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Vis a Vis | Juli 2023

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JULI & AUGUST <strong>2023</strong> | NR. 49<br />

MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

KLASSIK-FESTIVAL<br />

AM AMMERSEE<br />

„AIR HAWKS“ SUCHEN<br />

BAYERISCHEN MEISTER<br />

SOMMERGLÜCK<br />

AM WASSER<br />

Das Magazin für die Region Weilheim | Penzberg | Starnberg | Dießen | Murnau


PREIS WERT<br />

BIO LOGISCH<br />

ALLES Bio!<br />

Aus Liebe<br />

zur Natur<br />

Sei Teil einer besseren Welt.


EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Sommerglück am Wasser – das ist es, was die Menschen<br />

in der Region jetzt leben und lieben. Und wo<br />

gelingt dieser Genuss besser, als an einem der herrlichen<br />

Gewässer vom Starnberger See, Ammersee,<br />

Pilsensee, Wörthsee, an den Osterseen, am Dietlhofer<br />

Weiher bei Weilheim, am Staffelsee über Riegsee<br />

oder Froschhauser See bei Murnau?<br />

Lesen Sie zum Sommerglück am See über besondere<br />

Menschen und ihre Geschichte am Wasser ab Seite 6.<br />

Natürlich lernen Sie beim Blättern durch unsere erfrischende<br />

Sommer-Ausgabe auch diesmal interessante<br />

Frauen und Männer der Region kennen, die uns beim<br />

Interview ihre ganz persönliche Geschichte erzählt<br />

haben – mehr dazu ab Seite 26.<br />

Kennen Sie das Naturfreundehaus in Weilheim? Hier kommen<br />

Familien, die in diesen Ferien zuhause bleiben, auf dem riesigen<br />

Abenteuerspielplatz voll und ganz auf ihre Kosten. <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-<br />

Redakteurin Gabriela Königbauer (links) hat die Betreiberfamilie<br />

Krug besucht und war begeistert von dem Ferienangebot mitten<br />

in der Natur. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 24.<br />

Last but not least freuen wir uns über den 8. Geburtstag<br />

von <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> und möchten uns an dieser Stelle für<br />

die vielen E-Mails, Nachrichten und Anregungen bedanken,<br />

die Sie liebe Leserinnen und Leser uns immer<br />

wieder zukommen lassen. Über Ihr Feedback freuen<br />

wir uns auch in Zukunft!<br />

Erscheinungsgebiet<br />

ECHING<br />

INNING<br />

GILCHING<br />

WÖRTHSEE<br />

WESSLING<br />

KRAILLING<br />

GAUTING<br />

Viel Freude beim Lesen wünschen<br />

SEEFELD<br />

Gabriela Königbauer<br />

und das <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Team<br />

DIESSEN<br />

HERRSCHING<br />

ANDECHS<br />

STARNBERG<br />

Berg<br />

RAISTING<br />

PÄHL<br />

TUTZING<br />

WESSOBRUNN<br />

WIELENBACH<br />

BERNRIED<br />

WEILHEIM<br />

SEESHAUPT<br />

POLLING<br />

EBERFING<br />

PEISSENBERG<br />

OBERHAUSEN<br />

HUGLFING<br />

IFFELDORF<br />

V<br />

Jahre<br />

is à<br />

<strong>Vis</strong><br />

BAD BAYERSOIEN<br />

EGLFING<br />

SPATZENHAUSEN<br />

UFFING<br />

BAD KOHLGRUB<br />

SAULGRUB<br />

SEE-<br />

HAU-<br />

SEN<br />

ANTDORF<br />

PENZBERG<br />

OBERSÖCHERING<br />

HABACH<br />

MURNAU<br />

OHLSTADT<br />

SINDELSDORF<br />

RIEGSEE<br />

GROSSWEIL<br />

Titelbild:<br />

Thomas Marufke<br />

3


INHALT<br />

6<br />

12<br />

10<br />

15<br />

SOMMERGLÜCK AM WASSER<br />

6 Bereit für den Sturm?<br />

8 Caro Hornauer und ihre Liebe<br />

zum Wasser<br />

10 Am liebsten am Staffelsee<br />

12 „Der perfekte Tag auf dem Wasser“<br />

15 Wer wird Fischerkönig<br />

beim Fischerstechen?<br />

MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

16 Bavarian Airhawks machen Disc<br />

Golf populär<br />

20 „Schön, dass auch ein Mann da ist“<br />

22 „Fotografieren ist mein<br />

Seelenbalsam“<br />

24 <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Ferientipp:<br />

Naturfreundehaus<br />

26 Musikalische Freiheit<br />

am Ammersee<br />

28 Die Stilikone<br />

30 Die Abenteuer-Seele<br />

vom Ammersee<br />

34 Musik & Bands:<br />

Daniel Aubeckaus Weilheim<br />

36 Die rollenden Dirndl-Ladys<br />

sind wieder los<br />

38 <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Tourentipp:<br />

Durch Dießen und drumherum<br />

40 Termine & Veranstaltungen<br />

42 <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> Rezept: Urlaubsfeeling<br />

in Form von Ciabatta<br />

4


20<br />

28<br />

16<br />

30<br />

36<br />

34<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG<br />

Zeitungsverlag Oberbayern<br />

GmbH & Co KG<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Stefan Hampel<br />

GRAFIK<br />

Nadine Kolbeck (PMS, Penzberg)<br />

REDAKTION<br />

Gabriela Königbauer (Leitung)<br />

gabi.koenigbauer@gmx.de<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

Roland Heiß (Leitung)<br />

Tel. 0881 / 189 - 30<br />

roland.heiss@merkurtz.media<br />

DRUCK<br />

Druckhaus Dessauerstraße<br />

GmbH und Co. Betriebs KG<br />

Dessauerstraße 10, 80992 München<br />

Umschlag:<br />

Gotteswinter u. FIBO Druck- & Verlags GmbH<br />

Joseph-Dollinger-Bogen 22, 80807 München<br />

KONTAKT<br />

Merkur tz MEDIA<br />

Am Weidenbach 8 | 82362 Weilheim<br />

Tel: 0881/189-29<br />

weilheim@merkurtz.media<br />

www.merkurtz.media<br />

5


BEREIT FÜR DEN STURM?<br />

SO HAT SICH SEGLER KLAUS GATTINGER<br />

AUF STÜRMISCHE ZEITEN AM AMMERSEE<br />

VORBEREITET<br />

Steuermann Klaus Gattinger in seinem Element.<br />

Eigentlich ist der Ammersee recht friedlich, eigentlich,<br />

denn er kann auch anders. Nicht sehr häufig,<br />

aber vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen<br />

könnte sich das durchaus<br />

noch ändern.<br />

Einer, der den Ammersee bestens<br />

kennt, ist der Segler Klaus Gattinger.<br />

Der Riederauer hat seinem<br />

neun Tonnen schweren, traditionellen<br />

Zweimaster aus Holz<br />

den Namen „Sir Shackleton“<br />

gegeben und sein Schiff<br />

2011 von der Ostsee an den<br />

Ammersee geholt. Dort veranstaltet<br />

er seitdem professionelle<br />

Teamtrainings,<br />

Managementseminare und<br />

Coachings an Bord.<br />

Liebt „seinen“<br />

Ammersee:<br />

Klaus Gattinger.<br />

Aus der Weiterbildungsbranche<br />

kommend ist ein<br />

Segelschiff für Gattinger ein<br />

idealer Lern- und Erfahrungsort.<br />

„Die Situationen an Bord stellen<br />

perfekte Metaphern für Führungssituationen<br />

in Unternehmen dar und sind<br />

dabei intensiv und nachhaltig erlebbar“, sagt<br />

der erfahrene Segler.<br />

Sturm-Training in England absolviert<br />

Um sich und seine Crew vor den schnell verändernden Wetterbedingungen<br />

zu wappnen, entschloss sich Gattinger im<br />

Jahr 2015 an einem speziellen Sturm-Training im<br />

englischen Solent teilzunehmen, wo die Bedingungen<br />

dafür optimal sind: Gezeiten<br />

mit bis zu 5 Metern Tidenhub, starke<br />

Strömungen, Sandbänke, Untiefen<br />

und Fahrrinnen und alles, was<br />

es an Navigationslichtern an<br />

Schiffen und Seezeichen in<br />

der Nacht so gibt. Dazu viel<br />

Verkehr mit Groß-Schiffahrt.<br />

Ein perfektes Trainingsrevier,<br />

vor allem im Januar,<br />

denn da kommen noch die<br />

Stürme dazu.<br />

In Form eines Tagebuchberichtes<br />

schilderte Gattinger<br />

bildhaft und Tag für Tag<br />

seine Aufgaben und persönlichen<br />

Erkenntnisse und Empfindungen.<br />

Was natürlich zu einem<br />

Sturmtraining dazu gehört, ist jede<br />

Menge Wind und hohe Wellen.<br />

Noch heute ist der leidenschaftliche Segler<br />

froh um die gemachten Erfahrungen in England. Eines<br />

6


seiner eindringlichen Fazits lautet: Niemals, aber auch niemals<br />

darf eine Person über Bord gehen, denn die Chancen<br />

gerettet zu werden sind extrem niedrig. Was oft unterschätzt<br />

wird, ist die Tatsache, dass es sehr schwer ist, einen über<br />

Bord Gefallenen bei schwerer See und schlechter Sicht wieder<br />

zu finden. Zum anderen passieren leider beim Bergeversuch<br />

mitunter schreckliche Unfälle, bei denen der im Wasser<br />

Treibende aufgrund der hohen Wellen z. B. von der eigenen<br />

Yacht erschlagen wird. Gattinger hat seine spannenden Erlebnisse<br />

ausführlich auf acht Seiten dem Segelmagazin „Palstek“<br />

in Text und Bildern zur Verfügung gestellt.<br />

Windstärke 10-11 auf dem Ammersee<br />

Klaus Gattingers Sturm-Erfahrungen sollten sich im August<br />

2018 als großes Glück erweisen. Ein heftiger Sturm mit 11<br />

Beaufort fegte über den See. Sehr viel heftiger und früher<br />

als erwartet. An diesem Tag hatte Gattinger mehrere Gäste<br />

an Bord. Eine sechsköpfige SUP-Yoga-Gruppe, die den Sommertag<br />

auf dem See genießen wollte.<br />

An der Ostseite des Ammersees erwischte sie das starke Unwetter<br />

von einer Heftigkeit, die Klaus Gattinger vom Ammersee<br />

bisher nicht kannte. Natürlich hatte er sich, wie vor jedem<br />

Törn, genauestens über die Wetterlage per Wetter-App<br />

für diesen Tag erkundigt. Eine Unwetterwarnung für diesen<br />

Tag lag vor, jedoch erst für den späteren Abend und mit moderaten<br />

Windstärken.<br />

Naturgewalten auf dem See erlebt<br />

Auch Alex Hohenester, Gattingers Freund und Beauftragter<br />

der Landesleitung der Wasserwacht Bayern für den Bootsdienst<br />

und Wasserfahrzeuge, erinnert sich noch heute an<br />

diesen Tag. Er hatte Dienst in der Station in St. Alban bei<br />

Dießen. Wind mit bis zu 56 Knoten (Windstärke 10-11) zerrissene<br />

Segel, fliegendes Wasser, tosender Lärm und schlagende<br />

Leinen, die Bergung der verklemmten, vierzig Meter<br />

langen Ankerkette sowie sommerlich bekleidete und entsprechend<br />

durchnässte Yoga-Teilnehmerinnen sind bildhafte<br />

Erinnerungen an diesen Augustsommertag. Alles ging gut<br />

aus und sorgt heute für spannendes Seemannsgarn.<br />

Die Naturgewalt auf dem See hat auch Alex Hohenester<br />

schon viele Male erlebt. Er und seine Kollegen von der Wasserwacht<br />

in Dießen fahren auch bei diesem Wetter raus,<br />

während andere den Schutz in den vier Wänden suchen. Er<br />

rät, den See nicht zu unterschätzen und das Wetter immer<br />

genau zu beobachten - mittels Blick in den Himmel und<br />

dann erst auf die Wetter-App.<br />

Wer mehr über die Erlebnisse und Geschichten vom Ammersee<br />

hören möchte, dem ist der schwimmende Podcast der<br />

Sir Shackleton zu empfehlen. Der SIR Podcast ist auf Spotify,<br />

iTunes, Google Podcast, You Tube, u. a.<br />

Gabriela Königbauer<br />

Die Situationen<br />

an Bord stellen<br />

perfekte Metaphern für<br />

Führungssituationen<br />

in Unternehmen dar<br />

und sind dabei intensiv<br />

und nachhaltig<br />

erlebbar.<br />

WEITERE INFOS:<br />

Fotos: GattinGer<br />

Weitere Informationen zum heutigen Mitsegel-Angebot<br />

auf dem Ammersee und der „Sir Shackleton“ unter<br />

www.segeln-ammersee.de<br />

Spätsommerliches Unwetter am Ammersee-Westufer.<br />

7


CARO HORNAUER UND<br />

IHRE LIEBE ZUM WASSER<br />

„CAMPINGPLATZWARTIN ZU WERDEN, IST<br />

DAS BESTE, WAS MIR PASSIEREN KONNTE“<br />

Beliebter Sommer-Hotspot: Der Pilsensee.<br />

Ich bin ein totaler<br />

Outdoor- und<br />

Naturmensch,<br />

ich liebe die Berge,<br />

das Wandern,<br />

Skifahren und<br />

natürlich das Wasser<br />

Der Spruch „arbeiten, wo andere Urlaub machen“<br />

trifft auf kaum jemanden mehr zu als<br />

auf Caro Hornauer. Die 46-Jährige ist Platzwartin<br />

am Campingplatz Pilsensee und verdient<br />

damit eben dort ihre Semmeln, wo Touristen<br />

aus Deutschland und dem Ausland ihre Zelte aufschlagen<br />

Neben den 150 Stellplätzen für Caravans und Camper,<br />

zwölf Schlaffässern, einem Jagdhäuschen und<br />

sieben schicken Chalets ist die Zeltwiese<br />

bei den Gästen hoch im Kurs und im<br />

Sommer ebenso ausgebucht wie<br />

der Rest des Campingplatzes,<br />

der übrigens zu den ersten<br />

zählt, die nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg in Deutschland eröffnet<br />

