GruenLand_Zeitung
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ZEITUNG
Die Golfzeitung
des Münchner Merkur und
seiner Heimatzeitungen
Ausgabe 22 April/Mai 2023
SPORT
Highlights 2023, Masters
und zehn Jahre DGL
MENSCHEN
Tour-Pro Heisele
und Schauspieler Hehn
CLUBS &
BUNTES
Zwei Jubiläen und Golfen
im Bayerischen Wald
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EDITORIAL
Saisonstart mit Doppel-Wumms
G
rünLand startet mit dem Doppel-Wumms in
die Golfsaison 2023. Heißt: Wir wollen wirklich
was reißen – und nicht wie Olaf nur was
„auf den Weech“ bringen. Wir wollen Neues wagen
und haben mutig entschieden. Genau. Entschieden.
Krass oder? Wir erscheinen ab diesem Jahr wie gehabt
im Zeitungsformat als Beilage im Münchner
Merkur in gewohnt hoher Auflage von rund 160.000
Exemplaren und – Premiere – als Hochglanzmagazin
zur Auslage auf mehr als 70 bayerischen Golfanlagen.
Zwei Formate – gleicher Content. Wir finden‘s großartig
und freuen uns drauf, denn: Wir wollten nicht
erst eine Arbeitsgruppe gründen und die Pros und
Contras erörtern, sondern einfach mal was ausprobieren.
Das ist kein Schnellschuss, sondern schlicht
eine umgesetzte Idee, an der Menschen mit Herz und
Hand arbeiten.
Themenmäßig muss niemand auf schöne Storys
verzichten. Wir berichten auch 2023 von den großen
Events auf bayerischem Boden. In dieser Ausgabe lesen
Sie, welche Termine Sie auf dem Radar haben sollten
und welche Teams aus dem Freistaat in den höchsten
Klassen der Deutschen Golf-Liga an den Start gehen,
die im Übrigen heuer ihren zehnten Geburtstag feiert.
Auf unserer Titelseite (Bild: Matthias Lettenbichler)
freuen sich zwei Bundesliga-Damen aus Valley, Sonya
Knebel und Verena Gimmy, auf die DGL-Jubiläums-
Saison. Sehr freuen wir uns auf die fünfte Auflage des
GrünLand Masters. Clubmeisterinnen und -meister
aus ganz Bayern sind für Samstag, 30. September, in
den GC Starnberg eingeladen, um die Champions
2023 zu küren. Dazu stehen der Ryder Cup in Rom
und der Solheim Cup in Andalusien an sowie die Big
Green Egg German Challenge im Wittelsbacher GC.
An sportlichen Highlights mangelt es garantiert nicht.
Da wir nach wie vor fest davon überzeugt sind, dass
es bei all den tollen Turnieren die Menschen sind,
die diesen wunderbaren Sport ausmachen, gibt es
im Mittelteil der Golfzeitung und des Golfmagazins
GrünLand wieder lesenswerte Interviews und Porträts.
Wir trafen den Münchner Tour-Pro Sebastian
Heisele, der eine Babypause einlegt. Oder Josef Liebl,
Präsident des GC am Nationalpark Bayerischer Wald,
der im Alter von 63 Golfmanagement in Australien
studierte. Oder Musiker Anderl Laubert, dem der
Golfsport das Leben gerettet hat, sowie Schauspieler
Sascha Hehn, der seine Kapitänsmütze (Traumschiff)
schon lange gegen die Golfschläger eingetauscht hat.
Wer nach hübschen Reisezielen sucht, wird ebenfalls
bei uns fündig. Wir zeigen Ihnen, was der Bayerische
Wald golferisch so hergibt. Eine Menge, zumal:
Das größte Golf Resort Europas liegt quasi um
die Ecke in Bad Griesbach. Wunderschön ist es auch
auf der Insel Albarella in Italien, denn ein bisserl Dolce
Vita darf‘s immer sein, oder? Wir waren dort und
haben uns umgesehen. Schön ist es natürlich auch in
und um München, wo es heuer zwei runde Geburtstage
zu feiern gibt: Eurach wird 50, Eschenried 40.
Glückwunsch! Spannende News gibt es auch aus dem
GC München-Riedhof, der einen Aufbruch wagt.
Gut so. Den Mutigen gehört die Welt. Apropos: Wir
wollen uns an dieser Stelle bei all jenen bedanken, die
an unseren Projekten mitwirken. Vergelt‘s Gott an
alle – von A wie Akquise über G wie Grafik bis Z wie
Zeitungsredaktion. Ohne fleißige und kreative Köpfe
geht‘s nicht. Bleiben auch Sie menschlich und emotional.
Wo das am besten geht? Klar – auf dem Golfplatz!
Herzlichst
Thomas Kirmaier
INHALT
SPORT
Ryder und Solheim Cup 2023 4
Die Turnier-Highlights in Bayern 6
Die Bayern im Golf Team Germany 7
MENSCHEN
Sonya Knebel –
Aufgeben ist keine Option 12
Tour-Pro
Sebastian Heisele
macht Babypause
CLUBS & BUNTES
14
News aus den Clubs 20
Jubiläum II – 40 Jahre
Golf in Eschenried 21
Jubiläum III – Eurach
feiert 50. Geburtstag 21
Aufbruch am Riedhof 22
Jubiläum I – Die DGL wird 10 8
Das GrünLand Masters in Starnberg
Die Trainer und Spieler des Jahres 10
Schauspieler Sascha Hehn
im Interview 15
Wie Golf Anderl Laubert
das Leben rettete 16
Das sind die Neuen
am Bergkramerhof 17
Golfmanagement-Student
mit 63: Josef Liebl 18
Natur pur – Golf-Ziel Bayerischer Wald
Bella Italia – Golfen auf
der Insel Albarella 28
IMPRESSUM
Verlag: Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG, Pfaffenrieder Straße 9, 82515 Wolfratshausen; Geschäftsführer: Daniel Schöningh;
Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hampel; Anzeigen: Holger Schmidtke; Redaktionsleiter: Thomas Kirmaier; Texte/Fotos: Thomas Kirmaier,
Matthias Lettenbichler (Titelbild), Thomas Fischbacher, Stefan Heigl, Conny Kirmaier, dpa, PGA of Germany, Deutscher Golf Verband;
Grafik/Druck: Michael Niedermaier, PMS GmbH, Penzberg; Druckzentrum Penzberg GmbH & Co. KG, Robert-Koch-Str. 1, 82377 Penzberg sowie
Druckhaus Dessauerstraße GmbH & Co. Betriebs KG, Dessauerstraße 10, 80336 München; Auflage: 159.869 Stück (IVW IV. Quartal 2022);
Kontakt zur Redaktion: redaktion@gruenland.bayern; Kontakt zum Verlag: holger.schmidtke@merkurtz.media
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4
Erst
Andalusien
ROM
dann
SOLHEIM CUP
• Wann? 22. bis 24. September 2023
• Wie? Europas Top Zwölf gegen die zwölf
Besten aus den USA
• Wo? Spielort: Finca Cortesín,
Andalusien, Spanien
• Stand? Bisherige Bilanz: 10:7 für die USA
• Kapitäninnen? Suzann Pettersen
(Norwegen) und Stacy Lewis (USA)
• Modus: Je acht Vierer am Freitag und
Samstag und zwölf Einzel am Sonntag,
28 Punkte sind zu vergeben.
uropa gegen die USA – das ist im Golf das, was
man im Fußball den Classico nennen würde. Also
das Duell Real gegen Barcelona oder Bayern gegen
Dortmund. Und im Golf gibt es für die besonderen Duelle,
in denen sich gleich ein ganzer Kontinent mit den USA
misst, den Ryder und den Solheim Cup. Beide finden in
diesem Jahr Ende September statt, beide auf europäischem
Boden. Insofern wird es schon ein very special Herbst,
denn zwei so legendäre Golfturniere kurz hintereinander
– das gibt es eigentlich sonst nicht.
Den Auftakt macht der Solheim Cup vom 22. bis 24.
September. Gastgeber wird dann die Anlage der Finca
Cortesín nahe Marbella (Andalusien) in Spanien sein.
Das Besondere: Schon im nächsten Jahr steht die nächste
Version im Kalender, wo doch eigentlich der Zwei-Jahresrhythmus
gelten sollte. Warum? Durch Corona hat
sich alles etwas verschoben, und die Verantwortlichen des
Solheim Cups wollen ab 2024 wieder in die geraden Jahre
rutschen, um dem Ryder Cup, also dem Pendant bei den
Männern, aus dem Weg zu gehen.
Eine Woche später sind dann die Männer dran. Und
Team Europa hat da noch eine Rechnung offen mit der
Konkurrenz aus den USA, denn: Zuletzt kassierten die
Europäer eine historische und die bis dato heftigste Klatsche
beim RC2021 in Whistling Straits (9:19). Das will
man nicht auf sich sitzen lassen, und so sinnen Captain
Luke Donald (England) und seine Mitstreiter auf Revanche.
Apropos Kapitän: Europas Ruder hatte ja für wenige
Wochen der Schwede Henrik Stenson in der Hand, als
der sich dann aber dazu entschieden hatte, sich der LIV
Golf League anzuschließen, wurde er suspendiert. Nun
soll es Donald richten – und zwar in Italien, denn vom 29.
September bis 1. Oktober streiten sich Team Europa und
die Stars & Stripes aus den USA im Marco Simone Golf
& Country Club nahe Rom um die begehrteste Trophäe
im Mannschafts-Golf. Ausgerechnet in Rom, der ewigen
Stadt. Dort, wo 1990 Deutschlands Fußballer Weltmeister
wurden. Ein perfekter Ort, Geschichte zu schreiben.
Zwei Events, die man also auf keinen Fall verpassen
sollte. Ob live vor Ort oder vor dem Fernseher. Solheim
Cup und Ryder Cup – das sind Emotionen, Fan-Kultur
und Spitzensport, wie man es sonst nirgendwo erlebt.
Und um Ihren Appetit auf diese beiden Events etwas anzuregen,
hat GrünLand die beiden Turniere durch Zahlen
und Fakten zusammengefasst. Hier erfahren Sie alles, was
Sie zum Solheim Cup und zum Ryder Cup 2023 schon vor
dem Saisonstart wissen sollten.
RYDER CUP
• Wann? 29. September bis 1. Oktober 2023
• Wie? Europas Top Zwölf gegen
die zwölf Besten aus den USA
• Wo? Marco Simone Golf & Country Club
bei Rom
• Stand? 12:9 für Europa
• Kapitäne: Luke Donald (England)
und Zach Johnson (USA)
• Modus: Je acht Vierer am Freitag und
Samstag und zwölf Einzel am Sonntag,
28 Punkte sind zu vergeben.
Die Finca Cortesin in Spanien
ist Gastgeber des Solheim Cups 2023.
5
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6
TURNIER-
HIGHLIGHTS
B
ayern ist und bleibt Golf-Land Nummer
eins in Deutschland. Nicht nur, weil es im Freistaat
die meisten Golfer gibt. Unter dem weißblauen Himmel
finden auch in der Saison 2023 die coolsten Turniere statt. Ob Tour
oder Spitzen-Amateure – wir haben die Termine für dieses Jahr zusammengefasst,
die Sie sich schon jetzt dick und rot im Kalender markieren
sollten, weil sich ein Besuch dieser Events auf jeden Fall lohnt.
April
2023
Klar schauen alle auf das Masters in Augusta, aber Ende
des Monats April steigt auch in Bayern ein Masters; ein
echtes, mal etwas anderes Highlight im Kalender: Bei
der Bayerischen Ski-Golf-Meisterschaft werden am
Wochenende 22./23. April in der Zugspitzregion die
besten Kombinierer gesucht. Beim Skigolfmasters wird
zunächst ein Riesenslalom ausgefahren (zwei Durchgänge),
ehe es einen Tag später auf die 18-Loch-Runde
in den GC Garmisch-Partenkirchen geht (Einzel-Zählspiel).
Meldeschluss ist der 17. April, mehr Infos unter
www.skigolfmasters.de.
MAI
Der G&LC Holledau im Norden der bayerischen Landeshauptstadt
ist vom 20. bis 21. Mai Gastgeber der
Bayerischen Meisterschaft der AK 30 Damen und
Herren. Und Ende des Wonnemonats gibt es noch
ein neues Turnier-Highlight im Münchner Süden:
Zum ersten Mal richtet der GC München-Riedhof
in Egling bei Wolfratshausen die Riedhof Open aus.
Das Event der Pro Golf Tour findet vom 29. bis 31.
Mai statt und bietet Golf-Fans Spitzensport hautnah,
denn es werden zahlreiche Professionals aus aller
Herren Länder am Start sein, die schon sehr bald auf
der Challenge oder der DP World Tour abschlagen.
JUNI
Nach drei Jahren Wettkampf
in Olching zieht
die Bayerische Meisterschaft der Damen
und Herren in diesem Jahr wieder in den
Norden der Landeshauptstadt. Der Golfpark
Gut Häusern, früher jahrelang Gastgeber
der Ladies German Open und somit
mit größeren Events vertraut, wird am
Wochenende 2. bis 4. Juni Schauplatz der
weißblauen Titelkämpfe sein. Und weil
ein Spitzen-Amateur-Turnier im Hochsommer
nicht reicht, haben Fans Ende
des Monats Juni wieder die große Chance,
den Stars der DP World Tour über die
Schulter zu schauen. Im GC München
Eichenried findet vom 22. bis 25. Juni die
BMW International Open statt. Im Vorjahr
hatte es mit dem Chinesen Haotong
Li einen Überraschungssieger gegeben.
Den Zauberschlag feuerte aber ein Deutscher
ab: Max Kieffer schoss vor gut zwölf
Monaten ein sensationelles Albatros in
Eichenried. Für die deutschen Tour-Pros
ist das Event im Landkreis Erding einmal
mehr eine ideale Gelegenheit, sich dem
heimischen Publikum zu zeigen.
JULI
Die zweite Hälfte des Monats Juli wird richtig heiß in Golf-Bayern.
Zunächst, vom 20. bis 24., steigt im Wittelsbacher GC nahe
Ingolstadt die dritte Ausgabe der Big Green Egg German Challenge
powered by VcG. Das Turnier der Challenge Tour ist eine perfekte
Gelegenheit für Golf-Fans, den Stars von morgen beim Chippen
und Pitchen zuzuschauen. Es wird nicht nur sportliche Leckerbissen
geben, denn das Turnier ist zusätzlich für seine kulinarischen
Köstlichkeiten vom Grill bekannt. Mal sehen, ob auch beim dritten
Mal ein Spanier gewinnt.
August
Anfang August ist erneut der G&LC Holledau
Gastgeber eines hochklassigen Golfturniers.
Bei der Bavarian Youth Open (1. bis 3.
August) haben junge, ambitionierte Spitzenathleten
die Möglichkeit, ihre Leistung über
drei Tage unter professionellen Bedingungen
mit vielen anderen Leistungsspielern aus aller
Welt zu messen. Die Ergebnisse der BYO zählen
zum World Amateur Golf Ranking (WAGR).
Wenige Tage später ist der GC München Valley Schauplatz eines
weiteren Events für Top-Amateure. In den vergangenen Jahren
hatte auf der top gepflegten Anlage im Landkreis Miesbach die
Deutsche Meisterschaft der Damen & Herren stattgefunden. In
der Saison 2023 ist Valley Gastgeber der Internationalen Amateur-
Meisterschaft von Deutschland (IAM) der Herren – und zwar vom
27. bis 30. Juli.
September
Am Samstag, 30. September, steigt zum fünften Mal das GrünLand Masters.
Im Golfclub Starnberg treffen sich die Meisterinnen und Meister aus
zahlreichen bayerischen Clubs zur Champions League und zum krönenden
Abschluss der Turniersaison 2023. In einer Runde Einzel-Zählspiel werden
die „Meister der Meister“ ermittelt (weitere Informationen siehe Seite 14).
7
Die BAYern
iM GolF TeAM GerMAnY
2023
D
er Deutsche Golf Verband (DGV) hat auf seiner diesjährigen Jahrespressekonferenz den
Kader des Golf Teams Germany (GTG) 2023 bekanntgegeben. Unter den 65 Athleten, die
durch den DGV gefördert werden, sind in der kommenden Saison so viele Tour-Spielerinnen
und -Spieler wie noch nie. Aus diesem Grund werden die beiden Bundestrainer Ulrich Eckhardt
(Herren) und Stephan Morales (Damen) ab sofort ausschließlich die Spielerinnen und Spieler be-
treuen, die sich für einen Wechsel auf die internationalen Profi-Touren entschieden haben.
„Die stetig wachsende Anzahl unserer Athleten auf den internationalen
Profi-Touren ist ein schöner Beweis dafür, dass die Arbeit mit dem
GTG und die Vision Gold erfolgreich sind. Golf-Deutschland ist
nicht nur im Tour-Golf angekommen, sondern zeigt über beide
Geschlechter die höchste Entwicklungsdynamik unter allen Golfnationen,
sodass wir inzwischen zu den Top Fünf in Europa und
zu den Top Ten weltweit zu rechnen sind. Um die Betreuung
der jungen Profis möglichst intensiv zu halten, haben wir uns
entschieden, die Zuständigkeitsbereiche unserer vier leitenden
Bundestrainer zukünftig an der Grenze „Amateur-Profi“ und
nicht mehr an der Altersgrenze 18 anzulegen“, sagt Marcus Neumann,
DGV-Vorstand Sport.
Nach zehn Jahren nimmt der DGV damit auch Anpassungen bei
der Einteilung der Nationalspieler in das Golf Team Germany vor.
Für das Elite Team werden die Spielerinnen und Spieler nominiert,
die eine kurzfristige olympische Perspektive haben. Im National
Team werden künftig ausschließlich Tour-Spielerinnen und -Spieler gelistet, die mittelfristig eine Perspektive
für den Gewinn einer olympischen Medaille haben. Alle Amateure gehören zukünftig dem
Junior Team Germany an. Ulrich Eckhardt konzentriert sich in Zukunft als Bundestrainer Tour um die
Belange der Herren, die Teil des Elite Teams und des National Teams sind und auf den internationalen
Profitouren spielen. Stephan Morales übernimmt diese Aufgabe bei den Damen. Der bisherige Bundestrainer
der Jungen, Christoph Herrmann, und der bisherige Bundestrainer der Mädchen, Sebastian
Rühl, übernehmen die Aufgabe, die Amateure des Junior Teams Germany zu betreuen.
