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25. Juli 2023

- Wartehäuschen fehlen: Grazer Öffi-Nutzer werden im Regen stehen gelassen - Asfinag erneuert die A9-Abfahrten in Seiersberg - Konjunkturumfrage: Steirische Industrie muss Personal abbauen

- Wartehäuschen fehlen: Grazer Öffi-Nutzer werden im Regen stehen gelassen
- Asfinag erneuert die A9-Abfahrten in Seiersberg
- Konjunkturumfrage: Steirische Industrie muss Personal abbauen

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Mehr als fünf Kilometer beträgt der Umweg, um im August in Seiersberg<br />

von der A9 in Fahrtrichtung Norden abzufahren.<br />

ASFINAG<br />

Asfinag erneuert die A9-<br />

Abfahrten in Seiersberg<br />

BAUSTELLE. Ab August starten die Arbeiten bei<br />

der Auf- und Abfahrt in Fahrtrichtung Graz.<br />

Von Leonhard Schweighofer<br />

leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Fast dreißig Jahre ist die sogenannte<br />

Anschlussstelle<br />

der A9 Phyrnautobahn in<br />

Seiersberg mittlerweile alt, nun<br />

erfolgt die Sanierung. Rund drei<br />

Monate werden die Bauarbeiten<br />

dauern, gestartet wird im August.<br />

Die Erneuerung wird in zwei<br />

Etappen unterteilt. Mit dem<br />

Baustart wird zuerst die Aufund<br />

Abfahrt Richtung Norden/<br />

Graz für vier Wochen gesperrt.<br />

Während der Sperre ist die Zufahrt<br />

zur Shopping City Seiersberg<br />

und die Abfahrt nach<br />

Seiersberg weiterhin möglich,<br />

jedoch muss man dafür einen<br />

weiten Weg auf sich nehmen.<br />

Über fünf Kilometer ist die Umleitung<br />

lang, sie führt über die<br />

Phyrnautobahn zum Weblinger<br />

Verteilerkreis, dort muss man<br />

wenden und wieder auf die Autobahn<br />

zurück. Die Autobahnabfahrt<br />

Seiersberg Richtung<br />

Süden ist dann noch befahrbar<br />

und kann genützt werden.<br />

Zwei Wochen Pause<br />

Um den Schulbeginn zu berücksichtigen<br />

werden zum Schulstart<br />

beide Auf- und Abfahrten<br />

für zwei Wochen offen gehalten.<br />

Nach der Pause startet dann die<br />

Sanierung der Anschlussstelle<br />

in Fahrtrichtung Süden. Für<br />

diese Arbeiten wird ein Zeitraum<br />

von etwa sechs Wochen<br />

anvisiert. Auch hier führt die<br />

beschilderte Umleitung über<br />

die Autobahn bis zur nächsten<br />

Abfahrt Unterpremstätten, wo<br />

man dann wieder auf die Autobahn<br />

auffährt um auf der bereits<br />

erneuerten Abfahrt Seiersberg<br />

die Autobahn verlassen kann.<br />

Der Bauplan für die Erneuerung<br />

der Fahrbahn, sowie Sicherheitseinrichtungen,<br />

Beschilderungen<br />

und Entwässerungen<br />

wurde eng getaktet, um die Einschränkungen<br />

für Unternehmen<br />

und Anrainer so kurz wie möglich<br />

zu gestalten. Die Gemeinde und<br />

die betroffenen Geschäfte in der<br />

Shopping City Seiersberg wurden<br />

im Vorfeld über die bevorstehenden<br />

Arbeiten informiert.<br />

Verfügbarkeit und Kosten von Energie und qualifiziertem Personal bleiben<br />

in der steirischen Industrie die entscheidenden Standortthemen.<br />

GETTY<br />

Steirische Industrie<br />

muss Personal abbauen<br />

HEIKEL. Die aktuelle IV-Konjunkturumfrage zeigt:<br />

Die Unternehmen sind pessimistisch gestimmt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Ergänzend zu den Ergebnissen<br />

der österreichweiten Konjunkturumfrage<br />

der Industriellenvereinigung<br />

präsentierte die<br />

IV Steiermark heute die Rückmeldungen<br />

der 54 steirischen Betriebe<br />

(45.700 Beschäftigte) dazu. Und<br />

die Stimmungslage ist düster: Alle<br />

Indikatoren haben sich seit April<br />

verschlechtern und erstmals seit<br />

Frühjahr 2020 liegen alle zukunftsbezogenen<br />

Indikatoren unterhalb<br />

der Null-Linie.<br />

Der Index zur Bewertung der aktuellen<br />

Geschäftslage fällt im Vergleich<br />

zum Vorquartal um 17 Punkte<br />

von 48 auf 31, im Jahresvergleich<br />

hat sich diese Kennzahl sogar mehr<br />

als halbiert (von 64 auf 31). Der Index<br />

zur Beurteilung des derzeitigen<br />

Auftragsbestandes geht im Quartalsvergleich<br />

um 11 Punkte von<br />

39 auf 28 zurück (Jahresvergleich<br />

von 65 auf 28). Nur 8 Prozent der<br />

Unternehmen geben an, ihre Produktionstätigkeit<br />

bis zum Herbst<br />

auszuweiten, 49 Prozent hingegen<br />

gehen davon aus, diese reduzieren<br />

zu müssen. Der resultierende Index<br />

von -41 ist der schlechteste Wert<br />

seit dem ersten Quartal 2020. Ein<br />

ähnliches Bild zeigt die geplante<br />

Kapazitätsauslastung (Index: -42).<br />

Personalabbau<br />

Auch der geplante Personalstand<br />

ist rückläufig: 32 Prozent gehen<br />

von sinkender Mitarbeiterzahl aus.<br />

„Die Industriekonjunktur wird sich<br />

somit im zweiten Halbjahr auch<br />

am Arbeitsmarkt abbilden. Trotz<br />

teilweise schwierigem Umfeld hat<br />

die große Mehrheit der Betriebe<br />

bisher ihre Mitarbeiter gehalten. Es<br />

fehlt in vielen Betrieben nun an einer<br />

ausreichend guten Perspektive,<br />

um diese Strategie weiter beizubehalten“,<br />

betont IV-Geschäftsführer<br />

Gernot Pagger.<br />

Der Anteil jener Betriebe, die<br />

Personal abbauen müssen, steigt<br />

damit von einer in den letzten Jahren<br />

beobachteten Bandbreite von<br />

0 bis 11 Prozent nun sprunghaft auf<br />

32 Prozent an. Jener von Unternehmen,<br />

die in den kommenden Monaten<br />

Mitarbeiter einstellen wollen,<br />

sinkt hingegen von zuletzt 20 bis 39<br />

Prozent auf nun 8 Prozent.<br />

derGrazer<br />

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