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GESUNDHEIT

Was können wir tun, um

fit und gesund durch den

Winter zu kommen?

Petra Lösch: Unbedingt Licht und

Sonne tanken! Weil die Sonne im

Winter nur kurz scheint, schüttet der

Körper vermehrt den „Müdemacher“

Melatonin aus und wir mutieren zum

Faultier. Dabei kann man ganz leicht

Abhilfe schaffen. Beispielsweise, indem

man die Mittagspause oder das

Wochenende für einen Spaziergang

nutzt und dabei möglichst viel Tageslicht

tankt. Denn das hemmt die Melatonin-Produktion

und wir werden

wieder munterer. Außerdem bildet

der Körper unter dem Einfluss von

Sonnenlicht Vitamin D.

Jasmin Bausch: Eine ausgewogene

Ernährung spielt dabei eine besonders

große Rolle – frisches, regionales

Obst und Gemüse, welches

reich an Vitaminen, Mineralstoffen

und Spurenelementen ist, hilft die

Erkältungsviren abzuwehren. Eine

pflanzen- und abwechslungsreiche

Ernährung, vor allem im Winter

mit wärmenden Lebensmitteln wie

Wurzelgemüse, Kohlsorten, Nüssen,

aber auch wärmenden Gewürzen,

stärken die Nierenenergie und

damit unseren Organismus. Außerdem

sollte auch jetzt weiter

darauf geachtet werden, viel

Wasser oder wahlweise Tee

zu trinken. Die warme Heizungsluft

trocknet schnell die Schleimhäute

aus, was zu Wasserverlust im Körper

führen kann. Deshalb unbedingt täglich

2-3 l Wasser, ungesüßte Säfte

oder Kräutertee trinken um damit die

Verdauung anzuregen und Giftstoffe

aus dem Körper zu spülen. TIPP: Am

Morgen ein Glas lauwarmes Zitronenwasser

auf nüchternen Magen.

Das stärkt das Immunsystem durch

den hohen Vitamin C-Gehalt.

Wie kann Bewegung im

Alltag unsere Gesundheit

positiv beeinflussen und

worauf sollte man jetzt bei

den kalten Temperaturen

draußen achten?

Petra Lösch: Statt faul auf der

Couch zu überwintern, heißt es aktiv

werden und sich körperlich betätigen

– am besten mal Indoor und

Outdoor. Der Körper schüttet beim

Sport und bewusster Bewegung verstärkt

„Wohlfühlhormone“ wie Serotonin

und Dopamin aus. Gleichzeitig

wird das Stresshormon Cortisol abgebaut.

Das sorgt für mehr Ausgeglichenheit

und bessere Laune. Hinzu

kommt der meditative Effekt der

sich bei wiederholenden Bewegun-

gen, wie beim Yoga, Joggen oder

Walken einstellt. Bei Minusgraden

sollte man beim Sport übrigens immer

durch die Nase atmen. So wird

die Luft vorgeheizt und die Bronchien

werden geschont. Außerdem gilt:

vorher gut aufwärmen, da Muskeln

und Sehnen bei Kälte unelastischer

sind.

Patrik Vogl: Anfangen aktiv zu werden

und dranbleiben! Momentan

begleitet viele Arbeitnehmer*Innen

zudem das Thema Home-Office.

Der momentane Zustand stellt sich

dort wie folgt dar: Esstisch - Stuhl

links „Arbeitsplatz“ und Stuhl rechts

„Platz der Nahrungsaufnahme“.

Kühlschrank 3 Meter entfernt, Toilette

5 Meter, Couch 3 Meter. Natürlich

scheint dieses Beispiel im ersten

Moment sehr plakativ, aber so oder

so ähnlich sieht es momentan eben

häufig in der Situation des Home-

Office aus. Die „aktiven Pausen“ für

den Körper (aufstehen, Ortswechsel,

Treppensteigen, usw.), bezogen

auf die sitzende Position, fallen hier

so gut wie weg. Und unser Körper ist

von Natur aus auf Bewegung ausgerichtet.

Um dem entgegenzuwirken,

helfen aktive Pausen in Form von Bewegung

und generell für sich selbst,

auch mental, kurze Pausen einzuplanen:

Aufstehen, aktiv werden, sich

bewegen. Bei vorwiegend sitzender,

nach vorne gebeugter Position, helfen

öffnende Bewegungen für die

Brustwirbelsäule oder stehende Bewegungen

für die Hüfte. Auch empfiehlt

es sich, raus an die frische Luft

zu gehen. Hierbei bietet sich an, sich

bewusst auf die Atmung und die Sinneseindrücke

wie Sonne, Regen,

Wind, kaltes oder warmes Wetter, zu

konzentrieren. Natürlich gibt es hier

auch gezielte Übungen, welche im

Idealfall gemeinsam mit dem Trainer

das Vertrauens individuell erarbeitet

werden können.

Jasmin Bausch: Regelmäßig an die

frische Luft zu gehen, sei es nur zum

Spazierengehen, versorgt die Zellen

mit ausreichend Sauerstoff und rei-

BALLJOURNAL 2021 | 55

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