Herrmann wird verantwortlich für den Herren/Jungen-Kader sein
und Rühl für den Damen/Mädchen-Kader. Neu im Betreuer-Team ist
auch der ehemalige Tour-Spieler Moritz Lampert.
Und das sind die Bayern im Golf Team Germany 2023: Bei den
Herren gehören der Oberpfälzer Matti Schmid und der Münchner
Stephan Jäger zum Elite-Team. Beide spielen auf der PGA
Tour; Jäger wurde Ende Februar starker 14. bei der Honda Classic
in Florida, Schmid in seiner Premieren-Saison Sechster beim
Event The American Express in Kalifornien. Thomas Rosenmüller
(München) gehört dem National Team an, Benedikt Boensch
(Herzogenaurach), Ben Kelling (Valley), Philipp Macionga
(Augsburg) und Tim Wiedemeyer (München) dem Junior Team.
Bei den Damen ist die Münchnerin Isi Gabsa (LPGA Tour) einzige
bayerische Vertreterin im National Team. Marie-Agnes
Fischer (München) und Chiara Horder (Valley) stehen 2023 im
Junior Team.
Matti Schmid
Stephan Jäger
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8
Das Final Four
findet 2023
erneut im
GC Pfalz
statt.
Auch Arne Dickel,
Trainer des
Münchener GC,
und Spieler Tim
Wiedemeyer
wollen ins
Final Four.
DIE DGL
WIRD 10
Das sind die bayerischen Clubs
in den Top-Ligen
er Süden schaute mal wieder in die
Röhre. Das Final Four, das entscheidende
Match um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft
im Golf, entschieden
2022 die zwei Teams aus dem Hamburger
GC für sich. Damen und Herren des Clubs
aus dem Norden holten sich den Pott. Im Jahr
davor hatten Berlin-Wannsee (Damen) und
der GC Hubberath (Herren) aus Düsseldorf
triumphiert. Wäre eigentlich mal wieder an
der Zeit, dass die Süd-Clubs was reißen.
Arne Dickel wäre mit seinen Männern
natürlich gerne im Topf, wenn es um den
Titel geht. Der Coach verpasste mit seinen
Männern aus dem Münchener GC den
Einzug ins Final Four im GC Pfalz zuletzt
sehr knapp, weil man den Heimvorteil am
letzten Spieltag nicht nutzen konnte. Alles
Schnee von gestern; der Münchener GC ist
ein sportlich ambitionierter Club und will
mehr. „Wir freuen uns sehr auf die neue
Saison und sind vor allem froh, dass wir
unser Team noch mal verstärken konnten.
Mit Maximilian Walz kommt ein ehemaliger
Sieger der Pro Golf Tour zu uns und mit
Matthias Weiß und Ben Gratzl zwei vielversprechende
Nachwuchsspieler“, so Dickel.
Dazu einige hoffnungsvolle Talente aus der
eigenen Jugend. Kurzum: Der Münchener
GC will „Druck auf die Etablierten machen“.
Das gilt auch für die Straßlacher Damen.
Das Team von Coach Pascal Proske musste
zuletzt zweimal dem Lokalrivalen den Vortritt
lassen, wenn es um den Einzug ins Final
Four ging. Die Mädels aus Valley waren 2022
und 2021 einfach besser und lösten zweimal
Verena Gimmy möchte
mit den Valleyer Damen
wieder ins Final Four.
das Ticket für die Endrunde. Apropos Valley:
Die Herren von Trainer Danny Wilde
haben im Vorjahr endlich den langersehnten
Aufstieg ins deutsche Oberhaus geschafft.
So gehen in der Saison 2023 erstmals zwei
Münchner Teams bei den Herren und zwei
bei den Damen auf Punktejagd. Und was
hat Aufsteiger Valley vor? „Klar sind wir als
Aufsteiger sicher nicht der Favorit, aber mit
unserem Team-Spirit können wir auch in
Liga eins einiges erreichen“, so Valley-Coach
Wilde, der seine Mannschaft mit dem polnischen
Nationalspieler Alex Pedryc verstärken
konnte. Termine 2023 Herren: St. Leon-Rot
(13./14. Mai); Münchener GC (27./28. Mai);
GC München Valley (10./11. Juni); Stuttgarter
GC Solitude (24./25. Juni); GC Mannheim-
Viernheim (22./23. Juli) – Termine 2023 Damen:
St. Leon-Rot (13./14. Mai); 1. GC Fürth
(27./28. Mai); GC München Valley (10./11.
Juni); Stuttgarter GC Solitude (24./25. Juni);
Münchener GC (22./23. Juli)
Einen interessanten Fünfkampf wird es in
der Saison 2023 in der 2. Bundesliga Süd der
Frauen geben. Nach dem Aufstieg der beiden
Teams aus dem GC Olching und dem GC
Starnberg schlagen in dieser Spielklasse gleich
drei Mannschaften aus dem Großraum München
ab, denn auch die Damen aus Eichenried
sind dabei. Das Trio bekommt es mit dem
GC Am Reichswald (Nürnberg) und dem GC
Neuhof (Hessen) zu tun. Als Aufsteiger gehen
auch die Herren aus dem GC Feldafing in der
2. Bundesliga Süd an den Start. Gegner in dieser
Klasse sind der GC Dresden Ullersdorf,
der GC Olching, der GC Am Reichswald und
der GC Augsburg.
Ohnehin wird es eine besondere Saison,
denn die Deutsche Golf Liga presented by
All4Golf feiert 2023 ihren zehnten Geburtstag.
Im Jubiläumsjahr steigt das Final Four
zum zweiten Mal in Folge im GC Pfalz in
Neustadt an der Weinstraße. „Wir freuen uns
sehr, wieder Gastgeber des Final Four sein
zu dürfen. Und vor allem darüber, die zehnte
Austragung bei uns zu haben“, sagt Michael
Löffler. Der Präsident des GC Pfalz fügt hinzu:
„Wir werden für 2023 versuchen, noch
eine Schippe draufzulegen und den Zuschauern
noch mehr, vor allem im Food-Bereich,
bieten zu können.“
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Das Race
to Starnberg beginnt
MASTERS
WANN:
Samstag, 30. September 2023, ab ca. 9 Uhr
WO:
Golfclub Starnberg, Uneringer Straße, Hadorf
WER:
alle Clubmeister in und um München
(Damen und Herren)
WIE:
1 Runde auf Starnbergs Par-72-Platz
(weiße Tees)
BISHERIGE SIEGER:
Alexander Koller/Sophia Ratberger (2018
und 2021), Marion Thalmeir/Maxi Heller (2019)
und Antonia Treitinger/Moritz Grün (2022)
2023
Aller guten Dinge sind fünf. Oder hieß das anders? Egal. Die Golfzeitung GrünLand
wird in Zusammenarbeit mit dem Münchner Merkur auch in diesem Jahr das Turnier
„Meister der Meister“ ausspielen. Das GrünLand Masters findet am Samstag,
30. September, im Golfclub Starnberg statt. „Unser kleines aber feines Golfturnier hat
sich inzwischen etabliert. Wir freuen uns, auch bei der fünften Ausgabe in diesem Jahr
wieder im GC Starnberg zu Gast sein zu dürfen. Wir sind sehr dankbar, dass das neue
Team im Club das Masters so großartig unterstützt“, sagt Stefan Hampel, Verlagsleiter der
merkurtz-Mediengruppe.
So wird es auch in diesem Jahr eine Art Race to Starnberg geben. Heißt: Wer sich bei den
Clubmeisterschaften 2023 in den Kategorien Damen und Herren durchsetzt, qualifiziert
sich automatisch für das GrünLand Masters am 30. September, wenn sich dann die Besten
in einer spannenden Runde auf dem Leading Golf-Club in Starnberg zum Finale messen
und die beiden Champions der Champions ermitteln. Die Titelverteidiger heißen Antonia
Treitinger aus dem Golf Resort Bad Griesbach und Moritz Grün aus dem GC Wörthsee.
Neben den Wanderpokalen warten auf die Sieger 2023 wieder hübsche Reisepreise sowie
ein hochwertiger Janker. Beim Masters in Augusta gibt es das Green Jacket, beim Grün-
Land Masters die Version in Tracht. „Wir finden dieses Turnier einfach klasse, daher ist
es für den GC Starnberg eine Ehre und Freude, dass die Golfzeitung GrünLand ihr Masters
weiter bei uns ausrichtet. Im Vorjahr hat das Wetter zwar nicht ganz so mitgespielt, aber
wir als Club werden alles uns Mögliche tun, um den Clubmeisterinnen und Clubmeistern
aus der Region wieder optimale Bedingungen zu bieten“, sagt Florian Eitle, Präsident des
GC Starnberg. Und auch Thomas Kirmaier, Chefredakteur der Golfzeitung GrünLand,
freut sich: „Fest steht, dass keiner unserer Teilnehmer mit leeren Händen nach Hause gehen
wird. Und da es 2022 geregnet hat, sind wir ja diesmal wieder mit Sonnenschein dran.“
Zahlreiche Titelanwärter aus den rund 60 bayerischen Clubs rund um München sind heiß.
„Ich finde dieses Event mega. Das alles hier auf die Beine zu stellen, ist keine Selbstverständlichkeit.
Da kommt man auf jeden Fall gern. Der Platz war trotz des Wetters in einem super
Zustand, die Grüns waren treu und schnell“, so die amtierende Titelträgerin Antonia Treitinger.
Dass 2022 ein Spieler namens Grün gewann, passt wunderbar. Moritz Grün: „Das ist
wirklich ein tolles Turnier. Die Idee, alle Clubmeister einzuladen, um den Endjahrestitel
auszuspielen, finde ich total genial.“ Das Race to Starnberg beginnt. Wer fleißig trainiert
und sich bei den Clubmeisterschaften durchsetzt, hat gute Chancen, schon bald einen stattlichen
Pokal in Händen zu halten, hübsche Tracht zu tragen und auf Reisen zu gehen.
Mit I.D. Riva Tours auf Entdeckungsreise:
Die neuen Kreuzfahrtreisen in Istrien
Entdecken Sie Istrien auf eine ganz neue Art – vom
Meer aus. Die neuen Kreuzfahrtreisen von I.D. Riva
Tours – den Spezialisten für Kroatien, beginnen in der
Küstenstadt Poreč, einer der beliebtesten Urlaubsorte
der Westküste Istriens. Kapitän Patricio, der das
Premium Kreuzfahrtschiff MS Morena steuern wird,
erkundet die Gewässer Istriens bereits seit seiner
Kindheit zusammen mit seinem Vater Mario und kennt
jede versteckte Bucht und Ecke der Region. Die Kreuzfahrtreisen
verlaufen typisch des hedonistischen
Lebensstils der KroatInnen: entspannt und stressfrei.
In den Vor- und Nachsaison-Monaten wird eine Fahrradroute
der Küste entlang mit einem Abstecher in
die kleinen grünen Orte im Innern der Insel gefahren.
In den Hochsommer-Monaten ist eine Baderoute
durch die Küstenstädte der Halbinsel mit einem
Besuch auf den Inseln der Kvarner Bucht geplant.
Die bekanntesten Städte der Halbinsel wie Rovinj und
Pula, auch das Naturreservat Limski Fjord und der Nationalpark
Brijuni werden bei beiden Routen besichtigt.
In Istrien, wo die meisten mit dem Auto unterwegs
sind, können Sie bequem, ohne Stress und ohne umziehen
zu müssen, mehr als sieben Orte in acht Tagen
besichtigen. Kapitän Patricio und das Premium Kreuzfahrtschiff
MS Morena erwarten Sie ab April 2023!
Mehr Informationen finden Sie unter www.idriva.de.
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rivatours
10
Golf mit besten
Aussichten!
DAHEIM IST,
WO DAS
HERZ IST
Unsere Anlage verfügt über:
● 18-Loch-Golfplatz
„Auf der Gsteig“
● 3-Loch-Kurzplatz
● Übungsgelände
● Panorama-Putting-Grün
● Überdachte
Abschlagshütten
● Hochwertige
Kunstrasen-Teeline
Ein reifer Platz...
und ein einzigartiges Naturparadies
Behutsam fügt sich unser 18-Loch-Golfplatz in die Voralpenlandschaft.
Auf dem 93 Hektar großen Areal finden Golferinnen
und Golfer aller Spielstärken ihre Herausforderung und der Platz
begeistert immer wieder aufs Neue. Zahlreiche Biotope, Wasserhindernisse,
Bunker und natürliche Hindernisse fordern die Aufmerksamkeit
der Spielerin und des Spielers.
Es gibt keinen unpassenden Moment für einen Abschlag in Richtung
Alpen. Genießen Sie Ihr Golfspiel auf unserem eindrucksvollen
und abwechslungsreichen Platz mit herrlichem Blick auf
das Alpenpanorama. Und anschließend eine gemütliche Einkehr
im Restaurant oder auf der Sonnenterrasse. Unvergessliche Momente
Auf der Gsteig!
● 150 qm Golf-Indoor-
Anlage mit Golfsimulator
(Full Swing)
und Indoor-Putting-Grün,
separatem Abschlagsplatz
und Lounge-Ecke zur
detaillierten Schwunganalyse
Hunde auf dem Platz
erlaubt (angeleint)
Gsteiger Sommer-Golftage
Buchbar 16.03. – 31.10.2023
- Übernachtung mit reichhaltigem
Frühstücksbuffet
- 4 Gänge-Menü (3 Hauptgerichte zur Wahl)
- Unbegrenztes Golfen* je nach Witterung
- Nutzung Driving Range
- Nutzung des Übungsgeländes (Bälle excl.)
- Nutzung des „Gsteiger Spa“ Bereichs
- Königscard zur kostenfreien, bzw.
ermäßigten Nutzung von vielen Freizeitaktivitäten
in der Region
2 Übernachtungen
p. P. DZ ab € 335,00 / EZ ab € 399,00
3 Übernachtungen
p. P. DZ ab € 490,00 / EZ ab € 559,00
4 Übernachtungen
p. P. DZ ab € 660,00 / EZ ab € 739,00
5 Übernachtungen
p. P. DZ ab € 810,00 / EZ ab € 925,00
* Golf-Indoor gegen Gebühr
N
ever forget where you‘re coming from
– das hat die britische Boyband Take
That in den 1990er Jahren mal gesungen.
Eine Hymne an die eigenen Wurzeln, an
die Heimat. Man sollte nie vergessen, woher
man kommt. So geht es Jonas Kölbing. Nach
einigen Jahren auf der Tour mit Höhen wie
Tiefen kehrt der Golf-Pro nun dahin zurück,
wo alles begonnen hatte: in den GC Hohenpähl.
Für eine Trainingseinheit auf der Range
oder eine Runde mit Freunden traf man den
Tutzinger Kölbing zuletzt immer mal wieder
an. „Aber ab diesem Jahr dürfen wir den
inzwischen 37-Jährigen auch als neuen Golflehrer
im Golf Club Hohenpähl begrüßen. Er
wird das Team Markus Obermeier, Christian
Görlitz und Richard Mamajewski tatkräftig
verstärken und unsere Trainingsqualität durch
seine Erfahrung als Tour-Spieler ausbauen“,
erklärt Ernst Jakob, Vorstand Sport des GC
Hohenpähl.
„Ich freue mich sehr, Teil dieses Teams sein
zu dürfen, einen so harmonischen, in der Natur
eingebetteten Arbeitsplatz gefunden zu
haben, und werde mir größte Mühe geben,
die an mich gestellten Ansprüche bestens zu
erfüllen. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe
und Chance. Die letzten Jahre war ich als
Spieler unterwegs und immer, wenn ich den
Golf Club besuchte, meist mit dem Fahrrad,
habe ich mich sofort wieder wohlgefühlt und
mit Freude gesehen, wie positiv sich der Club
entwickelt hat, wie schön es in Hohenpähl ist
und wie gerne ich dort bin“, so Kölbing.
Im Kindergartenalter begann die Golf-Karriere
des Wielenbachers in Hohenpähl und
schnell zeigte sich sein Talent für den Golfsport.
Seit Juli 2005 hält er den Platzrekord
von den weißen Tees mit 64 Schlägen und ist
darauf natürlich heute noch stolz. Nach dem
Abitur ließ sich Jonas Kölbing nicht nur zum
Fully Qualified PGA Pro ausbilden, sondern
absolvierte seinen Bachelor in Sportmanagement
an der IST-Hochschule. Von 2019 bis
Ende 2022 war er auf der European Challenge
Tour unterwegs. „Mit Jonas im Team bewegen
wir uns nicht nur langsam in Richtung
Golfakademie, sondern wir bauen damit auch
insgesamt Vorteile gegenüber anderen Golfanlagen
auf, da er nicht nur viele neue Ideen
im Gepäck hat, sondern auch internationales
Wissen einbringt“, freut sich Jakob.
Jonas Kölbing hält nach wie
vor den Platzrekord von Weiß
in Hohenpähl. Foto: GCHP
Der AGENT &
der GEHIRNFORSCHER
aus Bayern
Ex-Geheimagent
Leo Martin begeisterte
die Golfer bei
der PGA-Tagung
in Kassel.
So war die
PGA-Jahrestagung
in Kassel
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Nicht in Anspruch genommene Leistungen können nicht verrechnet
oder ausbezahlt werden. Änderungen vorbehalten.
B
ayern ist aus sportlicher Sicht ziemlich
leer ausgegangen bei der Gala 2023 der
PGA of Germany. Bei der Wahl zu den
Spielern und Trainern des Jahres holten andere
die Pokale: Olivia Cowan (Kaiserslautern)
und Max Kieffer (Düsseldorf) setzten sich in
der Kategorie Player of the Year durch. Bei den
Coaches siegte Christian Lanfermann (Hamburg),
und die Jugendtrainer des Jahres heißen
Benjamin Schlichting (St. Leon-Rot) und Alexandra
Schleining (NRW) im Leistungssportbereich
sowie Jessica Schönfelder (Timmendorfer
Strand) im Breitensport.
