27.12.2012 Aufrufe

Der erste Gryphon, 1985 „Ich habe aufgehört zu 'testen' und ...

Der erste Gryphon, 1985 „Ich habe aufgehört zu 'testen' und ...

Der erste Gryphon, 1985 „Ich habe aufgehört zu 'testen' und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abgesehen von seiner innovativen<br />

Frequenzweichenausführung, seinen<br />

mathematischen Qualifikationen<br />

<strong>und</strong> den Treibern, Kondensatoren,<br />

Widerständen <strong>und</strong> Spulen, die er<br />

baute, liegt Steen Duel<strong>und</strong>s wahres<br />

Vermächtnis in seiner einzigartigen<br />

Problemlösungsstrategie, seinem<br />

lateralen Denken <strong>und</strong> seiner Offenheit<br />

gegenüber neuen Ideen.<br />

Dieses Erbe lebt in den <strong>Gryphon</strong>-<br />

Lautsprechern fort.<br />

Steen Duel<strong>und</strong>s Ableben war<br />

ein großer Verlust, aber dank der<br />

jahrelangen engen Zusammenarbeit<br />

<strong>zu</strong> jahrzehntelanger <strong>Gryphon</strong>-<br />

Lautsprecherentwicklung, sowie seiner<br />

umfangreichen schriftlichen Dokumentation<br />

seiner Theorien werden<br />

<strong>Gryphon</strong>-Lautsprecher angefangen<br />

beim Pendragon zweifelllos auch<br />

in Zukunft weiter in seinem Sinne<br />

entwickelt werden.<br />

Hiermit möchten wir den <strong>Gryphon</strong><br />

Pendragon dem Gedenken an Steen<br />

Duel<strong>und</strong> widmen.<br />

Einfachheit<br />

Mache die Dinge so einfach wie<br />

möglich – aber nicht einfacher. Albert<br />

Einstein<br />

Es führt nichts an der Tatsache vorbei,<br />

dass es keinen Treiber gibt, der alleine<br />

das gesamte hörbare Spektrum von<br />

20 Hz bis 20 kHz richtig wiedergeben<br />

kann. Keine Membran kann sich<br />

schnell genug bewegen, um<br />

Obertöne von 20 kHz wieder<strong>zu</strong>geben,<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig genügend Luft in<br />

Bewegung versetzen, um 20 Hz mit<br />

realistischen Pegeln hervor<strong>zu</strong>bringen.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> investieren<br />

