Top Immobilien Herbst 2023
Magazin für Kaufinteressierte, Bauherren und Immobilienbesitzer im Rhein-Main-Gebiet
Magazin für Kaufinteressierte, Bauherren und Immobilienbesitzer im Rhein-Main-Gebiet
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Anzeigen-Sonderveröffentlichung <strong>2023</strong>.09<br />
Werden Wohnimmobilien wirklich günstiger?<br />
Clever umziehen mit Checkliste<br />
Mit Sanierungsfahrplan zum Traumbad<br />
Wohlfühlen mit der richtigen Einrichtung<br />
Ein Magazin der
Editorial<br />
nInhaltsverzeichnis<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
nHermann <strong>Immobilien</strong> GmbH<br />
2<br />
Hohe Kosten, geringe Nachfrage: Die<br />
Hauspreise in Deutschland sinken –<br />
laut dem Statistischen Bundesamt im<br />
ersten Quartal des Jahres so stark wie<br />
seit dem Jahr 2000 nicht mehr.<br />
Was das für Kaufinteressierte, Bauherren<br />
und <strong>Immobilien</strong>besitzer genau bedeutet,<br />
welche Fördermöglichkeiten es<br />
gibt und wie wir uns die eigenen vier<br />
Wände in allen Lebenslagen schön herrichten<br />
können, verrät Ihnen die <strong>Herbst</strong>ausgabe<br />
unseres Magazins.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß<br />
bei der Lektüre!<br />
Ihr Team der RheinMain.Media<br />
nPreisrückgänge bei Wohnimmobilien<br />
nInstone Real Estate Development GmbH<br />
nGemeinsam wohnen – gemeinsam wohlfühlen<br />
nvon Poll <strong>Immobilien</strong> GmbH<br />
nBei der Baufinanzierung die<br />
Nebenkosten nicht vergessen<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Grußwort IVD<br />
nVielseitiges Wohnkonzept für Hattersheim –<br />
Kleespies Projekt Main-Taunus GmbH<br />
9<br />
Mit Förderprogrammen zur Markterholung<br />
nWelche Dunstabzugshaube ist die richtige?<br />
10<br />
Foto: IVD-Mitte e.V.<br />
Die Situation am <strong>Immobilien</strong>markt ist<br />
aktuell sehr herausfordernd, insbesondere<br />
für Projektentwickler und Bauträger.<br />
Während der Markt für gebrauchte<br />
<strong>Immobilien</strong> ein gewisses Grundrauschen<br />
hat, so sind die Absatzzahlen<br />
im Bereich von Neubau-<strong>Immobilien</strong><br />
drastisch eingebrochen. Kaum noch<br />
neue Projekte werden auf den Markt<br />
gebracht, da bei laufenden Projekten<br />
Preiskorrekturen oder die Gewährung<br />
eines Bonus immer öfter zum Tragen<br />
kommen.<br />
Ein privater Verkäufer ist preisflexibler<br />
und somit kommt es in diesem Bereich<br />
eher zu einer preislichen Einigung.<br />
Auch ist das Preisniveau deutlich<br />
niedriger. Interessenten von Neubau-<br />
<strong>Immobilien</strong> legen großen Wert auf zukunftsfähige<br />
Technik und sind kaum<br />
bereit, Kompromisse einzugehen.<br />
Hohe Zinsen bringen viele Käufer an<br />
ihre Belastungsgrenze.<br />
Die Regierung hat die Tragweite erkannt<br />
und plant die ersten Anreizprogramme<br />
ab Oktober. Eine Sonderabschreibung<br />
in Höhe von sechs Prozent<br />
p.a. soll Investoren motivieren, mehr in<br />
Neubau-<strong>Immobilien</strong> zu investieren, um<br />
mehr Angebot am Mietmarkt zu schaffen.<br />
Da viele Kaufinteressenten auf den<br />
Mietmarkt gewechselt sind, steigen die<br />
Mieten in den Metropolregionen rasant<br />
an. Nur ein größeres Angebot an Wohnraum<br />
kann den Markt wieder in ein<br />
Gleichgewicht bringen. Regularien wie<br />
Mietenstopp oder Mietendeckel würden<br />
Investitionen eher bremsen.<br />
Es müssen weitere Anreizprogramme<br />
seitens der Regierung und/oder der<br />
Länder kommen, um den Markt wieder<br />
Pressesprecher Frank Alexander<br />
IVD-Mitte e.V.<br />
<strong>Immobilien</strong>verband Deutschland<br />
deutlich anzukurbeln. Insbesondere<br />
der Wegfall der Grunderwerbsteuer<br />
würde Ersterwerbern für eine eigengenutzte<br />
Immobilie sehr helfen. Auch höhere<br />
Einkommensgrenzen bei der KfW-<br />
Förderung würden vor allem Familien<br />
helfen, eine tragbare Monatsrate zu erhalten.<br />
Hierzu laufen bereits erste Analysen<br />
und die Hoffnung ist groß, dass<br />
es bald neue Regelungen geben wird.<br />
Solange die Regierung an den<br />
400.000 neuen Wohnungen pro Jahr<br />
als Ziel festhält, ist sie gezwungen, Anreizprogramme<br />
und Subventionen ins<br />
Leben zu rufen. Ansonsten droht eine<br />
massive Mietenexplosion. Auch die Abwanderung<br />
von Fachkräften gilt es zu<br />
verhindern.<br />
Wir gehen davon aus, dass es im<br />
Verlauf des Jahres 2024 attraktive Förderprogramme<br />
geben wird und sich so<br />
der Markt langsam wieder erholen<br />
wird. Auch wird das Vertrauen nach<br />
und nach gestärkt werden, was zu einer<br />
besseren Stimmungslage führen<br />
dürfte. Das wäre dann ein guter Nährboden<br />
für eine positive <strong>Immobilien</strong>marktentwicklung.<br />
nHaus & Grund Frankfurt am Main e.V. –<br />
Wann haftet der WEG-Verwalter gegenüber<br />
der Wohnungseigentümergemeinschaft?<br />
nWelches Förderprogramm für den Neubau?<br />
nPlan i <strong>Immobilien</strong>/Weisenburger Projekt GmbH<br />
nWo Schlafträume wahr werden –<br />
Betten-Zellekens GmbH<br />
nCheckliste für einen reibungslosen Umzug<br />
nPolarLifeHaus/Busso Peus Holzhaus Center<br />
präsentiert Traumhäuser aus Holz<br />
nHiFi-Profis Warenhandelsgesellschaft mbH –<br />
Entspannung fängt bei der Planung an<br />
nWichtige Unterlagen für den <strong>Immobilien</strong>verkauf<br />
nLydia Ishikawa <strong>Immobilien</strong> GmbH<br />
nMehr als ein Treppenlift –<br />
der Mini-Aufzug fürs Zuhause<br />
n<strong>Immobilien</strong>kauf: Steuervorteile bei Vermietung<br />
nStadt Frankfurt am Main, Amt für Wohnungswesen<br />
nAus alt mach neu – Trends für den Tisch<br />
nHiFi-Profis Warenhandelsgesellschaft mbH<br />
nBadsanierung auf Raten<br />
nDas <strong>Immobilien</strong>team der RheinMain.Media<br />
nImpressum<br />
nBetten-Zellekens GmbH<br />
nBUWOG Bauträger GmbH<br />
11<br />
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4 Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Wohnimmobilien bleiben insgesamt teuer<br />
LBS-Experten erwarten die stärksten Preisrückgänge in den Großstädten und auf dem flachen Land<br />
3,5 Millionen Euro für ein freistehendes Einfamilienhaus<br />
in München und Hamburg, 15.000 Euro in der<br />
thüringischen Spielkartenstadt Altenburg – das sind<br />
die Extremwerte, die die <strong>Immobilien</strong>vermittler von<br />
Landesbausparkassen (LBS) und Sparkassen für<br />
den diesjährigen Preisspiegel der LBS-Analyse<br />
„Markt für Wohnimmobilien“ zu Protokoll gaben.<br />
Vielerorts sind Wohnimmobilien nach wie vor teuer.<br />
Dennoch hat die Verdrei- bis Vervierfachung der<br />
Bauzinsen erste Bremsspuren hinterlassen. Im Frühjahr<br />
lagen die Preise für ältere Einfamilienhäuser aus<br />
der LBS-Vermittlungstätigkeit im bundesweiten<br />
Durchschnitt gerade noch um knapp drei Prozent<br />
über ihrem Vorjahresniveau – ein Jahr zuvor hatte der<br />
Preisanstieg noch 14 Prozent betragen. Für gebrauchte<br />
Reihenhäuser und Eigentumswohnungen meldeten<br />
die Marktbeobachter zuletzt lediglich ein Preisplus<br />
von weniger als zwei Prozent. Neubau und Bauland<br />
haben sich dagegen um knapp fünf bis knapp<br />
neun Prozent und damit deutlich stärker verteuert.<br />
Günstigere Bestandsimmobilien<br />
Bis zum Ende des Jahres werden die Folgen des<br />
Zinsanstiegs aber wohl noch offensichtlicher zutage<br />
treten: Weil <strong>Immobilien</strong>finanzierungen durch das Zusammentreffen<br />
von hohen Preisen und Zinsen für<br />
private Haushalte kaum noch zu stemmen sind, gehen<br />
die Vermittler nicht mehr von einer steigenden<br />
Nachfrage nach Wohnimmobilien aus, sondern von<br />
Die häufigsten Preise<br />
für gebrauchte Einfamilienhäuser<br />
in den teuersten und den<br />
günstigsten Großstädten<br />
über 500.000 Einwohner<br />
München 2.500.000 €<br />
Stuttgart 1.100.000 €<br />
Frankfurt am Main 1.075.000 €<br />
Düsseldorf 1.075.000 €<br />
Nürnberg 900.000 €<br />
Köln 860.000 €<br />
Hamburg 750.000 €<br />
Berlin 720.000 €<br />
Hannover 640.000 €<br />
Dresden 500.000 €<br />
einer kräftigen Abnahme. Nach ihrer Einschätzung<br />
führt dies dazu, dass sowohl Eigentumswohnungen<br />
als auch Einfamilien- und Reihenhäuser aus dem<br />
Bestand um rund sechs bis sieben Prozent günstiger<br />
werden könnten. In den Städten, aber auch in abgelegeneren<br />
ländlichen Regionen wird der Preisrückgang<br />
voraussichtlich noch etwas größer ausfallen,<br />
im Umland der Städte und in anderen verdichteten<br />
Regionen dagegen moderater. Für Bauland erwarten<br />
die <strong>Immobilien</strong>vermittler insgesamt nur leichte Preisrückgänge,<br />
und beim Neubau besteht wohl kein<br />
Preisspielraum nach unten.<br />
Mehr Kompromisse und Eigenleistung<br />
„Die Wohneigentumsbildung bleibt also vorerst<br />
schwierig, weil die höhere Belastung durch die Zinsen<br />
nicht vollständig von geringeren Preisen kompensiert<br />
wird“, ordnet LBS-Verbandsdirektor Axel<br />
Guthmann die Situation ein. „Unsere <strong>Immobilien</strong>vermittler<br />
erleben immer wieder, dass die Kaufinteressenten<br />
alle Register ziehen, um den Sprung in die<br />
eigenen vier Wände trotzdem zu schaffen. Deshalb<br />
haben wir sie auch danach gefragt, welche Strategien<br />
am häufigsten zum Einsatz kommen.“ Das Ergebnis:<br />
72 Prozent der Befragten nannten das Erbringen<br />
von mehr Eigenleistung. Aber auch Kompromisse<br />
bei Objekt und Standort sind ihren Angaben zufolge<br />
an der Tagesordnung. Wer könne, mobilisiere<br />
zudem weitere Kapitalquellen. Nur auf die eigene<br />
Immobilie zu verzichten – das sei für die meisten ihrer<br />
Kundinnen und Kunden keine Option, bestätigten<br />
die Marktkenner unisono. Fast alle <strong>Immobilien</strong>vermittler<br />
berichten, dass die Neu-Eigentümer ihre fossile<br />
Heizung früher oder später durch ein nachhaltigeres<br />
Modell ersetzen wollen – gut jeder fünfte hat<br />
beobachtet, dass dies kurzfristig geschehen soll.<br />
Foto: ©js-photo - stock.adobe.com
6 Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Mit Einrichtungsmotto zur Wohlfühlatmosphäre<br />
So wird die neue Wohnung zum gemeinsamen Zuhause<br />
Gemütlich und einladend: So sollte eine<br />
Wohnung sein. Doch wer Mitbewohner<br />
hat, weiß, dass die Vorstellungen vom<br />
Wohnen oft auseinandergehen. Wie<br />
schafft man eine Umgebung, in der sich<br />
wirklich alle wohlfühlen? Ordnungsexpertin<br />
Marie Kondo und Wohnpsychologe<br />
Uwe Linke geben Tipps dafür.<br />
1. Ein Kompromiss<br />
ist keine Lösung<br />
Auch wenn es manchen Bewohnern<br />
nicht ganz so wichtig sein mag, welches<br />
Sofa gekauft wird oder wo genau<br />
