31.05.2023 Aufrufe

Lobetal-aktuell 2-2023

Bunt. Menschlich. Engagiert: Lobetal aktuell erschienen Menschen zu begleiten, das mag vielleicht für manche wie Routine scheinen. Doch großartig sind die Geschichten dahinter. Wie gelingt es einem blinden und gehörlosen Mann, Ton zu formen und Kunstwerke zu schaffen? Wie können in ihrer Seele verletzte Kinder und Jugendliche wieder zurück ins Leben finden? Was treibt Menschen an, sich für Menschen zu engagieren? Darüber lest Ihr in der aktuellen Ausgabe des Lobetalmagazins. Hier geht’s zum Stöbern und Durchblättern.

Bunt. Menschlich. Engagiert: Lobetal aktuell erschienen

Menschen zu begleiten, das mag vielleicht für manche wie Routine scheinen. Doch großartig sind die Geschichten dahinter. Wie gelingt es einem blinden und gehörlosen Mann, Ton zu formen und Kunstwerke zu schaffen? Wie können in ihrer Seele verletzte Kinder und Jugendliche wieder zurück ins Leben finden? Was treibt Menschen an, sich für Menschen zu engagieren?

Darüber lest Ihr in der aktuellen Ausgabe des Lobetalmagazins. Hier geht’s zum Stöbern und Durchblättern.

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Aus der Stiftung<br />

Fotos © Wolfgang Kern<br />

Viele Aspekte wurden in die Software integriert, um die Assistenzleistungen umfassend zu dokumentieren und zu managen.<br />

Die Kalender sind für jede und jeden Einzelnen verfügbar.<br />

Alles muss zusammenpassen<br />

Planung der Leistungen für unsere „Kundinnen<br />

und Kunden“, die Dienstplanung<br />

der Mitarbeitenden, die Dokumentation<br />

der erbrachten Leistungen und deren Abrechnung<br />

bilden nun eine Einheit. Das gab<br />

es bisher so nicht.<br />

Schnell war klar: Ohne eine leistungsstarke<br />

Software ist das nicht zu machen. 2021 hat<br />

sich deshalb der Bethel Verbund auf den<br />

Weg gemacht solch eine Software zu finden<br />

und an unsere Bedarfe anzupassen.<br />

Diese sollte in der Lage sein, die damit befassten<br />

Fachabteilungen zu vernetzen und<br />

in die Prozesskette einzubinden. Das sind,<br />

im ersten Schritt, der Bereich Teilhabe bzw.<br />

dessen Dienste, der Bereich Personal, die<br />

Kosten- und Leistungsrechnung, das Rechnungswesen,<br />

das Controlling und die Informationstechnologie.<br />

In Zukunft sollen auch<br />

andere Bereich folgen wie die Sucht- und<br />

Jugendhilfe, die Werkstätten oder die Altenhilfe.<br />

Daraus entstand das sogenannte<br />

„CGM Projekt“. Der Name geht zurück auf<br />

die Firma CompuGroupMedical, die diese<br />

Software zur Verfügung stellt.<br />

„Schon zu Beginn hatten wir großen Respekt<br />

vor dieser Aufgabe“, erinnert sich<br />

Joachim Rebele, der die Projektgruppe in<br />

<strong>Lobetal</strong> leitet. „Wir standen vor der Herausforderung,<br />

einen hochkomplexen Vorgang<br />

abzubilden. Der ganze Weg bis zur<br />

Rechnungslegung muss einfach und absolut<br />

fehlerfrei funktionieren. Fehler würden<br />

bedeuten, dass die Leistung entweder<br />

nicht beim Menschen ankommt oder wir<br />

diese nicht vergütet bekommen, obwohl<br />

wir gut gearbeitet haben. Schaut man in<br />

die unzähligen Protokolle in der Projektseite,<br />

die Skizzen und Schaubilder, die ausformulierten<br />

Pflichtenhefte, dann bekommt<br />

man Respekt von dem, was erarbeitet und<br />

abgestimmt wurde.<br />

Foto: © David Studier<br />

Und wie sieht es heute aus, fast zwei Jahre<br />

nach Projektstart?<br />

„Uns ist etwas gelungen, was vor Jahren<br />

undenkbar war“, freut sich Joachim Rebele<br />

heute. „Wir haben nicht nur geschafft,<br />

diesen Prozess zu beschreiben und in<br />

einer Softwaregruppe dazustellen.<br />

Wir haben auch geschafft, dass wir<br />

uns intern in der Stiftung so vernetzt<br />

haben, wie es so fachlich und verständnisvoll<br />

noch nie der Fall war.“<br />

In Schulungen lernen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Anwendung der Software<br />