wurden.<br />

Caro Hornauer, bei Gütersloh<br />

geboren und aufgewachsen,<br />

lebte 20 Jahre<br />

in Köln, bevor sie 2017 der<br />

Liebe wegen nach Bayern gekommen<br />

ist. Dabei teilt sie die<br />

Leidenschaft „ihrer“ Gäste fürs<br />

Campen: „Ich bin ein totaler Outdoor-<br />

und Naturmensch, ich liebe die<br />

Berge, das Wandern, Skifahren und natürlich<br />

das Wasser“, sagt die sonnengebräunte,<br />

drahtige Frau, der man ihre 25-jährige Handballkarriere<br />

ansieht.<br />

Nach drei Ausbildungen – zur Industriekauffrau, zur Fachwirtin<br />

für Direktmarketing und zur Hunde-Managerin – sowie<br />

vielen unterschiedlichen Jobs, die Caro in Deutschland und<br />

während ihres Work-and-Travel-Jahrs in Australien ausgeübt<br />

hat, suchte die Nordrhein-Westfälin mit süddeutschen<br />

Wurzeln (der Opa väterlicherseits stammte aus Rosenheim)<br />

konkret nach einer Anstellung auf einem Campingplatz und<br />

wurde tatsächlich fündig.<br />

„SUP fahren kann ich mit Augen zu“<br />

„Begonnen habe ich 2018 als Eventmanagerin,<br />

aber als ein Jahr später der Platzwart ging,<br />

bot man mir seine Stelle an. Das war<br />

das Beste, was mir passieren konnte.<br />

Ich komme jeden Tag gerne zur<br />

Arbeit. Es ist einfach ein toller Ort<br />

Platzwartin am<br />

hier am See, die Stimmung total<br />

Pilsensee:<br />

entspannt, auch wenn ich gerne<br />

Caro Hornauer.<br />

viel zu tun habe. Bei Stress, da<br />

gehe ich so richtig ab“, sagt die<br />

Anpackerin, die nur fürs Foto<br />

die Beine vom Steg baumeln<br />

lässt und die Füße ins türkisfarbene<br />

Wasser taucht. Normalerweise<br />

ist dafür tagsüber keine Zeit.<br />

Caro mäht dann den Rasen, setzt<br />

in Stand, repariert, werkelt und sorgt<br />

dafür, dass „alles schön aussieht für die<br />

Gäste“. Die danken es ihr.<br />

Viele kennen die toughe Platzwartin seit Jahren und ratschen<br />

gern mit ihr. Eben setzt ein älteres Ehepaar sein SUP<br />

aufs Wasser und will wissen, ob die Caro denn auch Stand<br />

Up paddeln könne. „Ja, das kann ich sogar mit Augen zu“,<br />

gibt sie frech zurück.<br />

8


Fotos: Böllert<br />

Mit dem Caddy immer nach dem Rechten sehen auf dem<br />

Campingplatz.<br />

Die vielseitige Platzwartin kümmert sich um alles, was zur<br />

Pflege des Campingplatzes gehört.<br />

„Wing Foilen ist wie Fliegen“<br />

Tatsächlich könnte sie mit dem SUP zur Arbeit kommen,<br />

wohnt sie doch nur zwei, drei Kilometer entfernt am Ostufer<br />

des Pilsensees, der im Besitz des Grafen zu Toerring-Jettenbach<br />

und mit seinen 2,5 Kilometern Länge, einem Kilometer<br />

Breite und einer maximalen Tiefe von 17 Metern der zweitkleinste<br />

des Starnberger Fünfseenlands ist. Jedoch groß<br />

genug, um nach Feierabend ihrem neuen Hobby, dem Wing<br />

Foilen, zu frönen, sagt Hornauer. Nachdem sie in Australien<br />

als Wellenreiterin unterwegs gewesen ist und sich mit 40 ans<br />

Windsurfen gewagt hat, verlor Caro ihr Sportlerherz schließlich<br />

ans Wingen, einer relativ neuen Sportart, die als Quintessenz<br />

des Kitens, Surfens und Foilens gilt. Während das unter<br />

dem Brett befindliche Foil den Winger aus dem Wasser hebt<br />

und ihn beschleunigt, hält er das Segel in den Händen und<br />

kann es sowohl vertikal als auch horizontal kippen, so dass<br />

es als Tragfläche fungiert. „Das ist wie Fliegen“, schwärmt die<br />

Wahl-Bayerin, die vor einem Jahr von Bernried am Starnberger<br />

See nach Herrsching gezogen ist. Natürlich gefällt ihr auch<br />

der Ammersee, vor allem unter der Woche, wenn er nicht so<br />

überlaufen ist. „Nach Feierabend einen Aperol Spritz an der<br />

Promenade zu trinken, das ist schon was Feines“, findet Caro.<br />

Dabei aufs Wasser zu schauen, mache sie einfach glücklich.<br />

Ihr Lieblingssee in Bayern ist allerdings der Staffelsee. „Ich<br />

mag, dass er so moorig ist, seine sieben Inseln und dass<br />

man von dort direkt in den Bergen ist.“ Ebenso begeistert<br />

klingt die Draußen-Frau aber auch, wenn sie vom Gardasee<br />

spricht. „In nur 350 Kilometern ist man da und steht mit<br />

dem Surfbrett unter der Palme!“ Im Winter aber, wenn die<br />

Camping-Urlauber abgereist sind und die Platzwartin ihre<br />

unzähligen Überstunden abbauen kann, fährt sie mit ihrer<br />

Molly, einer treuen Whippet-Dackel-Dame, im Camper bis<br />

Tarifa, dem andalusischen Kiter- und Surfer-Mekka an der<br />

Meerenge von Gibraltar. Wasser, auch in der salzigen Variante,<br />

ist einfach Caros Element, die wohl nicht nur vom Sternzeichen<br />

her ein echter Fisch ist.<br />

Susanne Böllert<br />

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9


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Dr. Rainer Eggebrecht, Focusing-Koordinator Deutschland<br />

igf -Zentrale<br />

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Wenn der richtige Wind weht, zieht es<br />

