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TLN 06/2023

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Unternehmensprofil<br />

Kontinuierliche Innovation im Floor- und Kennis-Angebot<br />

Kranauflieger von PACTON setzen den<br />

Standard<br />

Der niederländische Aufliegerhersteller Pacton Trailers aus Ommen entwickelt,<br />

produziert und liefert Kranauflieger unter den Markennamen Kennis und Floor.<br />

Beide Marken sind schon seit Jahrzehnten ein bekannter Anblick auf der Straße.<br />

Die maßgeschneiderten Spezifikationen der Kranauflieger bieten umfangreiche<br />

Möglichkeiten und Sonderausstattungen.<br />

Die Kranauflieger Pacton Floor und<br />

Pacton Kennis sind die ideale,<br />

multifunktionale Transportlösung für den<br />

effizienten Transport von Baustoffen wie<br />

Steinen, Betonsegmenten, Kanalrohren,<br />

Fahrplatten und Kabeltrommeln. Die<br />

Auflieger sind serienmäßig mit einer<br />

verstärkten Achsgruppe ausgerüstet und<br />

verfügen über eine oder zwei Lenkachsen,<br />

die ein einfaches Manövrieren ermöglichen.<br />

Die Kranauflieger können als Zwei-, Dreioder<br />

Vierachser und selbstverständlich in der<br />

gewünschten Länge (8 bis 13,5 m oder<br />

ausschiebbar ausgeführt bis 21 m) sowie mit<br />

der gewünschten Lenkung geliefert werden.<br />

So kann immer eine ideale Variante gewählt<br />

werden.<br />

Kranauflieger für einen festen Kran werden<br />

von Pacton in Absprache mit dem<br />

Kranhersteller gebaut. So kann der<br />

Kranauflieger perfekt auf einen bestimmten<br />

aufgebauten Kran abgestimmt werden. Die<br />

Kranauflieger eignen sich für Krane mit einer<br />

Kapazität bis 55 mt. Die verfahrbaren Krane<br />

können auf Wunsch als Chassisläufer oder<br />

Randläufer konzipiert werden.<br />

Pacton Trailers BV<br />

Strangeweg 1<br />

7731 GV Ommen<br />

+31 529 45 95 00<br />

sales@pacton.nl<br />

www.pacton.nl


Inhalt<br />

Sinus-Jugendstudie - S. 7<br />

Mobile Transportroboter - S. 8<br />

Einkauf von Logistikdienstleistungen - S. 11<br />

Gütertransport in der Binnenschifffahrt - S. 13<br />

Zeitfenstermanagementsysteme - S. 15<br />

Vermietung, Leasing & Finanzierung - S. 17<br />

Ladungssicherung, Zurrmittel - S. 23<br />

Emissionsarme Hybrid-Van-Carrier - S. 25<br />

Light Truck of the Year - S. 26<br />

LogiMAT <strong>2023</strong> - S. 27<br />

Trucker des Jahres, Ernst Großklaus - S. 29<br />

Impressum<br />

Herausgeber: mithoro GbR, Am Brink 19, 22927 Großhansdorf,<br />

Germany, Redaktion: Christian Böttjer,<br />

Layout: mithoro<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: ab 01.07.2021, marketing@mithoro.de,<br />

www.translogistiknews.de<br />

Die Anzeigen, Anzeigentexte und die Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung des Herausgebers wieder. Nachdruck nur mit schriftlicherGenehmigung<br />

des Herausgebers.<br />

Wir übernehmen keine Haftung für aus Druckfehlern entstandene<br />

Schäden.<br />

Titelbild: Foto: Frutiger Company AG, Schweiz<br />

Rezeption Mo–Sa 07<br />

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<strong>TLN</strong>-Branchenverzeichnis


De-minimis<br />

Bund bezuschusst Trailer-Komponenten<br />

mit bis zu 33.000 Euro<br />

Auch in diesem Jahr können Transportunternehmer<br />

über das De-minimis-Förderprogramm<br />

bis zu 33.000 Euro für Trailer-Komponenten<br />

beantragen. So reduzieren beispielsweise<br />

ausgewählte Lösungen der BPW Gruppe langfristig<br />

den Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß von Flotten<br />

und sind gleichzeitig De-minimis-förderfähig. So<br />

gelingen maximale Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

ohne große Eigeninvestitionen. Nach Plänen der<br />

EU-Kommission soll der Ausstoß von CO2-Emissionen<br />

im Fernverkehr bis 2040 um 90 Prozent im Vergleich<br />

zu 2019 reduziert werden. Aus diesem Grund sind<br />

Trailer-Komponenten, die die Wirtschaftlichkeit und<br />

Nachhaltigkeit des Transports erhöhen, heute wichtig<br />

wie nie zuvor: Der steigende Kostendruck und gesetzliche<br />

Anforderungen machen Investitionen in effiziente<br />

Trailertechnologien und deren digitale Vernetzung<br />

für immer mehr Transportunternehmer alternativlos.<br />

Seit einigen Jahren fördert der Bund daher einen großen<br />

Teil der Anschaffungskosten: Das „De-minimis“-<br />

Förderprogramm des Bundeamts für Logistik und Mobilität<br />

(BALM), das nun für das Jahr <strong>2023</strong> läuft, zahlt<br />

bis zu 33.000 Euro für moderne Trailer-Komponenten.<br />

Langfristig ist das Einsparpotential moderner Lösungen<br />

von BPW sogar sehr viel höher, da diese maximale<br />

Wirtschaftlichkeit pro Kilometer einfahren. Angefangen<br />

bei hoch effizienten BPW Trailerfahrwerken, die<br />

dank ihres geringen Eigengewichts mehr Zuladung<br />

ermöglichen und dadurch massiv Kraftstoff sparen.<br />

Trans Logistik News<br />

De-minimis-förderfähig sind u.a. auch das BPW Achsliftsystem<br />

und die BPW Nachlauflenkachse, die durch<br />

Verringerung des Rollwiderstands am Trailer den<br />

Kraftstoffverbrauch der Zugmaschine deutlich senken<br />

und gleichzeitig den Reifenabrieb verringern. Allein<br />

mit der Nachlauflenkachse lassen sich bei einer<br />

jährlichen Kilometerlaufleistung von 120.000 Kilometer<br />

bis zu 1.800 Liter Diesel und 4.800kg CO2 einsparen.<br />

In diesem Jahr sind Reifendruckkontrollsysteme<br />

(TPMS) nicht mehr förderfähig, da sie entsprechend<br />

der UN ECE R 141 Regelung gesetzlich vorgeschrieben<br />

sind. Anders ist es bei Reifendruckregelsystemen<br />

(TPRS) wie BPW AirSave: Es hält den Reifendruck immer<br />

im optimalen Bereich und spart so bei einer Laufleistung<br />

von 120.000 Kilometern im Jahr bis zu 250<br />

Liter Diesel und erhöht die Lebensdauer der Reifen<br />

um bis zu zehn Prozent. AirSave verfügt zudem über<br />

eine Telematik-Anbindung – so werden Fahrer und Disponent<br />

in Echtzeit informiert, falls es zu einem kritischen<br />

Druckabfall im Reifen kommt. Deshalb ist auch<br />

die Vernetzung des Trailers mit der systemoffenen<br />

Transporttelematik des Marktführers idem telematics<br />

förderfähig. „Der Einsatz intelligenter Trailer-Technologien<br />

spart nicht nur viel Geld, sondern bringt einen<br />

enormen Gewinn für Sicherheit und Klimaschutz“, erklärt<br />

Bernd Rhein, Application Engineering Manager<br />

bei BPW in Wiehl. „Das De-minimis Förderprogramm<br />

hilft Flottenbetreibern dabei, ohne großes Eigenkapital<br />

auf wirtschaftliche Komponenten zu setzen. Dabei<br />

gilt es schnell zu sein, denn die Fördertöpfe sind<br />

schnell ausgeschöpft", so Rhein weiter. (cb)<br />

5


Unternehmensprofil<br />

Geld sparen bei der Ladungssicherung<br />

Premiumprodukte zum Economy-Preis<br />

Wäre es nicht schön, wenn man das Top-Werkzeug zum Baumarktpreis bekommen<br />

würde? Der Hersteller hochwertiger Ladungssicherung allsafe bietet jetzt seinen Kunden<br />

eine Lösung, wie sie erstklassige Produkte zum Preis billiger Importe nutzen können:<br />

Mit dem Refurbishing-Service „all:change“ werden verschlissene Ladungssicherungen<br />

und Doppelstockbalken zum attraktiven Festpreis instandgesetzt. Damit lohnt<br />

sich die Investition in hochwertiges Ladungssicherungs-Werkzeug, weil die Reparatur<br />

inklusive Belastbarkeitsgarantie und UVV-Prüfung viel Geld spart. Bereits mehrere<br />

große Speditionen und Fuhrparks europaweit vertrauen auf all:change und senken<br />

damit nicht nur ihre Kosten, sondern auch ihre CO2-Emission: Denn durch all:change<br />

wird auch der Verbrauch von Primäraluminium gesenkt – zum Wohl der Umwelt. Nach<br />

Aussage von allsafe hat all:change viele Speditionen auch deshalb überzeugt, weil<br />

allsafe nicht nur die eigenen Produkte repariert, sondern auch viele Produkte anderer<br />

Hersteller. Damit ist all:change fast überall sofort einsetzbar.<br />

Auch Gurte können bei allsafe instandgesetzt werden.<br />

Eigene Behälter sorgen für eine reibungslose Sammlung<br />

und einen einfachen Transport der Produkte.<br />

Bei allsafe werden verschlissene und beschädigte<br />

Ladungssicherungen und Doppelstockbalken im<br />

Serienprozess instandgesetzt. Das sichert höchste<br />

Qualität.<br />

Selbst stark beschädigte Ladungssicherungen werden<br />

ohne Mehrpreis repariert.


Sinus-Jugendstudie – Optimismus<br />

Heranwachsender schwindet<br />

Die Stimmung unter Deutschlands Jugendlichen<br />

trübt sich ein. Sowohl die persönliche<br />

Zukunft als auch die Aussichten des Landes<br />

werden pessimistischer eingeschätzt als noch ein Jahr<br />

zuvor. Dennoch bleibt die Mehrheit optimistisch. Das<br />

geht aus der repräsentativen Sinus-Jugendstudie im<br />

Auftrag der Barmer hervor, für die im Oktober 2022<br />

bundesweit 2.001 Jugendliche zwischen 14 und 17<br />

Jahren befragt worden waren. So sank der Anteil derer,<br />

die sehr oder eher optimistisch auf ihre Zukunft<br />

schauen, auf 75 Prozent, sechs Prozentpunkte weniger<br />

als ein Jahr zuvor. Nur 43 Prozent sehen Deutschlands<br />

Zukunft optimistisch, ein Jahr zuvor waren es<br />

noch 62 Prozent. „Optimismus sollte ein Wesenszug<br />

der Jugend sein. Darum sollte es uns aufmerksam<br />

machen, wenn sich innerhalb eines Jahres junge Menschen<br />

deutlich mehr um ihre Zukunft und die unseres<br />

Landes sorgen“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub,<br />

Vorstandsvorsitzender der Barmer. Im Gegensatz zum<br />

schwindenden Optimismus der Jugend sei die Zufriedenheit<br />

mit dem eigenen Leben mit 77 Prozent im Jahr<br />

stark wegen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung,<br />

auch Energiekrisen lösen mit 44 Prozent<br />

noch besonders viele Sorgen aus. Themen wie Armut,<br />

das Artensterben, Krankheiten und Pandemien oder<br />

Wohnraumnot, Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche<br />

sind mit Werten zwischen 33 und 19 Prozent ebenfalls<br />

häufig genannte Auslöser, wegen der sich Jugendliche<br />

in Deutschland starke Sorgen machen. Mädchen machen<br />

sich dabei durchgängig größere Sorgen als Jungen.<br />

Bemerkenswert ist, dass nach drei Jahren Corona<br />

das Thema „Pandemien und Krankheiten“ als Sorgenursache<br />

eine eher untergeordnete Rolle spielen. Nur<br />

28 Prozent der Befragten gaben diesen Grund für Befürchtungen<br />

an. Jeder Fünfte machte sich deswegen<br />

gar keine Sorgen.<br />

(Quelle: BARMER)<br />

2022 gegenüber 80 Prozent im Jahr zuvor kaum gesunken.<br />

Der Sinus-Jugendstudie zufolge bereiten Kriege<br />

den Heranwachsenden die größten Sorgen. 56 Prozent<br />

nannten dies als Grund großer persönlicher Befürchtungen.<br />

Immer noch fast jeder Zweite sorgt sich


Die mobilen Transportroboter kommen<br />

Schlau, schnell und dank KI-basierter Simulation<br />

ihrer Zeit voraus: Künstliche Intelligenz<br />

dient als Enabler für die Automatisierung<br />

komplexer Transportsysteme. Auf dem Weg zur vollständig<br />

flexiblen Logistik sind Autonomie in der Entscheidungsfindung<br />

und die Selbstorganisation des<br />

Materialflusses nicht mehr wegzudenken. Dabei entstehen<br />

vollkommen neue, hochdynamische Klassen<br />

von Transportfahrzeugen, die neue Herausforderungen<br />

an die dezentrale Steuerung stellen. Forschende<br />

am Fraunhofer IML haben im Projekt »OpenDynamics«<br />

des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr<br />

geförderten Silicon Economy-Vorhabens zwei neuartige<br />

autonome mobile Transportroboter entwickelt:<br />

Die entsprechenden Versuchsfahrzeuge drehten im<br />

Rahmen der IFOY TEST Days in Dortmund ihre Runden<br />

vor einem interessierten Fachpublikum, eine Weiterentwicklung<br />

der Roboter präsentierte das Fraunhofer<br />

IML zur Messe "LogiMAT" einer breiteren Öffentlichkeit.<br />

Kaum ein Fahrerloses Transportfahrzeug (FTF)<br />

bzw. Transportroboter ist heute vollständig autonom.<br />

Die wenigen autonomen Systeme sind proprietär und<br />

bieten keine Standardschnittstelle. Vor diesem Hintergrund<br />

haben Forschende der Silicon Economy im<br />

Projekt »OpenDynamics« eine neue Generation und<br />

eine neue Klasse von Transportrobotern entwickelt,<br />

die tatsächlich autonom agieren. Mehr noch: Zahlreiche<br />

Komponenten für die Hardware, aber auch für<br />

die Navigations- und Lokalisierungssoftware stehen<br />

Unternehmen open source zur Verfügung – die Leitidee<br />

der Silicon Economy. Auf dieser Basis haben die<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler allerdings<br />

