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Weihnachten Grüner Kranz mit roten Kerzen, Lichterglanz ... - Hittisau

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D e r B ü r g e r s o l l e s w i s s e n<br />

Wissenswertes über die <strong>Hittisau</strong>er Landwirtschaft<br />

Landwirtschaftsausschuss Markus Schwärzler<br />

In dieser Ausgabe möchten wir uns dem Wald, der eine sehr wichtige<br />

Einkommenssäule in der heimischen Landwirtschaft darstellt, widmen.<br />

Knapp die Hälfte von <strong>Hittisau</strong> (21 50 ha) ist <strong>mit</strong> Wald bedeckt.<br />

Über Jahrhunderte stand bei unseren Vorfahren die Schaffung von<br />

Kulturlandschaft im Vordergrund. Flächen die irgendwie kultivierbar waren,<br />

wurden gerodet. Übrig geblieben ist der Wald auf einem Standort der steil oder<br />

rutschanfällig war. Nach der Definition des Forstgesetzes ist dies der<br />

Schutzwald. Bekanntestes Beispiel ist da wohl das Leckenholz das aufgrund<br />

der Felsbrocken nicht für die Landwirtschaft geeignet war oder die Fläche an<br />

der Grenze zu Balderschwang wo aufgrund des sauren Bodens der Wald von<br />

unseren fleißigen Vorfahren verschont wurde. Dem Schutzwald gegenüber<br />

steht der Wirtschaftswald, der in <strong>Hittisau</strong> nur einen sehr kleinen Teil ausmacht.<br />

Waldbild: Aufgrund der Lage von 600 m bis über 1 600 m Seehöhe ist das<br />

Waldbild sehr unterschiedlich.<br />

Es zeigt sich als Laubmischwald <strong>mit</strong> wenig Nadelholz in den tiefen Lagen an<br />

der Subersach und Bolgenach bis zu Fichtenreinbeständen in den oberen<br />

Alpgebieten. Die natürliche Waldgesellschaft ist auf dem überwiegenden Teil<br />

der Fläche ein Buchen-Tannen-Fichtenwald in verschiedenen Ausführungen.<br />

Das bestätigen Altbestände, die über mehrere Baumgenerationen nicht<br />

bewirtschaftet wurden. Die zugewachsen Weideflächen der letzten Jahrzehnte<br />

sind meisten Fichtenreinbestände und nehmen eine Flächen von mehreren<br />

hundert Hektar ein.<br />

Zuwächse: Die Zuwächse zu beschreiben ist noch schwieriger als das<br />

Waldbild. Wirklich brauchbare Zahlen gibt es nicht. Aufgrund einiger weniger<br />

nachvollziehbaren Aufzeichnungen und Vergleichen können grobe<br />

Schätzungen vorgenommen werden. Mit 5 fm Holzzuwachs pro Jahr und<br />

Hektar (Gesamtmenge <strong>mit</strong> Brennholz) können wir auf den schlechtesten<br />

Standorten rechnen. Über die obere Grenze streiten sich die Geister der<br />

Forstwirtschaft. Auf den besten Standorten kann bei einer optimalen<br />

Bewirtschaftung <strong>mit</strong> 1 5 bis 20 fm Zuwachs pro Jahr gerechnet werden.<br />

Eine derzeit laufende Plenterwaldstudie soll auf diese Frage etwas mehr<br />

Klarheit bringen.<br />

Sicher ist jedenfalls, dass wir aufgrund des Bodens und des Niederschlags<br />

optimale Voraussetzungen für den Wald haben. Eine weitere Tatsache ist,<br />

dass „Holz nur auf Holz“ wächst. Umgekehrt heißt das, wenn kein Holz steht,<br />

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