Aus- und Weiterbildung Weilheim| Ausgabe 2 | April 2024

26. APRIL 2024
AUS- und WEITERBILDUNG
BERUF
&
KARRIERE
Chancen nutzen und durchstarten

Ausbildung 2025 (m/w/d)
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BERUF
&
KARRIERE
Leserthema: Aus- und Weiterbildung“
Feinwerkmechaniker/in
Präzision an modernen Maschinen
Sie sind überall dort gefragt, wo
es um Instrumente oder Bauteile
geht, die besonders filigran
sind und keine Fehlertoleranzen erlauben:
die Feinwerkmechanikerinnen
und Feinwerkmechaniker. Sie
arbeiten vorrangig im Maschinenund
Werkzeugbau, bei Herstellern
feinmechanischer und optischer
Erzeugnisse sowie in Betrieben, die
elektrische Mess- und Kontrollinstrumente
produzieren. Im Einsatz
sind sie dort in Werkstätten, Werkund
Produktionshallen, Messlabors
und an Computerarbeitsplätzen.
„Ob Bügeleisen, Feinwaagen
oder industrielle Werkzeuge für die
Serienfertigung – wann immer es
auf Präzisionsarbeit ankommt, sind
zahlreiche Stellenangebote für Feinwerkmechaniker
zu finden“, erklärt
der Personaldienstleister Randstad
auf seiner Website. So sieht der Arbeitsalltag
der Fachkräfte aus: Feinwerkmechaniker
fertigen entweder
Einzelstücke und Sondermaschinen
im Kundenauftrag an oder produzieren
nach festgelegten Maßgaben
Bauteile und Bauteilgruppen
für die Weiterverarbeitung. Hierzu
bedienen sie sich meist moderner
Computertechnik: Sie arbeiten mit
CNC-, CAD-, CAM- und CAQ-gestützten
Maschinen, die es ihnen
ermöglichen, Bauteile bis auf ein
tausendstel Millimeter genau anzufertigen.
Hohe Qualität ohne
Maßabweichungen
Zu den täglichen Aufgaben der
Feinwerkmechaniker gehört laut
Randstadt auch die Überprüfung,
Montage und Nachbearbeitung
feinmechanischer Erzeugnisse: „Mit
viel Liebe zum Detail wählen sie die
notwendigen Baustoffe, Maschinen
und Kontrollinstrumente aus“,
heißt es weiter auf der Website.
Feinwerkmechaniker arbeiten mit moderner Computertechnik. Foto: PantherMedia/ Arne Tra
mann
Anschließend gehe es darum,
jedes Bauteil mit gleicher Präzision
anzufertigen. Nur so gelinge es,
eine ausgezeichnete Qualität ohne
Maßabweichungen zu garantieren.
Funktionieren die gefertigten
Werkzeuge und Maschinen nicht
einwandfrei, müssten die Spezialisten
sich auf Fehlersuche begeben.
Auch die Reparatur und Instandhaltung
der Anlagen gehört zu ihren
Aufgaben. Wer als Feinwerkmechaniker
arbeiten möchte, muss eine
dreieinhalbjährige duale Ausbildung
absolvieren. Nach zwei Jahren
entscheiden sich die Azubis für eine
Spezialisierung in einer der folgenden
Bereiche: im Maschinenbau,
der Feinmechanik, dem Werkzeugbau
oder der Zerspanungstechnik.
Sie stellen so die Weichen für ihr
späteres Betätigungsfeld. Bwe
Werkzeugmechaniker/in
Werkzeugmechaniker müssen Maßarbeit abliefern
Viele denken an Hammer, Schraubenzieher
oder Kneifzange, wenn
sie zum ersten Mal vom Beruf des
Werkzeugmechanikers hören. Doch
die Fachleute machen mehr als das:
Sie sorgen etwa dafür, dass Kugelschreiber
und Telefone tausendfach
produziert werden. Es sind die zarten
und filigranen Arbeiten, die Martin
Igras reizen. Er ist Auszubildender
zum Werkzeugmechaniker. In seinem
Lehrbetrieb stellt er Werkzeuge
her, mit denen etwa Autoteile produziert
werden. Eine anspruchsvolle
Aufgabe: „Bei der Fertigung der Teile
kommt es auf den tausendstel Millimeter
an“, sagt er.
