Hochgefühle 02 2023
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Seite 28<br />
HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS<br />
Bergwanderung<br />
Trailschnuppern mit Öffis:<br />
Der Kleine Reißkofel<br />
Bergwanderung<br />
Von Puch nach<br />
Weißenstein<br />
über Amberger Alm und Amberg<br />
Blick vom Kleinen Reißkofel zum Dristallkofel und Sattelnock<br />
Tourentipp: Valentin Wulz, Foto: Mag. Günther Reiter<br />
Stimmung und Schwierigkeitsgrad: Diese Streckentour führt uns von Berg<br />
im Drautal bergwärts zur Comptonhütte (Übernachtung). Entlang des Julius<br />
Kugy-Dreiländerweges streifen wir den Kleinen Reißkofel, überschreiten das<br />
Sattelnock und erreichen über die Napalnalm, Möselalm und den Stöfflerberg<br />
Kirchbach im Gailtal. Weitere Infos: mittlere Zweitages-Bergwanderung,<br />
2.950/2.440 Hm, 32 km, Dauer: 14 h – davon 12 h Gehzeit<br />
Beste Jahreszeit: Juni–September<br />
Die Tour: Wir verlassen den schön gelegenen Ort Berg im Drautal sowie das<br />
Obere Drautal und wandern entlang der nördlichen Ausläufer der Reißkofelgruppe<br />
auf bequemen Wanderwegen entlang der Anbindung E 26c bergwärts<br />
zur E. T. Comptonhütte.<br />
Der Folgetag beginnt entlang des Julius-Kugy-Dreiländerweges E 26 etwas<br />
anspruchsvoll über den Padiaursteig zur Schafflerhöhe und im Weiteren zum<br />
Aussichtsberg Kleiner Reißkofel. Hier fühlen wir uns dem Großen Reißkofel bereits<br />
sehr nahe. Zurück zur Schafflerhöhe wandern wir auf einem Steig nach<br />
Osten südlich des Dristallkofels vorbei und gehen auf den nächsten Aussichtsberg<br />
zu, den Sattelnock.<br />
Hier überblicken wir, eingebettet<br />
vom Weißensee<br />
und dem Gitschtal, den<br />
Drauzug (Golz, Spitzegel,<br />
Vellacher Egel, Dobratsch<br />
– mit den Etappen E 27-<br />
29).<br />
Wir verlassen nach der<br />
Weißbriacher Hütte auf<br />
der Napalnalm die Etappe<br />
26 und gelangen<br />
talwärts über die Anbindung<br />
E 27b mit der<br />
Möselalm und dem Stöfflerbeg<br />
nach Kirchbach<br />
im Gailtal.<br />
Ausblick ins Drautal<br />
Bericht und Foto: Herbert Fuchs<br />
Stimmung und Schwierigkeitsgrad: Diese mittlere Bergwanderung in den<br />
Nockbergen führt vom Talboden über den Pucher Wandsteig (alternativ über<br />
den Forstweg) über die Amberger Alm nach Amberg und über den Weißensteiner<br />
Wandsteig wieder ins Tal. Über der Baumgrenze hat man schöne Rundblicke.<br />
Beste Jahreszeit: April bis Oktober<br />
Die Tour: 1,00 h Anreise mit Bahn, 19 km, GZ 7,0 h, 1.330 Hm Aufstieg, 1.320<br />
Hm Abstieg.<br />
Mit dem Zug geht es von Klagenfurt nach Puch bei Villach. Zuerst auf Asphalt<br />
durch den Ort in nördlicher Richtung, findet man den Einstieg beim Beginn des<br />
Forstweges (Wege 9/179). Bereits nach einigen Minuten hat der Wanderer die<br />
Wahl: entweder weiter auf dem Forstweg oder über den steilen Pucher Wandsteig.<br />
Nach dem Zusammentreffen der beiden Wege verliert sich auf der Zauchenalm<br />
die Markierung, anscheinend will man die Wanderer von der Alm fernhalten.<br />
In Serpentinen geht es über die Almhänge; die Abzweigung Richtung<br />
Amberger Alm ist leicht zu übersehen. Nach einem weiteren kurzen knackigen<br />
Anstieg erreicht man die Amberger Alm (1.832 m) mit schöner Aussicht nach<br />
Süden und Westen. Früher führte von Afritz herauf ein Sessellift in 3 Sektionen<br />
auf den Berg. Der Schwarzsee lädt zu einer Rast ein, wenn außerhalb der Saison<br />
die Schwarzseehütte geschlossen ist. Nun geht es in westlicher Richtung<br />
immer bergab, wir genießen noch die Aussicht auf die Gailtaler Alpen, bevor<br />
der Weg wieder in den<br />
Wald eintaucht. Der<br />
Alpengasthof Walder<br />
in Amberg lädt zu einer<br />
letzten Stärkung ein,<br />
bevor der Weißensteiner<br />
Wandsteig den<br />
Wanderer zurück ins<br />
Tal führt. Vom Bahnhof<br />
Weißenstein-Kellerberg<br />
geht es zurück nach<br />
Klagenfurt.<br />
Die abgebildete Kartengrundlage<br />
stammt von der Outdooractive<br />
Kartographie<br />
Die abgebildete Kartengrundlage<br />
stammt von der<br />
Outdooractive Kartographie