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mach mit Ausgabe 02.2005 - Turngemeinde Münster von 1862 e.V.

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Dr. Harald Eimer<strong>mach</strong>er wurde<br />

90 Jahre<br />

Das 90. Lebensjahr<br />

vollendete am 12.<br />

August 2005 Dr.<br />

Harald Eimer<strong>mach</strong>er,<br />

Vorsitzender der<br />

<strong>Turngemeinde</strong><br />

<strong>Münster</strong> <strong>von</strong> <strong>1862</strong> in<br />

den Jahren 1946 bis<br />

1971. Unter seiner<br />

Führung wuchs der<br />

Verein <strong>von</strong> 260<br />

Mitgliedern 1946 bis<br />

1971 zu einem<br />

modernen Großverein <strong>mit</strong> über 5.000 Mitgliedern.<br />

So verwirklichte er sein Anliegen „Leibesübungen<br />

jedermann zugänglich zu <strong>mach</strong>en“.<br />

Große Verdienste erwarb sich Dr. Harald Eimer<strong>mach</strong>er<br />

vor allem in der deutschen Turnbewegung. Der<br />

Aufbau der Deutschen Turnerjugend nach dem<br />

Krieg wurde <strong>von</strong> ihm entscheidet geprägt, nachdem<br />

er 1948 in der Frankfurter Paulskirche zum Bundesjugendwart<br />

gewählt worden war.<br />

Er war immer auf der Suche nach jungen Menschen,<br />

die Einsatzfreude zeigten und bereit waren,<br />

die neuen Ideen umzusetzen, den geistigen Standort<br />

der Turnerjugend zu bestimmen.<br />

Der Jugend steht es zu, so meint er, neue Wege zu<br />

suchen und zu finden, denn sonst gäbe es keinen<br />

Erfolgsschritt. Schon als Pennäler war er jahrelang<br />

bester Kunstturner der münsterschen Schüler-<br />

/Turnvereine. Umso tragischer sein Unfall während<br />

eines Wettkampfes, der die Amputation eines Unterschenkels<br />

zur Folge hatte. 1939 wurde er deutscher<br />

Hochschulmeister am Barren, obwohl er damals<br />

schon eine Prothese tragen musste.<br />

Als Bundesjugendwart des Deutschen Turnerbundes<br />

<strong>von</strong> 1948 bis 1962 und Bundeskulturwart <strong>von</strong><br />

1970 bis 1974, hat er zahllose Aufsätze zu turnerischen<br />

und verbandspolitischen Fragen in seinen<br />

Geburtstage<br />

<strong>von</strong> ihm gegründeten Zeitschriften „turnerjugend“<br />

und „ring“ veröffentlicht. Mit einem im März 1981<br />

gehalten Referat über den „Aufbau der deutschen<br />

Turnerjugend nach 1945 und ihre Eigenständigkeit“<br />

legte er den Grundstein für seinen Beitrag in dem<br />

Buch „Die Bewegung“, das 1984 erschienen ist und<br />

die gesamte Entwicklung der Deutschen Turnerjugend<br />

<strong>von</strong> 1921 bis 1934 und 1947 bis 1962 ausgiebig<br />

behandelt.<br />

Harald Eimer<strong>mach</strong>er ohne TG ist wie TG ohne Harald<br />

Eimer<strong>mach</strong>er, bodenständig, <strong>mit</strong> Bescheidenheit,<br />

sachkundig, solide, anerkannt und selbstbewusst<br />

sind die Attribute, die die <strong>Turngemeinde</strong><br />

<strong>Münster</strong> <strong>mit</strong> seinem Wirken verbindet.<br />

Dr. Harald Eimer<strong>mach</strong>er, geboren in <strong>Münster</strong>, studierte<br />

nach seinem Abitur Volkswirtschaft und promovierte<br />

1946 zum Dr. pol. In der praktischen Tätigkeit<br />

übertrug ihm sein Vater, Ferdinand Eimer<strong>mach</strong>er,<br />

Aufgabengebiete in der chemischen Fabrik.<br />

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