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Möbel & Einrichtung, Uhren, Skulpturen & Kunsthandwerk

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ONE OF THE LEADING<br />

AUCTION HOUSES<br />

IN EUROPE<br />

CATALOGUE I<br />

FURNITURE & INTERIOR<br />

CLOCKS, SCULPTURE & WORKS OF ART<br />

Auctions: Thursday, 29 June 2023<br />

Exhibition: Saturday, 24 June – Tuesday, 27 June 2023


FURNITURE<br />

& INTERIOR


1<br />

BARGUEÑO<br />

160,5 x 109,5 x 40 cm.<br />

Spanien, 17. Jahrhundert.<br />

Der Aufbau mit zwei Schüben. Der Unterbau viergeteilt<br />

in rechteckige reliefierte Rautenfelder mit dahinterliegenden<br />

zwei unteren Schüben und darüberliegenden<br />

zwei unten liegenden Scharniertüren und<br />

darüberliegenden Schüben mit gegossenen Eisenhandhaben.<br />

Umlaufender floraler Dekor und Vergoldung.<br />

Das Aufbaumöbel mit vier gedrückten Kugelfüßen und<br />

einer zentralen Tür in architektonischer Auffassung mit<br />

darum angeordneten symmetrischen Portalschüben<br />

sowie in den Ecken liegenden Türfächern. Die Handhaben<br />

in gegossenen Blütenknäufen gestaltet, partiell<br />

vergoldet und polychrom mit Blüten versehen. Zwei<br />

Schlüssel vorhanden.<br />

(1361434) (1) (13)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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2<br />

SPANISCHER BAROCK-TISCH<br />

82,5 x 210 x 67 cm.<br />

Spanien, 17. Jahrhundert.<br />

In Nussbaum gefertigtes <strong>Möbel</strong> über rechteckigem<br />

Grund mit vier gekanteten Beinen, die untereinander<br />

mit Stegen verbunden sind. Ornamental verzierte<br />

Zarge mit drei kartuschierten und vegetabil verzierten<br />

Schüben und geschmiedeten Eisenzügen. Überkragende<br />

den Zügen des <strong>Möbel</strong>s folgende Deckplatte.<br />

Besch. Rest.<br />

(13612128) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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3<br />

RENAISSANCE-TISCH<br />

RENAISSANCE TABLE<br />

Höhe: 76,5 cm.<br />

Breite: 135,5 cm.<br />

Tiefe: 75 cm.<br />

Italien, 16./ 17. Jahrhundert.<br />

In Nussbaum gefertigter Tisch, auf mit Akanthusblatt<br />

beschnitzten Füßen stehend mit balustrierter Mittelgalerie<br />

und überkragender Deckplatte mit seitlichen,<br />

an den Kurzenden eingeschobenen Ausziehplatten.<br />

Rest., besch.<br />

(1361091) (1) (13)<br />

Height: 76.5 cm.<br />

Width: 135.5 cm.<br />

Depth: 75 cm.<br />

Italy, 16th/ 17th century.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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17


4<br />

BAROCKER TISCH<br />

Höhe: 81 cm.<br />

Breite: 198 cm.<br />

Tiefe: 63,5 cm.<br />

Spanien, 17. Jahrhundert.<br />

Auf zwei Bocksbeinen in dreieckiger Form mit gelappter<br />

Zarge stehender dreischübiger Korpus mit überkragender<br />

Deckplatte in Nussbaum. Die Schubfächer<br />

mit gegossenen Eisengriffen. Die Beine von geschweiften<br />

Eisenstreben mit Nodi verbunden.<br />

(13612130) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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5<br />

GOTISCHE SITZBANK<br />

Lehnenhöhe: 93 cm.<br />

Breite: 194 cm.<br />

Tiefe: 52,5 cm.<br />

Frankreich, Teile aus dem 15. Jahrhundert.<br />

In Eiche gearbeitet, auf Kufenfüßen stehend mit vorgesetzten<br />

Rundsäulen, horizontaler Sitzfläche und abschließender,<br />

in Kartuschen gegliederter beschnitzter<br />

Rückenlehne. Besch., erg.<br />

(13612129) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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6<br />

ARMLEHNSTUHL<br />

Lehnenhöhe: 117,5 cm.<br />

Sitzhöhe: 53,5 cm.<br />

Frankreich, 16./ 17. Jahrhundert.<br />

In Nussbaum gefertigter Aufbau in Trapezform mit<br />

gestufter Basis und Rundsäulen, die die trapezförmige<br />

getreppte Sitzfläche tragen. Darüber geschweifte<br />

Armlehnen mit Rollwerkenden und à jour gearbeiteter<br />

Rückenlehne mit Akanthusblattschnitzereien. Besch.,<br />

rest.<br />

(1361165) (13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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7<br />

PAAR PERSISCHE KERAMIKSÄULEN<br />

Höhe: 101 cm.<br />

Durchmesser Säulenfuss: 39 cm.<br />

Deckplatte: 22,5 x 22,5 cm.<br />

Keramik, gegossen, polychrom staffiert. Über rundem<br />

Stand der mehrfach genodete, leicht kannelierte<br />

Säulenschaft mit blau-gelber Staffage und hochovalen,<br />

figürlich gefüllten Kartuschen sowie verso mit Fabelwesenmotiv<br />

und aufliegender oktogonaler Deckplatte.<br />

(13620313) (13)<br />

A PAIR OF PERSIAN CERAMIC COLUMNS<br />

Height: 101 cm.<br />

Ceramic; cast with polychromy.<br />

€ 14.000 - € 16.000<br />

Sistrix<br />

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19


8<br />

KÖLNER ÜBERBAUSCHRANK<br />

(EVANGELISTENSCHRANK)<br />

Höhe: 188 cm.<br />

Breite: 140 cm.<br />

Tiefe: 65 cm.<br />

Köln, um 1655.<br />

In Eiche gearbeitetes <strong>Möbel</strong>. Über gedrückten Kugelfüßen<br />

stehender rechteckiger Unterbau mit risalitartigen<br />

Hervorspringungen, denen gedrehte Akanthusblatt<br />

besetzte Säulen aufgepfropft sind, die in ionischen<br />

Kapitellen münden. Der Unterbau mit einer Doppeltür,<br />

bei der rechten öffnet sich die zentrale gedrehte Säule<br />

mit. Darüber zwei Schübe mit Löwenkopfhandhaben<br />

und eingefügten Ringösen. Der Überbau leicht zurückspringend<br />

mit zwei zentralen Türen und dahinterliegendem<br />

gliedernden horizontalen Regalbrett. Das<br />

Gesims gestuft und kartuschiert mit geschnitztem<br />

Rankendekor. Der Dekor, der dem Schranktypus seinen<br />

Namen verleiht, nämlich Evangelistenschrank, zeigt je<br />

einen stehenden Evangelisten neben einem blockartigen<br />

Gebilde auf den Unterschranktüren. Die Figuren<br />

werden von einem Bogen auf auslaufenden Voluten<br />

überfangen. Die Bogenfläche ist mit kleinen Voluten<br />

gefüllt. Die jeweils äußere Hälfte des Reliefs bedeckt<br />

ein geschnitzter Vorhang. Die Zwickel der anderen<br />

Seite sind bogenartig eingeschnittenen und mit sich<br />

am Ende einrollenden Blättern gefüllt. Die linke Tür<br />

zeigt den Evangelisten Lukas mit offenem Buch und<br />

dem ihm attributiv zukommendem Stier, während die<br />

rechte Tür den Evangelisten Johannes mit dem Adler<br />

an seiner Seite zeigt, jeweils in lange Gewänder gekleidet.<br />

Der Oberschrank mit Karyatiden versehen,<br />

auf unverziertem Sockel mit weiblicher Figur und<br />

ionischem Kapitell. An der rechten Schrankecke eine<br />

Temperantia- Figur stehend mit erhobenem Krug in der<br />

rechten Hand und einem Gefäß in der anderen. Bei<br />

der linken Figur hingegen ist kein Attribut zur Versinnbildlichung<br />

zu erkennen. Auch diese Figuren in lange<br />

Gewänder gehüllt. Im Wesentlichen wird auf den Türen<br />

der Dekor des Unterschranks aufgenommen, die<br />

rechte Tür zeigt den Evangelisten Matthäus mit dem<br />

Engel an seiner Seite, auf der linken Tür sitzt Markus<br />

mit einem aufgeschlagenen Buch auf seinen Knien<br />

und dem Löwen zu seinen Füßen. Zwischen den Türen<br />

eine Engelsfigur.<br />

Provenienz:<br />

Eventuell aus der Abtei Werden, früherer Besitz<br />

Herfane, Sammlung Karl Junkersdorf.<br />

J.F. Monasso, Aalten, Niederlande.<br />

Peter Seidelmann, Stuttgart.<br />

Literatur:<br />

Katalog der Rüstungen und Waffensammlung des<br />

Herrn Karl Junkersdorf, Düsseldorf. Nebst <strong>Möbel</strong>n,<br />

Bildern und Antiquitäten aus dem selben Besitz Versteigerung<br />

bei Mathias Lempertz zu Köln, Mai 1905,<br />

Nr. 121 mit Abbildung.<br />

Das hier angebotene <strong>Möbel</strong> ist besprochen und abgebildet<br />

in: Britta Hoppe, Geschnitzte Kölner Überbauschränke<br />

des 17. Jahrhunderts, Bonn 1999, S. 156<br />

ff. mit Schwarz-Weiß-Abbildung auf S. 157, Abb. 48.<br />

(1361281) (13)


COLOGNE EVANGELIST CABINET<br />

Height: 188 cm.<br />

Width: 140 cm.<br />

Depth: 65 cm.<br />

Cologne, ca. 1655.<br />

Oak.<br />

Provenance:<br />

Possibly from Werden Abbey, formerly in the possession<br />

of Herfane, Karl Junkersdorf Collection.<br />

J.F. Monasso, Aalten, Netherlands.<br />

Peter Seidelmann, Stuttgart.<br />

Literature:<br />

Katalog der Rüstungen und Waffensammlung des<br />

Herrn Karl Junkersdorf, Düsseldorf. Nebst <strong>Möbel</strong>n,<br />

Bildern und Antiquitäten aus dem selben Besitz<br />

Versteigerung bei Mathias Lempertz zu Köln, May<br />

1905, no. 121 with ill.<br />

The piece of furniture on offer for sale here is discussed<br />

and illustrated in:<br />

Britta Hoppe, Geschnitzte Kölner Überbauschränke<br />

des 17. Jahrhunderts, Bonn 1999, pp. 156 with black<br />

and white ill. on p. 157, ill. 48.<br />

€ 60.000 - € 80.000<br />

Sistrix<br />

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Detailabbildungen Lot 8<br />

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Detailabbildungen Lot 8<br />

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23


9<br />

SPANISCHER BAROCK-TISCH<br />

76 x 130 x 75 cm.<br />

17. Jahrhundert.<br />

In Nussbaum gearbeitetes <strong>Möbel</strong> mit jeweils zwei<br />

zusammengefassten, durch bewegte Stege verbundene<br />

Beine über Kreuz verbunden durch geschmiedete<br />

und tordierte Eisenbänder. Überkragende rechteckige<br />

Nussholz-Deckplatte. Minimal besch.<br />

(13612127) (13)<br />

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€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

10<br />

FRANZÖSISCHES KABINETTMÖBEL<br />

Höhe: 173 cm.<br />

Breite: 110 cm.<br />

Tiefe: 58,5 cm.<br />

Über vier gestauchten Kugelfüßen der zweitürige<br />

Korpus mit darüberliegendem Profil und zwei Schüben.<br />

Aufsatz zweitürig, in Nussbaum gearbeitet, in Horror<br />

vacui-Auffassung gestalteter Schnitzarbeit mit fruktalen<br />

Festons, Maskarons und Cherubim. Ein Schlüssel<br />

vorhanden. Stark erg.<br />

(1361092) (1) (13)<br />

€ 6.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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11<br />

RÉGENCE-BUREAU<br />

RÉGENCE BUREAU<br />

Höhe: 110 cm.<br />

Breite: 113 cm.<br />

Tiefe: 57 cm.<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

Über vergoldeten Bronzesabots stehende gekantete<br />

und geschweifte Beine mit dreischübigem Korpus mit<br />

erhabenem Mittelsegment. Herausziehbare Knaufstege<br />

zur Ablage der schrägen Schreibplatte, diese<br />

innen mit grüner Lederschreibplatte bedeckt. Dahinter<br />

teils offene, teils geschlossene Kompartiments mit<br />

Blütenknöpfen und geschweiften Fronten. Horizontale<br />

Deckplatte, ornamental furniert. Das Furnier der Schübe<br />

und der Schreibplatte als Spiegelfurnier gearbeitet<br />

mit Würfelornamentumrandung. Ein Schlüssel vorhanden.<br />

(1351031) (13)<br />

Height: 110 cm.<br />

Width: 113 cm.<br />

Depth: 57 cm.<br />

France, 18th century.<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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12<br />

RÉGENCE-KOMMODE<br />

Höhe: 80 cm.<br />

Breite: 130 cm.<br />

Tiefe: 68 cm.<br />

Frankreich, wohl 18. Jahrhundert.<br />

Auf viertelrunden Füßen mit darüberliegenden gekehlten<br />

und vergoldeten Lisenen ruhender dreietagiger<br />

Korpus mit seitlichem Maskaronansätzen in vergoldeten<br />

Bronzereliefs. Fünfschübiger Korpus mit seitlichen<br />

Ausbuchtungen. Die Schübe mit liegenden furnierten<br />

Kartuschen, kontrastreich gestaltet mit gemuschelten<br />

Ecklösungen und Bügelhandhaben in vergoldeter<br />

Bronze. Überkragende rechteckige Deckplatte, mit<br />

Ormolu-Reliefband umrandet sowie aufseitigen eingelegten<br />

Messingeinlagen in ebonisiertem bzw. poliertem<br />

Holz. Kein Schlüssel vorhanden. Besch., erg.<br />

(1320301) (13)<br />

RÉGENCE COMMODE<br />

Height: 80 cm.<br />

Width: 130 cm.<br />

Depth: 68 cm.<br />

France, probably 18th century.<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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13<br />

ELEGANTER RÉGENCE-SPIEGEL<br />

160 x 93 cm.<br />

Frankreich, erste Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Symmetrisch aufgebauter in Holz geschnitzter und<br />

vergoldeter Rahmen mit reichem Ranken-, Blatt- und<br />

angedeutetem Rocailledekor. Zentral von einem<br />

bogi gen Abschluss mit gefiedertem Überhang geziert.<br />

Besch.<br />

(1362016) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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14<br />

BUREAU MAZARIN<br />

76 x 84 x 55,5 cm.<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

Aufbau in Eiche, furniert in rot hinterlegtem Schildpatt<br />

und Einlagen in Ormolu und Messing. Schwarzer<br />

Lack. Das <strong>Möbel</strong> auf insgesamt acht Beinen, die mit<br />

X-förmig gestellten Streben mit ovalem Mitteltableau<br />

verbunden sind. In der Front seitlich flankierend<br />

jeweils drei Schübe. Mittig ein Schub auf Fronthöhe,<br />

der andere vor den Knien zurückspringend. Das Furnier<br />

in „première partie“ mit Ranken und Blattwerk. Leicht<br />

überkragende den Zügen des <strong>Möbel</strong>s folgende Deckplatte<br />

den Dekor des Unterbaus spiegelnd.<br />

(1362015) (13)<br />

BUREAU MAZARIN<br />

76 x 84 x 55.5 cm.<br />

France, 18th century.<br />

Oak structure, tortoiseshell veneer with red underlay,<br />

ormolu and brass inlays. Black lacquer.<br />

CITES export restrictions – sale outside the EU only.<br />

€ 35.000 - € 45.000<br />

Sistrix<br />

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31


15<br />

ZIERLICHE WANDELPOUDREUSE<br />

(TABLE D'ACCOUCHÉE)<br />

In zugeklapptem Zustand: 71 x 63 x 37,2 cm.<br />

Frankreich, um 1760.<br />

Gekantete, leicht geschweifte Beine in die dreischübige<br />

Zarge übergehend. Deckplatte mittig zu öffnen<br />

mit Klappspiegel und seitlichen Scharnierflügeln mit<br />

Druckknöpfen. Das Furnier als Spiegelfurnier aufgelegt.<br />

Das <strong>Möbel</strong> zweiteilig komponiert und zu Reisezwecken<br />

gedacht. Der untere Schub als Zarge für den Tisch,<br />

darauf ruhend der in die unteren Beine übergreifende<br />

Aufsatz mit den Schüben und der genannten<br />

aufklappbaren Deckplatte. Die Tischdeckplatte des<br />

Unterbaus mit weißem Marmor verkleidet. Ein Schlüssel<br />

vorhanden.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Die <strong>Möbel</strong> der Residenz München. Die Französischen<br />

<strong>Möbel</strong> des 18. Jahrhunderts, Bd. 1, S. 145, Nr. 31.<br />

Dort ein ähnliches Modell, diese von Pierre Roussel<br />

(Meister ab 1745). (1361612) (13)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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16<br />

BUREAU PLAT IM LOUIS XV-STIL<br />

112 x 76 x 57 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

In vergoldeten und ziselierten Bronzesabots, die aus<br />

Voluten erwachsende Akanthusblätter bilden, vier<br />

gekantete geschweifte Beine mit darüber liegender<br />

mittig leicht erhabener dreischübiger Zarge. Die Kanten<br />

mit Ormoluprofilen und Reliefblattwerk geziert, die<br />

Schübe mit vergoldeten Schlüsselschildern. Die überkragende<br />

den Zügen des <strong>Möbel</strong>s folgende Deckplatte<br />

mit jüngerer Lederschreibplatte.<br />

(1362014) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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17<br />

LOUIS XV-KOMMODE<br />

Höhe: 90 cm.<br />

Breite: 138 cm.<br />

Tiefe: 59,5 cm.<br />

Frankreich oder Italien, 18. Jahrhundert.<br />

Dreischübiger Weichholzkorpus, auf vier geschweiften<br />

Beinen stehend, die in à jour gearbeiteten vergoldeten<br />

Bronzesabots stehen. Oberfläche mit Spiegelfurnier<br />

marketiert und mit vergoldeten gegossenen Bronzebeschlägen<br />

um 1750. Überkragende, den Zügen des<br />

<strong>Möbel</strong>s folgende, braun-weiß geäderte Marmordeckplatte.<br />

Zwei Schlüssel vorhanden. Minimal rest.<br />

(1362042) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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33


18<br />

TRIERER AUFSATZSEKRETÄR<br />

190,5 x 119 x 64 cm.<br />

Trier, um 1760.<br />

<strong>Möbel</strong> mit Nussbaum- und Pflaumenholz, sowie<br />

gefärbte Edelhölzer auf Weichholzkorpus. Dreischübiger<br />

Unterbau mit profilierter den Zügen des <strong>Möbel</strong>s<br />

folgender Deckplatte, darauf liegendes Schreibkompartiment,<br />

dieses mit eingelegter jüngerer Lederplatte<br />

sowie sechs Schüben. Darauf der Aufsatz ruhend mit<br />

hervorkragender Front, diese eintürig, flankiert von elf<br />

Schüben, mit teils gegossenen Griffen. Die Front mit<br />

Blütenmarketerie auf Spiegelfurnier und kontrastierenden<br />

Kartuschen. Gekehltes und profiliertes Gesims.<br />

Gegossene und vergoldete Louis XV-Schlüsselschilder<br />

sowie Beschläge. Drei Schlüssel vorhanden. Rest.<br />

(1362092) (1) (18)<br />

TRIER SECRETARY<br />

190.5 x 119 x 64 cm.<br />

Trier, ca. 1760.<br />

Walnut and plum, dyed precious wood on softwood<br />

structure.<br />

€ 20.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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19<br />

FRANZÖSISCHE RÉGENCE-KOMMODE<br />

FRENCH RÉGENCE COMMODE<br />

84 x 113 x 61 cm.<br />

Frankreich, um 1700/1710.<br />

In à jour gearbeiteten, wohl jüngeren Bronzesabots<br />

stehende geschweifte Beine, den dreischübigen<br />

Korpus mit Kreuzbandmarketerie und gegossenen,<br />

vergoldeten, ziselierten Handhaben und Beschlägen<br />

haltend. Die Knie ebenfalls mit à jour gearbeiteten<br />

Beschlägen versehen. Überkragende den Zügen des<br />

<strong>Möbel</strong>s folgende Deckplatte mit Würfelmarketerie.<br />

Die Seiten leicht bombiert. Ein Schlüssel vorhanden.<br />

(1362043) (13)<br />

84 x 113 x 61 cm.<br />

France, ca. 1700/1710.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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20<br />

ADRIEN DELORME,<br />

1722 – 1791, ZUG.<br />

Meister ab 22. Juni 1748, spezialisiert in Blütenmarketerien<br />

und auf Lackmöbel im orientalischen Stil. Seine<br />

Werke sind zu finden etwa im Petit Palais, im Getty<br />

Museum sowie in der Frick Collection.<br />

LOUIS XV-KOMMODE<br />

Höhe: 58 cm.<br />

Breite: 115 cm.<br />

Tiefe: 64 cm.<br />

Eichenholzkorpus mit Rot-, Schwarz- und Goldlack<br />

sowie Ormolu-Montierung. In Blattwerkbronzesabots<br />

stehende geschweifte gekantete Beine, in den zweischübigen<br />

Korpus sans traverse übergehend. Dieser<br />

mit übergreifender Ormolu-Kartusche mit Rocaillen,<br />

Blüten und Blattwerk. Diese Kartusche sowie die seitliche<br />

Kartuschen mit chinoiser Lackmalerei, Architekturen<br />

mit Baum- und Figurenstaffage zeigend. Den<br />

Zügen des <strong>Möbel</strong>s folgende Breche d‘alep-Marmordeckplatte<br />

mit Profil. Zwei Schlüssel vorhanden. Minimal<br />

besch.<br />

ADRIEN DELORME,<br />

1722 – 1791, ATTRIBUTED<br />

Master cabinetmaker since 22 June 1748, specializing<br />

in floral marquetry and oriental-style lacquered furniture.<br />

His works are held at the Petit Palais, the Getty<br />

Museum and the Frick Collection.<br />

LOUIS XV COMMODE<br />

Height: 58 cm.<br />

Width: 115 cm.<br />

Depth: 64 cm.<br />

Oak structure with red, black and gold lacquer.<br />

€ 55.000 - € 70.000<br />

Sistrix<br />

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Literatur:<br />

Vgl. Pierre Kjellberg, Le Mobilier français du XVIIIe<br />

siècle: Dictionnaire des ébénistes et des menuisiers<br />

Relié, Paris 2008.<br />

François de Salverte, Les Ébénistes du XVIIIe siècle,<br />

Paris 1934. (1361101) (1) (13)<br />

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21<br />

BEDEUTENDER ROKOKO-RAHMEN AUS EINER<br />

WANDVERTÄFELUNG NACH DEM ENTWURF<br />

VON FRANÇOIS CUVILLIÉS, 1695 – 1768<br />

185 x 140 cm.<br />

Ausführung Johann Caspar Hörspurcher, Brühl um 1730.<br />

In Lindenholz geschnitzter Rahmen mit original Vergoldung.<br />

Reiches Akanthusblattdekor, Blüten, Füllhörner,<br />

Beeren und Drachenmotive. Kartuschen in den Eckschnitzereien.<br />

Als Abschluss nach unten ein großer<br />

Maskaron. Hellgrün gefasster Rahmen.<br />

(1362091) (1) (13)<br />

SIGNIFICANT ROCOCO FRAME<br />

FROM A WALL PANELING ACCORDING TO THE<br />

DESIGN OF FRANÇOIS CUVILLIÉS, 1695 – 1768<br />

185 x 140 cm.<br />

Realized by Johann Caspar Hörspurcher, Brühl ca.<br />

1730.<br />

€ 22.000 - € 28.000<br />

Sistrix<br />

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22<br />

ZWEI PUTTI MIT EINEM HUHN<br />

Höhe: 56 cm.<br />

Bronze, gegossen, dunkel patiniert. Auf einem ovalen<br />

Sockel mit naturalistisch gestalteter Oberfläche ein<br />

liegender und ein stehender Putto beim Füttern eines<br />

Huhns und seines Kükens.<br />

(13621311) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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23<br />

LOUIS XV-KOMMODE<br />

LOUIS XV COMMODE<br />

Höhe: 87 cm.<br />

Breite: 128 cm.<br />

Tiefe: 61,5 cm.<br />

Unsigniert.<br />

Frankreich, um 1770.<br />

Height: 87 cm.<br />

Width: 128 cm.<br />

Depth: 61.5 cm.<br />

Unsigned.<br />

France, ca. 1770.<br />

Verschiedene Furnierhölzer auf Eichenholzkorpus. Die<br />

geschweiften und leicht gekanteten Beine in ziselierten<br />

Bronzesabots mit Rocailledekor stehend. Die Knie<br />

des Korpus mit à jour gearbeiteten Rokoko-Appliken.<br />

Der Korpus sans travers mit zwei Schubladen und<br />

vergoldeten Bronzebeschlägen. Schubübergreifende<br />

geschweifte Kartuschen mit kontrastierend intarsierten<br />

Blütengebinden mit Schleifenzier. Leicht überkragende<br />

gestufte Marmordeckplatte. Kein Schlüssel<br />

vorhanden.<br />

(1362305) (13)<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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43


24<br />

RÖMISCHE SCHULE DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

BÜSTE DER DIANA<br />

Höhe: 48,5 cm.<br />

Über profiliertem Rundsockel die in weißem Marmor<br />

gearbeitete, nach links blickende Büste der Diana, die<br />

an der Köcherschärpe, welche über ihre Kleidung und<br />

Schulter gegürtet ist, erkenntlich ist. Minimal besch.,<br />

rest.<br />

(1362274) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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25<br />