Und doch waren es die Bayern, die bei der
Jahrestagung der PGA of Germany in Kassel
die Musik machten. Was vor allem damit zu
tun hat, dass mit Ex-Geheimagent Leo Martin
und Gehirnforscher Stephan Ehlers zwei
Münchner die interessantesten Vorträge hielten.
Das Event startete – nach der Begrüßung
durch PGA-Präsident Kariem Baraka – mit
der „Mission Menschenkenntnis“. Leo Martin,
markant in brauner Lederjacke, grauen
Jeans und Sneaker gekleidet, entführte sein
Publikum unterhaltsam in die (Unter-)Welt
der Kriminalität und erklärte, wie Vertrauen
entsteht: durch Sicherheit und Anerkennung.
Klarheit sei wichtiger als Harmonie. In Martins
interaktivem Vortrag lernten die Zuhörer
Spannendes über ihre alltäglichen Verhaltensmuster
und über Ideomotorik. Was das mit
Golf zu tun hat? Eine Menge. Auch zwischen
Golflehrer und Schüler gehe es um Vertrauen
und darum, von immer gleichen Mustern abzuweichen.
Der Ex-Agent, der aus Augsburg
stammt und in München lebt, hatte Freude.
„Das hat richtig Spaß gemacht. Ich bin mit
meinen Vorträgen in vielen Branchen unterwegs,
aber hier bei den Golfern – das war
wirklich etwas Besonderes. Da sind viele tolle
Kontakte entstanden.“
Im Anschluss dozierte Putting-Guru David
Orr per Liveschalte aus den USA über die
„Seven Principles of Putting Performance“, im
PGA-Dialog tauschte sich der Vorstand mit
seinen Mitgliedern insbesondere zur neuen
Business Division aus, während im Foyer ein
Speed-Dating zur Netzwerkerweiterung stattfand.
Am Abend dann der Höhepunkt mit Ehrungen
und Dinner-Party.
Und auch am Sonntag war das Programm
vollgepackt mit informativen Vorträgen, teils
zu Themen, die nicht direkt mit dem Golfsport
zu tun hatten. Zunächst informierten Asmus
Lembke und Robin Horvath über den Trend
Long Driving. Ziel sei es gar, die Disziplin
olympisch zu machen. Und während Susanne
Warzelhan vom Deutschen Golf Verband das
Thema „Sexualisierte Gewalt im Sport“ unter
die Lupe nahm, verriet Sportwissenschaftler
Philipp Pukowski Rezepte, wie wir am besten
mit Stress umgehen können. Im letzten
Beitrag ging’s um das, was im Golf vielleicht
überdurchschnittlich belastet wird. Neurowissenschaftler
Stephan Ehlers erklärte, was unser
Gehirn schon über uns weiß, und was wir über
unser Gehirn wissen sollten.
Kariem Baraka, Präsident der PGA of Germany
und Gastgeber der Tagung in Kassel, war
zufrieden: „Die Stimmung bei dieser Veranstaltung
war sensationell. Man hat am Freitagabend
schon gespürt, es liegt etwas Besonderes
in der Luft, zumal wir uns nach drei Jahren
Pause endlich wieder live treffen konnten.
Leo Martin hat uns im Bereich Persönlichkeit
zum Auftakt am Samstag total mitgenommen.
Wir hatten zum ersten Mal Mitglieder der
Business Division dabei, und wenn ich mich
so umgehört und das Feedback richtig interpretiert
habe, waren auch diese Teilnehmer
sehr begeistert.“ Und weil nach dem Spiel vor
dem Spiel ist, hat die PGA of Germany bereits
den Termin für die Tagung 2024 bekanntgegeben:
2./3. März, erneut im Kongress-Palais
zu Kassel. Hoffentlich wieder mit bayerischer
Beteiligung.
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12
GLÜCK
KEIN
ZUFALL
SONYA
KNEBEL
IST
Sonya Knebel
(links, mit Valley-
Teamkollegin Lisa Gillen)
möchte in der Saison
2023 nochmal so richtig
angreifen.
UND
AUFGEBEN
KEINE
OPTION
Im Leben läuft es manchmal nicht so wie geplant. Dann hast du zwei Optionen: aufgeben,
verzagen und sich dem Schicksal fügen. Oder aufstehen, mutig weitergehen, es noch mal
versuchen und mit Herz und Leidenschaft für Ziele kämpfen. Sonya Knebel weiß, wie das ist.
Die 26-jährige Garmischerin in Diensten des Erstligisten GC München Valley hat schon einiges
erlebt, Gipfel erklommen und Täler durchschritten, Verletzungen und Krankheiten besiegt.
Jetzt will sie es noch mal wissen. Warum? Weil sie ein großes Kämpferherz hat.
13
Präzisionsarbeit:
Sonya Knebel
hat zuletzt viel
an ihrem kurzen Spiel
gearbeitet.
Skifahren ist neben Golf
eine der großen
Leidenschaften der
Garmischerin
Sonya Knebel.
D
iese junge Frau ist eine Sportskanone. Sonya Knebel
spielt Tennis, Golf, fährt Ski, liebt Meer und Berge.
Berge versetzen, das kann sie, denn die gebürtige
Garmisch-Partenkirchenerin sprüht vor Energie,
liebt das Leben und hat ihren Traum noch lange
nicht aufgegeben. Der Traum, als Profi auf der Tour
Geld zu verdienen. Am Schwung kann es nicht liegen.
Die Werte sind top, ihr Coach Danny Wilde von
der Golfsportmanufaktur in Valley bescheinigt seiner
Spielerin: „Sie hat's drauf, sie kann es schaffen!“
Imposant sind Schläge von Sonya Knebel nicht nur
wegen der technischen Klarheit oder der
Kraft, sondern auch wegen des rotblonden Zopfes,
der beim Drive durch die Luft weht. Ihr Markenzeichen.
Geboren wird die junge Dame am 30. Januar
1997 in Garmisch-Partenkirchen. Sie spricht
selten Bairisch, aber das „R“ kann sie derart rrrrrollen,
dass es eine wahre Freude ist, ihr zuzuhören.
Nach dem Abitur am Werdenfels-Gymnasium
entscheidet sie sich im Alter von 17 Jahren, College-Golf
in den USA zu spielen, um im Senior-
Jahr Profi zu werden. In den Staaten studiert sie
Finanzwesen in Augusta und macht ihren Bachelor
später an der University of Denver.
Und als sie gerade so richtig Gas geben
will in Sachen Profikarriere, werfen sie
eine Krankheit und eine Verletzung zurück.
„Man hat festgestellt, dass bei mir das Pfeiffersche
Drüsenfieber zu spät erkannt wurde
und ich es verschleppt hatte“, erzählt sie.
Später kommt noch eine Handgelenksverletzung
dazu – zwei Jahre Zwangspause.
Also muss es beruflich vorangehen, „weil
ehrgeizig bin ich sowieso“. In Rotterdam
und Mailand packt sie noch ihren Master
obendrauf, aber die Liebe zum Golf geht
irgendwie nie verloren. Kein Wunder.
Die ganze Familie golft: Vater, Mutter,
Bruder, Onkel, Oma. Fast alle. „Ich habe
bei Danny Wilde ein Training gebucht.
Er hat meinen Schwung gesehen und
gefragt, warum ich eigentlich nicht auf
der Tour spiele.“
Und plötzlich rattert es im Kopf der
Oberbayerin. Nach nur einem Jahr in
der Transaktionsberatung in München
kündigt sie den Job und zieht
zurück aufs Land, denn am glücklichsten
ist sie nach wie vor auf dem
Golfplatz. „Meine Beziehung zum Golf ist viel intensiver
als noch vor fünf, sechs Jahren, denn ich weiß
es wirklich zu schätzen, gesund und draußen in der
Natur zu sein. Fehlschläge werden da manchmal fast
nebensächlich. Sonya, die inzwischen für die Bundesliga-Damen
des GC München Valley abschlägt, gehört
definitiv zu den langen Mädels.
„Sie hat eine sehr hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit
und bringt eigentlich physisch alle Voraussetzungen
mit. Wir haben zuletzt viel am kurzen Spiel gearbeitet,
und wenn Sonya das alles zusammenbringt,
wird sie es definitiv auf die Tour schaffen“, sagt
Coach Wilde überzeugt. Das will sie auch. Früh im
Jahr machte sie sich mit Familie auf an den Gardasee,
um zu trainieren. Zwar kam urplötzlich wieder eine
Krankheit dazwischen, aber dass auf einem langen,
schmalen Weg auch mal Hürden stehen, das weiß sie
ja inzwischen. Die meisten überspringt die Linkshänderin
aus Garmisch eh mit Links.
Das Jahr 2023 soll das ihre werden. Dafür opfert
sie viel Zeit und Kraft, möchte mit den Damen aus
Valley wieder ins Final Four einziehen und ihr Glück
im Sommer auf der LET Access Series versuchen, der
Zugangstour zur ersten Liga in Europa. „Ich möchte
dort so viele Events wie möglich spielen und dann
schauen wir mal, was am Ende rauskommt.“ Klar,
beim Volleyball, Tennis oder Skifahren wäre sie mit
26 Jahren schon eher ein Routinier, im Golf ist in diesem
Alter noch so viel möglich. Es gibt eine Menge
Beispiele auch im Frauengolf, die ihr zeigen: Im Golf
kannst du es auch als End-20erin noch an die Spitze
schaffen. Definitiv.
Beruflich ist sie derzeit für ein Start-Up-Unternehmen
im Bereich Versicherungs- und Vertragsoptimierung
tätig. Mit ihrem Arbeitgeber hat sie
den Deal, dass sie Turniere spielen kann. Unterstützung
aus der Familie hat sie sowieso. Klar, im
Knebel-Clan ist Sonya die Beste auf dem Fairway.
Ihre Scorekarten klemmt sie in ein Buch mit einem
Smiley oben drauf. Das hat sie von ihrer Mama bekommen.
Was das bedeutet? Auch wenn mal ein
Schlag nicht gelingt, immer gute Laune zu haben und
positiv zu bleiben. Da ist es im Golf genauso wie im
Leben. Aufgeben ist keine Option. Und wenn man
mal hinfällt, steht man wieder auf. Glück ist selbstbestimmt.
Prinzessinnen richten ihr Krönchen, Königinnen
ziehen ihr Schwert. Und egal, was am Ende
rauskommt, am nächsten Morgen geht garantiert
wieder die Sonne auf.
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14
Sebastian
Heisele
BEFREIUNG
KÄFIG
dem
Der Mann ist groß. So um die zwei Meter sind es schon.
Wir treffen Sebastian Heisele in einem Münchner Café.
Bei Cappuccino zu amerikanischem Frühstück erzählt uns
der 34-Jährige davon, woher er kommt, wie er die vergangenen
Jahre auf der Tour erlebt hat, was das alles mit ihm gemacht
hat und warum er sich jetzt so sehr darauf freut,
zum ersten Mal Papa zu werden.
aus
So ein Leben auf der Tour – das wär‘s. Viele
junge, ambitionierte Mädchen und Buben
träumen davon, neben den McIlroys und Kordas
dieser Welt abschlagen und um dicke Schecks
spielen zu dürfen. Dass so eine Karriere aber auch
ein Rennen auf der Überholspur sein kann, das
weiß vielleicht keiner so genau wie Sebastian Heisele.
Er hat ein paar Jahre Airport-Erfahrung auf
dem Buckel, stieg über die Pro Golf und Challenge
Tour auf die DP World Tour auf. Ein Sieg in Liga
eins blieb ihm verwehrt. Aber heute weiß er: Es gibt
mehr als nur Golf.
Was bedeutet eigentlich Heimat für einen wie
Heisele? „Puh, das ist eine echt gute und schwierige
Frage. Eigentlich Planet Erde. Ich bin jetzt in München
daheim, habe letztes Jahr geheiratet, bin Performance
Coach im GC Wörthsee und arbeite mit
dem Bayerischen Golf-Verband zusammen. Heimat,
das ist für mich derzeit also wohl München“, sagt er.
Seine Frau arbeitet als Recruiterin für einen großen
Verlag. Die Heiseles mögen München, gehen gerne
mit Beagle Lilly spazieren. Die Story des Golfprofis
Sebastian Heisele begann aber woanders und hält
mehrere Stationen auf verschiedenen Kontinenten
bereit.
Geboren wird er im holländischen Heemstede
als Sohn einer niederländischen Mutter und eines
schwäbischen Vaters. Er wächst mit Schwester in
Dubai auf, weil es die Eltern dorthin verschlagen
hat. Und wie kam das mit Golf? „Ich war so sieben,
acht Jahre alt, glaube ich, da haben uns Freunde aus
Irland zum Golfen auf die Bahamas eingeladen. Zuerst
fand ich das Cartfahren viel interessanter und
habe mit einer Ballangel Bälle aus dem Tümpel gefischt.
Das war zu einer Zeit, als Titleist noch Fitleist
für mich war, weil ich das T immer als F gelesen
habe.“ Aber irgendwann fand er Golfen doch ganz
gut, zumal: Zurück in Dubai bot das Klima häufig
Möglichkeiten, auf der Range zu trainieren. „Und
irgendwann bin ich mal Zweiter oder Dritter bei
einem Turnier geworden und habe einen Gutschein
gewonnen. Das hat mir gezeigt, dass man damit
Geld verdienen kann“, erzählt Sebastian Heisele.
Bei den Heiseles ist man automatisch Globetrotter,
es ist alles andere als der Standardweg eines
hochtalentierten deutschen Nachwuchsgolfers über
Nationalkader. Nach einer Schnupperzeit in der
Leadbetter Academy in Florida und dem Schulabschluss
in Dubai beschloss der damals 17-Jährige,
Architektur in Boulder/Colorado zu studieren,
machte seinen Bachelor. „Es gab in meinem Leben
immer mal wieder einen Punkt, an dem ich merkte,
dass es nicht vorangeht. Dann musste ich etwas
ändern.“ Auch das Kapitel USA fand ein Ende. Sein
Coach von den Colorado Buffaloes war alles andere
als amused, dass einer seiner Leistungsträger plötzlich
wieder wegwollte. „Ich glaube, ich habe nie
mehr eine Tür krachender zufallen hören“, erinnert
er sich.
Der Weg führte ihn zunächst nach Dillingen und
später in eine WG in München. Sebastian Heisele
spielte die Pro Golf Tour, siegte, stieg auf die Challenge
Tour auf und siegte dort ebenso – 2019 bei der
Open de Bretagne. Und als er gerade dabei war, sich
in Liga eins an die Spitze heranzupirschen, kamen
die Verletzungen. Gerissene Bänder im Sprunggelenk
und Probleme mit der Schilddrüse.
Das Jahr 2020 war wegen der Pandemie schon
nicht ganz einfach, aber 2021 wurde schlimmer.
Heisele fehlte die Konzentrationsfähigkeit, er
wurde schnell nervös. Nach zahlreichen medizinischen
Untersuchungen in München musste er
schließlich unters Messer. Die Schilddrüse wurde
entfernt. Zwangspause. Und dann: Comeback
2022 bei der Ras Al Khaimah Championship.
Heisele führte mit einer 65 nach Runde eins.
„Ich fühlte mich wie ein neuer Mann. Ich habe die
Dinge für mich zum Besseren gewendet“, erzählte
er im Tour-Interview. Plötzlich waren die Kameras
wieder auf ihn gerichtet. Aber im weiteren Verlauf
blieben die Top-Ergebnisse aus. Und es reifte die
Entscheidung, die aktive Karriere vorerst zu beenden,
zumal die Heiseles Nachwuchs erwarten, ein
Mädchen.
Sein vorerst letzter Auftritt auf der Tour? Das Portugal
Masters Ende Oktober 2022. „Das war eigentlich
mehr ein Ausflug. Wir wollten das alles noch
einmal genießen und einfach Spaß haben“, erzählt er
mit leuchtenden Augen. Wenn man loslässt, läuft‘s
plötzlich. Sebastian Heisele beendete dieses Event
der DP World Tour als starker Fünfter und sammelte
noch einmal ein paar Euros ein für Windeln
und Wickeltisch. Nach dem letzten Putt erklärte er
den Journalisten in die Mikrofone, dass es das vorerst
war mit Tour-Golf. „Ich habe erst gar nicht recht
verstanden, was das bedeutete. Eine riesige Welle
setzte sich in Gang, aber es tat gut. Richtig gut. Es
war wie eine Befreiung aus dem Käfig.“
Bestärkt in seiner Ansicht, zapfte er seine Kontakte
an. Im GC Wörthsee gehört Sebastian Heisele
zum Trainerstab, verstärkt zudem das Coaching-
Team des Bayerischen Golf-Verbandes und startete
mit seinem Ex-Coach und Kumpel Arne Dickel
den Golf-Podcast Pro Talk. Was aber nicht heißt,
es vielleicht doch noch einmal zu probieren. Die
BMW International Open 2023, eventuell auch die
Porsche European Open in Hamburg und die Big
Green Egg German Challenge im Wittelsbacher GC
möchte er schon gern spielen. „Golf ist mein Beruf.
Davon kommst du nicht von heute auf morgen los.
Und jetzt bedeutet dieser Sport für mich auch endlich
Spaß.“
Manche Erfahrungen musst du einfach machen
im Leben. Und Entscheidungen treffen. So wie
Sebastian Heisele. Bald ist er auch noch Papa. Unvergessliche
Momente wird er als Vater erleben.
Er will dabei sein, wie seine Kleine groß wird. An
den eigenen Kindern ist noch so gut wie jeder als
Mensch gewachsen. Das gilt auch für einen Zwei-
Meter-Mann wie Sebastian Heisele.
SEBASTIAN
HEISELE
GEBOREN:
8. August 1988
in Heemstede/
Niederlande
LIEBLINGSPLATZ:
Emirates GC/Dubai
WÄRE ICH NICHT GOLF-
PROFI, DANN WÄRE ICH...:
Architekt
LEIBSPEISE:
Pasta und Pizza
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15
Golfschläger statt
KAPITÄNS-
MÜTZE
Schauspieler
Sascha Hehn
verbringt seine
freie Zeit
am liebsten auf
dem Golfplatz
Sascha Hehn spielt am
liebsten in seinem
Heimatclub Bad
Griesbach.