auch Surfer auf den Staffelsee. Das<br />

ist oft im Herbst der Fall, wenn das<br />

Gewässer nicht so stark frequentiert<br />

ist. Denn die rasant dahingleitenden<br />

Windsurfer, die auf ihren Brettern einen<br />

Senkrechtstart hinlegen, brauchen Platz für ihre Manöver<br />

und Sprünge. Oft stehen Zuschauer am Ufer<br />

und staunen: Wenn sich das frei bewegliche Segel<br />

im Wind bläht, fliegt das Brett scheinbar schwerelos<br />

über die Wasseroberfläche. Es scheint, als würde<br />

der Surfer mit seiner Umgebung verschmelzen. Nur<br />

Fliegen ist schöner.<br />

Fotos: Constanze Wilz<br />

10


Langweilig wird es am Staffelsee nie.<br />

Dafür sorgen insgesamt vier Strandbäder,<br />

die auf Murnau, Uffing und<br />

Seehausen verteilt sind. Dort gibt<br />

es neben Liegewiesen und kulinarischen<br />

Köstlichkeiten auch jede Menge Platz, um<br />

sich auszupowern – sowohl an Land als auch<br />

im Wasser: Mit Rutschen, Sprungtürmen und<br />

schwimmenden Plattformen geht es hinein ins<br />

nasse Vergnügen. Beliebt sind die Plattformen<br />

bei Sonnenanbetern und Sprungbegeisterten<br />

gleichermaßen. Kinder und Jugendliche nutzen<br />

sie gerne zum spielerischen Kräftemessen: Wer<br />

verliert, fällt ins Wasser.<br />

Abenteurer und Entdecker kommen<br />

auf dem inselreichsten See<br />

des Voralpenlandes voll auf ihre<br />

Kosten. Ausgestattet mit Kanu,<br />

Kajak oder Boot kann man die<br />

sieben Inseln des Staffelsees ideal erkunden.<br />

Beliebt sind Wörth und Buchau, doch auch die<br />

kleine Jakobsinsel ist einen Abstecher wert. Die<br />

viertgrößte Insel Mühlwörth darf man nur aus<br />

der Ferne betrachten, da sie in einem Landschaftsschutzgebiet<br />

liegt. Wer nach der Paddeltour<br />

erschöpft ist, kann direkt am Wasser gelegene<br />

Einkehrmöglichkeiten ansteuern. Dort<br />

gibt es auch Live-Musik. Constanze Wilz<br />

BESTENS BERATEN, WENNS UMS BAUEN GEHT.<br />

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11


„DER PERFEKTE TAG<br />

AUF DEM WASSER“<br />

OB SCHIFFSFÜHRER, PASSAGIERE ODER DIE<br />

STEGWARTIN: BEI EINER FAHRT ÜBER DEN<br />

STARNBERGER SEE SIND ALLE GLÜCKLICH<br />

Kapitän Karl Mühlbauer an seinem Arbeitsplatz.<br />

Lasciatemi cantare con la chitarra in mano“ singt<br />

Toto Cutugno und erfüllt die Kommandobrücke der<br />

EMS Berg mit italienischer Schlagermusik, während<br />

das 35 Meter lange und 8,30 Meter breite Schiff beinah<br />

lautlos über den Starnberger See gleitet. Denn<br />

die jüngste Neuanschaffung der Bayerischen Seenschifffahrt<br />

fährt mit Lithium-Ionen-Akkus, die über Nacht mit<br />

Ökostrom geladen werden. „Anfangs waren wir skeptisch“,<br />

sagt Karl Mühlbauer, der vorsichtig an die Anlegestelle vor<br />

dem Seehotel Leoni heranmanövriert. „Inzwischen sind wir<br />

Schiffsführer aber sehr angetan davon, wie schnell der Elektro-Dampfer<br />

reagiert.“ Ein geübter Kontrollblick in die Rückspiegel<br />

und auf die Bildschirme der verstellbaren Kameras<br />

und das größte E-Motorschiff auf deutschen Seen hält behutsam<br />

und ohne zu touchieren vor dem Anlegesteg.<br />

25 Jahre an Bord der Bayerischen Seenschifffahrt<br />

Es ist ein warmer, sonniger Montagmorgen im Juni, die meisten<br />

Passagiere sind älter, fahren mit Ermäßigung von Starnberg<br />

über Berg und Leoni am Westufer, um dann zu kreuzen<br />

und im Osten Possenhofen und Tutzing anzusteuern. Sie genießen<br />

die Ruhe an Deck der EMS Berg sowie auf dem See.<br />

„Heute ist wirklich ein guter Tag“, sagt der Schiffsführer zufrieden,<br />

dem Betriebsleiter Matthias Leis einige Stunden zuvor<br />

eine Urkunde für seine 25-jährige Firmenzugehörigkeit<br />

ausgehändigt hat. „Am Wochenende kann es schon ein rechter<br />

Kampf sein mit den 600 zugelassenen Motorbooten, den<br />

Stand-Up-Paddlern, Schwimmern und Segelbooten.“ Da sei,<br />

auch wenn die Ausflugsdampfer rechtlich Vorfahrt hätten,<br />

natürlich immer erhöhte Vorsicht geboten. Heute allerdings<br />

gehört der zweitgrößte bayerische See, den ein leichter<br />

Wind zerzaust, fast exklusiv den Gästen, die Mühlbauer und<br />

seine aus einem Kassierer und einem Matrosen bestehende<br />

Crew per Lautsprecher über die Sehenswürdigkeiten an den<br />

Ufern informieren.<br />

Mühlbauer, 53 und Vater zweier Töchter, ist gelernter<br />

Schreiner. Er erinnert sich: „Vom Fleck weg am Telefon bin<br />

ich damals eingestellt worden.“ Dass er ein Vierteljahrhundert<br />

an Bord bleiben würde, habe der große, kräftige Mann,<br />

der mit seinem Oberarmtattoo das Klischee eines Seemannes<br />

erfüllt, nicht geahnt. Unter den knapp 40 Mitarbeitenden,<br />

die Betriebsleiter Leis unterstehen, sind die meisten<br />

Handwerker: Neben Schreinern auch Maler, Schlosser,<br />

Elektriker oder Bootsbauer. Denn auch die Instandhaltung<br />

der vier Schiffe, allen voran des Katamarans MS Starnberg,<br />

übernimmt die Crew außerhalb der Saison selbst, die bis<br />

Kirchweih dauert.<br />

Die Kollegen sind wie gute Freunde<br />

„Ist schon schee hier“, brummelt Mühlbauer, auch wenn<br />

man es nach so langer Zeit vielleicht nicht immer genug zu<br />

schätzen wisse. Nach einem Jahr als Matrose war der Bernrieder<br />

bereits zum Kassierer aufgestiegen. Den TÜV-geprüften<br />

Schiffsführerschein hatte Mühlbauer zwar schon seit<br />

zwei Jahrzehnten in der Tasche, eine Stelle als Schiffsführer<br />

wurde aber erst vor vier Jahren frei. „Genug Zeit, um erfahrenen<br />

Kollegen über die Schulter zu schauen und zu lernen,<br />

wie man sich in schwierigen Situationen verhält“, sagt der<br />

53-Jährige. Heute seien die meisten Arbeitskameraden wie<br />

gute Freunde. An Tagen, wenn nicht viel los sei, hocke man<br />

viel beieinander und ratsche miteinander.<br />

12


Der See ist<br />

jeden Tag anders.<br />

Das Farbspektrum ist<br />

ein Rausch für die<br />

Sinne und so meditativ.<br />

Mir tut das Wasser<br />

wahnsinnig gut,<br />

hier bin ich glücklich.<br />

Ammersee, Weßlinger See,<br />

Königssee – Hauptsache Wasser<br />

Das tun auch die beiden Freundinnen,<br />

Margot aus München und Inge<br />

aus Maisach. Die beiden Rentnerinnen<br />

halten an Deck die Nase in<br />

Sonne und Fahrtwind und freuen<br />

sich über den perfekten Tag auf dem<br />

Wasser. „Wie Urlaub nur direkt vor<br />

der Haustür“, sagen die zwei, die seit<br />

vielen Jahren gemeinsam verreisen<br />

und – inzwischen mit dem 49-Euro-<br />

Bahnticket – Ausflüge machen. Zum<br />

Ammersee, Weßlinger See, Königsee.<br />

Hauptsache Wasser.<br />

„Das hat so eine Magie“, findet Margot<br />

und Inge, die als echte Wasserratte<br />

jeden Tag im beheizten Freibad<br />

ihre Bahnen zieht, ergänzt: „In Tutzing<br />

essen wir zu Mittag, dann vollenden<br />

wir die Rundfahrt und essen<br />

in Starnberg noch ein Eis. Besser<br />

geht’s doch nicht!“<br />

Als sie in Tutzing aussteigen, erwartet<br />

sie bereits die einzige Stegwartin<br />

am Starnberger See. Beatrice Walden<br />

bezeichnet sich als Klimaflüchtling.<br />

„In meiner Dachterrassenwohnung in<br />

Köln stirbt man im Sommer. Darum<br />

bin ich schon das zweite Jahr hier im<br />

schönen Bayern und informiere die<br />

Gäste über Ausflugsmöglichkeiten<br />

am Ufer und über den Fahrplan.“ Den<br />

ganzen Tag am See zu verbringen,<br />

hole sie wahnsinnig runter, sagt Walden,<br />

die sonst als Schauspielerin arbeitet.<br />

„Der See ist jeden Tag anders.<br />

Das Farbspektrum ist ein Rausch für<br />

die Sinne und so meditativ. Mir tut<br />

das Wasser wahnsinnig gut, hier bin<br />

ich glücklich.“<br />

Stegwartin Beatrice Walden.<br />

Susanne Böllert<br />

13


ES KANN NUR EINEN GEBEN!<br />

WER WIRD FISCHERKÖNIG<br />

BEIM FISCHERSTECHEN?<br />

VOM 28. BIS 30. JULI IN HERRSCHING<br />

AM AMMERSEE<br />

Die traditionellen Fischerstechen auf dem Starnberger<br />

See und dem Ammersee sind jedes Jahr<br />

eine Riesengaudi – fürs begeisterte Publikum sowieso<br />

und auch die Kandidaten, die sich mit ihrer<br />

gepolsterten Lanze auf die schwankende Planke<br />

am Bug des Ruderbootes wagen, haben einen Mörderspaß.<br />

Natürlich kann am Ende nur einer zum Fischerkönig gekrönt<br />

werden, während alle anderen wortwörtlich baden gehen.<br />

Der Historiker Lorenz Westenrieder beschreibt den feuchtfröhlichen<br />

Wettkampf bereits 1784 in seiner Schilderung<br />

„Fest- und Wettspiel der Würmseefischer“. In Herrsching<br />

am Ammersee (siehe Bild) steht das Datum fürs Schlossgartenfest<br />

<strong>2023</strong>, in dessen Rahmen sich die Fischerstecher<br />

und inzwischen auch einige mutige Fischerstecherinnen immer<br />

samstags duellieren, bereits fest: Vom 28. <strong>Juli</strong> bis 30.<br />

<strong>Juli</strong> wird vorm Kurparkschlösschen mit Live-Musik, Ess- und<br />

Trinkständen sowie den Wasserwettkämpfen gefeiert, zu<br />

denen auch das noch ulkigere, sonntägliche Sautrogrennen<br />

in der Herrschinger Bucht zählt.<br />

Susanne Böllert<br />

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die Immobilie finanziell schützt und die Zukunft sicherer macht.<br />

„Um im Falle von Unwetter optimal geschützt zu sein, empfiehlt sich<br />

neben der klassischen Wohngebäude- und Hausratversicherung<br />

eine Elementarversicherung“, weiß Patrizia Voges, Versicherungsspezialistin<br />

der Sparkasse Oberland. Denn nur diese sichert auch<br />

Schäden ab, die durch Starkregen und daraus resultierende Überflutungen<br />

entstehen, aber auch andere höhere Gewalten wie Schneedruck,<br />

Erdrutsch oder Erdbeben.<br />

Die Hausratversicherung deckt auch Schäden etwa an Fahrrädern ab,<br />

wenn das Auto in Mitleidenschaft gezogen wurde, tritt die Teilkasko<br />

ein. Darüber hinaus kann auch eine spezielle Glasversicherung nützlich<br />

sein. Und wer viel Technik, etwa auch eine Photovoltaikanlage<br />

hat, dem sei auch eine Elektronikversicherung empfohlen. „Da wir<br />

wissen, wie kompliziert das für den Laien ist, bieten wir unseren Kunden<br />

einen Versicherungs-Check, damit alle notwendigen Versicherungen<br />

zu optimalen Konditionen abgeschlossen werden“, erzählt Voges.<br />

Am einfachsten vereinbart man einen Termin – telefonisch oder über<br />

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Fotos: Airhawks Weilheim<br />

Die Airhawks Weilheim freuen sich auf die Bayerischen Meisterschaften Ende <strong>Juli</strong> am Gögerl.<br />

BAVARIAN AIRHAWKS<br />

IN WEILHEIM MACHEN<br />

DISC-GOLF POPULÄR<br />

BAYERSICHE MEISTERSCHAFTEN ENDE JULI –<br />

GÖGERL IST DER ABSOLUTE HOTSPOT<br />

Am letzten <strong>Juli</strong>-Wochenende <strong>2023</strong> dreht sich am Gögerl<br />

in Weilheim alles um Disc-Golf. Dann nämlich stehen<br />

die Bayerischen Meisterschaften in dieser immer beliebter<br />

werdenden Sportart auf dem Programm. Veranstalter<br />

sind die Bavarian Airhawks in Weilheim.<br />

Im vergangenen Jahr gab es erstmals überhaupt eine Landesmeisterschaft.<br />

Bei der Premiere in Gößweinstein waren die „Airhawks“<br />

durchaus erfolgreich und hoffen auf ähnlichen Erfolg bei<br />

der „Bayerischen“ Ende <strong>Juli</strong> in der Heimat. Dafür wird bereits<br />

fleißig trainiert. Wer am Gögerl unterwegs ist, kann sich von den<br />

Aktivitäten der Vereinsspieler überzeugen.<br />

Im September das „Gögerl Open“<br />

Am 23. und 24. September geht am Gögerl ein weiterer überregionaler<br />

Wettbewerb über die Bühne. Die „Gögerl Open“ sind<br />

ein sogenanntes C-Turnier mit 72 Startplätzen. Auch die „Geburtstags-Challenge“<br />

im vergangenen Jahr fiel darunter – damals<br />

kamen Discgolfer aus ganz Deutschland und Österreich in den<br />

Pfaffenwinkel. Die Bavarian Airhawks in Weilheim zählen inzwischen<br />

68 Mitglieder, drei davon sind Frauen. Alexander Hickisch<br />

ist der 36-jährige Vereinsvorsitzende und längst „infiziert“ vom<br />

Disc-Golf-Virus. „Das ist ein wirklich toller Sport, bei dem es um<br />

ganzkörperliche Bewegung an der frischen Kluft in freier Natur<br />

geht“, ist Hickisch begeistert.<br />

Darf am Gögerl jeder spielen?<br />

Grundsätzlich darf am Gögerl jeder spielen — auch ohne Mitglied<br />

im Verein zu sein oder schon mal ein Turnier gespielt zu haben.<br />

Ein paar regeln sollte man aber beachten:<br />

Ziel ist es, die Scheibe mit so wenigen Würfen wie möglich vom<br />

Abwurf (Teepad) in den Korb zu werfen. Nach jedem Wurf geht es<br />

von dort weiter, wo die Scheibe liegengeblieben ist. Der Spieler,<br />

dessen Scheibe am weitesten vom Korb entfernt ist, ist an der<br />

Reihe, der Rest der Spieler stellt sich hinter oder neben dem Abwurfpunkt.<br />

Ihr könnt eure Scheibe mit einem Marker (Mini-Scheibe)<br />

markieren und dann mit dieser weiterspielen, oder einer anderen<br />

Scheibe.<br />

Beachtet für Besonderheiten auf jeder Bahn die Abwurfschilder.<br />

Dort sind out-of-bounds (OB) Zonen und Pflichthindernisse<br />

(Mandatories) gekennzeichnet, die es zu beachten gibt. Bleibt<br />

eure Scheibe im OB liegen oder verfehlt ein Mandatory, so erhaltet<br />

ihr einen Strafwurf.<br />

Fair Play hat oberste Priorität<br />

Eine gelungene Runde ist neben den motorischen auch eine<br />

psychologische Herausforderung und benötigt Konzentration<br />

16


und Selbstbeherrschung. Daher gehört es zum guten<br />

Ton, sich in der Nähe des werfenden Mitspielers still zu<br />

verhalten, also stehen zu bleiben, nicht laut zu reden<br />

oder für sonstige Ablenkung zu sorgen. Darüber hinaus<br />

besteht es im allgemeinen Interesse, sich möglichst zügig<br />

von dem Ärger eines missglückten Wurfes zu lösen.<br />

Man selbst verliert die Konzentration für den nächsten<br />

Wurf und die Mitspieler vermissen positives Feedback.<br />

„Spotter“ erwünscht<br />

Es gibt Bahnen, an denen der Korb nicht einsehbar ist.<br />

Hier ist zwingend zu spotten, d.h. der Spieler, der als letztes<br />

dran ist, geht vor und schaut, ob das Feld und die umliegenden<br />

OBs frei von Passanten und deren Haustieren<br />

sind und dies dem werfenden Spieler, der an der Reihe<br />

ist, signalisiert: Vor dem Körper gekreuzte Arme = Nicht<br />

werfen! Erhobene Arme = Bahn frei!<br />

1982 erster Disc-Golf-Kurs in Weilheim<br />

1982 wurden am Gögerl die ersten festen Ziele (Disc-Golf-<br />

Körbe und teilweise Holzpfähle) installiert und bereits<br />

zwei Jahre später komplette 18 Discgolf-Bahnen inklusive<br />

Körbe aufgebaut. Somit war der erste Disc-Golf Kurs in<br />

Deutschland geboren.<br />

Die Mitgliederzahlen stiegen weiter an und es wurden Turniere<br />

veranstaltet. Anfangs kamen die Teilnehmer lediglich<br />

regional aus Bayern. Im Laufe der Jahre wurde die >>><br />

Ziel genau im <strong>Vis</strong>ierr: Treffsicherheit wird bei den Airhawks fleißig<br />

traineirt.<br />

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Teilnehmerzahl jedoch immer größer und bald konnte<br />

man in Weilheim Spieler aus Deutschland, Europa und<br />

sogar aus der ganzen Welt begrüßen.<br />

Eine neue Ära nach Corona<br />

Die Corona-Epidemie schränkte die Vereins- und Turnieraktivität<br />

zwar vorübergehend ein, aber seit 2021<br />

erlebt der Disc Golf Sport in Weilheim einen regelrechten<br />

Boom.<br />

Einige Disc Golfer von früher besinnen sich ihrer alten<br />

Leidenschaft, Ultimate-Veteranen finden hier eine<br />

neue Chance, und mittlerweile begeistern sich auch<br />

immer mehr Neulinge für diesen wunderbaren Sport.<br />

„Ich freue mich, die Vereinsgeschäfte mittlerweile mit<br />

einer neuen, hoch motivierten Gruppe zu führen“, sagt<br />

„Airhawk“-Leader Alexander Hickisch im <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Gespräch.<br />