PARISER PRUNKJARDINIÈRE<br />

Höhe: 100 cm.<br />

Durchmesser: ca. 81 cm.<br />

Paris, um 1800.<br />

Über Scheibenfüßen und dreieckigem Grund die eingezogene<br />

Basis mit drei verschlungenen Delfinfiguren,<br />

welche bronziert und vergoldet sind und deren Schwänze<br />

um einen Balusterschaft gleiten, der mit Akanthusblattzier<br />

umrandet ist. Aus diesem hervorgehend<br />

sechs geschweifte Volutenarme mit Ormolu-Zier, die<br />

die profilierte Zarge mit Stern und Blütenornamenten<br />

tragen. Leicht überkragender Deckplattenreif, dem ein<br />

durchbrochenes Gitter eingesetzt ist, mit metallischem<br />

Einsatz mit zwei Henkeln.<br />

(1362303) (13)<br />

MAGNIFICENT PARISIAN JARDINIÈRE<br />

Height: 100 cm.<br />

Diameter: ca. 81 cm.<br />

Paris, ca. 1800.<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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26<br />

ZIERLICHE LOUIS XVI-KOMMODE<br />

85 x 72 x 37 cm.<br />

Paris, um 1780.<br />

In à jour gearbeiteten Bronzesabots stehende gekantete<br />

wie bewegte Beine in den dreischübigen Korpus<br />

übergehend mit zwei unteren sans traverse zusammengefassten<br />

Schüben. Überkragende, profilierte<br />

graue den Zügen des <strong>Möbel</strong>s folgende Marmordeckplatte.<br />

Louis XVI-Schlüsselschilder, Handhaben in<br />

Lorbeerkranzform und Marketerie ein Stillleben über<br />

die Schübe hinweg darstellend. Erg.<br />

(1362304) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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27<br />

JEAN-ANTOINE HOUDON,<br />

1741 – 1828<br />

BÜSTE EINES KINDES (CLAUDINE HOUDON)<br />

Höhe: 39 cm.<br />

Rückseitig wohl mit authentischer Signatur „Houdon F“.<br />

Auf profiliertem Rundsockel die in Carrara-Marmor<br />

gearbeitete, nach links gerichtete Büste eines pausbäckigen<br />

Kindes mit gebohrten Augen in gefälteltem<br />

Gewand.<br />

(1362242) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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45


28<br />

PAAR LOUIS XVI-ENCOIGNUREN<br />

Höhe: 86 cm.<br />

Breite: ca. 73 cm.<br />

Tiefe: ca. 46 cm.<br />

Unterhalb der Deckplatte stempelsigniert „J.F. Leleu“<br />

für Jean-François Leleu, Meister ab 1764.<br />

Frankreich, um 1780.<br />

In Bronzesabots stehende Füße mit eintürigem Korpus,<br />

einmal nach links, einmal nach rechts zu öffnen,<br />

flankiert von risalitartigen Intarsien mit Akanthusblattkapitellen<br />

und über der Tür liegendem vergoldeten<br />

Bronzeprofil, darüber ein Schub. Abschließende, den<br />

Zügen des <strong>Möbel</strong>s folgende gekehlte weiße Marmordeckplatte.<br />

Die Oberfläche spiegelfurniert und mit<br />

teils gefärbten Intarsien versehen, Blütenornamente<br />

und eine Blumenvase mit auskragenden Tulpen und<br />

Narzissen zeigend. Zwei Schlüssel vorhanden.<br />

Leleu gehörte zu den talentiertesten Ebenisten seiner<br />

Zeit. Nachdem er seine Lehrzeit in der Rue du Faubourg-Saint-Antoine<br />

in Paris verbrachte, trat er in das<br />

Unternehmen des Jean-François Oeben (1721-1763)<br />

ein. Nach Oebens Tod arbeitete er in der Chaussee de<br />

la Contrescarpe und zog einige Monate später in eine<br />

größere Werkstatt in die Rue Royale. Auftraggeber<br />

waren die Comtesse du Barry, der Prince de Condé,<br />

der Palais Bourbon und die Schlösser Chantilly und<br />

Saint-Maur.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Pierre Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe<br />

siècle: dictionnaire des ébénistes et des menuisiers,<br />

Paris 1989, S. 505-520.<br />

Jean Nicolay, L’art et la manière des maîtres ébénistes<br />

français au XVIIIe siècle, Band I, Paris 1976, S. 274 ff.<br />

Alexandre Pradère, Die Kunst des französischen<br />

<strong>Möbel</strong>s: Ebenisten von Ludwig XIV. bis zur Revolution,<br />

München 1990, S. 333-341.<br />

(1361082) (1) (13)<br />

A PAIR OF LOUIS XVI ENCOIGNURES<br />

Height: 86 cm.<br />

Width: ca.73 cm.<br />

Depth: ca. 46 cm.<br />

Stamped signature below cover “J.F. Leleu” for<br />

Jean-François Leleu, master since 1764.<br />

France, ca. 1780.<br />

After completing his apprenticeship in the Rue du Faubourg-Saint-Antoine<br />

in Paris, he joined the business of<br />

Jean-François Oeben (1721-1763). After Oeben’s death<br />

he worked on the Chaussee de la Contrescarpe and<br />

moved to a larger workshop on the Rue Royale a few<br />

months later. He received commissions from the<br />

Comtesse du Barry, the Prince de Condé, the Palais<br />

Bourbon, and the palaces of Chantilly and Saint-Maur.<br />

€ 20.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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29<br />

PAAR LOUIS XVI-ENCOIGNUREN<br />

84 x 65 x 41 cm.<br />

Unter der Deckplatte mit nicht identifizierter Stempelung.<br />

Frankreich, zweite Hälfte des 18. Jahrhundert.<br />

Auf vergoldeten über Eck gestellten profilierten Bronzesabots<br />

stehende konisch auslaufende pilasterartige Beine<br />

den eintürigen von Scheinlisenen flankierten Korpus<br />

tragend. Dessen Zarge mit einem ormolugezierten Lambrequin,<br />

die Lisenen von Reliefkapitellen überfangen.<br />

Die Tür mit Blütenstrauß- und Monogrammmarketerie<br />

und Louis XVI-Schleife. Leicht überkragende gekehlte<br />

den Zügen des <strong>Möbel</strong>s folgende Marmordeckplatte.<br />

Rest. Zwei Schlüssel vorhanden.<br />

(1362352) (13)<br />

A PAIR OF LOUIS XVI ENCOIGNURES<br />

84 x 65 x 41 cm.<br />

Unidentified stamp on underside of top.<br />

France, second half of the 18th century.<br />

€ 12.000 - € 16.000<br />

Sistrix<br />

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30<br />

PAAR FEINE ENCOIGNUREN<br />

88 x 68 x 50 cm.<br />

Gestempelt Hubert Hansen, Meister ab 1747.<br />

Paris, um 1760.<br />

Über drei zierlichen in Bronzesabots stehenden Beinen<br />

der viertelkreisförmige Korpus mit nach rechts zu öffnenden<br />

Schwingtüren. Diese mit rhombusförmigem<br />

Furnierfeld und aufwändiger Marketerie in Bois de<br />

bout ausgestattet. Den Zügen des <strong>Möbel</strong>s folgende<br />

Breche d’alep-Marmordeckplatte. Ein Schlüssel vorhanden.<br />

(1351001) (1) (13)<br />

A PAIR OF FINE ENCOIGNURES<br />

88 x 68 x 50 cm.<br />

Stamped: Hubert Hansen, master since 1747.<br />

Paris, ca. 1760.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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31<br />

KLEINER LOUIS XV-TISCH<br />

SMALL LOUIS XV TABLE<br />

76 x 52,5 x 42 cm.<br />

In Bronzesabots stehende, viergekantete und bewegte<br />

Beine in einem Mitteltableau mit à jour gearbeiteter<br />

Marketerie zusammengeführt. Darüber eine einschübige<br />

Zarge sowie ein lederbezogenes Schreibbrett.<br />

Der Schub mit vergoldeten Schreibzeugeinlagen.<br />

Den Zügen des <strong>Möbel</strong>s folgende Deckplatte, mit dreiseitiger,<br />

à jour gearbeiteter, ornamental gestalteter<br />

Galerie sowie zentraler ornamentaler symmetrischer<br />

Marketerie.<br />

(1361084) (1) (13)<br />

76 x 52.5 x 42 cm.<br />

€ 25.000 - € 28.000<br />

Sistrix<br />

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51


32<br />

PAAR AUSSERGEWÖHNLICHE FAUTEUILS<br />

„À LA REINE“<br />

Lehnenhöhe: 110 cm.<br />

Sitzhöhe: 48 cm.<br />

Italien, 18. Jahrhundert.<br />

A PAIR OF EXCEPTIONAL ARMCHAIRS<br />

“À LA REINE”<br />

Backrest height: 110 cm.<br />

Seat height: 48 cm.<br />

Italy, 18th century.<br />

Nussbaum, geschnitzt. Bewegte Form, gebildet aus<br />

Rocaillen und figürlich geschnitzten Maskarons mit<br />

leicht trapezförmig nach vorne erweiterter Zarge mit<br />

zentralem Muschelmotiv. Die Handhaben auf zwei zur<br />

Seite blickenden Köpfen und die Armlehnen gepolstert.<br />

Rosafarbene karierte und ornamental verzierte Seitenpolsterung.<br />

Rückenlehne aus Rocaillen symmetrisch<br />

gebildet, in feiner Schnitzerei.<br />

(1362231) (13)<br />

Nutwood, carved.<br />

€ 14.000 - € 16.000<br />

Sistrix<br />

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33<br />

PAAR KOMMODEN DES 18. JAHRUNDERTS<br />

IN DER ART VON ABRAHAM ROENTGEN<br />

PAIR OF 18TH CENTURY COMMODES<br />

IN THE STYLE OF ABRAHAM ROENTGEN<br />

Höhe: 88 cm.<br />

Breite: 127 cm.<br />

Tiefe: 68 cm.<br />

18. Jahrhundert, um 1775.<br />

Auf kurzen und stark gebogten Bocksfüßen mit<br />

Hufspaltung und Fell-Schnitzerei der zweischübige<br />

zweifach gebogte Corpus. Die Zarge der Kommoden<br />

leicht durchhängend. Rechts und links zweifach kannelierte<br />

Eckelemente. Teilweise Wurzelfurnier. Beschläge<br />

später. Besch. Risse, restaurierungsbedürftig. Rückwände<br />

neuzeitlich.<br />

(13620314) (13)<br />

Height: 88 cm.<br />

Width: 127 cm.<br />

Depth: 68 cm.<br />

18th century, ca. 1775.<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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55


34<br />

VIER BEDEUTENDE VENEZIANISCHE<br />

PALASTTÜREN<br />

Jeweils: 318 x 164 cm.<br />

Italien, um 1890.<br />

Bestehend aus zwei Türen und zwei Scheintüren in<br />

lackiertem und teilvergoldetem Holz mit polychromem<br />

floralem Dekor inmitten von vergoldeten Bandelwerkmotiven.<br />

Aufsatz auskragend mit Vouten und einem<br />

geschweiftem Giebel mit plastischem Trellismuster<br />

und überkragenden à jour gearbeitetem Fächermotiv.<br />

Provenienz:<br />

Aus der Sammlung eines Venezianischen Palastes.<br />

(13608514) (1) (13)<br />

FOUR IMPORTANT VENETIAN PALACE DOORS<br />

318 x 164 cm each.<br />

Italy, ca. 1890.<br />

€ 60.000 - € 80.000<br />

Sistrix<br />

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35<br />

GROSSER MAZARIN-LEUCHTER<br />

Höhe: 80 cm.<br />

Durchmesser: 82 cm.<br />

Frankreich, um 1880.<br />

Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Um einen<br />

doppelkonischen Schaft mit Zapfen und Vasenaufsatz<br />

der von Maskaronspangenbegleitet wird, die acht S-f örmigen<br />

Leuchterarme in gekanteter Form mit Akanthusblattreliefs<br />

und weiten Traufschalen sowie Vasentüllen<br />

in zylindrischer Form. Ehemals elektrifiziert.<br />

Anmerkung:<br />

Die Anzahl der Varianten von Wandleuchtern, Kronleuchtern,<br />

Standleuchtern und anderen Kandelabern,<br />

die die Räume beleuchten, nehmen im Laufe des 17.<br />

Jahrhunderts erheblich zu. Obwohl bereits im 17.<br />

Jahrhundert vorhanden, wurde das Wort Kronleuchter<br />

erst spät verwendet, denn in den alten Inventaren<br />

wird der Kronleuchter bis ins 18. mit dem Wort Kerzenleuchter<br />

bezeichnet. Ihre Raffinesse zeugt von der<br />

gesellschaftlichen Stellung ihres Besitzers. Ihr aufwändiges<br />

Dekor, das von großer Strenge und klassischer<br />

Feierlichkeit geprägt ist, ist in Frankreich oft inspiriert<br />

von dekorativen Zeichnungen von Jean Bérain,<br />

Daniel Marot, Le Pautre oder André-Charles Boulle,<br />

die von anderen <strong>Kunsthandwerk</strong>ern in ganz Europa<br />

übernommen wurden. Ende des 17. Jahrhunderts<br />

und zu Beginn des 18, Jahrhunderts führten Innenarchitekten<br />

für ihre Modelle in der dekorativen Kunst<br />

eine neue Lebendigkeit ein, die sich vom Klassizismus<br />

Charles Le Bruns befreite und den Weg zum Regence-<br />

Stil ebneten.<br />

(13608511) (1) (10)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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36<br />

KOMMODE MAZARIN<br />

Höhe: 85 cm.<br />

Breite: 114 cm.<br />

Tiefe: 66 cm.<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

Dreischübiger Korpus sans traverse mit geschweiften,<br />

teils à jour gearbeiteten, über Eck stehenden<br />

Risalitbeinen. Die Schübe in der Mitte vertikal geschnürt<br />

und jeweils mit zwei Scheinschüben versehen,<br />

mit intarsierten Kartuschen in gegensätzlichen<br />

kontrastierenden Holzarten. Ziselierte und vergoldete<br />

gegossene Beschläge. Überkragende rechteckige<br />

Deckplatte mit Spiegelfurnier. Der Korpus in Weichholz<br />

gearbeitet. Erg.<br />

(1361611) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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59


37<br />

LOUIS XVI-KOMMODE<br />

Höhe: 89 cm.<br />

Breite: 130 cm.<br />

Tiefe: 59,5 cm.<br />

Unter der Deckplatte gestemptelt „G Kemp“ für<br />

Guillaume Kemp (tätig 1757-1786, Meister seit 1764)<br />

sowie der Jurystempel „JME“.<br />

In Löwentatzenbronzesabots mit ziseliertem Akanthusblattdekor<br />

stehender zweischübiger Korpus sans<br />

traverse mit risalitartig hervorspringendem Mittelbau<br />

und Louis XVI-Ormolu-Lambrequin. Der Mittelbau<br />

sowie die seitlichen Handhaben mit umrandender<br />

Kartusche und kontrastierender Marketerie gefüllt.<br />

Die Mittelkartusche mit einem Ormolu-Louis XVI-Rahmen,<br />

eine ovale Landschaftsmarketerie mit einer Frau<br />

an einem Hafen zeigend. Überkragende, den Zügen<br />

des <strong>Möbel</strong>s folgende Marmordeckplatte. Aufwendige<br />

Marketerie über Eichenholzkorpus. Ein Schlüssel vorhanden.<br />

Rest.<br />

LOUIS XVI COMMODE<br />

Height: 89 cm.<br />

Width: 130 cm.<br />

Depth: 59.5 cm.<br />

Stamped “G Kemp” for Guillaume Kemp (active<br />

1757 – 1786, master since 1764) on underside of<br />

top and jury stamp “JME”.<br />

Notes:<br />

Several of his works are held in museum collections,<br />

such as a Louis XVI chiffonière at the Musée<br />

Lambinet in Versailles, and a Louis XVI bureau at The<br />

Metropolitan Museum of Art, New York.<br />

€ 45.000 - € 60.000<br />

Sistrix<br />

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Anmerkung:<br />

Verschiedene seiner Werke sind im Museumsbesitz<br />

zu finden, wie im Musée Lambinet in Versailles eine<br />

Louis XVI-Chiffoniére und im Metropolitan Museum,<br />

New York ein Louis XVI-Sekretär. Weiterhin ein Zylinderbüro<br />

im Museum für <strong>Kunsthandwerk</strong> in Frankfurt<br />

am Main.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Pierre Kjellberg, Mobilier français 18e siecle,<br />

Dictionnaire des ebenistes et des menuisiers,<br />

Edition 3, Paris 2008.<br />

Vgl. Francois de Salverte, Les Ebenistes Du XVIII<br />

Siecle Leurs Œuvres et Leurs Marques, 1934.<br />

(1361085) (1) (13)<br />

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38<br />

PARISER LOUIS XVI-SEKRETÄR<br />

148 x 102 x 42 cm.<br />

Gestempelt „C. Wolff“ (Christophe Wolff,<br />

Meister ab 1755).<br />

Paris, 1780er-Jahre.<br />

Der hochrechteckige Korpus horizontal dreifach gegliedert<br />

und auf über Eck stehenden bewegten Füßen<br />

ruhend, die durch eine hängende ornamentbeschlagene<br />

Zarge verbunden werden. Untere Hälfte mit<br />

zwei Schwingtüren. Diese mit aufwändiger Ziervasenmarketerie<br />

gestaltet. Darüber eine Schreibplatte, die<br />

außenwandig ein noch kostbareres Marketeriefeld<br />

zeigt mit Schachbrettboden und darauf stehendem<br />

Tisch mit eingelegten Messinginstrumenten und Ziervasen<br />

mit darüber sich erstreckendem Blütenfeston.<br />

Goldpunzierte rote Lederschreibplatte mit dahinterliegenden<br />

sechs Schubfächern und offenen Kompartiments.<br />

Unter der den Zügen des <strong>Möbel</strong>s folgenden<br />

Marmordeckplatte eine Schubleiste mit kreisrunden<br />

Handhaben. Ecklösungen mit kannelierten Lisenen.<br />

Zwei Schlüssel vorhanden.<br />

(1351002) (1) (13)<br />

PARISIAN LOUIS XVI SECRETARY<br />

148 x 102 x 42 cm.<br />

Stamped “C. Wolff” (Christophe Wolff,<br />

master since 1755).<br />

Paris, 1780s.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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39<br />

GROSSES LOUIS XVI-ROLLZYLINDERBUREAU<br />

127 x 162 x 76 cm.<br />

Höhe der Schreibplatte: 75 cm.<br />

Frankreich, um 1780.<br />

Über vergoldeten konisch auslaufenden Sabots mit<br />

Knauffüßen die vier kannelierten Beine. Zarge mit drei<br />

in der Höhe alternierenden Schubfächern. Darüber<br />

schauseitig und seitlich Zugplatten mit goldpunzierten<br />

Lederschreibplatten. Rollzylinder mit dahinterliegenden<br />

teils offenen Kompartiments. Kopfstück mit drei<br />

Schüben und teils von einer à jour gearbeiteten vergoldeten<br />

Galerie umrandeten Deckplatte mit grauweiß<br />

geäderter Deckplatte. Ein Schlüssel vorhanden.<br />

Provenienz:<br />

Galerie des Laques.<br />

Privatsammlung bis 1964.<br />

Anmerkung:<br />

Das hier angebotene <strong>Möbel</strong> orientiert sich an <strong>Möbel</strong>n,<br />

die etwa von Adam Weisweiler entworfen wurden.<br />

(1351003) (1) (13)<br />

LARGE LOUIS XVI ROLL TOP BUREAU<br />

127 x 162 x 76 cm.<br />

Height of writing top: 75 cm.<br />

France, ca. 1780.<br />

Provenance:<br />

Galerie de Laques.<br />

Private collection until 1964.<br />

Notes:<br />

The piece of furniture on offer for sale in this lot is<br />

based on a design by Adam Weisweiler for example.<br />

€ 16.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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40<br />

PAAR ELEGANTE LOUIS XVI-ZIERVASEN<br />

Höhe: 46,5 cm.<br />

Paris, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Quadratische getreppte Ormolu-Basis mit blütenreliefgefüllten<br />

Kartuschen und Perlstabfries. Darüber der<br />

gefußte ovoide Körper in ägyptischem Porphyr mit<br />

seitlich ansetzenden vergoldeten Bronzemaskarons<br />

und einem von Ormolu-Trauben plastisch überfangenem<br />

Scheindeckel. Basen schauseitig mit einem von<br />

Blattwerk umfassten Maskaron.<br />

(1361081) (1) (13)<br />

A PAIR OF ELEGANT, DECORATIVE<br />

LOUIS XVI VASES<br />

Height: 46.5 cm.<br />

Paris, second half of the 18th century.<br />

€ 18.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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41<br />

REPRÄSENTATIVER TISCH IM LOUIS XVI-STIL<br />

REPRESENTATIVE TABLE IN LOUIS XVI STYLE<br />

100 x 157 x 79 cm.<br />

Frankreich, um 1880.<br />

In Blattwerksabots stehende konisch auslaufende und<br />

von ionischen Kapitellen bekrönte kanelierte Beine. Die<br />

Kanneluren mit vergoldetem Blattwerk, die Kapitelle<br />

mit Lorbeerblattfestons geschmückt. Zarge mit Ormolu,<br />

Fackelreliefs und Sonnenmaskaron geziert. Leicht<br />

überkragende den Zügen des <strong>Möbel</strong>s folgende Ormolugesäumte<br />

und reich marketierte Deckplatte mit vegetabiler<br />

symmetrischer Zier.<br />

(13608515) (1) (13)<br />

100 x 157 x 79 cm.<br />

France, ca. 1880.<br />

€ 35.000 - € 40.000<br />

Sistrix<br />

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69


42<br />

DARSTELLUNG EINES MANNES UND EINER<br />

FRAU<br />

Ca. 52 x 50 cm.<br />

Österreich, 17. Jahrhundert oder später.<br />

In Bronze gegossen und patiniert. Vermutlich ehemals<br />

als Gesimsfiguren eines Portals fungierend sitzen die<br />

hier angebotenen Figuren nun auf sekundären ebonisierten<br />

Sammlungssockeln und kontrastieren nun erheblich<br />

durch die fein gegossenen Stoffe und Untergründe<br />

mit der Basis. Als Gegenstücke konzipiert ist<br />

links eine sitzende Frau zu sehen in einem lockeren<br />

antikisierendem Kleid, dessen Materialverständnis<br />

durch den Kontrast mit den Perlenketten und der aufwändigen<br />

Steckfrisur, die ebenfalls von Perlenketten<br />

geschmückt wird hervorgehoben wird. Der männliche<br />

Contrepart hingegen ist geharnischt und vielleicht<br />

als Alexander der Große zu identifizieren, der oft herhalten<br />

musste, wenn es darum ging die Überhöhung<br />

der Bedeutung eines Besitzers herbeizuführen.<br />

(1362241) (13)<br />

DEPICTION OF MAN AND WOMAN<br />

Ca. 52 x 50 cm.<br />

Austria, 17th century or later.<br />

Bronze cast and patinated.<br />

€ 30.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

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71


43<br />

GROSSE BRONZEVASE IN FORM EINES ANTIKEN<br />

VOLUTENKRATERS<br />

Höhe: 49 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Die Wandung über dem eingezogenen Fuß umzogen<br />

von reliefplastischen Szenen, darin Mänaden, Jünglinge<br />

mit Thyrsosstab bei bukolischen Tänzen im hellenistischen<br />

Stil. Dekor fein gearbeitet und in Kaltarbeit<br />

ziseliert, ganzheitlich dunkelgrün patiniert.<br />

(1361124) (11)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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44<br />

FRANÇOIS DUQUESNOY,<br />

1597 – 1643, IN DER ART DES<br />

DER FLÖTENSPIELER<br />

Höhe: 84,5 cm.<br />

In Carraramarmor gefertigte Skulptur in ansprechender<br />

Größe. Auf rechteckiger Basis stehende Figur eines<br />

unbekleideten Putto eine Flöte spielend. Besch.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Marion Boudon-Machuel, Francois du Quesnoy<br />

1597 – 1643, Paris, 2005. (13602518) (13)<br />

€ 9.000 - € 11.000<br />

Sistrix<br />

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73


45<br />

FRANÇOIS LINKE,<br />

1855 – 1946, ZUG.<br />

Höhe: 93 cm,<br />

Breite: 183 cm,<br />

Tiefe: 75 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Dem Modell von Bennemann folgendes <strong>Möbel</strong> mit<br />

reichem, im Metallblech getriebenem und ziseliertem<br />

sowie vergoldetem Dekor. Mit Zungenfries umrandete<br />

Tondi, figürliche Szenen darstellend, umgeben<br />

von Rankendekor und überfangen von Schüben,<br />

teils mit Löwenmaskarons, flankiert von kannelierten<br />

Säulen, denen eine weiß-grau geäderte Marmordeckplatte<br />

aufliegt. Drei Schlüssel vorhanden. Rest.<br />

Provenienz:<br />

Prince André Poniatowski & Comtesse Constance de<br />

Louvencourt. (1340671) (13)<br />

€ 9.000 - € 11.000<br />

Sistrix<br />

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75


46<br />

BIBLIOTHEQUE À DEUX CORPS<br />

198 x 110 x 42 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Auf vier gedrückten und teilvergoldeten Kugelfüßen<br />

der zweitürige und zweischübige Unterbau mit einem<br />

etwas niedrigerem zweitürigem Aufbau mit bibliothekstypischer<br />

Rautenvergitterung der Türen. Die Beschläge<br />

ornamental verziert und vergoldet. Die Front<br />

mit symmetrisch gesetzter Rankenmarketerie in<br />

kontrastreich gewählten Hölzern. Das Gesims und<br />

die anderen Profilelemente ebonisiert. Vier Schlüssel<br />

vorhanden.<br />

(1362351) (13)<br />

BIBLIOTHÈQUE À DEUX CORPS<br />

198 x 110 x 42 cm.<br />

France, 19th century.<br />

€ 16.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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47<br />