auch schon erste kommerzielle Lösungen realisiert.<br />

Die wesentlichen Eigenschaften der beiden Versuchsfahrzeuge<br />

im Überblick:<br />

Immer in Balance: Dynamisch<br />

stabiler Roboter »evoBOT«<br />

Forschende aus der Silicon Economy haben das<br />

Fahrprinzip des »inversen Pendels« dazu genutzt, eine<br />

innovative Plattform mit einer intelligenten Balancierautomatik<br />

zu entwickeln. Die Plattform kann mit<br />

unterschiedlichsten Greiferlösungen zum Halten, Positionieren<br />

und Bewegen von Waren ausgestattet werden.<br />

Dank der Pendelbewegung kann ein Roboter, der<br />

auf der Plattform basiert, Objekte direkt vom Boden<br />

abheben und in unterschiedlichen Höhen abgeben. In<br />

der Intralogistik lassen sich für solche überaus wendigen,<br />

schnellen Transportroboter, die eine All-in-one-<br />

Lösung versprechen, zahlreiche Anwendungen finden.<br />

Der Bauplan für die erste Pendelstufe des Chassis soll<br />

8 Trans Logistik News


Fotos: Fraunhofer IML<br />

open source gestellt werden und damit eine Entwickler-Community<br />

attrahieren.<br />

Drinnen und draußen unterwegs:<br />

Hochdynamischer Outdoor<br />

Roboter »O³dyn«<br />

Viele Fahrerlose Transportfahrzeuge werden heutzutage<br />

für geringe Dynamik ausgelegt und sind entweder<br />

für den Innen- oder den Außenbereich von Betriebsgeländen<br />

konzipiert. Sie weisen entweder hohe<br />

Leistungsfähigkeit, Dynamik oder Flexibilität auf.<br />

Alle drei Eigenschaften zusammen sind bisher aber in<br />

praktisch keinem einzelnen Fahrzeug gleichermaßen<br />

zu finden. Der hochdynamische Roboter kann nun<br />

große Lasten im Format einer Palette mit einer hohen<br />

Geschwindigkeit omnidirektional transportieren.<br />

Er ist darauf ausgelegt, die geschützte und definierte<br />

Umgebung von Lagerhallen zu verlassen und auf dem<br />

jeweiligen Betriebsgelände zu agieren. Die Navigation<br />

des Fahrzeugs funktioniert nahtlos am Übergang<br />

zwischen Innen- und Außenbereich. Die Realisierung<br />

erfolgt über umgebungsbasierte und funkbasierte Lokalisierungsalgorithmen.<br />

Der Roboter setzt auf den<br />

Forschungsergebnissen und der Fahrzeugbasis des<br />

LoadRunner® auf.<br />

KI-basierte Simulation<br />

beschleunigt Entwicklung<br />

Grafikkarten werden dabei hochkomplexe Vorgänge<br />

in Echtzeit simuliert und bilden die Grundlage einer<br />

neuen Klasse von Algorithmen – der »Simulationsbasierten<br />

KI«. Simulationen verwenden Modelle zur Abstraktion.<br />

Für die Entwicklung von solchen hochdynamischen<br />

Systemen wie den beiden Transportrobotern<br />

wird das Verhalten der simulierten mit dem der realen<br />

Transportfahrzeugen in einer speziellen, besonders<br />

geeigneten Testumgebung - mit Hilfe eines High-Performance<br />

Motion Capturing - abgeglichen und so das<br />

Simulationsmodell optimiert. Reduziert sich die Differenz<br />

von Modell und Realität, geht die Simulation in<br />

eine digitale Realität für die KI über und der Roboter<br />

wird zum CPS-Zwilling (CPS = cyberphysische Systeme)<br />

der Simulation. Die Entwicklung neuer Roboter<br />

beansprucht nach klassischen Methoden mehrere Jahre.<br />

Mit Hilfe der KI-basierten Simulation können die<br />

Roboter aber während der Entwicklungszeit mit neuen<br />

Anforderungen aus der Intralogistik trainiert werden.<br />

Durch die digitale Realität können die Entwicklung der<br />

Hardware von der Programmierung des Systemverhaltens<br />

während der Entwicklungszeit entkoppelt werden.<br />

Gehen die Roboter dann in die Produktion, befinden<br />

sie sich immer noch auf dem neuesten Stand bzw.<br />

auf der Höhe der neuesten intralogistischen Technik<br />

– ein erheblicher Mehrwert gegenüber der klassischen<br />

Roboterentwicklung. Schon im Rahmen des LoadRunner®-Projekts<br />

hatten Forscher des Fraunhofer IML diese<br />

Technologie erstmalig angewendet, um die KI für<br />

die Schwarmsteuerung rein virtuell zu entwickeln,<br />

und damit einen gänzlich neuen Forschungszweig erschlossen.<br />

(Quelle: Fraunhofer-Institut für Materialfluss<br />

und Logistik IML)<br />

ABB lanciert autonome mobile<br />

Roboter unter neuem<br />

Markennamen<br />

Foto: ABB<br />

Die beiden mobilen Transportroboter sind am<br />

Fraunhofer IML mit einer KI-basierten Simulation entwickelt<br />

worden – einem komplett neuen Verfahren, das<br />

die Forschenden auch auf der digitalen NVIDIA »GTC<br />

Entwicklerkonferenz für das KI-Zeitalter« vorstellten.<br />

Durch eine starkparallele Verarbeitung moderner<br />

Trans Logistik News<br />

9


Nach der Übernahme des führenden Herstellers von<br />

mobilen Robotern ASTI Mobile Robotics im Jahr 2021<br />

hat ABB die erste Serie von autonomen mobilen Robotern<br />

(AMR) unter neuem Markennamen auf den Markt<br />

gebracht. Mit Erweiterung ihres Portfolios ist ABB das<br />

einzige Unternehmen mit einem umfassenden, integrierten<br />

Angebot an Robotern, AMR und Lösungen für<br />

die Maschinenautomation. Die Lösungen von ASTI Mobile<br />

Robotics werden unter dem neuen Markennamen<br />

Flexley in das ABB-Portfolio integriert, wobei der<br />

Name auf die von den AMR gebotene Flexibilität des<br />

Betriebs hinweisen soll. Als erstes kommen die Modelle<br />

Flexley Tug und Flexley Mover auf den Markt, die<br />

das Ziehen von Trolleys bis 2.000 Kilogramm sowie das<br />

Heben und Transportieren von Racks, Containern und<br />

Paletten bis 1.500 Kilogramm ermöglichen.<br />

Flexley Tug<br />

AMR der Baureihe Flexley Tug werden zum Ziehen<br />

von Trolleys und Anhängern eingesetzt. Sie stehen für<br />

einfache Bedienbarkeit und bewährte Leistung und<br />

sorgen für mehr Produktivität in intralogistischen Abläufen<br />

bei gleichzeitig niedrigeren Betriebskosten. Die<br />

Flexley-Tug-Roboter sind einfach zu installieren, leicht<br />

zu bedienen und problemlos zu warten. Die neue<br />

2.0-Generation umfasst SLAM-Navigationstechnologie,<br />

schnellere Ladesysteme und eine höhere Traglast.<br />

Flexley Mover<br />

Die innovativen Flexley-Mover-Roboter sind dazu<br />

konzipiert, um den Anforderungen von Unternehmen<br />

in Bezug auf Flexibilität, Reaktionsfähigkeit bei Auftragsspitzen,<br />

Produktivität und Sicherheit Rechnung<br />

zu tragen. Flexley Mover sind Plattform-AMR, die verschiedenste<br />

Ladungsträger sicher und schnell an das<br />

gewünschte Ziel bringen können. Sie lassen sich für<br />

die Automatisierung vieler Prozesse in der Produktion<br />

und Logistik einsetzen, wie zum Beispiel Materialbereitstellung<br />

und -transport sowie die Verknüpfung von<br />

Fertigungsschritten.<br />

Autonome mobile Roboter für<br />

mehr Flexibilität im Lager<br />

Interne Transportprozesse spielen in Lager und<br />

Produktion eine große Rolle denn, sie stellen den<br />

Warenfluss sicher und verbinden einzelne Orte miteinander.<br />

Die autonomen mobilen Roboter (AMR) von<br />

KNAPP, die Open Shuttles, automatisieren diese internen<br />

Transporte und bieten die Möglichkeit flexibel<br />

und rasch auf neue Anforderungen zu reagieren.<br />

Neuer Schwung für<br />

Transportprozesse<br />

Eine AMR-Flotte mit Open Shuttles ist vielseitig<br />

einsetzbar und kann ohne bauliche Maßnahmen einfach<br />

installiert werden. Das macht die Open Shuttles<br />

zur idealen Lösung, um bestehende automatisierte<br />

oder manuelle Systeme mit modernster Robotik nachzurüsten.<br />

Die smarten AMR übernehmen Transportaufträge<br />

für unterschiedliche Ladungsträger, wie Behälter,<br />

Kartons oder Paletten. Die Leistung lässt sich<br />

einfach und präzise skalieren, zum Beispiel um Peak-<br />

Zeiten besser abzufedern. Über das intelligente Flottenkontrollmanagement<br />

lassen sich neue Fahrwege,<br />

Prozesse oder Arbeitsstationen schnell und einfach<br />

simulieren und ändern.<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

Die Open Shuttles können gut mit anderen Systemen<br />

kombiniert werden und verknüpfen unterschiedliche<br />

Lagerbereiche. So sind Übergaben in Kanban- und<br />

Durchlaufregale, auf Fördertechnik sowie eine direkte<br />

Anbindung an Lagersysteme möglich.<br />

Eine Flotte je nach Bedarf<br />

Die Flotte an Open Shuttles kann individuell zusammengestellt<br />

werden. Ob 2 oder mehr als 30 Shuttles<br />

– die Flottengröße richtet sich nach dem Bedarf<br />

und kann jederzeit verändert werden. Auch können<br />

Shuttles unterschiedlichen Typs miteinander kombiniert<br />

werden. (cb)<br />

10 Trans Logistik News


Leitfaden zum Einkauf von<br />

Logistikdienstleistungen<br />

Die Chemieindustrie sieht stürmischen Zeiten<br />

entgegen, die Prognosen für das Jahr <strong>2023</strong><br />

sind alles andere als rosig. Dies könnte vielleicht<br />

noch als kurze Atempause nach langem Wachstum<br />

bezeichnet werden. Es ist jedoch nicht damit zu<br />

rechnen, dass die Energiepreise – ein großer Kostenblock<br />

in der Branche – sinken oder daraus abgeleitet<br />

der Wettbewerb aus Ländern mit ausreichend Rohstoffen<br />

schwächer werden wird. Aus diesem Grund ist<br />

es wichtig, sich neben dem eigentlichen Produkt mit<br />

den damit zusammenhängenden Leistungen auf dem<br />

umkämpften Markt zu positionieren. Die Logistik ist<br />

hier mit an erster Stelle zu nennen. Denn mit logistischer<br />

Leistungsfähigkeit können Kunden in den heutigen<br />

Zeiten überzeugt und gebunden werden.<br />

Das ist keine überraschende Aussage. Denn Kapazitätsengpässe<br />

in der Logistik und die daraus resultierende<br />

geringere Zuverlässigkeit und Flexibilität haben<br />

in den vergangenen drei Jahren auch in der Chemie<br />

zu Herausforderungen geführt. Die Lieferketten sind<br />

komplexer und fragiler geworden und lassen sich damit<br />

schwerer alleine und ohne die entsprechenden Logistikpartner<br />

planen. Die Relevanz der Logistik und ihrer<br />

Akteure ist zudem deutlicher geworden, da sie die<br />

Lieferketten der Industrie und des Handels am Laufen<br />

halten. Wer liefern kann, ist wettbewerbsfähig. Und<br />

um zukunftsfähig zu sein, muss der Fokus auf die Lieferfähigkeit<br />

zur Selbstverständlichkeit werden. In der<br />

Praxis fehlt dieses Verständnis jedoch noch häufig.<br />

Studie zum Einkauf von<br />

Logistikdienstleistungen<br />

Damit der Einkauf seinen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit<br />

