27.12.2012 Aufrufe

Weihnachten Grüner Kranz mit roten Kerzen, Lichterglanz ... - Hittisau

Weihnachten Grüner Kranz mit roten Kerzen, Lichterglanz ... - Hittisau

Weihnachten Grüner Kranz mit roten Kerzen, Lichterglanz ... - Hittisau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

D e r B ü r g e r s o l l e s w i s s e n<br />

werden. Auf den Flächen, die von Wind aufgelichtet wurden, wurde die ganze<br />

Verjüngung kahlgefressen - <strong>mit</strong> Ausnahme der Buche. Vor allem Tanne und<br />

Ahorn sind Baumarten, die aufgrund des tiefgründigen Wurzelsystem und<br />

guter Wundverheilung nach Steinschlagschäden in einem Schutzwald nicht<br />

fehlen dürfen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine „Reh- und<br />

Rotwildfreihaltung“ verordnet. Das heißt diese Wildarten müssen im<br />

Bolgenacher Wald von <strong>Hittisau</strong> aus gesehen<br />

Projektgebiet stark bejagt werden. Sinn und Zeck dieser Freihaltung ist es, das<br />

Gleichgewicht zwischen natürlichem Nahrungsangebot und Wildstand wieder<br />

herzustellen, aber keinesfalls das Wild auszurotten.<br />

Der Schutzwald hat die Möglichkeit bekommen, sich zu regenerieren. Im<br />

Waldgebiet oberhalb der Siedlungen von Bolgenach kann sich jetzt ein<br />

artenreicher Objektschutzwald entwickeln, der die Lebensversicherung<br />

zukünftiger Generationen darstellt.<br />

Geplant waren auch zusätzliche technische Verbauungen zum Schutz vor<br />

Steinschlag. Diese Maßnahmen konnten aufgrund der Besitzstruktur nicht<br />

umgesetzt werden. Leider können die darüberliegenden Waldflächen ohne<br />

gute Verbauung auch nicht bewirtschaftet werden, da die Schlägerungsarbeiten<br />

eine zu große Gefahr für die Häuser sind.<br />

Bisher wurden ungefähr 40 ha Wald bewirtschaftet und dabei ca. 6.000 fm<br />

Holz entnommen. Bis zum Auslaufen des Förderprogramms 201 3 soll noch ein<br />

Wegeprojekt umgesetzt werden. In dem bisher unerschlossenen Gebiet sollen<br />

dann dringend anstehende Schutzwaldsanierungsmaßnahmen durchgeführt<br />

werden. Ein weiterer Effekt des Projekts ist, dass Waldeigentümer und<br />

Bevölkerung wieder mehr Bezug zum Wald bekommen. Wünschenswert wäre<br />

es, wenn Waldbesitzer auf Eigeninitiative eine Holznutzung, Durchforstung,<br />

Aufforstung usw. durchführen. Zur organisatorischen Unterstützung sowie zur<br />

Beratung im Bezug auf Forst- und Förderfragen stehe ich, als Waldaufseher,<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Waldaufseher<br />

Klemens Nenning<br />

Seite 49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!