PAAR RÉGENCE-BERGÈREN<br />

49 x 57 x 60 cm.<br />

Frankreich, erste Hälfte des 18. Jahrhundert.<br />

Über volutösen Füßen die kurzen geschweiften Beine<br />

mit Kniemuschelungen und einer symmetrisch hängenden<br />

Zarge mit zentralem Muschelmotiv. Sitzfläche<br />

in Trapezform mit geschlossenen in Voluten endenden<br />

Armlehnen und einer rechteckigen rund abschließenden<br />

Rückenlehne. Polsterung in Apricot mit Granatapfelmuster<br />

und seitlichem Posamentenbehang.<br />

(1362353) (13)<br />

A PAIR OF RÉGENCE BERGÈRES<br />

49 x 57 x 60 cm.<br />

France, first half of the 18th century.<br />

€ 16.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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77


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Detailabbildungen Lot 48


48<br />

BUREAU MAZARIN<br />

80 x 106 x 66 cm.<br />

Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />

Auf acht gequetschten ebonisierten Holzkugelfüßen die<br />

acht konisch zulaufenden scheinkannelierten tra gen den<br />

Säulen. Jeweils vier Säulen miteinander X-förmig gebogt<br />

verstrebt. Die Vorderseite des Korpus mit einer<br />

zentralen Schublade und zwei zurückspringenden<br />

Schüben in Kniehöhe sowie jeweils seitlich drei übereinander<br />

liegenden Schüben. Die Seiten flächen des<br />

<strong>Möbel</strong>s rechteckig und flach gearbeitet. Die Schreibplatte<br />

weit überstehend. Alle Flächen des <strong>Möbel</strong>s<br />

sind überreich dekoriert durch Marketerie mit kontrastierendem<br />

symmetrischem Rankenwerk. Die teils<br />

ziselierten Beschläge in vergoldeter Bronze. Oberster<br />

Scheinschub die Schreibplatte öffnend mit dahinterliegendem<br />

großen offenen Compartiment mit flankierenden<br />

vier Schüben mit ebonisierten Holzgriffen und<br />

reichem Würfelfurnier. Deckplatte zur Hälfte hochklappbar<br />

mit Ablagefläche für ein Buch oder Unterlagen.<br />

(1362354) (13)<br />

BUREAU MAZARIN<br />

80 x 106 x 66 cm.<br />

France, 18th/ 19th century.<br />

€ 20.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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79


49<br />

ETRUSKISCHER KOPF EINES KNABEN<br />

Höhe: 17 cm.<br />

Höhe inkl. Sockel: 25 cm.<br />

TL-Test Reg. Nr.: CBC Nr. 134278.<br />

Terrakotta, gelblich-beiger Ton, rundplastisch gearbeitet.<br />

An der Kopfoberseite kleines Loch zur Entlüftung<br />

während des Brandes. Ferner im Haar und am<br />

Ohr Reste von Versinterung. Schöner Gesichtsausdruck<br />

mit weit offenen Augen und sanft gearbeiteten<br />

Lippen.<br />

Abbruch am Hals, in sehr guter Erhaltung. Der Stil zeigt<br />

bereits die Nähe zur frühesten römischen Plastik.<br />

(1362251) (11)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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50<br />

BÜSTE DES MARS<br />

90 x 44,5 x 30 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

In Marmo Statuario gefertigte Büste des Kriegs gottes<br />

auf doppelkonischem Profilsockel mit nach links gerichtetem<br />

Blick und in tiefen Strähnen gestaltetem<br />

Bart und Haartracht unter dem reliefverzierten Helm.<br />

(1361824) (13)<br />

BUST OF MARS<br />

90 x 44.5 x 30 cm.<br />

Italy, 19th century.<br />

Bust of the god of war in Marmo Statuario.<br />

€ 25.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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Detailabbildung Lot 51<br />

51<br />

LOUIS XVI-BOUGEOIR VASE<br />

MATTHEW BOLTO (1728 – 1809), ZUG.<br />

Höhe: 22 cm.<br />

England, 18. Jahrhundert.<br />

Ovoider Korpus in Blue John über quadratischer Ormolu-Basis<br />

mit eingezogenen kartuschierten Ecken. Seitlich<br />

ansetzende Bacchusmaskarons mit Traubenzier,<br />

eingezogener Hals mit Lanzettblattfries und Steckdeckel<br />

mit Blue John und Zapfenknauf bzw. um 180°<br />

gedreht als Leuchter mit separater Tülle.<br />

(1361083) (1) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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52<br />

PAAR KANDELABER IM EMPIRE-STIL<br />

Höhe: 110 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Über quadratischer Basis ein Säulenschaft mit vergoldeten<br />

Bronzeappliken und aufstehender Genien- und<br />

Merkurfigur. Diese in ihren Händen eine Fackel mit<br />

zahlreichen Brennstellen in alternierender Höhe und<br />

teils gelappten Traufschalen haltend. Ausführung in<br />

ziseliertem und vergoldetem Guss.<br />

(1360412) (13)<br />

A PAIR OF EMPIRE STYLE CANDELABRA<br />

Height: 110 cm.<br />

France, 19th century<br />

€ 18.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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53<br />

LOUIS XVI-TABLE CHIFFONNIÈRE<br />

74 x 42 x 31 cm.<br />

Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />

In vier gekanteten Bronzesabots stehende eckige<br />

konisch auslaufende Beine mit sie verbindendem<br />

Mitteltableau mit Ormoluleiste und Würfelmarketerie.<br />

Der dreischübige Korpus sans traverse mit überlaufender<br />

Marketeriekartusche mit Zickzack-Muster und<br />

Rosetteneckfüllungen. Die Ecken mit vergoldeten<br />

Bronzeblättern geziert. Überkragende den Zügen des<br />

<strong>Möbel</strong>s folgende Deckplatte mit Würfelmarketerie<br />

und vergoldeter Zierleiste.<br />

(1362013) (13)<br />

54<br />

PAAR RÉGENCE-KERZENSTÖCKE<br />

Höhe: 23 cm.<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

In vergoldetem Bronzeguss ziseliert, über oktogonalem<br />

Stand mit balustriertem, architektonisch aufgefasstem<br />

Schaft und konisch auslaufender gekanteter<br />

Tülle mit einzusteckender Traufschale. Allseits mit<br />

Régence-Dekor mit Maskarons und Muschelungen.<br />

(1361189) (1) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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LOUIS XVI TABLE EN CHIFFONNIÈRE<br />

74 x 42 x 31 cm.<br />

France, 18th/ 19th century.<br />

€ 25.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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55<br />

GROSSER TAFELAUFSATZ IM LOUIS XVI-STIL<br />

Höhe: 65 cm.<br />

Durchmesser: 36 cm.<br />

Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />

Reichlich vergoldeter Stand mit Löwentatzenfüßen auf<br />

ausgestellten risalitartigen Vorbauten um eine kreisförmige<br />

Basis mit ornamentalem Dekor und zentraler,<br />

vollplastisch dargestellter Flamme. Aufmontiert eine<br />

Porzellanschale mit Korbrelief und staffierten Blumen,<br />

sowie Reiterszenen und einer à jour gearbeiteten<br />

Galerie mit Lorbeerblattrelief und plastischen Löwenkopfmaskarons.<br />

Dazu passend ein Deckel mit einem<br />

Knauf in Form eines Putto, auf einem Delfin sitzend.<br />

Durch die à jour gearbeitete Galerie als großes Potpourri-Gefäß<br />

nutzbar.<br />

(1361792) (13)<br />

€ 9.000 - € 11.000<br />

Sistrix<br />

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56<br />

PAAR FAUTEUILS IM EMPIRE-STIL<br />

100 x 62 x 55 cm.<br />

Sitzhöhe: 46 cm.<br />

Frankreich.<br />

Als Gegenstücke konzipierte Sitzmöbel mit vier Beinen,<br />

gerader ornamental reliefierter Zarge und offen gearbeiteten<br />

gepolsterten und teilkannelierten Armlehnen.<br />

Hochrechteckige Sitzfläche mit einem Giebel mit<br />

Empirereliefornamentik sowie Vergoldung. Smaragdgrün<br />

gepolstert.<br />

(1362166) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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57<br />

SOFA IM EMPIRE-STIL<br />

98 x 132 x 66 cm.<br />

Frankreich.<br />

Vergoldeter und reliefierter Aufbau über rechteckigem<br />

Grund mit gerader Zarge und geschlossenen gepolsterten<br />

Armlehnen. Hohe Rückenlehne und Zarge<br />

mit reliefierter Empireornamentik. Smaragdfarben<br />

gepolstert.<br />

(1362163) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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58<br />

BÜSTE EINES MANNES<br />

69 x 60 x 34 cm.<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

Auf separat gefertigtem, ebonisiertem doppelkonischem<br />

Rundprofilsockel die in Terracotta gefertigte<br />

Büste eines Mannes fortgeschrittenen Alters. Sein mit<br />

einer offenen Knopfleiste versehenes Jabot-gefülltes<br />

Gewand wird von einem Velum umspielt, das den<br />

Büstenabschnitt bildet. Der Blick unter der Perücke<br />

mit gebohrten Pupillen leicht nach links gewandt.<br />

(1362249) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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87


59<br />

SECRÉTAIRE À ABATTANT IM EMPIRE-STIL<br />

164 x 104 x 58 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Auf leicht getreppter rechteckiger Basis der auf vergoldeten<br />

Füßchen stehende hochrechteckige Korpus<br />

mit drei Schüben und darüber liegenden drei zu einer<br />

Klappe zusammengefassten Scheinschüben, die von<br />

Lisenen mit ägyptisierenden vergoldeten Büsten flankiert<br />

werden. Spitzgiebel mit getreppter Umrandung.<br />

Inneneinrichtung mit zentraler Tür und umliegenden<br />

offenen Compartiments und Schüben in unterschiedlichem<br />

Furnier. Ein Schlüssel vorhanden.<br />

(1362165) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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60<br />

BÜSTE EINER FRAU ALS DIANA<br />

78 x 47 x 30 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Auf rechteckigem, mittig eingezogenem grau-geädertem<br />

Marmorsockel die in weißem Marmor gebildete<br />

Büste einer nach links blickenden jungen Dame rücklings<br />

einen Pfeilköcher tragend und reich reliefierter<br />

Fellkleidung, die mittels geschultertem Kopf einem<br />

Schaf zugewiesen werden kann.<br />

(1361121) (13)<br />

€ 5.500 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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89


61<br />

KOMMODE IM EMPIRE-STIL<br />

94 x 131 x 60 cm.<br />

Frankreich.<br />

Auf gedrückten vergoldeten Kugelfüßen ruhender<br />

rechteckiger von Pilastern flankierter Korpus mit zwei<br />

Fronttüren mit Ormoludekor hinter denen sich vier<br />

übereinanderliegende Schübe mit je zwei Zuggriffen<br />

und vergoldeten Schlüsselschildern verbergen. Zarge<br />

mit fein ziselierten Bronzen. Überkragende den Zügen<br />

des <strong>Möbel</strong>s folgende Marmordeckplatte. Ein Schlüssel<br />

vorhanden.<br />

(1362164) (13)<br />

€ 4.000 - € 4.500<br />

Sistrix<br />

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62<br />

FIGUR DES PAN<br />

88 x 56 x 43 cm.<br />

Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />

In Terrakotta gearbeitete interessante Figur eines knieenden<br />

Pan auf naturalistisch gebildetem Rundsockel.<br />

Während seine eine Hand auf einer Brust liegt, hält<br />

die andere die Flöte, sein Blick zieht darüber hinweg.<br />

In der Vorbesitzertradition wurde die Figur Clodion<br />

zugeschrieben.<br />

(13622415) (13)<br />

PAN SCULPTURE<br />

88 x 56 x 43 cm.<br />

France, 18th/ 19th century.<br />

€ 35.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

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63<br />

REPRÄSENTATIVES SALON ENSEMBLE<br />

Stühle: 91 x 49 x 38 cm.<br />

Fauteuils: 97,5 x 63,5 x 51 cm.<br />

Begères: 99 x 70 x 54 cm.<br />

Canapé: 106 x 181 x 62cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Bestehend aus vier Stühlen, vier Fauteuils, zwei<br />

Bergèren und einem Canapé. Ganz dem Empire-Stil<br />

verpflichtet mit gekanteten in Lanzettblattbündeln<br />

stehenden Beinen, die Armlehnen mit Delfinkörpern,<br />

die Rückenlehnen profiliert und mit vergoldeter Voluten-Blattornamentik<br />

gestaltet. In ornamentalisiertem<br />

Apricot-Stoff gepolstert.<br />

(1362018) (13)<br />

REPRESENTATIVE SALON SET<br />

Chairs: 91 x 49 x 38 cm.<br />

Fauteuils: 97.5 x 63.5 x 51 cm.<br />

Begères: 99 x 70 x 54 cm.<br />

Canapé: 106 x 181 x 62cm.<br />

France, 19th century.<br />

Comprising four chairs, four fauteuils, two bergères<br />

and a canapé.<br />

€ 10.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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64<br />

FAUTEUIL IM EMPIRE STIL<br />

Lehnhöhe: 96 cm . Sitzhöhe: 45 cm.<br />

Österreich, 19. Jahrhundert.<br />

Auf vier plastisch ausgeformten Löwentatzenfüßen<br />

ruhender Korpus mit stark gepolsterter Sitzfläche. Die<br />

geschlossenen Armlehnen mit geschnitzten Sphingen.<br />

Rückenlehne, Armlehnen und Sitzfläche mit feiner<br />

blau-gelber ornamental verzierter Polsterung.<br />

Provenienz:<br />

Gemäß Einliefererhistorie aus Schloss Hainfeld,<br />

Steiermark, Österreich.<br />

(1361937) (13)<br />

€ 5.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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65<br />

PAAR SELTENE TISCHLEUCHTER IN<br />

BERGKRISTALL DES 16./ 17. JAHRHUNDERTS<br />

Höhe: je 16 cm.<br />

Fuß-Durchmesser: 9 cm.<br />

Möglicherweise Prag, um 1600.<br />

Über gewölbtem Fuß kleine Noduskugel, darüber erhebt<br />

sich ein Schaft in Gestalt eines spiralig gedrehten<br />

Fischleibes, der ein offenes Rund bildet, Kopf und<br />

Schwanzflosse treten seitlich vor. Darüber weiterer<br />

Kugelnodus sowie Tropfschale und Tülle. Ganzheitlich<br />

beschliffen im Schuppendekor. Der Kristall-Rundfuß<br />

über einer Sockelbasis in Silber, die den Fuß vergrößert,<br />

mit umziehendem Groteskendekor, weiß emailliert.<br />

Höchst qualitätvolles Werk. A.R.<br />

(13620312) (11)<br />

A PAIR OF RARE MOUNTAIN CRYSTAL<br />

CANDLESTICKS, 16TH/ 17TH CENTURY<br />

Height: 16 cm each.<br />

Foot diameter: 9 cm.<br />

Possibly Prague, ca. 1600.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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66<br />

TERRAKOTTA-KOPF EINES BODHISATTVA<br />

Höhe: 24 cm.<br />

Höhe inkl. Sockel: 32 cm.<br />

Breite: 18 cm.<br />

Indien, 6.-7. Jahrhundert.<br />

Laut beiliegendem Thermolumineszenz-Gutachten vom<br />

21. 10. 2015, QED Laboratoire, Aix-en-Provence wird<br />

das Objekt nach Indien ins 6.-7. Jahrhundert datiert.<br />

Vollplastisch frei, ohne Matrize in rotem Ton gearbeitet.<br />

Über dem Haar ein Blütenkranz, große runde<br />

Ohrringe, Lider und Lippen in den Ton geschnitten.<br />

Abbruch an der Rückseite porös und teilweise gehöhlt,<br />

was auf eine ehemalige Platzierung an einem Gebäude<br />

schließen lässt.<br />

(1362252) (11)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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67<br />

CHINESISCHE BUDDHA-FIGUR<br />

IN DER HALTUNG DES „MEDIZIN-MANTRAS“<br />

Höhe: 39 cm.<br />

Ming-Dynastie, China, 16./ 17. Jahrhundert.<br />

Schwerer Bronzeguss, feuervergoldet, in Sitzhaltung,<br />

die rechte Handfläche weist nach vorne, zwischen Daumen<br />

und Zeigefinger Heilelixier. Die linke Handfläche<br />

nach oben gerichtet, auf die Füße gelegt. Mantel mit<br />

floral dekorierten Bordüren, Leibbinde mit Knotenschleife,<br />

darüber auf der Brust Swastika. Das Haar in<br />

Knotenlocken, darin über der Stirn Kartusche (drittes<br />

Auge). Die Ohrläppchen lang herabgezogen. Der Blick<br />

meditativ. Vergoldung teils berieben.<br />

(1340753) (11)<br />

CHINESE BUDDHA FIGURE<br />

IN THE POSITION “MEDICINE MANTRA”<br />

Height: 39 cm.<br />

Ming dynasty, China, 16th/ 17th century.<br />

Heavy bronze casting, fire-gilt.<br />

€ 18.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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68<br />

PAAR IMPOSANTE CLOISONNÉ-PALASTVASEN<br />

Höhe: 66,5 cm.<br />

China, späte Qing-Zeit, 1830 – 1850.<br />

Über breitem, nicht emailliertem Standring ein Profilring<br />

mit darüber sich erhebendem, stark balustriertem<br />

Korpus, eingezogener Schulter und doppelkonischem<br />

Hals mit verstärkter Mündung. Umlaufender ornamentaler<br />

Chrysanthemendekor in polychromem<br />

Cloisonné-Email über Lanzettblattornamentband. Die<br />

Schulter mit abstrahierten Fledermausornamenten,<br />

der Hals mit Lanzettblattdekor und darüberliegenden<br />

Blüten.<br />

Provenienz:<br />

Laut Vorbesitzer 1983 bei Bernheimer, München,<br />

erworben. (1351611) (13)<br />

A PAIR OF IMPRESSIVE CLOISONNÉ PALACE<br />

VASES<br />

Height: 66.5 cm.<br />

China, late Qing Dynasty, 1830 – 1850.<br />

Provenance:<br />

According to previous owner purchased at<br />

Bernheimer, Munich in 1983.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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97


69<br />

WIENER PORZELLANTORCHÈRE<br />

Höhe: 115 cm.<br />

Unterglasurblaue Bindenschildmarke.<br />

Wien, 19. Jahrhundert.<br />

Über quadratischer Basis der balustrierte und gekantete,<br />

mehrfach geschnürte Schaft teils mit Goldschlickermaler<br />

Ornamenten und figürlicher polychromer<br />

Porzellanmalerei. Mit quadratischer Deckplatte.<br />

(1351626) (13)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

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_Maße<br />

70<br />

PAAR LIEGENDE AMORETTEN<br />

36 x 33 cm.<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

Über getrepptem goldakzentuierten Holzsockel die<br />

zwei als Gegenstücke in Bisquitporzellan konzipierten<br />

Amordarstellungen. Einmal in wachem Zustand mit<br />

geöffnetem Mund und Augen über dem Köcher liegend,<br />

einmal schlafend, den Bogen umgreifend. Beide mit<br />

ausgestellten Flügeln.<br />

(1362012) (13)<br />

€ 5.000 - € 10.000<br />

71<br />

EMPIRE-TABOURET<br />

Höhe: 66 cm.<br />

Breite: 69 cm.<br />

Tiefe: 46,5 cm.<br />

Auf Greifenfüßen mit bronziertem Federkleid stehender<br />

gondelförmiger Korpus mit eingerollten Lehnenenden,<br />

mit applizierten vergoldeten Blütenformen und<br />

Verbindungsstegen in ebonisiertem Holz. In englischem<br />

Grün gestaltete Sitzfläche.<br />

(13620315) (13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

Sistrix<br />

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72<br />

PAAR KANDELABER IM EMPIRE-STIL<br />

Höhe: 80 cm.<br />

Durchmesser max: 36 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen. Über quadratischer Basis eine kubische<br />

Form mit Lorbeerkranz- und Lyrarelief, darüber ein<br />

Zepterschaft mit Kanneluren und Blattzier. Daran sechs<br />

Leuchterarme mit Lanzettblatttüllen, mittig von einer<br />

vollplastischen Flammenzier bekrönt.<br />

(13620311) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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99


73<br />

BEDEUTENDER TRIENTINER SEKRETÄR<br />

173 x 94,5 x 55 cm.<br />

Im obersten Schub des Schreibeinsatzes signiert und<br />

datiert: Antonio Dallabonna di Trento fece nel 1854.<br />

Trient, 1854.<br />

Vierschübiger Unterbau, flankiert von schlanken<br />

Volutenwangen. Überbau von hervorragendem Profil<br />

getrennt und von scheinkanellierten Säulen mit Profilringen<br />

flankiert. Überkragendes Gesims mit Wellenband-<br />

und Blattfries. Excellente konstruktive Arbeit in<br />

Lärchenholz, das Korpusinnere mit Nussbaum gegenfurniert,<br />

die Sichtseiten des Korpus und das Innen leben<br />

belegt mit Marketerie aus verschiedenen Edelhölzern<br />

wie Ahorn, Nussbaum, Nuss-Wurzel-Maser, Buchsbaum<br />

mit dünner Tusche schattiert, Kirschbaum, Olive<br />

und Zeder. Alle Schübe und Einsätze in Kirschbaum<br />

und in Ahorn mit ebonisiertem Ahorn gefertigt. Klare<br />

strenge Ornamentik und übersichtliche Gliederung<br />

ganz im Sinne des Klassizismus teilweise mit Rückgriffen<br />

auf den ägyptischen Geschmack. Geometrische<br />

Einlegearbeiten unter Verwendung von Akanthusblättern,<br />

Palmetten, Rosetten, sowie ornamentalen<br />

Friesen und Bordüren. Die Frontklappe zeigt Achill den<br />

Tod des Patroclus beweinend nach dem Gemälde des<br />

Gawin Hamilton (1723-1798). Bei geöffneter Klappe<br />

zeigt sich mittig der von Diana und ihren Gefährtinnen<br />

gefangene Amor, spiegelbildlich flankiert von Diana<br />

auf den beidseitigen Einschüben. Nach Entfernen des<br />

mittleren Einschubes zeigen sich auf drei Bildern jeweils<br />

die drei Grazien. Drei Schlüssel vorhanden.<br />

Provenienz:<br />

Der Einlieferertradition gemäß ehemals in der<br />

Sammlung der Grafen von Ladron-Laterano, Castell<br />

Romano, Trient.<br />

Seitdem in süddeutschem Adelsbesitz.<br />

Anmerkung 1:<br />

Anbei ein Restaurierungsbericht von Ulrich Grams,<br />

München, 2022.<br />

Anmerkung 2:<br />

Von dem genannten Künstler ist auch ein kostbarer<br />

intarsierter Schrank von 1853, der am 1. Juli 1853 in<br />

der Gazetta der Tirolo Italiano besprochen wurde.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Himmelheber, Hölzer im Trentino.<br />

(1361271) (13)<br />

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IMPORTANT BUREAU TRENTINO<br />

173 x 94.5 x 55 cm.<br />

Signed and dated in top drawerç of countertop:<br />

“Antonio Dallabonna di Trento fece nel 1854”.<br />

Trentino, 1854.<br />

Provenance:<br />

According to the tradition of the consignor, formerly<br />

held in the collection of the Counts of Lodron-Laterano,<br />

Castel Romano, Trentino. Since then, held in South<br />

German aristocratic estate. The front flap shows Achilles<br />

Lamenting the Death of Patroclus after a painting<br />

by Gavin Hamilton (1723 – 1798). When opened, it<br />

shows a depiction of Cupid Captured by Diana and her<br />

Companions at centre, flanked by Diana in mirrorimage<br />

on the inserts on both sides. After removing the<br />

central insert, The Three Graces are shown on three<br />

pictures. With three keys.<br />

€ 20.000 - € 40.000<br />

Sistrix<br />

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Detailabbildungen Lot 73<br />

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103


74<br />

PAAR KANDELABER MIT AMOR<br />

UND PSYCHE<br />

Höhe: 96 cm.<br />

Breite der Basis: 23 cm.<br />

Frankreich, um 1880.<br />

In Bronze gegossen, ziseliert, vergoldet und patiniert.<br />

Über dreieckigem Grund mit Lambrequin besetzten<br />

seitlichen Hervorstrebungen die Löwentatzenfüße mit<br />

reicher Blattzier, ein Kugelelement tragend auf dem die<br />

brünierten figürlichen Bronzen aufgesetzt sind. Diese<br />

zeigen Amor und Psyche als Figura Serpentinata, ein<br />

stahlglänzendes Eichelelement tragend um das jeweils<br />

sechs Brennstellen sowie eine überhöhende Brennstelle<br />

mit reichlichem Blattwerk angeordnet sind.<br />

Vergleiche:<br />

Das hier angebotene Kandelaberpaar folgt einem Entwurf<br />

von Jean-Démosthène Dugourc (1749-1825),<br />

der in der Bibliothèque du Musée des Arts décoratifs<br />

de Paris aufbewahrt wird. Dieser Entwurf ist<br />

beschriftet „Dessiné par J. D. Dugourc, architecte et<br />

dessinateur du Cabinet de Monsieur frère du Roi.<br />

Paris 1790“ sowie „exécuté par Gouthière“.<br />

(1360852) (1) (13)<br />

A PAIR OF CANDELABRA WITH CUPID<br />

AND PSYCHE<br />

Height: 96 cm.<br />

Width of base: 23 cm.<br />

France, ca. 1880.<br />

Bronze; cast, chased, gilt and patinated.<br />

Examples of comparison:<br />

The pair of candelabra on offer for sale in this lot are<br />

based on a design by Jean-Démosthène Dugourc held<br />

at the Bibliothèque du Musée des Arts décoratifs<br />

de Paris. This design is inscribed: “Dessiné par J.<br />

D. Dugourc, architecte et dessinateur du Cabinet<br />

de Monsieur frère du Roi. Paris 1790” and “exécuté<br />

par Gouthière”.<br />

€ 18.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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75<br />