der mittelständisch geprägten Chemieunternehmen<br />

in diesem gewandelten Umfeld leisten kann,<br />

wurde in der Ende des Jahres 2022 veröffentlichten<br />

Studie „Einkauf von Logistikdienstleistungen in der<br />

Chemie“ ein Einkaufsprozess für den Transportlogistikeinkauf<br />

von loser oder verpackter Ware entwickelt.<br />

Dieser gibt Impulse und Denkanstöße zur Anpassung<br />

tradierter Prozesse. Als Input diente dabei eine Analyse<br />

der Güter und Prozesse in der Chemie, der Marktsituation<br />

inkl. der Teilsegmente der Logistik mit den<br />

relevanten Logistikunternehmen und Innovationen in<br />

der Chemielogistik sowie eine Tiefenbefragung von 27<br />

Unternehmen der Chemiebranche. Mit den Erkenntnissen<br />

aus der Praxis in Kombination mit den theoretischen<br />

Analysen konnte ein generischerer Einkaufsprozess<br />

mit sieben Schritten abgeleitet werden.<br />

Hierbei werden insgesamt rund 30 Fragen unterschieden<br />

nach loser und verpackter Ware aufgeworfen.<br />

Mittels differenzierter Abwägungen und spezifischer<br />

Antworten zu jeder Frage unterstützt dieser<br />

Trans Logistik News<br />

11


Leitfaden den Einkauf von Chemielogistik dabei, in<br />

den aktuell herausfordernden Zeiten die beste Lösung<br />

zu wählen und damit seinen Beitrag zur Steigerung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu leisten.<br />

Im Mittelpunkt dieses Prozesses stehen:<br />

Die konsequente Ausrichtung logistischer Leistungen<br />

am Kunden. Hierbei ist das vertriebliche Verständnis<br />

zu verlassen und das logistische zu sehen: der Kunde<br />

ist jeder Akteur, der mit der eingekauften Logistik<br />

konfrontiert wird – also auch die Beschaffung, Produktion<br />

und interne Logistikbereiche.<br />

Die Bereitschaft, die Logistik nicht länger als Kostenfaktor<br />

wahrzunehmen. Die Logistik bildet heutzutage<br />

einen Leistungsfaktor für das erfolgreiche<br />

Funktionieren von Unternehmen insbesondere in den<br />

weltweit agierenden Chemieunternehmen.<br />

Die Realisierung von Flexibilität in der Zusammenarbeit<br />

mit den Logistikpartnern. In dynamischen Zeiten<br />

muss auch die Gestaltung vertraglicher Regelungen<br />

angepasst werden, um mit den Logistikpartnern<br />

auf Veränderungen schnell und zielgerichtet reagieren<br />

zu können. Mithilfe des in der Studie entwickelten<br />

Prozesses kann sich der Einkauf auf diese Notwendigkeiten<br />

vorbereiten. Ein Exkurs bewertet die<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe von<br />

zwölf Risiken spezifisch für die Chemielogistik. Diese<br />

Kurzanalyse ergab, dass insbesondere ungenaue<br />

Prognosen, Unterkapazitäten in der Logistik und Cyber-Crime<br />

schwerpunktmäßig in die Abwägung potenzieller<br />

Risiken einbezogen werden müssen, da sie eine<br />

hohe Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe<br />

aufweisen. Dahingegen werden Naturkatastrophen<br />

und Staus in den Lieferketten zwar mit einer hohen<br />

Schadenshöhe bewertet, die Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

gilt jedoch als relativ niedrig. Eher ist vor dem<br />

Hintergrund einer drohenden Rezession mit Überkapazitäten,<br />

Preisschwankungen und dem Ausfall von<br />

Partnern zu rechnen, wenngleich hier die Schadenshöhe<br />

niedriger ausfallen dürfte.<br />

Handlungsempfehlungen für den<br />

Einkauf<br />

Aus der Analyse lassen sich folgende<br />

Handlungsempfehlungen für den Einkauf<br />

ableiten:<br />

Handlungsempfehlung 1: Der Aufbau spezifischer<br />

logistischer Expertise sollte für den Einkauf von Chemielogistik<br />

ein elementarer Bestandteil sein, um die<br />

Potenziale der Logistik für das Chemieunternehmen<br />

vollständig heben zu können.<br />

Handlungsempfehlung 2: Der Bedarfsträger der<br />

Chemielogistik ist in den Mittelpunkt aller Aktivitäten<br />

des Einkaufs zu setzen. Die Kosten, die sich durch<br />

Missachtung der Notwendigkeiten seitens des Bedarfsträgers<br />

ergeben, können selten durch einen niedrigeren<br />

Einkaufspreis ausgeglichen werden.<br />

Handlungsempfehlung 3: Für die Erstellung der<br />

Ausschreibung sollte ausreichend Zeit und Aufwand<br />

eingeplant werden. Insbesondere für die Definition<br />

der Ziele, die Aufnahme der Anforderungen und die<br />

Erfassung der Rahmenbedingungen der involvierten<br />

Partner sollte genug Raum gegeben werden. Nur damit<br />

können die adressierten Logistikpartner sich und<br />

ihren Handlungsspielraum wiederkennen und nicht<br />

nur die geforderten Aufgaben nachvollziehen.<br />

Handlungsempfehlung 4: Zur Realisierung einer<br />

wettbewerbsfähigen Logistiklösung ist eine umfangreiche<br />

Marktkenntnis notwendig, die die aktuelle<br />

Marktlage und die herrschenden Marktgegebenheiten<br />

umfassen. Eine auf den Logistikeinkauf zugeschnittene<br />

Market Intelligence unterstützt dies.<br />

Handlungsempfehlung 5: Geringe Gestaltungsfreiräume<br />

bei der Realisierung und starre Vertragsbedingungen<br />

sollten vor dem Hintergrund der<br />

Logistikmarktlage und der sich stark wandelnden Rahmenbedingungen<br />

in den Gesprächen mit den Logistikpartnern<br />

und bei dem Vertragsabschluss vermieden<br />

werden.<br />

Handlungsempfehlung 6: Ein fortwährender Austausch<br />

unter den Akteursgruppen der Wertschöpfungskette<br />

sollte fester Bestandteil während der Vertragslaufzeit<br />

sein, um kontinuierlich besser zu werden<br />

und ggfls. diese Erkenntnisse in zukünftige Ausschreibungen<br />

einfließen lassen zu können. Der zu einem<br />

betroffenen Akteur gewandelte Einkauf sollte auch<br />

daran gemessen werden, wie der weitere Prozess der<br />

Begleitung gestaltet wird. Das Ergebnis ist ein Leitfaden,<br />

wie der Einkauf von Chemielogistik das Unternehmen<br />

dabei unterstützen kann, einen durchgehenden,<br />

stabilen, zukunftsfähigen, resilienten, agilen und kundenorientierten<br />

Logistikprozess zu realisieren. Dies<br />

führt dazu, dass die Logistik ein Leistungsfaktor für<br />

die Chemieunternehmen und für deren Kundenbranchen<br />

und damit eine wichtige Säule für den Erfolg des<br />

Wirtschaftsstandorts Deutschland auch in Zeiten veränderter<br />

Wettbewerbslage aufgrund der Energiekrise<br />

werden kann. C. Kille (DACHSER Group SE & Co. KG)<br />

12 Trans Logistik News


Gütertransport in der Binnenschifffahrt<br />

2022 so niedrig wie noch nie seit der<br />

deutschen Vereinigung<br />

Transportaufkommen im Jahr 2022<br />

um 6,4% geringer als im Vorjahr<br />

Kohletransporte infolge stärkerer Nachfrage in der<br />

Energiekrise um 12,1% gestiegen<br />

In ausländische Häfen transportierte Gütermenge<br />

um 12,1% gesunken<br />

Im Jahr 2022 hat die Binnenschifffahrt in Deutschland<br />

6,4% weniger Güter befördert als im Vorjahr.<br />

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,<br />

wurden auf den deutschen Binnenwasserstraßen insgesamt<br />

182 Millionen Tonnen Güter transportiert<br />

(2021: 195 Millionen Tonnen). Das war das niedrigste<br />

Transportaufkommen seit der deutschen Vereinigung<br />

im Jahr 1990. Mit ursächlich für diesen Tiefststand<br />

dürften Rückgänge in der Produktion wichtiger Transportgüter<br />

sowie das Niedrigwasser im August 2022<br />

sein. Das Transportaufkommen im Jahr 2022 blieb um<br />

11,0% hinter dem des Vor-Corona-Jahres 2019 zurück.<br />

Damals hatte die Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt<br />

bei 205 Millionen Tonnen gelegen.<br />

Flüssige Mineralölerzeugnisse und<br />

Kohle sind wichtige Transportgüter<br />

Die wichtigsten von Binnenschiffen beförderten<br />

Gütergruppen waren im Jahr 2022 flüssige Mineralölerzeugnisse<br />

(27,0 Millionen Tonnen), Kohle (25,6 Millionen<br />

Tonnen), Steine und Erden (22,7 Millionen Tonnen)<br />

sowie Eisenerze (19,7 Millionen Tonnen). Diese Gütergruppen<br />

machten zusammen 52% des Transportaufkommens<br />

aus.<br />

Während es beim Großteil der Gütergruppen Rückgänge<br />

gab, nahmen die Kohletransporte gegenüber<br />

2021 um 12,1% zu. Wegen der Energiekrise und ausbleibender<br />

Gaslieferungen aus Russland setzte Deutschland<br />

mehr Kohle zur Stromerzeugung ein. 84,1% der<br />

auf Binnenschiffen transportierten Kohle kam aus<br />

dem Ausland. Der größte Teil hiervon (92,2%) kam aus<br />

den Niederlanden, weitere 7,6% aus Belgien.<br />

Rückgänge gegenüber dem Vorjahr waren bei Steinen<br />

und Erden (-8,1%), Eisenerzen (-5,7%) sowie bei<br />

flüssigen Mineralölerzeugnissen (-4,1%) zu verzeichnen.<br />

Deutliche Rückgänge verzeichneten auch der<br />

Transport sonstiger Abfälle und Sekundärrohstoffe<br />

(2022: 9,2 Millionen Tonnen; -16,7%), chemischer<br />

Grundstoffe (2022: 13,0 Millionen Tonnen; -14,1%) sowie<br />

in Containern transportierte nicht näher identifizierbare<br />

Güter (2022: 11,9 Millionen Tonnen; -11,2%).<br />

Anteil des Containerverkehrs bei<br />

10% des Transportaufkommens<br />

Nach wie vor prägend für die Binnenschifffahrt ist<br />

der Transport trockener und flüssiger Massengüter<br />

mit Anteilen von 58,5% beziehungsweise 24,7% des<br />

gesamten Transportaufkommens im Jahr 2022. Im<br />

Vergleich dazu lag der Anteil des Containerverkehrs<br />

bei 10,0%. Dieser Anteil blieb gegenüber dem Vorjahr,<br />

indem er bei 10,7% gelegen hatte, weitgehend unverändert.<br />

Gütermenge im August 2022 über<br />

ein Viertel geringer als im August<br />

2021<br />

Die Binnenschifffahrt hatte in den vergangenen<br />

Jahren mit den Folgen der Corona-Pandemie und Nied-<br />

Trans Logistik News<br />

13


Beförderungsmenge in<br />

der Binnenschifffahrt<br />

in Millionen Tonnen<br />

rigwasser zu kämpfen. So war die Güterbeförderung<br />

der Binnenschifffahrt im Dürrejahr 2018 (197,9 Millionen<br />

Tonnen) um 11,1% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.<br />

Die Transportmenge im ersten von der<br />

Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 lag 8,3% unter<br />

der des Jahres 2019. Auch im Jahr 2022 beeinträchtigte<br />

das Niedrigwasser des Rheins und vieler anderer<br />

Flüsse den Güterverkehr in der Binnenschifffahrt. So<br />

lagen die Gütertransporte im August 2022 über ein<br />

Viertel (-26,8%) unter dem Wert des Vorjahresmonats.<br />

Mit 11,7 Millionen Tonnen wurden im August 2022 so<br />

wenig Güter auf den Binnenwasserstraßen befördert<br />

wie noch nie in einem Monat seit der deutschen Vereinigung.<br />

Deutlicher Rückgang beim Versand in das Ausland<br />

Die aus dem Ausland empfangene Gütermenge<br />

(84,9 Millionen Tonnen) ging 2022 mit einem Minus<br />

von 3,8% gegenüber dem Vorjahr moderat zurück.<br />

Der Rückgang wurde maßgeblich durch den Anstieg<br />

bei den Kohletransporten gedämpft. Der Versand in<br />

das Ausland (43,7 Millionen Tonnen) verzeichnete mit<br />

-12,1% dagegen einen überdurchschnittlichen Rückgang.<br />

Die Transportmenge im innerdeutschen Verkehr<br />

(44,6 Millionen Tonnen) lag um 3,8% unter dem Vorjahreswert.<br />

Der weniger bedeutende Transitverkehr<br />

war mit einem Transportaufkommen von 9,2 Millionen<br />

Tonnen um 13,5% niedriger als im Jahr 2021. (Quelle:<br />

Destatis)