die große Pflanze steht: „Die Einrichtung<br />
sollte ein gemeinsames Projekt<br />
sein, damit alle zufrieden sind“, rät<br />
Uwe Linke. Was bedeutet, dass gemeinschaftlich<br />
genutzte Räume mit<br />
allen beraten werden. Bewohner mit<br />
sehr unterschiedlichen Einrichtungsvorlieben<br />
tendieren dazu, einen Kompromiss<br />
zu finden. Das sei aber keine<br />
Lösung, so der Therapeut: „Man einigt<br />
sich auf eine Einrichtung, mit der alle<br />
gerade noch so leben können.“ Linkes<br />
Rat lautet: Die Einzelinteressen sollten<br />
sich im Raum wiederfinden.<br />
2. Das Wohlfühlen<br />
beginnt an der Tür<br />
Der Eingangsbereich einer Wohnung<br />
und eines Hauses ist der erste Raum,<br />
den man betritt. Er gibt damit den ersten<br />
Eindruck. „Sorgen Sie dafür, dass<br />
der Raum einladend wirkt, indem Sie<br />
einen Platz für die Schuhe einrichten<br />
und eine Bank oder einen Stuhl aufstellen,<br />
damit man sich beim Ausziehen<br />
der Schuhe hinsetzen kann“, rät Marie<br />
Kondo. Wenn genügend Platz vorhanden<br />
ist, empfiehlt sie, einen Tisch mit<br />
Blumen oder Kerzen aufzustellen. „Einladende<br />
Düfte von Kerzen können die<br />
Atmosphäre eines jeden Raumes verändern<br />
und ihm mehr Behaglichkeit<br />
verleihen“, so die Einrichtungsexpertin<br />
aus Los Angeles.<br />
3. Einrichtung soll<br />
Emotionen hervorrufen<br />
„Es bleibt oft bei weißen Wänden, obwohl<br />
warme Farben viel gemütlicher<br />
sind“, sagt Uwe Linke. Sein Rat: Durch<br />
Farben, Materialien, Dekorationen und<br />
Pflanzen eine Wohnumgebung schaffen,<br />
die emotional anregt. So wirken<br />
Vorhänge, Teppiche und natürliche<br />
Oberflächen aus Holz wohnlich, ebenso<br />
mehrere Lichtquellen im Raum. Die<br />
Möbel stehen am besten locker und<br />
nicht zu dicht. Von den Sitzmöbeln<br />
aus sollte man einen schönen Blick in<br />
den Raum haben.<br />
4. Das Zuhause<br />
ist kein Museum<br />
Ordnung trägt dazu bei, dass man<br />
Ruhe findet, sich auf das Wesentliche<br />
konzentriert und zufrieden lebt. Unordentliche<br />
Räume lenken hingegen<br />
schneller ab und verwirren, was Stress<br />
auslösen kann. Daher motiviert Ordnungsberaterin<br />
Marie Kondo Menschen<br />
zum Aufräumen – und auch<br />
zum Aussortieren und Strukturieren.<br />
Für Gegenstände, die man behalten<br />
will, empfiehlt sie einen festgelegten<br />
Platz in der Wohnung.<br />
„Ordnung ist ein täglicher Prozess“,<br />
sagt Uwe Linke. Allerdings findet er,<br />
man sollte es damit auch nicht übertreiben.<br />
„Perfekt aufgeräumte Räume,<br />
die nach Museum ausschauen, finden<br />
die meisten Menschen abstoßend. Sie<br />
signalisieren uns, dass wir in der Kreation<br />
stören.“ Wohnlicher wirke es allein<br />
schon durch „unordentliche“ Kleinigkeiten:<br />
Wenn ein Buch oder eine Zeitschrift<br />
herumliegen dürfe oder die<br />
Decke auf dem Sofa nicht sauber<br />
gefaltet sei, so Linke.<br />
Erst eine Einrichtung, mit<br />
der sich alle Bewohner<br />
wohlfühlen, schafft ein<br />
richtiges Zuhause.<br />
5. Jeder Raum bekommt<br />
ein Einrichtungsmotto<br />
Bestimmte Stile oder die Art, wie die<br />
Einrichtung arrangiert wird, können<br />
„unordentlich“ wirken,<br />
obwohl der<br />
Raum aufgeräumt ist. Daher braucht<br />
jeder Raum ein Motto, sagt Uwe Linke.<br />
Das Einrichtungsmotto ergibt sich oft<br />
mit der Ausstattung, die man nicht so<br />
schnell ändern kann: zum Beispiel der<br />
Holzfußboden oder ein farbiger Heizkörper.<br />
„Zu diesen Gegebenheiten<br />
stimmt man die restliche Einrichtung<br />
ab, um zu einer ruhigen Gestaltung zu<br />
kommen“, so der Wohnpsychologe.<br />
Eine andere Möglichkeit ist, das Motto<br />
selbst festzulegen. Etwa mit einer farbigen<br />
Wand, zu der Möbel und Accessoires<br />
passend gewählt werden.<br />
Ruhe in die Dekoration bekommt<br />
man durch deren strukturierte Anordnung.<br />
Uwe Linke: „Zum Beispiel kann<br />
man Vasen und Pflanzen in einer Ecke<br />
gruppieren oder an einer Wand Bilder<br />
in gleichen Rahmen und in gleicher<br />
Höhe aufhängen.“<br />
Möbel und<br />
Deko sollten<br />
miteinander<br />
ein stimmiges<br />
Bild erzeugen.<br />
6. Weniger kann<br />
manchmal mehr sein<br />
Wichtig ist, die Räume nicht zu voll zu<br />
stellen, damit genügend Platz für die<br />
Bewohner und Gäste bleibt. „Ein Raum<br />
braucht Freiräume, um Gemütlichkeit<br />
und Großzügigkeit zu erzielen“, sagt<br />
Uwe Linke. Mehr Platz ermöglicht<br />
zudem mehr Gestaltungsspielraum.<br />
Denn: „Ein flexibles Wohnzimmer besteht<br />
nicht nur aus einer Couch und<br />
einem Fernseher, sondern auch aus<br />
einem Arbeitsbereich oder einer Freifläche,<br />
wo man Yoga oder Sport<br />
machen kann“, so Linke.<br />
Fotos: dpa
8 Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Achtung, Nebenkosten!<br />
Böse Überraschungen beim Hausbau vermeiden<br />
Das passende Grundstück ist gefunden,<br />
der Kaufpreis ist fix und die Baukosten<br />
sind kalkuliert – das Bauvorhaben<br />
kann starten. Aber halt, etwas<br />
fehlt! Beim Hausbau werden weitere<br />
Ausgaben notwendig: die Bau- bzw. Erwerbsnebenkosten.<br />
Wer diese in seiner<br />
Baufinanzierung nicht berücksichtigt,<br />
kalkuliert zu knapp. Welche Nebenkosten<br />
sie auf dem Schirm haben müssen,<br />
weiß Ralf Oberländer, Baufinanzierungsexperte<br />
von Schwäbisch Hall.<br />
Baunebenkosten umfassen alle<br />
Kosten, die zusätzlich zu den eigentlichen<br />
Ausgaben für den Hausbau anfallen.<br />
Unabhängig davon, ob man ein<br />
Fertighaus oder mit einem Architekten<br />
baut, machen sie einen nicht unerheblichen<br />
Anteil der Kosten aus. Im Durchschnitt<br />
kann man mit Nebenkosten in<br />
Höhe von bis zu 15 Prozent der Gesamtkosten<br />
rechnen. Bei einem Neubau<br />
im Wert von 300.000 Euro wären<br />
das 45.000 Euro. Unvorhergesehene<br />
Ereignisse, wie Baugrunduntersuchungen<br />
oder der Abtransport von Altmaterial,<br />
können die Nebenkosten auf bis<br />
zu 20 Prozent treiben. „Genauigkeit ist<br />
entscheidend für den Erfolg des Bauvorhabens:<br />
Wenn angehende Bauherren<br />
die einzelnen Kostenpunkte<br />
sorgfältig planen und berechnen, steht<br />
am Ende eine passgenaue Baufinanzierung“,<br />
betont der Experte.<br />
Welche Nebenkosten können auf<br />
Bauherren zukommen?<br />
Nebenkosten fallen in unterschiedlichen<br />
Phasen des Bauvorhabens an.<br />
Vor der Bauphase ist mit folgenden<br />
Nebenkosten zu rechnen:<br />
Wird ein Makler in den Prozess eingebunden,<br />
ist die Maklerprovision zu<br />
entrichten. Ihre Höhe ist nicht gesetzlich<br />
geregelt, deshalb werden meistens<br />
zwischen drei und sieben Prozent<br />
des Kaufpreises veranschlagt. Ohne<br />
einen Notar findet kein Kauf statt. Der<br />
Notar übernimmt den Grundbucheintrag.<br />
Hierfür fallen Kosten zwischen<br />
1,5 und zwei Prozent des Kaufpreises<br />
an. Wird ein Grundstück erworben, ist<br />
die Grunderwerbsteuer zu begleichen.<br />
Sie ist Ländersache – die Spanne<br />
reicht von 3,5 Prozent des Kaufpreises<br />
in Bayern bis 6,5 Prozent in Nordrhein-<br />
Westfalen.<br />
Wer bauen möchte, benötigt eine<br />
Baugenehmigung. Zusammen mit<br />
dem Bauantrag fallen dafür rund zehn<br />
Prozent der Gesamtkosten an. Bei<br />
noch nicht erschlossenen Grundstücken<br />
können ein amtlicher und ein<br />
objektbezogener Lageplan eingefordert<br />
werden – sie schaffen Rechtssicherheit<br />
und klare Besitzverhältnisse.<br />
„Wichtig: Nur mit einer professionellen<br />
Vermessung werden die Dokumente<br />
anerkannt. Die Kosten dafür liegen<br />
zwischen ein paar hundert und etwa<br />
3000 Euro“, weiß Ralf Oberländer.<br />
Liegt kein Bodengutachten vor, ist es<br />
ratsam, das nachzuholen. Darin werden<br />
wichtige Richtwerte wie zum Beispiel<br />
die Versickerungsfähigkeit, Informationen<br />
zum Grundwasser, die Bodenklasse<br />
sowie seine Beschaffenheit<br />
ermittelt. Hier sollte mit Kosten ab fünf<br />
Euro pro Quadratmeter gerechnet werden.<br />
Bevor ein Grundstück bebaut<br />
werden kann, muss es erschlossen,<br />
sprich an das öffentliche Versorgungs-<br />
und Entsorgungsnetzwerk angeschlossen<br />
werden. Die Gebühren<br />
sind unterschiedlich hoch; einkalkuliert<br />
werden sollten rund 10.000 Euro.<br />
Auch während der Bauphase<br />
fallen Nebenkosten an<br />
Wer sich und die Baustelle versichert,<br />
verringert im Falle eines Schadens,<br />
dass die Kosten ins Unermessliche<br />
steigen. Um auf der sicheren Seite zu<br />
sein, ist der Abschluss zweier Versicherungen<br />
empfehlenswert: die Bauherrenhaftplicht<br />
(80 bis 300 Euro jährlich)<br />
und die Bauleistungsversicherung<br />
(0,1 bis 0,4 Prozent der Bausumme).<br />
Auf der Baustelle ist die erste Maßnahme<br />
der Aushub für den Keller oder die<br />
Bodenplatte. In Summe fallen dafür inklusive<br />
Entsorgung zwischen 5000<br />
und 20.000 Euro an. Auch die Anschlusskosten<br />
für Strom, Wasser, Telefon<br />
bzw. Glasfaser und eventuell Fernwärme<br />
müssen berücksichtigt werden.<br />
Ist die Bauphase abgeschlossen, stehen<br />
Innenausbau, Einrichtung und Gestaltung<br />
der Außenanlagen an. Auch<br />
diese Kosten sollten Bauherren bei der<br />
Kalkulation frühzeitig bedenken.<br />
Wie lässt sich bei<br />
den Nebenkosten sparen?<br />
Insgesamt lassen sich Baunebenkosten<br />
nur in einem sehr geringen Maße<br />
reduzieren. Tipps gibt es aber: Wer<br />
nicht mit einem Makler zusammenarbeitet,<br />
muss keine Maklercourtage<br />
entrichten. Auch bei der Grunderwerbsteuer<br />
gibt es Einsparmöglichkeiten:<br />
Wenn man etwa ein Haus selbst bauen<br />
will, sollte man Grundstück und Immobilie<br />
getrennt kaufen. Erwirbt man<br />
beides von einem Verkäufer, zahlt man<br />
mehr Grunderwerbsteuer. Darüber hinaus:<br />
Je mehr Eigenleistungen der<br />
Bauherr erbringt, desto geringer fallen<br />
die Baunebenkosten aus. „Allerdings<br />
sollten nur Leistungen in Eigenregie<br />
ausgeführt werden, die dies auch zulassen.<br />
Viele Arbeiten benötigen einen<br />
Experten. Dazu zählen Vermessungsarbeiten<br />
oder alles, was mit Anschlüssen<br />
zu tun hat. Hier ist es ratsam, auf<br />
örtliche Handwerker zurückzugreifen“,<br />
erklärt Ralf Oberländer.<br />
Insgesamt hilft es, die Nebenkosten<br />
großzügig zu kalkulieren. Hierfür<br />
kann man auf Eigenkapital wie Barvermögen,<br />
Ersparnisse auf Konten oder<br />
Bausparguthaben zurückgreifen. „Angehende<br />
Bauherren sollten sich mit einem<br />
Berater zusammensetzen und<br />
eine umfassende Finanzierung planen,<br />
auch um die Möglichkeit einer<br />
Nachfinanzierung abzustecken, sollte<br />
die Kreditsumme doch nicht ausreichen“,<br />
rät der Experte.