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08.07. -26.08.<strong>2023</strong><br />

Suche nach neuen Spielplätzen<br />

Die „Airhawks“ suchen aktuell in der Region (Weilheim,<br />

Murnau, Huglfing, Peißenberg, Schongau, Peiting und<br />

Penzberg) neue Spielplätze für ihren Sport. Wer Infos<br />

hat, bitte gerne bei Alexander Hickisch unter Telefon<br />

0176-34403967 melden!<br />

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Wer mit dem Firmenteam, Vereinsmitgliedern oder<br />

beispielsweise einer Jugendgruppe gemeinsam etwas<br />

Spannendes erleben möchte, kann bei den „Airhawks“<br />

gerne einen Workshop für Teambuilding, Spaßevent<br />

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auf der Webseite unter Kontakt eine Nachricht mit den<br />

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Weitere Informationen zu den Weilheimer<br />

Discgolfern gibt es online unter<br />

www.bavarianairhawks.de.<br />

Die Möglichkeit<br />

zur Anmeldung für Turniere findet sich<br />

auf der Plattform www.turniere.discgolf.de<br />

sowie auf der „Airhawks“-Website.<br />

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TIPP: 29. UND 30. JULI<br />

AM GÖGERL IN WEILHEIM<br />

Wer diese Sportart hautnah kennenlernen<br />

möchte, sollte sich den Termin der Bayerischen<br />

Meisterschaften am Gögerl in Weilheim<br />

am 29. und 30. <strong>Juli</strong> vormerken. Zuschauer<br />

herzlich willkommen!<br />

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Die Airhawks Weilheim sind auch bei Auswärtsturnieren sehr aktiv und erfolgreich.<br />

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Fotos: Constanze Wilz<br />

Stolzer Kita-Leiter: Emanuel Ganglbauer arbeitet in einer Frauendomäne.<br />

Ab nach draußen: Der Kita-Leiter hilft einem Buben beim Anziehen.<br />

„SCHÖN, DASS AUCH EIN<br />

MANN DA IST“<br />

FAMILIENVATER EMANUEL GANGLBAUER<br />

LEITET EINE KINDERTAGESSTÄTTE<br />

IN MURNAU<br />

Gerade Jungen brauchen auch männliche Vorbilder: Ganglbauer<br />

als Schiri beim Kicker-Spiel.<br />

Konzentration ist beim Memory gefragt.<br />

20


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Schön, dass auch ein Mann da ist“: Diesen<br />

Satz hört Emanuel Ganglbauer öfter. Zum<br />

Beispiel, wenn alle Kita-Leitungen aus dem<br />

Landkreis bei einem Treffen zusammenkommen.<br />

Kinderpflege ist nach wie vor eine<br />

Frauendomäne – darum fällt der 34-Jährige Murnauer<br />

positiv auf. „Ich habe mich daran gewöhnt“, schmunzelt<br />

Ganglbauer. Seit 2019 leitet der zweifache Familienvater<br />

die Evangelische Kindertagesstätte Bienenhaus in seinem<br />

Heimatort. Er ist verantwortlich für 16 Mitarbeiterinnen<br />

und einen männlichen Kinderpfleger. Das Gefühl,<br />

sich als Mann in dieser Rolle behaupten zu müssen, hatte<br />

Ganglbauer zu keinem Zeitpunkt. „Der Grundrespekt<br />

ist von Anfang an dagewesen“, sagt er. Vielmehr wird der<br />

Murnauer lobenswert beachtet und die Eltern freuen<br />

sich, dass es in der Betreuungseinrichtung auch männliche<br />

Vorbilder gibt.<br />

Typische Jungsspiele: Raufen, kämpfen, Kräftemessen<br />

Gerade für Jungen ist das laut Ganglbauer wichtig. „Ihnen<br />

geht etwas ab, wenn sie in den ersten Jahren nur<br />

von Erzieherinnen und Lehrerinnen umgeben sind.“ Bei<br />

den Buben beobachtet der 34-jährige das verstärkte Bedürfnis,<br />

sich untereinander zu messen. Es wird gekämpft,<br />

um herauszufinden, wer der Stärkere ist. „Im Alter von<br />

vier bis fünf Jahren haben Jungs den höchsten Testosteronspiegel<br />

in ihrem ganzen Leben“, erklärt der Pädagoge.<br />

Die Erzieherinnen in seinem Team sind bemüht, dem gerecht<br />

zu werden. Aber wenn ein Mann bei diesen wilden<br />

Spielen mitmischt, ist das eben doch etwas Anderes.<br />

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„Das ist ein Mädchenhut!“<br />

Ganglbauer nutzt seine Vorbildfunktion bewusst, um Geschlechter-Klischees<br />

zu durchbrechen. Beispielsweise,<br />

indem er an Fasching mit einem rosa Paillettenhut zur<br />

Arbeit kam. Die Reaktion der Kinder: „Das ist ein Mädchenhut!“<br />

Ganglbauer konterte, dass ihm die Kopfbedeckung<br />

nunmal gefalle. Dieses Selbstverständnis hinterlässt<br />

Eindruck. Dem Kita-Leiter ist es überdies wichtig zu<br />

zeigen, dass Jungs nicht hart und sportlich sein müssen.<br />

„Sie dürfen auch schwach oder eingeschüchtert sein und<br />

über Emotionen sprechen.“ Dazu braucht es Männer, die<br />

eben das vorleben.<br />

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Männer in Pflege-Berufen schwach vertreten<br />

Doch die sind in dem Berufsfeld unterrepräsentiert. Ganglbauer<br />

erklärt, dass Care-Arbeit historisch bedingt oft von<br />

Frauen übernommen wurde. Er bedauert, dass sich daran<br />

kaum etwas geändert hat und wünscht sich eine bessere<br />

Durchmischung. Voraussetzung dafür ist jedoch eine angemessene<br />

Bezahlung. Als Vollzeit-Erzieher in Gruppenleitung<br />

eine Familie zu ernähren ist ihm zufolge nicht möglich. Das<br />

Verständnis vom Mann als Versorger, dessen Beruf mit Ehre<br />

und Status verknüpft ist, schließt den Erzieherjob aus, so<br />

Ganglbauer. Denn: „Es gibt keine Aufstiegsmöglichkeiten.“<br />

Um hier einen Wandel herbeizuführen, ist die Politik gefragt.<br />

Der Betreuungsbedarf ist groß: Derzeit gibt es im<br />

Bienenhaus rund 100 Kinder, die auf fünf Gruppen verteilt<br />

sind. Im September dieses Jahres kommt eine Krippen-Gruppe<br />

mit bis zu zwölf Plätzen hinzu.<br />

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21


„FOTOGRAFIEREN IST MEIN<br />

SEELENBALSAM“<br />

UNFALL UND KRANKHEIT SCHRÄNKEN<br />

DIRK NEUMANN (49) MASSIV EIN –<br />

„ICH MÖCHTE ANDEREN MUT MACHEN“<br />

22<br />

Mit einem schweren<br />

Arbeitsunfall<br />

im Jahr 2000<br />

veränderte sich<br />

das Leben von<br />

Dirk Neumann drastisch. Der<br />

Vater von zwei Töchtern lebte<br />

damals mit der Familie in seiner<br />

Heimat Thüringen und arbeitete<br />

als Stahlbetonbauer und Maurer<br />

am Bau. Das Schicksal wollte es,<br />

dass das Handgelenk des heute<br />

49-Jährigen bei einem Unfall<br />

völlig zertrümmert wurde.<br />

Trotz mehrfacher Operationen<br />

blieb die rechte Hand dauerhaft<br />

eingeschränkt. „Schon bald war<br />

klar, dass ich in meinem Beruf<br />

leider nicht mehr arbeiten kann“,<br />

schildert Dirk Neumann die schwere Zeit damals. Daraufhin absolvierte<br />

er eine Umschulung zum Industriekaufmann. „Und weil ein<br />

Unglück selten alleine kommt, wurde in dieser Zeit auch noch eine<br />

seltene, unheilbare Nervenkrankheit bei mir diagnostiziert“, beschreibt<br />

Dirk Neumann den Schock vor 23 Jahren. Alle Extremitäten<br />

sind von der Krankheit betroffen und die körperliche Belastbarkeit<br />

massiv eingeschränkt. Auch seinem neuen Beruf konnte er nun nicht<br />

mehr nachgehen. Es folgten kraftraubende Jahre mit Therapien, Behandlungen<br />

und Reha- Maßnahmen. „Zu dieser Zeit war ich auch<br />

psychisch sehr angeschlagen und habe viel Lebensmut verloren“,<br />

erinnert sich der sympathische Mann an diese schweren Schicksalsjahre.<br />

Die Ehe ging in die Brüche, doch die Liebe zu seinen Töchtern<br />

gab ihm immer wieder Mut, weiterzumachen und nicht aufzugeben.<br />

Bis heute hat Dirk Neumann starke chronische Schmerzen und muss<br />

täglich Medikamente einnehmen. „Sonst ginge es gar nicht“, sagt er,<br />

nimmt dieses Schicksal aber tapfer an.<br />

2010 in den Pfaffenwinkel gezogen<br />

Bei einem Reha-Aufenthalt in Bayern, verliebte er sich 2010 in diese<br />

Gegend, die schon bald seine neue Heimat werden sollte. „Ich habe<br />

Thüringen hinter mir gelassen und in Oberhausen bei Huglfing ganz<br />

neu angefangen“, ist Dirk Neumann noch heute froh über diese Entscheidung.<br />

2016 entdeckte Dirk Neumann seine große Leidenschaft<br />

fürs Fotografieren. Mit seiner Kamera begab er sich auf Entdeckertour<br />

– teils im Rollstuhl, aber auch von echt guten Freunden tatkräftig<br />

unterstützt, um auch an jene Stellen<br />

zu kommen, die er für seine<br />

perfekten Motive suchte.<br />

Fotografieren spendet<br />

viel neue Energie<br />

Die Fotografie gibt dem Thüringer<br />

Kraft und Freude, sein Schicksal<br />

anzunehmen und das Beste aus<br />

seinem Leben zu machen. „Wenn<br />

man eine neue Herausforderung<br />

und Aufgabe findet, sind die<br />

Tage sinnvoll gefüllt, auch wenn<br />

sie durch das Handicap, Arztbesuche,<br />

Rollstuhlfahren usw.<br />

mühsamer geworden sind. Es<br />

kommen neue schöne Momente<br />

Fotograf Dirk Neumann lebt heute in Wielenbach bei Weilheim.<br />

und Erfahrungen ins Leben und<br />

damit möchte ich anderen, die in<br />

einer ähnlichen Situation sind, Mut machen“, sagt Dirk Neumann.<br />

So postet er in Social Media gerne schöne Fotomotive mit besonderen,<br />

inspirierenden Zitaten und bekommt dafür viel positives Feedback!<br />

Das Fotografieren lässt ihn für einen kurzen Augenblick die<br />

körperlichen Beschwerden und Schmerzen durch die Krankheit fast<br />

vergessen. Es ist für Dirk Neumann wie Medizin und spendet ihm<br />

neue Energie, steigert einfach enorm die Lebensqualität und wirkt<br />

immer wieder aufs Neue wie ein Seelenbalsam. Die drei Schwerpunkte<br />

seiner Fotografie sind vor allem Landschaften, Lost places<br />

sowie Architektur. Auf seiner Webseite kann man sich von seinem<br />

respektablen Repertoire einen Eindruck machen. Mit kleinen Auf-


Fotos: NeUmann<br />

tragsarbeiten und ab und zu auch dem Verkauf von Fotoarbeiten erweitert<br />

Dirk Neumann so nach und nach sein technisches Equipment.<br />

Große Lovestory begann 2017<br />

Sehr viel neuen Lebensmut hat ihm 2017 vor allem die schicksalhafte<br />

Begegnung mit seiner heutigen Frau Marion gegeben. „Wir haben uns<br />

getroffen und wussten beide nach kurzer Zeit, dass wir wie geschaffen<br />

fü reinander sind“, erzä hlt Dirk Neumann strahlend und so leben sie<br />

seit 2018 gemeinsam und sehr glü cklich in Wielenbach.<br />

Gabriela Königbauer<br />

WEITERE INFOS:<br />

Weitere Infos zu Dirk Neumann und<br />

seinen Fotografien unter<br />

www.newman.pictures.de<br />

Instagram: newman.pictures<br />

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WERKZEUG<br />

TAPETEN FASSADENDÄMMUNG<br />

Sie finden uns vor Ort oder unter www.farben-walter.de und auf SocialMedia.<br />

