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Wir Steirer - Mürzzuschlag

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<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong><br />

Zugestellt durch Österreichische Post<br />

KONKRET · KRITISCH · FREIHEITLICH<br />

Impressum: F.d.I.v.: FPÖ Landesgruppe Steiermark, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 58, 8010 Graz<br />

E-Mail: bruck-muerzzuschlag@fpoe-stmk.at, Tel.: +43 (0)316 / 70 72 - 30<br />

Bezirksparteiobmann NAbg. GR Mag. Hannes Amesbauer, BA, Politische Information<br />

AUSGABE JULI 2023<br />

MÜRZZUSCHLAG<br />

Pflegepersonal in Not<br />

und alle schauen weg


WIR<br />

STEIRER<br />

Ein offenes Wort!<br />

Politik hat im ursprünglichen Sinn etwas damit zu tun<br />

für die Menschen da zu sein. Wenn man aber genauer<br />

hinsieht was derzeit passiert, dann ist das von der<br />

Gemeindeebene bis hin zur Bundespolitik nicht der<br />

Fall. Für mich ist es einfach unerträglich, wenn die<br />

Mürzer Gemeinde Mieten, Gebühren und Tarife um<br />

bis zu 40 % erhöht und die Verantwortlichen nichts<br />

dabei finden, obwohl gerade die Menschen mit geringem<br />

bis mittlerem Einkommen in den letzten Monaten<br />

von einer Teuerungswelle ungeheuren Ausmaßes<br />

erfasst wurden. Als Architekt, der an einigen Firmen<br />

beteiligt ist, oder als Beamtin mit sehr gutem Einkommen<br />

kann man die Gebührenerhöhungen sicher<br />

auch trotz Verteuerung der Lebensmittel um 16,2 %<br />

seit 2022 locker stemmen. Familien (vor allem Alleinerzieherinnen),<br />

Senioren, Menschen mit Einschränkungen<br />

und vielen anderen, geht es dabei aber nicht<br />

ganz so gut. Wenn man bedenkt, dass sich beispielsweise<br />

Grundnahrungsmittel wie Milch (+23 %); Fleisch<br />

(+19 %), Gemüse (+18 %) Brot und Getreide (+16 %)<br />

seit 2022 in einem Ausmaß verteuert haben, das viele<br />

Menschen vor existenzielle Probleme stellt, dann<br />

befällt mich ein mehr als unangenehmes Gefühl,<br />

wenn die SPÖ-Gemeinderäte – und mit ihnen auch<br />

einige anderer Fraktionen und vorgeblich Fraktionsfreie<br />

– bei den Abstimmungen im Gemeinderat brav<br />

aufzeigen, um den bürgermeisterlichen Vorschlägen<br />

folgend, die Abgaben und Gebühren derart massiv<br />

und ohne Not zu erhöhen. Achselzucken und lockere<br />

Sprüche, das ist alles, was man von so manchen Gemeinderäten<br />

dazu vernehmen darf. Da wird kein Gedanke<br />

daran verschwendet, dass diese Erhöhungen<br />

mit ungeahnter Treffsicherheit wieder die Schwächeren<br />

unserer Gesellschaft mit niedrigem bis mittleren<br />

Einkommen – also vor allem die Familien, Pensionisten,<br />

aber auch Kleinunternehmer – betreffen. Aber<br />

wer hat, der hat und dem sind die Lebensumstände<br />

anderer Menschen ein offenbar nicht gerade wichtiges<br />

Anliegen.<br />

Es gibt aber noch etwas, das mich an der derzeitigen<br />

Gemeindepolitik extrem stört. In unserem Pensionisten-<br />

und Pflegeheim gibt es massive Probleme, die<br />

den Mitarbeiterinnen, Bewohnern und deren Angehörigen<br />

zu schaffen machen. Was passiert? Alle schauen<br />

weg und lassen diese Leute mit ihren Problemen alleine!<br />

Es zählt doch der Mensch, es zählt die Menschlichkeit,<br />

die Gemeinschaft, oder sollte ich mich da<br />

täuschen? Die leeren Worthülsen, die da manche in<br />

der Öffentlichkeit von sich geben, das inhaltslose<br />

Gerede, das Erschleichen persönlicher Vorteile auf<br />

Kosten anderer, all das stößt mir sauer auf und ist<br />

mir zutiefst zuwider. Ich stehe mit meiner Fraktion für<br />

einen anderen, genau entgegengesetzten Weg. Uns<br />

geht es um die Lebensumstände der Menschen und<br />

nicht um Prestigeprojekte und dergleichen. Bei den<br />

Mürzer Freiheitlichen stehen die Menschen im Mittelpunkt<br />

unserer Arbeit, meint Ihr Arnd Meißl<br />

2


MÜRZZUSCHLAG<br />

WIR<br />

STEIRER<br />

Pensionisten- und Pflegeheim<br />

bald ohne Mitarbeiterinnen?<br />

Langsam muss man sich die Frage stellen, wie lange<br />

das Pflegeheim Mürzzuschlag noch offengehalten<br />

werden kann. Denn nach und nach kündigen die Mitarbeiterinnen<br />

des Pflegebereiches und suchen sich<br />

neue Arbeitgeber, was ihnen angesichts des allgemeinen<br />

Pflegekräftemangels nicht besonders schwerfällt.<br />

Wer nun meint, dass diese Kündigungswelle mit der<br />

allgemeinen Misere im Pflegebereich zusammenhängt,<br />

der irrt. Tatsache ist, dass es im Mürzer Pflegeheim<br />

in der Belegschaft auf Grund verschiedenster<br />

Vorkommnisse schon länger rumort. Das Schlimme<br />

daran ist, dass sowohl die Geschäftsführung, als auch<br />

die im Vorstand tätigen Bürgermeister und Vizebürgermeister<br />

von SPÖ und ÖVP die Anliegen der Belegschaft<br />

bisher ignoriert haben. Trotz einiger Versuche<br />

der Mitarbeiterinnen, auf ihre Probleme hinzuweisen,<br />

verzichtete die Geschäftsführung auf jedwede konstruktive<br />

Kommunikation. In der letzten Sitzung des<br />

Prüfungsausschusses des Pflegeverbandes zeigte sich<br />

zudem, dass sich auch die meisten in diesem Gremium<br />

vertretenen (Vize-)Bürgermeister offenbar nicht<br />

für die Probleme der Mitarbeiterinnen und der Bewohner<br />

interessieren. Es ist offenkundig, dass viele<br />

Missstände bereits seit geraumer Zeit bekannt sind.<br />

Maßnahmen blieben aber weitestgehend aus. Mittlerweile<br />

gibt es in einem Fall bereits polizeiliche Ermittlungen<br />

im Auftrag der Staatsanwaltschaft.<br />

Wie auch immer. Es geht darum, endlich für ein gutes<br />

Arbeitsklima zu sorgen. Dazu gehört eben auch,<br />

die Sorgen und Wünsche der Mitarbeiterinnen ernst<br />

zu nehmen. Nicht immer geht es ums Geld, es geht<br />

vor allem darum, als Mitarbeiterin ernst genommen<br />

zu werden und das gute Gefühl zu haben, mit allen<br />

Anliegen Gehör zu finden. Es ist jetzt an der Zeit, umgehend<br />

zu handeln. Denn sonst bleiben nicht nur die<br />

Mitarbeiterinnen auf der Strecke, sondern auch die<br />

älteren Menschen! Da es sich um das Mürzer Pensionisten-<br />

und Pflegeheim handelt, wäre es auch an<br />

Bürgermeister Rudischer, endlich tätig zu werden. Als<br />

Mitglied des Vorstandes des Pflegeverbandes ist es<br />

eigentlich auch aus dieser Perspektive seine Pflicht,<br />

sich für die Arbeitnehmerinnen und Bewohner einzusetzen.<br />

<strong>Wir</strong> erwarten, dass er dieser Pflicht auch endlich<br />

nachkommt!<br />

3


FPÖ-Antrag:<br />

Erhalt der Ambulanz für Traumatologie<br />

und Orthopädie (Unfallchirurgie)<br />

Unser Antrag, die Steiermärkische Landesregierung aufzufordern, die Ambulanz für Traumatologie<br />

und Orthopädie (Unfallchirurgie) am LKH Mürzzuschlag weiterzuführen und dem<br />

KAGES-Vorstand einen entsprechenden Auftrag zu erteilen, wurde im Gemeinderat einstimmig<br />