9<br />
Vielseitiges Wohnkonzept für Hattersheim<br />
Nachhaltiges <strong>Immobilien</strong>projekt von Kleespies<br />
Foto: Kleespies<br />
In einer Zeit, in der hohe Zinsen und wirtschaftliche<br />
Unsicherheiten dominieren und die Inflation spürbar<br />
ist, eröffnet sich dennoch eine bemerkenswert (zins-)<br />
günstige Gelegenheit für den Traum vom Eigenheim.<br />
Die Möglichkeit, ein zinsgünstiges KfW-Darlehen<br />
in Höhe von 120.000 Euro sowie einen einmaligen<br />
Tilgungszuschuss von 6000 Euro zu erhalten, ist<br />
heutzutage äußerst selten. Profitieren Sie von diesen<br />
finanziellen Vorteilen und gelangen sie einen Schritt<br />
näher an das eigene Zuhause.<br />
Im Herzen von Hattersheim – vor den Toren<br />
Frankfurts – entsteht das „Landwehr Quartier“ als<br />
vielversprechendes Projekt, das Wohnen, Gewerbe<br />
und Natur in einer harmonischen Symbiose vereint.<br />
Auf etwa 9,7 Hektar, die einst als Standort der<br />
renommierten Wellpappe- und Sarotti-Schokoladenfabrik<br />
dienten, setzt das traditionsbewusste<br />
Familienunternehmen Kleespies aus dem hessischen<br />
Jossgrund neue Maßstäbe im Wohnungsbau.<br />
Vielfältige Wohnmöglichkeiten<br />
in Baufeld 3 und 4<br />
Die Wohnungen beeindrucken mit vielfältigen Grundrissen<br />
von großzügigen 63 bis beeindruckenden 126<br />
Quadratmetern Wohnfläche. Ein Aufzug ermöglicht<br />
barrierefreien Zugang von der Tiefgarage bis zum<br />
Staffelgeschoss. Erdgeschosswohnungen verfügen<br />
über Terrassen und Gartenanteile als private Freiluftrückzugsorte.<br />
Exklusive Penthouse-Wohnungen<br />
bieten großzügige Dachterrassen mit teilweise atemberaubendem<br />
Ausblick.<br />
Erschwingliches Eigenheim trotz<br />
herausforderndem Umfeld<br />
Das „Landwehr Quartier“ geht über die bloße Schaffung<br />
von Wohnraum hinaus und setzt auf<br />
Innovationen und Nachhaltigkeit. Durch die Einhaltung<br />
von strengen Kriterien, darunter der Einsatz<br />
nachhaltiger Baumaterialien und die Beachtung der<br />
Ökobilanz, wurde die angestrebte „Nachhaltigkeitsklasse“<br />
erreicht. Bereits als KfW-Effizienzhaus 40<br />
zertifiziert, übertrifft das Projekt die Anforderungen<br />
der Energieeinsparverordnung (EnEV) und verzeichnet<br />
etwa 60 Prozent weniger Energieverbrauch<br />
im Vergleich zu konventionell gebauten Häusern<br />
gleicher Größe.<br />
Der Baubeginn ist bereits erfolgt. Interessierte<br />
können sich mittwochs von 17 bis 19 Uhr und sonntags<br />
zwischen 14 und 16 Uhr im Info-Center im<br />
Neubaugebiet an der Voltastraße (beschildert ab<br />
„An der Taunuseisenbahn“) unverbindlich über die<br />
verfügbaren Wohnungen informieren lassen.<br />
Infoline (0 60 59) 90 69 2-750<br />
www.landwehr-quartier.de/wohnungen
10 Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Abluft, Umluft oder hybrid?<br />
Diese Dunstabzugshaube passt zu Ihrer Küche<br />
Essensduft erfüllt die Küche: wunder-<br />
„Besondere Freiheit ermöglicht ein<br />
bar. Danach kann es aber auch<br />
hybrides System“, sagt Volker Irle von<br />
schlimm müffeln. Gut, dass es Dunst-<br />
der Arbeitsgemeinschaft „Die Moder-<br />
abzugshauben gibt. Sie säubern die<br />
ne Küche“ (AMK). Bei dem Abzug kann<br />
Luft über dem Herd von Kochdämp-<br />
man zwischen Umluft- oder Abluftbe-<br />
fen, Fett und lästigen Gerüchen. Diese<br />
trieb wechseln, je nach Wettersituati-<br />
Punkte helfen bei der Planung:<br />
on, Kochverhalten und Lüftungsmöglichkeit.<br />
„Abluft ist immer nötig, wenn<br />
Geräte kennenlernen<br />
gegrillt, gebraten oder mit hohen<br />
Dunstabzugshauben unterscheiden<br />
Temperaturen gekocht wird“, erklärt<br />
Wrasenerfassung stabiler und effekti-<br />
Breite ist eine Haubenbreite von 90<br />
sich primär in ihren Anschlüssen für<br />
Claudia Oberascher. Für schonendes<br />
ver als Inselhauben“, sagt Irle. Sie be-<br />
Zentimetern ratsam. Bei einer Koch-<br />
Abluft und Umluft. Bei Ablufthauben<br />
Kochen auf niedrigen Temperaturen<br />
nötigen etwa 40 Prozent weniger Luft-<br />
feldbreite von 90 Zentimetern sind es<br />
wird der Kochdunst über einen Fett-<br />
reicht der Umluftbetrieb.<br />
volumenstrom. Das ist die Menge der<br />
120 Zentimeter für die Haube. Üblich<br />
filter gereinigt. Gerüche und Feuchtigkeit<br />
gelangen über den Abluftkanal<br />
Gebäude prüfen<br />
angesaugten Luft, die notwendig ist,<br />
um den Kochdunst von der Haube<br />
sei, die Unterkante der Haube in einem<br />
Abstand von 50 bis 60 Zentimetern<br />
nach draußen ins Freie. Neue Frisch-<br />
Ist kein Abluftschacht in der Küche<br />
sicher zu erfassen. Inselhauben eig-<br />
zum Kochfeld zu montieren, so Irle.<br />
luft kommt über das gekippte oder ge-<br />
vorhanden, muss man zu Hauben mit<br />
nen sich, wenn der Herd in der Mitte<br />
Bei Gasherden sind es 65 Zentimeter.<br />
öffnete Fenster in den Raum. „Das för-<br />
Umluft greifen oder den Schacht<br />
des Raumes steht. Der Abzug wird<br />
Je weiter die Haube vom Kochfeld ent-<br />
dert einen hohen Luftaustausch in der<br />
nachträglich installieren. Obwohl Ab-<br />
dann über ein Seil- oder Kanalsystem<br />
fernt ist, desto mehr muss sie leisten.<br />
Küche“, sagt Claudia Oberascher von<br />
der HEA – Fachgemeinschaft für effi-<br />
luftsysteme oft als bessere Lösung<br />
gesehen werden, da sie leiser arbeiten<br />
an der Decke befestigt.<br />
Fehlt der Platz, ist eine Absaugan-<br />
Leistung berechnen<br />
ziente Energieanwendung. Das Prinzip<br />
und gründlicher reinigen als Umluftge-<br />
lage direkt am Herd ratsam. Hier wird<br />
Wie gut eine Haube arbeitet, erkennt<br />
ist effektiv, kann aber zu einem Wär-<br />
räte, eignen sie sich nicht in jedem<br />
der Dunst neben dem Kochfeld nach<br />
man an ihrer Saugleistung, gemessen<br />
meverlust im Raum führen.<br />
Haus. In Gebäuden mit geringem<br />
unten abgesaugt und in den Sockel<br />
am Luftvolumenstrom sowie der Luft-<br />
Umluftgeräte sind immer dann rat-<br />
Heizwärmebedarf können sie das<br />
des Unterschranks geführt. Damit sich<br />
fördermenge. Sie gibt an, wie viel Ku-<br />
sam, wenn der sogenannte Kochwra-<br />
Energiekonzept beeinflussen, so Vol-<br />
dort Feuchtigkeit nicht ansammelt,<br />
bikmeter Luft das Gerät pro Stunde<br />
sen nicht nach draußen ziehen kann,<br />
ker Irle. Ebenso bei Wohnungen mit in-<br />
braucht man ein Luftkanalsystem mit<br />
(m 3 /h) abführt oder umwälzt. Die AMK<br />
weil es keinen Abluftschacht gibt. Das<br />
tegrierter Lüftungsanlage.<br />
Auslass. Laut Volker Irle ist die Absau-<br />
empfiehlt, dass pro Stunde zwei- bis<br />
Gerät wälzt die Kochluft um, Fett- und<br />
Aktivkohlefilter unterstützen ihre Reinigung.<br />
Saubere Luft strömt anschlie-<br />
Position festlegen<br />
Welche Dunstabzugshaube passt,<br />
gung oberhalb des Herdes effektiver.<br />
Größe bestimmen<br />
sechsmal die Luft gewechselt wird.<br />
Um Leistungsverluste eines Aktivkohlefilters<br />
oder einer nicht optimalen Ab-<br />
ßend aus dem Gerät zurück in die Kü-<br />
hängt auch vom Montageort ab. Die<br />
„Dunstabzugshauben sollten das dar-<br />
luftführung auszugleichen, sei ein<br />
che. Wärme und Feuchtigkeit verblei-<br />
gängige und für Küchenexperten bes-<br />
unterliegende Kochfeld etwas überla-<br />
achtfacher Luftwechsel ratsam.<br />
ben so im Raum, was zusätzliches<br />
Lüften erfordert.<br />
te Position ist die Wand über dem<br />
Kochfeld. „Wandhauben sind in ihrer<br />
gern“, empfiehlt Claudia Oberascher.<br />
Bei einem Kochfeld bis 75 Zentimeter<br />
Pflege und Wartung<br />
Die Fettfilter aus Metall kann man von<br />
Hand oder in der Geschirrspülmaschine<br />
reinigen. Die Alternative sind<br />
Dunstabzugshauben mit in einer auswischbaren<br />
Auffangwanne für das<br />
Fett. Bei Umluftgeräten muss regelmäßig<br />
der Geruchsfilter gesäubert<br />
oder ersetzt werden. Laut der HEA<br />
können regenerierbare Aktivkohlefilter<br />
in der Spülmaschine bei maximal 65<br />
Grad gesäubert werden. Sie müssen<br />
dann erst nach etwa drei Jahren ausgetauscht<br />
werden.<br />
Ein Extratipp von Claudia<br />
Oberascher für ein gutes Raumklima:<br />
„Erst den Dunstabzug anmachen,<br />
dann das Kochfeld, damit die Luft<br />
schon einmal zirkulieren kann.“ Nach<br />
dem Ausschalten des Herdes sollte<br />
der Abzug noch etwa fünf bis zehn<br />
Minuten nachlaufen. So können das<br />
System und vor allem der Aktivkohlefilter<br />
besser trocknen.<br />
Fotos: dpa
11<br />
Wann haftet der WEG-Verwalter gegenüber<br />
der Wohnungseigentümergemeinschaft?<br />
Foto: Haus & Grund Frankfurt am Main e. V.<br />
Der WEG-Verwalter haftet gegenüber der Gemeinschaft<br />
der Wohnungseigentümer besonders dann,<br />
wenn er seine Pflichten als Amtsträger oder seine<br />
vertraglichen Pflichten aus dem Verwaltervertrag<br />
schuldhaft verletzt und dadurch ein Schaden am<br />
Gemeinschaftseigentum eintritt. Denkbar sind<br />
aber auch Fälle, in denen der Verwalter vorsätzlich<br />
oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit,<br />
die Freiheit, das Eigentum oder ein<br />
sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt.<br />
Typische Fälle der Verwalterhaftung<br />
n Der Verwalter hat Instandsetzungsarbeiten<br />
verzögert oder einen erforderlichen<br />
Beschluss über eine notwendige<br />
Instandsetzungsmaßnahme nicht herbeigeführt.<br />
n Der Verwalter vernachlässigt in erheblichem<br />
Maße Kontrollpflichten am Zustand des<br />
Gemeinschaftseigentums und übersieht<br />
notwendige Instandhaltungsmaßnahmen.<br />
n Der Verwalter hat Handwerkerrechnungen<br />
beglichen, obwohl erhebliche Mängel an<br />
der Leistung des Handwerkers bestehen.<br />
Verena Till<br />
Rechtsanwältin<br />
n Der Verwalter erstellt eine Jahresabrechnung<br />
mit erheblichen Fehlern, sodass ein anderer<br />
Hausverwalter mit der erneuten Erstellung<br />
der Abrechnung beauftragt werden muss.<br />
n Der Verwalter verletzt Verkehrssicherungspflichten,<br />
wie beispielsweise die Streupflicht,<br />
indem er diese Tätigkeiten nicht vergibt<br />
oder ihre ordnungsgemäße Ausführung<br />
nicht ausreichend überwacht.<br />
Da WEG-Verwalter über vergleichsweise große Vermögen<br />
verfügen und damit enorme Schäden verursachen<br />
können, trat 2018 die Erlaubnispflicht nach<br />
§ 34 c der Gewerbeordnung in Kraft. Gewerbliche<br />
Verwalter von Wohnimmobilien müssen danach bei<br />
Beantragung der Gewerbeerlaubnis den Abschluss<br />
einer Vermögensschadenhaftpflicht nachweisen.<br />
Die Mindestversicherungssumme beträgt 500.000<br />
Euro pro Schadensfall und 1.000.000 Euro pro Schadensjahr.<br />
Der Versicherungsschutz muss während<br />
der gesamten Tätigkeit aufrechterhalten bleiben.<br />
Schadensersatzforderungen gegen den Verwalter<br />
wegen Schäden am Gemeinschaftseigentum können<br />
von der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer<br />
nur mit Beschluss geltend gemacht werden.<br />
Eine Entlastung des Verwalters steht dem Schadensersatzanspruch<br />
wiederum dann entgegen, wenn<br />
dieser im Zeitpunkt der Entlastung positiv bekannt<br />
oder grob fährlässig unbekannt war.<br />
Zu allen Fragen rund um den Erwerb, die Nutzung<br />
und die Vermietung des privaten Eigentums berät<br />
Haus & Grund Frankfurt am Main e.V. seine Mitglieder.
12 Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Neubauförderung im Überblick<br />
Von der Eigentumsförderung bis Wohn-Riester<br />
Bundesweit fehlt bezahlbarer Wohn-<br />
die selbst gebaute Immobilie den<br />
raum. Infolge der Inflation und der ho-<br />
energetischen Standard eines Effizi-<br />
hen Energiekosten sind die Eigenmit-<br />
enzhauses 40 erreicht, nicht mit Öl,<br />
tel oftmals zu knapp, um gestiegene<br />
Gas oder Biomasse beheizt wird und<br />
Baukosten und teure Baugeldzinsen<br />
die Anforderung an Treibhausgas-<br />
zu stemmen. Gleichzeitig ist der<br />
Wunsch nach einer eigenen Immobilie<br />
ungebrochen. Förderprogramme des<br />
Staats sollen Bauwillige finanziell ent-<br />
emissionen im Gebäudelebenszyklus<br />
des „Qualitätssiegels Nachhaltiges<br />
Gebäude Plus“ (QNG-PLUS) erfüllt<br />
werden. Zum anderen erhalten Bauwil-<br />
Traum vom Eigenheim:<br />
Für Bauherren gibt es verschiedene<br />
Förderprogramme, die in der aktuell<br />
schwierigen Situation unterstützen können.<br />
lasten. Welche Neubauvorhaben ge-<br />
lige ein zinsverbilligtes Darlehen von<br />
fördert werden, beantwortet Schwä-<br />
bis zu 150.000 Euro, wenn die Anforde-<br />
bisch<br />
Hall-Modernisierungsberater<br />
rungen des QNG-PLUS oder des QNG-<br />
freie Anlaufzeit ist, umso größer ist die<br />
nicht unterstützt. Beim Bau sind die<br />
Thomas Billmann.<br />
PREMIUM erfüllt und durch ein Nach-<br />
spätere monatliche Belastung und die<br />
Bauwerkskosten, die Kosten für Fach-<br />
„Klimafreundlicher Neubau“<br />
(KFN 297/298):<br />
Energieeffizient bauen<br />
haltigkeitszertifikat bestätigt werden.<br />
Dafür ist die Einbindung einer Zertifizierungsstelle<br />
und eines Nachhaltigkeitsberaters<br />
erforderlich.<br />
Restschuld zum Ende der Zinsbindung.<br />
Einen Tilgungszuschuss gibt es nicht.<br />
Wichtig: „Bauherren erhalten die<br />
Förderung vorausgesetzt die Einhal-<br />
planung, Baubegleitung, Nachhaltigkeitszertifizierung<br />
und die Materialkosten<br />
für Eigenleistungen förderfähig.<br />
Die Förderung erfolgt in Form eines<br />
Am 1. März <strong>2023</strong> ist das KfW-Pro-<br />
Förderfähig sind die Kosten für den<br />
tung der Anforderungen wird durch ei-<br />
zinsgünstigen Kredits ohne Tilgungs-<br />
gramm „Klimafreundlicher Neubau“<br />
Bau sowie für Planung, Baubegleitung<br />
nen Energieeffizienz-Experten (EEE)<br />
zuschuss. „Mehrere Bundesländer ha-<br />
(KFN) an den Start gegangen. Seit-<br />
und Nachhaltigkeitszertifizierung – die<br />
bestätigt“, erklärt Thomas Billmann.<br />
ben eigene Programme für Familien –<br />
dem steht erstmals der gesamte<br />
Grundstückskosten nicht. Je nach<br />
„Dabei müssen sie berücksichtigen,<br />
teilweise in Kooperation mit der KfW“,<br />
Lebenszyklus von Gebäuden im Fokus<br />
Laufzeit – mindestens vier Jahre – sind<br />
dass Planungs- und Beratungsleistun-<br />
ergänzt Billmann.<br />
einer Förderung. Zum einen gibt es einen<br />
zinsgünstigen Kredit von bis zu<br />
100.000 Euro pro Wohneinheit, wenn<br />
die ersten ein bis fünf Jahre tilgungsfrei:<br />
Man zahlt nur Zinsen, aber keine<br />
Tilgung. Aber: Je länger die tilgungs-<br />
gen vor der Antragsstellung erfolgen<br />
dürfen, nicht aber der Abschluss erster<br />
Liefer- und Leistungsverträge.“<br />
KfW-Wohneigentumsprogramm<br />
(124)<br />
Wer mit einem zinsgünstigen Kredit in<br />
Baukindergeld-Ersatz:<br />
„Wohneigentum für Familien“<br />
(KfW 300)<br />
Höhe von bis zu 100.000 Euro bauen<br />
möchte, den Fokus beim Bau allerdings<br />
nicht primär auf Energieeffizienz<br />
Das Baukindergeld für Familien lief<br />
legt, kann das KfW-Wohneigentums-<br />
Ende 2022 aus. „Da aber die Baukos-<br />
programm (124) nutzen. Förderfähig<br />
ten vorerst auf einem hohen Niveau<br />
sind die Kosten für das Baugrundstück<br />
bleiben werden, braucht es ein Pro-<br />
– vorausgesetzt es wurde maximal<br />
gramm, das einkommensschwächere<br />
sechs Monate vor dem Antragsein-<br />
Familien unterstützt“, zeigt der Exper-<br />
gang erworben – Material- und Ar-<br />
te auf. Das Bundesbauministerium hat<br />
beitskosten, die Kosten für Außenanla-<br />
aus diesem Grund das KfW-Pro-<br />
gen, Baunebenkosten für den Archi-<br />
gramm „Wohneigentum für Familien“<br />
tekten, den Energie- bzw. Bauberater,<br />
(WEF) ins Leben gerufen.<br />
die Notar- und Maklergebühren sowie<br />
Die Förderung greift seit dem<br />
die Grunderwerbsteuer.<br />
1. Juni für Familien mit mindestens einem<br />
im Haushalt lebenden minderjährigen<br />
Kind und einem zu versteuern-<br />
Wohn-Riester als Förderung<br />
beim Hausbau einsetzen<br />
den Haushaltseinkommen von unter<br />
Mit Wohn-Riester unterstützt der<br />
60.000 Euro. Für jedes weitere Kind er-<br />
Staat auch beim Bau der eigenen vier<br />
höht sich diese Grenze um 10.000<br />
Wände. Denn: Seit 2008 ist es mög-<br />
Euro. Die Familie muss Eigentümer<br />
lich, die Förderung (auch nachträglich)<br />
oder Miteigentümer (mindestens 50<br />
in die Finanzierung der eigenen Immo-<br />
Prozent) der neuen Immobilie sein und<br />
bilie zu integrieren. Die Grundzulage<br />
diese selbst bewohnen. Zum Zeit-<br />
für Alleinstehende beträgt 175 Euro<br />
punkt der Antragstellung darf die Fa-<br />
und für Verheiratete 350 Euro jährlich.<br />
milie nicht über Wohneigentum verfü-<br />
Die Kinderzulage beläuft sich pro Jahr<br />
gen und das „alte” Baukindergeld nicht<br />
auf 300 Euro für Kinder, die 2008 und<br />
beansprucht haben.<br />
später geboren sind. Für ältere Kinder<br />
Gefördert wird der energetisch<br />
erhält die Familie 185 Euro pro Jahr.<br />
hochwertige Neubau oder der Erst-<br />
Einkommensgrenzen gibt es keine, im<br />
erwerb einer solchen Immobilie, der<br />
Kauf von Bestandsgebäuden wird<br />
Rentenalter folgt allerdings eine nachgelagerte<br />
Besteuerung.<br />
Foto: LBS
13<br />
Schlafen wie auf Wolke sieben<br />
Flagship-Store von Betten-Zellekens präsentiert Wohnträume auf mehreren Ebenen<br />
Fotos: Purohit<br />
Der Schlafkomfort im Rhein-Main-<br />
Gebiet hat ein Zuhause: den großen<br />
Betten-Zellekens Flagship-Store auf<br />
der Hanauer Landstraße 174. Dort eröffneten<br />
Günter und Bardo Hildmann<br />
vor drei Jahren auf rund 1100 Quadratmetern<br />
ein Reich der Träume – mitten<br />
in der Coronakrise. Dass diese dem<br />
Erfolg des Traditionsunternehmens<br />
aber keinen Abbruch tat, zeigt sich<br />
nicht zuletzt an der hohen Kundenzufriedenheit.<br />
Kein Wunder, denn hier findet man<br />
so ziemlich alles, was man für einen<br />
erholsamen Schlaf benötigt. Neben<br />
den Premiummarken Tempur, Velda,<br />
TRECA oder Dormabell gehört auch<br />
eine separate Abteilung für Schlafsofas,<br />
Relaxsessel und Komfortbetten<br />
zur Produktpalette. Seit Kurzem neu<br />