23


<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Ferientipp:<br />

NATURFREUNDEHAUS<br />

WEILHEIM: GRÖSSTER<br />

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Im Sommer sind die Tage<br />

wieder länger, da hat man<br />

endlich mehr Zeit um<br />

Schokolade und Pralinen<br />

zu genießen<br />

Idylle pur an der Ammer: das ist die Lage des Naturfreundehauses<br />

in Weilheim, das bei Insidern längst<br />

als besonderer Ferien-Geheimtipp gilt. So vor allem<br />

für Familien mit Kindern, die diese Sommerferien zuhause<br />

verbringen und schöne Ausflüge und Tage in<br />

der Region planen.<br />

Naturidylle auf 5000 qm<br />

Auf rund 5000 Quadratmetern schlagen hier alle Kinderherzen<br />

höher beim Rutschen, Klettern, Schaukeln, im Piratenboot,<br />

im Sandkasten, Schwingen und Turnen. Das Betreiber-Ehepaar<br />

Silvana und Ole Krug freuen sich darauf, alle<br />

großen und kleinen Gäste in ihrem familienfreundlichen<br />

Restaurant mit guter Küche und gepflegten Getränken zu<br />

versorgen. Immer beliebter werden auch die beliebten Musik-Sessions,<br />

die den ganzen Sommer über jeden Sonntag<br />

von 15 bis 18 Uhr unter dem Outdoor Zeltdach des Biergartens<br />

auf dem Programm stehen.<br />

„Wir sind die erste Location<br />

in Oberbayern mit Jam-Session<br />

unter freiem Himmel auf der<br />

Eventbühne Weilheim“,<br />

freut sich Ole Krug auf die Gäste des Sommers in seinem<br />

Krug’s Restaurant und Family Hostel.<br />

KÖ<br />

WEITERE INFOS:<br />

Vom Parkplatz benötigt man eine Minute zu Fuß<br />

zum Naturfreundehaus. Weitere Infos und<br />

Programm unter www.hostel-weilheim.de<br />

24


Fotos: KÖniGBaUer<br />

Naturfreundehaus-Betreiberin Silvana<br />

Krug ist mit ihren Kindern täglich auf<br />

dem großzügigen Spielplatz.<br />

KOCHEN. LEBEN. LACHEN.<br />

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TRAUMKÜCHE GIBT ES BEI UNS.<br />

25


MUSIKALISCHE FREIHEIT<br />

AM AMMERSEE<br />

10 JAHRE AMMERSEERENADE <strong>2023</strong> –<br />

ZÄHLT ZU DEN 100 BAYERN HOT SPOTS<br />

<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong><br />

mit Pospischil und Scholz<br />

Foto: AMMERSEErenaDe<br />

Foto: AstriD SChmiDhUBer<br />

Die „Twowells“.<br />

Benefizkonzert mit Anne-Sophie Mutter.<br />

Vom Bootshaus in die Scheune, vom Klostergarten in<br />

den Kuhstall. Die AMMERSEErenade hat viele Orte<br />

rund um den drittgrößten See Bayerns musikalisch<br />

entdeckt und vielfach erstmals mit anspruchsvollen<br />

Klängen bespielt. <strong>2023</strong> feiert das noch junge Klassikfestival<br />

seine 10. Konzertsaison und leitet eine neue Ära ein. Die Intendanten<br />

Doris Pospischil und Hans-Joachim Scholz bereiten das<br />

Klassikfestival auf einen Stabwechsel vor.<br />

<strong>2023</strong> heißt es aber zunächst noch „Unterwegs zwischen<br />

Himmel & See“ beim Tag der offenen Haus- und<br />

Hofkapellen am 27. August und beim Prominententreff<br />

LIBERATION CONCERT am 16. September in St. Ottilien.<br />

<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> trifft die Festivalinitiatoren am Ammersee. Die idyllische Seegemeinde<br />

Schondorf ist die Geburtsstätte eines kleinen, feinen und<br />

ganz anders daherkommenden Musikfestivals, das in den zehn Jahren<br />

seines Bestehens so bekannte Musiknamen wie die Pianistinnen<br />

Elisabeth Leonskaja und Elena Bashkirova an den Ammersee lockte.<br />

Auch die Geigerinnen Anne-Sophie Mutter, Isabelle Faust oder Bratschist<br />

Antoine Tamestit und das einzigartige Mahler Chamber Orchestra<br />

sind dem Ruf der AMMERSEErenade ins Alpenvorland gefolgt.<br />

AMMERSEErenade – noch ein Klassikfestival – braucht’s das?<br />

Pospischil: Das haben sich mein Mann und ich auch gefragt, als wir<br />

vor zehn Jahren von jungen Musikfreunden bei einem unserer Hauskonzerte<br />

darauf angesprochen wurden. Heute spüren wir: Wenn sich<br />

so viele Menschen aus Münchens Metropolregion zu uns auf den Weg<br />

machen, um diese Verbindung aus unvergleichlicher Natur, sinnlicher<br />

Farbgebung und großartiger Musik auf sich wirken zu lassen, dann war<br />

es 2014 wohl an der Zeit, diesen besonders beliebten Landstrich im<br />

Südwesten Münchens musikalisch zu erobern. Und das meinen auch<br />

der „stern“ und der BUNTE-Verlag, die die AMMERSEErenade in ihre<br />

jeweiligen Bayern-Tipps der 100 Hot Spots vorstellen.<br />

Was macht die AMMERSEErenade so besonders?<br />

Scholz: Wir haben ein klares Ziel vor Augen, das wir sehr konsequent<br />

verfolgen: Junge Bühnen für ein jugendliches Publikum attraktiv<br />

zu machen. Quasi „Klassik für junge Ohren“, genussorientiert mit<br />

Spaßfaktor, aber immer mit großem Qualitätsanspruch. Kein Massenevent,<br />

sondern ein emotionales, individuelles Musikerleben, das<br />

bestenfalls süchtig macht. So süchtig, dass Künstler und Besucher<br />

sich wiedersehen wollen. Die Musik-Nische Klassik als Wellnessfaktor<br />

- mit dem Ammersee als grandiose blau-grüne Wellnessoase und<br />

im Hintergrund die Alpen als Kulisse. Eine richtige Landpartie für die<br />

musikverwöhnten Großstädter eben.<br />

Viel Poesie und Romantik, aber wie muss man sich das vorstellen?<br />

Pospischil: Die AMMERSEErenade bietet ein Konzerterleben für mehrere<br />

Seelen in uns, wie ich das nenne. Verschiedene Musiker*innen<br />

und Ensembles teilen sich eine Bühne – vor der Pause ist nicht gleich<br />

nach der Pause. Das betrifft die Künstler und das Programm. Dazu<br />

entführen wir in sehr ungewöhnliche Konzerträume mit unerwartet<br />

guter Akustik. Heute erleben wir BBC-Proms Geiger Kirill Trussov<br />

mit seiner Schwester Alexandra am Steinwayflügel im Bootshaus,<br />

morgen die großartigen Stipendiaten von Anne-Sophie Mutter in<br />

Herrsching und übermorgen das inzwischen weltweit begeistert gefeierte<br />

Janoska-Ensemble im Konzertstadl, das übrigens am 16. September<br />

zum 5. Mal an den Ammersee eilt. Alles Musiker*innen, die<br />

die Weltbühnen wie die Carnegie Hall in New York oder die Wigmore<br />

Hall in London gegen die AMMERSEErenade tauschen. Einer unserer<br />

Festivalrenner, wenn man so sagen darf, ist übrigens das beliebte<br />

Schweinsbraten-Konzert in der Gasthausscheune vom Saxenham-<br />

26


mer und beim Gasthof Zur Post in Raisting. Hier haben sich u.a.<br />

schon das legendäre Szymanowski Quartett und auch die Twowell-<br />

Geschwister Maria Well und ihr Bruder Matthias wohlgefühlt.<br />

‚Klassik für junge Ohren’. Wie jung darf’s denn sein, das Publikum?<br />

Scholz: Zunächst einmal spielt Alter bei der AMMERSEErenade keine<br />

Rolle. Wir machen Musik für jedermann und jede Generation, aber<br />

schon mit dem Anspruch, gerade auch der jüngeren Altersklasse in den<br />

20ern, 30ern zu gefallen. Wir bieten durchaus Außergewöhnliches an<br />

ungewöhnlichen Orten wie unsere beliebten ‚Happy Classic Hours’ am<br />

Nachmittag im umgebauten Kuhstall, wo unsere Festivalausstellung<br />

ART & MUSIC in ein ganz besonderes Konzertambiente eingeladen hat.<br />

Übrigens immer eine Mischung aus international und regional.<br />

Hört sich nach „Music on the rocks“ an ...<br />

Scholz: Die ‚Happy Classic Hour’ ist, wenn Sie so wollen, eine tägliche<br />

After-Work-Party in unserer Steinway-Lounge im umgebauten<br />

Kuhstall, wo herausragende junge Talente ihre erste Fangemeinde<br />

finden. Die Stimmung hier ist einfach super!<br />

Das wiederum klingt nach Myrrhe und Weihrauch.<br />

Pospischil: Eher mehr Wohlklang als Wohlgeruch. Am Tag der offenen<br />

Haus und Hofkapellen immer am letzten August-Sonntag, in diesem<br />

Sommer also am 27. August, öffnen 24 kleine Kirchen und Kapellen am<br />

Ammersee ihre Türen für eine musikalische Stunde mit einem Mix aus<br />

Volksmusik, Pop und Soul bis zu kleinen Klassikkonzerten. Mit Picknickdecke<br />

im Gepäck radeln die Besucher*innen auf vier Routen zu<br />

den Kleinkonzerten und genießen einen Tag, der unseren See musikalische<br />

Wellen schlagen lässt, wohin einen der Weg auch führt.<br />

Und was hat es mit dem LIBERATION CONCERT<br />

in St. Ottilien auf sich?<br />

Scholz: Dieses besonders wertvolle Konzert führt uns zurück in das<br />

Jahr 1945, als am 27. Mai, also nur drei Wochen nach Kriegsende, jüdische<br />

Häftlinge und Zwangsarbeiter, sogenannte Displaced Persons,<br />

mit ihrem Befreiungskonzert Geschichte geschrieben haben. Die Missionsbenediktiner<br />

pflegten in ihrem Kloster bis 1948 Tausende Holocaust-Überlebende<br />

in einem dort eingerichteten jüdischen Hospital.<br />

In dieser Zeit wurden über 400 sogenannte „Ottilien-Babys“ geboren.<br />

Eine sehr bewegende und gleichermaßen hoffnungsvolle Geschichte,<br />

an die wir seit 2018 mit der LIBERATION CONCERT-Reihe in der Klosterkirche<br />

St. Ottilien erinnern, heuer am 16. September mit der Roma-Musikerfamilie<br />

Janoska, der lettischen Ausnahme-Akkordeonistin<br />

Ksenia Sidorova und dem Orchester Philharmonia Frankfurt.<br />

Interview: Gabriela Königbauer<br />

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27


DIE STILIKONE<br />

ULI SORE (60) AUS HERRSCHING WOLLTE<br />

FRAUEN IMMER GLÜCKLICH MACHEN –<br />

„LÄCHELN IST MEIN GEHEIMREZEPT“<br />

Es gibt Frauen, die haben das gewisse Etwas. Uli Sore aus<br />

Herrsching ist eine solche Frau. Die 60-jährige gilt weit über<br />

die Landkreisgrenzen hinaus als Stilikone. „Schon als junges<br />

Mädchen haben mich Mode, Kunst und Dinge, die das<br />

Leben stilvoll schön machen, interessiert“, sagt die temperamentvolle<br />

Frau, die jetzt – nach 33 Jahren – ihren renommierten Modeladen<br />

in Herrsching aufgegeben hat. Wenn auch schweren Herzens.<br />

„Aber irgendwann muss Schluss sein!“, zieht sie einen versöhnlichen<br />

Schlussstrich nach wundervollen und erfolgreichen Jahren mit dem<br />

eigenen Geschäft.<br />

Jetzt ist vor allem die Familie Mittelpunkt ihres Alltags im „Ruhestand“<br />

geworden. „Man muss nach einem so aktiven und erfüllten Berufsleben<br />

schon schauen, wie man den Tag gestaltet. Das ist nicht immer einfach,<br />

wenn plötzlich so viel freie Zeit da ist“, spricht Uli Sore sicherlich vielen,<br />