Zeitfenstermanagementsysteme<br />

Eine wesentliche Hilfe, um die Abläufe im Lageralltag zu strukturieren<br />

Immer wieder kommt es durch lange Wartezeiten ten an, durch den Einsatz des Systems eine Entzerrung<br />

der Staus zu Spitzenzeiten an der Rampe sowie<br />

beim Be- und Entladen der Lkw zu Diskussionen<br />

zwischen den Spediteuren, Lagerbetreibern und eine gleichmäßigere Verteilung von Lkw, Staplern und<br />

Verladern. Die Situation hat sich in den vergangenen Personal erreicht zu haben. 94 Prozent der Rampenbetreiber,<br />

die an der Untersuchung teilgenommen hat-<br />

Jahren an vielen Orten stark verbessert, trotzdem beträgt<br />

die Wartezeit für die Abfertigung für Lkw-Fahrer ten, berichteten darüber hinaus von einer deutlichen<br />

je nach Standort unter Umständen mehrere Stunden. Verkürzung der Durchlaufzeiten. Eine besondere Auswirkung<br />

hatte die Einführung eines digitalen Zeitfens-<br />

Die Situation ist nicht nur für das Fahrpersonal unbefriedigend,<br />

sondern auch für die Rampenbetreiber termanagements (ZFM) auf die Wartezeiten der Lkwselbst.<br />

Eine effiziente Lösung zur Entspannung der Situation<br />

sind webbasierte Zeitfenstermanagementsys-<br />

Rampenbetreiber vermeldeten, dass die Fahrer nach<br />

Fahrer an den Rampen. Sechs Prozent der befragten<br />

teme (ZFM-Systeme), die durch eine Zulaufsteuerung Einführung des Systems gar nicht mehr warten müssten.<br />

Weitere 23 Prozent konnten ihre Wartezeiten um<br />

der Lkw vor, während und nach der Be- und Entladung<br />

für eine Optimierung der Prozesse sorgen und diese<br />

koordinieren. Sie sind modular anpassbar und lassen<br />

sich auf Wunsch in unternehmenseigene ERP-Systeme<br />

integrieren. Zeitfenstermanagementsysteme bieten<br />

Transportunternehmen die Möglichkeit, ein verbindliches<br />

Zeitfenster zu buchen, in dem die Be- und<br />

Entladungen durchgeführt werden. Dies hilft dabei,<br />

Aufkommensspitzen zu entzerren sowie Lieferungen<br />

und Abholungen gleichmäßiger über die gesamte Woche<br />

zu verteilen. Für die Nutzung der Systeme fällt für<br />

die beteiligten Unternehmen eine geringe Gebühr an.<br />

Diese kann von Auftraggeber übernommen oder den<br />

Logistikdienstleistern in Rechnung gestellt werden.<br />

Zeitfenstermanagementsysteme sind für die Betreiber<br />

von Rampen eine wesentliche Hilfe, um die Abläufe<br />

im Lageralltag zu strukturieren und wirtschaftlicher<br />

zu gestalten. Zu diesem Ergebnis kommt der Freiburger<br />

Internetmarktplatz Cargoclix, der im Rahmen<br />

einer Erhebung die Anwender seines Zeitfenstermanagementsystems<br />

SLOT zu Wirksamkeit und Nutzen<br />

der Systeme in Deutschland und im europäischen Ausland<br />

befragt hat. Dabei gaben 96 Prozent der Befrag-<br />

Trans Logistik News<br />

15


50 bis 75 reduzieren. Mit 48 Prozent gab nahezu die<br />

Hälfte aller Befragten an, die Wartezeit um mindestens<br />

ein Viertel bis sogar um die Hälfte gemindert zu<br />

haben. 23 Prozent erreichten immerhin noch eine Reduzierung<br />

der Wartezeiten bis zu einem Viertel.<br />

bei auf vordefinierte Stammdaten zu, u. a. Prozesszeiten,<br />

Öffnungszeiten, Rampenrestriktionen, etc.,<br />

und berechnet automatisch den passenden Zeitslot.<br />

Mithilfe der erfassten Daten lassen sich in RampMan®<br />

außerdem Auslastungsspitzen im Verladebereich aufdecken<br />

und nachhaltig glätten.<br />

RampMan®: Effizientes Zeitfenstermanagement<br />

an der Laderampe<br />

Die Logistik-Branche gilt als Vorreiter der Digitalisierung.<br />

Zur Generierung einer einheitlichen Sicht auf<br />

den Gesamtprozess werden mehr und mehr alle Akteure<br />

in der Supply Chain vernetzt. So auch bei dem<br />

Management von Zeitfenstern für die Be-/Entladung<br />

im zentralen „Brennpunkt“ der Logistikkette: der Laderampe.<br />

Diese ist oft gekennzeichnet durch lange<br />

Wartezeiten bei den Frachtführern auf der einen Seite<br />

und Auslastungsspitzen bzw. ungleichmäßiges Verladeaufkommen<br />

bei den Rampeninhabern auf der anderen<br />

Seite. Hierfür stellt die LOGSOL GmbH mit dem<br />

RampMan® eine zentrale Kommunikationsplattform<br />

zwischen Rampeninhaber und Anlieferer bzw. Abholer<br />

bereit, um eine effiziente Auslastung der Kapazitäten<br />

und einen reibungslosen Ablauf an der Rampe zu gewährleisten.<br />

Die schlanke Cloudlösung „RampMan®“ lohnt sich<br />

bereits für Unternehmen mit einer geringen Rampenanzahl.<br />

Zeitfenster können in RampMan® einheitlich<br />

geplant, gebucht, eingesehen und ggf. umdisponiert<br />

werden. Der hinterlegte Buchungskalender greift hier-<br />

Auszug aus den Funktionen des RampMan®: Zeitfensterplanung<br />

und -buchung, IST-Zeiterfassung inkl.<br />

mobiler Version, Serienterminbuchung, Vergabe von<br />

Einmallogins für „Gastspeditionen“, hierarchisches<br />

Stammdatenkonzept: zentrale, gruppierte oder individuelle<br />

Rampenkonfiguration, automatische Kalkulation<br />

des Zeitfensters anhand hinterlegter Prozesszeiten<br />

und Werte (Ladungsart, Mengen, Lkw-Größen<br />

etc.), integriertes Zeitmodell/Öffnungszeiten (u. a.<br />

Schichtsystem, Sonderöffnungszeiten etc.), flexible<br />

Zeitfenster-Taktung: vorgegebenes Raster oder variable<br />

Startzeiten, Dauer, Buchungsmodus (einstufiges/zweistufiges<br />

Verfahren, physische Begrenzungen<br />

für Lkw-Typen, Ladungstypen, Sonderprozessen und<br />

Ressourcen.<br />

Allgemein fokussiert der RampMan® auf die klassische<br />

80-20-Regel, welche besagt, dass 80% der Ergebnisse<br />

(des Nutzens) mit 20% des Aufwandes erreicht<br />

werden können. Das genau ist die Philosophie und<br />

damit auch der Vorteil des RampMan®, nämlich eine<br />

nahezu vollständige Abdeckung des Business-Cases zu<br />

einem niedrigen Preis. Gleichwohl kann bei Bedarf auf<br />

allerlei Annehmlichkeiten eines Yard Managements<br />

zurückgegriffen bzw. diese im RampMan® implementiert<br />

werden. (cb)<br />

16 Trans Logistik News


Marktübersicht Vermietung, Leasing & Finanzierung<br />

Attraktive Finanzierungsformen<br />

Wenn das nötige Geld für den Fahrzeugkauf<br />

fehlt, dann bieten sich als Alternative<br />

attraktive Finanzierungsformen<br />

an. Sehr beliebt ist beispielsweise das Leasen von<br />

Fahrzeugen, das eine große Flexibilität verspricht.<br />

Die Lkw-Miete ist die richtige Wahl für eine flexible<br />

und kurzfristige Erweiterung der Lkw-Fahrzeugflotte.<br />

Es besteht die Möglichkeit für die Kurzzeit- und<br />

Langzeitmiete. Die folgende Marktübersicht dreht<br />

sich rund um das Thema „Vermietung, Leasing & Finanzierung“.<br />

(cb)<br />

Daimler Truck AG - CharterWay<br />

Kurze Unternehmensbeschreibung mit den<br />

wichtigsten Fakten:<br />

Mercedes-Benz CharterWay bietet als Nutzfahrzeugvermieter<br />

mit einem breit aufgestellten Fuhrpark<br />

aus verschiedenen Lkw, Nutz- und Sonderfahrzeugen<br />

den Kunden flexible Unterstützung bei ihren logistischen<br />

Herausforderungen. An über 70 Standorten in<br />

ganz Deutschland wird das Rundum-Sorglos-Paket der<br />

Nutzfahrzeugmiete angeboten.<br />

Beliebtestes Fahrzeug oder beliebtestes Leasingprodukt<br />

oder beliebteste Finanzdienstleistung<br />

2022:<br />

Im Logistik-Partner-Programm werden Transportunternehmern,<br />

die im Auftrag von Großlogistikern<br />

unterwegs sind, speziell zugeschnittene Produkte und<br />

Dienstleistungen angeboten. Hier können die Kunden<br />

schnell und unkompliziert Fahrzeuge im Firmendesign<br />

ihres Auftraggebers mieten und bei Veränderungen<br />

von z.B. Touren oder anderen Anforderungen bietet<br />

CharterWay flexibel die passenden Alternativen an.<br />

Wichtigste Details zum beliebtesten Fahrzeug<br />

oder Produkt (in Kurzform):<br />

Das Rundum-Sorglos-Paket bietet alles inklusive.<br />

Die CharterWay Miete beinhaltet für alle Fahrzeuge<br />

Reifenersatz und Reifenservice, Unfallabwicklung inkl.<br />

Abschlepp- und Bergedienst, Unterdeckungsschutz<br />

bei Diebstahl und Totalschaden, Voll- und Teilkaskoversicherung,<br />

gesetzliche Untersuchungen, Reparatur<br />

und Wartung sowie vorbeugende Instandhaltung und<br />

die Stellung von Ersatzfahrzeugen. Selbstverständ-<br />

Trans Logistik News<br />

17


lich wird auch die Kfz.-Steuer und ohne zusätzliche<br />

Servicegebühr das Mautmanagement kilometergenau<br />

nach Nutzung über die im Fahrzeug verbauten OBU-<br />

Geräte übernommen.<br />

Weitere Geschäftsfelder:<br />

Zum Angebot gehört neben Sattelzugmaschinen<br />

für Fern- und Verteilerverkehr das komplette Spektrum<br />

vom Fuso Canter über den Atego bis zum Actros<br />

und Arocs. Ob Koffer- oder Pritschenfahrzeuge, Wechselbrücken<br />

oder Baufahrzeuge, die Kunden finden das<br />

passende Fahrzeug. Insbesondere die Branchenfahrzeuge<br />

wie Abroll-, 3-Seiten- oder Absetzkipper, Entsorgungs-,<br />

Winterdienstfahrzeuge oder Tiefkühler befinden<br />

sich in der Flotte.<br />

Geplante Neuheiten für <strong>2023</strong>:<br />

In Planung befindet sich die Elektrifizierung der<br />

CharterWay Flotte. In <strong>2023</strong> und 2024 werden die ersten<br />

eActros aufgenommen und stehen dann den interessierten<br />

Kunden zur Verfügung.<br />

Homepage:<br />

https://www.mercedes-benz-trucks.<br />

com/de_DE/buy/charterway/about-charterway.html<br />

Scania Finance Deutschland GmbH,<br />

Teil der Scania Finance<br />

Deutschland Gruppe (D/AT/CH)<br />

der Finanzierungsseite folgende Produkte genutzt: Kilometer-Leasingvertrag,<br />