mit dabei: Swissflex, der weltweit führende<br />
Hersteller innovativer Schlaflösungen<br />
in Schweizer Qualität.<br />
Wer sich vor Ort von dem Wohlfühlerlebnis<br />
auf einer Tempur Matratze<br />
überzeugen will, lässt sich von den<br />
qualifizierten Fachberatern in die<br />
Tempur Schlafkabine führen. Hier kann<br />
jeder ganz in Ruhe die Vorzüge der<br />
Matratze testen und sich für einige Minuten<br />
regelrecht schwerelos fühlen.<br />
Tiefenentspannung garantiert!<br />
Für ein ganz besonderes Schlaferlebnis<br />
aus feinsten Naturmaterialien<br />
sorgt „Sleepeezee“ aus Großbritannien,<br />
das Betten-Zellekens aktuell präsentiert.<br />
Auf der Empore ist ein Studio für<br />
Naturbetten, Naturlatexmatratzen sowie<br />
Bio-Bettwäsche entstanden und<br />
präsentiert sich in tollem Design. Internationale<br />
Bettwäschekollektionen und<br />
Frottierwaren runden das Sortiment ab<br />
und sorgen für Style und Gemütlichkeit<br />
im Schlafzimmer.<br />
Schön und bequem:<br />
das Massivholzbett<br />
Com:Ci mit<br />
abgerundeten<br />
Ecken von der<br />
Holzmanufaktur.<br />
Die individuelle Beratung steht<br />
bei dem Frankfurter Familienunternehmen,<br />
dessen Geschichte bis ins<br />
19. Jahrhundert zurückgeht, an erster<br />
Stelle. Das Verkaufsteam wird deshalb<br />
auch durch einen Physiotherapeuten<br />
und Diplom-Pflegewirt ergänzt. Die<br />
Zentrale verfügt über eine hauseigene<br />
Schreinerei und bei jeder Auslieferung<br />
ist ein ausgebildeter Schreiner dabei,<br />
der im Bedarfsfall individuelle Anpassungen<br />
vornehmen kann. Und da auch<br />
die Hygiene entscheidend zu einem gesunden<br />
Schlaf beiträgt, bietet Betten-<br />
Zellekens einen Wasch- und Desinfizierservice<br />
für Bettwaren an. Naturhaar-<br />
und Daunenartikel werden in der<br />
hauseigenen Wäscherei mit einem<br />
speziellen, allergenfreien Waschmittel,<br />
das Viren und Bakterien abtötet, schonend<br />
gereinigt.<br />
Mit zwei weiteren Filialen, in der<br />
Frankfurter Innenstadt und Bad Homburg,<br />
und dem Aushängeschild auf<br />
Frankfurts Möbel- und Automeile hat<br />
das Traditionsunternehmen seine Führungsposition<br />
im Rhein-Main-Gebiet<br />
weiter ausgebaut.<br />
Betten-Zellekens<br />
Hanauer Landstraße 174<br />
60314 Frankfurt<br />
Sandgasse 6<br />
60311 Frankfurt<br />
Waisenhausstraße 2<br />
61348 Bad Homburg<br />
www.betten-zellekens.de<br />
Ein Reich der Träume auf<br />
1100 Quadratmetern:<br />
der Betten-Zellekens<br />
Flagship-Store auf der<br />
Hanauer Landstraße.<br />
Lassen<br />
Sie sich<br />
beraten!
14 Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Checkliste für den Umzug<br />
Wie man entspannt im neuen Zuhause ankommt<br />
Ein neuer Job in einer neuen Stadt?<br />
Fristen zu Schönheitsreparaturen ver-<br />
Eine größere Wohnung auf dem Land?<br />
pflichtet sind, seien unwirksam. Dann<br />
Oder es ist einfach die Lust auf die<br />
muss die Wohnung lediglich leer und<br />
Großstadt: Mit einem Umzug beginnt<br />
besenrein übergeben werden. Aber<br />
meist ein tolles neues Kapitel. Aber<br />
man muss Eingebautes herausneh-<br />
wie kommt man gut an?<br />
men und Umbauten zurückbauen, soll-<br />
Ein Umzug bedeutet Stress. Tau-<br />
te der Mietvertrag nichts anderes<br />
sende Dinge sind zu erledigen. Wer<br />
vorsehen. Ein Tipp: Sind Sie laut Ver-<br />
sich etwas Zeit gibt und rechtzeitig mit<br />
trag für Schönheitsreparaturen zu-<br />
der Planung beginnt, kann alle Auf-<br />
ständig, sollten Sie sich rechtzeitig um<br />
gaben in Ruhe abarbeiten und kommt<br />
Handwerker bemühen und diese be-<br />
gelassen(er) im neuen Heim an. Der<br />
auftragen. Oder man muss selbst tätig<br />
Deutsche Mieterbund Lüneburg rät zu<br />
werden.<br />
folgendem Zeitplan für einen länger<br />
Der Mieterbund Lüneburg rät<br />
absehbaren Umzug:<br />
außerdem, ein Vierteljahr vor dem<br />
Umzug schon mal zu beginnen, Dach-<br />
Drei Monate vorher<br />
boden, Keller und andere Abstell-<br />
Ist der neue Mietvertrag unter Dach<br />
räume zu ordnen und zu entrümpeln.<br />
und Fach, kann der alte gekündigt werden.<br />
Grundsätzlich hat jeder Mieter<br />
Auch ein Termin für die Sperrmüll-<br />
Entsorgung sollte ruhig schon verein-<br />
Telekommunikationsleistungen<br />
am<br />
Direkt vor dem Einzug<br />
eine Kündigungsfrist von drei Mona-<br />
bart werden.<br />
neuen Wohnsitz nicht erbringen kann.<br />
Bevor Möbel und Hausrat in die neue<br />
ten. Wichtig ist, dass die Kündigung<br />
Ebenfalls früh angehen: Die Kinder<br />
Dafür gilt eine Kündigungsfrist von ei-<br />
Wohnung kommen, ist es ratsam, den<br />
spätestens am dritten Werktag eines<br />
in ihren Schulen und Kitas ab- und am<br />
nem Monat. Kann und soll der bisheri-<br />
Zustand der Wohnung zu dokumentie-<br />
Monats beim Vermieter eingeht, damit<br />
neuen Wohnort anmelden.<br />
ge Anbieter den Vertrag auch am neu-<br />
ren, rät Wohnexpertin Julia Wagner.<br />
dieser Monat noch zur Frist zählt. „Ist<br />
das nicht der Fall, gilt die Kündigung<br />
Zwei Monate vorher<br />
en Wohnsitz erfüllen, muss er so früh<br />
wie möglich über den Umzug infor-<br />
Mit einem Übernahmeprotokoll kann<br />
sowohl der Mieter als auch der Ver-<br />
erst für den Folgemonat. Der Mieter<br />
Der Mieterbund Lüneburg rät, nun al-<br />
miert und ein Umzugsauftrag erteilt<br />
mieter später beim Auszug nachwei-<br />
muss dann also einen Monat länger<br />
les für den Umzugstag vorzubereiten:<br />
werden.<br />
sen, in welchem Zustand die Wohnung<br />
Miete für die alte Wohnung zahlen“,<br />
sagt Julia Wagner vom Eigentümer-<br />
l Umzugsunternehmen beauftragen<br />
oder einen Transporter mieten<br />
Zwei Wochen vorher<br />
bei der Übernahme war. Nicht vergessen:<br />
Damit die Post an die neue Adres-<br />
verband Haus & Grund Deutschland.<br />
l Reservierte Parkplätze vor der<br />
Um Zeit zu sparen, kann es hilfreich<br />
se geschickt wird, ist es notwendig,<br />
Im Zusammenhang mit der Kündi-<br />
alten und neuen Wohnung bei<br />
sein, mit dem Vermieter ein paar<br />
einen Nachsendeantrag zu stellen. Die<br />
gung sollten Mieter prüfen, ob sie vor<br />
der Gemeinde beantragen<br />
Wochen vor dem Umzug eine Vorab-<br />
Laufzeit des Auftrags beträgt wahl-<br />
dem Auszug Schönheitsreparaturen<br />
l Helfer und Babysitter anfragen<br />
nahme zu vereinbaren. Dann wissen<br />
weise sechs oder zwölf Monate.<br />
erledigen müssen. „Das ist nur dann<br />
der Fall, wenn sie bei ihrem Einzug die<br />
l Versorgung von Haustieren regeln<br />
beide Parteien, in welchem Zustand<br />
die Wohnung beim Auszug ist, und sie<br />
Am Umzugstag oder danach<br />
Wohnung in einem renovierten Zu-<br />
Nun werden auch Telefon- und Kabel-<br />
können besprechen, was noch ge-<br />
Am letzten Tag der Mietzeit müssen in<br />
stand übernommen haben“, erklärt die<br />
anbieter über die Adressänderung<br />
macht werden muss. Der Vorteil:<br />
der alten Wohnung die Zählerstände<br />
Expertin. Klauseln im Mietvertrag, in<br />
informiert. Die Bundesnetzagentur<br />
Wenn der Vermieter weiß, dass er die<br />
für Strom und Gas festgehalten wer-<br />
denen Mieter in vorgegebenen, starren<br />
weist darauf hin, dass Verbraucher ein<br />
Wohnung in einem ordnungsgemäßen<br />
den. „Den Stromzähler kann der Mieter<br />
Sonderkündigungsrecht haben, wenn<br />
Zustand zurückbekommt, zahlt er viel-<br />
in der Regel selbst ablesen. Er hat ja<br />
der bisherige Anbieter die vereinbarten<br />
leicht nach Absprache die Kaution<br />
früh zurück. „Eigentlich hat er dazu<br />
drei bis sechs Monate Zeit“, so Julia<br />
Wagner.<br />
Ein paar Tage vorher<br />
Spätestens jetzt muss die Hausratversicherung<br />
informiert werden. Während<br />
des Wohnungswechsels besteht<br />
laut Bund der Versicherten dann in beiden<br />
Wohnungen der Versicherungsschutz.<br />
Gut könne eine Privathaftpflichtversicherung<br />
sein – auch für<br />
Freunde, die beim Umzug helfen. Sie<br />
sind dann ebenfalls abgesichert, wenn<br />
sie fahrlässig Schäden am Umzugsgut<br />
oder in den Wohnungen verursachen.<br />
den Vertrag mit dem Stromversorger<br />
abgeschlossen“, sagt Julia Wagner. Bei<br />
Wasser, Gas oder Fernwärme ist auch<br />
der Vermieter mit im Boot. Tipp: Das<br />
Ablesen der Zählerstände mit dem<br />
Ausfüllen eines Übergabeprotokolls für<br />
die alte Wohnung verbinden. Das ist<br />
zwar nicht verpflichtend, gibt aber beiden<br />
Parteien Sicherheit.<br />
Spätestens zwei Wochen danach<br />
Innerhalb von zwei Wochen muss laut<br />
Bundesmeldegesetz der neue Wohnsitz<br />
angemeldet werden. Zuständig dafür<br />
ist in der Regel das lokale Einwohnermeldeamt.<br />
Auch Kraftfahrzeuge<br />
müssen umgemeldet werden.<br />
Foto: ©fizkes - stock.adobe.com; Illustrarion: ©robu_s - stock.adobe.com
15<br />
Ein Ökohaus auf Platz eins<br />
Cabin Havsstrand von PolarLifeHaus zum Musterhaus des Jahres <strong>2023</strong> gewählt<br />
1 9 0 7<br />
POLARLIFEHAUS<br />
Fotos: Polar Life Haus<br />
Das Musterhaus des Jahres wurde auf der finnischen<br />