Fotos: Quellness
& Golf Resort
Bad Griesbach
eder, der sich noch an die Zeit erinnert, in der nur
eine Handvoll Fernsehprogramme zur Auswahl stand,
kennt ihn: Sascha Hehn. In der „Schwarzwaldklinik“ spielte
er den höchst charmanten Dr. Udo Brinkmann, im
„Traumschiff“ zunächst den Chef-Steward, dann den Kapitän
mit der eindrucksvollen Mütze. Doch Sascha Hehn
ist noch viel mehr, er spielte unzählige andere Rollen,
stand auf Theaterbühnen und arbeitete als Synchronsprecher.
Im vergangenen Jahr hatte er die Titelrolle bei den
Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg übernommen. Ein
tolles Projekt – das aber auch Nachteile hatte: Der leidenschaftliche
Golfer konnte im Sommer nur wenig Zeit auf
den Grüns und Fairways verbringen. Wir haben mit ihm
über Golf, sein Leben und seinen runden Geburtstag im
kommenden Jahr gesprochen.
Stimmt es, dass Sie schon als Kind mit dem Golfspielen
angefangen haben? Wie sind Sie dazu gekommen?
Ich bin in Grünwald bei München aufgewachsen, dort
hatten wir einen Minigolfplatz… mehr zum Putten als für
lange Schläge. Ich war fünf Jahre alt und wurde übrigens
auch dort für meinen ersten Film entdeckt und besetzt.
Was macht für Sie den Reiz an Golf aus?
Dass man ein Ziel vor Augen hat und gegen sich selbst
spielen kann. Außerdem hält es fit bis ins hohe Alter,
wenn man die physischen Gesetze akzeptiert hat.
Welcher ist Ihr Lieblingsplatz und warum?
Ich habe auf so vielen schönen Plätzen spielen können, da
fällt es richtig schwer, dem Begriff „Lieblingsplatz“ gerecht
zu werden. Landschaftlich zählen Ellmau in Österreich
und Kingsbarns in Schottland sicherlich dazu. Wobei
mein Heimatclub Bad Griesbach mit seinen fünf Golfplätzen
eine wunderbare Herausforderung aller Schwierigkeitslagen
darstellt.
Wie häufig kommen Sie zum Golfen?
Ich nehme mir die Zeit, wann immer ich will.
Was war Ihr schönstes oder außergewöhnlichstes
Erlebnis auf dem Golfplatz?
Als ein Freund einen „Albatros“ auf einem Par 5 in Brunnwies
in Bad Griesbach an der 7 spielte. Was für ein Erlebnis…!
Schon mal ein Hole-In-One geschossen?
Wenn ja, wo und wann?
Glücklicherweise ja… GC Pfaffing an der 17. Par 3, Eisen 6
Carry ins Loch… ein wunderbares Gefühl!
Im vergangenen Sommer spielten Sie
bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg.
Hat Ihnen Golf gefehlt? Warum?
Ja, das war sehr anstrengend… Doppel-Vorstellungen, also
nachmittags und abends. An den freien Tagen musste ich
mich schon überwinden, nicht auf der Couch zu vergammeln.
Mal an die Ostsee fahren oder den Segeberger GC
besuchen – das waren dann willkommene Ziele.
Im RyderCup Deutschland gegen die Schweiz im Golf
Resort Bad Griesbach sind Sie seit Jahren der Captain
des deutschen Golf-Teams – sind Spaß und Gesellschaft
auf dem Platz genauso wichtig wie der Sport?
Ich würde sagen, beides ist wichtig. In über zehn Jahren
Challenge gegen die Schweiz haben sich auch Freundschaften
zwischen den Spielern entwickelt. Es ist jedes
Jahr ein Erlebnis, sich auszutauschen und gegeneinander
anzutreten.
Sie feiern im kommenden Jahr einen runden
Geburtstag – dass es der 70. Geburtstag ist,
sieht man Ihnen nicht an. Führen Sie das auch
auf den Golfsport zurück?
Golf hält fit. Im Schnitt geht man bei neun Löchern fünf
Kilometer zu Fuß. Bei 18 Loch sind es über zehn Kilometer
– und das bergauf und bergab. Kein Wunder, dass ich
gerne Cart fahre… Schließlich kommt es auch vor, dass ich
am Tag 36 Löcher spiele. Oder nach einem verkorksten
Spiel noch schnell neun Löcher als „Strafrunde“ deklariere,
um dem eigenen Ego das Gefühl zu geben, eigentlich kein
Verlierer zu sein.
Sie haben viel gemacht und erlebt – bereuen Sie etwas?
Bereuen tu ich gar nichts… denn so ist das Leben. Und den
Rest meiner Zeit werde ich versuchen, zur besten Zeit meines
Lebens zu machen.
Eines Ihrer Markenzeichen ist Ihre Brille geworden.
Man sieht Sie häufig mit einem Modell mit orangefarbenen
Gläsern. Was hat es damit auf sich?
Die Welt sieht dann einfach freundlicher aus.
Sie sind in München geboren und aufgewachsen,
leben jetzt in der Nähe von Mühldorf auf dem Land.
Zufrieden in Bayern?
Ich habe jedenfalls den Punkt der Zufriedenheit erlangt.
Und in Bayern lebt es sich einfach am gemütlichsten.
Sind Sie ein politischer Mensch?
Überhaupt nicht... Wie gesagt, ich möchte mir meinen
Charme bewahren.
Vielen Dank für das Interview!
Conny Kirmaier
ERLEBEN
&
ERHOLEN
Leserthema: „Frühlingshafte Aktivzeit“
Golfhotels, ein Schloss – und Genuss am Meer
Ob Hollywoodstars oder alle genussvollen und sportlichen Münchner: diese Oasen begeistern jetzt
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Golf mit Freunden am Teich. Fotos: Jukka
Pehkonen
Die wundersschöne Sportresidenz Zillertal direkt
am Golfplatz.
Die Waldhof Alm liegt traumhaft. Fotos: Ebner‘s
Waldhof
Der Golfclub Waldhof ist der hauseigenen Golfplatz
des Ebner‘s Waldhof.
Das Greenfield aus der Vogelperspektive.
Foto: Greenfield
Fly, little Birdie –
mit magischen Weitblicken
Ein Spiel im Golfclub Zillertal-Uderns – mit
seinen sanften Hügeln und umgeben von
einer grandiosen Naturkulisse – gilt unter
Golfern als Hochgenuss. Obsthaine, Teiche,
teppichartige Fairways, listig angelegte Bunker
und raffiniert bewegte Grüns: Hier wird
jeder Schlag zum Erlebnis. Jede Spielbahn
des 18-Hole Championship Course zeichnet
sich durch eine Besonderheit aus: Bahn 9 hat
ein Inselgrün, auf Spielbahn 14 (Par 3) steht
ein Diamant auf dem Spiel. Wer dort im
Turnier ein Hole-in-One erzielt, erhält als Geschenk
einen Einkaräter. Eingebettet in die
prachtvolle Natur des Zillertals, verwöhnt der
Golfplatz mit magischen Weitblicken auf das
grandiose Alpenpanorama und verführt so
vor und nach jedem Schlag zum Innehalten
und Seele baumeln lassen. Sogar die Vierbeiner
dürfen mit. Kein Wunder, dass der Platz
zu den Leading Courses of Austria gehört.
Mehr Infos unter
www.golf-zillertal.at
Die Fuschlsee Golfroas –
ein einzigartiges Erlebnis
18 Loch, zwei Plätze und eine Bootsfahrt:
Dieses Golferlebnis gibt es wohl kein zweites
Mal. Zwei traumhafte Golfclubs verbindet
die Fuschlsee Golfroas, dazu eine Halfway
mit frisch geräuchertem Fisch in der Schlossfischerei
mit herrlichem Blick auf das Schloss
Fuschl und eine malerische Fahrt über das
Wasser in einer lautlosen Zille. Die Fuschlsee
Golfroas ist mehr als eine Partie Golf. Die Vorfreude
ist zu spüren, wenn die Golfer in Eb-
ner‘s Waldhof mit dem köstlichen Frühstück
starten. Dann bringt der Hotel-Shuttle die
Golfspieler direkt für die ersten neun Loch
zum Golfclub Schloss Fuschl am gegenüberliegenden
Seeufer. Dann ist Zeit für eine Pause
in der Schlossfischerei am Fuschlsee. Mit
der Zille, einem traditionellen Holzboot, gleiten
die Golfer anschließend nahezu lautlos
über den See. Entschleunigen, bevor es zur
zweiten Partie im Golfclub Waldhof geht.
Mehr Infos unter
www.ebners-waldhof.at
Den perfekten Start in die Golfsaison
gibt‘s im Greenfield Hotel
Im Greenfield Hotel Golf & Spa freuen sich
Golfer auf die neue Saison. Das Vier-Sterne-Erholungsresort
liegt im Herzen der
westungarischen Thermenregion, direkt am
18-Loch-Championplatz, umgeben von Natur
pur. Top ist im Greenfield auch die Wellness-
und Saunalandschaft – entspannend!
Mehr Infos unter
www.greenfieldhotel.hu
Hier golften schon einige Prominente. Foto:
Schloss Mittersill
Bald geht‘s auch wieder in den Pool! Foto: Castel
Rundegg
Der Peternhof liegt direkt am Golfplatz. Foto:
Peternhof
Das Hotel KOLLERs am Millstätter See.
Foto: KOLLERs
Infinity-Pool mit Wow-Effekt. Foto: Hotel
Espléndido
Golfen – elegant wie
einst Clark Gable
Frühlingstage im Schloss-
Ambiente: Castel Rundegg
Wellness & Golfen mitten im
Golfparadies Kaiserwinkl
Fairways und Greens, bei fast
immer sonnigem Wetter
Frühlingsgefühle im kleinen, feinen
Genusshotel auf Mallorca
Wo Clark Gable das Leben und Golfen genoss,
erleben Gäste heute ein luxuriöses
Schlosshotel, das den stilvollen Genuss zelebriert.
In den historischen Mauern von
Schloss Mittersill eröffnet sich ein herrschaftliches
Ambiente. Der 18-Loch-Golfplatz Nationalpark
Hohe Tauern liegt vor der Tür.
Das Castel Rundegg in Meran ist eine herrschaftliche
Adults-only-Residenz, ein unvergleichlicher
Rückzugsort mitten in der
Stadt. Edel, elegant und mit viel Liebe bis
ins kleinste Detail gepflegt. In dem märchenhaften
Schlossgarten genießen Gäste
schon jetzt wärmende Sonnenstrahlen.
Das hat was: Jeder Tag ein anderer Golfplatz,
kurze Wege und maximales Golfvergnügen.
In Kössen im Tiroler Kaiserwinkl
schmiegt sich auf 800 Metern Höhe die
18-Loch-Golfanlage Reit im Winkl/ Kössen
in eine wunderschöne Landschaft ein – inklusive
Blick auf das Kaisergebirge.
Im sonnigen Golfland Kärnten erwarten die
Golfsportbegeisterten zehn verschiedene
Golfanlagen auf höchstem Niveau. Dazu
sind die Golfplätze in Friaul-Julisch-Venetien
und Slowenien – insgesamt noch mal elf -–
schnell erreichbar. Das Hotel KOLLERs gilt als
das Herz und Oase dieser Golfregion.
Das Hotel Espléndido in Puerto de Sóller, ein
beliebtes Vintage-Strandhotel hoch über
dem Meer. Es erwartet Genießer, die Ruhe
und das Besondere suchen. Mit einem ausgeprägten
Sinn für das Schöne wurde das
Espléndido von den Gastgebern zu einem
außergewöhnlichen Refugium gemacht.
Mehr Infos unter
www.schloss-mittersill.com
Mehr Infos unter
www.rundegg.com
Mehr Infos unter
www.peternhof.com
Mehr Infos unter
www.kollers.at
Mehr Infos unter
www.esplendidohotel.com
16
„Ohne Golf
wäre ich
nicht
mehr
da“
Anderl Laubert
W
ie positiv Golf das allgemeine Wohlbefinden
beeinflussen kann, ist hinlänglich bekannt.
Das Marschieren auf dem Platz stärkt das
Herz-Kreislauf-System, das Abtauchen ins Spiel sorgt
für mentale Entspannung und baut Stress ab. Als sich
Anderl Laubert vor zehn Jahren erstmals am kleinen
weißen Ball versuchte, stand es um seine Gesundheit
ganz und gar nicht gut. Ein Präkarzinom am Stimmband
hatte gerade seine Laufbahn als Sänger der Dachauer
Kult-Band „Die Blechblos’n“ abrupt beendet.
Eine weitere dauerhafte Belastung des Stimmapparats
wäre lebensgefährlich gewesen. Für Laubert ein schwerer
Schlag. Doch für seine Gesundheit eine einmalige
Chance. Denn fortan stand die Bühne des heute 54-Jährigen
nicht mehr in Bierzelten und Konzerthallen, sondern
im Golfclub Eschenried.
Als Musiker bewegte er sich in einer lebensfeindlichen
Atmosphäre. Zigaretten, Alkohol, oft mäßige Ernährung
– alles maximal ungesund. Golf, so berichtet
Laubert heute, habe ihm dabei geholfen, seinen Lebensstil
komplett umzukrempeln. Der Auftakt einer großen
Leidenschaft. Aber wie kam es überhaupt dazu? „Mein
alter Freund Thomas Huber, der heute Geschäftsführer
bei Münchner Golf Eschenried ist, kam auf mich zu und
meinte, ich solle doch Golf spielen“, erinnert sich der
Dachauer. Mir ging es nicht gut mit Diabetes und den
Problemen am Stimmband. Ich bin seinem Rat gefolgt,
habe es ausprobiert und war sofort begeistert.“ Es ist
der Auftakt einer großen Leidenschaft. Zehn Tage nach
dem ersten Besuch auf der Driving Range folgt die Platzreife,
13 Tage später der erste Netto-Sieg und ein halbes
Jahr später Handicap 14. „Es tat mir einfach wahnsinnig
gut“, erklärt er. Die Liebe zum Golfsport rettete Laubert
das Leben, wie er selber sagt. „Wenn mir damals mein
Freund nicht die Golfschläger in die Hand gedrückt hätte,
wäre ich wahrscheinlich nicht mehr da. Das klingt
theatralisch, aber ich glaube wirklich, dass es so ist.“
Zehn Jahre nach dem Erstkontakt mit der sportlichen
Ersatzdroge wiegt Laubert 42 Kilogramm weniger und
erfreut sich bester Gesundheit. Auch Diabetes macht
ihm dank Golf deutlich weniger Probleme. „Man sieht
klar, wie sich der Wert verbessert, wenn ich auf den
Platz gehe. Witzigerweise sinkt der Wert nach guten
Runden deutlicher als an weniger erfolgreichen Tagen.
Und bei Turnieren noch mal etwas mehr als auf Privatrunden.
Ich merke sofort, wenn ich ein paar Tage nicht
auf dem Platz bin.“
Die große Lust am Golf hat noch immer nicht nachgelassen.
Mittlerweile arbeitet Laubert regelmäßig im
Sekretariat des Golfclubs Eschenried. „Das macht die
Wege kürzer und spart mir auch etwas Geld.“ Ende Oktober
trat er auf der GolfRange München-Brunnthal
bei seinem 150. Turnier des Jahres an. 160 werden es am
Ende. Ein neuer persönlicher Rekord. „2021 war ich bereits
auf einem guten Weg, aber dann hat mir Corona
leider noch einen Strich durch die Rechnung gemacht“,
erklärt er. „Ich war sogar schon für die Turniere 148 bis
150 angemeldet, leider haben diese jedoch nicht mehr
stattgefunden. Jetzt hat es geklappt, und das war ein besonderer
Moment. Ich liebe dieses Spiel.“
Mittlerweile hat sich Laubert bis auf Handicap 6 runtergespielt
– und das ohne jegliche Hilfe eines PGA Pros.
„Ich bin Autodidakt. Ich habe ein Metallimplantat in
der Halswirbelsäule durch einen Unfall auf der Bühne.
Mein Schwung sieht eher nach einem Eishockey-Punch
aus, weil ich nicht besonders weit drehen kann. Es
macht mir viel Spaß, selbst ein Spiel für mich zu finden,
das funktioniert. Ich gehe auch nicht auf die Driving
Range, da würden mich schlechte Schläge nur verunsichern.
Ich unterbreche mein Golfspiel zum Arbeiten,
zum Essen und zum Schlafen, aber es ist immer da. Zumindest
rede ich mir das ein.”
Über die Motivation, zu so vielen Turnieren zu fahren und bis zu 45 Löcher
am Tag zu absolvieren, sagt er: „Golf ist enorm wichtig für meine Gesundheit,
deshalb will ich jeden Tag spielen. Und wenn ich schon auf den
Platz gehe, dann kann ich auch gleich ein Turnier spielen. Als Musiker war
ich viel auf der Bühne, wurde 25 Jahre lang bejubelt und gebauchpinselt.
Das war von einem Tag auf den anderen vorbei. Durch Golf und die vielen
Turniere wusste ich wieder was mit mir anzufangen. Vor allem am Anfang
war es für mich einfach ein schönes Gefühl, nach einem Turnier unter Applaus
einen Preis überreicht zu bekommen. Das hat vieles kompensiert.“
So kennen ihn seine Fans –
als Sänger und Stimmungsmacher.
Applaus bekommt Laubert mittlerweile auch wieder als Sänger. Denn
auch dank Golf haben sich die Stimmbänder erholt und lassen zu, dass er
mit seiner neuen Band „Gewaltig“ unter anderem bei Abendveranstaltungen
von Golfturnieren auftritt. Die ersten Turniere sind auch im neuen
Jahr schon auf dem Tacho. Die Ziele für 2023 hat Laubert allerdings neu
definiert: Qualität statt Quantität – so lautet das Motto. Das Handicap soll
noch weiter purzeln, und auch der Erfolg mit der Mannschaft steht im Fokus.