Lautsprecherh<strong>erste</strong>ller während<br />

der Produktentwicklung erhebliche<br />

Ressourcen in die Auswahl der für<br />

die einzelnen Frequenzbereiche<br />

geeignetsten Treiber <strong>und</strong> besonders in<br />

die Entwicklung von Frequenzweichen,<br />

PENDRAGON<br />

um sie alle <strong>zu</strong>m Zusammenspiel<br />

<strong>zu</strong> zwingen. Hier<strong>zu</strong> wird das<br />

Frequenzspektrum elektronisch zerlegt,<br />

<strong>und</strong> die einzelnen Komponenten<br />

werden <strong>zu</strong> den entsprechenden<br />

Treibern geleitet, wo sie hoffentlich<br />

wieder akustisch <strong>zu</strong>sammengefügt<br />

werden. Und an dieser Stelle kann so<br />

viel schiefgehen.<br />

Sind die ausgewählten Frequenz-.<br />

weichen-Komponenten gut genug,<br />

um ihre Aufgabe ohne Signalverluste<br />

oder Verzerrungen <strong>zu</strong> erfüllen? Ähneln<br />

sich die Treiber hinsichtlich der<br />

Klangqualität ausreichend, um den<br />

Eindruck einer einzigen, einheitlichen<br />

Klangquelle <strong>zu</strong> erzeugen?<br />

Kompensiert die Frequenzweiche die<br />

unterschiedlichen Empfindlichkeiten<br />

der Treiber richtig, sodass der sich<br />

ergebende So<strong>und</strong> von oben bis unten<br />

sauber ausbalanciert ist? Wurden<br />

die Frequenzweichen zwischen den<br />

Treibern richtig eingestellt, sodass sich<br />

unmerkliche, nahtlose Übergänge<br />

ohne Frequenzlöcher <strong>und</strong> -peaks<br />

ergeben? Ist das Gehäuse dafür<br />

ausgelegt, Resonanzen <strong>und</strong> störende<br />

Interaktionen zwischen den Treibern <strong>zu</strong><br />

vermeiden? Und fangen wir besser erst<br />

gar nicht mit den Phasenverhältnissen<br />

an…<br />

Wie sich immer wieder gezeigt hat,<br />

sind die Leute von <strong>Gryphon</strong> Audio<br />

Designs Meister dieser geheimen<br />

Kunst. Es war aber immer eins unserer<br />

ob<strong>erste</strong>n Prinzipien, dass es viel besser<br />

ist, ein Problem ganz <strong>zu</strong> beseitigen, als<br />

es <strong>zu</strong> lösen <strong>zu</strong> versuchen.<br />

Als Erster kommt der <strong>Gryphon</strong><br />

Pendragon im Turm für Höhen<br />

ganz ohne Gehäuse aus. Um<br />

im Signalpfad nicht mehrere<br />

Frequenzweichen-Filterabschnitte<br />

<strong>zu</strong> <strong>habe</strong>n, kommt beim Pendragon<br />

ein einziges Fullrange-Bändchen für<br />

alle Frequenzen über 200 Hz <strong>zu</strong>m<br />

Einsatz. Die einzige Frequenzweiche<br />

besteht aus den besten Duel<strong>und</strong>-<br />

40<br />

Teilen <strong>und</strong> Komponenten aus reinem<br />

Silber, eingeschlossen in einem<br />

stark gedämpften Aluminiumblock,<br />

der hinter den Verkleidungen frei<br />

aufgehängt ist.<br />

<strong>Der</strong> verstärkte, extrem steife Turm für<br />

Höhen beherbergt einen einzigen,<br />

magnetischen, flachen Dünnschicht-<br />

Bändchenschallwandler, der die<br />

Eigenschaften einer Linienquelle<br />

aufweist. D. h., das Bändchen<br />

erzeugt über seinen gesamten<br />

Frequenzbereich hinweg eine<br />

kontinuierliche, perfekt integrierte,<br />

zylindrische Wellenfront, woraus sich<br />

ein einmalig kohärentes Klangfeld mit<br />

großer Breite <strong>und</strong> Tiefe ergibt.<br />

Dank der einzigartigen Form der<br />

Wellenfront fällt der Schalldruckpegel<br />

mit der Entfernung nur halb so schnell<br />

ab (-3 dB) wie bei herkömmlichen<br />

Lautsprechern (-6 dB), was für ein<br />

volleres, stimmigeres, raumfüllendes<br />

Hörerlebnis sorgt.<br />

Das dem System eigene, extrem<br />

breite <strong>und</strong> gleichmäßige horizontale<br />

Abstrahlverhalten mit praktisch<br />

keiner vertikalen Abstrahlung erzeugt<br />

einen großen, stabilen Sweetspot<br />

ohne Reflexionen an Boden oder<br />

Zimmerdecke, die den Klang<br />

herkömmlicher Mehrwegesysteme<br />

trüben. Die Ausschaltung dieser<br />

Hauptquelle für Interferenzen<br />

durch den Raum lässt den<br />

<strong>Gryphon</strong> Pendragon eine noch nie<br />

dagewesene, raumunabhängige<br />

Klarheit <strong>und</strong> Detailauflösung erreichen.<br />

Das Bändchen ist in einem Rahmen<br />

aus drei Schichten schwerem,<br />

selbstverstärkendem Stahl<br />

angebracht, um eine solide Bauweise<br />

ohne jegliche systembedingte<br />

Resonanz <strong>zu</strong> gewährleisten. Ein<br />

symmetrisches Magnetsystem mit<br />

einer Gegentaktkonfiguration aus<br />

Keramikmagneten auf beiden Seiten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!