angenommen.<br />

Auch wenn manche Abteilungen gestärkt werden sollen,<br />

so ist die endgültige Schließung der Chirurgie dennoch<br />

ein herber Rückschlag für unsere Stadt. Und ob<br />

die Versprechen bezüglich der Stärkung anderer Abteilungen<br />

diesmal halten werden, muss sich erst zeigen.<br />

Neben der Schließung der Chirurgie lässt auch der seit<br />

2016 versprochene – und nun abgesagte – Neubau der<br />

Gesundheitseinrichtung der BVAEB am Krankenhausgelände<br />

aber Zweifel daran offen.<br />

An ihre Stelle soll eine Zentrale ambulante Erstversorgung<br />

(ZAE) treten, deren Leistungsumfang aber vom<br />

anwesenden Arzt abhängig ist und zudem noch nicht<br />

einmal geregelt ist. Kommt ein Patient beispielsweise<br />

mit einer Schnittwunde ins Krankenhaus Mürzzuschlag<br />

und hat Glück, dann ist ein Arzt anwesend, der<br />

die Wunde näht. Hat er weniger Glück und trifft auf einen<br />

anderen Arzt, dann wird ihm der Weg nach Leoben<br />

nicht erspart bleiben.<br />

Die vollständige Schließung der Chirurgie führt jedenfalls<br />

zu einer weiteren Ausdünnung der medizinischen<br />

Versorgung im gesamten Bezirk, da auch am<br />

LKH Bruck/Mur die Bettenstation für Traumatologie<br />

und Orthopädie geschlossen und nach Leoben verlegt<br />

wird.<br />

Die Steiermärkische Krankenanstalten GesmbH (KA-<br />

GES) hat, mit Billigung der zuständigen Gesundheitslandesrätin<br />

(und der ihres Vorgängers), das Leistungsangebot<br />

am LKH Mürzzuschlag in den letzten Jahren<br />

bereits massiv zurückgefahren. Der Schließung der chirurgischen<br />

Bettenabteilung folgten gerade im Bereich<br />

der Chirurgie weitere tiefgreifende Einschnitte, die nun<br />

in die völlige Schließung der Ambulanz für Traumatologie<br />

und Chirurgie (Unfallchirurgie) münden.<br />

Gerade auch vor dem Hintergrund eines zunehmenden<br />

Mangels an Ärzten im niedergelassenen Bereich<br />

erlebt die medizinische Versorgung der Menschen des<br />

Bezirkes einen Kahlschlag in noch nie da gewesenem<br />

Umfang.<br />

Vizebürgermeister Arnd Meißl: „Ich hoffe, dass die versprochenen<br />

Maßnahmen kommen und der Standort<br />

Mürzzuschlag bestehen bleibt. Die völlige Schließung<br />

der Chirurgie ist aber ein schwerer Schlag für die<br />

Region. Es ist auch unfassbar, wie viele Versprechen<br />

von den Verantwortlichen in den letzten 15 Jahren –<br />

unser Krankenhaus betreffend – gebrochen wurden. Es<br />

braucht einen Neustart in der Gesundheitspolitik und<br />

keinen Kahlschlag beim medizinischen Angebot. Mit<br />

den derzeit handelnden Personen wird der aber sicher<br />

nicht gelingen!“<br />

4


MÜRZZUSCHLAG<br />

WIR<br />

STEIRER<br />

FPÖ-Antrag:<br />

Community-Nurse als zusätzliches<br />

Angebot im Gesundheitsbereich<br />

Die zunehmende Ausdünnung des medizinischen<br />

Bereiches in unserer Region erfordert Maßnahmen,<br />

um hier gegenzusteuern. Eine Möglichkeit wäre die<br />

Anstellung so genannter Community Health Nurses<br />

(„Gemeindekrankenschwester“) durch die Gemeinde.<br />

In Frage kommen dafür diplomierte Gesundheits- und<br />

Krankenpflegepersonen mit mindestens zwei Jahren<br />

Berufserfahrung.<br />

Die Aufgabenvielfalt von Community Health Nursing<br />

ist sehr umfassend.<br />

Im Zentrum stehen dabei Tätigkeiten aus den Bereichen<br />

Gesundheitsförderung, Krankheits- und Unfallprävention.<br />

Dazu zählt auch das Monitoring des Gesundheitszustandes,<br />

Überwachung der motorischen<br />

und kognitiven Entwicklung von Kindern sowie Planung,<br />

Implementierung und Evaluation von entsprechenden<br />

Maßnahmen. Weitere Aufgabenbereiche<br />

sind die Alten- und Krankenpflege, Verabreichen von<br />

Infusionen und Schmerzpumpen, Wundmanagement,<br />

Betreuung von Patientinnen und Patienten mit medikamentöser<br />

Therapie, Betreuung Drogenabhängiger<br />

und vulnerabler Gruppen, von Notfällen hin bis<br />

zu Impfungen sowie wenn nötig die Koordination von<br />

Pflegeleistungen.<br />

