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FINDORFF Magazin | September - Oktober 2023

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Nähcafé<br />

Jeden Freitag von 17 bis 19 Uhr dreht sich alles ums Nähen, Reparieren und Upcyceln von Kleidungsstücken und anderen Textilien. Die Textilien<br />

kann man selber mitbringen und so aus alten Sachen neue Lieblingsstücke zaubern oder aus dem großen Materialfundus der Klimazone wählen<br />

und einfach etwas Neues nähen.<br />

Das Nähcafé: kreativ, gesellig und nachhaltig<br />

Ein Herzstück des neuen Projekts ist das wöchentliche Nähcafé, das<br />

sich als ein Ort des Austausches, der Kreativität und der Nachhaltigkeit<br />

etabliert hat. Jeden Freitag von 17 bis 19 Uhr dreht sich alles<br />

ums Nähen, Reparieren und Upcyceln von Kleidungsstücken und<br />

anderen Textilien. Die Textilien kann man selber mitbringen und so<br />

aus alten Sachen neue Lieblingsstücke zaubern oder aus dem großen<br />

Materialfundus der Klimazone wählen und einfach etwas Neues nähen.<br />

Hier hat jede:r die Möglichkeit, die eigenen Ideen Wirklichkeit<br />

werden zu lassen. Materialien und Nähmaschinen werden durch die<br />

Klimazone gestellt, es darf aber auch gerne die eigene Nähmaschine<br />

mitgebracht werden. Das Nähcafé möchte ein Zeichen für mehr<br />

Nachhaltigkeit setzen und verdeutlichen, dass es Alternativen zum<br />

übermäßigen Konsum und Wegschmeißen gibt: Durch das Reparieren,<br />

Upcyceln und Selbstgestalten von Kleidung können wir unseren<br />

Beitrag leisten.<br />

Fast Fashion – günstiger Lifestyle auf Kosten der Umwelt<br />

Während wir immer mehr Kleidung kaufen und besitzen (2000 –<br />

2014 + 60 %), behalten wir sie nur noch halb so lange. Bei namhaften<br />

Modegeschäften bekommen wir mittlerweile um die 20-mal im<br />

Jahr eine neue Kollektion geliefert, sodass man zu Schnäppchenpreisen<br />

regelmäßig den Inhalt des Kleiderschranks erneuern kann.<br />

Mittlerweile existieren so viele Kleidungsstücke, vermutlich genug<br />

für die nächsten sieben Generationen, dass auch der Bedarf an Altkleidern<br />

gedeckt ist und diese in anderen Teilen der Welt als Kleidungsberge<br />

in der Natur auftauchen. Denn 85 % aller Textilien landen<br />

jährlich im Müll. Dass diese zumeist aus Kunstfasern bestehen,<br />

führt vor allem beim Waschen ohne Kleiderbeutel zur starken Mikroplastikverschmutzung<br />

von Wasser.<br />

Doch nicht nur das Kleidungsstück an sich ist mittlerweile ein großes<br />

Umweltproblem, sondern auch die Produktion zählt zu den<br />

zweitgrößten Konsumenten von Wasser und ist für 10 % der CO 2<br />

₂-<br />

Emissionen verantwortlich, also so viel wie die EU ausstößt. Die Kleidung,<br />

die wir tagtäglich tragen, wird oft unter schlechten Arbeitsbedingungen<br />

hergestellt, bei denen die Menschenrechte missachtet<br />

werden und die Mitarbeitenden gesundheitlichen Risiken ausgesetzt<br />

sind.<br />

Indem wir Kleidungsstücke reparieren, upcyceln und länger verwenden,<br />

können wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Konsum<br />

zu reduzieren und die Umwelt als auch die Arbeitenden zu entlasten.<br />

Sarah - ehrenamtliches Engagement für die Nachhaltigkeit<br />

Das wöchentliche Nähcafé wird ehrenamtlich von Sarah geleitet. Sarah<br />

näht seit dem Studium, in dem sie unter anderem Kunst studiert<br />

24<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>

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