AUSSERGEWÖHNLICHER REGULATOREN-<br />

SCHRANK<br />

285 x 200 x 65 cm.<br />

Signiert: Forest à Paris (Maison Forest, seit 1883).<br />

Frankreich, um 1890.<br />

Seltenes <strong>Möbel</strong> im Louis XIV-Stil gefertigt aus Mahagoni<br />

und Satinholz-Furnier. Auf konisch auslaufenden<br />

Füßen mit Bronzezier sowie risalitartig hervortretenden<br />

Löwentatzenfüßen mit Akanthuszier steht der rechteckige<br />

Korpus mit zwei Türen, die eine Regulatoruhr<br />

flankieren, reich verziert mit Intarsien, die mit Rosen,<br />

Lorbeerkränzen, Akanthus und Bändern verziert sind.<br />

Schöne Goldbronzeornamente aus Oval- und Herzmotiven,<br />

mit Blattwerk umrandete Kartuschenrahmen,<br />

Rosetten und Lorbeerzweige, die eine Apollo-Maske<br />

umgeben.<br />

Funktionen: Aufzugslöchlein über der 5 und der 7, à<br />

jour gearbeitete vergoldete Zeiger für Stunden und<br />

Minuten.<br />

Gehäuse: Das in das <strong>Möbel</strong> integrierte Werksgehäuse<br />

in Bronze gegossen, ziseliert und vergoldet. Drei Putti<br />

umringen eine Rocaille mit reliefiertem Trellismuster.<br />

Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen arabischen<br />

Stunden und Minuten sowie Stabindizes.<br />

Anmerkung:<br />

Maison Forest ist seit 1883 in Paris ansässig, zunächst<br />

in der Rue Pierre-Picard 14, dann in der Rue Cambaceres<br />

31.<br />

Cambaceres. Die von der Firma hergestellten <strong>Möbel</strong><br />

zeichnen sich durch hochwertige Beschläge aus Goldbronze<br />

und darüber hinaus durch ihre bemerkenswerte<br />

Ebenmäßigkeit und ihr feines Dekor aus. Maison<br />

Forest präsentierte seine Produkte auf der Weltausstellung<br />

in Chicago 1893.<br />

Vergleiche:<br />

Als Vorbild gilt ein Schrank mit Regulator von André<br />

Charles Boulle von 1715, der in der Wallace Collection<br />

in London (Inventarnummer F429) verwahrt wird.<br />

(1360851) (1) (13)<br />

EXCEPTIONAL REGULATOR-WARDROBE<br />

285 x 200 x 65 cm.<br />

Signed: Forest à Paris (Maison Forest, since 1883).<br />

France, ca. 1890.<br />

Rare piece of furniture in Louis XIV style crafted from<br />

mahogany and satinwood veneer.<br />

Case: the wardrobe with integrated regulator clock<br />

case cast in bronze; chased and gilt. Three putti surround<br />

a rocaille with trellis pattern in relief.<br />

Dial: white enamel with black Arabic hours and minutes<br />

and baton indices.<br />

Functions: small clock winding hole above nos. 5 and<br />

7, gilt openwork hands for hours and minutes.<br />

Examples of comparison:<br />

A wardrobe with integrated regulator clock by André-<br />

Charles Boulle from 1715 held at the Wallace Collection<br />

in London (inv. no. F429), can be considered as<br />

a model.<br />

€ 120.000 - € 140.000<br />

Sistrix<br />

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zum Größenvergleich<br />

76<br />

GROSSER WEINKÜHLER<br />

IN FORM EINES HARNISCHES<br />

Höhe: 50 cm.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Messing, poliert, Blecheinsatz herausnehmbar. Der<br />

Brustharnisch allseitig reich im Relief dekoriert mit<br />

frontalem Maskaron, Schulterspangen und Kettenhemd-Ansätzen.<br />

(1361433) (1) (11)<br />

€ 2.500 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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77<br />

TAFELAUFSATZ MIT KANDELABER<br />

67 x 56 x 48 cm.<br />

Porzellankorpus mit Sèvres Marke.<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert (Porzellan),<br />

19. Jahrhundert (Ormolu-Montierung).<br />

Sèvres Porzellan gegossen, mit goldradierten Blattkartuschen<br />

auf seegrünem Fond, gefüllt mit Putti und<br />

Blüten. Korpus und Deckel mit à jour gearbeiteter Blattgalerie<br />

verbunden, die das Gefäß als Potpourri nutzbar<br />

macht. Der Deckel mit aufsitzendem Ormolu-Putto<br />

als Knauf. Wandung mit vergoldeter Blattmontierung<br />

in sechs Brennstellen erwachsend. Elektrifiziert.<br />

(1360853) (1) (13)<br />

CENTREPIECE WITH CANDELABRA<br />

67 x 56 x 48 cm.<br />

Porcelain body with Sèvres mark.<br />

France, 18th century (porcelain), 19th century (ormolu<br />

mounting).<br />

€ 16.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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78<br />

SCHREIBZEUG IM EMPIRE-STIL<br />

21,5 x 36 x 26,5 cm.<br />

Italien.<br />

Über vergoldeten ziselierten Bronzefüßen der rechteckige<br />

grün-weiß geäderte Marmorblock mit teils<br />

gekehlten Kanten. Darin zwei gedeckelte Tintengefäße<br />

mit Zapfenknauf, Federrille und abschließender vergoldeter<br />

Genienfigur.<br />

(1360843) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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79<br />

PAAR SELTENE TORCHÈREN<br />

Höhe: 205 cm.<br />

Höhe der Basis: 47 cm.<br />

Breite der Basis: 40 cm.<br />

Signiert: „Coutan“.<br />

Frankreich, um 1910.<br />

Auf zylindrischer Basis der profilierte rote Marmorrundsockel.<br />

Darauf stehend jeweils eine in Bronze gefertigte<br />

und dunkel patinierte weibliche allegorische<br />

Figur, diese sich auf die Verherrlichung der Musik beziehend,<br />

in einer erhobenen Hand jeweils eine vergoldete<br />

Fackel mit mattierter Glasflamme haltend.<br />

Jules-Félix Coutan (1848-1939) hatte eine sehr erfolgreiche<br />

Karriere als Bildhauer und Designer. Er gewann<br />

den Grand Prix de Rome im Jahr 1872 während seines<br />

Studiums bei Pierre-Jules Cavelier (1814-1894) an der<br />

Pariser Schule der Schönen Künste. Die nächsten vier<br />

Jahre verbrachte er an der Académie française in Rom<br />

und hatte sein brillantes Debüt auf dem Salon von<br />

1876, der ihm die Medaille erster Klasse verlieh. Sein<br />

bedeutender Beitrag zur Dekoration der Pariser Weltausstellung<br />

von 1889, mit seinem „Brunnen des Fortschritts“,<br />

brachte Coutan eine Goldmedaille und den<br />

Grand Prix d’Honneur auf der Pariser Weltausstellung<br />

1900 für seinen monumentalen Portikus für den Pavillon<br />

der Manufaktur von Sèvres ein. Danach trug er zur<br />

bildhauerischen Dekoration vieler wichtiger Pariser<br />

Gebäude bei, wie dem Rathaus, der Nationalbibliothek<br />

und dem Gerichtsgebäude. Zu seinem internationalen<br />

Portfolio gehören ein Giebel in der Grand Central Station<br />

in New York und ein Denkmal für Carlos Pelligrini<br />

in Buenos Aires. In den 1890er Jahren war er Entwurfsdirektor<br />

der Porzellanfabrik Sèvres, bevor er 1900 die<br />

Nachfolge von Alexandre Falguière (1831-1900) an der<br />

Pariser Akademie der Schönen Künste antrat. Seine<br />

Vision war sowohl klassisch als auch naturalistisch<br />

und seine Karriere wurde durch zahlreiche Auszeichnungen<br />

gekrönt.<br />

Literatur:<br />

Vgl. E. Benezit, Dictionnaire des peintres sculpteurs<br />

dessinateurs et graveurs libraire, Grund, Band IV, Paris<br />

1999, S. 38.<br />

Vgl. The Dictionary of Western Sculptors in Bronze,<br />

James A. Mackay, Antique Collector´s Club, Suffolk<br />

1977.<br />

Vgl. Pierre Kjellberg, Les Bronzes du XIXe siècle,<br />

Paris 1989, S. 227 (1360855) (1) (13)<br />

A PAIR OF TORCHÈRES<br />

Height: 205 cm.<br />

Height of base: 47 cm.<br />

Width of base: 40 cm.<br />

Signed: “Coutan”.<br />

France, ca. 1910.<br />

Jules-Félix Coutan (1848 - 1939) had a very successful<br />

career as a sculptor and designer; he won the Grand<br />

Prix de Rome in 1872 while he trained with Pierre-Jules<br />

Cavelier (1814-1894) at the Paris École des Beaux-Arts.<br />

His major contribution, the Fountain of Progress, for the<br />

decoration of the Paris Exposition of 1889, was awarded<br />

a gold medal. For his monumental portico for the<br />

pavilion of the Sèvres Manufacture he was awarded<br />

the Grand Prix d’Honneur at the 1900 Paris Exposition.<br />

€ 35.000 - € 40.000<br />

Sistrix<br />

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80<br />

WIENER TAFELAUFSATZ<br />

Höhe: 47 cm.<br />

Durchmesser: 26 cm.<br />

Wien, um 1880.<br />

Über glockenförmiger gefußter Basis die patinierte<br />

Schale mit gemuscheltem Rand. Darüber schaukelnde<br />

Bronzefiguren vermutlich aus Wiener Produktion. Über<br />

diesen eine rote transluzide Trichtervase mit gelapptem<br />

Rand über konisch auslaufendem Cloisonnéelement.<br />

(1360854) (1) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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81<br />

MARITIMER LÜSTER<br />

Höhe: 80 cm.<br />

Durchmesser: 40 cm.<br />

Frankreich, um 1870.<br />

In vergoldeter Bronze und teilmattiertem und geschliffenem<br />

Kristallglas gebildete skulpturale Deckenleuchte<br />

in Gestalt eines abstrahierten Schiffskorpus mit Kiel,<br />

Ruder und Steuerruder. Schiffsbauch mit vegetabil<br />

ornamentalem Dekor und an mit Zügen versehenem<br />

Kristallgestänge hängend, deren Zusammenfügung<br />

mit Prismenbehang versehen ist.<br />

Anmerkung:<br />

Dieses außergewöhnliche Modell kann der Kristall<br />

Manufaktur Baccarat zugeschrieben werden. Baccarat<br />

wurde im 18. Jahrhundert gegründet, und 1823 auf<br />

der „Exposition des Produits de l'Industrie“ für den<br />

Glanz und die Schärfe ihres Kristalls mit der ersten<br />

Medaille ausgezeichnet. Damals wurde sie die bekannteste<br />

französische Kristallmanufaktur und die einzige<br />

französische Manufaktur, die ihre Produkte auf den verschiedenen<br />

Weltausstellungen beständig und prächtig<br />

präsentierte, besonders zwischen 1855 und 1867. In<br />

allen Berichten kann man über die Vollkommenheit des<br />

Materials und des Schliffs lesen.<br />

(13608512) (1) (13)<br />

MARITIME CHANDELIER<br />

Height: 80 cm.<br />

Diameter: 40 cm.<br />

France, ca. 1870.<br />

Sculptural chandelier in the shape of an abstracted<br />

hull with keel, rudder, and helm in gilt-bronze, partially<br />

frosted and cut crystal glass.<br />

Notes:<br />

This extraordinary model can be attributed to the<br />

Baccarat crystal manufacturer. Baccarat was founded<br />

in the 18th century and was awarded the first medal<br />

at the “Exposition des Produits de l’Industrie” in 1823<br />

for the crystal’s lustre and sharpness.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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82<br />

SELTENER ORIENTALISIERENDER LÜSTER<br />

Höhe: 90 cm.<br />

Durchmesser: 60 cm.<br />

Frankreich, um 1900.<br />

Pagodenähnlich gehen zwei, zylindrische opake mauvefarbene<br />

Glaskörper ineinander über und sind mit<br />

orientalischen Architekturmotiven goldradiert. Darum<br />

sechs kannelierte Leuchterarme in Blütentüllen übergehend.<br />

Die Pagodenspitze mit Lanzettblütenkranz.<br />

Dieser und die Leuchterarme mit Glasprismen, der<br />

Unterbau mit anhängendem dekorierten kegelförmigen<br />

Glaskörper. Elektrifiziert.<br />

(13608510) (1) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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83<br />

LÜSTER IM LOUIS XV-STIL<br />

Höhe: 82 cm.<br />

Durchmesser: 70 cm.<br />

Frankreich, um 1880.<br />

Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Um ein dreiseitiges<br />

aus bewegten Spangen gebildetes Zentrum<br />

mit Blattreliefs aus verästelten Blattarmen entspringen<br />

acht Brennstellen mit bewegten Tüllen. Elektrifiziert.<br />

Vergleiche:<br />

Der Bronzier dieses Lüsters ließ sich von den Entwürfen<br />

des im 18. Jahrhundert tätigen Jacques Caffierie<br />

inspirieren. Diesem wird ein Leuchter zugeschrieben,<br />

der für die Marquise de Pompadour hergestellt wurde<br />

und dann in die Bibliotèque Mazarine Paris kam.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Pierre Verlet, Les bronzes dorés francais du<br />

XVIIIe siècle, Picard, 1987, S. 288.<br />

(1360859) (1) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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84<br />

VENEZIANISCHER LACKSPIEGEL<br />

72 x 46 cm.<br />

Venedig, 18. Jahrhundert.<br />

Holz geschnitzt, lackiert und polychrom dekoriert;<br />

Spiegelglas. Hohe Form mit Rocaillefüßchen und teils<br />

à jour geschnitzter stark reliefierter Umrandung mit<br />

Blattwerk und Rocaillen. Geschweifte alte Spiegelfläche.<br />

Bekrönt von bewegter Kartusche mit Rosendekor<br />

auf resedagrünem Fond. Minimal besch.<br />

(1360934) (3) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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115


zum Größenvergleich<br />

85<br />

FEINES GROSSES BERLINER KAMINGITTER<br />

114 x 122 cm.<br />

Signiert „E. Puls, Berlin“ (Eduard Puls, 1840-1909).<br />

Berlin, 19. Jahrhundert.<br />

Eisen, geschmiedet und kontrastierend patiniert.<br />

Als Doppelscharniertür gerahmt mit aufwändiger,<br />

symmetrisch gestalteter, à jour gearbeiteter Zier im<br />

Geschmack des Zweiten Rokoko, mit plastischem<br />

Blatt- und Blütenwerk, Rocaillen und Blütenständen.<br />

(1300031) (13)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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86<br />

FRANZÖSISCHER KÜNSTLER DES<br />

19. JAHRHUNDERTS<br />

REITERSTANDBILD KÖNIG LUDWIGS XII<br />

VON FRANKREICH (1462 – 1515)<br />

Gesamthöhe: 56 cm.<br />

Sockelmaße: 19 x 34,5 x 15,5 cm.<br />

Guss in Silberlegierung auf Marmorplinthe. Der Sockel<br />

aus Palisander mit umlaufenden vergoldeten Profilen<br />

und Boulle-Einlagen. Ludwig XII auf einem prachtvoll<br />

geschmückten Pferd reitend, dessen prachtvolle Decke<br />

mehrfach mit seinem Wappen versehen ist, einem<br />

Stachelschwein mit Krone, umgeben von der französischen<br />

Lilie. Der König selbst in Rüstung, einer<br />

Krone, einem Hermelincape um die Schultern und<br />

einer Kette mit Medaillon, darin Abbildung des Erzengels<br />

Michael. Klinge des seitlich am König befestigten<br />

Schwertes fehlend.<br />

Anmerkung:<br />

Ein fast identisches, jedoch lebensgroßes Reiterstandbild<br />

Ludwigs XII befindet sich in einer Nische<br />

über dem Portal von Schloss Blois an der Loire.<br />

Darunter auch das Stachelschwein mit Krone, das<br />

allegorische Emblem von Ludwig XII.<br />

(13602512) (18)<br />

FRENCH ARTIST OF THE 19TH CENTURY<br />

EQUESTRIAN STATUE OF KING LOUIS XII<br />

OF FRANCE (1462 – 1515).<br />

Total height: 56 cm.<br />

Plinth dimensions: 19 x 34.5 x 15.5 cm.<br />

Cast in silver alloy on marble plinth.<br />

Export restrictions.<br />

€ 11.000 - € 13.000<br />

Sistrix<br />

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87<br />

FRITZ SCHULZE,<br />

1838 – 1914<br />

JUNGE DAME, NACH LINKS BLICKEND<br />

Höhe inkl. Basis: 60 cm.<br />

Verso auf dem Büstenansatz signiert, ortsbezeichnet<br />

„Roma“ und datiert „1896“.<br />

In Carrara-Marmor gearbeitet, auf doppelkonischem<br />

profiliertem Sockel die nach links blickende Büste einer<br />

jungen Frau mit hochgesteckten Haaren.<br />

(1361131) (1) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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88<br />

HOCHDEKORATIVES BÜSTENPAAR DES APOLLO<br />

UND DER ARTEMIS<br />

Höhe: 75,5 cm.<br />

Breite: 45 cm.<br />

Tiefe: 23 cm.<br />

Frankreich, um 1860.<br />

Gips, gegossen. Über profiliertem doppelkonischen<br />

Rundfuß jeweils die Darstellung des Apollo und der<br />

Artemis als Museumsrepliken. Nicht gefasst, jedoch<br />

mit einer feinen, partiell vorhandenen Patina. Minimal<br />

besch.<br />

Provenienz:<br />

Gemäß des Einlieferers aus einem Vestibül eines<br />

Schlosses in Frankreich. (1361151) (13)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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89<br />

DENYS PIERRE PUECH,<br />

1854 – 1942<br />

LA SIRENE<br />

Höhe: 97 cm.<br />

Links vorne signiert und schauseitig mit Plakette versehen<br />

sowie darüberliegender Betitelung.<br />

Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert. Denys Puech<br />

kam 1872 von Aveyron, Paris und begann in der Werkstatt<br />

von François Jouffroy, während er Abendstunden<br />

in der École des Beaux-Arts nahm. 1884 gewann er den<br />

Prix de Rome, wo er in der Villa Medici lernte, die er<br />

1921 als Direktor übernahm. Zu dieser Zeit verliebte er<br />

sich in die Opernsängerin Emma Calvee. Sodass die<br />

Darstellung der Sirene als Abbild seiner persönlichen<br />

Situtation gelesen werden kann. Die Skulptur gewann<br />

eine Medaille im Salon. Kopien sind in den Sammlungen<br />

des Musée d‘Orsay in Paris sowie in der Karlsberg<br />

Glyptothek in Kopenhagen zu finden. Hier eine<br />

Ausführung in Bronze.<br />

(1361186) (1) (13)<br />

DENYS PIERRE PUECH,<br />

1854 – 1942<br />

LA SIRENE<br />

Height: 97 cm.<br />

Signed front left with plaque and titled above.<br />

Bronze; cast with dark brown patina.<br />

€ 15.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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90<br />

ADÈLE D' AFFRY,<br />

1836 – 1879<br />

LE CHEF ABYSSIN<br />

70 x 50 cm.<br />

Bronzeguss, patiniert.<br />

Nur sieben Künstlerinnen waren Ende des 19. Jahrhunderts<br />

im Musée du Luxembourg in Frankreich ausgestellt<br />

und nur eine von ihnen war Bildhauerin: Adèle<br />

d‘Affry (1836-79), die Herzogin Castiglione Colonna.<br />

Die aus einer aristokratischen Familie stammende<br />

Adèle d‘Affry, die später das Pseudonym Marcello<br />

wählt, beschließt im Alter von vierzehn Jahren, Künstlerin<br />

zu werden. Sie schreibt, dass sie ihre Berufung<br />

durch die Entdeckung der Statuensammlung Ludwigs<br />

I. von Bayern gespürt habe. Sie schreibt: „Für mich<br />

wird die Kunst zu einem Beruf.“ Zwischen 1853 und<br />

1854 erlernt Marcello die Grundlagen des Zeichnens<br />

bei dem Freiburger Porträtisten Joseph Auguste Dietrich<br />

(1821-1863) und die der Malerei bei Joseph<br />

Fricero (1807-1870) in Nizza. Anschließend nahm sie<br />

in Rom Bildhauerunterricht bei Heinrich Maximilian<br />

Imhof (1795-1869). Ende 1857 modellierte sie aus dem<br />

Gedächtnis die Büste ihres kürzlich verstorbenen<br />

Mannes, Don Carlo Colonna, Herzog von Castiglione-<br />

Aldovrandi, sowie sein Selbstporträt für seine Mutter.<br />

Zu ihren frühen Skizzen gehören auch Zeichnungen<br />

der Figuren in der Sixtinischen Kapelle. Inspiriert von<br />

Michelangelo (1475-1564), bittet sie ihn in einem Sonett,<br />

sie zu seiner Erbin zu machen. 1859 mietet sie<br />

ein Atelier in Paris und übt sich im Kopieren der Meister<br />

im Louvre. Als Mann verkleidet besucht sie die<br />

Anatomiekurse von Professor Sappey an der Medizinischen<br />

Hochschule. Im Muséum d‘Histoire naturelle<br />

studiert sie Tierzeichnung bei Antoine-Louis Barye<br />

(1795-1875), erhält Ratschläge von Auguste Clésinger<br />

(1814-1883) und lernt Eugène Delacroix (1798-1863)<br />

kennen, der ihre Bewunderung für Michel angelo teilt.<br />

Anmerkung:<br />

Ein signiertes Exemplar der Büste wird im Musée<br />

du Luxembourg verwahrt, eines in der Foundation<br />

Marcello und eines im Dahesh Museum, New York<br />

(ehemals Robert Bowman Gallery). (1361187) (1) (13)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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91<br />

BRONZEFIGUR DES MOSES<br />

Höhe: 52 cm.<br />

Bronzeguss mit dunkler Patinierung, Gießerstempel<br />

„Fonderie Barbedienne - Paris“<br />

19. Jahrhundert.<br />

Nach dem weit überlebensgroßen Marmorwerk von<br />

Michelangelo für das Grabmal Papst Julius II 1513-<br />

1515, aufgestellte in der römischen Kirche San Pietro<br />

in Vincoli.<br />

(1360972) (11)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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121


92<br />

RAOUL-FRANÇOIS LARCHE,<br />

1860 SAINT-ANDRÉ-DE-CUBZAC – 1912 PARIS<br />

LAMPE LA DANSE, ENTWURF UM 1900,<br />

AUSFÜHRUNG UM 1910<br />

45,7 x 22,3 x 23,2 cm.<br />

Signiert „Raoul Larche“. Gießerstempel: Siot Decauville.<br />

Fondeur Paris (Rundstempel), I782 und Ziffer 3.<br />

Bronze mit goldfarbener Patina. Raoul-François Larche<br />

war der Sohn eines Bildhauers und studierte an der<br />

Ecole des Beaux-Arts, wo er Schüler von Alexandre<br />

Falguière (1831-1900) und Eugène Delaplanche (1836-<br />

1891) wurde. Nach seinem Debüt auf dem Salon von<br />

1884 gewann er 1886 den Zweiten Rompreis. Er<br />

stellte mehrere seiner <strong>Skulpturen</strong> auf dem Salon aus,<br />

wie z.B. La Tempête et les nuées (Der Sturm und die<br />

Wolken), die ein großer Erfolg war dank der Fähigkeit<br />

des Bildhauers, die Bronze zu beleben mit so ausdrucksstarken<br />

Bewegungen, dass man fast erwartet,<br />

dass das Werk vor den Augen des Betrachters zum<br />

Leben erweckt würde.<br />

Larche wurde auch für offizielle Aufträge herangezogen,<br />

wie den Brunnen des Grand Palais, La Seine et ses<br />

affluents, der ursprünglich die Gärten schmücken sollte.<br />

Am 3. Juni 1912 erlitt er in Paris einen Verkehrsunfall<br />

und starb noch am selben Tag an seinen Verletzungen.<br />

Raoul-François Larche war ein führender Künstler des<br />

Jugendstils, der mit seinen realistischen <strong>Skulpturen</strong><br />

sehr erfolgreich war. Die Figuren, oftmals Frauen,<br />

bewegen sich mit einer Mischung aus Anmut und<br />

Sinnlichkeit. Eines seiner eindrucksvollsten Designs<br />

aus dieser Zeit ist dieses Modell der Loïe-Fuller-Lampe.<br />

Aus einer Reihe von <strong>Skulpturen</strong> zum Thema Tanz<br />

entnommen, ist die Lampe von der amerikanischen<br />

Tänzerin Loïe Fuller inspiriert. Die Künstlerin inspirierte<br />

viele Künstler ihrer Zeit, wie Toulouse-Lautrec, mit<br />

ihren Tanzeinlagen und spektakulären Bewegungen,<br />

bei denen sie sich auf der Bühne der Folies Bergères,<br />

in einem Wirbel aus Schleiern, metamorphosiert durch<br />

Licht- und Spiegelspielen bewegte. Die Loïe Fuller-<br />

Lampe wurde in mehreren Exemplaren in verschiedenen<br />

Größen und Patinierungen, mit einem oder zwei<br />

Lichtern ausgestattet. Was dieses Modell so fesselnd<br />

macht, ist die Geschicklichkeit, mit der es dem Bildhauer<br />

gelang, die sinnlichen Bewegungen der Tänzerin,<br />

die durch die goldene Patina der Skulptur belebt werden,<br />

festzuhalten. Seine Lampenmodelle wurden gegossen<br />

und exklusiv bei dem Gießer Siot-Decauville<br />

herausgegeben, der die Abgüsse aus vergoldeter<br />

Bronze oder Zinn für die meisten Werke des Bildhauers<br />

anfertigte.<br />

(1361141) (13)<br />

93<br />

CAMILLE FAURÉ-VASE<br />

Höhe: 27,5 cm.<br />

Korpus unten signiert und ortsbezeichnet „FAURE<br />

LIMOGES FRANCE“.<br />

Limoges, 1920er Jahre.<br />

Kupfer mit Contre-Email, Metallfolie und polychromem<br />

Email auf schlankem ovoiden Körper mit abschließenden<br />

Kupferwulsten. Aufwändige Darstellung<br />

eines Blumenbouquets mit Lilien und Margeriten.<br />

(1361126) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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RAOUL-FRANÇOIS LARCHE,<br />

