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Ideenplus 01-2023

Die Auferweckung des Lazarus, Ostern

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sündig, und zwar so, dass er für ewig verloren ist (vgl.<br />

Römer 3,23). Denn Sünde ist in erster Linie nicht diese<br />

oder jene böse Tat, sondern ein Zustand – der Zustand<br />

des Getrenntseins von Gott. Und hier können wir uns<br />

eben nicht am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen.<br />

Jemand anderes muss stellvertretend für unsere Schuld<br />

bezahlen. Und das tut Christus durch seinen Tod am<br />

Kreuz!<br />

Kinder können die stellvertretende Sühne oft leichter<br />

verstehen als Erwachsene, denn sie wissen: Wenn ein<br />

kleiner Junge mit dem Fußball eine teure Scheibe eingeschossen<br />

hat, das muss der Vater stellvertretend bezahlen.<br />

Den Sinn des stellvertretenden Kreuzestodes<br />

Jesu drückt besonders<br />

deutlich Jesaja 53,5 aus: „...<br />

die Strafe lag auf ihm, damit<br />

wir Frieden hätten ...“ 2<br />

... die Strafe lag<br />

auf ihm, damit<br />

wir Frieden<br />

hätten ...<br />

Jesaja 53,5<br />

Auch wenn wir das Geheimnis<br />

von Jesu Sterben<br />

niemals ganz ergründen,<br />

sondern nur betend bestaunen<br />

können, sehen wir doch aus diesen kurzen biblischen<br />

Hinweisen, dass unser ganzes Heil vom Kreuz<br />

abhängt. Für Paulus gab es kein wichtigeres Thema: „Ich<br />

wollte bewusst von nichts anderem sprechen als von Jesus<br />

Christus, dem Gekreuzigten“ (1. Korinther 2,2). 3<br />

Herzstück: Auferstehung<br />

Martin Luther hat es auf den Punkt gebracht: Die Auferstehung<br />

Jesu ist „das Hauptstück christlicher Lehre, das<br />

niemand leugnen kann, der ein Christ sein will“ 4 , und<br />

wo sie nicht gelehrt wird, ist „der ganze Christus verloren<br />

oder ja vergeblich gepredigt“ (vgl. 1. Kor 15,14). Was<br />

macht den Glauben an die Auferstehung so schwer, aber<br />

auch so wichtig?<br />

1. Die Auferstehung Jesu sprengt<br />

unser heutiges Weltbild<br />

Seit über hundert Jahren gibt es in der historischen<br />

Forschung den Grundsatz, dass nur das als historisch<br />

glaubwürdig gelten darf, wozu es Analogien, also Vergleichbares<br />

gibt. Die Auferstehung lässt sich jedoch<br />

mit nichts vergleichen.<br />

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