Wohnungsmesse bekannt gegeben – und der Gewinner<br />
ist: das Ökohaus „Cabin Havsstrand“ von PolarLifeHaus.<br />
Eine hohe Bau- und Ausführungsqualität sind die<br />
Hauptkriterien für die Wahl des Musterhauses des<br />
Jahres gewesen. Auch die Sicherheit des<br />
Bauprojekts und die Umsetzung der Themen der<br />
Wohnungsmesse werden berücksichtigt. Die Jury<br />
des Verbands der Baumeister und Ingenieure (RKL)<br />
hat das Musterhaus des Jahres auf der<br />
Wohnungsbaumesse in Loviisa ausgewählt. Sie hielt<br />
„Cabin Havsstrand“ für ein sehr gut ausgeführtes<br />
Gesamtpaket, das den Bedürfnissen der Eigentümer<br />
und dem ökologischen Thema der Messe entspricht.<br />
„Die Werte von Havsstrand spiegeln die Ökologie<br />
wider und die technischen Lösungen sind intelligent“,<br />
lobt die Jury. „Beispiele dafür sind die hohen Türen<br />
und großen Fenster. Obwohl natürliches Licht in das<br />
Haus strömt, wird die Privatsphäre gewahrt.“<br />
„Cabin Havsstrand“ ist ein optimales Haus für<br />
eine Familie mit zwei Kindern oder als wunderschöner<br />
Altersruhesitz für zwei Personen. Es verfügt über<br />
eine Wohnfläche von 137 Quadratmeter und ist in jeder<br />
Hinsicht individuell anpassbar. Aus Massivholz<br />
gebaut, ist es ökologisch unschlagbar und liefert<br />
dazu ein perfektes Raumklima. Darüber hinaus erfüllt<br />
es jeden gewünschten Energiestandard.<br />
Gutes Projektmanagement und ein<br />
realistisches Budget trugen zum Erfolg bei<br />
Die Wohnungsmesse findet in der einzigartigen<br />
maritimen Umgebung von Kuningattarenranta in Loviisa,<br />
Finnland statt und fokussiert drei Hauptthemen:<br />
Das Meer ist das offensichtlichste Thema: Wer<br />
direkt am Meer wohnt, trägt auch Verantwortung für<br />
das Wohlergehen des Meeres. Das Haus wurde<br />
unter Berücksichtigung der Natur und unter<br />
Verwendung ökologischer Baumethoden entworfen.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Vielseitigkeit<br />
und Anpassungsfähigkeit der Räume sowie die<br />
Beleuchtung, denn sie schafft eine angenehme<br />
Atmosphäre, erhöht den Komfort und die Sicherheit.<br />
Die Auswahlkriterien für das RKL-Musterhaus<br />
konzentrieren sich auf die hohe Qualität und Ausführung<br />
eines Gebäudes, aber die Jury achtete auch auf<br />
die Umsetzung der Messethemen und den Erfolg<br />
des Projekts sowie des Vergabeverfahrens. Das<br />
Haus wurde zudem mit nachhaltigen, umweltfreundlichen<br />
Materialien gebaut und hat eine ausgezeichnete<br />
Energieeffizienz.<br />
Ein Traumhaus am Meer<br />
Das Meer ist auch auf Wunsch der Bauherren des<br />
Hauses präsent: „Wir hätten nie geglaubt, dass es<br />
möglich sein würde, auf unser eigenes Grundstück<br />
am Meer zu ziehen.“ Die Zeit hat sie auf die Probe<br />
gestellt: Preise und Zinssätze sind gestiegen, Strom<br />
war teuer und Materialien teilweise schwer zu<br />
bekommen. „Trotz alledem haben wir das Projekt zu<br />
Ende gebracht und sind sehr stolz auf das Ergebnis“,<br />
so die Bauherren.<br />
Eine Symbiose der besonderen Art<br />
Neben den Themen Ökologie, Flexibilität,<br />
Energieeffizienz und Kosten kam ein weiterer<br />
Schwerpunkt von PolarLifeHaus dazu. Mit dem<br />
neuen Leitthema „The new World Luxury“ ist nicht<br />
die Entwicklung Richtung größer und teurer gemeint:<br />
Unter Beibehaltung der hohen Qualitätsanforderung<br />
und der individuellen Realisierungsmöglichkeiten<br />
sowie den Vorgaben der Messe steht die Gesundheit<br />
im Vordergrund. Wer in einem Massivholzhaus<br />
von PolarLifeHaus wohnt, lebt in einem absolut<br />
gesunden Umfeld. Es gilt, Chemikalien aus den<br />
Baumaterialien zu eliminieren, indem auf natürliche<br />
Produkte gesetzt wird. Der neue Luxus besteht<br />
darin, sich in einem Massivholzhaus nicht nur<br />
wohlzufühlen, sondern auch definitiv gesund zu<br />
leben. Denn Gesundheit ist unser höchstes Gut.<br />
Und in einer Welt mit so vielen schädlichen<br />
Umwelteinflüssen ist es ein absoluter Luxus, in<br />
einem solch natürlichen Haus lange und gesund das<br />
Leben genießen zu können.<br />
Auf www.Holzhaus.Center sowie www.PolarLifeHaus.de<br />
finden Interessierte weitere Informationen von<br />
Dipl.-Holzingenieur Busso Peus zum Thema Holz<br />
und modernen Massivholzhäusern.<br />
PolarLifeHaus<br />
Busso Peus<br />
Telefon +49 2661 209 88 69<br />
Mobil +49 176 56 78 02 08<br />
info@Holzhaus.Center<br />
www.PolarLifeHaus.de<br />
Sie finden uns auf der<br />
Baumesse Bad Kreuznach<br />
20.– 22. Oktober <strong>2023</strong><br />
Stand-Nr.: 3.050
16 Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Entspannung fängt bei der Planung an<br />
Die HiFi-Profis unterstützen seit über 45 Jahren bei Sound, Smarthome und mehr<br />
Reinkommen, Lieblingsmusik an, Licht dämmen<br />
– abschalten! Mit der passenden Soundanlage in<br />
Verbindung mit einem smarten Zuhause klappt das<br />
Loslassen vom Alltagsstress mühelos. So ermöglicht<br />
die richtige Vernetzung individuelle Routinen für<br />
jeden Hausbewohner, ganz nach den persönlichen<br />
Vorlieben – mehr Komfort geht nicht. Wichtig für den<br />
perfekten Genuss ist jedoch die frühzeitige Planung.<br />
Die HiFi-Profis sind seit über 45 Jahren<br />
die richtigen Ansprechpartner<br />
rund um Technik, Soundsysteme und<br />
Smarthome-Vernetzung. Geschäftsführer<br />
Ernst Schmid über aktuelle<br />
Trends und worauf Bauherren unbedingt<br />
achten sollten.<br />
Herr Schmid, in unserer hektischen<br />
Zeit und mit all dem „Weltschmerz“<br />
um uns herum sehnen wir uns umso<br />
mehr nach Entspannung in den eigenen<br />
vier Wänden. Wie kann ein gutes<br />
Soundsystem dabei unterstützen?<br />
Musik hat für viele eine ganz besondere<br />
Bedeutung. Für besten Genuss<br />
sorgt die richtige Soundanlage. Das<br />
kann mit einer Soundbar anfangen, als<br />
Ergänzung zum Großbild-TV, der ja<br />
heutzutage zur Grundausstattung gehört<br />
und zur „Multimediazentrale“ des<br />
Hauses geworden ist. Es gibt mittlerweile<br />
hervorragende Soundbars, zum<br />
Beispiel „Theatre“ von Bang & Olufsen<br />
– ein absoluter technischer Hingucker.<br />
Das zweite Upgrade wären dann separate<br />
Streamer und Verstärker oder<br />
auch ein analoger Plattenspieler.<br />
Ein ganz neues Highlight sind versteckte<br />
Lautsprecher. Sie werden beispielsweise<br />
hinter einem Spiegel oder<br />
einer dünnen Marmorplatte montiert<br />
und sind somit komplett unsichtbar.<br />
Man hat sozusagen „klingende Wände“<br />
– ein tolles Sounderlebnis!<br />
Entspannen kann man auf jeden<br />
Fall nur, wenn die Anlage keine Fehler<br />
macht, denn unsere Ohren sind äußerst<br />
sensibel. Ist der Sound kratzig oder unsauber,<br />
muss das Gehirn das kompensieren,<br />
und das bedeutet Stress und<br />
keine Erholung. High Fidelity steht für<br />
naturtreuen Sound mit betriebssicherer<br />
und einfach zu bedienender Technik.<br />
Das sorgt für puren Genuss.<br />
Worauf muss man bei der<br />
Installation achten?<br />
Um bares Geld zu sparen, sollte man<br />
die Installation von Sound- oder<br />
Smarthome-Systemen schon sehr<br />
frühzeitig planen. Die Nachrüstung<br />
kann teuer werden. Sobald der Grundriss<br />
für den Neubau steht, kann man<br />
uns kontaktieren, spätestens aber,<br />
wenn es an die Elektroplanung geht.<br />
Bang & Olufsen<br />
Beovision Theatre<br />
(unten)<br />
Wir kommen teilweise bereits in der<br />
Rohbauphase vorbei und planen beim<br />
Kunden zu Hause. Denn das A und O –<br />
und das wiederhole ich gebetsmühlenartig<br />
– ist die richtige Verkabelung,<br />
nur so ist eine gute Kommunikationsund<br />
Sicherheitstechnik gewährleistet.<br />
Bei diesen großen Datenmengen benötigt<br />
man ein gutes, geschirmtes Kabel<br />
– WLAN reicht da nicht aus.<br />
Warum sind die HiFi-Profis der<br />
richtige Partner, wenn man sein<br />
Zuhause smart machen möchte?<br />
Wir machen schlicht und ergreifend<br />
seit über 45 Jahren nichts anderes und<br />
verfügen somit über jede Menge Erfahrung.<br />
Allein in unserer Frankfurter Filiale<br />
arbeiten rund 50 Fachleute. Es gibt<br />
für unsere Techniker acht Autos, die<br />
ausschließlich für die Vor-Ort-Planung<br />
direkt beim Kunden zur Verfügung stehen.<br />
Damit können wir unseren Beratungs-<br />
und Planungsservice in einem<br />
Umkreis von 150 Kilometern rund um<br />
das Rhein-Main-Gebiet anbieten.<br />
Zudem haben wir alle großen High-<br />
Class-Marken im Sortiment, wie Bowers<br />
& Wilkins, Devialet, Yamaha oder<br />
eben Bang & Olufsen, um nur einige zu<br />
nennen. In unseren Soundstudios vor<br />
Ort in der Großen Friedberger Straße<br />
können Interessierte sich selbst von<br />
unserem Angebot überzeugen und<br />
Ton- und Bildgenuss live erleben.<br />
Um welche weiteren Trends<br />
kommt man nicht herum?<br />
Seit einigen Jahren sind Outdoor-<br />
Multimedia-Anlagen sehr gefragt. Der<br />
Outdoorbereich ist immer mehr zum<br />
zweiten Wohnzimmer und auch zur<br />
zweiten Küche geworden. Die Geräte<br />
folgen diesem Trend: mit wetterfesten<br />