1860 SAINT-ANDRÉ-DE-CUBZAC – 1912 PARIS<br />

LAMPE LA DANSE, DESIGN CA. 1900,<br />

CAST VERSION CA. 1910<br />

45.7 x 22.3 x 23.2 cm.<br />

Signed “Raoul Larche”, foundry mark “Siot Decauville”.<br />

Fondeur Paris (round stamp), I782 and no. 3<br />

Bronze with golden-coloured patina. The Loïe Fuller<br />

lamp has been produced in several versions of different<br />

sizes and with different finishes, equipped with<br />

one or two lights. What makes this model so captivating<br />

is the skill with which the sculptor managed to<br />

capture the dancer´s sensual movements, enlivened<br />

by the sculpture´s golden- coloured patina.<br />

€ 30.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

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94<br />

DER LANGE WEG<br />

Höhe: 170 cm.<br />

Durchmesser der Basis: 50 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

In weißem Marmor gefertigte repräsentative Skulptur<br />

mit narrativen Qualitäten. Auf einer naturalistisch<br />

bearbeiteten runden Basis steht eine junge jedoch<br />

entkräftete Frau in langem fein gefältetem Gewand,<br />

in ihrer Armbeuge ein gefülltes Tuch tragend, deren<br />

Inhalt offensichtlich der Grund für ihre Tagesmühen<br />

war. Witterungsspuren, min. besch.<br />

(1362151) (13)<br />

THE LONG WAY<br />

Height: 170 cm.<br />

Diameter of base: 50 cm.<br />

France, 19th century.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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95<br />

JEFF LAMBEAUX,<br />

1852 ANTWERPEN – 1908 BRÜSSEL<br />

TORSO EINER JUNGEN FRAU<br />

Höhe: 72 cm.<br />

Hinter der rechten Schulter signiert.<br />

Bronze, gegossen, patiniert. Von der Hüfte aufwärts<br />

dargestellte junge Frau nach rechts blickend mit zusammengefassten<br />

Haarsträhnen und Armansätzen.<br />

(13619615) (1) (13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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125


96<br />

AUGUSTE RODIN,<br />

1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />

BÜSTE EINES JUNGEN MÄDCHENS: „SUZON“<br />

Höhe: 26 cm.<br />

Diese Büste, noch in Brüssel gefertigt, trägt die<br />

Signatur „A. RODIN“ sowie die Gießerbezeichnung<br />

„Cie de Bronzes Bruxelles“.<br />

Guss nach Modell. Goldbraune, polierte Bronze, der<br />

Kopf leicht nach links gerichtet, der Büstenansatz zieht<br />

oval, darüber die herabfallenden Locken. Das Stirnhaar<br />

gewellt, darin ein Schleifenband. Auf der Brust ein<br />

ovales Medaillon. Der runde, gekehlte Sockel separat<br />

gearbeitet, jedoch zugehörig. Feiner Guss in kleinerer<br />

Ausführung.<br />

Die Büste zählt zu den frühen Werken Rodins, entstanden<br />

1872/73 und ist die erste seiner Büsten, die der<br />

Bildhauer noch unter dem Einfluss der Plastik des<br />

späten 18. Jahrhunderts schuf und zwar in der Zeit,<br />

als sich Rodin während des preußisch-französischen<br />

Krieges in seinem Exil in Brüssel schuf. Die Arbeit verstand<br />

Rodin als Hommage an den Bildhauer Albert-<br />

Ernest Carrier-Belleuse, der für seine berühmten<br />

Werke, auch an der Pariser Oper bekannt ist, der sich<br />

damals ebenfalls im Exil befand.<br />

Wir kennen mehrere Ausführungen dieser Büste, in<br />

unterschiedlichen Größen, in Marmor, Guss, aber<br />

auch in Sèvres-Porzellan. A.R.<br />

(13621340) (11)<br />

AUGUSTE RODIN,<br />

1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />

BUST OF A YOUNG GIRL: “SUZON”<br />

Height: 26 cm.<br />

This bust, still created in Brussels, with signature<br />

“A. RODIN” and foundry mark “Cie de Bronzes<br />

Bruxelles”.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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Lot 96 Lot 97<br />

97<br />

AUGUSTE RODIN,<br />

1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />

BÜSTE EINES JUNGEN MÄDCHENS: „SUZON“<br />

(NR. 5)<br />

Höhe: 40 cm.<br />

Diese Büste, noch in Brüssel gefertigt, trägt die<br />

Signatur „A. RODIN“ sowie die Gießerbezeichnung<br />

„Cie de Bronzes Bruxelles“.<br />

Guss nach Modell. Helle, polierte Bronze, der Kopf<br />

leicht nach links gerichtet, der Büstenansatz zieht<br />

oval, darüber die herabfallenden Locken. Das Stirnhaar<br />

gewellt, darin ein Schleifenband. Auf der Brust ein<br />

ovales Medaillon. Der runde, gekehlte Sockel separat<br />

gearbeitet, jedoch zugehörig. Feiner Guss, in Kaltarbeit<br />

nachziseliert.<br />

Die Büste zählt zu den frühen Werken Rodins, entstanden<br />

1872/73 und ist die erste seiner Büsten, die<br />

der Bildhauer noch unter dem Einfluss der Plastik des<br />

späten 18. Jahrhunderts schuf und zwar in der Zeit,<br />

als sich Rodin während des preußisch-französischen<br />

Krieges in seinem Exil in Brüssel aufhielt. Die Arbeit<br />

verstand Rodin als Hommage an den Bildhauer Albert-Ernest<br />

Carrier-Belleuse, der für seine berühmten<br />

Werke, auch an der Pariser Oper bekannt ist und sich<br />

damals ebenfalls im Exil befand.<br />

Wir kennen mehrere Ausführungen dieser Büste, in<br />

unterschiedlichen Größen, in Marmor, Guss, aber auch<br />

in Sèvres-Porzellan. A.R.<br />

(13621343) (11)<br />

AUGUSTE RODIN,<br />

1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />

BUST OF A YOUNG GIRL: “SUZON”<br />

(NO. 5)<br />

Height: 40 cm.<br />

The bust, still created in Brussels, with signature<br />

“A. RODIN” and foundry mark “Cie de Bronzes<br />

Bruxelles”. Cast from the model.<br />

The bust is one of Rodin’s early works, created between<br />

1872 and 1873 and is the first of the busts he<br />

created while still influenced by late 18th-century<br />

sculpture. At the time they were created Rodin was in<br />

exile in Brussels due to the Franco-Prussian War.<br />

€ 18.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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127


CLOCKS


98<br />

RENAISSANCE-TÜRMCHENUHR<br />

Höhe: 30,5 cm.<br />

Sockelseitenlänge: 14,5 cm.<br />

Ende 17. Jahrhundert.<br />

Werk mit obenliegender Spindel und Schwungring,<br />

zwei Schnecken und Aufzugswalzen für Darmsaitenschnur,<br />

jeweils für Gang- und Schlagwerk. Glocke oben<br />

in die Kuppel eingebaut.<br />

Gehäuse in Messing, feuervergoldet. Aufbau quadratisch,<br />

über Sockel mit gewölbtem und floral dekoriertem<br />

Rand und gequetschten Kugelfüßen. An den<br />

Seiten gerahmte Glasöffnungen. Die Ecken mit Rundsäulen<br />

besetzt, die eine Galerie tragen; darüber dreistöckiger<br />

Aufbau mit bekrönendem Obelisken, getragen<br />

von zahlreichen fialenförmig hochgezogenen Vasen<br />

über einer ziselierten umlaufenden Rundbogenarkade<br />

mit flachen Säulchen. Die Wandflächen zeigen an der<br />

Vorderseite einen aufgelegten Zifferring mit römischen<br />

Stunden, darunter weiteres kleineres Zifferblatt mit<br />

Viertelstundenangabe. Zeiger vergoldet. Zifferringzeiger<br />

vergoldet. Schlüsselöffnungen für Geh- und Schlagwerk<br />

innerhalb des Zifferblattes.<br />

Schlagwerk läuft, Gehwerk nicht geprüft.<br />

(1350563) (11)<br />

€ 4.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

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99<br />

FRANZÖSISCHE KAMINPENDULE MIT<br />

DAR STELLUNG DES NARZISS VON BADIER<br />

37 x 31 x 13,5 cm.<br />

Signatur auf Zifferblatt „Badier à Paris“, (Rue Saint-Germain<br />

l'Auxerrois, Horloger en pendules, 1812).<br />

Werk: 14-Tage-Gehwerk. Pendel an Fadenaufhängung.<br />

Funktion: Schlossscheiben-Schlagwerk für Halb- und<br />

Stundenschlag auf Glocke.<br />

Gehäuse: Gehäuse in feuervergoldeter Bronze; rechteckiger<br />

Sockel auf Halbkugelfüßen, an der Vorderseite<br />

zwischen Palmette Bildrelief des sterbenden Narziss,<br />

der sich in die nach ihm benannte Blume verwandelt.<br />

Der Sockel trägt einen halbkreisförmig geschlossenen<br />

Brunnenpfeiler mit dem darin eingefügten Zifferhblatt,<br />

darunter Flussgottmaske zwischen Schilfblättern. Davor<br />

eine Brunnenschale mit überlaufendem Wasser.<br />

Seitlich steht Narziss, der sein Antlitz im Becken gespiegelt<br />

sieht. Vergoldung im polierten Glanzeffekte,<br />

an Figur und Relief mattiert.<br />

Zifferblatt: Zifferblatt mit römischen Stunden. Breguetzeiger<br />

geschwärzt. Tadellose Erhaltung. A.R.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Tardy, Meister S. 20. (1360112) (11)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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100<br />

FRANZÖSISCHE KAMINUHR<br />

Höhe: 39 cm.<br />

Breite: 27 cm.<br />

Tiefe: 11 cm.<br />

Bezeichnet „Frisard“, Jacob Frisard (1753 – 1812).<br />

Signatur auf dem Ziffernblatt.<br />

Um 1800.<br />

Zifferblatt: Weißes Emailziffernblatt mit römischen<br />

Stunden und arabischen Minuten, gebläute Breguetzeiger.<br />

Tadellose Erhaltung, Vergoldung in Matt- und Poliergold.<br />

A.R.<br />

Anmerkung:<br />

Werk: 14-Tage-Gehwerk, Pendel an Fadenaufhängung.<br />

Funktion: Halbstunden- und Stunden- Schlossscheibenschlagwerk<br />

auf Glocke.<br />

Gehäuse: Bronzegehäuse, feuervergoldet und figürlich<br />

dekoriert. Rechtecksockel auf Spindelfüßen, an der<br />

Vorderseite mit klassizistischen Reliefs appliziert, darin<br />

Putten im von Delfinen gezogenen Boot. Gehäuseaufbau<br />

in Form einer antiken Kline mit darauf liegender<br />

junger Frau, deren Kopf- und Armhaltung auf ein unruhiges<br />

Träumen schließen lässt. Ein Amorknäblein hält<br />

Jacob Frisard (1753-1812) gründete zusammen mit<br />

seinen Brüdern François-Louis und Jean-Henri in<br />

Villeret Schweiz eine Werkstatt für Ébauches. Er war<br />

Mitarbeiter von Pierre Jaquet Droz (1721-1790), alsbald<br />

bedeutender Uhrmacher, der auch Konstantinopel<br />

und Peking besuchte und dort dem Kaiser seine bewunderten<br />

Produkte vorführte. 1786-1791, in Genf,<br />

später in Paris, London und zuletzt in Biel. Frisard<br />

starb auf der Rückreise von Konstantinopel.<br />

(1360111) (11)<br />

die Decke hoch und hat den Pfeil auf die Schlafende<br />

gerichtet. € 4.000 - € 5.000<br />

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133


101<br />

BEDEUTENDE UHR MIT DARSTELLUNG<br />

„LEILA UND GIAOUR“<br />

Maße imkl. Basis: 61 x 51,5 x 23,5 cm.<br />

Maße ohne Basis: 52 x 42 x 12,5 cm.<br />

Frankreich, um 1830.<br />

Funktionen: Breguetzeiger für Stunden und Minuten,<br />

Aufzugslöchlein über der IIII und der VIII.<br />

Gehäuse: Über einem furnierten auf Füßen ruhendem<br />

Holzsockel das vergoldete teilmattierte Bronzegehäuse.<br />

Symmetrischer Aufbau mit Akanthus- und<br />

Granatapfelreliefs sowie eine als Lambrequin herabhängende<br />

orientalische Leuchte. Aufsatz mit figürlichem<br />

Programm nach George Gordon Byron Leila und<br />

Giaur darstellend, dessen Gedicht im Mai 1813 veröffentlicht<br />

wurde. Der Venezianer, der Giaour, ein Begriff<br />

mit dem die Türken besonders Christen bedachten,<br />

ist neben Leila, einer Sklavin eines Militärischen<br />

Führers einer türkischen Provinz, zu sehen.<br />

Zifferblatt: Versilbert mit schwarzen römischen Stunden<br />

und Stabindizes.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Eine Uhr mit gleichem figürlichem Ausatz in: Les<br />

heures du Philhellénisme, les pendules philhelléniques<br />

françaises, Stéphan Adler, Editions Olkos, Athènes<br />

2018, S. 271.<br />

George Gordon Byron, Der Giaour - Bruchstück einer<br />

türkischen Erzählung, Übersetzt von Joseph<br />

Emanuel Hilscher, Prag 1863, S. 124-181.<br />

(13608513) (1) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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102<br />

GROSSE FRANZÖSISCHE KAMINPENDULE<br />

DES KLASSIZISMUS „HERO UND LEANDER“<br />

62 x 40 x 20 cm.<br />

Bezeichnet „Soyer Fqt, de Bronze - Rue de<br />

Montmorency 96“<br />

Paris 19. Jahrhundert.<br />

Gehäuse: Die Kaminuhr in imposanter Größe, in vergoldeter<br />

Bronze, wirkt vor allem durch die Präsentation<br />

der beiden großen Figuren. Dies wird auch durch die<br />

Signatur auf dem Ziffernblatt deutlich, das den Pariser<br />

Bronzier „Soyer“ nennt.<br />

Zwei Figuren ein sich umarmendes Paar bilden das<br />

Hauptaugenmerk. Die beiden stehen auf einem grünen<br />

Marmorsockel, getragen von gequetschten vergoldeten<br />

Kugelfüßen, den Hintergrund bildet eine hochziehende<br />

Wand mit davorstehender Bank, seitlichen<br />

Pilastern und einem eingezogenen Rundbogen, in den<br />

das Ziffernblatt eingepasst ist. Die Pilaster sind mit<br />

antiken Dekorationen besetzt. Zwei Schwäne darüber<br />

halten einen Blattfeston, der unterhalb des Ziffernblattes<br />

halbrund zieht. Da ansonsten jeglicher weitere<br />

Hinweis auf die Thematik der Figuren fehlt, verweisen<br />

die beiden Schwäne auf das antike Liebespaar Hero<br />

und Leander. Die beiden Liebenden scheinen hier im<br />

Abschiedskuss vereint, wobei Hero hingebungsvoll<br />

dargestellt ist. Der Bildhauer ist nicht bekannt, hat<br />

hier jedenfalls ein beachtliches plastisches Werk geschaffen.<br />

Zifferblatt: Das weiße Emailleziffernblatt mit römischen<br />

Stunden und arabischen Minuten, gebläute Breguetzeiger.<br />

Werk: 14-Tage Gehwerk, Pendel an Fadenaufhängung,<br />

an der Rückseite frei schwingend, Schlossscheiben-<br />

Schlagwerk für Halb- und Stundenschlag auf Glocke.<br />

Verso Glasabdeckung des Werkgehäuses. Rückseite<br />

brüniert und teilvergoldet. Zustand: Werk läuft an. A.R.<br />

(1361181) (1) (11)<br />

LARGE FRENCH CLASSICAL MANTEL CLOCK<br />

DEPICTING “HERO AND LEANDER”<br />

62 x 40 x 20 cm.<br />

Inscribed “Soyer Fqt, de Bronze - Rue de<br />

Montmorency 96”<br />

Paris, 19th century.<br />

The white enamel dial with Roman hour numerals and<br />

Arabic minute numerals and blued steel Breguet<br />

hands. 14-day striking, pendulum on silk suspension<br />

free-swinging on the back, count wheel striking mechanism<br />

for half and full hour strike on bell.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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103<br />

LOUIS PHILIPPE-KAMINUHR<br />

76 x 54 x 19 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Auf ornamental verzierten bronzierten Scheibenfüßen<br />

stehende rechteckige, nach vorne kreisrund hervorspringende<br />

Basis. Darauf der in Marmor gearbeitete<br />

Sockel mit figürlichem Bronzefries und eingelegten<br />

polychromen Blütenstaffagen. Darüber der vasenförmige<br />

<strong>Uhren</strong>koropus mit flankierenden weiblichen<br />

allegorischen Gestalten und überfangendem, plastisch<br />

auskragendem Blütenstrauß. Zifferblatt weiß emailliert<br />

mit schwarzen arabischen Stunden und Minuten<br />

sowie roter Datumsanzeige. Florale Schmuckfestons.<br />

À jour gearbeitete Zeiger für Stunden und Minuten.<br />

Gebläuter Datumszeiger sowie Aufzugslöchlein über<br />

der 4 und der 8. Die Zifferblattlünette mit Perlstab umrandet<br />

und verglast. Ein Schlüssel vorhanden. Nicht<br />

auf Funktionsfähigkeit geprüft. Minimal besch.<br />

(1360106) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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104<br />

FRANZÖSISCHE KAMINUHR<br />

Höhe: 44 cm.<br />

Länge: 38 cm.<br />

Tiefe: 18 cm.<br />

Um 1810.<br />

14-Tage-Gehwerk, Pendel an Fadenaufhängung,<br />

Schloss scheiben-Schlagwerk für Halb- und Stundenschlag<br />

auf Glocke.<br />

Aufbau in feuervergoldeter und teilweise brünierter<br />

Bronze, mit längsziehendem getrepptem Sockel über<br />

Walzenfüßen. An der Sockelfront applizierte Dekoration<br />

mit Schwänen, Palmetten und Waage-Symbolen.<br />

Figürlicher Aufbau in Form eines Sessels, auf dem<br />

eine klassizistisch gekleidete Dame sitzt, die einen<br />

Handspiegel sowie einen Blütenkranz in Händen hält.<br />

Seitlich Bücher, Sanduhr und Palmzweig. Die Symbolik<br />

der Attribute verweisen auf Gerechtigkeit, Klugheit<br />

und Wahrheit.<br />

Das Werk im Sessel eingefügt, mit weißem Emailzifferblatt<br />

mit römischen Stunden und arabischen Viertelstunden;<br />

über der VI bezeichnet „á Paris“. Lilienzeiger<br />

vergoldet.<br />

Die Ikonografie der figürlichen Darstellung weist auf<br />

die ehemalige Aufstellung der Uhr in einem höfischen<br />

Damenappartement. Funktionsfähig.<br />

(1350568) (11)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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105<br />

HÖCHST SELTENE PENDULE<br />

MIT ORIGINELLER FIGÜRLICHER DARSTELLUNG<br />

Höhe: 50 cm.<br />

Sockellänge: 39cm.<br />

Tiefe: 20 cm.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Aufbau mit rechteckigem Sockel in ockerfarbigem<br />

Marmor-Antico, darauf in Bronze das Werkgehäuse in<br />

Form eines antiken Sockels, daran seitlich Putten, die<br />

mit Seifenblasen beschäftigt sind. Einer der Putten<br />

hält eine vergoldete Muschel, der andere ein Blasrohr,<br />

mit der Mündung nahe der runden kleinen Öffnung,<br />

in der römische Stunden- und arabisch Minuten auf<br />

sich drehenden Bändern zu sehen sind.<br />

Am Gehäusesockel die gravierte lateinische Aufschrift<br />

„HUIC BULLCE SIMILIS QUCE PLACET / HORA<br />

FUGIT“ („Wie es den Blasen gefällt, flieht die Zeit“,<br />

freier übersetzt: wie Seifenblasen vergeht die Zeit ).<br />

Am Marmorsockel eine dem Thema entsprechende<br />

Reliefapplikation in Bronze, mit Darstellung eines<br />

Amorknaben, der einen Schmetterling nach oben<br />

hält, als Symbol des Lebens, und eine brennende<br />

Fackel als Zeichen des Todes nach unten richtet. An<br />

den Sockelseiten Schmetterlings-Applikationen.<br />

Die Zeitangabe im betont kleinen Schauloch wird erst<br />

vergrößert durch eine Lupe in Form einer Seifenblase,<br />

die hier ehemals am Blasrohr des Knäbleins befestigt<br />

war, und ersetzt werden könnte.<br />

WERK: Französisches 14 Tage Gehwerk, Pendel an<br />

Seidenfaden-Aufhängung, Schlossscheiben-Schlagwerk<br />

für Halb- und Stundenschlag auf zwei Glocken.<br />

Verso Werkabdeckung durch eine Bronzeplatte.<br />

ZUSTAND: Werk oder Ganggenauigkeit nicht geprüft.<br />

A.R.<br />

(1362041) (11)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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106<br />

WIENER BIEDERMEIER FLÖTENUHR<br />

MIT AUTOMAT<br />

57 x 46 x 28 cm.<br />

Verso signiert.<br />

Wien und Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Funktionen: Breguetzeiger für Stunden und Minuten.<br />

Aufzugslöchlein über der fünf und der sieben. Schlag<br />

zur Viertel-, Halben- und Vollenstunde. Mit sich drehenden<br />

Glasstäben das Fontänenwasser simulierend sowie<br />

einem Flötenspielwerk.<br />

Gehäuse: Architektonisch aufgefasstes zweigeschossiges<br />

Gehäuse mit zentraler Brunnendarstellung,<br />

flankiert von ionischen Säulen und überfangen von<br />

Louis XVI-Schleife. In ziselierter Bronze mit Fruchtfestondekor,<br />

welcher von Genien berittenen Delfinen<br />

flankiert wird. Seitliche Nischen mit barocken Delfinskulpturen<br />

und flankierenden Ecksäulen. Darüber<br />

liegendes Geschoss mit der Zifferblattglas lünette,<br />

welche rundbogig überfangen wird und von einer à<br />

jour gearbeiteten Galerie mit Ecksäulen gesäumt<br />

wird. Dreiseitige, aufwendig gestaltete Marketerie<br />

mit textil verkleideten Schallöffnungen.<br />

Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen arabischen<br />

Stunden und Minuten.<br />

Drei Schlüssel und ein Pendel vorhanden, sowie zwei<br />

zusätzliche, in den Brunnen einfügbare Glasstäbe, die<br />

Wassersäulen darstellen sollen.<br />

(1352011) (13)<br />

VIENNA BIEDERMEIER FLUTE CLOCK WITH<br />

AUTOMATION<br />

57 x 46 x 28 cm.<br />

Signed on verso.<br />

Vienna and France, 19th century.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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Im Zentrum der Brunnen-Automat