Leasing Teilarmortisation mit<br />

Andienung, Mietkauf. Und auf der Versicherungsseite:<br />

Scania Premium Police (Haftpflicht- und Kaskoversicherung),<br />

GAP-Unterdeckungsschutzversicherung,<br />

Frachtführerhaftpflichtversicherung.<br />

Beliebtestes Fahrzeug oder beliebtestes Leasingprodukt<br />

oder beliebteste Finanzdienstleistung<br />

2022:<br />

Kilometer - Leasingvertrag<br />

Wichtigste Details zum beliebtesten Fahrzeug<br />

oder Produkt (in Kurzform):<br />

Der Kilometer – Leasingvertrag ist ein typischer<br />

Operate Lease Vertrag, der dem Kunden die Finanzierung<br />

von Lkw und Bussen im Rahmen einer Off-Balance<br />

Lösung bietet. Dabei zahlt der Kunde nur den<br />

tatsächlichen Nutzen des Leasingobjektes und Scania<br />

übernimmt für ihn das Restwertrisiko. Somit ist gewährleistet,<br />

dass der Kunde immer die neuesten und<br />

wirtschaftlichsten Fahrzeuge nutzen kann.<br />

Weitere Geschäftsfelder:<br />

Factoring, Dealer Financing<br />

Geplante Neuheiten für <strong>2023</strong>:<br />

In <strong>2023</strong> liegt u.a. der Fokus auf der Finanzierung<br />

von batterieelektrisch betriebenen<br />

Fahrzeugen (BEV), sowie Plugin Hybriden (PHEV),<br />

welche im Rahmen der Fördermaßnahmen der Bundesregierung<br />

(KNSI) gefördert werden. Die Beantragung,<br />

sowie das gesamte Handling des Förderprozesses inkl.<br />

der Dokumentation während der Förderdauer wird<br />

übernommen als Dienstleistung für die Kunden, mit<br />

dem Ziel, den Wandel hin zu nachhaltigen Antriebskonzepten<br />

zu unterstützen.<br />

Homepage:<br />

https://www.scania.com/de/de/home/services/finance-and-insurance/finance/kontakt-scania-finance.<br />