Lautsprechern (auch fürs Badezimmer)<br />
oder TV-Outdoorgeräten zum<br />
Beispiel. So kann man Partys mit<br />
Freunden und der Familie im Garten<br />
oder auf der Terrasse feiern und dabei<br />
ebenso hochwertigen Sound und Bild<br />
genießen wie in den Innenräumen.<br />
Das ist heutzutage gar kein Problem<br />
mehr. Eine herausstechende Marke ist<br />
Architettura Sonora aus Italien, die<br />
Outdoor-Lautsprecher beispielsweise<br />
in Marmor einbaut. Das sind dann<br />
nicht nur Tongiganten, sondern richtige<br />
kleine Kunstobjekte – hör- und erlebbar<br />
auf unseren Dachterrassen.<br />
Übrigens: Wer die HiFi-Profis und<br />
ihre Hersteller genauer kennenlernen<br />
will, kann die HiFi-Messe am<br />
28. und 29. Oktober im Kempinski<br />
Hotel Frankfurt Gravenbruch besuchen.<br />
Fotos: HiFi-Profis
17<br />
Immobilie zu verkaufen?<br />
Diese Unterlagen sollten Eigentümer bereithalten<br />
Foto: ©Olivier-Tuffé - stock.adobe.com<br />
Wer als Eigentümer alle wichtigen<br />
Dokumente über seine Immobilie parat<br />
hat, erhöht damit die Verkaufschancen.<br />
Der IVD Berlin-Brandenburg, die Berufsorganisation<br />
und Interessenvertretung<br />
der Beratungs- und Dienstleistungsberufe<br />
in der <strong>Immobilien</strong>wirtschaft, erklärt,<br />
welche Unterlagen wichtig sind.<br />
Möchte man seine Immobilie verkaufen,<br />
braucht man dafür unbedingt<br />
den Bauplan und aktuelle Grundrisse,<br />
um die Zimmergrößen, die Wohn- und<br />
Nutzflächen sowie deren Aufteilung<br />
zu dokumentieren. Die Flurkarte und<br />
der Lageplan sind nötig, um die genaue<br />
Lage und die Größe des Grundstücks<br />
nachzuweisen. Einen aktuellen<br />
Grundbuchauszug mit Eigentumsrechten<br />
und eventuellen Nutzungseinschränkungen<br />
können die Eigentümer<br />
beim zuständigen Amtsgericht erhalten.<br />
Die Bauakte, die die Baugenehmigung<br />
und Baubeschreibung der Immobilie<br />
enthält, kann bei der jeweiligen<br />
Kommune beantragt werden.<br />
Ein weiteres Dokument, das in der<br />
Verkaufsmappe enthalten sein sollte,<br />
ist der Energieausweis. Dieser kann<br />
auch online beantragt werden und ist<br />
zehn Jahre gültig. Lediglich für Gebäude,<br />
die unter Denkmalschutz stehen,<br />
ist kein Energieausweis nötig.<br />
Wenn die Eigentumswohnung<br />
verkauft werden soll<br />
Je nach Art und Eigenschaft des zu<br />
verkaufenden Objekts kommen weitere<br />
Unterlagen und Nachweise dazu,<br />
die Eigentümer ihren Interessenten zur<br />
Verfügung stellen sollten. Handelt es<br />
sich um eine Eigentumswohnung, sollten<br />
die Teilungserklärung, Jahreswirtschaftspläne,<br />
Wohngeldabrechnungen<br />
und die Protokolle der Eigentümerversammlungen<br />
vorliegen. Dient die<br />
Eigentumswohnung der Kapitalanlage<br />
und wird vermietet, sollten potenzielle<br />
Käufer zudem Einsicht in die Mietverträge,<br />
die Mieteinnahmen und die aktuellen<br />
Betriebskostenabrechnungen<br />
erhalten.<br />
„Diese Unterlagen sind das Mindeste,<br />
was Käufer erwarten. Wer sich<br />
von der Konkurrenz abheben will, kann<br />
mit zusätzlichen Informationen punkten.<br />
Nachweise über Modernisierungsmaßnahmen<br />
zum Beispiel demonstrieren<br />
Transparenz und steigern<br />
unter Umständen den Wert der Immobilie“,<br />
sagt Nils Werner, Geschäftsführer<br />
des IVD Berlin-Brandenburg. „Die<br />
Interessenten verlangen umfassende<br />
Informationen, bevor sie eine Kaufentscheidung<br />
treffen. Sie möchten sich<br />
nicht nur auf das Verkaufsgespräch<br />
verlassen, sondern die relevanten<br />
Dokumente sorgfältig prüfen.“<br />
Auch wer seine Immobilie verschenkt<br />
oder vererbt, tut den neuen<br />
Besitzern mit der Zusammenstellung<br />
der relevanten Unterlagen einen großen<br />
Gefallen. „Eigentümer, die sich<br />
nicht selbst darum kümmern möchten<br />
oder mehr qualifizierte Beratung brauchen,<br />
sollten damit eine Maklerin oder<br />
einen Makler beauftragen. Es gilt, Fehler<br />
auszuschließen, die möglicherweise<br />
viel Geld kosten können. Auch angehenden<br />
Käufern empfehlen wir, schon<br />
auf der Suche nach der passenden Immobilie<br />
einen Makler zu beauftragen.<br />
Diese können auf Netzwerke wie zum<br />
Beispiel das Verbandsnetzwerk des<br />
IVD zurückgreifen, um die passende<br />
Immobilie zu finden“, ergänzt Werner.
18 Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Ein Aufzug im Einfamilienhaus? Na klar. Es gibt kleine Modelle, die als Alternative zum Treppenlift helfen, wenn die Beine nicht mehr mitmachen.<br />
Ein Mini-Aufzug fürs Eigenheim<br />
Aus dem Plattformlift ist ein echter Hingucker geworden<br />
Einer der Gründe, warum man im Alter oder nach einem<br />
Unfall sein Haus verlassen muss? Die unüberwindbar<br />
gewordenen Treppen. Ein kleiner Aufzug<br />
oder ein Treppenlift können Lösungen sein. Im Handel<br />
findet man Aufzüge fürs Eigenheim etwa unter<br />
der Bezeichnung Plattform- oder Homelift. Das ist eigentlich<br />
erstmal nur eine Rampe, auf die man geht<br />
oder mit Rollator und Rollstuhl fährt, um damit nach<br />
oben oder unten befördert zu werden. Aber aus den<br />
anfangs recht pragmatisch designten Modellen sind<br />
optisch kleine Aufzüge entstanden. Mit blickdichter<br />
oder durchsichtiger Kabine können solche Plattformlifte<br />
sogar der Hingucker im Haus sein. Sie haben<br />
„überhaupt nicht mehr die Anmutung eines<br />
Krankenhilfsmittels“, sagt Udo Niggemeier von der<br />
Vereinigung mittelständischer Aufzugsunternehmen<br />
in Bissendorf.<br />
So teuer wie ein Mittelklassewagen<br />
Der Homelift fährt wie jeder andere Lift auch mehrere<br />
Stationen im Haus an: etwa vom Keller zum Wohnbereich<br />
mit Küche und weiter hoch zu den Schlafzimmern.<br />
Meist sind zwei bis vier Haltestellen möglich.<br />
Weiterer Vorteil: Der Homelift gibt laut Niggemeier<br />
Nutzern ein wesentlich besseres Sicherheitsgefühl<br />
als ein Treppenlift. Zwar haben solche Modelle<br />
den Preis von Mittelklassewagen, steigern entsprechend<br />
aber den Marktwert einer Immobilie.<br />
Denn: „Immer mehr Menschen suchen Häuser, in denen<br />
sie bis ins hohe Alter mobil bleiben können“, sagt<br />
Erhard Hackler von der Deutschen Seniorenliga. „Ein<br />
Aufzug schlägt da positiv zu Buche.“<br />
Ein Homelift braucht nicht viel Platz, es reicht<br />
eine Grundfläche von wenigen Quadratmetern. Anders<br />
als ein öffentlicher Personenaufzug benötigt er<br />
keine Unterfahrt – man muss also beim Bau nicht in<br />
den Untergrund gehen. Der Schacht, der meist ein<br />
Innenmaß unter zwei Quadratmetern hat, wird am<br />
Boden befestigt und nach oben aufgebaut. Oft wird<br />
der Lift in die Lücke im Treppenlauf eingebaut. „Er<br />
kann aber auch an einer anderen Stelle im Haus<br />
montiert werden“, so Aufzugexperte Niggemeier. „Sollte<br />
der Platz im Inneren des Hauses nicht ausreichen,<br />
ist es auch möglich, ihn außen anzubringen. Dann ist<br />
allerdings eine Baugenehmigung erforderlich.“<br />
Mit 0,15 Metern pro Sekunde nach oben<br />
Da der Homelift technisch kein Aufzug ist, sondern<br />
eine Maschine, gelten für den Einbau und Betrieb die<br />
Vorschriften der EU-Maschinenrichtlinie. Mit einer<br />
Höchstgeschwindigkeit von 0,15 Metern pro Sekunde<br />
ist er wesentlich langsamer als ein öffentlicher<br />
Aufzug. „Das Tempo reicht aber aus“, findet Udo<br />
Niggemeier.<br />
Ein Homelift ist innerhalb weniger Tage eingebaut.<br />
Er wird mit normalem Strom aus der Steckdose<br />
betrieben. Ein zusätzlicher Kraftstromanschluss<br />
ist nicht notwendig. Alle Lifte, die von haushaltsfremden<br />
Personen genutzt werden, zum Beispiel<br />
Pflegediensten oder Gästen, müssen einmal im<br />
Jahr durch eine sachkundige Person gewartet und<br />
geprüft werden. Des Weiteren müssen sie ein System<br />
haben, mit dem bei Bedarf schnell Hilfe herbeigerufen<br />
werden kann. Hat der Lift eine Förderhöhe<br />
von mehr als drei Metern, muss er zusätzlich von<br />
einer zugelassenen Überwachungsstelle vor der ersten<br />
Inbetriebnahme und im weiteren Betrieb regelmäßig<br />
geprüft werden.<br />
Treppenlift als günstige Alternative<br />
Eine Alternative ist der Treppenlift, der von den<br />
Krankenkassen bezuschusst werden kann. „Das ist<br />
eine relativ kostengünstige, niederschwellige<br />
Mobilitätshilfe, die sich in den allermeisten Häusern<br />
gut einbauen lässt“, sagt Matthias Bauer von der<br />
Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Allerdings<br />
gibt es unterschiedliche technische Lösungen und<br />
Ausstattungen. Nicht jede ist für jeden Anwender<br />
geeignet, einige sind nicht mit Rollstuhl nutzbar.<br />
„Planung und Einbau sind nicht zu unterschätzen“,<br />
sagt Matthias Bauer. Sein Rat: „Man sollte sich<br />
möglichst mit dem Thema befassen, bevor der<br />
Treppenlift akut gebraucht wird.“<br />
Der Treppenlift verfügt laut dem Deutschen<br />
Verband für Treppen- und Plattformlifte (DVTP) über<br />
einen Sitz, eine Antriebseinheit und eine Führungsund<br />