In der frühzeitigen Identifizierung gesundheitlicher<br />

oder sozialer Probleme wird Community Health Nursing<br />

eine wesentliche Rolle zugeschrieben. Des Weiteren<br />

wird die Zugänglichkeit zu Gesundheitsleistungen<br />

für die Bevölkerung erleichtert. Sie können durch den<br />

niederschwelligen Zugang auch Personen erreichen,<br />

die ansonsten keine Gesundheitsdienstleistungen in<br />

Anspruch nehmen würden. Dieses Angebot wäre eine<br />

gute Ergänzung für den ohnehin schwer angeschlagenen<br />

Gesundheitsbereich. Eine Kooperation mit den<br />

umliegenden Gemeinden wäre durchaus denkbar und<br />

wünschenswert. Unser Antrag wurde dem zuständigen<br />

Fachausschuss zur Beratung zugewiesen.<br />

„<strong>Wir</strong> sehen in dem Konzept einen wichtigen Baustein<br />

für die Gesundheitsversorgung der Menschen. Daher<br />

hoffen wir auf eine rasche Umsetzung unseres Vorschlages!“<br />

GR Friedrich Scheikl<br />

5


WIR<br />

STEIRER<br />

Wenn gute Ideen<br />

plötzlich wieder<br />

auftauchen<br />

Kommentar<br />

von GR Matthias Würgenschimmel<br />

Anfragen und Anträge verschwinden<br />

offenbar manchmal in irgendwelchen<br />

Schubladen, bis man auf die Idee<br />

kommt, dass die zu Grunde liegenden<br />

Ideen und Vorschläge ja doch Sinn machen.<br />

Das beste Beispiel ist, der von der<br />

FPÖ-Mürzzuschlag eingebrachte Antrag<br />

vom 16.12.2021 zum Thema „Tag des<br />

Sportes“. Das Stadtfest, welches am 25.<br />

Juni dieses Jahres über die Bühne ging,<br />

spiegelte diesen genau wider. Bei der<br />

darauffolgenden Gemeinderatssitzung<br />

(29. Juni 2023) war unser Antrag dann<br />

plötzlich auf der Tagesordnung. Ziel<br />

muss es sein, unsere schöne Heimatstadt<br />

und deren Bewohner in den Mittelpunkt<br />

zu stellen. Nur weil so manche,<br />

anscheinend doch nicht so schlechte<br />

Ideen von einer anderen Fraktion kommen,<br />

dürfen Anträge nicht in Schubladen<br />

verschwinden, bis man meint, sie<br />

doch gut brauchen zu können. Hinzuzufügen<br />

ist, dass Anträge, welche einem<br />

Ausschuss zugewiesen sind, spätestens<br />

nach 6 Monaten dem Gemeinderat zur<br />

Debatte vorgelegt werden müssen. Da<br />

dies aber augenscheinlich nicht immer<br />

der Fall ist, wäre es wünschenswert<br />

derartige, Vorgänge – nämlich Anträge<br />

und Anregungen anderer Fraktionen zu<br />

schubladisieren – zu unterlassen.<br />

Therapiezentrum der BVAEB<br />

kommt nun doch nicht<br />

Als erste Gerüchte die Runde machten, dass der am Krankenhausgelände<br />

geplante Neubau der Gesundheitseinrichtung der BVAEB nun<br />

doch nicht kommen wird, war das eine Hiobsbotschaft für unsere<br />

Stadt. Immerhin geht es dabei um 42 neue Arbeitsplätze und eine<br />

mögliche Absicherung des Krankenhausstandortes Mürzzuschlag.<br />

Die Absage des Neubaus kommt vor allem deswegen unerwartet, da<br />

der damalige Gesundheitslandesrat Drexler 2019 bei einer Pressekonferenz<br />

davon sprach, dass es „gelungen sei, diese Sonderkrankenanstalt“<br />

in unserer Stadt anzusiedeln und Bürgermeister Rudischer<br />

damals wörtlich meinte: „Das Zentrum kommt fix. Im Frühjahr 2021<br />

fahren dort die Bagger“. Noch befremdlicher ist die Angelegenheit vor<br />

dem Hintergrund des skurrilen, weil vor der Presse, dem Gemeinderat<br />

und der Öffentlichkeit geheim gehaltenen Spatenstiches vor einem<br />

Jahr, an dem auch Bürgermeister Rudischer teilgenommen hatte. Jedenfalls<br />

wurde die Errichtung der Sonderkrankenanstalt fix zugesagt<br />

und es kann nicht sein, dass an diesem Versprechen nun nicht festgehalten<br />

wird. Wenn der Bau für die BVAEB alleine nicht zu stemmen ist,<br />

dann hat der nunmehrige Landeshauptmann Drexler (ÖVP) gemeinsam<br />

mit seinem Koalitionspartner SPÖ aus Sicht der Mürzer Freiheitlichen<br />

die Pflicht, die fehlenden Geldmittel aus dem Landesbudget zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Die FPÖ hat jedenfalls noch Mitte Juni im Wege unseres regionalen<br />