html<br />

Kurze Unternehmensbeschreibung mit den<br />

wichtigsten Fakten:<br />

25. März 1991 gegründet, Hauptsitz in Koblenz,<br />

über 80 Mitarbeitende für alle 3 Märkte (D/AT/CH).<br />

Scania bietet auf Kundenbedürfnisse zugeschnittene<br />

Finanzierungs- und<br />

Versicherungslösungen für Lastkraftwagen, Busse<br />

sowie für das komplette Gespann. Dabei werden auf<br />

Europcar Mobility Group Germany<br />

In Deutschland mit den Marken<br />

Europcar, Buchbinder Rent-a-Car<br />

und Ubeeqo vertreten.<br />

Kurze Unternehmensbeschreibung mit den<br />

wichtigsten Fakten: Die Europcar Mobility Group ist<br />

Marktführer in Europa bei flexibler Mobilität und bietet<br />

attraktive Alternativen zum Fahrzeugbesitz. Mit<br />

ihren Marken hat sie ein breites Spektrum an Services<br />

– sei es für einige Stunden, einige Tage, eine Woche,<br />

18 Trans Logistik News


einen Monat oder länger – mit einer modernen Flotte,<br />

die mit den neuesten Technologien ausgestattet ist<br />

und deren Anteil an Elektrofahrzeugen stetig steigt.<br />

Die Marken der Europcar Mobility Group umfassen<br />

unter anderem: Europcar® – europäischer Marktführer<br />

bei der Fahrzeugvermietung, Goldcar® – Europas führende<br />

Lowcost-Vermietung und Ubeeqo® – einer der<br />

europäischen Marktführer von Roundtrip-Carsharing<br />

(B2B, B2C).<br />

Platz für die Kisten und Möbel beim Umzug - und das<br />

zu einem attraktiven Preis-/ Leistungsverhältnis.<br />

Europcar: Die Premium-Marke Europcar bietet die<br />

Möglichkeit, Transporter und Lkw flexibel zwischen<br />

einem Tag und 24 Monaten zu mieten. Eine Langzeitmiete<br />

hat finanzielle Vorteile: Die Anschaffungs- und<br />

Unterhaltskosten werden gespart, das Kapital nicht<br />

gebunden und es steht für andere Investitionen frei<br />

zur Verfügung.<br />

Geplante Neuheiten für <strong>2023</strong>: Bei der Europcar<br />

Mobility Group wird der Bereich der Elektromobilität<br />

weiter ausgebaut.<br />

Homepage: https://www.europcar.de/de-de/p/<br />

transporter-mieten, https://www.buchbinder.de/de/<br />

transporter-und-lkw-mieten<br />

Beliebtestes Fahrzeug oder beliebtestes Leasingprodukt<br />

oder beliebteste Finanzdienstleistung<br />

2022: Die Kunden wünschen sich heute flexible und<br />

individuelle Angebote. Hier knüpft das Unternehmen<br />

mit verschiedenen Marken und Services an und bietet<br />

an über 420 Standorten deutschlandweit eine attraktive<br />

Auswahl moderner Fahrzeuge - u. a. ein großes<br />

Portfolio an Transportern und LKWs, vom Renault<br />

Kangoo, über den Mercedes Sprinter bis zu MAN 12-<br />

und 15-Tonnern. Zusätzlich wird die<br />

Elektroflotte<br />

kontinuierlich ausgebaut. Ergänzt wird das Fahrzeugangebot<br />

durch eine breite Auswahl an Zubehör und<br />

auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Lösungen<br />

wie Regaleinbauten und individuelle Brandings. Zudem<br />

besteht großes Potenzial für Abos - sowohl für<br />

Privatkunden als auch bei der gewerblichen Nutzung<br />

als Alternative zum Leasing. Hier können unsere Kunden<br />

für einen festen monatlichen Betrag ihr Fahrzeug<br />

flexibel nutzen bspw. im Europcar Flex Produkt ab 3<br />

Monaten Mietdauer.<br />

Wichtigste Details zum beliebtesten Fahrzeug<br />

oder Produkt (in Kurzform): Buchbinder Rent-a-Car:<br />

Der Ford Transit Koffer mit Ladebordwand und der<br />

Renault Master Koffer mit Ladebordwand bieten mit<br />

750kg Förderlast und 500-880 kg Zuladung ausreichend<br />

Trans Logistik News<br />

LVS Lastwagen Vermiet Service<br />

Witteler GmbH<br />

Kurze Unternehmensbeschreibung mit den wichtigsten<br />

Fakten: Die LVS Witteler GmbH ist ein mittelständisches,<br />

familiengeführtes Unternehmen und seit<br />

1990 deutschlandweit in der Autovermietungsbranche<br />

tätig. Schwesterunternehmen ist die seit über 90<br />

Jahren bestehende Mercedes-Benz-Vertretung Paul<br />

Witteler GmbH & Co. KG mit derselben Adresse in Brilon<br />

in Nordrhein-Westfalen. Zwei LVS-Außenstellen<br />

liegen ebenso verkehrsgünstig in Paderborn und Arnsberg.<br />

Stets aktuelle Nutzfahrzeuge im Vermietfuhrpark.<br />

Mercedes-Benz ACTROS 5 Sattelzugmaschine Fernverkehr mit<br />

Sattelauflieger, Schiebeplane, 13,60 m Länge.<br />

Mit starken Partnern – Paul Witteler GmbH & Co.<br />

KG als Mercedes-Benz Autohaus und Truck Works<br />

Mercedes-Benz Werkstatt – bietet die LVS Witteler<br />

GmbH kundenorientierte Dienstleistungen und im-<br />

19


mer aktuelle Nutzfahrzeuge. Mit schnellem Service<br />

und Fahrzeugen der Premium-Hersteller Mercedes-<br />

Benz bei Motorwagen, mit Schubbodenaufliegern von<br />

Knapen sowie Planen-Sattelaufliegern von Krone und<br />

Schmitz Cargobull bietet die LVS Witteler „Premium-<br />

Service mit Premium-Fahrzeugen“. Der Fuhrpark wird<br />

regelmäßig verjüngt, sodass Kunden stets Fahrzeuge<br />

auf dem neuesten Stand der Umwelt- und Sicherheitstechnik<br />

und Fahrkomfort erhalten.<br />

Beliebtestes Fahrzeug oder beliebtestes Leasingprodukt<br />

oder beliebteste Finanzdienstleistung<br />

2022:<br />

In 2022 waren die Neuanschaffungen von<br />

Mercedes-Benz „ACTROS 5“ bei den LKWs und Sattelzugmaschinen<br />

gut gefragt. Diese Fahrzeuge bestechen<br />

durch innovative Fahrerassistenz-Systeme, wie<br />

z.B. dem weiterentwickelten PPC (Vorausschauender<br />

Tempomat). Darüber hinaus gab es ein deutliches<br />

Nachfrageplus bei Wechselbrückenfahrzeugen (BdF).<br />

Diese Fahrzeuge kommen bei Paketdienstleistern zum<br />

Einsatz.<br />

Wichtigste Details zum beliebtesten Fahrzeug<br />

oder Produkt (in Kurzform):<br />

Mercedes-Benz „ACTROS 5“ - Ausstattungs-Highlights<br />

beim ACTROS 5 sind: MirrorCam (Spiegelkameras),<br />

MultiMedia-Interactive-Cockpit mit Touch-Screen<br />

Display, Lkw-Navigations-System, Verkehrszeichenerkennung,<br />

Interurban PPC (erweiterter vorausschauender<br />

Abstandsregel-Tempomat), Geschwindigkeitsregelung<br />

auch auf Landstraßen und innerorts, Active<br />

Brake Assist 5, Abbiegeassistent permanent aktiv, Remote<br />

Truck Control, über die Mercedes-Benz „Remote<br />

Truck-App können Fahrzeugfunktionen gesteuert<br />

werden, Vorrüstung Mercedes-Benz Truck App Portal,<br />

Lichtsensor, Regensensor, LED-Tagfahrlicht, LED Ambiente<br />

- Innenbeleuchtung „Fahren und Wohnen“. Die<br />

Wechselbrücken-Fahrzeuge der LVS Witteler GmbH<br />

können Wechselbrücken mit einer Abstellhöhe von<br />

1.020 bis 1.320 mm aufnehmen und absetzen. Hierbei<br />

können die Wechselbrücken bis zu einer Eckhöhe von<br />

2,97 m gefahren werden.<br />

Weitere Geschäftsfelder: Die Schwesterfirma<br />

Paul Witteler GmbH & Co. KG bietet Kauf und Verkauf<br />

von Fahrzeugen an sowie zusätzlich auch Werkstattund<br />

Lackierdienstleistungen.<br />

Geplante Neuheiten für <strong>2023</strong>:<br />

In <strong>2023</strong> plant die LVS Witteler Schubbodenauflieger<br />

und MEGA-Trailer anzuschaffen. Spezielle Auflieger<br />

für z.B. Getränketransporte liegen ebenfalls im<br />

Fokus bei Neuanschaffungen. Sattelzugmaschinen<br />

und Wechselbrückenfahrzeuge werden nach Bedarf<br />

ebenso im Fuhrpark aufgenommen.<br />

Homepage: www.lvs-witteler.de<br />

Deutsche Leasing AG<br />

Kurze Unternehmensbeschreibung mit den<br />

wichtigsten Fakten:<br />

Die Deutsche Leasing Gruppe ist der lösungsorientierte<br />

Asset-Finance-Partner für den deutschen Mittelstand.<br />

Das Unternehmen begleitet Investitionsvorhaben<br />

im In- und Ausland und bietet vielfältige<br />

Finanzierungslösungen (Asset Finance) und ergänzende<br />

Dienstleistungen (Asset Services) für das Anlage-<br />

und Umlaufvermögen an. Innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

ist die Deutsche Leasing Gruppe als<br />

zentraler und international ausgerichteter Verbundpartner<br />

das Kompetenzzentrum für Leasing, Factoring<br />

und weitere alternative Finanzierungsformen.<br />

Im internationalen Geschäft begleitet die Deutsche<br />

Leasing ihre Kunden aus Deutschland in über 20 Länder,<br />

darunter die wichtigsten Exportmärkte Europas,<br />

nach China und in die USA, sowie nach Kanada und<br />

Brasilien. Seit über 60 Jahren erleichtert die Deutsche<br />

Leasing ihren mittelständischen Kunden aus Industrie,<br />

Handel, Dienstleistung und dem öffentlichen Sektor<br />

Investitionen in Innovation und Transformation.<br />

Beliebtestes Fahrzeug oder beliebtestes Leasingprodukt<br />

oder beliebteste Finanzdienstleistung<br />

2022: Automatisierte Kleinteilelager<br />

Wichtigste Details zum beliebtesten Fahrzeug<br />

oder Produkt (in Kurzform):<br />

Die Automatisierung der gesamten Logistik, sei es<br />

durch moderne Hochregallager, automatisierte Kleinteilelager<br />

oder z. B. Roboter, ist immer gefragter geworden.<br />

Dies liegt zum einen an der demografischen<br />

Veränderung und Fachkräftemangel, aber zum ande-<br />

20 Trans Logistik News


en an den gestiegenen Kundenanforderungen und<br />

-erwartungen wie „Same-day-delivery“. Hinzu kommen<br />

neue Ansprüche rund um das Thema Nachhaltigkeit.<br />

Hierbei spielen kürzere Lieferwege eine Rolle, um<br />

schneller am Kunden zu sein, sowie das Thema transparente<br />

Lieferketten. Dies hat zur Folge, dass neue<br />

Logistikzentren in Deutschland gebaut werden. All<br />

diese Faktoren haben dazu geführt, dass die Deutsche<br />

Leasing AG im vergangenen Jahr eine gesteigerte<br />

Nachfrage an der Finanzierung von automatisierter<br />

Logistik, wie Kleinteilelagern, erkennen konnte.<br />

Weitere Geschäftsfelder: Die Deutsche Leasing<br />

begleitet Investitionsvorhaben im In- und Ausland<br />

und bietet vielfältige Finanzierungslösungen (Asset<br />

Finance) wie Leasing, Mietkauf, Absatzfinanzierung<br />

oder Factoring sowie ergänzenden Dienstleistungen<br />

(Asset Services) für das Anlage- und Umlaufvermögen<br />

an. Das gesamte Leistungsspektrum der Deutsche<br />

Leasing Gruppe –reicht von Finanzierungslösungen für<br />

Maschinen und betriebliche Einrichtungen, Fahrzeuge<br />

(neben Pkw auch Nutzfahrzeuge und ÖPNV), IT- und<br />

Kommunikationsequipment, bis hin zu Medizintechnik,<br />

Immobilien und Großmobilien (z. B. Energieerzeugungsanlagen<br />

wie Solar- und Windparkanlagen, Schienenfahrzeuge)<br />

und immaterielle Wirtschaftsgüter.<br />

Geplante Neuheiten für <strong>2023</strong>: K.A.<br />

Homepage: https://www.deutsche-leasing.com/de<br />

Kurze Unternehmensbeschreibung mit den<br />

wichtigsten Fakten:<br />

TRAILER LLOYD agiert seit über 30 Jahren als<br />

Dienstleister für die Transportbranche und Industrieunternehmen,<br />

vermietet Zugmaschinen sowie<br />

Sattelauflieger aller Art: Von der Standard- Sattelzugmaschine<br />

über Containerchassis, diverse Typen von<br />

Gardinenaufliegern bis hin zu Koffer- und Kühlaufliegern.<br />

Als Fullservice-Anbieter macht TRAILER LLOYD<br />

das Mieten von Fahrzeugen so einfach wie möglich.<br />

TRAILER LLOYD ist ein Tochterunternehmen der F. Laeisz<br />

Gruppe, die mit ca. 1.000 Besatzungsmitgliedern<br />

auf See und etwa 75 Mitarbeitern an Land eines der<br />

führenden deutschen Unternehmen im Schifffahrtsbereich<br />

ist.<br />

Beliebtestes Fahrzeug oder beliebtestes Leasingprodukt<br />

oder beliebteste Finanzdienstleistung<br />

2022:<br />

Gardinenauflieger (Standard- oder MEGA-Ausführung)<br />

Wichtigste Details zum beliebtesten Fahrzeug<br />

oder Produkt (in Kurzform):<br />

3-Achs-Curtainsider mit seitlicher Schiebeplane<br />

und Schiebeverdeck, Ladungssicherungszertifikat<br />

nach DIN EN 12642 (Daimler zertifiziert)/Code XL.<br />

Weitere Geschäftsfelder: K.A.<br />

Geplante Neuheiten für 2022: K.A.<br />

Homepage: www.trailerlloyd.de<br />

TRAILER LLOYD<br />

Fahrzeugvermietung<br />

GmbH & Co. KG


Unternehmensprofil<br />

Immer einen Schritt voraus mit<br />

ZARGES - Qualität und Sicherheit vom Marktführer<br />

Nur eine ZARGES-Kiste ist wirklich eine ZARGES-Kiste. Denn Lösungen von ZARGES,<br />

dem Marktführer für innovative Produkte aus Aluminium, begleiten über Jahre, wenn<br />

nicht ein Leben lang. Dafür bürgt das weltweit tätige Unternehmen mit Sitz in<br />

Weilheim, Oberbayern, mit zertifiziertem Qualitätsmanagement für höchste<br />

Sicherheitsstandards – seit über 80 Jahren.<br />

Die leistungsstarken ZARGES Produkte in den Bereichen Verpacken und Transportieren,<br />

Steigen und Speziallösungen stellen reibungslose, optimale Abläufe in der Kommissionierung,<br />

Intralogistik, Lagerung, Wartung und Instandsetzung sicher.<br />

Highlights aus dem umfassenden Produktportfolio:<br />

Der Federbodenwagen W 162: Mit einer Federkraft von bis zu 65 Kg und einer möglichen<br />

Zuladung von bis zu 150 Kg ist er der Leistungsstärkste seiner Klasse und sorgt<br />

für eine ergonomisch vorteilhafte Arbeitshöhe.<br />

Die K 470 Universalkiste: Mit 1,5 mm dickem Aluminium und Druckausgleichventil<br />

wird empfindliches Transportgut vor Nässe und Staub geschützt. Auf Wunsch auch mit<br />

UN-Zulassung für den Transport gefährlicher Güter.<br />

Die K 470 Akku Safe Universal: Die zugelassene Gefahrgutverpackung für selbst<br />

kritisch beschädigte Lithium-Ionen-Akkus für den Schutz von Mitarbeitern und Sachwerten<br />