107<br />

LOUIS XIV-UHR<br />

53,5 x 31 x 14 cm.<br />

Rückplatine und Schaukartusche signiert und<br />

ortsbezeichnet: Balthazar Martinot a Paris.<br />

Paris, um 1700.<br />

Gehäuse: Auf vier konisch auslaufenden Bronzefüßen<br />

der kastenförmige, an drei Seiten verglaste Korpus in<br />

architektonischer Auffassung mit flankierenden korinthischen<br />

Kapitellen, das <strong>Uhren</strong>feld unterfangender<br />

Schabracke und rundbogigem Abschluss mit Flammenvasenaufsätzen<br />

mit Einlagen in der Art des André<br />

Charles Boulle.<br />

Zifferblatt: In Messing gefertigtes Zifferblatt mit schwarzen<br />

römischen Stunden und arabischen Minuten.<br />

Funktion: Aufzugslöschlein über der IIII und der VIII,<br />

gesägte vergoldete Zeiger für Stunden und Minuten,<br />

ein Pendel und ein Schlüssel vorhanden, Schlag auf<br />

Glocke. Rest.<br />

Vergleiche:<br />

Eine Uhr des genannten Uhrmachers wird im Deutschen<br />

<strong>Uhren</strong>museum in Furtwangen verwahrt (Inventarnummer<br />

2004-119).<br />

Anmerkung:<br />

Martinot war ein äußerst fleißiger Uhrmacher und besaß<br />

um 1700 den größten Bestand an <strong>Uhren</strong> in Paris.<br />

Bei seinem Tod hinterließ er die enorme Summe von<br />

170.000 Livres. Er verwendete Gehäuse von André-<br />

Charles Boulle und Jean-Michel Ziegler. Zu seinen<br />

Kunden gehörte der König von Siam, an den er 1685<br />

mehrere <strong>Uhren</strong> lieferte. Andere werden im Inventar<br />

des Großherzogs von 1689 und im posthumen Inventar<br />

Ludwigs XIV erwähnt. Vgl. Jean-Dominique Augarde,<br />

Les Ouvriers du Temps, Genf, 1996, S. 368. Eine<br />

tête de poupée-Uhr von Balthazar Martinot wurde bei<br />

Sotheby´s, New York, French Furniture, 24. Oktober<br />

2003, Los 13, verkauft. Eine Religeuse von ihm mit<br />

einem Gehäuse, das Boulle zugeschrieben wird,<br />

wurde bei Sotheby´s, New York, The Justice Warren<br />

Shepro Collection of Clocks, am 26. April 2001, Los<br />

106, verkauft. (1361251) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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108<br />

FIGÜRLICHE UHR IM LOUIS XVI-STIL<br />

Höhe: 55 cm.<br />

Breite: 17 cm.<br />

Signiert: Eug Hazard à Paris.<br />

Zifferblatt in Eisenrot signiert: Claude Janvier A Paris.<br />

Frankreich, um 1880.<br />

Gehäuse: Auf quadratischer Ormolu-Basis ein zylindrischer<br />

roter marmorner Säulenstumpf von einem<br />

Lorbeerblattkranz mit Kreuzband begleitet. Darauf<br />

die kniende Figur eines Kindes mit umspielendem<br />

Tuch und auf den erhabenen Händen balancierendem<br />

<strong>Uhren</strong>gehäuse. Dieses mit Ormolu-Umrandung,<br />

Fackeln und Louis XVI-Schleifen gestaltet.<br />

Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen römischen<br />

Stunden und arabischen Minuten sowie Stabindizes.<br />

Funktion: Vergoldete gesägte Zeiger für Stunden und<br />

Minuten, Aufzugslöchlein über der IIII und der VIII.<br />

Anmerkung:<br />

Eugène Hazart trat 1839 in die Réunion des Fabricants<br />

de Bronze ein. Seit 1843 stellt er exzellente Reproduktionen<br />

im antiken Stil her, sowohl im Stil der Gotik, als<br />

auch der Renaissance und des 18. Jahrhunderts, wie<br />

hier gut zu sehen ist. Er war sehr geschätzt, denn<br />

seine Anwesenheit im Jahr 1884 in der Broschüre der<br />

Gebrüder Pannier über Bronzegießer. Die Gebrüder<br />

Pannier leiteten wunderbar das so berühmte Haus<br />

„A l'Escalier de Cristal“, das im Palais-Royal in Paris<br />

stattfand und Porzhde l'Industrie“ auf seine Arbeit<br />

aufmerksam. Ähnliche <strong>Uhren</strong>modelle wurden von<br />

Henry Dasson (1825-1896) ausgeführt.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Un âge d'or des Arts décoratifs, exposition<br />

Grand-Palais, 1991, S. 522.<br />

(1360856) (1) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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145


SCULPTURE &<br />

WORKS OF ART


109<br />

GOTISCHE SCHNITZFIGUR IM HOCHRELIEF<br />

Höhe: 61 cm.<br />

Wohl Schwaben, 15. Jahrhundert.<br />

Nadelholz, kalkweiß gefasst, Fassung teilweise berieben,<br />

seitlich ausgebrochen, aus einem Relief-<br />

Zusammen hang. Schwebende Gestalt eines Engels,<br />

der mit beiden Händen ein Querprofil trägt. Kopf gerahmt<br />

von Lockenhaar, das Gewand im unteren Teil<br />

mit gekröpften Schüsselfalten, geht nach unten hin<br />

in schmale Fransenbordüre über.<br />

(1360532) (11)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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110<br />

PAAR SCHEIBENLEUCHTER<br />

Höhe inkl. Dorn maximal: 38,5 cm.<br />

Einmal innen mit Sammlungsnummerierung bzw.<br />

Besitzerkennzeichnung.<br />

Niederlande, 16. Jahrhundert.<br />

In Messingguss gefertigtes, leicht variierendes Leuchterpaar<br />

mit profiliertem Rundfuß und mehrfach genodetem<br />

Schaft. Mittig mit erhabenem Eisendorn.<br />

(1361219) (13)<br />

€ 2.400 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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111<br />

PORTRAIT EINES APOSTELS<br />

Höhe: 77 cm.<br />

Tirol, Ende 15. Jahrhundert.<br />

In Holz geschnitzt und gefasst. Auf leicht gekanteter<br />

Basis die Standfigur des nach vorne ausgerichteten<br />

bärtigen Mannes mit einem Buch unter seinem Arm<br />

sowie einem Fragment eines ihm ehemals beigesellten<br />

Attributes in der anderen Hand. Reste einer alten<br />

rot-grünen Fassung, der Bart symmetrisch in Strähnen<br />

gelegt und schwarz gefasst. Minimal rest., besch.<br />

(1360531) (13)<br />

€ 8.500 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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149


112<br />

MEISTER VON LANDSHUT,<br />

1475 – 1485, NACHWEISBAR<br />

MUSEALE HEILIGENFIGUR<br />

Höhe: 47,5 cm.<br />

Rückseitig an der Plinthe wohl alte Sammlungsnummer<br />

in Schwarz „M 105“.<br />

Die beiliegende Begutachtung durch den Leiter der<br />

<strong>Skulpturen</strong>sammlung Germanisches Nationalmuseum<br />

Nürnberg von 2011 erkennt in der Figur eindeutig die<br />

Arbeit eines Landshuter Meisters, jener Werkstatt, die<br />

an der (Landshuter) Stadtpfarrkirche St. Martin Figurenzyklen<br />

um 1474/85 schuf. Die Entstehungszeit der<br />

Figur ist also gegen 1485 zu datieren.<br />

In hellem Ton gebrannte Standfigur einer weiblichen<br />

Heiligen, auf mitgearbeiteter, achtseitiger Plinthe<br />

wurde bereits 2012 anlässlich einer Ausstellung der<br />

Stadt Landshut ausgestellt (siehe Literatur).<br />

Die Körperhaltung leicht S-förmig gestaltet, im sog.<br />

Weichen Stil. Kühn und schwungvoll gestaltete<br />

Mantel- und Kleiderfalten, bei hochsitzender, gegürteter<br />

Taille. Kragenausschnitt V-förmig, mit runder<br />

Agraffe. Das üppige Haar fällt seitlich der Schultern<br />

wellig herab, der Kopf mit einem feinen Tuch bedeckt.<br />

Eine leichte Einziehung des Tuches überhalb der Stirne,<br />

das auch nach hinten zieht, sowie eine kleine Lochung<br />

oben seitlich lassen erkennen, dass hier ehemals eine<br />

Krone aufgesetzt war. Diese Beobachtung und die<br />

Gesamterscheinung lassen auch vermuten, dass es<br />

sich hier um eine Marienfigur handelt. Die Handschrift<br />

des Bildhauers ist insbesondere an der Gestaltung<br />

des Gesichts - mit auffallend schweren Augenlidern,<br />

betonter Nase und den vollen Lippen - zu erkennen.<br />

Der hellfarbige Ton findet sich in der Landshuter Region.<br />

In den Faltentiefen, vor allem an der Rückseite<br />

Zinnober-Farbreste (Bolus ?). Rechte Hand und linker<br />

Unterarm fehlen. A.R.<br />

Literatur:<br />

Die Figur wurde 2012 zusammen mit weiteren Werken<br />

der Landshuter Werkstatt ausgestellt, im Katalog ausführlich<br />

besprochen und abgebildet in: Franz Niehoff,<br />

Die Stadt als Bühne der Bilder. <strong>Skulpturen</strong>stadt Landshut,<br />

Katalog anlässlich der Ausstellung der Museen<br />

der Stadt Landshut in der Spitalkirche Heiliggeist, 15.<br />

Juni-14. Oktober 2012, Landshut 2012, Kat. 7, S. 199 f.<br />

(1340431) (11)<br />

MASTER OF LANDSHUT,<br />

1475 – 1485, VERIFIABLE<br />

FIGURE OF A SAINT OF MUSEUM QUALITY<br />

Height: 47.5 cm.<br />

Probably old collection no. “M 105” in black on the<br />

back of the plinth.<br />

The enclosed expert´s report by the director of the<br />

sculptures collection of the Germanisches Nationalmuseum<br />

in Nuremberg from 2011 clearly recognizes<br />

the work of a Landshut master in the figure, “the very<br />

workshop that created figure cycles for the (Landshut)<br />

parish church of Saint Martin around 1474/85”. The time<br />

of creation of the figure can therefore be dated around<br />

1485.<br />

Standing figure of a female saint fired in a light tone,<br />

on an eight-sided plinth worked in one piece together<br />

with the figure, was already shown in 2012 in an exhibition<br />

of the city of Landshut (see ref.).<br />

Literature:<br />

The figure was exhibited in 2012 together with other<br />

works by the Landshut workshop, discussed in detail<br />

in the exhibition catalogue and illustrated in: Franz<br />

Niehoff, Die Stadt als Bühne der Bilder: <strong>Skulpturen</strong>stadt<br />

Landshut 2012, cat. 7, p. 199 f.<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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113<br />

CORPUS CHRISTI<br />

Höhe ohne Sockel: 78 cm.<br />

Höhe inkl. Sockel: 102 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

In weißem, grau geädertem Marmor gestaltetes<br />

Corpus Christi-Kruzifix im Dreinageltypus mit plastisch<br />

hervorquellenden Blutstropfen und herabgesenktem<br />

Haupt mit Dornenkranz. Auf jüngerem Sammlungssockel.<br />

Besch., rest.<br />

(1361971) (13)<br />

CORPUS CHRISTI<br />

Height of base: 78 cm.<br />

Height incl. base: 102 cm.<br />

Italy, 19th century.<br />

Corpus Christi in white, grey-veined marble.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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151


114<br />

MAJOLIKAPLATTE MIT JUDITH-DARSTELLUNG<br />

24 x 36 cm.<br />

Rahmenmaße: 33 x 44 cm.<br />

Castelli, 18. Jahrhundert.<br />

Ovale Majolikaplatte mit polychromer Darstellung der<br />

mit einem Schwert bewaffneten Judith, in einer Hand<br />

den Haarschopf des Hauptes des Holofernes haltend,<br />

neben ihr die Amme. Im Hintergrund hügelige Landschaft<br />

mit Architektur- und Personenstaffage. In vergoldetem<br />

profilierten Rahmen.<br />

(13603111) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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115<br />

SANTI DI MICHELE VIVIANI,<br />

GENANNT SANTI BUGLIONI,<br />

1494 FLORENZ – 1576<br />

MARIA MIT DEM KINDE ZWISCHEN LUDWIG<br />

DEM HEILIGEN UND DEM HEILIGEN GEORG<br />

Terrakotta, gegossen, polychrom glasiert.<br />

104 x 77 cm.<br />

Auf den Zügen des Reliefs folgender Holzplatte mit<br />

Eisenaufhänung.<br />

Anbei ein Gutachten von Giancarlo Gentilini, Florenz,<br />

24. Mai 2023, in Kopie.<br />

Das seltene und fein glasierte Altarbild in Terrakotta<br />

zeigt Maria mit dem segnenden Jesuskind zwischen<br />

dem Heiligen Ludwig (Ludwig IX, König von Frankreich,<br />

1214-1270), der 1297 heiliggesprochen wurde und sich<br />

durch seine elegante Kleidung und der Königskrone<br />

auszeichnet. Dazu der stolze heilige Georg (275/285-<br />

303) in seinem glänzenden Harnisch, erkennbar auch<br />

an seinem Kreuzfahrerschild. Sicherlich war das hier<br />

angebotene Objekt von musealem Rang Bestandteil<br />

einer Kapelle eines bedeutenden Herrschaftshauses,<br />

vielleicht einer Burg, wie es die ritterlich militärischen<br />

Tugenden, die den beiden Heiligen eigen sind, vermuten<br />

lassen. Das Relief ist bisher noch nicht veröffentlicht<br />

worden. Es zeugt von einer einzigartigen Interpretation<br />

der Delle Robbia Plastik, steht jedoch im<br />

Einklang mit der eher exzentrischen Orientierung des<br />

frühen florentiner Manierismus, durch die die Reifephase<br />

des Santi Buglioni (1494-1576) charakterisiert<br />

wird. Dieser wird von Vasari 1568 als letzter Bewahrer<br />

des „segreto degl'invetriati di terra“ bezeichnet. Er war<br />

Neffe, Mitarbeiter und Erbe des Benedetto Buglioni<br />

(1459/60-1521), der wiederum Schüler von Andrea di<br />

Michele il Verrocchio (1435-1488) war. Langsam löste<br />

er sich sich von den überholten Della Robbia-Modellen<br />

und den formalen und technischen Gepflogenheiten.<br />

So fertigte er einen grandiosen Fries mit der Darstellung<br />

der Sieben Werke der Barmherzigkeit im Portikus<br />

des Ospedale del Ceppo in Pistoia (1526-1528). Ebenso<br />

fertigte er den spektakulären historisierenden Terrakottaboden<br />

der Biblioteca Laurenziana (1548-1554)<br />

und durfte sogar Portraits von Michelangelo Buonarroti<br />

(1475-1564) modellieren. Die flüssige Glasur der<br />

vorliegenden Terrakotta ist der Glasur der Della<br />

Robbia-Terrakotten fremd und nähert sich eher den<br />

visionären Malern des frühen Manierismus (Rosso<br />

Fiorentino, Pontormo, Alonso Berruguete und Domenico<br />

Beccafumi) an. Weitere Anklänge sind zu beobachten:<br />

So erinnert die kühne Figur des Heiliwle in Florenz.<br />

Literatur:<br />

Vgl.: Allan Marquand, Benedetto and Santi Buglioni,<br />

Pinceton 1921.<br />

Giancarlo Gentilini, I Della Robbia. La scultura invetriata<br />

nel Rinascimento, Florenz 1992, S. 390 - 449.<br />

Fiamma Domestici, Santi Buglioni, in: I Della Robbia<br />

e l’arte nuova della scultura invetriata, Florenz 1998,<br />

S. 337 - 340.<br />

Giancarlo Gentilini, T. Mozzati, Santi Buglioni, in:<br />

I Della Robbia. IL dialogo tra le Arti nel Rinascimento,<br />

Ausstellungskatalog Arezzo, Mailand 2009, S. 363,<br />

Nr. 109 - 110.<br />

G. Capecchi, M. C. Masdea, V. Tesi, G. Tucci, Avvicinatevi<br />

alla bellezza. Il fregio dello Spedale del Ceppo, Pistoia<br />

2015.<br />

L. Fornasari, Sulle tracce dei Della Robbia. Le vie della<br />

terracotta inventriata nell’aretino, Mailand, 2009.<br />

(1360275) (13)<br />

SANTI DI MICHELE VIVIANI,<br />

ALSO KNOWN AS “SANTI BUGLIONI”,<br />

1494 FLORENCE – 1576<br />

THE VIRGIN AND CHILD BETWEEN SAINT LOUIS<br />

AND SAINT GEORGE<br />

Cast and polychrome glazed terracotta.<br />

104 x 77 cm.<br />

Accompanied by a copy of an expert’s report by<br />

Giancarlo Gentilini, Florence, 24 May 2023.<br />

The rare and finely glazed terracotta altarpiece depicts<br />

The Virgin Blessing the Infant Christ between two<br />

saints: Saint Louis (Louis IX, King of France, 1214 –<br />

1270), who was canonized in 1297 and is distinguished<br />

by his elegant attire and royal crown. In addition,<br />

the proud Saint George (275/285 – 303) in his<br />

shining armour, recognizable by his crusader shield.<br />

€ 70.000 - € 90.000<br />

Sistrix<br />

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116<br />

VENEZIANISCHE PYXIS<br />

Höhe: 19 cm.<br />

Gewicht: 264 g.<br />

Umlaufende tauschierte Inschrift: SOLI DEO GLORIA<br />

ET HONOR. sowie: ECCE PANIS ANGELORUM FAC-<br />

TVS CIBVS VIATORVM<br />

Venezien, 16. Jahrhundert.<br />

Kupfer vergoldet, Silber teilweise vergoldet. Über passigem<br />

Stand ein á jour gearbeiteter filigraner Fuß mit<br />

tauschierten Kartuschen. Genodeter Knauf mit gekugeltem<br />

Korpus mit Stülpdecke. Kreuzaufsatz fehlend.<br />

Innen vergoldet. Etwas gebeult.<br />

(1360315) (13)<br />

€ 2.500 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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117<br />

GROSSE MUSEALE LIMOGES-EMAILBILDPLATTE<br />

DES 16. JAHRHUNDERTS MIT DARSTELLUNG DER<br />

GÖTTIN MINERVA<br />

Maße der Bildplatte:<br />

Höhe: 32,5 cm.<br />

Breite: 24,5 cm.<br />

Montiert auf schwarze Acrylplatte.<br />

Gesamtmaß 42 x 34,5 cm.<br />

Limoges, 16. Jahrhundert.<br />

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Leicht gewölbte Ovalform, in Art eines Schildes. Die<br />

manieristische Stilistik ist im Zusammenhang mit der<br />

Schule von Fontainebleau zu sehen.<br />

Die gemalte Außenrahmung im Rollwerk, mit seitlichen<br />

in Grisaille steinfarbig gemalten Halbfiguren: links<br />

weiblicher, rechts männlicher nackter Oberkörper, je<br />

über verkröpften kantigen Voluten. Im Unterrand<br />

männliches Maskaron mit Fruchtgehänge, wobei die<br />

beiden Backendrüsen auf antike Bocksdarstellungen<br />

verweisen; oben dagegen jugendlicher anmutiger<br />

Frauenkopf in einer Rollwerkkartusche.<br />

Das ovale Mittelbild goldgerahmt mit Flechtbandornamentik.<br />

Es zeigt die stehende Figur der Göttin Minerva<br />

(Athena) mit anmutig-jugendlichem Gesicht, in purpurfarbenem<br />

Mantel, der die Brust frei lässt. Die rechte<br />

Hand auf ihren Schild mit dem Medusenhaupt gestützt,<br />

die linke hält einen Fahnenspeer. Daneben eine<br />

Eule, Attribut der Minerva, als Göttin der Wissenschaften<br />

wie der Kriegskünste.<br />

Sowohl der Gesamtentwurf als auch die Malerei im<br />

Detail von höchster Qualität. Die Gesichtszüge<br />

ausdrucksvoll, die Einzelheiten im Dekor fein gemalt,<br />

teilweise durch Muschelgoldmalerei angereichert.<br />

Auch die Fruchtgebinde in der Rollwerkdekoration<br />

weisen feinste Goldmalerei auf. Die konkav gewölbte<br />

Rückseite transluzid-blau emailliert.<br />

Die hohe Qualität lässt darauf schließen, dass die<br />

große Ovalplatte Teil einer höfischen Ausstattung war,<br />

deren genaue Verwendung nicht festgelegt werden<br />

kann; möglicherweise ehemals Detail eines Prunkmöbels.<br />

An Ober- und Unterrand kleine ausgebesserte Partien.<br />

A.R.<br />

(13511113) (11)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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119<br />

LIMOGES-PLAKETTE MARIAE VERKÜNDIGUNG<br />

24,5 x 18,8 cm.<br />

Limoges.<br />

Kupfer, emailliert und gold gehöht. In ein hochrechteckiges,<br />

floral-ornamental verziertes und profiliertes<br />

Rähmchen eingelassen ein großes Bildfeld, dem ein<br />

weiteres horizontal ausgerichtetes Bildfeld – jeweils mit<br />

Contre-Email – untergliedert ist. Das untere Register<br />

dekoriert mit zwei Engeln, die einen geteilten Wappenschild<br />

halten auf königsblauem Fond mit symmetrisch<br />

gesetzten Goldsternchen. Das größere Bildfeld zeigt<br />

in eine apsidiale Raumstruktur mit Gottvater innerhalb<br />

der Apsiskuppel, sodass er als farbiges Kuppelmosaik<br />

oder als tatsächliche Erscheinung interpretiert werden<br />

kann. Unter ihm die studierende Maria mit zum Beten<br />

erhobenen Händen, neben ihr die ihr attributiv zukommende<br />

Lilienvase und der Verkündigungsengel Gabriel<br />

(Evangelium nach Lukas 1, 26-38). Das Bildfeld wird<br />

– wie häufig auch bei Museumsstücken gleicher Art zu<br />

sehen – zusätzlich gold gehöht und von transluziden<br />

Emailcabochons dekoriert.<br />

Anmerkung:<br />

Der Meister des vorliegenden Werkes arbeitete nach<br />

den Werken des Maître aux grands fronts, dessen<br />

Emaildarstellungen nicht selten als Triptychen gestaltet<br />

sind und unter anderem im Louvre in Paris verwahrt<br />

werden. (1330121) (13)<br />

LIMOGES PLAQUE WITH THE ANNUNCIATION<br />

24.5 x 18.8 cm.<br />

Limoges.<br />

118<br />

GIAN FEDERIGO BONZAGNA,<br />

GEB. NACH 1507 – 1588, ZUG.<br />

SILBERRELIEF MIT GOLGATHASZENE<br />

24 x 17 cm.<br />

Am Unterrand links das Monogramm „B.F.“.<br />

Silber-Treibarbeit, schwarze Oxidpatina. Die hochrechteckige<br />

Silberplatte zeigt die Szenerie mehrfigurig: Im<br />

Zentrum das Kreuz mit Corpus Christi, flankiert von<br />

den Schächerkreuzen, im unteren Bildbereich zahlreiche<br />

Figuren, wie u.a. die drei Marien, Johannes,<br />

Longinus zu Pferde etc., im Hintergrund die Stadt<br />

Jerusalem in feinem Relief.<br />

Enamelled copper and with gilt highlights. A large image<br />

field is set into a tall rectangular frame with floral<br />

and ornamental moulding, subdivided into another<br />

horizontally aligned image field - each decorated with<br />

counter enamel. The lower register is decorated with<br />

two angels holding a divided coat of arms on a royal<br />

blue background with symmetrically placed small gilt<br />

stars. The larger image field points into an apsidal interior<br />

with God the Father within the apse dome, so it<br />

can be interpreted as a coloured dome mosaic or as an<br />

actual epiphany. Mary with her hands raised in prayer<br />

is shown beneath him with the attribute of a lily vase<br />

next to her with Gabriel in the Annunciation described<br />

in the gospel according to Luke 1, 26-38. As is often<br />

the case with similar museum pieces, the image field<br />

is also heightened with gold and decorated with translucent<br />

enamel cabochons.<br />

Notes:<br />

The master of the work on offer for sale in this lot<br />

influenced by the art works by the Maître aux grands<br />

fronts, whose enamel depictions are often designed<br />

as triptychs and are held at the Louvre in Paris, among<br />

other places.<br />

€ 8.500 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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Anmerkung:<br />

Gian Federigo Bonzagna, dessen Geburtsdatum nicht<br />

überliefert ist, arbeitete vor allem als Medailleur und<br />

vielzählige wenige Gold-, Silber- und Bronzemünzen,<br />

darunter die Medaille für Pier Luigi (1524-1586) und<br />

Ottavio Farnese. 1554 übersiedelte er nach Rom, um<br />

für Papst Julius III zu arbeiten. (13603114) (11)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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Sistrix<br />

