Wir Steirer - Mürzzuschlag
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WIR<br />
STEIRER<br />
Ein offenes Wort!<br />
Politik hat im ursprünglichen Sinn etwas damit zu tun<br />
für die Menschen da zu sein. Wenn man aber genauer<br />
hinsieht was derzeit passiert, dann ist das von der<br />
Gemeindeebene bis hin zur Bundespolitik nicht der<br />
Fall. Für mich ist es einfach unerträglich, wenn die<br />
Mürzer Gemeinde Mieten, Gebühren und Tarife um<br />
bis zu 40 % erhöht und die Verantwortlichen nichts<br />
dabei finden, obwohl gerade die Menschen mit geringem<br />
bis mittlerem Einkommen in den letzten Monaten<br />
von einer Teuerungswelle ungeheuren Ausmaßes<br />
erfasst wurden. Als Architekt, der an einigen Firmen<br />
beteiligt ist, oder als Beamtin mit sehr gutem Einkommen<br />
kann man die Gebührenerhöhungen sicher<br />
auch trotz Verteuerung der Lebensmittel um 16,2 %<br />
seit 2022 locker stemmen. Familien (vor allem Alleinerzieherinnen),<br />
Senioren, Menschen mit Einschränkungen<br />
und vielen anderen, geht es dabei aber nicht<br />
ganz so gut. Wenn man bedenkt, dass sich beispielsweise<br />
Grundnahrungsmittel wie Milch (+23 %); Fleisch<br />
(+19 %), Gemüse (+18 %) Brot und Getreide (+16 %)<br />
seit 2022 in einem Ausmaß verteuert haben, das viele<br />
Menschen vor existenzielle Probleme stellt, dann<br />
befällt mich ein mehr als unangenehmes Gefühl,<br />
wenn die SPÖ-Gemeinderäte – und mit ihnen auch<br />
einige anderer Fraktionen und vorgeblich Fraktionsfreie<br />
– bei den Abstimmungen im Gemeinderat brav<br />
aufzeigen, um den bürgermeisterlichen Vorschlägen<br />
folgend, die Abgaben und Gebühren derart massiv<br />
und ohne Not zu erhöhen. Achselzucken und lockere<br />
Sprüche, das ist alles, was man von so manchen Gemeinderäten<br />
dazu vernehmen darf. Da wird kein Gedanke<br />
daran verschwendet, dass diese Erhöhungen<br />
mit ungeahnter Treffsicherheit wieder die Schwächeren<br />
unserer Gesellschaft mit niedrigem bis mittleren<br />
Einkommen – also vor allem die Familien, Pensionisten,<br />
aber auch Kleinunternehmer – betreffen. Aber<br />
wer hat, der hat und dem sind die Lebensumstände<br />
anderer Menschen ein offenbar nicht gerade wichtiges<br />
Anliegen.<br />
Es gibt aber noch etwas, das mich an der derzeitigen<br />
Gemeindepolitik extrem stört. In unserem Pensionisten-<br />
und Pflegeheim gibt es massive Probleme, die<br />
den Mitarbeiterinnen, Bewohnern und deren Angehörigen<br />
zu schaffen machen. Was passiert? Alle schauen<br />
weg und lassen diese Leute mit ihren Problemen alleine!<br />
Es zählt doch der Mensch, es zählt die Menschlichkeit,<br />
die Gemeinschaft, oder sollte ich mich da<br />
täuschen? Die leeren Worthülsen, die da manche in<br />
der Öffentlichkeit von sich geben, das inhaltslose<br />
Gerede, das Erschleichen persönlicher Vorteile auf<br />
Kosten anderer, all das stößt mir sauer auf und ist<br />
mir zutiefst zuwider. Ich stehe mit meiner Fraktion für<br />
einen anderen, genau entgegengesetzten Weg. Uns<br />
geht es um die Lebensumstände der Menschen und<br />
nicht um Prestigeprojekte und dergleichen. Bei den<br />
Mürzer Freiheitlichen stehen die Menschen im Mittelpunkt<br />
unserer Arbeit, meint Ihr Arnd Meißl<br />
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