auch im Brandfall.<br />

Weitere Infos unter www.zarges.com/de/branchen/logistikzentren<br />

Bilder und Text: ZARGES


Ladungssicherung<br />

Das perfekte Zurrmittel für den<br />

Schwerlastbereich<br />

Für den Schwerlastbereich sind Zurrketten das<br />

perfekte Zurrmittel. Wer sich für eine Zurrkette<br />

entscheidet, erreicht höhere Vorspannkräfte<br />

im Vergleich zu einem Zurrgurt. Scharfe Kanten<br />

machen der Zurrkette nichts aus. Erhältlich sind Zurrketten<br />

in den Güteklassen 8, 10 und 12. Zu welchem<br />

Zeitpunkt müssen Zurrketten eigentlich ausgetauscht<br />

werden? Dahinter verbergen sich besonders kraftvolle<br />

und bruchstarke Vorrichtungen zur Ladungssicherung,<br />

die sich wie anfangs beschrieben besonders für<br />

große oder schwere Lasten eignen. Zurrketten haben<br />

eine vorgeschriebene Ablegereife. Dadurch wird konkret<br />

bestimmt, wann die Ketten als unbenutzbar (ablegereif)<br />

gelten und ausgetauscht werden müssen.<br />

Wann eine Zurrkette als ablegereif gilt, das ist genau<br />

in der europäischen Kettennorm DIN EN 12195-3<br />

sowie in der Richtlinie 2700 3.1. des VDI festgelegt.<br />

Die Kriterien für die Zurrketten Prüfung (Ablegereife):<br />

Wenn einer der folgenden Fälle passiert, dann gilt eine<br />

Zurrkette als ablegereif: An der Kette, einem Kettenglied<br />

oder einem Zubehörteil tritt eine Längung (=<br />

Dehnung) von mehr als 5 % ein. Durch Abrieb ist es an<br />

den Kettengliedern zu starkem Verschleiß gekommen.<br />

Damit ist beispielsweise die Situation gemeint, wenn<br />

die gemittelte Glieddicke die Nenndicke an einer bleibeigen<br />

Stelle der Kette um mehr als 10% unterschreitet.<br />

An der Zurrkette sind deutliche Schnitte, tiefe Kerben,<br />

Rillen, (An-) Risse, übermäßige Korrosion (z.B. Rostnarben)<br />

oder Hitzeverfärbungen zu erkennen, oder<br />

Anzeichen für nachträgliche Schweißarbeiten sowie<br />

verbogene oder verdrehte Kettenglieder. Der Lasthaken<br />

ist um mehr als 10 % des Nennwertes aufgeweitet.<br />

Für die Nutzer macht sich das bemerkbar, wenn die<br />

Hakensicherung nicht mehr problemlos in die Hakenspitze<br />

einschnäbelt (Formschluss).<br />

Genauso zur Ablegereife führen kann beispielsweise<br />

eine unleserliche Bauteilbezeichnung, normabweichende<br />

Angaben, oder das Fehlen des Kennzeichnungsanhängers<br />

der Zurrkette. Wie sieht die<br />

Zurrketten Prüfung & Dokumentation aus? Wer darf<br />

Zurrketten auf ihre Ablegereife prüfen? Der Zeitraum<br />

für die Nutzung von Zurrketten ist begrenzt. Aus diesem<br />

Grund müssen regelmäßige Prüfungen erfolgen.<br />

Zuallererst ist der Fahrer zur Überprüfung verpflichtet.<br />

Zudem erfolgt durch einen Sachverständigen außerdem<br />

mindestens einmal im Jahr eine Kontrolle und<br />

Dokumentation. Das ist aber noch nicht alles, denn<br />

alle drei Jahre empfiehlt sich eine besondere Dokumentation,<br />

die die Ketten auf spezielle Kriterien wie<br />

u.a. Rissfreiheit untersucht. Es sollte nicht vergessen<br />

werden die Zurrkette vor jeder Prüfung rundherum zu<br />

reinigen.<br />

Dabei muss unbedingt darauf geachtet werden,<br />

dass dabei keine Schäden durch chemische Reinigungsmittel<br />

entstehen oder zu viel Material, beispielsweise<br />

durch einen Sandstrahl-Reiniger, abgetragen<br />

werden. Richt- und Schweißarbeiten durch nicht-befugte<br />

Personen sind untersagt. Wenn die Überprüfung<br />

durch den Sachverständigen erfolgt ist, müssen die<br />

Zurrketten mit einem Kennzeichnungsanhänger ausgestattet<br />

werden. Darauf steht das genaue Datum der<br />

Prüfung. Das hat den großen Vorteil für Fahrer, Fahrzeughalter<br />

und der Sachverständige, dass sie immer<br />

genau Bescheid wissen, wann die Zurrkette das letzte<br />

Mal kontrolliert wurde und ob die Kette eventuell<br />

ausgetauscht werden muss. Ratsam ist es zudem für<br />

jede Zurrkette im Fahrzeug, ein Prüfblatt oder Prüfbuch<br />

anzulegen. Dadrin sollten sämtliche Kontrollen,<br />

Reparaturen oder mögliche Besonderheiten notiert<br />

werden. Um keine bösen Überraschungen zu erleben,<br />

eventuelle Mängel in den Ketten rechtzeitig auszuschließen<br />

und für eine bestmögliche Ladungssicherheit<br />

zu sorgen, sollten Zurrketten verwendet werden,<br />

die entsprechend genormt sind und sich den Belastungen<br />

des Transportalltags optimal anpassen.<br />

Ladungssicherung ganz einfach<br />

Einfach sicher heben und transportieren: Seit 88<br />

Jahren ist das die Mission der Dolezych GmbH & Co.<br />

KG. Das Familienunternehmen, das mittlerweile in der<br />

zweiten und dritten Generation von Udo Dolezych und<br />

Trans Logistik News<br />

23


seinem Sohn Tim Dolezych geführt wird, gehört international<br />

zu den ersten Adressen in der Seil-, Hebe-,<br />

Anschlag- und Ladungssicherungstechnik. Aktuell<br />

arbeiten im Stammsitz in Dortmund und in den sieben<br />

ausländischen Tochterunternehmen mehr als 650<br />

Beschäftigte daran, den Ansprüchen an einen Global<br />

Player jeden Tag gerecht zu werden.<br />

den perfekten Partner, den Ratschlastspanner DoRa,<br />

haben die Dortmunder konsequent weiterentwickelt:<br />

Die neue Aus- und Überdrehsicherung ist endlich die<br />

Lösung für die drohende Zerstörung durch zu weites<br />

Drehen und garantiert dadurch erheblich längere<br />

Standzeiten: Zum einen ist eine ‚STOP“-Markierung<br />

im Gewinde zu sehen, zum anderen kann die Spindel,<br />

falls doch einmal zu weit gedreht wird, ganz einfach<br />

wie eine Schraube wieder eingeschraubt werden.<br />

Kranzketten bei fehlenden oder<br />

maßlich unpassenden Zurrpunkten<br />

Die über 20.000 Artikel des Portfolios stehen weltweit<br />

überall dort bereit, wo Lasten im Betrieb, auf der<br />

Baustelle, auf der Straße, der Schiene, zu Wasser oder<br />

in der Luft zu heben oder zu transportieren sind. Darunter<br />

finden sich nicht nur universelle Hilfsmittel für<br />

standardisierte Anforderungen, sondern auch viele<br />

kundenorientierte Sonderanfertigungen. Einfach effizient,<br />

ergonomisch und sicher arbeiten? Die Antwort<br />

heißt DoNova® PowerLash. Dolezychs megastark-federleichte<br />

textile Zurrkette DoNova® besteht aus Kettengliedern<br />

aus Dyneema®-Gurtbändern. Jedes Kettenglied<br />

wird als Möbiusring gelegt – diese Struktur sorgt<br />

für die enorme Bruchkraft und Stabilität. Die Hochleistungsfaser<br />

Dyneema® schwimmt auf Wasser, ist<br />

extrem abriebfest, feuchte-, UV- und chemikalien- sowie<br />

seewasserbeständig. Die textile Kette ist als Baukastensystem<br />

angelegt und damit sehr flexibel zu konfigurieren.<br />

Das Angebot des zugelassenen Zubehörs<br />

wird kontinuierlich erweitert. Dank der neu integrierten<br />

Gabelkopfhaken können die Nutzer auf den bisherigen<br />

Ösenhaken und ein zusätzliches Kuppelglied verzichten<br />

und so nochmals Gewicht sparen. Reduzieren<br />

Sie Arbeitsausfälle infolge hoher körperlicher Belastung<br />

und schonen Sie Ihr Budget: Mit nur einem DoNova®-Set<br />

(zum Beispiel 30/8er) können mehrere Stahlketten-Sets<br />

verschiedener Nenngrößen (bis zu 16 mm<br />

GK 8) ersetzt werden. Auch die Reparatur der textilen<br />

Kette ist problemlos möglich: Das Dolezych-Team ersetzt<br />

defekte Kettenglieder einfach sicher durch neue<br />

Glieder – die DoNova® ist wieder einsatzbereit. Auch<br />

Ein häufiges Problem beim Direktverzurren<br />

der Ladung ist, dass an der<br />

Ladung keine Zurrpunkte vorhanden<br />

sind oder die Anschlussmaße der vorhandenen<br />

„Zurrpunkte“ (häufig nur<br />

Ausbrennlöcher oder Bohrungen) es<br />

nicht zulassen, den Zurrhaken eines<br />

Zurrmittels ordnungsgemäß anzubringen.<br />

Achtung: Die Klappsicherung des<br />

Zurrhakens sollte sich in eingehaktem<br />

Zustand schließen! Der Zurrhaken<br />

darf nur im Hakengrund belastet werden, keinesfalls<br />

auf der Hakenspitze!<br />

Die Zuhilfenahme eines Schäkels, um das Zurrmittel<br />

an maßlich unpassende Zurrpunkte anzuschließen,<br />

ist in vielen Fällen problematisch, da der Schäkel unerlaubten<br />

Biegebeanspruchungen ausgesetzt wird. Eine<br />

weitaus geeignetere und besonders flexibel einsetzbare<br />

Alternative ist die Kranzkette.<br />

Eine Kranzkette sollte in derselben Nenndicke und<br />

Güteklasse wie die Zurrkette gewählt werden. Durch<br />

das „Doppeltnehmen“ der Kette sind scharfe Kanten<br />

an der Kranzkette kein Problem mehr.<br />

Die RUD ICE-Kranzketten eignen sich zur flexiblen<br />

Verzurrung von Ladungen bei fehlenden und unpassenden<br />

Zurrpunkten oder wenn Haken der Zurrketten<br />

auf Biegung belastet werden. Hierzu wird einfach<br />

ein Stück ICE-Kette durch Bohrungen oder Zurrpunkte<br />

geführt und mit der Multiverkürzungsklaue zu einer<br />

Kranzkette geschlossen. Auch das Umschlingen<br />

scharfkantiger Lasten ist erlaubt. Eine große Auswahl<br />

an Ladungssicherungs-Produkten bietet die Evers<br />

GmbH an.<br />

Weitere Infos finden Interessierte auf der Homepage<br />

unter https://www.eversgmbh.de/ (cb)<br />

24 Trans Logistik News


Foto: HHLA / Susanne Schmidt<br />

Acht neue emissionsarme<br />

Hybrid-Van-Carrier für den Tollerort<br />

Die Erneuerung der Van-Carrier-Flotte am Container<br />

Terminal Tollerort der Hamburger Hafen<br />

und Logistik AG (HHLA) schreitet voran:<br />

Im April gingen dort acht neue Van-Carrier (VC) mit<br />

Hybrid-Antrieb in Betrieb und transportieren die Container<br />

seither umweltfreundlicher zwischen Schiff,<br />

Lager, Bahnhof und Lkw-Gate. Sie verbrauchen deutlich<br />

weniger Treibstoff als ihre Vorgänger und stoßen<br />

dadurch auch entsprechend weniger Emissionen aus.<br />

Inklusive dieser acht neuen Geräte umfasst die Hybrid-VC-Flotte<br />

am Container Terminal Tollerort (CTT)<br />

jetzt bereits 18 Geräte. Das Prinzip der verwendeten<br />

Technik ist dabei einfach: Überschüssige Energie, die<br />

beispielsweise beim Bremsvorgang oder beim Senken<br />

der Last freigesetzt wird, speichert der VC in einer leistungsstarken<br />

Lithium-Ionen-Batterie. Im Fahrbetrieb<br />

nutzt das Fahrzeug diese Energie aus der Batterie. Der<br />

Verbrennungsmotor wird dadurch wesentlich entlastet.<br />

Jeder Hybrid-VC spart so<br />

gegenüber den diesel-elektrischen<br />

Vorgängermodelle über<br />

DEKRA-zertifiziert<br />

30 Prozent Treibstoff pro Betriebsstunde.<br />

Das bedeutet,<br />

dass durch die acht neuen Hybrid-VCs<br />

jährlich ca. 200.000 Liter<br />

Diesel gespart werden können.<br />

Auch die CO2-Emissionen<br />

gehen entsprechend um rund<br />

530 Tonnen jährlich stark zurück.<br />

Zu der neuen Hybrid-VC-<br />

Flotte erklärt CTT-Geschäftsführer<br />

Robin Steyer: „Mit den<br />

Mehr Infos<br />

Trans Logistik News<br />

modernen Hybrid-Van-Carriern senken wir unsere<br />

Energiekosten und reduzieren gleichzeitig die Emissionen.<br />

Sie sind ein weiterer Beleg dafür, dass die HHLA<br />

konsequent auf modernste Technik und intelligente<br />

Lösungen setzt. Davon profitieren das Unternehmen,<br />

die Umwelt und die Beschäftigten.“<br />

Zuvor hat die HHLA die Geräte selbst im anspruchsvollen<br />

24/7-Hafen-Betrieb unter allen Witterungsbedingungen<br />

getestet: Bereits im Januar 2019 starteten<br />

am CTT die ersten beiden Prototypen von Hybrid-VC<br />

in den Testbetrieb. Sie waren damals ein weiterer<br />

Schritt der HHLA, ihre Großgeräte auf immer umweltfreundlichere<br />

Technologien umzustellen. Die neuen<br />

Geräte zahlen damit auch auf die Nachhaltigkeitsstrategie<br />

der HHLA ein und leisten einen Beitrag dazu, die<br />

ambitionierten Ziele zu erreichen: Bis zum Jahr 2030<br />

will die HHLA ihre CO2-Emissionen im Vergleich zu<br />

2018 halbieren und bis zum Jahr 2040 komplett klimaneutral<br />

wirtschaften. (HHLA)<br />

80% leichtere Kette =<br />

100% glückliche Fahrer<br />

Leichter sichern mit der textilen Zurrkette<br />

• Genauso reißfest wie Stahlketten<br />

• Ergonomisches Arbeiten dank bis zu 85%<br />

weniger Eigengewicht<br />

• Einfaches Handling durch nur einen Anwender<br />

• Besonders abriebfest und langlebig<br />

• Super flexibel, da einfach verkürzbar<br />

www.donova.info<br />

25


IVECO DAILY gewinnt<br />

„Light Truck of the Year" Award<br />

Foto: IVECO<br />

Der IVECO DAILY erhielt jetzt bei den Fleet<br />

World Great British Fleet Awards <strong>2023</strong>, der<br />

jährlichen Preisverleihung des britischen<br />

Verlags Fleet World Group, die Auszeichnung „Light<br />

Truck of the Year". Der Award würdigt neue Entwicklungen,<br />

Technologien, Nachhaltigkeit und Denkweisen,<br />

die im Flotten- und Fuhrparkbereich führend sind.<br />

Die Fachjury, bestehend aus Redakteuren der Fleet<br />

World Group, hat den IVECO DAILY sowohl für sein<br />

breites Einsatzspektrum und seine kontinuierlichen<br />

Optimierungen mit jedem neuen Modelljahr als auch<br />

dafür ausgezeichnet, dass er ein fester Bestandteil der<br />

Nutzfahrzeuglandschaft ist.<br />

Die Motivation für diese Auszeichnung war: „Häufige<br />

Modellauffrischungen tragen dazu bei, dass der<br />

IVECO DAILY im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge<br />

weiterhin ein Bestseller ist. Das Rückgrat des DAILY<br />

ist sein Lkw-Leiterrahmen und die Breite der Modellpalette,<br />

die den Flottenkäufern vom Kastenwagen bis<br />

zu Fahrgestellen mit verschiedensten Aufbauten eine<br />

große Varianz bietet. Mit jeder neuen Generation verbessert<br />

sich dank einer großen Auswahl an Motoren<br />

und Getrieben das Fahrverhalten noch weiter. Darüber<br />

hinaus tragen zahlreiche spezielle Um- und Aufbauten<br />

dazu bei, dass der DAILY für Flotten interessant ist."<br />

Das 7-Tonnen-Modell des IVECO DAILY ist dank<br />

seines robusten C-Profil-Stahlleiterrahmens zu einem<br />

Liebling für die Betreiber geworden, da es eine beeindruckende<br />

Anhängelast von 3,5 Tonnen und eine in<br />

seiner Klasse führende Nutzlast von bis zu 4,9 Tonnen<br />

bietet. Seine Nutzlast ermöglicht es den Betreibern,<br />

von größeren Lkw auf kleinere Fahrzeuge umzusteigen<br />

und dabei von den Vorteilen niedrigerer Gesamtbetriebskosten<br />

und einer besseren Manövrierfähigkeit<br />

zu profitieren.<br />

Eine Reihe von Euro-VI-E-Dieselmotoren sorgen für<br />

ein ausgewogenes Verhältnis von Leistung und Effizienz,<br />

während ein CNG-Motor (Compressed Natural<br />

Gas) beim Betrieb mit Bio-CNG die Emissionen um bis<br />

zu 95 Prozent reduzieren kann. Der kürzlich auf den<br />

Markt gebrachte IVECO eDAILY, der elektrische Zwilling<br />

des DAILY, ermöglicht einen lokal emissionsfreien<br />

Betrieb, ohne Kompromisse bei den Fahrzeugfunktionen<br />

einzugehen.<br />

Der DAILY war das erste Fahrzeug seiner Klasse, das<br />

über ein leichtgängiges Achtgang-Hi-Matic-Automatikgetriebe<br />

verfügte. Das neue Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

reduziert das Spiel bei der Gangwahl im Vergleich zu<br />

früheren Modellen um 50 Prozent. Das steigert die Belastbarkeit<br />

bei anspruchsvollen Einsätzen und erhöht<br />

die Lebensdauer um bis zu 18 Prozent. Der IVECO DAI-<br />

LY ist optional mit der AIR-PRO-Luftfederung ausgestattet,<br />

die sich kontinuierlich an die jeweiligen Einsatzbedingungen<br />

anpasst, um eine einzigartig sanfte<br />

und sichere Fahrt für Fahrer und Ladung zu gewährleisten.<br />

26 Trans Logistik News


Messe<br />

LogiMAT <strong>2023</strong> in Stuttgart - Stärkster<br />

Besucheransturm seit 20 Jahren<br />

Bild: Nicolas Maack/EUROEXPO<br />

Messe- und Kongress-GmbH<br />

Stabile Ausstellerzahl, erneut volle Flächenauslastung<br />

und stärkster Besucher-<br />

Ausstellern eine Nettoausstellungsfläche von 65.503<br />

fläche des Messegeländes boten den internationalen<br />

ansturm seit 20 Jahren: Die LogiMAT <strong>2023</strong> Quadratmeter (+8 %). Bereits im Vorfeld meldeten<br />