freiheitlichen Nationalratsabgeordneten Hannes Amesbauer eine<br />

parlamentarische Anfrage eingebracht, um in Erfahrung zu bringen,<br />

was die wahren Hintergründe sind und warum der Neubau nun tatsächlich<br />

vom Tisch ist.<br />

Wie der ORF Niederösterreich am 6. Juli 2023 berichtete, verweigert<br />

nun ausgerechnet auch noch der grüne Gesundheitsminister Rauch<br />

die Genehmigung für den Bau! Daher gilt es ab sofort nach Alternativen<br />

zu suchen und im besten Fall am nun brach liegenden Grundstück<br />

eine Gesundheitseinrichtung anzusiedeln, die den Menschen der Region<br />

zu Gute kommt.<br />

6


MÜRZZUSCHLAG<br />

WIR<br />

STEIRER<br />

Tag des Sports<br />

Bereits in der Gemeinderatssitzung<br />

vom 16. Dezember 2021 haben die Mürzer<br />

Freiheitlichen einen Antrag auf die<br />

Durchführung eines Tages des Sports<br />

eingebracht, der später auch beschlossen<br />

wurde. Es hat eine Weile gedauert,<br />

aber heuer wurde die Idee aufgegriffen<br />

und diese Veranstaltung in das Stadtfest<br />

integriert. Rund 40 Vereine nutzten diese<br />

Möglichkeit um sich zu präsentieren<br />

und boten den Besuchern die Möglichkeit,<br />

die verschiedenen Sportarten auch<br />

gleich vor Ort auszuprobieren.<br />

Überprüfung und Sanierung<br />

von Absturzsicherungseinrichtungen<br />

aus Holz<br />

Der Tag des Sports soll übrigens in<br />

Zukunft regelmäßig stattfinden um alle<br />

– von den Kindern bis hin zur älteren<br />

Generation – das breit gefächerte Sportangebot<br />

unserer Stadt näherzubringen.<br />

Es freut uns, dass unsere Initiative aufgenommen<br />

wurde und auch hinkünftig<br />

eine Fortsetzung finden soll!<br />

Im September 2021 haben die Mürzer Freiheitlichen im Gemeinderat<br />

den Antrag eingebracht Absturzeinrichtungen aus Holz entlang von<br />

Wegen und Straßen auf ihren Zustand hin zu überprüfen und wenn<br />

nötig – da gefährlich – zu erneuern.<br />

Der Antrag, dessen Inhalt damals in einer Stadtratssitzung dem Bürgermeister<br />

zur Kenntnis gebracht wurde, wurde von der SPÖ seinerzeit<br />

aus unerfindlichen Gründen abgelehnt. Aber siehe da, je näher die<br />

Gemeinderatswahlen rücken, desto mehr Absturzsicherungen werden<br />

erneuert. Grundsätzlich ist diese neue – bisher nicht gekannte –<br />

Emsigkeit ja erfreulich, aber braucht es tatsächlich die Nähe zu Wahlen<br />

um tätig zu werden, oder wäre es nicht im Sinne der Sicherheit der<br />

Menschen doch klüger, umgehend zu handeln?<br />

Manches ist geschehen, aber die Arbeit ist noch nicht getan. Die noch<br />

vorhandenen schadhaften Einrichtungen sind endlich ohne jede weitere<br />

Verzögerung zu sanieren.<br />

7


WIR<br />

STEIRER<br />

Radverkehrskonzept Mürzzuschlag<br />

Das Ziel den Radverkehr zu stärken und das Radwegenetz<br />

auszubauen bzw. bestehende Strecken auch zu<br />

verbreitern ist zwar grundsätzlich als positiv zu bewerten,<br />

dennoch haben die Mürzer Freiheitlichen<br />

das dem Gemeinderat vorgelegte Konzept<br />

abgelehnt.<br />

Grund dafür war, dass wir der Radwegnetzplanung<br />

– wie im Gemeinderatsantrag<br />

zwingend vorgegeben<br />

– nicht vollinhaltlich zustimmen<br />

wollten. Teil des Konzeptes ist<br />

nämlich beispielsweise der Ausbau<br />

eines Radweges entlang der Wienerstraße<br />

vom Rosenhügel bis zum Beginn der<br />

Wohnstraße. Das hätte aber zur Folge, dass diesem<br />

Ausbau sehr viele Parkplätze weichen müssten. Das<br />

ist in einigen Siedlungsbereichen aber nicht praktikabel<br />

und würde auch den wenigen in diesem Bereich<br />

verbliebenen Geschäften schaden, die auf Kundenparkplätze<br />

angewiesen sind. Ein Radweg ist in diesem<br />

Abschnitt auch nicht erforderlich, da parallel<br />

dazu ein sehr schöner Radweg entlang<br />

der Fröschnitz verläuft und schließlich<br />

in die Alleegasse mündet.<br />

Aus Sicht der freiheitlichen Gemeindevertreter<br />

besteht da wie<br />

dort noch die Notwendigkeit, das<br />

Radverkehrskonzept zu überarbeiten.<br />

Das beinhaltet auch, dass viele<br />

Menschen auf den PKW angewiesen<br />

sind. Was es braucht, ist ein Konzept, das<br />

die Interessen aller Verkehrsteilnehmer, egal ob Autofahrer,<br />

Fußgänger oder Radfahrer, berücksichtigt. Das<br />

ist es auch wofür wir uns einsetzen!<br />

SPÖ verteuert Essen für die Kinder<br />

in Kindergärten und Hort um 35 %!<br />

In Österreich sind 331.000 Menschen armuts- und<br />

350.000 Kinder ausgrenzungsgefährdet, während<br />

gleichzeitig 335 Menschen ein Drittel des gesamten Finanzvermögens<br />

besitzen. „Eine Ungleichheit, die<br />

nicht einfach hingenommen werden darf“,<br />

kritisiert SPÖ-Vorsitzender Andreas<br />

Babler die eklatanten Missstände, die<br />

die Regierung zugelassen hat. Er fordert<br />

von der Bundesregierung Maßnahmen<br />

gegen die Teuerung und eine<br />

nachhaltige Bekämpfung der Armut.<br />

Nun dürften die Mürzer Sozialisten von der<br />

Forderung Bablers nichts gewusst haben, oder<br />

nichts davon halten. Denn just an dem Tag, als der<br />

Bundesparteivorsitzende der SPÖ diese Forderung<br />

aufstellte, erhöhten seine Mürzer Genossen das Entgelt<br />

für das Essen der Kinder in unseren Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

