Ideenplus 01-2023

ARTIKEL
Das Herzstück
unseres
Glaubens
„Kreuz und Auferstehung“ in der Arbeit unter Kindern | Von Pastor Gero Cochlovius
So wie unser ganzer Körper vom Herz lebt, hat auch
die biblische Lehre ein „Herzstück“: Kreuz und Auferstehung
Jesu Christi.
Herzstück: Kreuzigung
Manch ein Mitarbeiter in der Arbeit unter Kindern stöhnt
bei dem Gedanken, seinen Kids die Kreuzigung erzählen
zu müssen. Das Unbehagen, welches das Kreuz auslöst,
hat vor allem folgende beiden Ursachen:
1. Das Kreuz durchkreuzt unser selbst
gemachtes Gottesbild
Man hat es sich heutzutage angewöhnt, Gott zum „lieben
Gott“ zu verniedlichen, der nur noch für ein glückliches
und angenehmes Leben zuständig ist.
Die Bibel zeigt uns einen anderen Gott: einen Gott, bei
dem Liebe und Heiligkeit, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit
zusammengehören. Einen Gott, der den Sünder liebt,
aber die Sünde hasst. Nirgendwo zeigt sich dies so deutlich
wie am Kreuz Christi: Gottes Heiligkeit kann keine
Sünde dulden, sodass die
unabwendbare Folge der
Sünde der Tod ist (vgl. Röm
6,23). Weil Gott zugleich
unendliche Liebe ist, trifft
der Tod nicht den Sünder
– also uns! –, sondern Gott
selbst.
Denn Gott war
in Christus und
versöhnte die
Welt mit sich
selber.
2. Korinther 5,19
Gott lässt also nicht barbarisch
und blutrünstig irgendeinen unschuldigen Menschen
sterben, sondern er gibt sich selbst hin. „Denn Gott
war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber“ (2.
Korinther 5,19). 1
2. Das Kreuz durchkreuzt unser selbst
gemachtes Menschenbild
Immer wieder hören wir den Satz: „Ich bin ja eigentlich
ein ganz guter Mensch.“ Die eigene Schuld wird verharmlost
oder auch auf andere geschoben.
Das Menschenbild der Bibel ist anders: Jeder Mensch ist
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