Fest steht: Die Liebe zum Spiel bleibt so intensiv wie am ersten Tag.
Thomas Fischbacher
Advertorial
17
Dorothee und
Olaf Gühring sind
seit Anfang 2023
die neuen
Geschäftsführer
am Bergkramerhof.
ufbruchstimmung am Bergkramerhof: Die Golfanlage
bei Wolfratshausen ist seit Anfang des
Jahres in neuen Händen. GrünLand hat sich vor
Ort umgesehen und mit den neuen Betreibern Olaf und
Dorothee Gühring über Veränderungen und Visionen gesprochen.
Herr Gühring, Sie sind Pilot und jetzt
gemeinsam mit Ihrer Frau Dorothee Betreiber
der Golfanlage Bergkramerhof.
Wie kam’s zu diesem „Quereinstieg“?
Der Grundstückseigentümer, Herr Danhuber, wurde im
Sommer 2021 auf uns aufmerksam und hat entschieden,
dass wir den Golfplatz Bergkramerhof in die Zukunft führen
und diesem wunderschönen Fleckchen Erde neuen
Glanz verleihen sollen. Wir nehmen die Herausforderung
gerne an und freuen uns auf den Fortschritt am Bergkramerhof.
Die Fähigkeiten und unser Wissen aus der Luftfahrt
werden uns auch hier sicher gute Dienste erweisen.
Was haben Sie mit der Golfanlage bei
Wolfratshausen mittel- bis langfristig vor?
Was wird anders sein als bisher?
Mittelfristig ist unser vorrangiges Ziel, den Golfplatz wieder
in eine qualitativ hochwertige Anlage zu verwandeln.
Der Platz wird ökologisch und nachhaltig geführt werden,
und unsere Vorgabe ist es, die komplette Pflege CO 2
-neutral
darstellen zu können. Unsere Partner unterstützen uns
an dieser Stelle mit Rat und Tat. Wir sind ein großartiges
Team, weswegen wir sehr zuversichtlich sind, diese Ziele
zu erreichen. Unsere Hauptvorgabe ist es, eine freundliche
Atmosphäre zu schaffen und ein Angebot zu fairen
Preisen hier in der Region zu etablieren. Wir wünschen
uns einen modernen Auftritt und wollen dazu beitragen,
das in der Bevölkerung leider immer noch teils vorherrschende,
antiquierte Image des Golfsports zu verbessern.
Golf ist ein wunderbarer Sport für Jung und Alt. Und am
schönsten ist es hier bei uns im Süden Münchens.
Platzumbau, neue Gastro, neues Team –
was ist seit dem Jahreswechsel bereits passiert
und worauf dürfen sich Golfer in der Region
zum Saisonstart freuen?
Nach einigen Startproblemen haben wir nun den kompletten
18-Loch-Platz übernommen. In Zukunft gibt es
den Plan, auf 27 Spielbahnen zu erweitern. Die Gastronomie
bietet ab Anfang April gehobene, bürgerliche Küche.
Der Bergkramerhof wird künftig von einem größtenteils
neuen Team geleitet werden, das sich auf die
bevorstehenden Aufgaben gut vorbereitet hat und sich
freut, möglichst viele, neue Golferinnen und Golfer aller
Altersklassen, egal ob Mitglieder oder Gäste, begrüßen
zu dürfen.
Sie sprechen von Partnern. Welche Partner
konnten Sie mit Ihrem neuen Projekt
am Bergkramerhof bereits gewinnen?
DAS SIND
DIE NEUEN
Bergkramerhof am
Unser Projekt, eine Golfanlage ökologisch und nachhaltig
zu betreiben, hat sehr viel positive Resonanz erfahren.
Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten
viele tolle Gespräche geführt – und haben dabei großartige
Ideen gesammelt, die wir jetzt in die Tat umsetzen
wollen. Wir haben mit den Firmen Sommerfeld, FlatCat
und Mercedes namhafte und wichtige Partner von unserer
Vision überzeugen können. Das Interesse ist groß, jedoch
legen wir größten Wert darauf, dass unsere Partner auch
hinter unserem Konzept stehen.
Wie wird die Ausrichtung des neuen Bergkramerhofs
sein? Eher sportlich-ambitioniert,
mehr touristisch-exklusiv oder doch offen
für jedermann und bayerisch-regional?
Wir wünschen uns, ein möglichst breites Spektrum ansprechen
und für uns gewinnen zu können. Wir wollen
niemanden ausgrenzen und wirklich jedem ein lukratives
Angebot machen. Wir unterstützen explizit die Jugend
und die Senioren. Das geht vom Schulunterricht Golf bis
zum Jugend-, Mannschafts- und Senioren-Training. Wir
haben mit dem Bergkramerhof viel vor und freuen uns auf
die neue Herausforderung.
Vielen Dank und viel Erfolg!
Weitere Infos unter www.bergkramerhof.com
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Management GmbH, einzusehen auf westbahn.at. Stand 29.03.2023. Impressum: WESTbahn Management GmbH, Europaplatz 3 / Stiege 5, 1150 Wien, Österreich, meinenachricht@westbahn.at | Tel.+43 1 89900
18
GOLF-
STUDENT
Ohne Josef Liebl
geht im GC
am Nationalpark
Bayerischer
Wald nix
mit 63
Josef Liebl ist Präsident
des GC am Nationalpark
Bayerischer Wald.
er Mann ist ein Musterbeispiel dafür, wie man mit
Engagement und dem Willen zur Weiterbildung
Bäume versetzen kann: Josef Liebl ist Gründungspräsident
des GC am Nationalpark Bayerischer Wald und
heute, nach 20 Jahren, immer noch im Amt – auch
weil er im Alter von 63 Golfmanagement in Australien
studierte und es ohne ihn einfach nicht geht.
Wir stehen zwischen mächtigen Birken und Bahn
eins, die hier „Schlüsselblume“ heißt. Die Sonne
scheint, der Himmel ist blau, die Luft kalt, aber klar.
Das Panorama: herrlich. Über die Baumwipfel des
Bayerischen Waldes hinweg sieht man weit in die
Ferne. Das nennt sich wohl Weitsicht. Dann kommt
er immer näher. Der Mann, ohne den das alles hier
nicht wäre. Josef Liebl. 66 Jahre alt, Gründungspräsident
des GC am Nationalpark und nach 20 Jahren
immer noch der Herr der Dinge auf der Anlage im
niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau. „Respekt
und Fairness gegenüber den Mitgliedern, Gästen
und meinen Mitarbeitern standen für mich immer
an oberster Stelle“, sagt er. Weißes, volles Haar, Brille,
schwarzer Pulli mit Clublogo auf der Brust, Blue Jeans
und ein freundliches Lächeln im Gesicht. Josef Liebl,
den hier alle nur Sepp rufen, trägt ein Golfbag, in das
die Flagge Australiens eingenäht ist. Dazu sein Name
und die Buchstaben IGI. Das steht für International
Golf Institute und ist eine Einrichtung der PGA Australia.
Dort, etwas südlich von Brisbane, hat der erfolgreiche
Unternehmer aus dem Bayerischen Wald
2020 sein Golfmanagement-Studium absolviert. Im
zarten Alter von 63 Jahren.
Liebl erinnert sich: Da staunten die Kommilitonen
damals, so kurz vor der Pandemie, jedenfalls nicht
schlecht, als alle zum Auftakt ihre Eltern mitbrachten
und ihre Schuluniform (weißes Polo, Kappe,
blaue Shorts) in Empfang nahmen. „Da haben einige
schon verwundert geschaut“, erinnert sich Liebl.
Aber ihm war und ist klar, dass es nicht um Hautfarbe,
Geschlecht, Nationalität oder Alter geht, sondern
um Qualifikation. Liebl: „In Fachfragen waren
immer die Dozenten erste Ansprechpartner, in Fragen
des Lebens, wenn sich beispielsweise einer verliebt
oder irgendetwas Privates zu klären hatte, hieß
es immer: ,Ask Josef!‘“ Der Senior aus Bayern war
schnell integriert. Lerninhalte des eineinhalbjährigen
Studiums mit sieben Monaten in Präsenz vor Ort und
neun weiteren von zu Hause: Greenkeeping, Antidiskriminierung,
Sicherheit und rechtliche Grundlagen,
Athletik, Gastro, Erste Hilfe, Bewegungslehre,
Natur- und Umweltschutz, Verbesserung des eigenen
Golfspiels und noch viel mehr. Warum tat er sich das
alles überhaupt an? „Ich wollte und will den Golfsport
noch besser verstehen und mir selber beweisen, dass
ich das Lernen noch lernen kann.“
Klingt irgendwie logisch. Apropos Logik: Die
spielte im Leben des jungen Mannes Josef Liebl, der
mit acht Geschwistern in Grafenau aufgewachsen
war, immer eine große Rolle. Nach dem Studium
der Elektrotechnik in Regensburg arbeitete er vier
Jahre für Siemens in Singapur und Thailand, ehe er
sein eigenes Unternehmen (zunächst SLE Electronic,
später SLE Holding) gründete, in dem es um Qualitätskontrolle
der Elektrik in Kabelbäumen von Fahrzeugen
geht. „Der Markt wurde in den 1990er Jahren
schnell größer, weil in den Autos immer mehr
Leitungen verbaut werden mussten.“ 1996 wurde er
Jungunternehmer des Jahres in Bayern, in die Staatskanzlei
geladen und gehörte in dieser Kategorie zu
den Top Ten in Deutschland. Liebl erweiterte sein
Netzwerk in Ministerien wie Unternehmen im Inund
Ausland.
Und wie kommt er zum Golf? „Da hatte ich zu jener
Zeit ein Schlüsselerlebnis, als mich ein Geschäftsfreund,
der für Wacker Burghausen ein Silikonwerk
in Tokio aufbaute, auf die Driving Range mitnahm.
Ich habe nur einen von zehn Bällen gut getroffen,
aber das hat gereicht, mich zu fesseln.“ 1998 absolvierte
er die Platzreife im GC Bayerwald, wenige Jahre
später eröffnete er als Gründungspräsident den GC
am Nationalpark Bayerischer Wald. Ein Idyll, eine
Fläche, auf der die Golfer noch heute in Einklang mit
der Natur leben – und die der Naturwissenschaftler
Josef Liebl weiterentwickeln möchte.
Nach dem Verkauf der Firma in 2015 gingen ihm
die Projekte nicht aus – beruflich wie als Ehrenamtler
im Golfsport. Und das immer mit Herz und
Verstand. „Wir genießen hier das Privileg, in wunderschöner
Umgebung gesunden Sport an frischer
Luft ausüben zu dürfen. Unsere Mitarbeiter in
Verwaltung, Greenkeeping und Gastro haben einen
Traumjob am Golfplatz“, sagt Liebl. Recht hat
er – und wird nicht müde, seine Ideen zu verfolgen.
Mit Respekt, Fairness, Engagement und dem
Blick fürs große Ganze. Ein heimatverbundener
Kosmopolit. Offen für Neues und interessiert am
Lernen, denn für Bildung ist es nie zu spät. Das
nennt sich Weitsicht. Und davon gibt’s im GC
am Nationalpark Bayerischer Wald genug.
In Australien sind sie heute noch begeistert
vom außergewöhnlichen Studenten aus Germany.
Jamie Brew, PGA-Professional und Trainer
des IGI: „Josef ist ein sehr leidenschaftlicher
Golfer, der erkannte, dass er eine Wissenslücke
über Golfplätze und deren Betrieb hatte. Er war
motiviert, mehr zu erfahren und kam zu uns,
um das Diplom in Golf-Management zu absolvieren.
Josef nahm alles auf, was der Kurs
zu bieten hatte; er war äußerst fleißig bei der
Erledigung der Aufgaben und nahm oft mit uns
Trainern Kontakt auf, um zusätzliche Informationen
zu erhalten, die er bei seiner Rückkehr nach Deutschland
verwenden konnte. Josef wollte all dieses Wissen
mit zurück in seinen Club nehmen, um die Arbeit
mit den Menschen in seiner Region fortzusetzen,
damit sie alle Vorteile des Golfspiels nutzen können.“
Und IGI-Managerin Suzanne Burns fügt hinzu: „Man
ist nie zu alt, um zu lernen; und seine Leidenschaft
mit einer Karriere in der Golfbranche zu verbinden,
ist ein lohnendes und erfüllendes Unterfangen.“
Das Diplom, das beweist,
dass Josef Liebl Golfmanagement
in Australien studierte.
19
Lennart Ungruhe (M.) leitet die Triune-Fachpraxis in München
zusammen mit Daniel Hartmann (l.) und Maximilian Hübner.
Lennart Ungruhe leitet die Triune-Fachpraxis für Osteopathie
& Naturheilkunde in München. Zu seinen Patienten
gehören auch Golfer. Wir haben mit ihm über Beratung,
Methoden und die so wichtige Regeneration gesprochen.
Herr Ungruhe, wie läuft eine Erstberatung
bei Ihnen ab?
Eine Erstbehandlung läuft bei uns in drei Stufen ab. Im
ersten Schritt sprechen Patient und Therapeut über die
bestehenden Beschwerden. Mit gezielten Fragen findet
der Therapeut heraus, wie die Beschwerden entstanden
sind und womit sie eventuell zusammenhängen. Im zweiten
Schritt tastet der Therapeut relevante Regionen des
Körpers ab und verwendet spezifische Tests, um sich ein
genaues Bild von der Problematik zu machen. Nachdem
die Befunde gestellt sind, beginnt die Behandlung.
Sie behandeln unter anderem auch Golfer.
Mit welchen Beschwerden kommen diese zu Ihnen?
Golfer kommen häufig mit Beschwerden in Schulter und
Nacken, Rückenschmerzen oder Beschwerden im Ellenbogengelenk
zu uns.
Ihre Praxis nennt sich Triune.
Was konkret steckt hinter dem Begriff?
Der Begriff wird ins Deutsche mit Dreieinigkeit übersetzt.
Wir haben unsere Praxen zu dritt gegründet und haben
die gemeinsame Vision, jeden unserer Patienten mittels
fundierter Osteopathie, Physiotherapie und Trainingstherapie
schmerz- bzw. beschwerdefrei zu bekommen. Das
Tri bezieht sich auf unsere drei Säulen in der Therapie.
Wir verwenden osteopathische und physiktherapeutische
Techniken sowie individuelle Trainingstherapie, um die
Probleme unserer Patienten zu lösen und diesen Zustand
auch langfristig aufrechtzuerhalten.
Wie oft und in welchen Abständen sollten sich
Sportler (oder speziell Golfer) behandeln lassen?
Die Anzahl der benötigten Behandlungen hängt immer
von den Beschwerden des Patienten ab. Initial braucht es
meistens drei bis fünf osteopathische Behandlungen, um
die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Hierbei kann
der Therapeut dann abschätzen, wie viele osteopathische
Sitzungen benötigt werden und in welchem Umfang
Trainingstherapie und Physiotherapie sinnvoll sind. Der
Beschwerdefrei
golfen
Bedarf ist sehr individuell und kann beim ersten Termin
nach einer ausführlichen Diagnostik eingeschätzt werden.
Wie wichtig sind die Regenerationsphasen
und was raten Sie vor allem Golfern,
worauf sie beim Training und auf
der Runde achten sollten?
Regenerationspausen sind beim Golfen wie in jeder anderen
Sportart genauso wichtig wie das Training selbst.
Wir verfolgen den Ansatz der aktiven Regeneration, d.h.
auch in Regenerationszyklen wird in geringerer Intensität
sowohl sportartspezifisch als auch stabilisierend trainiert.
Mit osteopathischen Behandlungen in Regenerationsphasen
können Verletzungen vorgebeugt werden und der
Sportler kann auf die anstehende Belastungsphase vorbereitet
werden. Für Golfer jeder Altersklasse ist es im
Training wichtig, auf die Stabilisierung und Mobilität
des Rumpfes und des Schultergürtels zu achten. Spezielle
Übungen können die komplexe Bewegung beim Golfen
unterstützen und dafür sorgen, dass der Körper keine Beschwerden
ausbildet.
Vielen Dank für das Interview!
TRIUNE OSTEOPATHIE
Die neue Praxis ist in der Steinsdorfstraße 2
im Lehel an der Isar.
Dort werden Osteopathie, Physiotherapie
und Training (PKV- und GKV-Patienten)
angeboten.
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 bis 21 Uhr
Telefon (089) 54 311 452
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Mit einer Extra-Portion Eisen, für saftig grüne
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Clubs & Buntes
20
NEWS
AUS
DEN
CLUBS
Der neue Vorstand des GC Olching mit (v.l.) Kai-Otto Landwehr (Vize-Präsident), Sophie Hufnagl (Sportwartin),
Hermann Wille (Technischer Leiter), Martina Drechsler (Präsidentin) und Bernd von Rüden (Schatzmeister)
ihren Sohn Mirko Capozzi bringt italienische Köstlichkeiten
ins Eichenrieder Clubhaus, wo das Restaurant nun
Villa Doria heißt. Die Nachfolger des langjährigen Wirts
Uli Sauer, der sich auf eigenen Wunsch aus der Gastronomie
zurückgezogen hat, freuen sich auf ihre neue Aufgabe.
Golfer kennen die beiden Neuen schon aus dem Restaurant
des Golfclubs Erding-Grünbach, das Mirko Capozzi
auch weiter betreiben wird. „Wir möchten unsere Kunden
mit Qualitätsprodukten glücklich machen“, sagen Mutter
und Sohn, die zusammen eine Gastro-GbR gegründet haben.
GOLFRANGE
GERMERING
Golfspielen Direkt hilft gegen Stress
GC STARNBERG
Julia Busch Clubmanagerin
Der GC Starnberg hat
eine neue Clubmanagerin:
Julia Busch wechselte
zu Beginn des Jahres
nach sieben Jahren im GC
Schloss Maxlrain (Kreis
Rosenheim) nach Hadorf
und freut sich auf die neue
Herausforderung und die
Aufgaben am Starnberger
See. Julia Busch hatte
1998 ihre Leidenschaft Golf zu ihrem Beruf gemacht, ist
A-Trainerin (DOSB), PGA Golfprofessional und Diplom-
Sportmarketing-Managerin (IST). Sie löst im GC Starnberg
Thomas Kuhn ab, der an seine frühere Wirkungsstätte,
die GolfRange Germering, zurückgekehrt ist.