um 35 %! In den letzten Monaten<br />

hat die Mürzer SPÖ die Menschen der Stadt<br />

bereits mit saftigen Erhöhungen der Mieten für Gemeindewohnungen,<br />

der Gebühren für Trinkwasser,<br />

Abwasser, Müll sowie des Entgeltes für<br />

Essen auf Rädern, um bis zu 40 % extrem<br />

belastet.<br />

Vizebürgermeister Arnd Meißl: „Herr<br />

Babler hat ja recht, wenn er Maßnahmen<br />

gegen die Teuerung verlangt.<br />

Seine Genossen kümmert das aber offensichtlich<br />

sehr wenig und so erhöht<br />

man Mieten und Gebühren weiterhin massiv.<br />

<strong>Wir</strong> haben bereits im Dezember 2021 im Gemeinderat<br />

angesichts der Teuerungswelle einen Gebührenstopp<br />

beantragt. Unser Antrag wurde aber von der SPÖ abgeschmettert.<br />

Soziale Politik sieht anders aus!“<br />

8


MÜRZZUSCHLAG<br />

WIR<br />

STEIRER<br />

FPÖ-Antrag:<br />

Sanierung des Fußballplatzes<br />

in Hönigsberg<br />

Im Zuge der Diskussionen um eine mögliche Heimstätte<br />

für den American Football Verein Styrian<br />

Panthers wurde von Vertretern des Vereines – darunter<br />

GR Marco Marchetti (SPÖ) – zu Recht darauf<br />

hingewiesen, dass bei der Sportanlage in Hönigsberg<br />

großer Sanierungsbedarf bestehen würde, um dort<br />

u.a. dem Footballsport nachgehen zu können.<br />

Dies gilt natürlich auch für den Fußballsport und den<br />

Dartverein. Umso bemerkenswerter ist diese Tatsache<br />

vor dem Hintergrund, dass die SPÖ noch 2020<br />

einstimmig gegen einen diesbezüglichen Antrag der<br />

FPÖ gestimmt hat. Interessen ändern sich, neue Möglichkeiten<br />

ergeben sich und das ist gut so. Allerdings<br />

ist der Sanierungsbedarf seit 2020 noch größer geworden.<br />

Daher stellten wir unseren Antrag von 2020<br />

inklusive Sachverhalt nochmals im Gemeinderat zur<br />

Diskussion und zur Abstimmung.<br />

Der Fußballplatz in Hönigsberg ist eine traditionsreiche<br />

Sportstätte unserer Stadt, die vielen Sportlern,<br />

darunter viele Kinder und Jugendliche, eine sportliche<br />

Heimat bietet.<br />

Mittlerweile ist die Anlage in die Jahre gekommen<br />

und weist einige Mängel auf. So befinden sich der Rasen<br />

des Hauptspielfeldes sowie des Trainingsplatzes<br />

in einem sehr schlechten Zustand, die Tribüne sowie<br />

die Sitzbänke auf der gegenüberliegenden Seite des<br />

Spielfeldes weisen altersbedingte Schäden auf, die<br />

es zu beheben gilt. Bauliche Sanierungsmaßnahmen<br />

braucht es auch beim Hauptgebäude, das auch die<br />

Sanitäranlagen beherbergt. Zu überprüfen ist auch<br />

die Notwendigkeit einer Erneuerung des Eingangsbereiches<br />

und der Zaunanlagen.<br />

Ebenso zu prüfen ist die Übernahme des Areals<br />

durch die Gemeinde oder dieses langfristig zu pachten.<br />

Dies ist aber nicht Voraussetzung für die Erneuerungsmaßnahmen.<br />

Dass das Einvernehmen mit dem<br />

Grundstückseigentümer über die Erneuerungsmaßnahmen<br />

hergestellt wird, erachten wir als selbstverständlich.<br />

Dieser Antrag ersetzt allerdings auch nicht die mit<br />

dem derzeitigen Nutzer und Betreiber der Sportstätte,<br />

dem SV Phönix Mürzzuschlag-Hönigsberg,<br />

notwendigen Gespräche über eine mögliche Kooperation<br />

und Nutzung des Areals. Eine Sanierung der<br />

Anlage ist davon aber unberührt, in jedem Fall notwendig<br />

und höchst an der Zeit! Unser Antrag wurde<br />

dem Sportausschuss zur Beratung zugewiesen.<br />

GR Matthias Würgenschimmel: „Gut Ding braucht<br />

Weile! Hoffentlich kommt jetzt Bewegung in die Angelegenheit<br />

und zu einer umgehenden Sanierung<br />

des Sportplatzes und der baulichen Anlagen. Es ist ja<br />

immerhin schon positiv, dass unser Antrag jetzt weiter<br />

beraten wird und nicht wie 2020 sofort abgelehnt<br />

wurde!“<br />

9


WIR<br />

STEIRER<br />

FPÖ-Antrag:<br />

Lärmschutzmaßnahmen in Hönigsberg<br />

entlang der Südbahnstrecke<br />

Bereits 2012, 2014 und zuletzt 2020 hat die FPÖ im Gemeinderat<br />

den Antrag gestellt mit den ÖBB und dem<br />

Land Steiermark Verhandlungen über die Errichtung<br />

von Lärmschutzwänden entlang der Südbahn in Hönigsberg<br />

aufzunehmen. 2014 wurde der Antrag durch<br />

eine von mehr als 200 Hönigsbergern unterzeichnete<br />

Unterschriftenaktion untermauert. Nachdem 2012<br />

noch alle anderen Fraktionen im Gemeinderat dagegen<br />

gestimmt haben, haben nun auch andere Parteien<br />

die Wichtigkeit des Anliegens erkannt.<br />

Anfrage an die zuständige Bundesministerin Leonore<br />