PENZBERG
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HEY
„Die Berufschancen für Metallberufe
sind prima“, sagt Horst Basilowski,
Ausbildungsberater an der Industrie-
und Handelskammer (IHK). Die
Arbeit der Fachleute ist vielseitig: Sie
fertigen etwa Stanzwerkzeuge oder
Spritzgussformen für die industrielle
Serienproduktion. So entstehen Gehäuse
für Telefone oder Kugelschreiber.
Auch chirurgische Instrumente
wie Skalpelle, Pinzetten oder Scheren
werden von Werkzeugmechanikern
hergestellt. „Der Beruf ist für all diejenigen
etwas, die gerne mit Metall
präzise arbeiten wollen“, sagt Martin
Igras.Ein bestimmter Schulabschluss
ist nicht vorgeschrieben. Wichtig sei,
dass die Schulabgänger technisches
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Interesse mitbringen und fit in Mathe
und Physik sind. In der dualen
Ausbildung lernen die Lehrlinge den
größten Teil der Zeit in einem Betrieb.
In der Berufsschule beschäftigen sie
sich z.B. mit dem Bau der Maschinen,
mit denen die Werkzeuge fabriziert
werden und wie sie diese instandhalten
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WEITERE INFOS:

BERUF
&
KARRIERE
Leserthema: Aus- und Weiterbildung“
Multitalente für alle Branchen
Kaufleute für Büromanagement sind in Unternehmen und Büros unerlässlich
ielseitigkeit gesucht? Dann
könnte dieser Ausbildungsberuf
genau der richtige sein: Kaufmann
beziehungsweise Kauffrau für
Büromanagement. Wer in diesem Beruf
arbeitet, wird sich sicher nie über
Langeweile beschweren. Denn die
Aufgaben von Kaufleuten für Büromanager
sind sehr vielschichtig und
abwechslungsreich. Das gilt auch für
die Ausbildung. Wer sich dafür entscheidet,
wird zur gefragten Fachkraft
in vielen Branchen. Denn in fast allen
Unternehmen werden gut ausgebildete
Büromagerinnen und -manager
gebraucht.
Für die Geschäftsführerin der Firma
muss ein Flug ins Ausland gebucht
werden. Anschließend geht es um die
E-Mail eines Kunden, der zeitnah zusätzliche
Informationen zu einem Vertrag
erhalten möchte. Danach geht es
weiter mit den Vorbereitungen zu einer
großen Konferenz vorbereitet werden.
Für alle Aufgaben dieser Art und
noch viel mehr sind die Kaufleute für
Büromanagement zuständig. Die Spezialistinnen
und Spezialisten müssen in
den Büros von Unternehmen und Betrieben
stets den Überblick behalten.
Kaufleute für Büromanagement sind
echte Multitalente und deshalb in vielen
Bereichen gefragt: Sie arbeiten in
der Verwaltung von Unternehmen aller
Wirtschaftszweige und sind dort
beispielsweise in Abteilungen wie
Vertrieb, Einkauf, Personal, Logistik,
Produktion und Rechnungswesen im
Einsatz. Sie haben kaufmännischverwaltende
und organisatorische
Aufgaben, bearbeiten unter anderem
Aufträge, legen Personalakten an,
überwachen Lagerbestände und erfassen
Belege.
Vielseitige Sekretariatsund
Assistenztätigkeiten
Die Büromanagement-Profis übernehmen
vorwiegend Sekretariats- und
Assistenztätigkeiten, sie planen und
überwachen beispielsweise Termine,
Bürokaufleute brauchen organisatorische Fähigkeiten und müssen kommunikationsstark
sein. Foto: IMAGO/Westend61
erstellen Urlaubslisten und kümmern
sich um Statistiken und Kundendaten.