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120<br />

GIAMBOLOGNA,<br />

UM 1529 DOUAI – 1608 FLORENZ, NACH<br />

VERGOLDETE BRONZESTATUE DES HERKULES<br />

Höhe: 42,5 cm.<br />

Höhe moderner Holzsockel: 10 cm.<br />

Italien, wohl Florenz, 17. Jahrhundert.<br />

Bronzevollguss, Einstellzapfen an den Fußsohlen mitgegossen.<br />

Guss nach dem Modell von Giambologna.<br />

Der im habsburgischen Flandern geborene Künstler,<br />

der sein Studium in Antwerpen begann, zählt zu den<br />

bedeutendsten Bildhauern des italienischen Manierismus,<br />

wirkte hauptsächlich für die Medici. Neben<br />

berühmten Reiterdenkmälern, wie etwa für Ferdinand I<br />

oder Cosimo I de Medici in Florenz oder für Philipp III<br />

von Spanien in Madrid, schuf er zahlreiche Marmorwerke,<br />

Büsten, aber auch Kleinbronzen, die seinen<br />

unverkennbaren Stil repräsentieren. Hauptmerkmal ist<br />

stets die Bewegtheit seiner Figuren im Stil der „figura<br />

serpentinata“, der in sich gedrehten Körperhaltung.<br />

In dieser Auffassung ist auch diese Herkulesstatuette<br />

geschaffen. In erregter Bewegung, die Beine weit auseinandergestellt,<br />

ein Arm mit offener Hand nach vorne<br />

gerichtet, während seine Rechte die Keule schwingt.<br />

Der muskulöse Körper, im antiken Sinn unbekleidet.<br />

Das Gesicht ist bärtig wiedergegeben, im Haar ein<br />

Band. Verwandt in Körperhaltung und Gesamtauffassung<br />

zeigt Giambologna seinen „Herkules mit<br />

dem Kentaur“, der in der Loggia dei Lanzi in Florenz zu<br />

sehen ist. Die Feuervergoldung altersbedingt partiell<br />

berieben. A.R.<br />

Anmerkung:<br />

Ein vergleichbar gestaltetes Exemplar befindet sich<br />

im Museo Bargello in Florenz.<br />

(1360162) (11)<br />

GIAMBOLOGNA,<br />

CA. 1529 DOUAI – 1608 FLORENCE, AFTER<br />

GILT-BRONZE STATUETTE OF HERCULES<br />

Height: 42.5 cm.<br />

Height of modern wooden base: 10 cm.<br />

Italy, probably Florence, 17th century.<br />

Cast after a model by Giambologna. The artist, who was<br />

born in the Habsburg Netherlands and commenced<br />

his training in Antwerp, is one of the most important<br />

sculptors of Italian Mannerism and was predominantly<br />

active for the Medici. The main feature of his works<br />

is always the movement of his figures in the style of<br />

the “figura serpentinata”, i.e. the twisted posture. This<br />

is also the concept of the present statuette of Hercules.<br />

He is standing, legs wide apart in agitated movement,<br />

one arm stretched forward with the left hand opened,<br />

while his right hand swings the club. The muscular<br />

body is shown naked in the spirit of antiquity. His face<br />

is bearded with a ribbon in his hair. Giambologna´s<br />

Hercules with the Centaur held at the Loggia dei Lanzi<br />

in Florence shows a similar posture and overall concept.<br />

Solid bronze casting, cast with mounting pegs on<br />

the soles of the feet. Fire-gilt, with partial age- related<br />

rubbing.<br />

Notes:<br />

A similar example is held at the Museo Bargello in<br />

Florence.<br />

€ 30.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

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121<br />

HEILIGE MIT BUCH<br />

Höhe: 57 cm.<br />

Holz geschnitzt.<br />

17. Jahrhundert.<br />

Aufrechtstehende Figur mit einem faltenreichen<br />

Gewand. In der rechten Hand hält sie das Buch, die<br />

linke Hand am Körper. Kopfhaube und Ausschnitt<br />

des Kleides. Sehr fein gearbeitet, Holzwurmstichig.<br />

(13622414) (17)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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122<br />

BRONZESTATUE ALLEGORIE DER ARCHITEKTUR<br />

Höhe: 42 cm.<br />

Braune Patina, erkennbare feine Kaltarbeitsspuren.<br />

Frankreich, 17./ 18. Jahrhundert.<br />

Nach Modell von Giambologna<br />

(1529 Douai – 1608 Florenz).<br />

Die Bronzefigur in schwerem Hohlguss geschaffen, in<br />

Kaltarbeit nachziseliert und braun patiniert. Als Allegorie<br />

der Architektur ist die Frauengestalt unbekleidet gezeigt,<br />

lediglich ein Tuch zieht den Sockel herab. Die<br />

Körperhaltung dem manieristischen Stil entsprechend<br />

stark gedreht. In Sitzhaltung auf einem Rechtecksockel,<br />

Oberkörper und Arme nach rechts-, der Kopf dagegen<br />

stark nach links gewandt, mit Blick nach unten. Das<br />

rechte Bein über das angezogene linke gelegt. Der<br />

linke Arm greift nach unten, die Hand liegt einer hochrechteckigen<br />

Platte auf, während die Rechte Winkel<br />

und Reißstift hält.<br />

Das Haar zu Zöpfen gedreht und hochgebunden, mit<br />

Bändern durchflochten, besetzt mit einem Lorbeerkranz.<br />

Die in der Sammlerwelt weitgehend unbekannte Bronzefigur<br />

ist formidentisch mit einem weiteren Exemplar,<br />

das sich im Pariser Louvre befindet. Die Maße sind identisch,<br />

was einen Nachguss von dort so gut wie ausschließt.<br />

Giambologna schuf eine Erstausführung in Marmor<br />

wohl um 1580, sich dem Thema aber noch einmal<br />

gewidmet. So existiert eine weitere Version „Architektur“<br />

in unterschiedlicher Sitzposition: die Beine<br />

dort im Gegensinn übereinandergelegt, der Kopf nach<br />

rechts gewandt, die Attribute auf dem Schoß. Dieselbe<br />

Gestaltung findet sich in großer Marmor-Ausführung<br />

im Bargello-Museum Florenz.<br />

Ein Exemplar in Marmor, ebenfalls nahezu lebensgroß,<br />

das jedoch mit der uns vorliegenden Version<br />

übereinstimmt, ist im Walters Art Museum ,Baltimore,<br />

USA zu sehen. (Invent.nr. 27.458).<br />

Ein weiteres in Bronze gegossenes gleichgroßes<br />

Exemplar, wie hier und im Louvre, hält das Philadelphia<br />

Museum of Art (Gallery 357). Dort ist der Guss als französisch,<br />

um 1675-1725 datiert.<br />

Das Exemplar im Musée du Louvre-, ist unter der Nr.<br />

TH 108 in der Abteilung „Département des Objets<br />

d´art du Moyen Age, de la Renaissance et de temps<br />

modernes“ inventarisiert.<br />

Mit dem Vermerk:<br />

2Statuette: l‘architecture, Bologne, Jean Bologne dit<br />

aussi Giambologna, Jean de Bologne“, D‘après un<br />

modèle de“<br />

Vermächtnis von Dosne-Thiers, Elise, Donateur Thiers,<br />

Louis Adolphe Collectioneur.<br />

Acquisition 1881.<br />

So dürfte es sich bei der uns vorliegenden Bronze um<br />

ein dem Louvre- und dem Philadelphia Exemplar nahestehendes<br />

Werk handeln. A.R.<br />

(1362243) (11)<br />

BRONZE STATUE OF THE ALLEGORY<br />

OF ARCHITECTURE<br />

Height: 42 cm.<br />

Brown patina, visible fine traces of cold work.<br />

France, 17th/ 18th century.<br />

After a model by Giambologna<br />

(1529 Douai – 1608 Florence).<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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161


123<br />

BACCIO BANDINELLI,<br />

1493 – 1560<br />

DER JUNGE MÖNCH<br />

(WOHL SAN NICOLA DA TOLENTINO)<br />

32 x 28 cm.<br />

Basis: 22 x 30 x 25 cm.<br />

Italien, um 1550.<br />

Beigegeben eine Expertise von Alessandro Delpriori.<br />

Auf ebonisiertem getrepptem und profiliertem Holzsockel<br />

die in Marmor vollrund gearbeitete Büste eines<br />

an seiner Kutte und der Tonsur erkenntlichen jungen<br />

Mönches. Min. besch.<br />

(13619330) (13)<br />

BACCIO BANDINELLI,<br />

1493 – 1560<br />

THE YOUNG MONK<br />

(PROBABLY SAN NICOLA DA TOLENTINO)<br />

32 x 28 cm.<br />

Base: 22 x 30 x 25 cm.<br />

Italy, 16th century.<br />

Accompanied by an expert‘s report by Alessandro<br />

Delpriori.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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124<br />

FIGUR EINES ELEFANTEN<br />

ELEPHANT SCULPTURE<br />

37 x 55,5 x 13 cm.<br />

Italien, 16. Jahrhundert.<br />

Auf sekundärem rechteckigen Eisensockel. In weißem<br />

Marmor gearbeitete, nach rechts gerichtete Skulptur<br />

en relief, einen Elefanten darstellend mit ausgestellten,<br />

fantasievoll-gearbeiteten fischflossenähnlichen<br />

Ohren, Stoßzähnen und herabgleitendem Rüssel. Wenige<br />

Witterungssp.<br />

(13622412) (13)<br />

37 x 55.5 x 13 cm.<br />

Italy, 16th century.<br />

€ 25.000 - € 45.000<br />

Sistrix<br />

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163


125<br />

WEIHWASSER-SITULA<br />

Höhe ohne Bügelhenkel: 22,5 cm.<br />

Oberer Durchmesser: 23,5 cm.<br />

Niederlande, 15./ 16. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen, patiniert, Eisen geschmiedet. Über<br />

drei vielleicht jüngeren Füßchen stehender doppelkonischer,<br />

durch horizontale Profilringe gegliederter<br />

Korpus mit ausgestellter Mündung. Darauf ansetzend<br />

zwei plastische Maskarons mit eingesetztem tordierten<br />

Eisenhenkel. Rest.<br />

(13612114) (13)<br />

€ 2.400 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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126<br />

GIROLAMO CAMPAGNA,<br />

1550 VERONA – 1625 VENEDIG, ZUG.<br />

BRONZESTATUETTE EINES FAUNS<br />

Höhe: 29 cm.<br />

Gesamthöhe mit Sockel: 41 cm.<br />

Bronzevollguss, feuervergoldet. In Gestalt eines Jünglings,<br />

der im Kontrapost auf einem weißen Marmorsockel<br />

in Form eines Säulenstumpfes steht. Der Körper<br />

nur mit einem um die Lenden gelegten Fells bekleidet,<br />

die Tatze am rechten Oberschenkel, der Kopf des<br />

Panthers als Attribut des Bacchus-Kultes an der Rückseite,<br />

das Fell wird von einem über die Schulter ziehenden<br />

Riemen gehalten. In beiden Händen die Flöte, der<br />

Kopf leicht nach links gewandt, bekrönt mit einem<br />

Efeukranz.<br />

Der Entstehungszeit entsprechend orientiert sich<br />

die Darstellung an antiken Vorbildern. Ähnlichkeit<br />

und Verwandtschaft mit den kleinplastischen Werken<br />

Campagnas ist durchaus zu erkennen. Die noch<br />

original erhaltene Vergoldung deutet auf einen prominenten<br />

Auftrag hin. A.R.<br />

(13602517) (11)<br />

€ 8.500 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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127<br />

LAVABO<br />

Höhe ohne Henkel: 12,5 cm.<br />

Durchmesser maximal: 27 cm.<br />

Niederlande, 16. Jahrhundert.<br />

Gedrückte Kugelform in Messing, mit stehenden,<br />

leicht sich öffnendem Halskragen, daran zwei Köpfe,<br />

an denen der bewegliche gedrehte Eisenhenkel<br />

montiert ist. Seitlich jeweils Ausgusstüllen in Tierkopf-<br />

Form. Bügel mit Eisen-Hängering.<br />

(1361215) (13)<br />

€ 1.800 - € 2.400<br />

Sistrix<br />

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128<br />

DEUTSCHER MEISTER, 17. JAHRHUNDERT<br />

CORPUS CHRISTI<br />

Höhe: ca. 35,5 cm.<br />

Bronze, teils vergoldet.<br />

Der Corpus Christi als Dreinageltypus wird vor allem<br />

durch seine weit nach oben gereckten Arme gekennzeichnet.<br />

Der Kopf ist nach links geneigt, die fein ausgearbeiteten<br />

Haare fallen über die Schultern hinab.<br />

Das Lendentuch ist in kunstvoll gearbeitetem Faltenwurf<br />

drapiert. Die Figur ist auf Plexiglas montiert. Ein<br />

Arm gebrochen<br />

(13603112) (19)<br />

€ 4.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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165


129<br />

ITALIENISCHE RENAISSANCE-SITULA<br />

Durchmesser: 22 cm.<br />

Italien, 16. Jahrhundert.<br />

Zylindrischer Kessel mit Bügelhenkel in vergoldeter<br />

Bronze. Der Fußrand leicht vorgewölbt, die Lippe<br />

schwingt leicht aus. Die Wandung mit feinen Profilen<br />

umzogen und in Gravurtechnik dicht mit Arabesken<br />

dekoriert, dazwischen Wappen und vier Medaillons mit<br />

Frauen- und behelmten Männerköpfen. Der Gefäßboden<br />

gänzlich mit Arabesken dekoriert, darin Flechtbandornamentik.<br />

Der halbrund gebogte Henkel setzt<br />

mit schlanken Delfinkörpern an das Zwischenstück<br />

mit zwei Nodi und gravierter Brücke. Wappen und<br />

Medaillons verweisen auf die beiden Dogen Giovanni<br />

Dolfin (1303-1361) und Marino Morosini (1181-1253).<br />

Exzellenter Zustand.<br />

(13603113) (11)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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130<br />

PROZESSIONSKREUZ<br />

Höhe der zusammengesteckten Teile: 70,5 cm.<br />

Mittelitalien, 16. Jahrhundert.<br />

Aus zwei Bestandteilen bestehendes Objekt. Stabaufsatz<br />

mit in teilvergoldetem Kupfer gefertigtem<br />

Nodus und dunkel patinierten Tondiausbuchtungen.<br />

Einzusetzender Aufsatz in Kreuzform mit zweiseitiger<br />

Applikation von vergoldetem Kupferblech und vergoldeter<br />

Christusfigur im Dreinageltypus. Kreuzenden in<br />

Blütengestalt mit vakanten Zentren. Besch.<br />

(13603110) (13)<br />

€ 5.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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131<br />

MUSEALER, BEDEUTENDER BRONZETELLER<br />

MIT DEM WAPPEN DES DOGEN DA PONTE,<br />

VENEDIG<br />

Höhe: 2 cm.<br />

Durchmesser: 26 cm.<br />

Italien, 16. Jahrhundert.<br />

An der Oberseite vergoldet. Auf der Fahne wie im<br />

Spiegel figürlicher und floraler Dekor in Ätztechnik, mit<br />

Gravierstichel nachziseliert. Im Zentrum des Spiegels<br />

ein in Silber eingelassenes Wappen mit gravierter Darstellung<br />

einer Brücke, eingefasst von Akanthusblättern,<br />

bekrönt mit dem venezianischen Dogenhut. Das<br />

Wappen weist auf den Dogen Nicoló da Ponte (1491<br />

Venedig – 1585).<br />

Die Fahne belegt mit acht schildförmigen aufgelöteten<br />

Kartuschen, mit stilisierten Lilien mit seitlichen<br />

Weinblättern, emailliert in Dunkelblau, Hellblau, Grün<br />

und Rot (eine fehlt). Vier kleinere solcher Kartuschen<br />

im Spiegel.<br />

Zwischen den Kartuschen der Fahne in Weinranken<br />

stehende Figuren, jeweils ein Amorknabe mit Bogen,<br />

im Wechsel mit gehörnten Panfiguren mit Blashorn.<br />

Im Spiegel Groteskenmasken, ebenfalls zwischen<br />

Weinranken. Zudem kleine grün/rot emaillierte, lanzettförmige<br />

Blätter in den schmalen Randbordüren aufgesetzt,<br />

im Spiegelrand nach links-, am Fahnenrand nach<br />

rechts ausgerichtet.<br />

Thematisch zeigen die Dekorationen mit Weinlaub und<br />

bachantischen Faunen einen Bezug zu einer Weintafel.<br />

Der Doge Nicoló da Ponte gehörte zu den politisch<br />

bedeutendsten Herrschern Venedigs. Er war Botschafter<br />

bei König Franz II. von Frankreich wie bei Kaiser<br />

Karl V., zudem u.a. Podestá von Padua, Betreiber des<br />

Friedens mit den Osmanen und Gesandter in Rom.<br />

Mit bereits 87 Jahren wurde er 1578 ins Dogenamt<br />

gewählt.<br />

Stilistisch ist diese seltene Platte in das letzte Drittel<br />

des 16. Jahrhunderts zu datieren, möglicherweise<br />

noch vor der Amtserhebung Da Pontes zum Dogen.<br />

A.R.<br />

(1360317) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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132<br />

PROZESSIONSKREUZ DES 15. JAHRHUNDERTS<br />

Höhe: 51 cm.<br />

Breite: 40 cm.<br />

Spanien/ Katalonien, 15./16. Jahrhundert.<br />

Flach gearbeitetes Kreuz in Messing, vergoldet, mit<br />

lilienförmigen Balkenenden und quadratischem Mittelfeld,<br />

das dem Haupt des vollplastisch gegossenen<br />

Christuskorpus unterlegt ist. Insgesamt beidseitig<br />

ornamental und figürlich graviert: an der Rückseite mit<br />

den Symbolen der vier Evangelisten. An der Vorderseite<br />

applizierte gegossene Figuren auf den Seiten armen<br />

des Kreuzes: links Maria, rechts Johannes. Am oberen<br />

Kreuzbalken vollplastische Figur eines Engels über<br />

Wolke. Ferner fünf längliche, emaillierte Oval Kartuschen<br />

mit floralen und figürlichen Darstellungen auf<br />

genietet. An der Rückseite zentral angebrachte Plakette<br />

in Kupfer mit Darstellung des Gottvaters, ebenfalls<br />

emailliert.<br />

Corpus im Dreinageltypus, Messingvollguss. Am unteren<br />

Balkenende Lochungen der ehemaligen Montage.<br />

(1360319) (11)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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169


133<br />

CHRISTUSFIGUR<br />

Höhe: 31,5 cm.<br />

Gesamthöhe mit Sockel: 34 cm.<br />

Norditalien, 16. Jahrhundert.<br />

Standfigur, in Kupfer getrieben, versilbert und partiell<br />

vergoldet. Die Körperhaltung frontal gerichtet, der<br />

Kopf nach links geneigt, das Haar, von einem Kordelreif<br />

umzogen, fällt seitlich in Locken zu den Schultern<br />

herab. Der rechte Arm senkrecht nach unten gehalten,<br />

der linke Arm fehlt. Lendentuch vergoldet. Die Versilberung<br />

des Körpers dunkel oxydiert. Modern auf<br />

Acrylsockel montiert. A.R.<br />

Provenienz:<br />

Ehemals Sammlung Kolisch.<br />

Literatur:<br />

The Kolisch Collection – Crosses and Crucifixes,<br />

Katalog Sotheby´s Amsterdam, 20. Dezember 2000,<br />

Abb. auf dem Einband. (1360318) (11)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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134<br />

RUNDDECKELSCHATULLE<br />

18 x 32 x 14,5 cm.<br />

Frankreich, 16. Jahrhundert.<br />

Rechteckige Kassette mit tonnengewölbtem Scharnierdeckel<br />

und Überfallschloss, auf Kugelfüßen<br />

stehend. Holzkorpus mit ornamental geprägtem<br />

Lederbezug, Eisenbeschläge mit Lilien- und Blattwerkdekor.<br />

Deckelseitige geschmiedete Klapphandhabe.<br />

Ein Schlüssel vorhanden.<br />

Vergleiche:<br />

Die hier angebotene Schatulle kann gut mit folgendem<br />

Objekt verglichen werden: Martina Pall, Versperrbare<br />

Kostbarkeiten – Kästchen und Kabinette aus aller Welt,<br />

Graz 2006, S. 11. (13612117) (13)<br />

€ 1.800 - € 2.400<br />

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135<br />

QUADRATISCHES KÄSTCHEN<br />

6,5 x 12,5 x 11 cm.<br />

Frankreich, 14./ 15. Jahrhundert.<br />

Quadratischer Holzkorpus mit Scharnierdeckel und<br />

in drei Segmente unterteilte Inneneinrichtung. Allseitig<br />

fein geprägter Lederdekor mit blütendekorierten<br />

Schienen gehalten, schauseitig mit Überfallschloss,<br />

die Schlossplatte mit Eckblüten verziert. Deckelseitig<br />

inmitten der Lederornamentik mit Darstellung eines<br />

Schlosses mit Liliendekor.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Martina Pall, Versperrbare Kostbarkeiten – Kästchen<br />

und Kabinette aus aller Welt, Hanns Schell<br />

Collection, Graz 2006, S. 13. (13612120) (13)<br />

€ 2.200 - € 2.600<br />

Sistrix<br />

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136<br />

MESSBUCHKASSETTE<br />

11,4 x 15,5 x 22 cm.<br />

Frankreich, 15. Jahrhundert.<br />

Rechteckiger lederbezogener Holzkorpus mit Scharnierstülpdeckel<br />

und Eisenbandbeschlag, sowie schauseitigem<br />

Überfallschloss und seitlichen Führungsriegeln.<br />

Innen teilweise mit alter textiler Tapezierung.<br />

Anmerkung:<br />

In der Form vergleichbare Messbuchkassette in:<br />

Martina Pall, Versperrbare Kostbarkeiten – Kästchen<br />

und Kabinette aus aller Welt, Hanns Schell Collection,<br />

Graz 2006, S. 8. (13612125) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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171


137<br />

MESSBUCHKASSETTE MIT EISENBESCHLAG<br />

10,5 x 14,2 x 19 cm.<br />

Frankreich, 15. Jahrhundert.<br />

Rechteckiger Korpus mit Eisenbeschlag und umlaufenden<br />

Eisenbändern mit gesägten Fischblasenornamenten.<br />

Überfallschloss, innen mit jüngerer<br />

weinroter Samttapezierung. Seitliche Schubriegelführungen.<br />

Anmerkung:<br />

In der Form vergleichbare Messbuchkassette in:<br />

Martina Pall, Versperrbare Kostbarkeiten – Kästchen<br />

und Kabinette aus aller Welt, Hanns Schell Collection,<br />

Graz 2006, S. 8. (13612126) (13)<br />

€ 3.500 - € 4.500<br />

Sistrix<br />

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138<br />

SCHATULLE MIT ORNAMENTBESCHLAG<br />

12 x 36 x 13,5 cm.<br />

Wohl Oberitalien, 16. Jahrhundert.<br />

Rechteckiger Holzkorpus mit Stülpscharnierdeckel.<br />

Schmalseiten innen mit gedeckelten Fächern und<br />

darauf liegender großer Einlage. Wandung an den<br />

Schmalseiten mit geschmiedeten Bügelhandhaben,<br />

Korpus allseits mit ornamental gesetztem Band- und<br />

Ornamentdekor dessen Funktion zwischen Dekoration<br />

und praktischem Nutzen wechselt. Erg.<br />

(13612118) (13)<br />

€ 2.200 - € 2.800<br />

Sistrix<br />

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139<br />

KLEINE KASSETTE<br />

8,7 x 14,2 x 10,5 cm.<br />

Frankreich, 14./ 15. Jahrhundert.<br />

Lederummantelter Holzkorpus mit roter Innentapezierung,<br />

Scharnierdeckel und Überfallschloss.<br />

Abgeflachter Satteldachdeckel mit Messingrippen<br />

und dazwischenliegendem, dichtem ornamentalen<br />

Gepräge. Deckelseitiger geschmiedeter Bügelhenkel.<br />

(13612119) (13)<br />

€ 2.000 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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140<br />

DREI SCHATULLEN<br />

Maximale Maße: 9,5 x 20,5 x 17,5 cm.<br />

Frankreich, 15. Jahrhundert.<br />

Die typverwandten Objekte in variierender Größe.<br />

Über rechteckigem Grund jeweils der Korpus mit<br />

Stülp scharnierdeckel, ornamental verziertem Lederbezug<br />

und floral verzierter Eisenbänderung, sowie<br />

Schlössern mit einem, zwei bzw. drei Überfallriegeln.<br />

Jeweils mit einer geschmiedeten Bügelhandhabe.<br />

(13612121) (13)<br />

THREE CASKETS<br />

Maximum dimensions: 9,5 x 20,5 x 17,5 cm.<br />

France, 15th century.<br />

The type related objects in varying size.<br />

€ 10.000 - € 14.000<br />

Sistrix<br />

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141<br />

SCHATULLE MIT EISENBÄNDERN<br />

17,5 x 25 x 13,7 cm.<br />

15. Jahrhundert.<br />

Über rechteckigem Grund Holzkorpus mit gekantetem<br />

Scharnierdeckel, geschmiedeter Bügelhandhabe,<br />

Überfallschloss und Eisenbändern. Besch.<br />

(13612123) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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142<br />

EISERNE RUNDDECKELSCHATULLE<br />

18,5 x 29 x 14 cm.<br />

Frankreich, 16. Jahrhundert.<br />

Über rechteckigem Grund der eisenbeschlagene Korpus<br />

mit scharnier- und deckelseitiger geschmiedeter<br />

Bügelhandhabe. Deckel anhand eines Geheimmechanismus<br />

zu öffnen. Einseitiges Blendschloss. Innen<br />

Reste roter Fassung. Ein Schlüssel vorhanden.<br />

(13612124) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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173


143<br />

GOTISCHE TRUHE<br />

36 x 55,5 x 27,5 cm.<br />

16. Jahrhundert.<br />

Lederbezogener, schwarzgefasster Holzkorpus mit<br />

gekantetem Deckel sowie genieteten Eisenbändern.<br />

Deckelseitiger gegossener Bügelhenkel. Ein<br />

Schlüssel vorhanden. Mit Überfallschloss.<br />

(1361212) (13)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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zum Größenvergleich<br />

144<br />

KÄSTCHEN MIT EISENBESCHLÄGEN<br />

10,2 x 20,5 x 14 cm.<br />

Elsass, 15./ 16. Jahrhundert.<br />

Kastenförmiger rechteckiger Korpus mit Scharnierdeckel<br />

und fragmentarisch schauseitig vorhandenem<br />

Schloss. Ecken mit Flacheisen verstärkt, Überfalle<br />

fehlend, deckelseitig geschmiedeter Bügelhenkel. Eine<br />

Kurzseite mit wohl aus der Zeit stammender Eisenhalterung.<br />

(13612122) (13)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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145<br />

BAROCKES KÄSTCHEN MIT TULPENDEKOR<br />

13 x 24 x 19 cm.<br />

Niederlande, 17. Jahrhundert.<br />

Rechteckiger Holzkorpus mit Scharnierstülpdeckel und<br />

Lederbezug. Dieser mit ornamentalem Punzendekor<br />

zum Beispiel Tulpen darstellend. Deckelseitiger geschmiedeter<br />

Bügelhenkel und Überfallschloss. Ein<br />

jüngerer Schlüssel vorhanden. Inwandig alt textil tapeziert..<br />

Min. erg. besch.<br />

(13612110) (13)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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146<br />