die in derselben neuen Lebenssituation sind, aus dem Herzen.<br />

Mit Lebensgefährte Robert, der seit 27 Jahren Uli Sores Fels in der Brandung<br />

ist, genießt die lebensfrohe Frau jetzt vor allem die Natur rund um<br />

Herrsching. „Wandern auf abgelegenen Waldwegen Richtung Andechs<br />

oder sich eine Tasse Cappuccino an der Seepromenade gönnen und<br />

einfach nur dem herrlichen Wellenspiel zusehen – das ist für mich Seelenbalsam“,<br />

erklärt Uli Sore ihr Empfinden solcher Stunden.<br />

Dass sie nicht nur in Insiderkreisen als leidenschaftliche Stilikone<br />

gilt, hat sich kontinuierlich durch das unermüdliche Engagement der<br />

modebewussten Frau aufgebaut. „Immer schon wollte ich Frauen einfach<br />

glücklich machen – so, dass sie sich wohlfühlen“, schmunzelt die<br />

Mutter einer 28-jährigen Tochter. In den drei Jahrzehnten ihrer Modeinstitution<br />

haben sich zu manchen Kundinnen tiefe Freundschaften<br />

entwickelt, die Uli Sore jetzt im Ruhestand selbstverständlich aufrechterhalten<br />

und weiter pflegen möchte.<br />

Schon als junges Mädchen hat sich Uli Sore für Mode interessiert.<br />

„Das lag natürlich auch am Beruf meiner Mama, die viele Jahre in einem<br />

Bekleidungsgeschäft als Verkaufsberaterin arbeitete“, erinnert<br />

sich die Herrschingerin an herrliche Einkaufsausflüge mit der Mama<br />

nach München, um neue Modekollektionen zu ordern. „Diese Welt<br />

der Mode hat mich fasziniert und in ihren Bann gezogen“, erzählt sie.<br />

Dennoch hat sich die junge Frau auf dem Weg zum Erwachsenwerden<br />

erst einmal für eine Ausbildung zur Friseurin entschieden. „Das<br />

hat mich auch sehr interessiert, aber zwei Wochen vor Beginn der<br />

Lehre habe ich die Stelle abgesagt und als Azubi im Modehaus, in<br />

dem meine Mama beschäftigt war, begonnen“, erinnert sich Uli Sore<br />

an die Zeit vor über 40 Jahren.<br />

28


„Als 1990 zwei Läden gegenüber zur Miete angeboten<br />

wurden, habe ich gespürt: Das mache ich<br />

jetzt - mein eigenes Geschäft“, hat Uli Sore diese<br />

Entscheidung nie bereut. Ihre Passion fürs Malen,<br />

Kunst und stilvolles Wohninterieur hat die Frau<br />

mit dem Gespür für die schönen Dinge des Lebens<br />

seit ihrer Jugend begleitet. „Jetzt habe ich<br />

viel Zeit dafür“, freut sich die Stilikone auf diesen<br />

neuen Lebensabschnitt. „Es bleibt spannend“, ist<br />

sie ganz sicher.<br />

Gabriela Königbauer<br />

Uli Sore (links) mit ihrer geliebten Mama, mit<br />

der sie bis heute eng verbunden ist.<br />

Stimmig in Farbe und Stil:<br />

auch die private Einrichtung<br />

hat bei Uli Sore klare Linien<br />

und Strukturen.<br />

UNSERE EIGENPRODUKTION<br />

100%<br />

Wir setzen auf Nachhaltigkeit und mobilisieren<br />

mit Nützlingen und Pflanzenstärkungsmittel<br />

die Abwehrkräfte unserer<br />

Pflanzen. So können sie sich gut entwickeln.<br />

Nachhaltigkeit ist für uns sehr wichtig und<br />

auch ein Stück Glaubwürdigkeit. Wir sind<br />

dem Standort Hofstetten treu geblieben,<br />

um in der Region für die Region zuproduzieren.<br />

Umso mehr freuen wir uns, dass<br />

unser Leitsatz „Wo Scherdi draufsteht ist<br />

auch Scherdi-Qualität drin!“ bei den Menschen<br />

angekommen ist.<br />

Unser ökologischer Fußabdruck kann<br />

sich sehen lassen. Ein Klima-Computer<br />

sorgt für ein optimales Klima in unseren<br />

Gewächshäusern, so haben die Pflanzen<br />

die besten Voraussetzungen. Wasser ist<br />

endlich und kostbar. Wir decken rund 95%<br />

unseres Wasserbedarfs mit Regenwasser<br />

ab. Dank einer Ebbe-Flut-Bewässerung<br />

wird das Wasser immer wieder in den Bewässerungskreislauf<br />

zurückgeführt. Sonnenenergie<br />

wird durch unsere Photovoltaik-Anlage<br />

schon länger genutzt - jetzt<br />

mit der neuen hochmodernen Hackschnitzelanlage<br />

zieht noch ein weiteres Stück<br />

Zukunft ein: aus regionalen, nachwachsenden<br />

Rohstoffen wird unsere Gärtnerei<br />

nun beheizt und geht somit den nächsten<br />

Schritt Richtung Nachhaltigkeit.<br />

Hagenheimer Straße 40 | 86928 Hofstetten<br />

Tel. 08196 - 290 | www.gaertnerei-scherdi.de<br />

Mo -Fr 09-18 Uhr | Sa 09 -16 Uhr<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

29


Fotos: Böllert<br />

Freunde unterstützen Chichan in seinem Café in Herrsching.<br />

DIE ABENTEURER-SEELE<br />

VOM AMMERSEE<br />

VOM WELTENBUMMLER UND AKTIVISTEN<br />

ZUM CAFÉ-BESITZER: DER KOLUMBIANER<br />

CHICHAN AUS HERRSCHING<br />

Es ist wohl seiner „Abenteurer-Seele“ zu verdanken,<br />

dass Cristian Ramírez Carrillo aus dem 9000 Kilometer<br />

entfernten Cartagena am Karibischen Meer heute<br />

am Ammersee lebt. Der Kolumbianer, den in Herrsching<br />

jeder als Chichan kennt, hat bereits an vielen<br />

Orten der Welt gelebt. Mit 19 Jahren packte der jüngste von<br />

drei Brüdern seine Sachen und machte sich auf, Südamerika<br />

zu erkunden. Der Mann mit dem krausen Vollbart und den<br />

wilden Kringeln unterm Cap zeigt mir seinen rechten Unterarm.<br />

Ein großes Tattoo zeichnet die Route nach, die er auf<br />

eigene Faust erkundet hat: Ecuador, Perú, Bolivia …<br />

IHR NEUES ZUHAUSE<br />

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Beliebter Gastwirt, der die Wünsche seiner Gäste kennt.<br />

Aus einer fleißigen Familie der unteren Mittelschicht<br />

stammend, in der das Matriarchat von der Urgroßmutter<br />

auf die Großmutter und inzwischen auf die Tante<br />

übergangen ist, lernte der Junge früh mitanzupacken.<br />

„Als Kind habe ich sonntags Yuca-Sticks und geröstete<br />

Maiskolben an die Männer verkauft, die vor ihren Häusern<br />

hockten, Musik hörten und Rum tranken.“ Doch vor<br />

allem sein Stief-Großvater, ein Bauunternehmer, lehrte<br />

den Jugendlichen, die Arbeit zu ehren, so hart sie auch<br />

sei. Die erste große Reise diente Chichan zur Selbstfindung.<br />

„Ich habe aus dem Müll gegessen, auf der Straße<br />

geschlafen, mich von der Polizei einsperren lassen, um<br />

im Warmen zu nächtigen“, erzählt er auf Spanisch im<br />

karibischen Singsang. Wir sitzen an einem der Tische,<br />

die erhöht im Schaufenster des Cafés Sonrisa stehen.<br />

Mit dem Duft der karibischen Bowls wabert von hier aus<br />

südamerikanisches Flair durch den Ort.<br />

Erst im März hat der 35-Jährige, der schon im Restaurant<br />

seiner Oma zu kochen gelernt hat, den Kochlöffel<br />

übernommen und Birge Frommans Konturwerk ins<br />

„Café des Lächelns“ verwandelt. Die positiven Vibes des<br />

Gastronomen gehen auf die Besucher über, sobald sie<br />

die Schwelle passieren und ihnen die lateinamerikanische<br />

Musik in die Glieder fährt. Nicht selten probieren<br />

sie ihr VHS-Spanisch aus und bestellen einen café con<br />

leche. An den Tischen hocken Gäste jeden Alters und<br />

Couleurs – von der Mama mit Kindern, denen Chichan<br />

luftige Waffeln mit Erdbeeren backt, über die Angestellten,<br />

die in ihrer Mittagspause die kreolische Küche genießen,<br />

und den jugendlichen Rastafaris, die endlich<br />

einen coolen Ort zum Abhängen gefunden haben, bis<br />

zu den Latinos, die aus dem Fünfseenland, Landsberg,<br />

sogar aus München nach Herrsching finden.<br />

Echt<br />

Benedikter.<br />

Echt gut.<br />

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Noch ist es ruhig im Sonrisa und Zeit für mehr Anekdoten<br />

des Kolumbianers: Straßenkünstler, Cajón-Spieler, >>><br />

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Mittwoch: 9–13 Uhr<br />

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und nach vereinbarung<br />

Franziska Lüttich<br />

Trauerrednerin & Biografin<br />

...denn der letzte Abschied<br />

ist so wichtig!<br />

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Pizza-Bäcker – auf viele Weisen habe er sich auf seiner<br />

ersten Reise über Wasser gehalten und neben dem<br />

legendären ecuadorianischen Küstenort Montañita,<br />

Sammelpunkt für Surfer und Lebenskünstler, auch das<br />

peruanische Arequipa mit seinen unglaublichen Ausblicken<br />

auf die verschneiten Vulkane lieben gelernt.<br />

Zurück in Cartagena begann Chichan Fotografie und<br />

Kommunikation zu studieren – und politisch aktiv zu<br />

werden. Ramírez schloss sich der linken Protestbewegung<br />

„Marcha Patriótica“ an, die seit 2012 die konservative<br />

Politik des Ex-Präsidenten Álvaro Uribe kritisierte.<br />

„Unser Ziel war die zweite und endgültige Unabhängigkeit<br />

Kolumbiens“, erklärt Chichan, „wir sind zwar offiziell<br />

seit über 200 Jahren von Spanien unabhängig, doch<br />

hat man uns nur die Könige ausgetauscht. Bis heute<br />

sind keine wirtschaftlichen oder politischen Entscheidungen<br />

möglich ohne Zustimmung der USA.“<br />

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Ernüchtert vom Bildungssystem beschloss der Student,<br />

keinen Abschluss zu machen. Dennoch besuchte<br />

der Aktivist jeden Tag die Uni, um mit Gleichgesinnten<br />

im Austausch zu stehen – bis er zu der Überzeugung<br />

kam, es müssten sich alle Protestbewegungen zusammenschließen,<br />

um wirklich soziale Gerechtigkeit zu<br />

erreichen. Chichan stieg bei der Marcha Patriótica aus<br />

und bereiste weiter seinen großen Kontinent.<br />

Bis ihn seine Wanderseele nach Europa führte: Barcelona,<br />

Manchester, Schottland. Überall arbeitete Ramírez<br />

als Agenturfotograf. „Aber irgendwann merkte ich,<br />

wie das schlechte Wetter meine innere Flamme zum<br />

Erlöschen brachte.“ Chichan kehrte heim, um sesshaft<br />

zu werden. Weil aber immer alles anders kommt, als<br />

man denkt, lief ihm in Cartagena eine Medizinstudentin<br />

aus Herrsching über den Weg, die dort Urlaub<br />

machte. Das war im Juni 2018. Zur Jahreswende zogen<br />

32


Links im Bild Ricardo Leon, heute<br />

Rechtsanwalt der Universidad von<br />

Cartagena. Rechts: Cristian Ramírez.<br />

Auf der Isla de Barú im Süden Cartagenas fand Chichan mit der Familie Freile-Caraballo<br />

