Herbstzeit - Bastelzeit - Amt Crivitz
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Nr. 10 | 26. Oktober 2012 21<br />
Rund um <strong>Crivitz</strong><br />
uns Land un Läben. Wi säuken uns ein Thema ut un jeder<br />
holt dortau ein Bauk ut seine Kammer rut. Zum Thema<br />
Gesundheit hebben wi uns in eine Praxis setten, dorbie<br />
hebben wi unsere Beschwerden ganz vergäten. Dat Thema<br />
Äten un Drinken in Mecklenburg wier ok siehr interessant,<br />
dor löt sick vertellen so allerhand. Den Abend wiern wi an<br />
Barniner See un Familie Brietzke sei Dank för dat schöne<br />
Buffet. Im September nu wiern wi in Bürgerhus in <strong>Crivitz</strong><br />
un tuschten Geschichten vun <strong>Crivitz</strong> ut, öwer dat Kalwerlock,<br />
de 7 Eicken un de Geschicht vun de Hupenschieters<br />
kämen dor rut. Wi hebben väl lacht un uns amüsiert,<br />
ne wat so allens in <strong>Crivitz</strong> passiert. In Dezember nu gifft<br />
dat uns ein Jahr un wi maken wierer, dat is doch klar. Ob<br />
niege Geschichten, olle Kamellen, dat wulln wi uns all up<br />
Platt vertellen. Uns Motto blifft „Sett di dal - vertell doch<br />
mal“ - bet tum nächsten Mal.<br />
juch Kloenfieken Elfi<br />
Sommer in Zapel<br />
So schön blühte es den ganzen Sommer über auf dem<br />
Dorfplatz in Zapel. Seit einigen Jahren kümmert sich Frieda<br />
Eickholt ganz liebevoll um das Aussehen des Rondells.<br />
Anfang Mai sucht Frau Eickholt in der Gärtnerei die pas-<br />
senden Pflanzen aus, die dann in den vorbereiteten Boden<br />
gesetzt werden. Regelmäßig wässert sie die Blumen,<br />
hackt und jätet. Dieses Jahr hat es sehr oft geregnet, doch<br />
in den Vorjahren sah man Frau Eickholt fast jeden Abend<br />
beim Gießen. Für uns Zapeler und alle Besucher ist unser<br />
Dorfplatz immer eine Augenweide. Vielen Dank dafür, liebe<br />
Frau Eickholt! Nun hat der Herbst Einzug gehalten und<br />
die Blumen verwelken, aber der nächste Sommer kommt<br />
bestimmt - und damit ganz bestimmt wieder ein wunderschön<br />
gestaltetes Blumenbeet.<br />
Ute Wandschneider<br />
Foto: Verfasser<br />
Durchmesserermittlung im Arboretum <strong>Crivitz</strong> für die Jahre 2009 - 2012<br />
Zuwachs über Durchmesser-Ermittlung (alle Werte in cm) im Mittel des Einzelbaumes aller Laubbäume und nach<br />
Baumarten (in 1,3 m Höhe gemessen - Kluppe immer in Richtung Norden gehalten)<br />
Bemerkungen:<br />
• Der Ausgangswert für die Durchmesser-Ermittlung ist<br />
nach Abschluss der Vegetationsperiode im Jahr 2009 mit<br />
6,27 cm im Durchmesser je Baum aller Laubbäume gegeben.<br />
Der Gesamtzuwachs je Baum in den drei vergangenen<br />
Jahren (von 2010 - 2012) liegt somit bei<br />
1,49 cm.<br />
• Der nur geringe Zuwachs bei den Crategusarten (Rotdorn)<br />
mit 0,41 cm und den Sorbusarten mit 1,08 cm ist auf die<br />
armen Bodenverhältnissen (Magerrasen) zurückzuführen.<br />
Von den Sorbusarten machen die Speierlinge eine Ausnahme.<br />
Sie stehen hangabwärts und können das abfließende<br />
Wasser nutzen.<br />
• Obwohl die 4 Platanen nur eine Gesamtzuwachs von je<br />
0,51 cm haben, ist ihre Gesamtentwicklung gut.<br />
• Die Erlen stehen am Zaun zum „<strong>Amt</strong>sbach-Schilfgürtel“.<br />
Sie profitieren mit 3,97 cm Zuwachs von dem feuchten<br />
Standort. Die Rot-Erlen, eine unserer häufigsten Erlen-<br />
arten, ist nur als (kläglicher) Strauch auf der trockneren<br />
Anhöhe gepflanzt worden. Von den beiden Rot-Erlenbüschen<br />
sind die jeweils zwei am besten entwickelnden<br />
Triebe frei zuschneiden. Alle anderen „Nebentriebe“ sind<br />
abzuschneiden.<br />
• Der Zustand der Rosskastanien, offensichtlich auch auf die<br />
Bodenverhältnisse zurückzuführen, ist unbefriedigend.<br />
• Die Beschilderung der Pappeln als Balsampappel und des<br />
Abendländischen Lebensbaumes (am Eingang) als Riesen-<br />
Lebensbaum ist verkehrt.<br />
• Die Verankerung einiger Bäume mit ihrer Wurzel im Boden<br />
ist tlw. noch unbefriedigend (Pappeln, Sorbusarten,<br />
Birken).<br />
• Die beiden Scheinbuchen (Notofagus antarktika) sind<br />
erneut abgestorben.<br />
• Der Gesamtzuwachs (mit Ausnahme weniger Bäume Silber-Weide,<br />
Grünerlen) ist nach wie vor unbefriedigend!<br />
Jürgen Heine, 08.10.2012