Schriftliche und mündliche Kommunikation
gehört zu ihren Kernkompetenzen,
sie führen Telefonate, verfassen
Briefe, E-Mails, Notizen und
Protokolle. Außerdem organisieren sie
Tagungen und Seminare, kümmern
sich um die Vor- und Nachbearbeitung
von Sitzungen und Besprechungen.
Kaufleute für Büromanagement betreuen
Kunden, wirken zudem an der
Auftragsabwicklung mit, schreiben
Rechnungen und überwachen Zahlungseingänge.
Im öffentlichen Dienst
unterstützen sie Bürger unter anderem
bei der Antragstellung, klären Anliegen
und Zuständigkeiten und wirken
an der Aufstellung von Haushalts- oder
Wirtschaftsplänen mit.
Die Ausbildung dauert laut Bundesagentur
für Arbeit drei Jahre. Bewerberinnen
und Bewerber sollten vor
allem organisatorische Fähigkeiten
mitbringen. Zudem ist Flexibilität
wichtig, denn Kaufleute für Büromanagement
müssen mit häufig wechselnden
Aufgaben und Arbeitssituationen
umgehen können. Außerdem
gefragt sind, kaufmännisches Denken,
Kunden- und Serviceorientierung,
Sorgfalt, Teamfähigkeit sowie Kommunikationsstärke.
Die fortschreitende Digitalisierung der
Arbeits- und Berufswelt kann Aufgabenfelder
und Anforderungsprofile
verändern. Laut Bundesagentur
für Arbeit eröffnet sich dadurch für
Kaufleute für Büromanagement die
Chance, sich mit neuen Technologien,
Verfahren oder Systemen zu befassen,
zum Beispiel mit digitalem Dokumentenmanagement
(DMS), der E-Akte
oder Bewerbermanagementsystemen.
Anpassungsweiterbildung hilft ihnen
dabei, das berufliche Wissen aktuell zu
halten und an neue Entwicklungen anzupassen.
Bwe
Was geht?
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Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik (m/w/d)
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Technischer Systemplaner (m/w/d)
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Kaufmann/-frau Einzelhandel
Kreativ sein
und eigene Ideen einbringen
Wir bilden Dich am Stammsitz in Schwabsoien aus
Jugendliche, die auf der Suche
ach einem abwechslungsreichen
usbildungsberuf mit Zukunft sind,
ollten sich bei Handelsunternehmen
msehen. Denn diese bieten jungen
enschen gute Möglichkeiten, beuflich
ein- und aufzu-steigen. Es gibt
erschiedene zwei- und dreijährige
usbildungsberufe, Abiturientenproramme
und duale Studiengän-ge.
Die Einsatzorte sind unterschiedich“,
erklärt der Handelsverband
eutschland (HDE) auf seiner Websie.
Die Tätig-keiten erfolgen je nach
eruf im Geschäft, im Lager sowie in
er Logistik, im Büro und in der Prouktion.
Einen der beliebtesten Berufe in
iesem Bereich: Kaufmann/-frau im
inzelhandel. In diesem Job ist Abechslung
ga-rantiert. Kaufleute für
inzelhandel bestellen Waren, präsenieren
diese optimal und verkaufen
ie. Sie beraten Kun-den und beareiten
Reklamationen. Noch etwas
ehört zu den Aufgaben: es gilt, Lieertermine
zu bestimmen, die Qualität
er Ware zu prüfen, den Personaleinatz
zu planen und Werbeaktionen
uf die Beine zu stellen.
Auf all das werden junge Menschen
ährend der dreijährigen Ausbildung
orbereitet. Sie lernen unter anderem,
ie sie Waren und Dienstleistungen
erkaufen und vermarken, Waren
bkassieren und Rechnungen stellen,
adenflä-chen organisieren und getalten.
Und auch das ist wichtig: Die
zubis erfahren, wie sie Kennziffern
Im Handel kann in verschiedenen Ausbildungsberufen zum kreativen Warenprofi werden.
Foto: Imago/Dreamstime
und Statistiken für die Erfolgskontrolle
auswerten sowie Aspekte der Nachhaltigkeit
berücksichtigen.