Gewessler hat übrigens ergeben, dass abgesehen von<br />

den genannten Maßnahmen entlang der Bahnstrecke<br />

zwischen Mürzzuschlag und Bruck/Mur keine weiteren<br />

Lärmschutzwände geplant sind.<br />

Die Bewohner des Ortsteiles Hönigsberg haben bereits<br />

in der Vergangenheit ihrem Unmut über die<br />

fehlenden Lärmschutzwände z.B. in Form der oben<br />

angeführten Unterschriftenaktion kundgetan. Lärm<br />

stellt eine massive Beeinträchtigung der Lebensqualität<br />

dar, Lärm ist aber vor allem gesundheitsschädlich.<br />

Während mittlerweile die meisten Siedlungsgebiete<br />

im Mürztal durch Lärmschutzwände geschützt werden,<br />

scheint die Hönigsberger Bevölkerung diesbezüglich<br />

im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke<br />

zu bleiben. Das ist nicht hinnehmbar! Auch die<br />

Bewohner des Ortsteiles Hönigsberg haben ein Recht<br />

auf Lärmschutz!<br />

GR Friedrich Scheikl: „Es ist bedauerlich, dass außer<br />

unserer Fraktion nur Thomas Gstättner (ÖVP) für den<br />

Antrag war. Offenbar ist den anderen Fraktionen der<br />

Lärmschutz in Hönigsberg doch kein so großes Anliegen,<br />

wie sie gerne behaupten.“<br />

10<br />

Vor einigen Jahren wurden entlang der Südbahnstrecke<br />

im Bereich der meisten Siedlungsgebiete im<br />

Mürztal Lärmschutzwände errichtet. Im Zuge der Projektumsetzung<br />

Semmering-Basistunnel wurde der<br />

gesamte Bahnhof Mürzzuschlag den neuen Anforderungen<br />

entsprechend um- bzw. neu gebaut. Hier<br />

wurden auch bestehende Lärmschutzeinrichtungen<br />

erhöht bzw. neu errichtet. Grund dafür ist, dass mit<br />

Fertigstellung des Bahntunnels mit einem erhöhten<br />

Verkehrsaufkommen auf der Bahnstrecke zu rechnen<br />

ist und durch höhere Geschwindigkeiten der Züge<br />

der Lärmpegel steigen wird. Eine parlamentarische


MÜRZZUSCHLAG<br />

WIR<br />

STEIRER<br />

Teergrube in der Grazer Straße<br />

Jahrzehntelang schlummerte die Teergrube unter<br />

einem kleinen Waldstück vor sich hin. Als nun vor<br />

einem Jahr die Bäume gefällt wurden, trat Teer aus.<br />

Dieses verursacht seither einmal mehr, einmal weniger<br />

einen äußerst unangenehmen Gestank, der nicht<br />

nur die angrenzende Siedlung betrifft, sondern auch<br />

weiter entfernte Wohngebiete. Die FPÖ hat umgehend<br />

eine parlamentarische Anfrage an die Bundesministerin<br />

für Umwelt, Leonore Gewessler gestellt. In<br />

ihrer Beantwortung der Anfrage wies die Ministerin<br />

darauf hin, dass das Land Steiermark umgehend ein<br />

Sanierungskonzept zu erstellen hätte. Weiters teilte<br />

sie mit, dass es gemäß dem Altlastensanierungsgesetz<br />

unter bestimmten Voraussetzungen eine Förderung<br />

nach dem Umweltförderungsgesetz möglich sei.<br />

Das Land Steiermark versucht seither – mehr schlecht<br />

als recht – dem Teeraustritt Herr zu werden. So wurde<br />

wiederum kompostiertes Material auf eine über<br />

die Teergrube gelegte Plane aufgebracht. Die Anordnung<br />

dieser Maßnahme verwundert doch sehr, da<br />

das Aufbringen von Material durch das zusätzliche<br />

Gewicht logischerweise zu weiteren Teeraustritten<br />

führen musste. Dazu braucht es keine Fachexpertise,<br />

sondern nur Hausverstand. Am Sonntag, 11. Juni 2023<br />

erreichte der austretende Teer den Geh- und Radweg.<br />

Da dieser Umstand extrem gefährlich war, wurde von<br />

der FPÖ Mürzzuschlag die zuständige Landesabteilung<br />

informiert. Die Mürzer Freiheitlichen haben im<br />

Gemeinderat explizit darauf hingewiesen, dass unter<br />

Sanierung in diesem Fall ausschließlich die vollständige<br />

Entsorgung der Altlast zu verstehen ist. Unserer<br />

Ansicht folgten schließlich alle anwesenden Gemeinderäte.<br />

Die Einzäunung der Teergrube hat nun zur Folge, dass<br />

der Rad- und Fußweg in diesem Bereich nur mehr<br />

maximal die halbe Breite aufweist. Das ist für Fußgänger<br />

und Radfahrer gleichermaßen gefährlich und<br />

aus unserer Sicht durch geeignete Maßnahmen, wie<br />

dem Aufstellen von Betonleitwänden, zur Straße hin<br />

abzusichern.<br />

Vizebürgermeister Arnd Meißl: „Ich habe bereits vor<br />

einem Jahr darauf hingewiesen, dass die Teergrube<br />

vollständig zu sanieren ist. Das bedeutet, alle sich<br />

darin befindlichen Materialien sind zu entfernen. Ein<br />

Zudecken mit Erdreich darf es nicht mehr geben. Genau<br />

das ist aber nun passiert und nicht hinnehmbar.<br />