ein zweites Zuhause. In Studienzeiten lebte er immer wieder auf Barú.<br />

<strong>Juli</strong>a und Chichan zusammen und gründete in Herrsching<br />

eine Familie, zu der heute Noah (4) und Levi (2) gehören. Just<br />

im Corona-Lockdown, als jede Innengastronomie schließen<br />

musste, eröffnete Chichan, der sich mit seiner als Ärztin tätigen<br />

Partnerin die Kindererziehung teilt, das „Café de la Montaña“,<br />

inzwischen eine Institution für Andechsgänger, die sich<br />

an dem blauen Kiosk mit einem Kakao, etwas Hochprozentigem<br />

und einem ordentlichen Schuss guter Laune auftanken,<br />

bevor sie den Weg durchs Kiental zum Kloster beschreiten.<br />

Die Chance, mit dem Café Sonrisa etwas Größeres aufzuziehen,<br />

konnte sich der vor Ideen sprudelnde 35-Jährige nicht<br />

entgehen lassen. Egal, ob es die köstlichen Bowls, die Yuka-<br />

Pommes oder die schmackhaften Kochbanen sind, die Live-<br />

Musik am Wochenende oder die Kinoreihe über Kolumbiens<br />

Schönheit – die Ammerseeler danken Chichan, dass er sie auf<br />

seiner jüngsten Reise – die ins Land von Kunst und Kulinarik<br />

– mitnimmt. Der Caribeño selbst schwärmt: „Dieser Ort ist<br />

wahnsinnig entspannt und hat eine gute Energie“, bevor er in<br />

der Küche verschwindet und zu zaubern beginnt.<br />

<br />

Susanne Böllert<br />

In derAlten Ziegelei des Klostergutes Polling servieren wir feinste<br />

Speisen aus frischen, regionalen Zutaten. Ob im idyllischen Biergarten<br />

im Innenhof oder im historischen Gemäuer, wir bieten einzigartiges<br />

Flair inmitten einer wunderschönen Oldtimer-Szenerie.<br />

Bei uns können Sie auch Ihre Feste wie Taufe oder Hochzeit stilgerecht<br />

feiern.<br />

UnsereÖffnungszeiten:<br />

Di. bis Sa. 11.30 bis 14.00 Uhr und 17.30 bis 22.30 Uhr<br />

So. 12.00 bis 22.00 Uhr<br />

Tassilostraße 2·82398 Polling<br />

Telefon: 0881 2296<br />

E-Mail: info@alteziegeleipolling.de<br />

33


Musik & Bands<br />

HEUTE: DANIEL AUBECK<br />

DEUTSCHER POP MIT ROLLENDEM „R“<br />

Seit wann musikalisch aktiv?<br />

Ich habe mit ca. 6 Jahren angefangen, Akkordeon zu lernen. Nachdem<br />

sowohl mein Vater, als auch meine Oma und mein Opa sehr<br />

musikalisch waren/sind, war die Hürde, in die Welt der Musik einzutauchen,<br />

recht klein.<br />

Meine Musik klingt nach…<br />

deutschem Pop, der sich durch meine musikalischen Einflüsse<br />

(Country, Funk, Hip Hop & Rock) nicht einzig und alleine in das Genre<br />

„Deutschpop“ eingliedern lässt.<br />

Ich spiele...<br />

Gitarre (Akustik- & E-Gitarre), Klavier und Akkordeon (Akkordeon<br />

schon länger nicht mehr aktiv).<br />

Wichtige musikalische Einflüsse:<br />

Ed Sheeran, Luke Combs, Charlie Puth.<br />

Meine Mission:<br />

Ich mache einfach nur unglaublich gerne Musik. Wenn man einmal erleben<br />

durfte, wie es sich anfühlt, Musik zu machen, die bei den Menschen<br />

ankommt und sie berührt, strebt man weiter nach diesem Gefühl.<br />

Mit diesem Song lernt man mich am besten kennen:<br />

„Geister“.<br />

Meine beste Textzeile:<br />

„Du nimmst deine Geister an die Hand, führst sie zum Tanz, lässt aus<br />

stummen Silben Lieder erklingen. Du lässt dir nicht sagen, was du<br />

alles kannst, du nimmst die Geister an die Hand und tanzt.<br />

Du nimmst deine Geister an die Hand, führst sie zum Tanz, fällst<br />

nicht, wo jeder schon fiel.<br />

Dein Leben hat viel, doch gewiss keine Angst, denn du nimmst die<br />

Geister an die Hand und tanzt.“<br />

Hier kann man Musik von mir hören:<br />

Auf allen gängigen Streaming-Plattformen: Spotify, YouTube, Apple<br />

Music, Amazon Music, Deezer etc. Auf Radiosendern wie Radio Oberland.<br />

Auch auf Bayern 3 lief meine Musik bereits.<br />

Größter Erfolg bisher?<br />

Meine größter Erfolg bisher ist das Gefühl, erleben zu dürfen, mit<br />

über 6000 Leuten (alleine mit Gitarre) zu singen!<br />

Diesen FehleDiesen Fehler hätte ich nicht machen sollen:<br />

Sehe ich nicht unbedingt als Fehler, sondern eher als Erkenntnis:<br />

Ich hätte früher lernen dürfen, „loszulassen“. Egal in welchem<br />

Lebensbereich - auch in der Musik spielt das eine große Rolle.<br />

Ein Werbespruch für Daniel Aubeck:<br />

DER? Mit dem rollenden „R“?<br />

Nächstes Ziel:<br />

Größere Live-Auftritte mit meinen eigenen Songs.<br />

Wo steht Daniel Aubeck in zehn Jahren?<br />

Im besten Fall auf dem Boden der Tatsachen, mit noch viel besseren<br />

Songs und einer ganzen Palette an neuen, positiven Erfahrungen<br />

und Geschichten im Gepäck.<br />

Interview: Magnus Reitinger<br />

<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> verlost<br />

ein kleines Wohnzimmerkonzert<br />

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Verlosung<br />

Wer ein kleines Wohnzimmerkonzert<br />

mit Daniel Aubeck gewinnen möchte, schreibt einfach eine<br />

E-Mail an verlosung@weilheimer-tagblatt.de.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass alle Gewinne im Medienhaus Weilheim<br />

und innerhalb von 14 Tagen nach Benachrichtigung abgeholt werden<br />

müssen, andernfalls entfällt der Anspruch auf den Gewinn.<br />

Einsendeschluss ist der 31.08.<strong>2023</strong>.<br />

34


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Oberammergau mit seinen kulturellen und naturnahen<br />

Angebotenbietet. Unser Hauspasstsichdem alpinen Baustil derUmgebung an<br />

und bietet ein komfortables Zuhause in unmittelbarer Nähe zum Ortszentrum.<br />

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Wer sich gerne an einen gedeckten Tisch setzt, ist bei uns<br />

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unseren gemeinschaftlichen Räumen wie dem Kaminzimmer,<br />

den Restaurants und im Garten können Sie die Hausgemeinschaft<br />

erleben.<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Wir haben ein abwechslungsreiches monatliches Veranstaltungsprogramm,<br />

das regelmäßige Bewegungsangebote und<br />

gesellige Anlässe bietet, sowie Highlights wie Konzertnachmittage,<br />

Ausflügeindie nähereUmgebung oder gemeinsame<br />

Feste im Jahreslauf. Auch Gottesdienste werden in unserem<br />

Haus in wöchentlichem Wechsel gefeiert.<br />

SERVICE<br />

Unsere Rezeption und Verwaltung<br />

ist an allen Werktagen geöffnet<br />

und steht Ihnen mit Rat<br />

und Tatzur Seite, sei es für Informationen<br />

rund um unser Haus<br />

und unsere Angebote oder den<br />

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Haustechniker ist von Montag<br />

bis Freitag im Haus.<br />

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SICHERHEIT<br />

RUND UM DIE UHR<br />

Unser Ambulanter Pflegedienst ist täglich<br />

von 6.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Haus<br />

erreichbar. Zusätzlich verfügt jedes Appartement<br />

über eine Notrufeinrichtung,<br />

die 24 Stundenaktiv ist und an denNotruf<br />

des Bayerischen Roten Kreuzes angeschlossen<br />

ist.<br />

FAMILIÄRE ATMOSPHÄRE<br />

Im SeniorenWohnen kennt man sich! Hier die freundliche Begrüßung,<br />

dort die Nachfrage nach dem Befinden: Unsere Bewohner<br />

und Besucher schätzen unsere familiäre Atmosphäre<br />

und das gute Miteinander zwischen allen Beteiligten.<br />

BARRIEREFREIHEIT<br />

Unser Haus hat Geschichte. Schon in den 1930er Jahren war<br />

es als Hotel ein beliebter Ort für Urlauber aus aller Welt. Dennoch<br />

bewegenSie sich sicher: die Zugänge zu unserem Haus<br />

sowiealleRäumlichkeiten sind nahezu alle barrierefrei und mit<br />

Rollator oder Rollstuhl gut zu erreichen.


Haben immer viel Spaß zusammen: Die Vespa-Ladys bei ihrer<br />

Italien-Reise im Sommer 2022.<br />

DIE ROLLENDEN DIRNDL-<br />

LADYS SIND WIEDER LOS<br />

HAUNSHOFER DAMEN FAHREN IM AUGUST<br />

MIT VESPAS NACH MONACO – 770 KILOMETER<br />

Haben am Markusplatz in Rom mit ihren Dirndln<br />

für Aufsehen gesorgt.<br />

36<br />

Letztes Jahr im Sommer beim Start nach Rom: von<br />

links Andrea Pfänder-Rid, Franziska Mayerhofer, Gabi<br />

Pänzinger, Elisabeth Kroiher, Irmi Knott, Birgit Eckwert.<br />

In Monaco wird heuer auch Susanne Zach dabei sein.


Sieben Frauen aus Haunshofen haben im vergangenen<br />

Jahr mit ihrer Vespa-Rollerfahrt nach<br />

Italien sowohl dort als auch hier für Aufsehen<br />

gesorgt und möchten das im Sommer <strong>2023</strong> mit<br />

ihrem Ausflug nach Monaco toppen. „Wir werden<br />

unsere Dirndl wieder fein säuberlich zusammenrollen,<br />

im Helmfach des Rollers verstauen und in Monaco für unseren<br />

gemeinsamen Besuch in der Spielband wieder ausrollen“,<br />

schmunzelt Gabi Pänzinger. Die Haunshoferin freut<br />

sich wie ein Schnitzel auf den Vespa-Ausflug mit ihren vier<br />

Schwägerinnen, die sich alle bestens verstehen.<br />

Eine Jubiläumsfeier<br />

für Jung und Alt!<br />

Mit maximal 45 Stundenkilometern Geschwindigkeit werden<br />

die Vespa-Ladys im August nach Monaco düsen und<br />

dort sicherlich erneut unvergessliche Tage erleben. Die<br />

Tour haben die Damen akribisch vorbereitet, nichts wurde<br />

dem Zufall überlassen. Jeder Streckenabschnitt und jedes<br />

Hotel sind geplant und gebucht. „Wir machen es wie letztes<br />

Jahr, als wir in Rom waren. Dieses Konzept hat sich bewährt“,<br />

erzählen die Damen. „Wir bleiben als Gruppe immer<br />

zusammen und machen Pausen, um Autos vorbeizulassen,<br />

zu essen, zu rauchen und zu tanken, weil nach rund 150 Kilometern<br />

der tank leer ist“, berichten sie. Immerhin möchten<br />

sie bereits die Reise dorthin in vollen Zügen genießen<br />

und an schönen Plätzen stehenbleiben und staunen. Auch<br />

wenn die Vespa-Damen mit leichtem und wenig Gepäck unterwegs<br />

sin, ist mit wasserdichter Kleidung auch für Regengüsse<br />

bestens gesorgt. „Wir sind keine Weicheier und halten ganz<br />

schön was aus“, spricht Gabi Pänzinger auch stellvertretend für<br />

ihre lustigen Schwägerinnen.<br />

Kommt vorbei & seid dabei.<br />

Die<br />

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Am 22. 07. <strong>2023</strong> laden wir ein!<br />

Von 10 :30–12 :30 Uhr & 14:30 –16:30 Uhr<br />

Hüpfburg, Spiele, Spaß, gutes Essen &Kaffee<br />

Mit dabei: Charity Partner „Samaritan’s Purse“<br />

mit Live-Berichten<br />

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Die Vespa-Mädels aus Haunshofen werden auch in diesem<br />

Sommer in Monaco unvergessliche Momente erleben – davon<br />

sind sie 100-prozentig überzeugt.<br />

Gabriela Königbauer<br />

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37


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im Sommer<br />

Beliebter Schacky Park in Dießen.<br />

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Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr. 7.30–12 und 14–18 Uhr ∙ Sa. 9–12 Uhr<br />