Einsatzbereitschaft
und Teamgeist
Wer in diesem Beruf arbeitet, ist
nicht nur ein absoluter Profi in Sachen
Warenwirtschaft und Geschäftsprozesse,
sondern darf auch immer wieder
kreativ sein und eigene Ideen einbringen.
Wer sich für die Ausbildung
interessiert, muss Einsatzbereitschaft,
Teamgeist und Zuverlässigkeit mitbringen.
Bewerberinnen und Bewerber
sollten laut HDE außerdem über
ein gutes Ausdrucksvermögen verfügen
und Spaß am Kontakt mit Kunden
haben.
Bwe
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BERUF
&
KARRIERE
Leserthema: Aus- und Weiterbildung“
Orthopädieschuhmacher/in
Feinschliff für die Füße
...und jetzt du!
Orthopädie-schuhmacher m/w/d
Azubi gesucht -
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Praktikum
Jahre
Der menschliche Körper ist für
ausdauernde Läufe durch
die Savanne optimiert – aber
kaum jemand geht heute noch
nennenswerte Strecken zu Fuß. Das
hat Folgen: Fußmuskeln verkümmern,
Fehlstellungen werden durch
falsches Schuhwerk oder rückenschädliches
Dauersitzen verschlimmert
und irgendwann schmerzt
jeder Schritt. Ein weites Betätigungsfeld
für Orthopädieschuhmacherinnen
und -schuhmacher. Mit
solidem Handwerk und orthopädischen
Kenntnissen konstruieren
sie Einlagen, Orthesen oder Spezialschuhe,
die schmerzfreies Gehen
ermöglichen. Das Wissen und Können
eignen sich angehende Orthopädieschuhmacher
zunächst in einer
dreieinhalbjährigen Ausbildung
an. Diese findet teils im Betrieb
und teils in der Berufsschule statt.
„Doch auch nach der Ausbildung
Mit solidem Handwerk und orthopädischen Kenntnissen konstruieren Orthopädieschuhmacher
Einlagen, Orthesen und Spezialschuhe. Foto: PantherMedia / Arne Trautmann
bleibt Lernen ein Teil des Berufs,
denn nicht nur das medizinische
Fachwissen entwickelt sich stetig
weiter, sondern auch die technischeliche
Austausch mit Orthopäden,
Physiotherapeuten und Technikern
spiele deshalb eine wichtige Rolle.
Wer sich beruflich weiterentwickeln
möchte, kann außerdem die Meisterschule
in Betracht ziehen. Da die
Orthopädieschuhmacherei zu den
Berufen mit Meisterpflicht gehört,
eröffnet dieser Schritt nicht nur
fachlich neue Möglichkeiten, sondern
ist auch Voraussetzung für die
von
Möglichkeiten, angefangen
computergestützten Bewegungsanalysen
hin zum
über CAD-Tools bis
4D-Wirbelsäulenscan“,
erklärt
cherin
Randstad
Petra
des
Deutschland.
Timm, Pressespre-
Personaldienstleisters
Der fach-
Eröffnung
eines eigenen Betriebs.
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Wer in der Heilerziehungspflege
arbeitet, kann oft von Glücksmomenten
im Berufsleben berichten:
wenn beispielsweise ein Mensch
mit Behinderung zum ersten Mal
eine neue Herausforderung meistert
oder wenn Augenblicke des
Vertrauens, der Zuneigung oder
der puren Freude entstehen. Doch
obwohl viele in der Heilerziehungspflege
ihre Berufung finden, hat sie
– wie alle Pflegeberufe – ihre Herausforderungen.