knüpft an den Vorjahreserfolg an und setzt ihren<br />

Wachstumskurs weiter fort. Das ist in Summe das<br />

beste Ergebnis seit Bestehen der Intralogistikmesse.<br />

Mit einem Anteil von 35 Prozent unter den Ausstellern<br />

unterstreichen Unternehmen aus 39 Nationen<br />

die Internationalität der Messe.<br />

Mit einem deutlichen Besucherzuwachs gegenüber<br />

dem Vorjahresergebnis schloss die LogiMAT <strong>2023</strong><br />

kürzlich ihre Tore. Während der drei Messetage kamen<br />

insgesamt 62.343 Fachbesucher (+25 %) auf das<br />

Stuttgarter Messegelände. Damit übertrifft die Veranstaltung<br />

sogar das Vor-Pandemieergebnis von 2019.<br />

„Eine LogiMAT der Rekorde“, konstatiert Messeleiter<br />

Michael Ruchty vom Messeveranstalter EUROEXPO<br />

GmbH, München. „Die LogiMAT <strong>2023</strong> erzielte den<br />

höchsten Besucherzuspruch seit Bestehen der Messe.<br />

Zusammen mit dem Zuwachs bei den internationalen<br />

Ausstellern belegt, dass die Marke LogiMAT als weltweit<br />

führende Messe und feste Größe für zukunftsfähige<br />

Auslegung effizienter Intralogistik-Prozesse fest<br />

etabliert ist.“ In den komplett ausgebuchten zehn<br />

Messehallen des Stuttgarter Messegeländes präsentierten<br />

1.563 Aussteller aus 39 Nationen ihre jüngsten<br />

Entwicklungen und Innovationen für optimale<br />

Materialflüsse und effizientes Prozessmanagement.<br />

125.000 Quadratmeter genutzte Bruttoausstellungs-<br />

Trans Logistik News<br />

27


die Aussteller der LogiMAT <strong>2023</strong> mehr als 100 exklusive<br />

Produktpremieren. Darunter Weltneuheiten und<br />

weltweit einmalige Innovationen wie etwa der als<br />

„Bestes Produkt“ in der Kategorie „Kommissionier-,<br />

Förder-, Hebe-, Lagertechnik“ ausgezeichnete 3D-Ultraschallsensor<br />

Toposens Echo One“, den die Meysens<br />

GmbH für akustische Erfassung entwickelt hat.<br />

Mit den Exponaten der Aussteller und dem bewährten<br />

Rahmenprogramm deckte die LogiMAT <strong>2023</strong> den Informations-<br />

und Wissenstransfer für zukunftsfähige<br />

Investitionen. Diese zielen auf Automatisierung, die<br />

digitale Transformation und die Einbindung moderner<br />

Technologien wie Robotik, Sensorik und Künstliche<br />

Intelligenz (KI) zur Optimierung der innerbetrieblichen<br />

Prozesse. Zudem standen Lösungen rund um die<br />

Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus<br />

der Aussteller und Fachbesucher. Das Fachpublikum<br />

nutzte die Präsenzmesse für Geschäftsanbahnungen<br />

und die Marktsondierung unter Wettbewerbern. Die<br />

Besucher gaben an, auf der LogiMAT gezielt etwa nach<br />

Automatisierungslösungen zu suchen, sich von neuen<br />

Technologien inspirieren zu lassen und potenzielle<br />

Kooperationspartner zu evaluieren. Die Aussteller<br />

verzeichneten entsprechend qualifizierte Kundenkontakte<br />

mit vielversprechenden Projektanfragen und Kooperationsvereinbarungen.<br />

Der Besucheranalyse vom<br />

unabhängigen Baseler Marktforschungsinstitut Wissler<br />

& Partner zufolge, kam ein hoher Prozentsatz der<br />

Fachbesucher mit konkreten Investitionsabsichten<br />

zur LogiMAT. Das bestätigen die zahlreichen gemeldeten<br />

Vertragsabschlüsse, die auf der LogiMAT <strong>2023</strong> getätigt<br />

wurden. So gaben etwa das französische Technologieunternehmen<br />

Exotec und Generalunternehmer<br />

Unitechnik eine Kooperationsvereinbarung bekannt.<br />

Das türkische Robotikunternehmen Bottobo Robotics<br />

und Wiferion unterzeichneten einen Vertragsabschluss<br />

über die Lieferung induktiver Ladesysteme im<br />

vierstelligen Bereich. Der Hard- und Softwareanbieter<br />

Ecovium vereinbarte mit der Lux CT Transportlogistik<br />

die Installation einer Software für Transport- und Speditionsmanagement.<br />

Die Vertragsunterzeichnungen<br />

unterstreichen den Stellenwert der LogiMAT als Arbeitsmesse.<br />

Insgesamt erteilten mehr als 40 Prozent<br />

der Fachbesucher einen Zuschlag oder beabsichtigen,<br />

dies unmittelbar nach der Veranstaltung zu tun. Dabei<br />

übernehmen 84,2 Prozent der Messebesucher in ihrem<br />

Unternehmen Entscheiderfunktionen. Erneut hat die<br />

LogiMAT in diesem Jahr den Grad ihrer Internationalisierung<br />

weiter gesteigert. Bei fast jedem zweiten Fachbesucher<br />

war der Anreiseweg länger als 300 Kilometer.<br />

Jeder vierte reiste aus dem Ausland an. Gut zehn<br />

Prozent der Messesucher kamen aus Übersee. Unter<br />

den Ausstellern der LogiMAT <strong>2023</strong> ist der Anteil internationaler<br />

Unternehmen in diesem Jahr auf mehr als<br />

ein Drittel angewachsen. Weiteres Indiz für die Internationalität:<br />

Unter den rund 200 Neuausstellern, die<br />

dieses Jahr erstmals nach Stuttgart kamen, lag der Anteil<br />

internationaler Unternehmen bei fast 70 Prozent.<br />

„Das insgesamt hervorragende Ergebnis der LogiMAT<br />

<strong>2023</strong> übertrifft alle Erwartungen“, resümiert Messeleiter<br />

Ruchty. „Netzwerken und direkter Informations-<br />

und Wissenstransfer zwischen allen namhaften<br />

Entwicklern, Herstellern und Lösungsanbietern mit<br />

einem Fachpublikum auf Rekordniveau. Zudem Vertragsunterzeichnungen<br />

im internationalen Rahmen.<br />

Das untermauert erneut die Position der LogiMAT als<br />

maßgebliche Branchenplattform der Intralogistik und<br />

Arbeitsmesse für Entscheider.“ Die nächste LogiMAT<br />

ist die „LogiMAT China“, die bereits vom 14. bis 16.<br />

Juni in Shanghai veranstaltet wird. Vom 25. bis 27. Oktober<br />

öffnet die „LogiMAT Intelligent Warehouse“ in<br />

Bangkok ihre Tore. Die nächste LogiMAT in Stuttgart<br />

findet vom 19. bis 21. März 2024 statt.<br />

(cb)<br />

Bild: Nicolas Maack/EUROEXPO<br />

Messe- und Kongress-GmbH<br />

28 Trans Logistik News


Trucker des Jahres von der ACTIV CARS GmbH: Ernst Großklaus<br />

Mit großer Begeisterung unterwegs<br />

Nie im Leben hätte er gedacht einmal Trucker<br />

zu werden. Die Geschäftsführung schätzt an<br />

ihm besonders seine Motivation und sein<br />

unermüdliches Engagement und seine Begeisterung<br />

für den Beruf. Trotz des starken Wandels des Jobs<br />

im Laufe der Jahre und der gestiegenen Herausforderungen,<br />

hat seine Motivation nicht nachgelassen. Die<br />

Rede ist von Ernst Großklaus, dem Trucker des Jahres<br />

der ACTIV CARS GmbH. Die TRANS LOGISTIK NEWS<br />

stellt den Fahrer in dieser Ausgabe näher vor.<br />

„Seine Einsatzbereitschaft nach wie vor, Touren<br />

nach Frankreich, egal ob als Tour mit Überbreite oder<br />

in Doppelbesatzung, für unseren Kunden Airbus, zu<br />

übernehmen ist bemerkenswert und nicht mehr als<br />

selbstverständlich zunehmen“, lauten die lobenden<br />

Worte der Geschäftsführung. Bis zum heutigen Tage<br />

ist der 68-Jährige über 2 Millionen Kilometer auf den<br />

Straßen von Westeuropa bis auf kleine Schäden unfallfrei<br />

unterwegs gewesen. Seine beruflichen Anfänge<br />

absolvierte der gebürtige Bremer mit einer Ausbildung<br />

bei der Deutschen Bahn zum Energieanlagen-Elektroniker.<br />

„Die Ausbildung war mehr von meinen Eltern als<br />

von mir gewollt“, erinnert sich Großklaus. Im Alter von<br />

26 Jahren konnte er sich seinen Traum erfüllen und in<br />

der Gastronomie selbständig machen. Nach 20 erfolgreichen<br />

Jahren war dann leider Schluss. Die Steuer-<br />

Nachzahlung brach ihm letztendlich das Genick. „Ein<br />

ehemaliger Koch von mir hatte bei der Bundeswehr<br />

seinen Lkw-Führerschein gemacht, war als Fahrer tätig<br />

und meinte, dass seine Spedition Fahrer sucht“, so der<br />

Trucker des Jahres. Für Ernst Großklaus bedeutete das<br />

den Startschuss bei ACTIV CARS.<br />

Im Jahr 2001 war das noch eine kleine Firma mit 12<br />

Fahrzeugen und 12 Fahrern. Da das Gewicht der Fahrzeuge<br />

unter 12 Tonnen lag, konnten diese ohne Lkw-<br />

Führerschein gefahren werden.<br />

Seine erste Tour ging nach Speyer über Hagen zurück.<br />

Nach 4-jähriger Tätigkeit wagte Großklaus ein<br />

Comeback in der Gastronomie. „Nach einhalb Jahren<br />

war die Luft raus und ich hatte keinen Bock mehr auf<br />

Trans Logistik News<br />

den Stress und Vorgesetzter zu sein“, blickt der Trucker<br />

zurück. Der Wunsch als Berufskraftfahrer unterwegs<br />

zu sein, schwebte immer in seinem Kopf. Aus<br />

diesem Grund entschied er sich auf eigene Kappe den<br />

Lkw-Führersein zu machen, später noch ADR und fing<br />

2007 wieder bei ACTIV CARS an. Dort gefällt ihm die<br />

abwechslungsreiche Arbeit (Nah- und Fernverkehr),<br />

die immer pünktliche Bezahlung und die angenehme<br />

Arbeitsatmosphäre.<br />

ACTIV CARS, gegründet 1989, ist ein auf europäische<br />

Linienverkehre spezialisiertes, flexibles Transportunternehmen.<br />

Seit Juni 2013 ist das Unternehmen Teil der europäisch<br />

agierenden SOVEREIGN Group of Companies. Von<br />

dem verkehrsgünstig am Bremer Autobahnkreuz gelegenen<br />

Standort werden zahlreiche Linien innerhalb<br />

Deutschlands sowie nach Belgien, England, Frankreich<br />

und Spanien gefahren.<br />

Die mittlerweile 60 Fahrzeuge sind an 365 Tagen<br />

im Jahr 24 Stunden auf der Straße und absolvieren so<br />

jährlich rund 10 Millionen Kilometer auf den Straßen<br />

Europas. Kurze Laufzeiten, Pünktlichkeit, Sicherheit<br />

und Zuverlässigkeit stehen neben dem hohen Umweltbewusstsein<br />

ganz oben auf der Rangliste.<br />

Für die überwiegend aus der Luftfahrtindustrie<br />

stammenden langjährigen und zufriedenen Kunden<br />

werden Waren an 365 Tagen befördert, rund um die<br />

Uhr, sicher und schnell ans gewünschte Ziel.<br />

Zurück zum Trucker des Jahres, der in seiner Freizeit<br />

gerne Motorrad fährt, sich in der Natur aufhält<br />

oder gesellige Abende in der Musikkneipe verbringt.<br />

In der Singlebörse im Internet hofft der Fahrer auf<br />

eine Dame, die seinen Lebenswandel mitmacht. „Das<br />

Schönste in meinem Leben ist meine Familie, 2 Söhne,<br />

eine Tochter mit Ehemann und deren 3 Kinder.“ Für<br />

die Zukunft hat der Trucker sich vorgenommen, etwas<br />

kürzer zu treten. „Im Moment mache ich meine Module<br />

und dann hat mein Lappen Gültigkeit bis ich 74<br />

Jahre alt bin, wenn ich das dann noch alles erlebe“, so<br />

Ernst Großklaus abschließend. (cb)<br />

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