GOTISCHER KASTEN<br />

20,5 x 48 x 33 cm.<br />

Niederlande, 15./ 16. Jahrhundert.<br />

Über rechteckigem Grund der geschnitzte Eichenholzkorpus<br />

mit Scharnierdeckel und Überfallschloss.<br />

Wandung mit nischenartigem Rundbogendekor und<br />

Schnitzornamentik. Innentapezierung in Papier. Min.<br />

besch.<br />

(1361214) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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147<br />

WEIHWASSER-SITULA<br />

Höhe ohne Bügelhenkel: 22,5 cm.<br />

Oberer Durchmesser: 22,8 cm.<br />

Niederlande, 16. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen, patiniert, Eisen geschmiedet. Über<br />

hohem Standring der wulstige Fuß, den leicht konisch<br />

auslaufenden Körper mit zentraler Horizontalrippe<br />

tragend. Ausgestellte Mündung mit dreipassiger Öse<br />

für den geschmiedeten Eisenhenkel. Rest.<br />

(1361218) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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149<br />

HENKELGEFÄSS<br />

Höhe: 9,5 cm.<br />

Italien, 16./ 17. Jahrhundert.<br />

Kupfer getrieben, ziseliert. Stark gebauchter Rundkorpus<br />

mit eingezogenem Hals, aufstrebender<br />

Mündung und C-Bandhenkel. Allseitig mit manieristischem<br />

Rankenwerkdekor und Kreisornamenten dekoriert,<br />

frontal mit bekröntem Wappen der Familie<br />

Colonna. Minimal besch. und rest.<br />

(1360316) (13)<br />

€ 1.000 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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148<br />

STÖVCHEN<br />

Höhe: 12,7 cm.<br />

Oberer Durchmesser: 18,2 cm.<br />

Niederlande, 16. Jahrhundert.<br />

In Bronze gearbeitet und dunkel patiniert. Über leicht<br />

gekehltem, konisch zulaufendem Rundfuß der weit<br />

ausgestellte schalenförmige Körper mit seitlich ansetzenden<br />

geschmiedeten Handhaben und auf der<br />

Mündung sitzenden Dornen. Rest.<br />

(13612116) (13)<br />

€ 800 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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175


150<br />

PAAR FAUNSKINDER IN BRONZE<br />

Höhe: Je 25 cm.<br />

Zusammen auf Acrylsockel montiert.<br />

Wohl Italien, 17. Jahrhundert.<br />

In starkwandigem Hohlguss, mit noch erkennbarer Vergoldung.<br />

Die beiden Figuren als Pendants geschaffen,<br />

mit ihren Bocksbeinen jeweils in Schreithaltung, die<br />

Gesichter gegeneinander gerichtet. Ansatzöffnungen<br />

an den Rückseiten zeigen, dass die Figuren ehemals<br />

in einem Gerät- oder ähnlichem Zusammenhang<br />

geschaffen wurden.<br />

(1360314) (11)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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151<br />

SITULA<br />

Höhe ohne Bügelhenkel: 18 cm.<br />

Durchmesser der Öffnung: 19,5 cm.<br />

Niederlande, 15./ 16. Jahrhundert.<br />

Eisen, gegossen, patiniert. Über konisch zulaufendem<br />

Fuß der Korpus in umgekehrter Glockenform mit seitlich<br />

aufgesetzten Maskarons, an deren Innenseite der<br />

geschmiedete Bügelhenkel eingesetzt ist.<br />

(13612111) (13)<br />

€ 1.600 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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152<br />

GOTISCHER EINHENKEL-MÖRSER<br />

Höhe: 18,2 cm.<br />

Oberer Durchmesser: 16,2 cm.<br />

Niederlande, 15. Jahrhundert.<br />

Eisen, gegossen, patiniert. Über glattem Stand der<br />

profilierte Fuß mit konisch auslaufendem Körper,<br />

ansitzender gekanteter Handhabe und doppelt profilierter<br />

Mündung. Rest.<br />

(1361216) (13)<br />

€ 1.800 - € 2.400<br />

Sistrix<br />

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153<br />

PAAR SCAGLIOLAPLATTEN<br />

54 x 67 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Horizontal ausgerichtete rechteckige Bildfelder in<br />

Gips, mit Marmor imitierendem Randdekor und eingezogenen<br />

Ecken. Zentrale Darstellung jeweils eines<br />

Blumenkorbes auf Steinplatte vor basaltähnlichem<br />

Fond.<br />

(1361123) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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177


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154<br />

REISEKABINETTSCHRANK<br />

(ABB. LINKS)<br />

Höhe: 108 cm.<br />

Breite geschlossen: ca. 55 cm.<br />

Breite geöffnet: ca. 91 cm.<br />

Tiefe: 34,5 cm.<br />

Österreich, 19. Jahrhundert, teilweise unter<br />

Verwendung älterer Bestandteile.<br />

In Weichholz gearbeitet. Auf einem Untergestell mit<br />

gedrehten und ebonisierten Holzsäulen, die in einem<br />

X-förmigen geschweiften Steg zusammengeführt sind,<br />

die einschübige Zarge mit gegossener Handhabe und<br />

umlaufender Kartuschenmarketerie. Darauf der kastenförmige<br />

zweitürige Korpus mit seitlich ansetzenden<br />

gegossenen Bronzehandhaben. Inneneinrichtung mit<br />

sechs, teilweise zusammengefassten Schüben mit<br />

profilierten Fronten und dichter, teils kolorierter Intarsienzier,<br />

die sich auch innen und außen auf den Türen<br />

wiederfindet. Zentrale Tür. Zwei Schlüssel vorhanden.<br />

Besch., rest., erg.<br />

(1360641) (13)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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155<br />

MUSEALER, HÖCHST SELTENER<br />

KAMIN-BLASEBALG<br />

Länge: 78 cm.<br />

Breite: 29 cm.<br />

Nussholz, teilvergoldet.<br />

Frankoflämisch, erste Hälfte 17. Jahrhundert.<br />

Reich figural in Holz geschnitzt, teilvergoldet, die Tülle<br />

in Bronze. Die beweglichen Materialien in Seide und<br />

Leder. Die Oberseite der ovalen Wange zeigt im<br />

Hochrelief eine zentrale Rollwerkkartusche, seitlich<br />

dreiviertelplastisch geschnitzte Putten, die gemeinsam<br />

einen Blütenfeston halten, an der Unterseite eine groteske<br />

Halbfigur, in der Handhabe als Bekrönung eine<br />

Figurengruppe, Mutter mit drei Kindern. Am unteren<br />

Ansatz zur Bronzetülle großer Maskenkopf. Die Gegenseite<br />

flach geschnitzt, ein Maskaron mit offenem<br />

Mund zum Einsaugen der Luft. Die längliche Tülle in<br />

feinem Bronzeguss in sich dreifach gegliedert, figürlich-plastisch<br />

dekoriert mit Hermen-Darstellungen,<br />

Löwenköpfen und einem Löwenkopf am Luftaustritt.<br />

Zwischen den Wangen rosafarbene Seide, an den<br />

Rändern fixiert durch kleine Bronzenägel mit Masken.<br />

In dieser formkünstlerisch und schnitzhandwerklich<br />

anspruchsvollen Ausführung für ein Palastambiente<br />

geschaffen und von höchster Seltenheit. A.R.<br />

(1360654) (11)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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179


156<br />

MARIA MIT DEM KINDE<br />

48 x 16 cm.<br />

Italien, 17./ 18. Jahrhundert.<br />

In weißem Marmor voll rund gearbeitet. Über oktogonalem<br />

profiliertem wie gekehltem Stand die mitgearbeitete<br />

Standfigur der Mutter Gottes mit den Füßen<br />

überlappendem Gewand, das in tiefen Trichterfalten<br />

liegt. Auf ihrem linken Arm das Christuskind aufrecht<br />

sitzend die Kugel haltend. Der Kopf Christi und der<br />

rechte Arm Mariens verlustig. Bodenseitige Bohrungen<br />

zur gesicherten Aufstellung, verso mit dem<br />

kursorisch bearbeiteten Rücken angegliederter Eisenhakenwandsicherung.<br />

Besch.<br />

(13619326) (13)<br />

€ 5.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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157<br />

FIGUR EINES LÖWEN<br />

Höhe inkl. Stand: 12,8 cm.<br />

Höhe ohne Stand: 7 cm.<br />

Niederlande, wohl 15. Jahrhundert.<br />

Messing gegossen, ziseliert. Plastisch ausgeformte<br />

Sitzfigur eines Löwen mit um den Körper geführtem<br />

Schwanz und ausgestellter Zunge. Rücken mit Aufsatz,<br />

der die ehemalige Funktion des Löwen als Fuß für<br />

ein Messinggefäß unterstreicht. Auf jüngerem<br />

Eichenholzsockel.<br />

(13612115) (13)<br />

€ 250 - € 400<br />

Sistrix<br />

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158<br />

FRÜHE BAROCK-TRUHE<br />

Höhe: 70 cm.<br />

Breite: 166 cm.<br />

Tiefe: 61 cm.<br />

Spanien, 17. Jahrhundert.<br />

Gerader, streng geometrischer Korpus in Kastanie (?),<br />

teilweise beschnitzt und graviert. Leichte Alterssp.<br />

Alter geschmiedeter Eisenbeschlag.<br />

(1341321) (10)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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159<br />

LUKAS FAY D’HERBE,<br />

1617 – 1697, ZUG.<br />

DREI KREUZWEGSSZENEN<br />

Jeweils ca. 53 x 46 cm.<br />

Einmal gesockelt.<br />

Terrakotta, geformt und gebrannt. Einmal auf getrepptem<br />

Holzsockel. Jeweils mit dicht gestelltem<br />

Personal in Hoch- und Flachrelief mit rundbogigem<br />

Abschluss, angedeuteter Landschaft und Archi tekturstaffage.<br />

Lucas Faydherbe war die meiste Zeit<br />

seines Lebens in seiner Geburtsstadt Mechelen tätig,<br />

von einem dreijährigen Aufenthalt in Antwerpen abgesehen.<br />

Anmerkung:<br />

Eine Kreuzabnahme Christi, die einst Faydherbe<br />

zugeschrieben wurde, wird in der Art Gallery of<br />

Ontario, Toronto Kanada unter der Inventarnummer<br />

AGOID.29181 verwahrt.<br />

Literatur:<br />

Vgl. S. Van Riet, Lucas Faydherbe als beeldhouwer<br />

en altaarbouwer. Nieuwe gegevens en documenten,<br />

Jaarboek van het Koninklijk Museum voor Schone<br />

Kunsten Antwerpen 1996, S. 141-225.<br />

Vgl. N. Pevsner, Lucas Faydherbe, Beeldhouwer en<br />

Bouwmeester, 1617-1697, The Burlington Magazine<br />

74, 1939, S. 248-249. (1361161) (13)<br />

LUKAS FAY D’HERBE,<br />

1617 – 1697, ATTRIBUTED<br />

SCENES OF THE THREE CROSSES<br />

Each ca. 53 x 46 cm.<br />

Terracotta, moulded and fired.<br />

€ 55.000 - € 70.000<br />

Sistrix<br />

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181


160<br />

ITALIA TURRITA<br />

(ABB. LINKS)<br />

83 x 56 x 26 cm.<br />

Italien, 17. Jahrhundert.<br />

Auf grau geädertem doppelkonischem Marmorsockel<br />

die in Marmor Bianco Statuario gestaltete allegorische<br />

Büste Italien personifizierend. Diese wird durch eine<br />

Mauerkrone charakterisiert woraus sich ihr Name<br />

Italia Turrita (Italien mit Türmen) ableitet.<br />

(1361812) (13)<br />

ITALIA TURRITA<br />

83 x 56 x 26 cm.<br />

Italy, 17th century.<br />

€ 20.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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161<br />

ITALIENISCHER KÜNSTLER<br />

DES 18./ 19. JAHRHUNDERTS<br />

BÜSTE ALEXANDER DES GROSSEN<br />

Höhe: 55 cm.<br />

Breite: 35 cm.<br />

In Marmo Bianco Statuario gefertigte Büste des jugendlich<br />

dargestellten Alexanders mit einem gefältelten<br />

Umhang, der auf seiner Schulter von einer runden<br />

Agraffe gehalten wird. Der Blick nach rechts<br />

gerichtet, sein Helm mit Eichenlaubreliefzier. Minimal<br />

besch.<br />

(1361791) (13)<br />

ITALIAN SCHOOL, 18TH/ 19TH CENTURY<br />

BUST OF ALEXANDER THE GREAT<br />

Height: 55 cm.<br />

Width: 35 cm.<br />

Bust in Marmo Bianco Statuario marble.<br />

€ 11.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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183


162<br />

LAMBERT SIGISBERT ADAM,<br />

1700 – 1759, NACHFOLGE DES<br />

STEIGENDES PFERD<br />

Höhe: 65,5 cm.<br />

In weißem Marmor gearbeitetes steigendes Pferd<br />

mit Rossführer. Rest.<br />

(1362246) (13)<br />

LAMBERT-SIGISBERT ADAM,<br />

1700 – 1759, FOLLOWER OF<br />

RISING HORSE<br />

Height: 65.5 cm.<br />

Rising horse with equestrian in white marble.<br />

€ 15.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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163<br />

WILLEM DANIELSZ. VAN TETRODE,<br />

UM 1530 DELFT – 1588, NACHFOLGE DES<br />

BOGENSCHÜTZE<br />

Höhe: 66 cm.<br />

Gesamthöhe mit neuzeitlichem Sockel: 74 cm.<br />

Die Körpergestaltung bewegt, der schlanke Athlet<br />

steht mit kämpferisch weit gestellten Beinen und mit<br />

in Spannung zurückgeneigtem Oberkörper auf dem<br />

Sockel. Der linke Arm nach vorne gestreckt, hält er das<br />

Mittelstück eines Bogens, die linke Hand die hier ebenfalls<br />

nicht gezeigte Bogensehne. Auffallend ist die<br />

Oberflächenbehandlung des Körpers, die sämtliche<br />

Muskelpartien anatomisch vorführt. Dies ist bereits in<br />

einigen Werken des Künstlers zum Ausdruck gekommen,<br />

später wohl auch von dessen Werkstatt weitergeführt,<br />

insbesondere im Interesse der Darstellung der<br />

Anatomie des Menschen in der Zeit der beginnenden<br />

Aufklärung.<br />

Wie auch immer, so ist die Bronze eng mit dem genannten<br />

Bildhauer im Zusammenhang zu sehen. Am<br />

Hof von Francois I. wurde ihm jung schon geraten,<br />

nach Florenz zu gehen. Er zog nach Italien und arbeitete<br />

im Bildhaueratelier des berühmten Benvenuto<br />

Cellini in Florenz. Hier zählt er zu dessen Werkstattmitarbeitern,<br />

die am Marmorsockel des berühmten<br />

„Perseus“ arbeiteten. Um 1549 restaurierte er im<br />

Auftrag Cosimos I. dé Medici den antiken Torso eines<br />

Ganymeds. In Rom wirkte er unter der Leitung des<br />

Guglielmo della Porta, um Antiken für den Cortile del<br />

Belvedere zu restaurieren, wie den Farnese Hercules,<br />

den Apollo oder die Venus de Medici. Später wurde<br />

oft die Frage gestellt, wieweit die künstlerische<br />

Wirkung auf den Restaurator zurückgeht. Alle diese<br />

Erfahrungen nützte er später bei seinen eigenen<br />

Werken. Es wird allgemein angenommen, dass er,<br />

zurück in Delft, Lehrer des jüngeren Adriaen de Vries<br />

war und diesen Schüler ermutigt hat, ebenfalls nach<br />

Florenz zu gehen. Das Modell zur vorliegenden<br />

Bronze ist bislang nicht bekannt geworden. Auffallend<br />

ist die schöne Lackpatina, die möglicherweise<br />

auf einen Guss des 18. Jahrhunderts in Frankreich<br />

weist.<br />

Seine Werke und die seiner Werkstatt finden sich in<br />

zahlreichen Museen und Sammlungen, wie etwa<br />

der „Merkur“ (1549/50) Los Angeles County Museum<br />

of Art.<br />

(1340752) (11)<br />

WILLEM DANIELSZ. VAN TETRODE<br />

CA. 1530 DELFT – 1588, FOLLOWER OF<br />

ARCHER<br />

Height: 66 cm.<br />

Total height with modern base: 74 cm.<br />

€ 24.000 - € 28.000<br />

Sistrix<br />

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164<br />

BUCHHÜLLE<br />

38 x 27 cm.<br />

Neuzeitlich.<br />

Vorder- und Rückseite aufwändig in Vergoldung,<br />

Pastiglia und Bilddarstellungen mit Wappen und mehrzeiliger<br />

Aufschrift dekoriert, mit Thema einer höfischen<br />

Vermählung der Frührenaissance. Rücken in Leder.<br />

(13604319) (11)<br />

€ 500 - € 700<br />

Sistrix<br />

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187


165<br />

ALTARPORTAL<br />

Höhe: 110 cm.<br />

Breite: 66 cm.<br />

Tiefe: 23 cm.<br />

Italien, 17./ 18. Jahrhundert.<br />

In barockem Aufbau gestaltetes Portal mit rundbogigem<br />

Abschluss und die Säulen umspielenden geschnitzten<br />

Putti, sowie mehrere Putti und Cherubim<br />

über dem Rundbogen, einen geschnitzten rot-blau<br />

gefassten Vorhang emporhebend. Die Farbigkeit des<br />

Vorhangs lässt vermuten, dass eine Marienstatue<br />

ehemals in dem Portal stand. Minimal besch.<br />

(1361902) (13)<br />

ALTAR PORTAL<br />

Height: 110 cm.<br />

Width: 66 cm.<br />

Depth: 23 cm.<br />

Italy, 17th/ 18th century.<br />

€ 12.000 - € 14.000<br />

Sistrix<br />

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166<br />

PAAR ROYALE PORTRAITRELIEFS<br />

Jeweils 75 x 64 x 8 cm.<br />

Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />

In Terrakotta gefertigte als Paar konzipierte Portraitreliefs<br />

Ludwig XIV und Ludwig XV einander zugewandt.<br />

In vergoldeter aufwändig gestalteter teils à<br />

jour gearbeiteter Rahmung mit Blatt- und Blütendekor.<br />

(1362011) (13)<br />

A PAIR OF ROYAL PORTRAIT RELIEFS<br />

Each 75 x 64 x 8 cm.<br />

France, 18th/ 19th century.<br />

Portrait reliefs of Louis XIV and Louis XV in terracotta.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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189


167<br />

RELIEF MIT KRÖNUNG MARIÄ<br />

111 x 78 cm.<br />

Süddeutschland, 17. Jahrhundert.<br />

In Holz geschnitzt, mit Resten einer alten Fassung.<br />

Zentrale Darstellung der Maria in ihrem reich gefältelten<br />

Gewand, deren Hände im Gebet zusammengeführt<br />

und erhoben sind, mit dem Betrachter gewidmetem,<br />

nach unten gerichtetem Blick. Gehoben wird Maria von<br />

drei Putti, die sie seitlich und von unten unterstützen.<br />

Die Krone, welche sie als Himmelskönigin ausweist<br />

wird von zwei Engeln herbeigetragen, die den vakanten<br />

Raum im runden Abschluss des oberen Endes des<br />

Reliefs ausfüllen. Besch.<br />

(1361901) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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168<br />

PIETRA DURA-PLATTE MIT FEINEM GEFLÜGEL<br />

Außenmaße: 29 x 33 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

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Zentrale Bildfläche mit fein sortierten polychrom gesetzten<br />

marmorsorten inmitten einer rechteckigen<br />

Basaltfläche. Darstellung einer Grasfläche mit drei<br />

trinkenden Hennen und einem danebenstehendem<br />

Hahn. Umrandet von einer Pietra Dura Rahmung in<br />

Lapislazuli, braun-weiß geädertem Marmor und ebonisiertem<br />

Wellenleistenprofil.<br />

(1360258) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

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169<br />

SPÄTGOTISCHES HOCHRELIEF<br />

Höhe 37 cm.<br />

Breit: 25 cm.<br />

Tiefe: 6 cm.<br />

Gesamt: 42 cm.<br />

Auf modernem Metallsockel.<br />

Flämisch/ niederrheinisch, um 1600.<br />

Eichenholz, gebräunt. Das Relief mit Darstellung eines<br />

Reiters mit Turban, umgeben von einem das Pferd<br />

führenden Knaben, einem Mann mit Schild sowie der<br />

knienden Gestalt der Maria Magdalena mit gefalteten<br />

Händen, daneben das Salbgefäß. Detail aus einer größeren<br />

Kreuzigungsszenerie.<br />

(13612131) (11)<br />

€ 2.400 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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170<br />

MARIA MIT DEM KINDE<br />

Höhe: 31,5 cm.<br />

Bodenseitige typographische Zuweisung an Pisa<br />

ins 14. Jahrhundert.<br />

Pisa, 14. Jahrhundert.<br />

In Alabaster gefertigte Skulptur auf oktogonalem<br />

Sockel in elegantem S-Schwung Maria mit dem Kinde<br />

darstellend. Das linke Knie ausgestellt, die Parallelfalten<br />

fein hinterschnitzt und mit ornamentaler Goldauflage<br />

versehen. Der rechte Arm und der linke Arm<br />

des Christuskindes sowie desen Kopf fehlend. Die<br />

schöne Qualität erinnert an Nino Pisano (1315-1368).<br />

Besch.<br />

(1360292) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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171<br />

KERZENSTOCK<br />

Höhe: 12,8 cm.<br />

Spanien, 17. Jahrhundert.<br />

Messing, getrieben und gegossen. Über konisch zulaufendem<br />

Hohlfuß die weit ausladende Traufschale.<br />

Zentrale doppelt genodete gegossene Hülle. Min.<br />

rest.<br />

(13612113) (13)<br />

€ 500 - € 700<br />

Sistrix<br />

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Detailabbildung Lot 168<br />

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191


172<br />

PAAR VERGOLDETE BRONZERELIEFS<br />

Je 22 x 18,5 cm.<br />

Italien, 17. Jahrhundert.<br />

Rechteckiger Bronzeguss, durchbrochen gearbeitet mit<br />

den Darstellungen: Johannes tauft Jesus im Jordan,<br />

die Hauptfiguren umgeben von Engeln und Putten,<br />

darunter Engel, die Symbole des Leidens Christi tragen,<br />

wie Kreuz, Dornenkrone und Kelch. Oben Gottvater in<br />

Wolken.<br />

Das Gegenstück zeigt: Christus in Emmaus an einem<br />

Tisch mit Brot gegenüber zwei Apostel unter großem<br />

Torbogen. Jeweils rundstabartig gewölbte rahmende<br />

Einfassung mit Flechtband und Rosetten. Bildkünstlerisch<br />

von hoher Qualität.<br />

(1360652) (11)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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173<br />

KLEINE SCHIFFSKANONE<br />

35 x 61 cm.<br />

18. Jahrhundert.<br />

Gestufter ebonisierter Aufbau mit eingehängter, mehrfach<br />

profilierter Bronzekanone. Auf einem Holzgestell<br />

mit vier Rädern.<br />

(13604321) (13)<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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174<br />

RELIEF HEILIGER FRANCESCO DE PAULA<br />

15 x 11,5 cm.<br />

Rahmenmaße: 22,5 x 14 cm.<br />

Im Bildfeld betitelt „S. FRANC. DE PAULA“.<br />

Rom, 18. Jahrhundert.<br />

Silber, gegossen, partiell vergoldet. Hochovales Bildfeld<br />

mit Darstellung des nach links gewandten Heiligen<br />

Franz von Paola (1416-1507), sein Haupt von einem<br />

Nimbus überfangen. In teils à jour gearbeitetem<br />

Rahmen sowie Blattrelieffries.<br />

(13603116) (13)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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175<br />

SAKRALES SILBERRELIEF<br />

14,5 x 10,5 cm.<br />

Rom, 18. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, Kupfer getrieben, ziseliert und<br />

vergoldet. Hochovales getriebenes Silber mit raumfüllender<br />

Darstellung eines männlichen Heiligen<br />

fortgeschrittenen Alters mit Putto in angedeuteter<br />

Landschaft. In barockem Rahmen mit Muschelungen<br />

und Akanthusblattdekor.<br />

(13603117) (13)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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176<br />

FRANZÖSISCHER MÖRSER<br />

Höhe: 21 cm.<br />

Durchmesser: 27,5 cm.<br />

Wandung datiert und mit Inschrift: CLAUDIUS<br />

FRANCISCUS CALVET 1693.<br />

Frankreich, 17. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen und patiniert. Über glattem Stand<br />

der konisch auslaufende, horizontal gerippte Korpus<br />

mit feinen Reliefauflagen und seitlich ansetzenden<br />

Delfingriffen. Wandung jeweils mit Wappendarstellung<br />

einmal flankiert von Sternreliefs, einmal mit Monogramm<br />

CM. Vermutlich stammt der Mörser aus<br />

Avignon, wo eine Familie mit dem Namen Calvet und<br />

ähnlichem Wappen bekannt ist.<br />

Literatur:<br />

Das hier angebotene Objekt abgebildet in: FRANCE<br />

ANTIQUITES, Nr. 116, S. 54, Abb. 23.<br />

Vgl. Auktionskatalog Fraysse & Associés, 10. März<br />

2010, S. 183. (1361217) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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193


KATALOG II<br />

GEMÄLDE ALTE MEISTER – TEIL 1<br />

Zum nächsten Katalog, bitte hier klicken:<br />

ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />

CATALOGUE II<br />

OLD MASTER PAINTINGS PART 1<br />

Auctions: Thursday, 29 June 2023<br />

Exhibition: Saturday, 24 June – Tuesday, 27 June 2023

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