Heilerziehungspfleger/in
Lernfeld Work-Life-Balance
Berufe mit Zukunft:
Heilerziehungspflege
und Heilerziehungspflegehilfe
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— die dreijährige praxisbegleitende Ausbildung
in der Heilerziehungs pflege
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Teilhabe“ an der Technischen Hochschule Deggendorf
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www.hep-fachschule.de
In vielen Einrichtungen der Heilerziehungspflege gehört Schichtdienst dazu, damit die anvertrauten Menschen rund um die Uhr
betreut werden können. Foto: PantherMedia/lordn7@hotmail.com
In vielen Einrichtungen gehört
beispielsweise Schichtdienst dazu,
damit die anvertrauten Menschen
rund um die Uhr betreut werden
können. Außerdem fällt es nicht
allen Professionals von Anfang an
leicht, mit den psychischen Belastungen
umzugehen. Die gute Nachricht:
Das lässt sich lernen! „Wer in
einem Pflegeberuf arbeitet, sollte
trainieren, gesund mit Stress umzugehen
und bewusst zu entspannen“,
empfiehlt Petra Timm, Pressesprecherin
des Personaldienstleisters
Randstad Deutschland. „Entsprechende
Kurse bieten beispielsweise
die Krankenkassen an, häufig aber
auch die Träger der Einrichtungen.“
Auch der Austausch mit Kolleginnen
und Kollegen könne helfen,
wenn er konstruktiv geführt wird,
beispielsweise in Supervisionsgruppen
oder auf Fachtagungen. Eine
gute Anlaufstelle dafür sind einschlägige
Berufsverbände. Grundsätzlich
gilt: Nicht nur Fürsorge für
andere, sondern auch Selbstfürsorge
spielt in der Heilerziehungspflege
eine wichtige Rolle. Dann kann
dieser Beruf auch auf Dauer zutiefst
befriedigend sein.
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mit einer langen Tradition: die
Zimmerer und Zimmerinnen. Sie
sind unerlässlich und überall gefragt,
denn sie sorgen dafür, dass
Menschen ein Dach über dem Kopf
haben. Heute hat der Beruf einen
noch höheren Stellenwert, da er viel
Zukunftspotential bietet. Zimmerer
und Zimmerinnen arbeiten mit
Holz. Und dieses wächst nach, ist
regional verfügbar und angenehm
zu bearbeiten.
Zimmerer/-innen haben eine
Menge auf dem Kasten. Sie bauen
Holzhäuser und Dachstühle, nehmen
aber auch Innenausbauten vor.
Auf dem Portal Berufenet stellt die
Bundesagentur für Arbeit weitere
typische Tätigkeiten vor: Zimmerer/
innen errichten Fachwerkkonstruktionen
oder ganze Fertighäuser, sie
montieren zudem Fenster, Türen,
Treppen, Innen- und Trennwände,
Geschoßdecken und Außenwandverkleidungen,
die sie manchmal
auch selbst gefertigt haben. Außerdem
modernisieren und sanieren
sie Altbauten und restaurieren historische
Holzkonstruktionen. Dabei
arbeiten sie in Abstimmung mit der
Bauleitung, nach Bauplänen und
sonstigen technischen Vorgaben.
Holz hat hervorragende
Eigenschaften
„Es ist der einzig nachwachsende
Baustoff“, erklärt der LIV auf
seiner Website. Wichtig sei auch,
dass Holzprodukte wenig Energie
bei ihrer Herstellung und Verarbeitung
brauchen. „Sie lassen sich
weiterverwenden. Zudem hat Holz
hervorragende Eigenschaften bei
Wärmeschutz, Schallschutz und
Brandschutz“, so der LIV weiter.
Bauen mit Holz trage wesentlich
zum Gelingen von Klimaschutz und
Energiewende bei. Es ist eine gute
Entscheidung, Zimmerer oder Zimmerer
zu werden. Laut LIV handelt
es sich um einen Beruf mit vielversprechenden
Perspektiven. Die Ausbildung
dauert drei Jahre. Danach
hat man laut Bundesagentur für
Der Zimmererberuf hat großes Zukunftspotential. Foto: LIV / Sascha Schneider
Arbeit gute Möglichkeiten, durch
Aufstiegsweiterbildung beruflich
vorankommen und in Führungspositionen
gelangen. So kann man
zum Beispiel Zimmerermeister/in
werden oder eine Weiterbildung als
Techniker/in der Fachrichtung Holztechnik
absolvieren. Ein Studium
kann weitere Berufs- und Karrierechancen
eröffnen.
