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Vis a Vis | Juli 2023

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DIE STILIKONE<br />

ULI SORE (60) AUS HERRSCHING WOLLTE<br />

FRAUEN IMMER GLÜCKLICH MACHEN –<br />

„LÄCHELN IST MEIN GEHEIMREZEPT“<br />

Es gibt Frauen, die haben das gewisse Etwas. Uli Sore aus<br />

Herrsching ist eine solche Frau. Die 60-jährige gilt weit über<br />

die Landkreisgrenzen hinaus als Stilikone. „Schon als junges<br />

Mädchen haben mich Mode, Kunst und Dinge, die das<br />

Leben stilvoll schön machen, interessiert“, sagt die temperamentvolle<br />

Frau, die jetzt – nach 33 Jahren – ihren renommierten Modeladen<br />

in Herrsching aufgegeben hat. Wenn auch schweren Herzens.<br />

„Aber irgendwann muss Schluss sein!“, zieht sie einen versöhnlichen<br />

Schlussstrich nach wundervollen und erfolgreichen Jahren mit dem<br />

eigenen Geschäft.<br />

Jetzt ist vor allem die Familie Mittelpunkt ihres Alltags im „Ruhestand“<br />

geworden. „Man muss nach einem so aktiven und erfüllten Berufsleben<br />

schon schauen, wie man den Tag gestaltet. Das ist nicht immer einfach,<br />

wenn plötzlich so viel freie Zeit da ist“, spricht Uli Sore sicherlich vielen,<br />

die in derselben neuen Lebenssituation sind, aus dem Herzen.<br />

Mit Lebensgefährte Robert, der seit 27 Jahren Uli Sores Fels in der Brandung<br />

ist, genießt die lebensfrohe Frau jetzt vor allem die Natur rund um<br />

Herrsching. „Wandern auf abgelegenen Waldwegen Richtung Andechs<br />

oder sich eine Tasse Cappuccino an der Seepromenade gönnen und<br />

einfach nur dem herrlichen Wellenspiel zusehen – das ist für mich Seelenbalsam“,<br />

erklärt Uli Sore ihr Empfinden solcher Stunden.<br />

Dass sie nicht nur in Insiderkreisen als leidenschaftliche Stilikone<br />

gilt, hat sich kontinuierlich durch das unermüdliche Engagement der<br />

modebewussten Frau aufgebaut. „Immer schon wollte ich Frauen einfach<br />

glücklich machen – so, dass sie sich wohlfühlen“, schmunzelt die<br />

Mutter einer 28-jährigen Tochter. In den drei Jahrzehnten ihrer Modeinstitution<br />

haben sich zu manchen Kundinnen tiefe Freundschaften<br />

entwickelt, die Uli Sore jetzt im Ruhestand selbstverständlich aufrechterhalten<br />

und weiter pflegen möchte.<br />

Schon als junges Mädchen hat sich Uli Sore für Mode interessiert.<br />

„Das lag natürlich auch am Beruf meiner Mama, die viele Jahre in einem<br />

Bekleidungsgeschäft als Verkaufsberaterin arbeitete“, erinnert<br />

sich die Herrschingerin an herrliche Einkaufsausflüge mit der Mama<br />

nach München, um neue Modekollektionen zu ordern. „Diese Welt<br />

der Mode hat mich fasziniert und in ihren Bann gezogen“, erzählt sie.<br />

Dennoch hat sich die junge Frau auf dem Weg zum Erwachsenwerden<br />

erst einmal für eine Ausbildung zur Friseurin entschieden. „Das<br />

hat mich auch sehr interessiert, aber zwei Wochen vor Beginn der<br />

Lehre habe ich die Stelle abgesagt und als Azubi im Modehaus, in<br />

dem meine Mama beschäftigt war, begonnen“, erinnert sich Uli Sore<br />

an die Zeit vor über 40 Jahren.<br />

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