Weihnachten Grüner Kranz mit roten Kerzen, Lichterglanz ... - Hittisau
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D e r B ü r g e r s o l l e s w i s s e n<br />
werden. Auf den Flächen, die von Wind aufgelichtet wurden, wurde die ganze<br />
Verjüngung kahlgefressen - <strong>mit</strong> Ausnahme der Buche. Vor allem Tanne und<br />
Ahorn sind Baumarten, die aufgrund des tiefgründigen Wurzelsystem und<br />
guter Wundverheilung nach Steinschlagschäden in einem Schutzwald nicht<br />
fehlen dürfen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine „Reh- und<br />
Rotwildfreihaltung“ verordnet. Das heißt diese Wildarten müssen im<br />
Bolgenacher Wald von <strong>Hittisau</strong> aus gesehen<br />
Projektgebiet stark bejagt werden. Sinn und Zeck dieser Freihaltung ist es, das<br />
Gleichgewicht zwischen natürlichem Nahrungsangebot und Wildstand wieder<br />
herzustellen, aber keinesfalls das Wild auszurotten.<br />
Der Schutzwald hat die Möglichkeit bekommen, sich zu regenerieren. Im<br />
Waldgebiet oberhalb der Siedlungen von Bolgenach kann sich jetzt ein<br />
artenreicher Objektschutzwald entwickeln, der die Lebensversicherung<br />
zukünftiger Generationen darstellt.<br />
Geplant waren auch zusätzliche technische Verbauungen zum Schutz vor<br />
Steinschlag. Diese Maßnahmen konnten aufgrund der Besitzstruktur nicht<br />
umgesetzt werden. Leider können die darüberliegenden Waldflächen ohne<br />
gute Verbauung auch nicht bewirtschaftet werden, da die Schlägerungsarbeiten<br />
eine zu große Gefahr für die Häuser sind.<br />
Bisher wurden ungefähr 40 ha Wald bewirtschaftet und dabei ca. 6.000 fm<br />
Holz entnommen. Bis zum Auslaufen des Förderprogramms 201 3 soll noch ein<br />
Wegeprojekt umgesetzt werden. In dem bisher unerschlossenen Gebiet sollen<br />
dann dringend anstehende Schutzwaldsanierungsmaßnahmen durchgeführt<br />
werden. Ein weiterer Effekt des Projekts ist, dass Waldeigentümer und<br />
Bevölkerung wieder mehr Bezug zum Wald bekommen. Wünschenswert wäre<br />
es, wenn Waldbesitzer auf Eigeninitiative eine Holznutzung, Durchforstung,<br />
Aufforstung usw. durchführen. Zur organisatorischen Unterstützung sowie zur<br />
Beratung im Bezug auf Forst- und Förderfragen stehe ich, als Waldaufseher,<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Waldaufseher<br />
Klemens Nenning<br />
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