Bwe

BERUF
&
KARRIERE
er schnell kleine Einzelbüros
entstehen lassen, aber keine
acht Stunden täglich darin
sitzen will, für den ist der Beruf des
Trockenbaumonteurs beziehungsweise
der Trockenbaumonteurin eine gute
Wahl. Denn gerade in Großraumbüros,
wo man mit nachträglich eingebauten
Zwischenwänden mehr Arbeitsraum
und -möglichkeiten schaffen möchte,
ist der Trockenbaumonteur der passende
Ansprechpartner. Doch natürlich
sind neue Wände auch im Eigenheim
willkommen, um dieses neu zu strukturieren,
etwa um dem Nachwuchs das
eigene Zimmer zu ermöglichen. Und
auch im Laden oder Supermarkt um
die Ecke ergeben sich durch weitere
Wände neue Arbeits- und Präsentationsmöglichkeiten.
Trockenbaumonteure verkleiden
auch Wände und Decken mit Holz,
Kunststoff oder anderen Werkstoffen
und stellen die erforderlichen Unterkonstruktionen
her. Sie hängen Decken
tiefer oder verkleiden Mauern mithilfe
spezieller Leichtbausysteme. Dabei
bauen sie auch Dämmmaterialien zur
Verbesserung der Wärmedämmung
oder der Akustik ein. Außerdem setzen
sie Fenster, Türen oder Verglasungselemente
ein oder montieren Beleuchtungsdecken
und -körper.
Leserthema: Aus- und Weiterbildung“
Trockenbaumonteur/in
Gekonnt neue
Räume schaffen
Wände hochziehen, dämmen, verkleiden – der Trockenbaumonteur schafft neue Strukturen
im Gebäudeinneren. Foto: Panthermedia / Phovoi R
Was aus dem Berufsbegriff bereits
herauszulesen ist: Der Trockenbaumonteur
mag es nicht nass, deshalb
ist seine Tätigkeit auch allein auf die
Innenräume eines Gebäudes begrenzt.
Hier arbeitet man generell mit Materialien,
die kein Wasser enthalten. Beton,
Mörtel und Lehm werden zum Beispiel
durch fertige Bauteile wie Stahlschienen,
Gipskartonplatten und Dämmwolle
ersetzt. Trockenbaumonteur ist ein
dreijähriger anerkannter Ausbildungsberuf
in der Industrie, seltener auch
innerhalb des Handwerks. Die ersten
zwei Jahre machen die Jugendlichen
dieselbe Ausbildung wie ein Ausbaufacharbeiter.
Erst im dritten Lehrjahr
kommt dann die spezielle Ausbildung
zum Trockenbaumonteur hinzu. Die
Ausbildung ist dual, die Arbeit im Betrieb
wird kombiniert mit der Theorie
der Berufsschule.
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Mobilität ermöglichen
Einstieg
jederzeit möglich!
Für viele Menschen ist es eine
elbstverständlichkeit: Sie schwingen
ich auf ihr Fahrrad oder setzen sich
n ihr Auto und düsen los. Nicht über
olprige Schotterwege, sondern über
sphaltierte Routen rollen sie zur Areit,
zum Supermarkt und zu vielen
nderen Zielen. Die Grundlage dafür
chaffen die Straßenbauer und -baurinnen.
Denn sie sind es, die sämtlihe
Schichten einer Straße errichten
nd damit Mobilität ermöglichen.
eubau, Ausbau und Instandsetzung
all das liegt im Aufgabenbereich der
achkräfte. Und es kann sich sehen
assen: So hat allein das Straßennetz
n Deutschland eine Gesamtlänge von
und 830000 Kilometern. Damit ist es
oppelt so lang wie der Abstand zwichen
der Erde und dem Mond.
Straßenbauer/innen arbeiten auf
echselnden Baustellen und meist
m Team. Sie sind für vieles zustänig:
für Autobahnen, Haupt- und Neenstraßen,
Geh- und Fahrradwege,
ogar die Rollfelder und Startbahnen
on Flugplätzen erstellen sie. Ihre
Bauprojekte beginnen laut Bundesagentur
für Arbeit in der Regel damit,
dass die Baustelle abgesteckt wird.
