Magazin Heimatherz - Ausgabe 02-2023

Klaus Storch
FOTOKÜNSTLER AUS ALTENA
Wenn Klaus Storch über seine Leidenschaft,
die Fotografie, spricht, gerät der
69-jährige Altenaer sofort ins Schwärmen
und lässt sich auch nur schwer bremsen.
Bereits in jungen Jahren wuchs die Faszination
für Fotografie. Gerade der Onkel
förderte dies und die Dunkelkammer des
Onkels hatte eine magische Anziehung auf
den Jungen. Es beeindruckte ihn, mitzuerleben,
wie ein Bild entsteht. Wenn Storch
sich zurückerinnert, gab es früher in seiner
Kindheit keinen Sonntagsspaziergang ohne
Fotoapparat. Im Alter von zehn Jahren war
er dann stolzer Besitzer seiner ersten eigenen
Box-Kamera.
Die Kamera finanziert er sich seinerzeit mit
dem Sammeln von 100 Kilogramm Altkleider.
Um diese zusammenzubekommen, machte er
die gesamte Familie verrückt und als er dann
schließlich seine erste Kamera hatte, mussten
die Familienmitglieder als Modelle herhalten.
In der Jugend wechselten die Interessenten
dann etwas, ganz losgelassen hat ihn die Fotografie
jedoch keinesfalls.
Während des Maschinenbau-Studiums, das auf die
Werkzeugmacherlehre folgte, belegte Storch einen
Wahlpflichtkurs „Kunst“, das war letztendlich der Startschuss.
Immer mehr kniete er sich in die Fotografie rein,
aus zeitlichen Gründen seinerzeit aber definitiv nicht
so intensiv wie heute. In seinem Job in der Leuchtenindustrie
wurde Storchs Gabe zu fotografieren geschätzt.
Er übernahm Katalogaufnahmen und der Lichtingenieur
begleitete manch ein Projekt mit der Kamera.
Noch heute zählen aufgrund des Maschinenbau-Studiums
technische Motive wie Maschinen oder auch gerade in
Bezug auf die Heimatstadt Altena die Drahtindustrie zu
den Lieblingsmotiven. Die Wahl vom Motiv geschieht
einerseits situationsbedingt, andererseits verfolgt Storch
auch oftmals Ideen, die er vor dem geistigen Auge hat.
Vielfach sind die Motive eng miteinander verwandt, so
hat Storch unzählige Aufnahmen zu einem Themenbereich
„geschossen“.
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