GC OLCHING
Offene Golfwoche
mit dem Hund erleben
Der im Herbst neu formierte Vorstand des GC Olching
(GCO) sieht die Zukunft der Golfclubs und vieler anderer
Sportanlagen nur noch durch konsequente Ressourcenschonung
und Ausrichtung auf Nachhaltigkeit gesichert.
Aus diesem Grund hat man in Olching den Winter genutzt,
den Deutschen Golf Verband mit einer Auditierung
der Anlage zu beauftragen. Geprüft wurden nicht nur
Natur und Landschaft, sondern auch Pflege, Spielbetrieb,
Arbeitssicherheit, Umweltmanagement, Infrastruktur
und Öffentlichkeitsarbeit. „Mit dem DGV-Zertifikat in
Silber ist ein erstes Etappenziel erreicht“, sagt GCO-Präsidentin
Martina Drechsler. Der Weg in eine nachhaltigere
Zukunft werde weitere Investitionen, insbesondere
in Richtung unabhängiger Stromversorgung, notwendig
machen. Zudem setzt das neue Führungsteam mit dem
Olchinger Hunde-Cup neue Anreize für die Offene Golfwoche,
die für 6. bis 10. Juni geplant ist. Dieses Turnier am
Donnerstag, 8. Juni, spricht golferfahrene Hundebesitzer,
aber auch Hundeliebhaber an, die Golf-Luft schnuppern
wollen. Dazu gibt es zirka vier Wochen vor dem Turnier
(6./7. Mai) eine Art Warm-Up mit Hundetrainerin
Ute Fischer von Golfhunde.de für alle Teilnehmer, damit
Zwei- und Vierbeiner eine schöne Runde gemeinsam auf
dem Golfplatz haben.
GC GARMISCH-P.
Neuer Manager und neue Gastro
Ein neues Gesicht gibt es in dieser Saison im Golfclub
Garmisch-Partenkirchen: Felix Otto (40) hat beim Traditionsclub
als Manager angeheuert. „Dass wir als rein ehrenamtlicher
Vorstand einen Verein dieser Größe führen
können, hatten wir 2022 versucht, aber es funktioniert
einfach nicht“, nennt Präsident Lorenz Heinzinger den
Hintergrund für die Verpflichtung des neuen Mannes,
der nun Schwung in den Golfclub bringen soll. Otto ist in
der Region kein Unbekannter: Zuletzt war er sieben Jahre
beim Land- und Golfclub St. Eurach tätig. Somit zieht es
ihn nur ein paar Kilometer weiter südlich. „Wir sind froh,
dass wir so schnell einen solchen Experten gefunden haben“,
betont Heinzinger, der sich für den Verein viele neue
Impulse erhofft. Einen Wechsel hat es in Oberau auch bei
der Gastronomie gegeben. Nach drei harten Jahren mit
Corona-Pandemie und Energiekrise hat sich Steffen Koch
entschieden, sein Engagement im Club nicht fortzusetzen.
Auch hier ist der Vorstand bei der Suche nach einem
Nachfolger schnell fündig geworden. Riki Vocaj und seine
Familie führen die Gastronomie auf Gut Buchwies künftig.
„Wir sind froh, dass wir auch in diesem Bereich einen
guten Ersatz gefunden haben, denn viele Clubs sind auf
der Suche und tun sich richtig schwer“, sagt Heinzinger.
Vocaj kommt aus der Region, arbeitete als Koch viele Jahre
in Wallgau und zuletzt in Garmisch-Partenkirchen. Er
wagt nun den Schritt in die Selbstständigkeit. Heinzinger:
„Wir sind überzeugt, dass wir eine gute Wahl getroffen
haben.“
GC M.-EICHENRIED
Die neue Gastro heißt Villa Doria
Ab sofort gibt es Bella Italia in Eichenried, denn der
Club im Münchner Norden hat eine neue Gastronomie:
Die neue Wirtsfamilie um Caterina Domenicano und
Dieses Präparat heißt Golfspielen Direkt und ist „die
beste Medizin“ – zumindest, wenn es nach der GolfRange
geht. Die Organisation mit Sitz in Germering vertreibt
dieses „Heilmittel“ als Marketing-Gag und würde es am
liebsten allen Noch-nicht-Golfern verschreiben. Was
ist drin in dieser Packung? Tabletten? Impfung? Nein.
Drei Golfbälle, die quasi die Eintrittskarte sind für zwei
Schnupperkurse und einen Rabatt-Gutschein für einen
Platzreifekurs beinhalten. Das alles zum Preis von 19 Euro,
denn „Golfspielen direkt reduziert Stress, fördert die Gesundheit
und das Wohlbefinden durch eine einzigartige
Kombination aus Spaß, Bewegung an der frischen Luft
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Clubs & Buntes
21
40Jahre
Eschenried
Herrliche Natur
im GC Eschenried
R
Das erste Clubhaus,
der Golf-Express,
war ein umgebauter
Bauwagen.
Das Clubhaus
des GC Eschenried
unde Zahlen haben etwas Besonderes. Sie haben ihren
Reiz und ihre eigene Magie. Aber nicht die Jahre sind
es, die Geschichte schreiben. Es sind vor allem die
Menschen, die diese Zeit prägen und gestalten. Und
natürlich auch die Ereignisse, die besonderen Begebenheiten,
und – für einen Golfclub gilt dies sicher in
besonderem Maße – auch die sportlichen Höhepunkte
des Turniergeschehens und des gesellschaftlichen
Lebens. Als in den 1980er Jahren der Tennissport
boomte und deutsche Sportler wie Steffi Graf oder
Boris Becker Massen von Menschen vor die TV-Geräte
und auf die Tennisplätze bewegten, machte sich
eine kleine Gruppe allmählich daran, den bis dato in
Deutschland kaum bekannten Golfsport zu entdecken.
Zu dieser Zeit betrieb im Dachauer Moos, genauer in
Eschenried, Josef Huber eine Tennisanlage mit sechs
Plätzen und profitierte von diesem Tennis-Boom.
Wenn überhaupt jemand an Golf dachte, dann
stellte er sich reiche (vielleicht auch neureiche) Menschen
vor, die in karierten Hosen einen zweirädrigen
Karren über grüne Wiesen zogen, mit mehr oder weniger
eleganten Bewegungen irgendwelche Eisenstöcke
schwangen und versuchten, einen kleinen weißen
Ball in ein minimal größeres Loch zu bugsieren. Und
da tritt dieser Sepp Huber plötzlich im Kreise seiner
Tennis spielenden Freunde auf mit der Idee: „Lasst
uns doch einen Golfclub gründen und in diesem wunderschönen
Dachauer Moos einen Platz bauen“.
Und so kam es, dass am 14. September 1983 der
Golfclub Eschenried e.V. gegründet wurde. Bereits
ein Jahr später, am 22. September 1984, wurden die
ersten neun Löcher in Eschenried eröffnet. Zunächst
konnten die Anliegen der Mitglieder und Gäste noch
aus dem „Golfexpress“, einem umgebauten Bauwagen,
bedient werden. Allerdings „musste“ dank der
regen Nachfrage nach Golf und des stetig steigenden
Interesses in kürzester Zeit ein Clubhaus errichtet
werden, welches am 22. Juni 1985 eröffnet wurde. Als
im Jahr 1989 eine neue Struktur der Betreibergesellschaft
geschaffen wurde, ermöglichte dies die Grundlage
für neue Investitionen und somit den weiteren
Ausbau der Anlage. Federführend war ab dann der
neue Geschäftsführer August Heitmeier.
Am 12. August 1990 konnten schließlich die zweiten
neun Löcher in Eschenried eröffnet werden.
Kleine Randnotiz: Dies sind die aktuellen Bahnen 1
bis 9 in Eschenried. Die Wiege von Münchner Golf
Eschenried stellen die Bahnen 10 bis 18 in Eschenried
dar. Parallel dazu wurde der Gröbenbach errichtet. Es
sollte ein Platz geschaffen werden, der beste Bedingungen
bietet, um in den Golfsport einzusteigen und
dann darüber hinaus auch den geübteren Spielern
Spaß und Freude machen sollte.
Mit der Eröffnung des Eschenhofs am 16. Oktober
1994 gelang ein weiterer Meilenstein in der deutschen
Golfgeschichte: Der Eschenhof sollte genau wie
der Gröbenbach ein öffentlicher Golfplatz sein. Zwar
gab es bereits ähnliche Projekte in der Bundesrepublik,
allerdings bezogen sich solche Angebote zumeist
auf Driving Ranges mit eher bescheiden ausgebauten
Drei- oder Sechs-Loch-Plätzen. Der Eschenhof hingegen
war von Anfang an als vollwertige 18-Loch-
Anlage geplant und sollte eben Personen, welche
zwar über Golferfahrung, aber nicht über eine aktive
Mitgliedschaft verfügten, das Golfspiel auf Greenfee-
Basis ermöglichen. Dieses Modell ist bis heute auf den
Plätzen Gröbenbach und Eschenhof erhalten geblieben.
Das Interesse an den Plätzen Gröbenbach und
Eschenhof gab der Idee recht, und somit wurde im
Jahr 1999 auch an dieser Stelle ein Clubhaus errichtet,
um die Nachfrage besser bedienen zu können.
Als dann am 24. Mai 2003 der Golfpark Gut Häusern
feierlich eröffnet wurde, war man sich sicher,
eine weitere ganz besondere Golfanlage geschaffen
zu haben. Weitläufige Spielbahnen, große Grüns und
eine Vielzahl an Abschlägen boten vom ersten Moment
für jede Spielstärke ein einmaliges Golferlebnis.
So verwundert es auch nicht, dass man im Golfpark
Gut Häusern stolzer Ausrichter des erfolgreichsten
Damenprofiturniers in Deutschland wurde. Von
2008 bis 2013 gastierten die Damen der Ladies European
Tour in Gut Häusern. Der Pay & Play Platz (6
Löcher) rundet das Angebot ab.
Was mit der Gründung eines Vereins vor 40 Jahren
begann, ist mittlerweile zu einer der größten Golfanlagen
in Deutschland gewachsen. Insgesamt fünf
Anlagen mit 69 Bahnen, drei Driving Ranges und 15
Übungsgrüns für sämtliche Aspekte des Spiels stehen
Golfern aller Spielstärken zur Verfügung. Moderne
und Tradition bilden im Münchner Golf Eschenried
keinen Gegensatz – im Gegenteil, man ist sich seiner
Wurzeln bewusst und stolz darauf, dass die Mitglieder
im Golfclub Eschenried e.V. noch heute ohne zusätzliche
Kosten die Tennisanlage Rot-Weiß Eschenried
nutzen dürfen.
50 Jahre Eurach
Festwoche
und
Geburtstags-
Special
zum halben
Jahrhundert
Mit 50 steht man heutzutage mitten
im Leben. Wer ein halbes
Jahrhundert auf dem Buckel hat, der ist
in vielen Bereichen angekommen, hat
einiges erreicht und gehört längst noch
nicht zum alten Eisen. 50 ist das neue
40 – heißt es. Manchmal sorgen Neu-
50er für Veränderungen, um noch einmal
voll durchstarten zu können. So
plant es auch der St. Eurach Land- &
Golfclub, denn der feiert in diesem
Jahr seinen? Genau: 50. Geburtstag.
Und wie und wo fing das alles an?
1971 hatten Visionäre die Idee, auf
diesem herrlichen Fleckchen Erde mit
Blick auf Benediktenwand und Zugspitzmassiv
einen Golfplatz zu errichten.
Mit Don Harradine gewann man
einen namhaften Architekten, der das
ehrgeizige Projekt in die Tat umsetzen
sollte. Am 11. April 1973 war der
Land- und Golfclub St. Eurach e.V. gegründet,
im Sommer des Folgejahres
spielten die Mitglieder auf 18 Löchern
und Ende des Jahrzehnts schlugen mit
Severiano Ballesteros, Gary Player und
Co. Weltstars bei den ersten hochklassigen
Events in Eurach ab.
Von 1994 bis 1996 war die Anlage
Gastgeber der BMW International
Open, die inzwischen in Eichenried
ihre Heimat fand. Und jetzt? 2023? Eurach
wird 50 und wird den runden Geburtstag
mit einer Festwoche vom 11.
bis 18. Juni mit Freunden und Partnern
begehen. Und weil die 50 irgendwie
auch eine besondere Zahl ist, möchte
der Club zu diesem Anlass 50 neue
Mitglieder aufnehmen. Dazu eine
neue Gastro, die vor wenigen Tagen
ihre Pforten öffnete, eine neue Golfschule
und ein besonderes Schmankerl:
Wer an seinem Geburtstag nach
Eurach kommt, darf zur Feier seines
Wiegenfestes umsonst auf die Runde
gehen. Wer obendrein 50 wird und das
„Schicksal“ mit dem Club teilt, darf an
seinem Jubeltag sogar noch einen Gast
mitbringen.
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Clubs & Buntes
22
Ball-Pyramide auf Riedhofs
Driving-Range
Finale Richtung Clubhaus am Riedhof
AUFBRUCH
am Riedhof
Der Golfclub München-Riedhof startet mit einer ganzen
Reihe von Neuerungen und ehrgeizigen Projekten in die
Saison 2023. Vor allem aber öffnet sich der in Egling südlich von
München beheimatete Golfclub auf vielen verschiedenen Ebenen
für Gäste und neue Mitglieder. Jüngste Errungenschaft: Der
Riedhof gehört ab diesem Jahr auch zum Verbund Münchner
Kreis.
Als Golfprofessional Heinz Fehring Ende der 1980er
Jahre einen Golfclub und einen Par-72-Championship-
Parcours südlich von München entwarf und unweit von
Wolfratshausen konzipierte, setzte er gemeinsam mit einer
Reihe visionärer Mitstreiter die Idee eines exklusiven
Country Clubs im Stile des spanischen Valderrama um.
Die Idee: exzellenter Service, ein makellos gepflegter Golfplatz
sowie ein hohes Maß an Privatsphäre. Der Riedhof
entwickelte sich in der Folge zu einer der renommiertesten
Golfadressen des Landes. Der Riedhof wurde in den
90er Jahren zu einem Synonym für Golfgenuss auf höchstem
Niveau – mit etwas weniger Chichi als im benachbarten
Beuerberg und mit noch etwas mehr Exklusivität als
im Münchener GC zwei Dörfer weiter.
Die Berge zum Greifen nah:
der Riedhof aus der Luft
So blieb es mehrere Jahre und Jahrzehnte, Promis spielten
und feierten vermehrt in Beuerberg auf der anderen
Seite von Wolfratshausen, der MGC setzte auf den Nachwuchs
und schuf eine der größten und erfolgreichsten
Jugendabteilungen Bayerns, und am Riedhof pflegten und
genossen Mitglieder und handverlesene Gäste den Geist
von Valderrama und das Flair der Exklusivität. Porsche
und BMW luden hier zum Golfcup, der Nachwuchs trainierte
in erlesenen Kleingruppen auf hohem Niveau und
mit durchschlagendem Erfolg.
Doch spätestens seit dem Frühjahr 2022 ist klar, dass es
zwar nicht weniger serviceorientiert, aber deutlich bunter
wird am Riedhof. Clubmanager Kariem Baraka, selbst
ehemaliger Tourspieler und seit 2013 als Geschäftsführer
am Riedhof, installierte kunterbunte Zielkreise und
30 Meter hohe Zielmasten auf der Driving Range. Das
Übungsareal wurde deutlich aufgewertet, weshalb DGV-
Nationaltrainer Christoph Herrmann mit den Junioren
des Golf Teams Germany begeistert am Riedhof Quartier
bezog, um sich dort auf die Europameisterschaft vorzubereiten
– mit Erfolg: Das Team Germany holte nach dem
Trainingslager in Egling EM-Gold.
Der Riedhof soll künftig stärker sportlich ausgerichtet
sein und vermehrt auch ein jüngeres Publikum ansprechen.
Aktuell ist die Jugendabteilung hochkarätig besetzt,
zahlenmäßig allerdings noch überschaubar. Weder das
Damenteam noch die Herrenmannschaft spielen aktuell in
der Deutschen Golf-Liga eine Rolle, weshalb Head-Professional
Christian Moculescu Talente suchen, finden und
fördern möchte. „Wir möchten Kinder und Jugendliche
für Golf und für den Riedhof begeistern, und natürlich
auch deren Eltern und ihr Umfeld für unseren Sport und
für unseren Golfclub gewinnen“, erklärt Baraka.
Riedhof-Geschäftsführer
Kariem Baraka
Schnupperkurse gibt es deshalb ab April an jedem Wochenende,
das Golfschul-Team besucht in den kommenden
Wochen umliegende Schulen und stellt Lehrern und
Schülern die Sportart vor. Ebenfalls im April (11. bis 14.4.)
ist ein viertägiges Junior Performance Camp angesetzt,
bei dem ambitionierter Nachwuchs nicht nur des eigenen
Clubs optimal auf die Turniersaison 2023 vorbereitet werden
soll, am 6. Mai steht der Family-Cup im GC München-Riedhof
auf dem Programm, und Ende Juli die Premiere
eines internationalen Ehepaar-Vierers (29./30.7.).
Ebenfalls im Juli geplant: „Golf meets Classic“. Die Bayerische
Philharmonie spielt Klassik an jeder Spielbahn, und
am Abend treffen sich alle beim traditionellen Hoffest (22.
Juli).
Das sportliche Highlight der Saison 2023 steht unterdessen
schon im Mai auf dem Turnierkalender: Dann gastiert
vom 29. bis 31.5. die Pro Golf Tour am Riedhof. Es werden
156 Professionals aus 20 Ländern erwartet, die um 30.000
Euro Preisgeld und um Weltranglistenpunkte spielen. Ein
Top-Turnier mit vorgeschaltetem ProAm am 28. Mai und
mit der Möglichkeit, Tourspieler und Stars von morgen
aus nächster Nähe zu beobachten. „Dass wir erstmals Austragungsort
eines internationalen Profiturniers sind, soll
auch ein Zeichen dafür sein, dass sich der Riedhof mit der
Saison 2023 ganz bewusst öffnet. Wir möchten der ganzen
Welt zeigen, was für einen herrlichen, hervorragend
gepflegten Meisterschaftsplatz wir hier haben, und was
für eine insgesamt hervorragende Golfanlage“, so Baraka.