Ist das erledigt, starten die Profis die
Erdarbeiten. Straßenbauer/innen lösen
Bodenmassen, transportieren,
planieren und verdichten diese. Dazu
setzen sie Bagger, Raupen und Walzen
ein. Auf den verdichteten Untergrund
bringen sie als Unterbau meist
eine Schotterschicht und weitere Gesteinsgemische
auf. Den Abschluss
bildet eine Beton- oder Asphaltdecke
als Fahrbahn. Außerdem führen Straßenbauer/innen
Pflasterarbeiten aus
und stellen Randbefestigungen, Böschungen
sowie Entwässerungsgräben
her. Neben dem Neubau zählen
auch Unterhaltungs- und Reparaturarbeiten
an Wegen und Straßen zu
ihren Aufgaben.
Von der Betonmischung bis
zum Drainagerohr
Wer eine Ausbildung zum Straßenbauer
beziehungsweise zur Straßenbauerin
macht, eignet sich während
der drei Jahre dauernden Lehrzeit
eine Menge Know-how an. Die Azubis
lernen zum Beispiel, was sie beim
Herstellen von Mörtel- und Betonmischungen,
Bewehrungen, Dämmungen,
Wandputz und Estrich beachten
müssen.
Auch wie Baugruben, Gräben und
Schalungen entstehen, welche Werkzeuge,
Baugeräte und -maschinen es
gibt und wie sie gehandhabt werden,
gehört zu den Ausbildungsinhalten.
Vermittelt wird unter anderem auch,
wie man Straßendecken, Sickerungen
und Abflussrinnen herstellt, Betonstähle
biegt und was beim Abdichten
von Rohrverbindungen sowie beim
Einbauen von Drainagerohren wichtig
ist. „Darüber hinaus werden während
der gesamten Ausbildung Kenntnisse
über Themen wie Rechte und Pflichten
während der Ausbildung, Organisation
des Ausbildungsbetriebs
und Umweltschutz vermittelt“, so die
Bundesagentur für Arbeit auf dem
Portal Berufenet.
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im Lager, sondern auch im Büro.
Sie haben zahlreiche organisatorische
Aufgaben, buchen zum
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Bestandssystem und machen bestellte
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genau fertig. Sie behalten
jederzeit den Überblick in dieser
scheinbar chaotischen, tatsächlich
aber extrem durchgeplanten
und getakteten Umgebung. Die
technische Entwicklung der Logistiksysteme
schreitet immer weiter
voran, die Umschlagzahlen steigen,
Zeitvorgaben werden enger.
Tätigkeiten im Bereich der Lagerlogistik
haben sich zu hochqualifizierten
und komplexen Jobs entwickelt.
Zeit sparen und
die Fehlerquote minimieren
Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen
laut Bundesagentur für Arbeit
Waren aller Art an und prüfen
anhand der Begleitpapiere deren
Menge und Beschaffenheit. Sie organisieren
die Entladung der Güter,
sortieren diese und lagern sie
sachgerecht an vorher bereits eingeplanten
Plätzen. Dabei achten
sie darauf, dass die Waren unter
optimalen Bedingungen gelagert
werden, und regulieren zum Beispiel
Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Im Warenausgang planen
sie Auslieferungstouren und ermitteln
die günstigste Versandart.
Sie stellen Lieferungen zusammen,
verpacken die Ware und erstellen
Begleitpapiere wie Lieferscheine
oder Zollerklärungen. Außerdem
beladen sie Lkw, Container oder
Eisenbahnwaggons, bedienen Gabelstapler
und sichern die Fracht
gegen Verrutschen oder Auslaufen.
Darüber hinaus optimieren
Fachkräfte für Lagerlogistik
den innerbetrieblichen Informations-
und Materialfluss von der
Beschaffung bis zum Absatz. Sie
erkunden Warenbezugsquellen,
Wer sich für eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik entscheidet, hat gute Jobaussichten. Foto: PantherMedia/Arne Trautmann
erarbeiten Angebotsvergleiche,
bestellen Waren und veranlassen
deren Bezahlung. Fachkräfte für
Lagerlogistik müssen zwar auch
immer wieder mal anpacken, doch
das meiste machen die Maschinen.