auf Smartphones und am PC.<br />

„Uns ist<br />

etwas gelungen,<br />

was vor Jahren<br />

undenkbar war.“<br />

Joachim Rebele<br />

Bereichsleiter<br />

Außerdem habe es einen digitalen Schub<br />

gegeben, den Ulf Kerstan, Leiter der IT,<br />

voller Euphorie so beschreibt: „Wir haben<br />

in der Zusammenarbeit bewiesen, dass wir<br />

zukunftsfähig sind. Dieser Prozess wirkte<br />

wie ein Katalysator in Sachen Digitalisierung.<br />

Ich habe solch eine zielführende Zusammenarbeit<br />

bisher selten erlebt.“<br />

Inzwischen wurden die drei Programme der<br />

CGM – je eines für Dienstplanung (HRM),<br />

für Abrechnung (TopSoz) und für die Planung<br />

und Dokumentation der Leistungen<br />

(P&D) mit den dazugehörigen, auch unterwegs<br />

Dokumentation ermöglichenden<br />

Apps, in einer Pilotphase Mitarbeitenden<br />

vorgestellt. Erste Schulungen haben stattgefunden.<br />

Seit dem 1. März sind als Pilotstandorte<br />

die Einrichtungen in Dreibrück<br />

und in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

mit dem Produktivsystem an den Start<br />

gegangen. Eine weiterhin gut vernetzte<br />

und enge Begleitung durch alle Beteiligten<br />

sorgt hierbei für eine gelingende Anfangsphase<br />

und mit der Analyse von immer<br />

wieder auftauchenden Herausforderungen<br />

auch für weitere wichtige Erkenntnisse und<br />

Anpassungen.<br />

Die Meinungen dazu sind positiv: „Endlich<br />

mal eine Software, die alles beinhaltet und<br />

vor allem einfach und plausibel zu bedienen<br />

ist.“ Oder eine andere Stimme meinte:<br />

Foto: © David Studier<br />

Das Smartphone spielt bei der Dokumentation und der<br />

Organisation der Dienste eine zentrale Rolle.<br />

„Das BTHG kann also auch einfach sein.<br />

Davon profitieren alle: die Leistungsberechtigten<br />

und die Mitarbeitenden“. Nicht<br />

zuletzt die neue Dienstplansoftware, maßgeblich<br />

getestet und so mitgestaltet von<br />

Nadine Krüger aus der <strong>Lobetal</strong>er Personalabteilung<br />

wird hier gelobt “Übersichtlich,<br />

gut bedienbar und auch unterwegs für alle<br />

nutzbar – das brauchen wir heute und in<br />

der Zukunft“.<br />

Damit ist der Nagel auf den Kopf getroffen,<br />

denn genau davon ist auch Joachim<br />

Rebele überzeugt, wenn er sagt: „Wir<br />

sind überzeugt, dass das BTHG gut ist für<br />

Menschen. Die Software ist dabei nur ein<br />

Foto: © David Studier<br />

von uns Mitarbeitenden genutztes Werkzeug,<br />

aber ein äußerst hilfreiches. Sie hilft<br />

uns gut umzusetzen, wofür wir uns alle<br />

gemeinsam und meist gerne engagieren,<br />

nämlich: Gute Arbeitsbedingungen, um<br />

gut arbeiten zu können.“<br />

Regelmäßig werden wir an dieser Stelle<br />

über den Stand der Dinge und die schrittweise<br />

Einführung berichten, sodass Sie als<br />

Mitarbeitende immer im Bilde sind.<br />

Wolfgang Kern<br />

Mitarbeit: Joachim Rebele, David Studier,<br />

Heide Kubasch, Sven von Pruschak<br />

Zusammenfassung in einfacher Sprache<br />

Seit 2017 gibt es das Bundes-Teilhabe-Gesetz.<br />

Das Gesetz hilft Menschen mit Behinderung.<br />

Menschen mit Behinderung sollen selbst bestimmen können.<br />

Sie sollen auch am Arbeits-Leben teilhaben können.<br />

Jede Person mit Behinderung bekommt passende Hilfe.<br />

Das ist eine große Aufgabe für die Verwaltung.<br />

Sie muss alles beschreiben.<br />

Seit kurzem gibt es ein neues Computer-Programm.<br />

Das Programm hat alles im Blick.<br />

Es organisiert die Hilfen.<br />

Es schreibt alles auf.<br />

Es schreibt die Rechnung an den Landkreis.<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen lernen das Programm.<br />

Die ersten Test-Personen in Dreibrück und Berlin konnten<br />

das Programm gut benutzen.<br />

16 <strong>Lobetal</strong> <strong>aktuell</strong><br />

<strong>Lobetal</strong> <strong>aktuell</strong><br />

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