Mit einem Naturjuwel beginnt die Runde<br />

durch Dießen. Ein hölzerner Beobachtungsturm<br />

lässt einen weit über den<br />

Ammersee blicken und hinein ins Schutzgebiet<br />

am Südufer. Rund 300 Vogelarten<br />

sind hier zeitweise oder dauerhaft zuhause. Natur und<br />

Kultur erlebt man dann im Schacky-Park. Ludwig Freiherr<br />

von Schacky, königlicher Kämmerer, und seine Gattin <strong>Juli</strong>a<br />

ließen ihn vor dem Ersten Weltkrieg anlegen.<br />

Seit 2005 hat der Förderkreis Schacky-Park Dießen das<br />

Kleinod wieder auf Vordermann gebracht. Ein wunderschöner<br />

Rundgang führt einen unter anderem zum Apollo-Brunnen,<br />

zum Monopteros, einem tempelartigen Pavillon<br />

mit marmorner Bank, zum restaurierten Teehaus und<br />

einem verwunschenen Teich. Dann geht es aus Dießen hinaus<br />

und an den Fuß des Schatzbergs. In seinen Wäldern<br />

stand einst eine mittelalterliche Burg. Ein Lehrpfad erklärt<br />

hier vieles zu Geschichte und Landschaft.<br />

Zurück im Ort, kommt man an Wolfgang Lösches Keramikwerkstatt<br />

vorbei. Unter dem schönen Garten entdeckte<br />

sein Vater bis zu 400 Jahre alte Stücke wertvoller Fayence-<br />

Keramik. Die Kunst der blauen Malerei auf weißer Glasur<br />

war einst von Persien über Italien nach Südbayern gekommen.<br />

Heute fertigen Wolfgang Lösche und seine Frau Eva<br />

38


Gehzeit: Rund 2,5 Stunden. Burgwald-Lehrpfad 45 Min.<br />

extra. Abstecher am Ende zum Strandbad St. Alban und<br />

zurück 45 Min.<br />

Wanderroute: vom Bahnhof auf die andere Gleisseite<br />

und Richtung Naturbeobachtungsturm – bei Strandhotel<br />

rechts dann links und hinter Parkplatz zum Turm<br />

– zurück und die Jahnstraße weiter – über die Bahnlinie<br />

– Fischermartlstraße links – Tiefenbachstraße rechts<br />

– Durchgangsstraße links – Vogelherdstraße rechts –<br />

Eingang Schacky-Park (dort Rundweg) – Vogelherdstraße<br />

weiter – nach Kinderdorf rechts Vogelherd – immer Ri.<br />

Schatzbergalm/Waldlehrpfad – im Wald rechts in Burglehrpfad<br />

abzweigen – (wenn nicht den ganzen Lehrpfad)<br />

gleich rechts zum Parkplatz und Straße zurück nach<br />

Dießen – bei Feuerwehr rechts, dann links und rechts<br />

in den Kirchsteig – vorbei an Loesche Keramik – zum<br />

Marienmünster – an Kirchengebäude links – Hofmarkstraße<br />

(Durchgangsstr.) rechts – bei Kreuzung gegenüber<br />

in Mühlstraße – links zum Bahnhof.<br />

Einkehrmöglichkeiten: Wirtshaus am Kirchsteig (mittags<br />

nur an Sonn- und Feiertagen), kurz vor dem Bahnhof der<br />

Unterbräu. Im Ortszentrum weitere Imbisse und Restaurants.<br />

Fotos: RaUCh<br />

Marienmünster Dießen<br />

Keramik nach historischem Vorbild. Das kleine Museum<br />

kann man nach Vereinbarung besuchen.Letztes kulturelles<br />

Highlight ist das Marienmünster in Dießen. Dank der<br />

prächtigen Deckenfresken und des reichen Stucks zählt<br />

es zu den schönsten barocken Kirchenbauten in Bayern.<br />

Rasch geht es dann zum Bahnhof zurück. Wer sich zum<br />

Abschluss im Ammersee erfrischen will, erreicht mit dem<br />

Auto oder der Bahn (eine Haltestelle) oder zu Fuß den<br />

nahegelegenen Badeplatz in St. Alban.<br />

Christian Rauch<br />

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Durchgehend geöffnet<br />

Mo. -Fr.<br />

Sa.<br />

8-17Uhr<br />

9-13Uhr<br />

39


Termine & Veranstaltungen<br />

KRIMI-AUTORIN LIEST<br />

Weilheim - Die Krimi-Autorin Inga<br />

Persson liest am Freitag, 21. <strong>Juli</strong>,<br />

um 19.30 Uhr in der Weilheimer<br />

Stadtbü cherei aus ihrem neuen<br />

Krimi. Tickets unter Tel. 0881 / 682<br />

6100 oder Mail an stadtbuecherei@weilheim.bayern.de.<br />

Infos:<br />

www.buecherei.weilheim.de<br />

KONZERT WIELAMUSICA<br />

Haunshofen – Das Konzert mit<br />

dem Chor Wielamusica aus Wielenbach<br />

steht an zwei Abenden<br />

auf dem Programm: Freitag, 21. <strong>Juli</strong><br />

und Freitag, 28. <strong>Juli</strong>, jeweils um 19<br />

Uhr im Gasthof „Beim Dorfwirt“.<br />

Während der humorvollen Musikreise<br />

durch ganz Europa kann im<br />

großen Saal die gute Küche des<br />

Gasthofes genossen werden.<br />

RAISTINGER<br />

KÜNSTLERGRUPPE<br />

Raisting – Die Raistinger Künstlergruppe im Blauen Haus in Dießen<br />

lädt ein zur Gemeinschaftsausstellung am Samstag, 29. <strong>Juli</strong>,<br />

18 Uhr mit einer Vernissage im Blauen Haus in Dießen, Prinz-<br />

Ludwig-Str.23. Dazu unplugged LIFE – GESANG „VERANDA“ 3 Frauen<br />

– 3 Stimmen acapella – bestes Weibsgeträller. Die Werkschau<br />

ist noch täglich von 11 – 19 Uhr bis Sonntag, 6. August, geöffnet.<br />

Zur Finissage am 5. August konnte die Band „LIVINGROOM“ gewonnen<br />

werden: LIVINGROOM – Rock im Wohnzimmer – Gitarre<br />

- Bass – Keyboard – Percussion – Gesang.<br />

ORFF IN ANDECHS<br />

Andechs – Am Sonntag, 9. <strong>Juli</strong>,<br />

um 15 und 19 Uhr liest Klaus<br />

Wittmann Carl Orff „Bayerisches<br />

Welttheater“: „Astutuli“<br />

und „Die Bernauerin“ im Fürstentrakt<br />

des Klosters Andechs.<br />

Tickets bei MünchenTicket.<br />

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CHORGEMEINSCHAFT MIT<br />

SINGSPIEL IM BECCULT<br />

TANGO ABEND<br />

MIT LIVE-MUSIK<br />

Pöcking – Die Chorgemeinschaft<br />

Pöcking<br />

führt das Singspiel „Im<br />

weißen Rössl am Wolfgangsee“<br />

an drei Abenden,<br />

jeweils 20 Uhr im<br />

beccult auf: 13./14./15.<br />

<strong>Juli</strong>. Tickets unter<br />

imweissenroessl.com<br />

Murnau - Seit über dreißig<br />

Jahren existiert eine<br />

lebhafte Tango-Szene in<br />

Murnau/Seehausen. Ein<br />

besonderes Highlight<br />

wird der Tanzabend am<br />

Sonntag, 16. <strong>Juli</strong>, um<br />

20 Uhr mit einem Live-<br />

Konzert des Sextetts<br />

Tango Clandestino. Das<br />

Repertoire besteht überwiegend aus traditionellen argentinischen<br />

Tangos, teils neu arrangiert. 8 € Eintritt für Mitglieder<br />

des Forums Westtorhalle, für alle anderen 12 €.<br />

HISTORISCHE FÜHRUNGEN<br />

Foto: R. RUDer<br />

Polling – In Polling stehen im<br />

Sommer Historische Dorf-Erlebnisführungen<br />

mit Maria Hager auf<br />

dem Programm: 21. und 22. <strong>Juli</strong><br />

von 10.30 bis 12.30 Uhr sowie am<br />

2. August und 5. September, jeweils<br />

von 17 bis 19 Uhr. Treffpunkt<br />

ist vor der Kirche.<br />

HISTORISCHER MARKT<br />

Schongau – Ein mittelalterliches<br />

Spektakulum mit einer buntfröhlichen<br />

Mischung aus Künstlern<br />

(Narren, Gaukler, Spielleute und<br />

Minnesänger), Tänzern, Musikanten<br />

und Handwerkern steht beim<br />

Historischen Markt in Schongau<br />

vom 4. bis 15. August täglich von<br />

12 bis 24 Uhr auf dem historischen<br />

Marktplatz auf dem Programm.<br />

KUNSTHANDWERKER- &<br />

BÜCHERFLOHMARKT<br />

Seeshaupt - Großer Bücherflohmarkt zugunsten der Seeshaupter<br />

Gemeinde-Bücherei am Samstag, 29. <strong>Juli</strong>, und Sonntag,<br />

30. <strong>Juli</strong>, jeweils von 9 – 18 Uhr im überdachten Innenhof der<br />

Familie Sterff, Bahnhofstr. 14. Parallel findet an diesen beiden<br />

Tagen auch der Kunsthandwerkermarkt statt. Außerdem Bücherflohmarkt<br />

großer Nachverkauf vom 5. bis 13. August in der<br />

ehem. Zimmerei Sterff, Bahnhofstr. 14, jeweils von 10 bis 18 Uhr<br />

auf Selbstbedienungsbasis! Infos unter Telefon 08801-2453.<br />

41


Rezept<br />

Fotos: sP<br />

42


URLAUBSFEELING IN FORM VON CIABATTA<br />

Nicht nur Sommer, Sonne und Strand assoziiert man mit<br />

Urlaub im Süden, sondern auch Wein, Obst und unglaublich<br />

feines Essen. Wie man ein italienisches Ciabatta-Brot einfach<br />

selbst zubereiten kann, zeigt unsere Küchenchefin Leni Kühn<br />

in dieser Ausgabe.<br />

So geht‘s<br />

Das Mehl wird in eine Schüssel gegeben, dann kommen die<br />

zerbröselte Hefe und alle anderen Zutaten dazu. Alles wird<br />

mit einem Kochlöffel kräftig verrührt und gut abgeschlagen.<br />

Diesen eher weichen Teig sollte man dann über Nacht<br />

stehen und gehen lassen. Am nächsten Tag wird die gegangene<br />

Masse auf ein bemehltes Brett gegeben und mit einer<br />

Teigkarte an beiden Seiten etwas zusammengeschoben<br />

und vorsichtig zusammengeklappt, bis man die gewünschte<br />

Form des Brots erreicht hat. Das Ganze lässt man jetzt<br />

nochmals ein bis zwei Stunden gehen. In der Zwischenzeit<br />

wird ein Bräter im Ofen auf 220 Grad vorgeheizt. So und<br />

In Italien kommt das Ciabatta nahezu bei jeder Mahlzeit<br />

mit auf den Tisch. Entweder, um damit die Reste der unvergleichlich<br />

guten Nudelsaucen aus den Tellern zu streichen,<br />

oder um es in feines Olivenöl zu dippen oder zum Käse-Dessert<br />

dazu zu essen. Neben der typisch flachen und länglichen<br />

Form und der knusprigen Kruste ist der saftige Teig mit<br />

den großen, unregelmäßigen Poren eine weitere Besonderheit<br />

des Ciabatta-Brots. „Für mich ist das ein bisschen, wie<br />

Urlaub nach Hause zu holen“, sagt Leni Kühn, die Hauswirtschaftsmeisterin<br />

aus Aidling. Eigentlich gelingt das Rezept<br />

leicht, nur ein paar Handgriffe wollen geübt sein. Außerdem<br />

schmeckt das Brot am besten, wenn der Teig bereits am Vorabend<br />

angerührt wurde – und wenn es nach dem Backen<br />

frisch verzehrt wird.<br />

nun kommt das Knifflige. Der heiße Bräter wird aus dem<br />

Ofen geholt. Jetzt nimmt man zwei Teigkarten, packt damit<br />

den Teig auf dem Brett gleichzeitig von links und rechts,<br />

schiebt kurz zusammen, hebt ihn in den heißen Bräter und<br />

zieht ihn während dieser Bewegung wieder auseinander.<br />

Einfach ausprobieren. Klappt schon. Jetzt kommt der Bräter<br />

samt Deckel darauf zurück in den 220-Grad warmen<br />

Ofen. Das Ciabatta-Brot wird nun eine halbe Stunde lang<br />

gebacken, dann ohne Deckel noch weitere zehn Minuten.<br />

Fertig ist das wunderbare Ciabatta-Brot – und damit das<br />

südländische Urlaubs-Feeling.<br />

Text: sp<br />

Zutaten<br />

• 400 Gramm feingemahlenes<br />

Weizen- oder Dinkelmehl<br />

• 1 gestrichener Esslöffel Salz<br />

• ¼ Teelöffel Hefe<br />

• 350 Milliliter Wasser<br />

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