Zum Beispiel fassen vollautomatische
Wickelanlagen die Euro-
Paletten mit Klarsichtfolie ein.
Die Fachkräfte müssen dabei nur
die richtigen Knöpfe drücken. Die
Waren werden inzwischen meistens
mit einem Scanner ins System
einbucht. Die automatische Abwicklung
spart Zeit und minimiert
die Fehlerquote. Wer in diesem
Beruf tätig ist, sorgt dafür, dass
Waren zum richtigen Zeitpunkt in
der benötigten Menge dort vorhanden
sind, wo sie gebraucht
werden. Das ist nicht nur bei Onlinehändlern
wichtig, sondern in
allen Unternehmen, die Produkte
herstellen, weiterverarbeiten oder
handeln. Mal müssen Waren für
Kunden bereitgestellt, mal Rohstoffe
zu den Maschinen gebracht
werden. Woanders gilt es, Ladungen
für Lkw oder Schiffe zusammenzustellen
sowie verderbliche
und empfindliche Produkte fachgerecht
zu lagern. „Eine Ausbildung
zur Lagerlogistik-Fachkraft
dauert drei Jahre. Sie bietet dauerhaft
gute Jobchancen in sehr vielen
Branchen und ist breiter angelegt
als die des Fachlageristen, der
vor allem Aufträge im Lager ausführt“,
weiß Petra Timm, Pressesprecherin
von Randstad Deutschland.
Wer den Beruf ergreifen
will, braucht eine gute körperliche
Konstitution und organisatorische
Fähigkeiten. Zudem sind Sorgfalt
und räumliches Vorstellungsvermögen
gefragt. Darüber hinaus
kommt es auf Umsicht und Verantwortungsbewusstsein
an, etwa
beim Transport und der Lagerung
von Gefahrstoffen. Dpa/bw/txn
Packmitteltechnolog/in
Ein Beruf für echte Tüftler
Smartphones, Schuhe, Pralinen,
Milch und Kekse haben eine Gemeinsamkeit
– sie benötigen die richtige
Verpackung. Und die hat gleich mehrere
Aufgaben: Sie soll gut aussehen,
schützen, über den Inhalt informieren,
den Hersteller repräsentieren und möglichst
umweltverträglich sein. Experten
sorgen dafür, dass all diese Ziele erreicht
werden: die Packmitteltechnologinnen
und Packmitteltechnologen.
Mit ihrem technischen Know-how sind
sie in der Lage, jede denkbare Verpackungsart
zu fertigen.
Das vielseitige Berufsbild gibt es seit
bereits seit 2011. Damals hat es den
Verpackungsmittelmechaniker abgelöst.
„Die duale Ausbildung dauert drei
Jahre und ist ideal für alle, die nicht
nur gestalten wollen, sondern sich
auch für Technik interessieren“, erklärt
Petra Timm, Sprecherin des Personaldienstleisters
Randstad Deutschland. Es
handle sich um einen vielseitigen Beruf
mit Zukunft und zahlreichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten.
Packmitteltechnologen
erstellen am Computer
die Vorlage für eine Verpackung, damit
die Produktionsmaschinen sie fertigen
Packmitteltechnologen entwickeln neue Verpackungen und überwachen die Fertigung. Foto:
Wavebreak Media Ltd./123rf.com/randstad
können. Ist das Probeexemplar mit
dem Kunden abgestimmt, besorgen
sie die benötigten Materialien für die
Fertigung und überwachen während
der Produktion sorgfältig die Maschinen.
Auch das Thema Umweltschutz
spielt in diesem Beruf eine große Rolle.
Packmitteltechnologen müssen
darauf achten, dass ein Produkt nicht
nur sicher, sondern auch ökologisch
und ressourcenschonend verpackt
wird. Bewerber brauchen daher gute
Noten in naturwissenschaftlichen und
gestalterischen Fächern. Die Übernahmechancen
nach der Ausbildung
sind sehr gut.
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