Das Land Steiermark ist hier in der Pflicht, ohne jede<br />

weitere Verzögerung die notwendigen Maßnahmen<br />

zu Entsorgung zu ergreifen!“<br />

11


WIR<br />

STEIRER<br />

Zusätzlicher Behindertenparkplatz<br />

für die Wiener Straße<br />

Während oftmals darüber diskutiert wird, wie und mit<br />

welchem Verkehrsmittel sich Menschen im innerstädtischen<br />

Verkehr am besten fortbewegen können, wird<br />

auf eine Gruppe häufig vergessen, nämlich auf jene<br />

der Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.<br />

Daher ist der Vorschlag eines Betroffenen, in der<br />

Wiener Straße im Bereich des ehemaligen Hotel Post<br />

einen Behindertenparkplatz einzurichten aus zweierlei<br />

Hinsicht wichtig. Erstens, weil es den Menschen<br />

mit Mobilitätseinschränkungen unmittelbar helfen<br />

würde, manche Bereiche der Innenstadt leichter erreichen<br />

zu können und zweitens, weil sich gleichzeitig<br />

die Möglichkeit auftut, das Thema Förderung der<br />

Barrierefreiheit wieder mehr in den Fokus der öffentlichen<br />

Wahrnehmung zu rücken. Daher haben wir<br />

diese Idee gerne aufgenommen und dem Stadtrat<br />

zur Behandlung weitergeleitet. Die Einrichtung eines<br />

Behindertenparkplatzes in diesem Bereich, die von<br />

allen Stadtratsmitgliedern positiv beurteilt wurde,<br />

lässt hoffentlich nicht lange auf sich warten. Ganz<br />

grundsätzlich wäre es aber wieder an der Zeit, die<br />

Stadt und ihre Verkehrswege gemeinsam mit Menschen<br />

mit verschiedenen Mobilitätseinschränkungen<br />

auf die Barrierefreiheit hin zu prüfen. Ohne ihre Mitarbeit<br />

geht das nämlich nicht. Denn oft ist gut gemeint<br />

zwar als positiv zu bewerten, aber nicht immer wird<br />

das Richtige gemacht. Es geht um die Freiheit dieser<br />

Menschen, sich in unserer Stadt ungehindert bewegen<br />

zu können und das sollte uns allen wichtiges und<br />

ehrliches Anliegen sein.<br />

Es gibt sicher noch einiges dafür zu tun. Deswegen:<br />

Packen wir‘s gemeinsam an!<br />

12


MÜRZZUSCHLAG<br />

WIR<br />

STEIRER<br />

Sanierung der Mariazeller Straße,<br />

2014 haben die Mürzer Freiheitlichen mit dem damaligen<br />

Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann (FPÖ)<br />

die Totalsanierung der Grazer Straße vereinbart. Die<br />

Arbeiten wurden darauf umgehend in Angriff genommen<br />

und zügig abgeschlossen.<br />

Die steirischen Landesstraßen sind als Lebensadern<br />

der heimischen Infrastruktur zu sehen. Der Erhalt<br />

und die laufende Sanierung dieser Verkehrswege<br />

sind nicht nur wichtige Bausteine für die positive<br />

Entwicklung der Region, sondern dienen vor allem<br />

der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. So ist die<br />

B 23 im Bereich von der Bahnunterführung bis zur Abzweigung<br />

zur Firma Teveli in einem extrem schlechten<br />

Zustand. Teilweise setzen sich die Gehsteige nicht<br />

mehr von der Fahrbahn ab, sodass Fußgänger massiv<br />

gefährdet sind.<br />

Nach der Übernahme des Verkehrsressorts durch<br />

die SPÖ passierte in Mürzzuschlag in punkto Sanierung<br />

von Landesstraßen praktisch nichts mehr. Daher<br />

stellte die Mürzer FPÖ bereits 2020 im Gemeinderat<br />

den Antrag, den nun zuständigen Verkehrslandesrat<br />

Anton Lang (SPÖ) aufzufordern für die schnellstmögliche<br />

Sanierung der Mariazeller Straße zu sorgen. <strong>Wir</strong><br />

haben auch mehrmals deutlich gemacht, dass es die<br />

Aufgabe eines amtierenden Bürgermeisters ist, so<br />

lange und so oft als nötig beim Verkehrslandesrat<br />

vorstellig zu werden bis ein positives Ergebnis für die<br />

Menschen herauskommt.<br />

Jetzt wird der langjährigen Forderung der FPÖ endlich<br />

nachgekommen und die Erneuerung der Fahrbahn<br />

und des Gehsteiges angegangen.<br />

GR Matthias Würgenschimmel: „Auch wenn heuer nur<br />

ein Teilstück des ohnehin nicht langen sanierungsbedürftigen<br />

Abschnittes der Mariazeller Straße erneuert<br />

wird, so ist es doch erfreulich, dass unsere<br />

jahrelangen Bemühungen endlich den erhofften Erfolg<br />

zeigen. Unverständlich ist aber, warum man mit<br />

der Sanierung des katastrophalen und für die Verkehrsteilnehmer<br />

gefährlichen Zustandes der Fahrbahn<br />

und des Gehsteiges so lange zugewartet hat!“<br />

13


WIR<br />

STEIRER<br />

Liebe Bevölkerung von Mürzzuschlag!<br />

Viele sind zurecht mit der Politik der schwarz-grünen Bundesregierung unzufrieden.<br />