Zu dieser neuen Öffnung des GC München-Riedhof
passt und gehört auch die Rückkehr des Clubs in den Kreis
der Leading Golfclubs of Germany, die 2022 beschlossen
und zum 1. Januar 2023 umgesetzt wurde. Ebenfalls bereits
umgesetzt in diesem Frühjahr: Die Mitgliedschaft im
Münchner Kreis, einem Zusammenschluss von bisher 28,
nun also 29 Golfanlagen im Münchner Raum, deren Mitglieder
zu bestimmten Zeiten zu reduziertem Greenfee
auf den Münchner-Kreis-Plätzen spielen dürfen. Und weil
das noch nicht genug der News ist: Die Gastronomie hat
ebenfalls ein neues Gesicht: Maximilian Bader verköstigt
seine Gäste ab sofort mit mediterran-gutbürgerlicher Küche,
setzt dabei auf solide Speisen in hervorragender Qualität.
Denn wer von der Runde kommt, will anschließend
auch auf der Terrasse fein verköstigt werden.
Top-Termine
am Riedhof
in der Saison 2023
• 11. – 14. April: Junior Performance Camp
der Golfschule
• 6. Mai: Family-Cup
• 29. – 31. Mai: Riedhof Open –
Ranglistenturnier der Pro Golf Tour
(ProAm am 28. Mai)
• 22. Juli: „Golf meets Classic“
und Hoffest 2023
• 29./30. Juli: Ehepaar-Vierer
• 1. – 3. September: Clubmeisterschaft
23
golf.kitzbuehel.com
Foto: Kitzbühel Tourismus © Kitzbühel-Schriftzug-Design: Alfons Walde 1933 / VKB Wien
24
Golf
&
mehr
im WOID
Diese Region ist mystisch, bizarr, ehrlich. So ein Sonnenaufgang
im Bayerischen Wald wärmt Haut und Herz. Die Landschaft
im südöstlichsten Zipfel der Republik, wo sich Einheimische
„Waitler“ nennen und ihre Heimat „Woid“, muss man mal
gesehen haben. Wanderwege, Radl-Routen, Wasser, Wellness,
Gastronomie – Themen und Aktivitäten gibt es zuhauf im 100
Kilometer langen Bayerischen Wald. Aber Golf? Ja. Auch. Es
gibt herrliche Golfplätze zwischen Straubing und Passau. Welche?
Wir verraten es Ihnen. Und sogar noch mehr, denn an Sehenswürdigkeiten,
Ausflugszielen und Ruhe-Oasen mangelt
es nicht. Wir waren vor Ort und haben uns umgesehen.
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Tel. 08552 / 96450 | Fax 08552 / 964511 | E-Mail: info@hotel-postwirt.de | www.hotel-postwirt.de
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Haslach 43 • 94568 St. Oswald • Tel. 08558 / 974980 • info@gcanp.de • www.gcanp.de
25
Die Anlage des
GC Am Nationalpark
Bayerischer Wald
die urwüchsige Landschaft, ist jeder Schlag ein Naturerlebnis.
Hier teilt man sich das Revier mit Wildtieren,
darunter prächtigen Greifvögeln. Die Bahnen tragen die
Namen heimischer Blumen- und Tierarten und so erfordert
das „Fuchsloch“ eine besonders ausgefuchste Taktik.
90 Hektar reinstes Golf- & Naturerlebnis, Par 71, Länge:
5433 Meter von Gelb.
Oder der Golf- und Landclub Bayerwald im hübschen
Jandelsbrunn. Sanfte Hügel und ein besonderes Erlebnis
am Signature Hole der elften Bahn. 5832 Meter von Gelb,
die Anlage ist grandios in eine Senke eingebettet und eröffnet
hier und da ein traumhaftes Panorama auf das Haidel-Massiv
und die Gebirgsspitzen der Dreisessel-Gruppe.
Auch auf dieser Anlage bricht das Licht bei Sonnenauf-
und Sonnenuntergang großartig zwischen mächtigen
Stämmen der unzähligen, ruhenden Bäume.
Mit dem Donau GC Passau-Raßbach, dem GC Straubing
Stadt & Land, dem Golfpark Oberzwieselau und dem
Panorama-Golfplatz Furth im Wald gibt es weitere Anlagen,
auf denen es sich golferisch austoben lässt. Das alles
innerhalb von nur jeweils 30 Autominuten. Die gute
Nachricht: Hier kann man fahren. Stau, wie man ihn rund
um München hin und wieder in Kauf nehmen muss? Fehlanzeige.
Und wer in Sachen Grüns und Fairways immer
noch nicht genug hat: Mit dem Golf Resort Bad Griesbach
ist Bayerns Eldorado mit einem schier unerschöpflichen
Angebot an Möglichkeiten quasi vor der Haustüre des
Bayerischen Waldes (mehr dazu auf Seite 29).
Golf
Die Anlage des Golfclub Deggendorf
Die örtlichen Tourismusverbände bezeichnen ihren „Woid“
als „Bayrisch Kanada“. Das kommt hin. Jetzt ist der Bayerwald
nicht unbedingt so riesig wie die Landstriche in den Rocky
Mountains, aber optisch gibt’s durchaus Ähnlichkeiten. Nadelwald.
Immer wieder Bäume, gmiatliche, hübsche Dörfer,
und Menschen, die bisweilen bisserl grantig und schroff sein
können. Aber wenn du Herz und Vertrauen eines Waitlers
erobert und erkämpft hast, wird er dich umarmen. Golferisch
ist diese Urlaubsregion eine unentdeckte Perle. Warum es auf
den Portalen der Touri-Verbände alles Mögliche (Wandern,
Radfahren, Kultur, Essen, Trinken, Hochzeit, Pferde, Nordic
Walking etc.) gibt, man für die Rubrik „Golfplätze im Bayerischen
Wald“ – irgendwo unter „Bewegungsparcours“ und
„Motorrad-Erlebnis“ aber schon genau suchen muss? Sei’s
drum. Es lässt sich hier fantastisch golfen. Nur wo?
Im Deggendorfer GC auf der Rusel zum Beispiel. Die Anlage
in Schaufling (Greenfee 60 werktags bzw. 70 Euro am Wochenende)
bildet die Eingangspforte zum Bayerischen Wald.
Die Wiese ist zwar nicht die längste (5490 Meter, Par 72),
aber Hanglagen, Wasserhindernisse und Waldbegrenzungen
sorgen schon dafür, dass sich jeder Golfer, egal welcher
Leistungsstärke, nicht zurücklehnen kann. Und immer wieder
gibt es herrliche Ausblicke über Tannenspitzen, über die
Donauebene und zum höchsten Berg im Woid, dem Arber.
Oder der GC am Nationalpark im beschaulichen Örtchen
Sankt Oswald. Der Name sagt alles. Eingebettet in
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26
Ausflüge
Im Bayerischen Wald lässt
es sich herrlich wandern.
Baumwipfelpfad
Neuschönau
Es ist vor allem das Naturerlebnis, das den Bayerischen
Wald ausmacht. Golf & Natur sind nicht nur ein Zertifikat,
sondern Verpflichtung. Wer hierher kommt, will
aber auch was sehen, was vielleicht nicht mit Golf zu tun
hat. Naturfreunden sei der Baumwipfelpfad am Nationalpark
Neuschönau ans Herz gelegt. Ein großes Ei mitten
im Gehölz führt Besucher in ungeahnte Höhen und eröffnet
einmalige Ausblicke über die Kulturlandschaft des
Waldes. Seil- und Wackelbrücken sowie Balancier-Balken
erfordern Gleichgewicht. Und wer schonmal da ist, sollte
in den Nationalpark und dort auf einem der Tische im
dichten Wald picknicken – zwischen klopfendem Specht
und schmatzenden Braunbären, natürlich im Gehege.
Pullman City ist eine Westernstadt keine fünf Minuten
von der Autobahnausfahrt Garham/Vilshofen (die A3 ist
die Verbindung von Regensburg nach Passau entlang des
Waldrandes). Wer auf Billy the Kid oder Winnetou steht,
sollte da unbedingt hin. Vor allem für Familien geeignet.
Es gibt Shows mit Pferden, mit Lasso, Live-Musik im Saloon,
Tanzkurse, Goldwaschen, Fackellauf und eine Menge
Wissenswertes über Sioux und andere Indianer. Dazu
haufenweise Souvenirs vom Apachen-Federschmuck bis
zum Tomahawk. Eintauchen in den Wilden Westen –
und das mitten im Osten Bayerns. Geht in Pullman City
in Eging am See. Eintrittspreise ca. 20 Euro/Erwachsener.
Definitiv ein Geheimtipp ist das kleine, aber feine Museum
von Peter Insam. Der Regensburger betreibt keinen Drive
vom Dom entfernt einen Antiquitätenhandel. Und im Kellergewölbe
seines hübschen Lädchens eröffnet sich ein Paradies
für Nostalgiker: das Golf-Museum Regensburg. Besucher erfahren
über Videos und Vorträge, dass Schottland eben nicht
die Wiege des Golfsports ist, sondern die Niederlande. Glauben
Sie nicht? Dann hin. Bringen Sie zwei bis drei Stunden
mit, bewundern sie den ältesten Golfball und den ältesten
Schläger der Welt und finden heraus, welche britischen Royals
welchen Score gespielt haben. Und wenn man schon da ist:
Der Dom zu Regensburg ist keine drei Gehminuten entfernt.
Mit 1456 Metern ist der Arber der höchste Berg im Bayerischen
Wald. Rund 500.000 Besucher verzeichnet er
pro Jahr und ist damit eines der beliebtesten Ausflugsziele
in Niederbayern – mit Gondelbahn. Am Gipfel lässt die
Fernsicht keine Wünsche offen. Auf zahlreichen Wanderwegen
mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gibt
es zahlreiche Hütten zum Einkehren. Ebenso hübsch zum
Verweilen bei Cappuccino oder Spritz: die beiden Arberseen
(großer und kleiner), wo sich Aktive auch gern beim
Tretbootfahren austoben können.
Hotellerie
& Gastro
Der Bayerische Wald bietet komfortable Hotels, gemütliche
Ferienwohnungen, hübsche Pensionen, spannende
Bauernhöfe und zahlreiche gut erschlossene Campingplätze
für einen unvergesslichen Urlaub. Top untergebracht
ist man definitiv im Jagdhof, einem Fünf-Sterne-Haus in
Röhrnbach, das keine Wünsche offen lässt und nicht nur als
Golfhotel firmiert, sondern auch Greenfee-Ermäßigungen
auf umliegenden Plätzen anbietet. Oder im Vier-Sterne-
Hotel Riedlberg in Drachselsried, wo seit dieser Saison
Chalets im Bayerwald-Style angeboten werden. Ebenfalls
zu empfehlen: Das Landhotel Postwirt in Grafenau, das
Golfpackages genauso anbietet wie Natur, Genuss, Wellness
und Spaß für die ganze Familie. Weitere Unterkünfte
und Ausflugsziele finden Interessierte unter www.bayerischer-wald.de
sowie www.ostbayern-tourismus.de.
Der Große Arber ist der höchste Berg
im Bayerischen Wald.
Lena Geier, 13: „Im Bayerischen Wald
liegen meine Wurzeln. Hier, speziell im
Golfclub Am Nationalpark, hatte ich
bereits mit zweieinhalb Jahren meine
ersten Schwünge gemacht und mit
sechs auch die ersten Turniere gespielt.
Besonders am Bayerischen Wald sind
die zahlreichen, nahe gelegenen Plätze
mit vielen unterschiedlichen Gegebenheiten
wie Hügel, Wasserhindernissen
oder enge Bahnen durch die Wälder. Das
Tolle ist hier einfach die Ruhe, die Plätze
sind wenig überlaufen und man kann
neben dem Golfspiel die Natur super genießen.
Manchmal läuft einem auch ein
Reh über den Weg. Ich freue mich immer
wieder, nach Hause zu kommen.“
GEWINNSPIEL:
Kurzer Weg zum guten Golf
ernd Litti ist Journalist, erfolgreicher Autor, Vater
und Golfer. Der inzwischen 70-jährige Münchner
ist am liebsten auf seinem Heimatplatz GC Beuerberg
unterwegs. Dort ist Golf auch Genuss. Dennoch: Litti
kennt die Details, die so wichtig sind für eine erfolgreiche
Runde. Und wie man diese vielen Kleinigkeiten
richtig macht – dafür gibt es sein Buch „Kurzer Weg zum
guten Golf“.
Ob Anfänger oder langjähriger Golfer: Mit diesem
Nachschlagewerk erfahren Leser alles über die modernsten
Lehr- und Lernmethoden. Gleichzeitig geht es auf
die individuellen Spielmöglichkeiten des Einzelnen ein.
Über 235 Bilder und mehr als 80 Illustrationen zeigen
den Umgang mit Eisen und Hölzern bis ins technische
Detail. Das richtige Üben auf der Driving Range steht genauso
im Fokus wie das Spiel auf dem Platz. Umfangreich
und gut erklärt: das 40-seitige Glossar der Golfbegriffe.
Im März 2023 erschien die dritte, überarbeitete Auflage,
in der das Kapitel „Wer regelsicher ist, spielt selbstbewusst“
an die aktuellen Golf- und Handicap-Regeln angepasst
wurde. Der Kompakt-Ratgeber „Kurzer Weg zum
guten Golf“ für Schnellstarter und Späteinsteiger ist als
gebundene Ausgabe mit Lesebändchen im Köllen-Verlag
erschienen, kostet 24,99 Euro und hat die ISBN 978-3-
88579-562-9. GrünLand verlost fünf Exemplare. Einfach
eine Mail mit Angabe der vollständigen Adresse und des
Namens an redaktion@gruenland.bayern. Die ersten
fünf Einsendungen bekommen ein Buch zugeschickt.
Litti Kurzer Weg zum guten Golf
Bernd H. Litti
Kurzer Weg
zum guten Golf
Der Kompakt-Ratgeber für Schnellstarter
und Späteinsteiger
3. komplett überarbeitete Auflage
Bienenwoche
Rund um den Weltbienentag am 20. Mai 2023 veranstalten
der Baden-Württembergische und der Bayerische
Golfverband die Süddeutsche Bienenwoche. Jeder
Club kann frei entscheiden, wie viele Turniere oder Runden
er im Laufe der Bienenwoche (15. bis 21. Mai) spielen
lassen möchte und welchen Anteil der Meldegebühren
oder Greenfees er spenden möchte. Die erspielte Summe
kommt den clubeigenen Bienenprojekten zu Gute. Ziel
ist es, Biodiversitätsprojekte zu fördern und gleichzeitig
öffentlichkeitswirksam das Bewusstsein um die Artenvielfalt
in den Golfclubs zu stärken. Weitere Infos und welche
Clubs mitmachen: www.justbeethere.de.
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27
RÖHRNBACH
Mediaagentur
www.Tourismus-Marketing-Bayern.de
28
dieInsel?
Reif für
Dann ist Albarella
im Golf vom Venedig
ein ideales Ziel
F
ür Golfspieler eine lohnenswerte Alternative zum Gardasee
und ein Geheimtipp ist die Insel Albarella – rund 70 km südlich
von Padua bzw. Venedig gelegen. Hier erwartet Gäste ein
abwechslungsreicher Golfplatz direkt am Meer, auf dem auch rund
300 Damhirsche leben – einzigartig auf der ganzen Welt. Auch Fasane
und Flamingos kann man manchmal am Rande der Fairways
entdecken. Der Golfclub feierte übrigens letztes Jahr seinen 50. Geburtstag
und war sogar schon einmal Austragungsort der Italian
Open. Der Platz ist relativ eben, hat aber trotzdem seine Tücken
durch die zahlreichen Wasserhindernisse.
Die kleine Adria-Insel Albarella bietet dem Besucher aber auch
breite Sandstrände, weitläufige Parkanlagen und viele weitere
Sportmöglichkeiten, wie z.B. Tennis, Reiten, Segeln, Fußball, Kitesurfen,
Windsurfen, Tauchen, Sportfischen, Basketball, Beachvolleyball,
Strandtennis, Joggen, Nordic Walking und – natürlich –
Radfahren, denn das Auto braucht man eigentlich nur zur An- und
Abreise. Und ein Inselbähnchen gibt es auch, kostenlos – versteht
sich. Die nur fünf Kilometer lange und 1,5 km breite Insel mitten im
Naturschutzgebiet des Po-Deltas gehört zu den schönsten Urlaubszielen
in Norditalien. Sie ist über eine zehn Kilometer lange Dammstraße
mit dem Festland verbunden.
Hat man nach dem Einchecken am Eingang der Insel erst einmal
die Schranke passiert, kommt schnell das Gefühl auf, in eine andere
Welt einzutauchen. Gerade einmal zehn Minuten entfernt vom
Festland ticken die Uhren hier in einer ganz anderen Geschwindigkeit.
Auf der Insel ist die Hektik von „da drüben“ nicht mehr zu
spüren. Die Armbanduhr könnte man glatt beim Schrankenwärter
abgeben! Eine grüne Insel mit mehr als zwei Millionen Bäumen tut
sich auf. Zwischen dem satten Grün entdeckt man viele gepflegte
Villen, bunte Reihenhäuschen, kleine Seerosenteiche und am Wegesrand
interessante Objekte italienischer Künstler.
Albarella ist übrigens die einzige für Touristen erschlossene Privatinsel
in Europa – nur zugänglich für denjenigen, der dort eine
Unterkunft gebucht hat. Mieten kann man viele neue oder renovierte
Villen, hübsche Reihenhäuschen, Appartements sowie komfortable
Zimmer in den 4-Sterne-Hotels Capo Nord und Golfhotel.