ÖVP und Grüne inszenieren gegen die massive Teuerung<br />

nur Placebo-Maßnahmen und verteilen Almosen,<br />

die sofort verpuffen, sofern sie überhaupt ankommen.<br />

Die Ursachen für die hohe Inflation werden hingegen<br />

nicht angefasst, während sich einige wenige die Taschen<br />

vollstopfen.<br />

Ganz im Gegenteil: Die Sanktionspolitik wird weitergefahren,<br />

die österreichische Neutralität wird mit Füßen<br />

getreten und die grüne Klimahysterie-Politik, die<br />

auch maßgeblich für das Fiasko mitverantwortlich ist,<br />

wird knallhart durchgezogen. Darüber hinaus hat die<br />

ÖVP das Negativkunststück zustande gebracht, Österreich<br />

zur ersten Anlaufstelle für illegale Migranten aus<br />

aller Herren Länder zu machen. Letztes Jahr wurden<br />

über 112.000 Asylanträge gestellt. Hier sind die ukrainischen<br />

Vertriebenen gar nicht eingerechnet. Mit dieser<br />

katastrophalen Bilanz wurde sogar das Jahr 2015<br />

in den Schatten gestellt. Österreich liegt durch diese<br />

fehlgeleitete Willkommenspolitik im absoluten Spitzenfeld<br />

innerhalb der EU, bei der Pro-Kopf-Belastung<br />

sogar unglaubliche 480 (!) Prozent schlechter als der<br />

Durchschnitt der EU27.<br />

Und während einerseits diese Heerscharen überwiegend<br />

aus islamisch geprägten Regionen regelrecht<br />

eingeladen werden, hier zu bleiben, hat andererseits<br />

die scheintolerante Genderideologie Hochkonjunktur.<br />

Wie sich das gesellschaftspolitisch alles ausgehen<br />

soll, konnte noch niemand schlüssig erklären.<br />

Die FPÖ ist die einzige glaubwürdige Alternative für<br />

einen engagierten Kampf gegen die Teuerung, für das<br />

konsequente Verteidigen unserer Neutralität, für eine<br />

Umweltpolitik mit Hausverstand sowie einen rigorosen<br />

Paradigmenwechsel in der gescheiterten Asylund<br />

Migrationspolitik. Für uns Freiheitliche steht die<br />

österreichische Bevölkerung im Mittelpunkt! <strong>Wir</strong> legen<br />

keinen Wert darauf, ob uns vermeintlich elitäre Kreise<br />

international auf die Schulter klopfen oder nicht! Diese<br />

Geradlinigkeit ziehen wir konsequent von der Gemeindeebene,<br />

über Bund und Land, bis nach Brüssel<br />

durch.<br />

Ihr<br />

Hannes Amesbauer<br />

Abgeordneter zum Nationalrat<br />

14


MÜRZZUSCHLAG<br />

WIR<br />

STEIRER<br />

Geschätzte Bürger!<br />

Es steht außer Frage, dass unser Versorgungssystem einer<br />

stetigen Weiterentwicklung bedarf, die sich alleine<br />

schon aufgrund operationstechnischer Entwicklungen<br />

und neuer Behandlungsmethoden ergibt. Ebenso wenig<br />

ist zu leugnen, dass unser Gesundheitswesen in<br />

zahlreichen Bereichen massiv reformbedürftig ist, wobei<br />

hier etwa das Ausbildungssystem von Ärzten und<br />

Pflegekräften, die Stärkung des niedergelassenen Sektors<br />

oder auch der Ausbau der medizinischen Vorsorge<br />

zu nennen sind. Bedauerlicherweise macht sich bei<br />

vielen <strong>Steirer</strong>n jedoch der berechtigte Eindruck breit,<br />

dass Reformen im steirischen Gesundheitswesen in<br />

den vergangenen Jahren weniger aufgrund der Ausschöpfung<br />

von Verbesserungspotentialen geschehen,<br />

als vielmehr wegen des von ÖVP und SPÖ mitzuverantwortenden<br />

Ärzte- und Pflegekräftemangels.<br />

Dies ist zweifelsohne auch bei der am 20. Juni dieses<br />

Jahres verkündeten „Spitalsreform“ der Fall. So<br />

planen die schwarz-rote Landesregierung und die<br />

KAGes-Verantwortlichen für nahezu sämtliche Krankenhausstandorte<br />

weitreichende Umstrukturierungsmaßnahmen,<br />

deren konkrete Auswirkungen für die Bevölkerung<br />

sich wohl erst in den kommenden Monaten<br />

und Jahren abzeichnen werden. Allerdings lassen der<br />

Verlust der Chirurgie am Spitalsstandort Bruck an der<br />

Mur, die Schließung der Ambulanz für Orthopädie und<br />

Traumatologie in Mürzzuschlag, die Umstellung zahlreicher<br />

Abteilungen auf Tages- und Wochenkliniken sowie<br />

der voraussichtliche Abzug der Geburtenstation am<br />

LKH Hartberg für viele Regionen massive Versorgungseinschnitte<br />

und eine noch stärkere Verlagerung der<br />

Patientenströme in Richtung Universitätsklinikum Graz<br />

erwarten. An diesem Umstand ändert auch die ebenfalls<br />

angekündigte und längst überfällige Umsetzung<br />

der langjährigen FPÖ-Forderung nach höheren Gehältern<br />

sowie einer besseren Vordienstzeitenanrechnung<br />

für Ärzte und Pflegekräfte wenig.<br />

Wand stehen. Dabei wirken sich Maßnahmen, die aus<br />

einer Notlage heraus geboren sind, leider nur selten<br />

zum Vorteil der Betroffenen aus. Vielmehr ist aufgrund<br />

der Erfahrungen der vergangenen Jahre zu befürchten,<br />

dass die getroffenen Strukturmaßnahmen die ersten<br />

Vorboten einer noch tiefergreifenden Ausdünnungspolitik<br />

inklusive Krankenhausschließungen sein könnten.<br />

Dem werden wir Freiheitliche jedenfalls nicht tatenlos<br />

zuschauen und uns vielmehr weiterhin konstruktiv,<br />

aber mit Vehemenz für die Aufrechterhaltung einer flächendeckenden<br />

und wohnortnahen<br />

Versorgung für alle<br />

<strong>Steirer</strong>innen und <strong>Steirer</strong><br />

einsetzen.<br />

Euer<br />

Mario Kunasek<br />

Landesparteiobmann<br />

GESUNDHEITSSYSTEM RETTEN<br />

VERSORGUNG FÜR ALLE STEIRER SICHERN!<br />

JETZT PETITION ONLINE UNTERSCHREIBEN!<br />

Wie bereits in der Vergangenheit werden im heimischen<br />

Spitalswesen einmal mehr weitreichende „Reformmaßnahmen“<br />

vor allem deshalb gesetzt, da ÖVP<br />

und SPÖ aufgrund jahrelanger Versäumnisse im Gesundheits-<br />

und Pflegebereich mit dem Rücken zur<br />

15


WIR<br />

STEIRER<br />

Wollen Sie unsere freiheitlichen Ideen unterstützen? Wollen Sie sich beteiligen oder haben Sie ein<br />

Anliegen, das Ihnen wichtig ist?<br />

HERZLICH WILLKOMMEN! BEI UNS SIND SIE RICHTIG!<br />

Hier kann sich jeder nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten einbringen. Egal ob regelmäßig<br />

oder sporadisch, aktiv oder einfach nur, um unserer Gemeinschaft anzugehören.<br />

Vizebürgermeister Arnd Meißl<br />

Ortsparteiobmann<br />

Tel: 0664 4121573 | Email: arndmeiszl@aon.at<br />

FPOE-STMK.AT/MITMACHEN<br />

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