Das moderne Hotel Capo Nord verfügt über einen schönen Pool-
Bereich und ist nur wenige Schritte vom Sandstrand entfernt. Ab
vier Übernachtungen sind Liegen und Schirme kostenlos, wofür
in Italien normalerweise überall eine Gebühr von 20–25 Euro/Tag
verlangt wird. Wer individuell Urlaub machen will, für den gibt es
Appartements, Reihen- oder freistehende Ferienhäuser (teilweise
mit Pool) sowie luxuriöse Villen mit allem Komfort. Ein Reihenhaus,
z.B. Kategorie „Diamante“, für bis zu vier Personen kostet pro
Woche ab 875 Euro, eine Villa mit Pool für bis zu sechs Personen
ab 1736 Euro.
Auch an die kleinen Gäste wurde gedacht: So eröffnete kürzlich
der nachhaltige Spielpark „AlbarellaLand“ mit Piratenbrücken,
Holztürmen, Wasserstraßen, Seilbahnen und Dschungelpfaden.
Peter von Oppen
Weitere Informationen unter www.albarella.it
Damhirsche queren
hin und wieder die Fairways
auf der Insel Albarella.
Ein Traum an der Adria –
Golfen auf der Isola di Albarella
Die Insel Albarella wartet auf Sie
für ein Golferlebnis auf hohem Niveau
und zwei eleganten 4-Sterne-Hotels!
Mehr Informationen auf www.albarella.it/de
29
Der perfekte
Golf-Tag
Herrliche Kulisse
im Quellness & Golf Resort
Bad Griesbach
Der Poolbereich
im Hotel
Das Ludwig
in Bad Griesbach
W
as gehört zu einem perfekten Golf-Tag?
Top gepflegte Plätze, kurze Wege, gutes
Essen, Entspannung danach? Hier gibt es all das
und noch mehr: im Quellness & Golf Resort Bad
Griesbach, Europas Golf Resort Nummer eins.
Gerade wurde es von bekannten Fachzeitschriften
zum beliebtesten und besten Golf Resort gekürt.
Wir waren dort.
Morgens
DER START
Ob schon bei Sonnenaufgang auf dem
Platz oder lieber erst ausgiebig frühstücken
– im Quellness & Golf Resort kann jeder
so, wie er will. Kurze Wege von den drei
Resort-Hotels Maximilian, Fürstenhof
und Das Ludwig in Bad Griesbach-Therme
zu den fünf 18-Loch-Meisterschaftsplätzen
sowie zum Trainingszentrum Golfodrom®
machen es möglich. Nur ein paar
Schritte vom Zimmer bis zum Abschlag
sind es gar in den Gutshöfen Brunnwies,
Uttlau und Penning: Sie liegen direkt an
den Courses und verfügen auch über eigene
Übungsanlagen.
Vormittags
DIE ENTSCHEIDUNG
Welcher Platz soll es sein? Im Golf
Resort Bad Griesbach stehen 129 Spielbahnen
verteilt auf zehn Golfplätze zur
Auswahl. Die fünf 18-Loch-Plätze sind
landschaftlich wie spielerisch völlig unterschiedlich:
Der PGA-European-Tour
erfahrene »Beckenbauer Golf Course«
sowie der »Porsche Golf Course« liegen
in flachem Gelände in Penning. Der Allfinanz
Golfplatz Brunnwies, der wie die
Penninger Plätze von Bernhard Langer
entworfen wurde, verfügt über große
Grüns, breite Fairways und gut verteilte
Spielbahnen. Auf dem St. Wolfgang Golfplatz
Uttlau wechseln sich ansteigende
Fairways und Schräglagen mit flacheren
Spielbahnen ab. Der Golfplatz Lederbach
hingegen liegt in fast schon alpinem Gelände.
Wichtiger Anlaufpunkt ist zudem
das ganzjährig geöffnete Golfodrom®: Es
umfasst unter anderem die Golfschule,
eine 360°-Driving-Range, 210 Abschlagplätze,
weitläufige Übungsanlagen, Indoor-
und Outdoor-Puttinggrüns, einen
6-Loch-Übungplatz und drei 9-Loch-Plätze.
Außerdem gibt es ein Hightech-Analysezentrum
mit Video-Schwunganalyse,
SAM PuttLab Putterfitting und Schlägerfitting,
einen Simulator sowie Deutschlands
größten OnCourse Golfshop.
Mittags
DIE PAUSE
Egal, wo gespielt wird, es gibt an jedem
Platz eine gemütliche Einkehrmöglichkeit:
In Penning genießen die Gäste im
Gutshof regionale Köstlichkeiten, Grillspezialitäten
sowie täglich hausgemachte
Kuchen. Der Gutshof Uttlau serviert im
idyllischen Innenhof oder im gemütlichen
Stüberl Spezialitäten der bayerischen
Küche wie das Blutwurstgröstl mit
Bratkartoffeln und Sauerkraut. Weithin
bekannt ist der Gutshof Brunnwies für
seinen karamellisierten Kaiserschmarrn
im Pfandl. Bei gutem Wetter sitzen die
Gäste auf der Sonnenterrasse mit Blick
auf die Fairways. Wer am Golfodrom®
trainiert, trinkt und speist im Golfstüberl
»Zum Holzmichl«.
Nachmittags
DIE ZUGABE
Wer ein zweites Mal golfen will, für den
ist »Golf Unlimited« das Richtige: Damit
zahlen Golfer, die im Resort wohnen, nur
die Vormittagsrunde, die Nachmittagsrunde
auf einem anderen Platz ist kostenlos.
Die Courses sowie das Golfodrom®
liegen nur maximal 15 Minuten Fahrtzeit
auseinander – kein Problem also, verschiedene
Plätze zu spielen. Kinder und
jugendliche Resort-Gäste unter 16 Jahren
spielen auf allen Plätzen greenfee-frei.
Abends
DIE ENTSPANNUNG
In den Resort-Hotels Maximilian, Fürstenhof
und Das Ludwig, die von der RIMC
Hotels & Resorts Gruppe betrieben werden,
können sich die Gäste im bekannten
Bad Griesbacher Thermal-Heilwasser erholen.
In den Wellness- und Spa-Bereichen
mit Innen- und Außenpools laden
auch großzügige Saunalandschaften zum
Verweilen ein. Dazu kommt ein breites
Angebot an Massagen und anderen
wohltuenden Anwendungen. Hier heißt
es Abschalten und Körper und Geist verwöhnen
lassen. Die Max-Therme präsentiert
sich in elegant modernem Design mit
schwebenden Kokons aus luftigem Korbmaterial
und einer Salzsteinwand mit
Farbwechsel im Ruheraum. Das Herzstück
des Fürstenhofs bildet der 4.400 Quadratmeter
große Health- und Wellnessbereich
mit Panoramablick auf das idyllische
Rottal und die südlichen Golfplätze des
Resorts. Das Familienhotel Das Ludwig
verfügt neben dem Wellnessbereich auch
über eine große Vielfalt an Sportmöglichkeiten.
Natürlich bieten alle Hotels einen
umfassenden Golfservice, unter anderem
mit rund 20 Prozent Greenfee-Ermäßigung
auf den 18-Loch-Plätzen. Für den kulinarischen
Genuss zum Tagesabschluss
sind die Hotel-Restaurants sowie die Gutshöfe
zuständig: In schönem Ambiente
speisen die Gäste à la carte oder am Büfett.
Damit der Tag entspannt ausklingt, ist es
von den Restaurants und Bars nicht weit
in die Betten – denn auch ein erholsamer
Schlaf gehört zum perfekten Golftag.
Weitere Infos unter www.quellness-golf.com
© weundpe.de
YESSS!
EXKLUSIVE GOLF-VORTEILE FÜR GÄSTE DER QUELLNESS & GOLF RESORT HOTELS UND GUTSHÖFE
GOLF UNLIMITED: Täglich 2 verschiedene 18-Loch-Plätze mit einem Greenfee | KIDS GREENFEE-FREI: Unter 16 Jahren auf unseren 9- und 18-Loch-Plätzen
NÄHER, ALS SIE DENKEN!
Durch das neue Teilstück der A 94 ist Bad Griesbach in nur 90
Minuten von München aus bequem erreichbar!
ab 354 €
pro Person im DZ im
Hotel Das Ludwig
»GOLF PUR«
ab 374 €
pro Person im DZ im
Hotel Fürstenhof
ab 399 €
pro Person im DZ im
Hotel Maximilian
2 Übernachtungen inkl. Halbpension, 2 Greenfees »Golf unlimited«,
Wohlfühlen und Erholen in den hoteleigenen Thermen- & Spawelten
und viele weitere Hotel-Extras
RIMC Bad Griesbach Hotelbetriebsgesellschaft mbH | Heimhuder Straße 36 | D-20148 Hamburg
resorts-badgriesbach.com/golfen
»GOLF TOTAL«
ab 405 €
pro Person im Doppelzimmer im Gutshof direkt am Golfplatz
buchbar bis 30.04.2023, Sonntag bis Donnerstag,
auf Anfrage / nach Verfügbarkeit
3 Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet, 4 Greenfees »Golf unlimited«,
Nutzung der Driving Range am Haus und viele weitere
Gutshof-Extras
Quellness & Golf Resort GmbH & Co. Betriebs-KG | Kurallee 1 | D-94086 Bad Griesbach
quellness-golf.com/golftotal
QUELLNESS-GOLF.COM
Clubs & Buntes
30
Christian
Schunck
Von sportlichen Aspekten
und einem zweiten
Wohnzimmer
Christian Schunck, Turnierdirektor der Big Green Egg German Challenge powered by VcG und
stellvertretender Geschäftsführer der Deutschen Golf Sport GmbH (DGS), gibt in dieser Ausgabe
als GrünLand-Kolumnist einen Einblick in die Organisation des Challenge-Tour-Turniers.
„Als wir im Dezember 2020 den Zuschlag der
European-Tour-Organisation bekommen haben,
ein Challenge-Tour-Turnier ausrichten
zu dürfen, schossen mir so viele Gedanken
gleichzeitig durch den Kopf:
• Endlich, nach sechs Jahren wird
es wieder ein deutsches Challenge
Tour-Turnier geben
• Wir müssen den perfekten
Austragungsort finden
• Das wird den Golfsport in Deutschland
richtig vorantreiben
• Wir brauchen ein richtig gutes Team,
um in der Kürze der Zeit alles auf die
Beine zu stellen
Vom ersten Tag an arbeiteten wir planerisch
in einem Joint Venture von DGS,
Deutschem Golf Verband (DGV), PGA of
Germany, Vereinigung clubfreier Golfspieler
(VcG) und Wittelsbacher Golfclub. Eine gute
Mischung, bei der es menschlich passt und
durch unterschiedliche Betrachtungswinkel
und Kompetenzen alle Mosaiksteinchen Beachtung
und auch ihren Platz finden.
Was viele nicht wissen: Ausrichter eines
Challenge-Tour-Turniers zu sein, ist kein
Tegernseer Goldschmiede
Hauptstraße 11, 83684 Tegernsee
+49-(0)8022-4497, bertele@t-online.de
www.bertele-schmuck.de
Business-Modell. Als Ausrichter machst du
nicht nur den Platz „chic“. Da ist das Preisgeld
(€ 250.000,-), ein Sanction Fee an die European
Tour, die Unterbringung & Verpflegung
für die gesamte Mannschaft der Tour,
Referees, Orga-Team, Dienstleister, die Verpflegung
von Spielern und Volunteers – da
kommt so einiges zusammen, an das weder
die Spieler noch die Betrachter von außen
denken.
Natürlich will man dann das Turnier zu
etwas ganz Besonderem machen, einzigartig
werden, alle Erwartungen erfüllen. Aber es
heißt eben auch: Alle Ideen kommen auf den
Prüfstand. Kann das gegenfinanziert werden?
Wem bringt das Nutzen, wie sind die langfristigen
Auswirkungen?
Denn wir tragen ja gleich in mehrfacher
Hinsicht Verantwortung: Läuft das Turnier
organisatorisch so, dass es bei den Spielern
weit vorne rangiert? Denn nur so können wir
sicherstellen, dass die besten Spieler der Challenge
Tour zu uns kommen und nicht ausgerechnet
während unseres Turniers eine Pause
einlegen. Außerdem ist es für das Tauschgeschäft
der Startberechtigungen mit anderen
Ländern wichtig.
Erzielen wir langfristig die
sportlichen Erfolge, heißt,
ermöglichen wir möglichst
vielen deutschen Talenten die
Chance auf die Teilnahme
an Turnieren der Challenge
Tour? Können wir den Erwartungen
der Besucher gerecht
werden oder sie sogar übertreffen?
Schaffen wir eine Public-Area,
die im Gedächtnis
bleibt? Sorgen „Kleinigkeiten“
wie unser Feel-Good-Manager,
der Sonnencreme und
Mückenschutz verteilt, die
VcG Players Party oder unsere
Chill-Areas für den Wohlfühlmoment,
damit Besucher gerne
wiederkommen? Erreichen
wir auch Nicht-Golfer, die
unser Turnier als Familienevent
erleben, vielleicht eine
Schnuppereinheit nutzen und
einfach den Tag genießen?
Sind Sponsoren und Partner mit dem Turnierverlauf
zufrieden? Sind sie optisch gut
eingebunden, stimmt im Vorfeld die Kommunikation,
können sie sich vor Ort so präsentieren,
wie es ihren Vorstellungen entspricht?
Kümmern wir uns so um unsere Volunteers,
dass sie im Jahr darauf wieder freiwillig ihre
Zeit opfern und uns unterstützen? Oft sogar
über alle Tage, von morgens bis abends?
Halten wir unser Budget und setzen wir das
Event möglichst nachhaltig um?
Natürlich müssen wir auch mit Enttäuschungen
umgehen. Im Premiere-Jahr 2021
haben wir mit Besucherzahlen über 3500 an
den vier Turniertagen alle Erwartungen weit
übertroffen. Für ein Challenge-Tour-Turnier
sind das ungeahnte Sphären! Die Spieler fühlten
sich eigenen Aussagen nach zum Teil „like
Tiger Woods“, wenn einzelne Flights tatsächlich
von Massen begleitet wurden. Aussteller,
Partner und Sponsoren waren hochzufrieden.
Vielleicht umso mehr, da wir 2021 ja bis kurz
vor dem Turnier gar nicht wussten, ob es coronabedingt
überhaupt mit Zuschauern stattfinden
durfte. Dann gab es 2022 einen Dämpfer,
denn nur knapp 2000 Besucher (und
auch damit liegen wir noch deutlich über
Besucherzahlen anderer Challenge-Tour-
Turniere!) konnten gezählt werden. Lag es
am Termin im Juli, dem heißen Wetter, den
unzähligen Privatverpflichtungen mit all den
nachgeholten Hochzeiten, runden Geburtstagen
und Familientreffen?
Wir können nur mutmaßen und geben alles,
um in diesem Jahr wieder mehr Zuschauer
in den Wittelsbacher Golfclub zu bringen.
KEYFACTS ZUR BIG GREEN
EGG GERMAN CHALLENGE
POWERED BY VCG
Internationales Profigolf-Turnier
der Challenge Tour
20. bis 23. Juli 2023
Wittelsbacher Golfclub
156 Professionals
Rahmenprogramm & Bayerischer Biergarten
Tagesticket inkl. Parken, Shuttle, Schnupperkurs:
10 Euro (im Vorverkauf)
Kinder unter 16 Jahre frei
Tickets & Infos unter www.german-challenge.de
Übrigens auch Nicht-Golfer, das ist uns besonders
wichtig! Deswegen ist in den Tickets
dieses Jahr ein Schnupperkurs enthalten. Wir
haben zahlreiche Volunteers im Einsatz, die
sich ausschließlich darum kümmern, dass
sich die Besucher zurechtfinden, und unser
Biergarten und die Atmosphäre dort tun ihr
Übriges: eben einfach #grill&chill.
Aus sportlicher Sicht läuft es perfekt, elf
deutsche Spieler haben in den vergangenen
beiden Jahren den Sprung in die DP World
oder PGA Tour geschafft wie beispielsweise
Hurly Long, Matti Schmid, Yannik Paul oder
Nick Bachem. Und natürlich hoffen wir auch
in diesem Jahr wieder auf eine „Cinderella-
Story“. Einziger Wermutstropfen: Diese Spieler
haben es geschafft und kommen wohl so
schnell nicht wieder auf unser
Turnier. Aber da rücken neue
deutsche „Stars von morgen“
nach, die man auf unserem
Turnier wirklich hautnah erleben
kann. Und wie toll ist
das denn, wenn man sagen
kann: „Mit dem Ryder-Cup-
Spieler habe ich vor drei Jahren
im ProAm der Big Green
Egg German Challenge powered
by VcG gespielt“ oder
„Den Turniersieger auf der
DP World Tour habe ich bei
seiner Runde im Wittelsbacher
Golfclub begleitet“!
Jetzt gehen wir ins dritte
Jahr der Big Green Egg German
Challenge powered by
VcG, und unser ganzes Team
dreht bereits wieder seit Monaten
alle Rädchen, um das
Turnier zu einem großartigen
Event zu machen. Dabei ist hilfreich, dass
wir auch von Seiten des Wittelsbacher Golfclubs
als Austragungsort, insbesondere von
Geschäftsführer Korbinian Kofler, jedwede
Unterstützung erhalten. Wenn wir zur Vorplanung
oder zum Turnier anreisen, sagen
wir immer, es ist ein bisschen wie nach Hause
kommen. Der Wittelsbacher Golfclub ist unser
zweites Wohnzimmer, hier fühlen wir uns
wohl und in Gemeinschaft mit den dortigen
Mitarbeitern und den Volunteers haben wir
unsere German-Challenge-Familie gefunden.
Und das überträgt sich auch auf die Besucher,
die Spieler und die ganze Stimmung vor Ort:
familiär, nahbar, unkompliziert und immer
mittendrin, eben 100 Prozent inside the ropes.
Das macht einfach Spaß und motiviert
uns für die nächsten Jahre! Christian Schunck
Das Clubhaus des Wittelsbacher GC, Gastgeber
der Big Green Egg German Challenge
31
DIE GEHEIME ZUTAT IST IMMER LIEBE.
Und Küchen von Weko.
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verwirklichen können? Die Küche ist heute mehr als ein Ort zum Kochen.
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2023
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