Trageschiene, die an der Wand, Decke oder auf<br />
der Treppe montiert ist. So ist es für eine körperlich<br />
eingeschränkte Person möglich, unterschiedliche<br />
Höhen über die schon existierende Treppe zu<br />
erreichen. Aber nicht jeder käme damit klar, so<br />
Verbraucherschützer Matthias Bauer. Vor allem<br />
Menschen mit Demenzerkrankungen hätten oft<br />
Angst mitzufahren. Andere kommen nicht allein mit<br />
der Steuerung per Joystick zurecht oder fürchten<br />
sich vor der Höhe.<br />
Fotos: dpa
19<br />
<strong>Immobilien</strong>kauf zur Vermietung absetzen<br />
Von der Suche bis zur Sanierung gibt es steuerliche Vorteile<br />
Fotos: ©TGina Sanders - stock.adobe.com ©Tatjana Balzer - stock.adobe.com<br />
Wird eine Immobilie mit der Absicht<br />
gekauft, diese zu vermieten, können<br />
die Ausgaben steuerlich abgesetzt<br />
werden. In den ersten Jahren nach<br />
dem Kauf entstehen meistens Verluste,<br />
die infolge die persönliche Steuerlast<br />
mindern. Steuerlich betrachtet<br />
lassen sich die Ausgaben grob in zwei<br />
Positionen unterteilen, nämlich, ob sie<br />
sofort für das Jahr der Zahlung geltend<br />
gemacht werden können oder<br />
über mehrere Jahre abgeschrieben<br />
werden müssen.<br />
Am Anfang steht die Suche nach<br />
einer geeigneten Immobilie, welche<br />
mit einem zeitlichen Aufwand und<br />
bereits mit Kosten verbunden ist.<br />
Es entstehen Fahrtkosten, um<br />
die Immobilie zu besichtigen,<br />
zum Büro des Maklers, zur<br />
Bank und zum Notar. Für jeden<br />
gefahrenen Kilometer können<br />
30 Cent sofort geltend gemacht<br />
werden. Liegt die Immobilie<br />
vom Wohnort des künftigen Vermieters<br />
weiter entfernt, dann<br />
können zusätzlich die Übernachtungskosten<br />
und eine Verpflegungspauschale<br />
berücksichtigt<br />
werden.<br />
Weiterhin sind der Kaufpreis<br />
des Gebäudes, die Gebühren<br />
für Makler und Notar,<br />
gegebenenfalls Kosten für einen<br />
Sachverständigen, die Eintragung<br />
ins Grundbuch und die Grunderwerbssteuer<br />
in der Steuererklärung<br />
absetzbar. Diese Aufwendungen zählen<br />
zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />
und werden mit der<br />
Immobile gemeinsam abgeschrieben.<br />
Nicht absetzbar sind die Kosten für<br />
das Grundstück.<br />
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
einer Immobilie können –<br />
je nach Baujahr – in unterschiedlichem<br />
Maße steuerlich berücksichtigt<br />
werden. So kann beispielsweise eine<br />
Immobilie, die vor 1925 erbaut wurde,<br />
40 Jahre lang zu jeweils 2,5 Prozent<br />
der Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
abgesetzt werden. Für eine Immobilie,<br />
die nach 1924 erbaut wurde<br />
und heute angeschafft wird, können<br />
50 Jahre lang jeweils zwei Prozent der<br />
Kosten geltend gemacht werden.<br />
Renovierung und Sanierung<br />
Im Gegensatz zu Eigentümern oder<br />
Mietern dürfen Vermieter die Kosten<br />
für Maßnahmen der Instandhaltung<br />
und Modernisierung inklusive der Materialkosten<br />
auf den Fiskus abwälzen.<br />
Renovierungsmaßnahmen sind Erhaltungsaufwendungen,<br />
die entweder<br />
gleich voll abgesetzt oder wahlweise<br />
über einen Zeitraum von zwei bis maximal<br />
fünf Jahren verteilt werden dürfen.<br />
Vorsicht, finden größere Renovierungsarbeiten<br />
innerhalb von drei Jahren<br />
nach dem Zeitpunkt der Anschaffung<br />
statt und überschreiten diese<br />
Kosten ohne Umsatzsteuer den Kaufpreis<br />
um mehr als 15 Prozent, so ist die<br />
schnelle Abschreibung dahin. Die Abschreibung<br />
hat dann gemeinsam mit<br />
den Anschaffungskosten über viele<br />
Jahre zu erfolgen.<br />
Maßnahmen der <strong>Immobilien</strong>sanierung<br />
stellen eine Erweiterung oder<br />
Verbesserung der vorhandenen Sanitär-,<br />
Heizungs- oder Elektroanlagen<br />
oder Fenster dar. Werden drei der vier<br />
genannten Maßnahmen durchgeführt<br />
und kommt es dabei zu einer Hebung<br />
des Standards der Wohnung, werden<br />
die Kosten als Herstellungskosten betrachtet.<br />
Diese werden gemeinsam<br />
mit den Anschaffungskosten der Immobilie<br />
über die Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />
Das gilt auch für die Schaffung<br />
neuen Wohnraums, z. B.<br />
wenn nachträglich ein Balkon<br />
angebaut oder das Dachgeschoss<br />
ausgebaut<br />
wird. Bleiben die Kosten<br />
einer Sanierungsmaßnahme<br />
jedoch<br />
unter 4000 Euro<br />
netto, so dürfen<br />
sie als Erhaltungsaufwand<br />
sofort abgeschrieben<br />
werden.<br />
Ausstattung und Möblierung<br />
Liegt der Anschaffungspreis, z. B. für<br />
ein neues Waschbecken, eine Duschkabine<br />
oder einen Rauchmelder, unter<br />
800 Euro netto, handelt es sich um ein<br />
geringwertiges Wirtschaftsgut. Dessen<br />
Kaufpreis kann komplett für das<br />
Jahr des Kaufs abgesetzt werden. Anschaffungen<br />
mit einem höheren Kaufpreis<br />
müssen über mehrere Jahre abgeschrieben<br />
werden. Wird die Wohnung<br />
komplett möbliert vermietet, ist<br />
ebenfalls die Höhe des Kaufpreises<br />
des Möbels entscheidend. Die Kosten<br />
für die Anschaffung einer Einbauküche<br />
mit Elektrogeräten sind mit zehn Jahren<br />
Nutzungsdauer abzuschreiben.
20 Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Mix and match!<br />
Omas altes Geschirr trifft neue Teller<br />
Haben Sie auch ein gutes Sonntagsgeschirr<br />
im Schrank, das Sie viel zu selten<br />
nutzen? Ein Erbstück von Oma vielleicht<br />
oder Ihr Hochzeitsgeschirr, das<br />
es kaum noch auf den Tisch schafft?<br />
Werfen Sie diese Klassiker bitte nicht<br />
weg. Man kann sie wunderbar mit neuen<br />
Tellern und Schüsseln kombinieren.<br />
Das sogenannte „Mix-and-Match“ liegt<br />
sogar im Trend.<br />
„Beim Mischen ist es wichtig, dass<br />
es einen roten Faden gibt“, erklärt Julia<br />
Dettmer, die das Buch „Tischkultur<br />
<strong>2023</strong>“ geschrieben hat. „Entweder<br />
findet sich eine Farbe in allen Stücken<br />
wieder oder das Muster wiederholt<br />
sich. Ansonsten sieht der Tisch<br />
schnell chaotisch aus.“ Das empfiehlt<br />
auch die Wohn- und Tischwarenexpertin<br />
Gabriela Kaiser. „Heute werden oftmals<br />
Teller und Tassen in verschiedenen<br />
Farben zum Mixen angeboten, die<br />
über die gleiche Form optisch zusammengehalten<br />
werden“, so Kaiser.<br />
„Wenn altes Geschirr integriert werden<br />
soll, dann hat es ja auf jeden Fall eine<br />
andere Form als das neue moderne<br />
Geschirr, sodass hier der Zusammenhalt<br />
über die Farbe entsteht.“<br />
Das Farbmuster aufgreifen<br />
Ein sicherer Tipp ist dann, älteres weißes<br />
Geschirr mit anderen weißen Stücken<br />
zu verknüpfen. „Hat das Geschirr<br />
ein Druckmotiv, so könnte man versuchen,<br />
ein paar Elemente in einer Farbe<br />
des Druckes zu finden“, rät Kaiser. Besitzt<br />
man etwa klassische Stücke mit<br />
Zwiebelmuster, filigrane Zeichnungen<br />
in Blau, die meist weißes Geschirr zieren,<br />
kann man hierzu einfarbig blaue<br />
und weiße Stücke kombinieren. „Zum<br />
Beispiel liegt auf einem großen blauen<br />
Platzteller der Essteller mit dem blauen<br />
Zwiebelmuster und darauf steht<br />
eine Bowl in Weiß“, so Kaiser.<br />
Bei solchen Mischungen ist überhaupt<br />
Klotzen statt Kleckern gut.<br />
„Wenn ein Element – egal ob Farbe,<br />
Muster oder Form – nur einmal bei einer<br />
Gestaltung vorkommt, wirkt es<br />
Es gibt eine neue Liebe zu altem Geschirr:<br />
Im Secondhandhandel werden alte<br />
Services hoch gehandelt. Und wer so<br />
einen Schatz noch besitzt, kann ihn<br />
durchaus mit Neuem kombinieren.<br />
schon mal wie ein Fremdkörper“, erklärt<br />
Stilexpertin Kaiser. „Wird es aber<br />
noch einmal aufgegriffen, dann sieht<br />
es gewollt aus.“ Tischkultur-Expertin<br />
Dettmer sagt: „Mit drei Tricks lassen<br />
sich noch mehr verbindende Elemente<br />
schaffen: mit farblich passenden<br />
Kerzen, Blumen und Servietten.“ Es sei<br />
denn, man will den Fokus komplett auf<br />
ein schönes Stück legen: Julia Dettmer<br />
rät, „einzelne Lieblingsstücke wie<br />
zum Beispiel eine geerbte Servierschüssel<br />
am besten mit Teilen in<br />
neutralen Farben zu kombinieren“.<br />
Grundsätzlich sollte man nicht zu<br />
viele Farben auf einmal nutzen, empfiehlt<br />
Gabriela Kaiser. „Eine Gestaltung<br />
mit maximal zwei bis drei Farben<br />
bringt Ruhe in die Dekoration.“ Interessant<br />
sei auch, „die Basis in ein bis<br />
zwei Farben zu gestalten und die<br />
dritte Farbe oder das Muster nur als<br />
Akzent einzusetzen – also nur hier<br />
und da mal“.<br />
Kaum noch Dekoration benötigt<br />
Beide Expertinnen sind Fans von<br />
„Mix-and-Match“, dem abgestimmten<br />
Mischen von Stilelementen. „Ein Mixen<br />
gibt dem gedeckten Tisch eine individuelle<br />
Note und belebt die Tischgestaltung,<br />
sodass man sonst keine<br />
anderen dekorativen Produkte mehr<br />
benötigt“, sagt Gabriela Kaiser. „Ich<br />
persönlich setze gerne auf große<br />
Steingutteller als Platzteller, auf denen<br />
dann von weißen Tellern gespeist<br />
wird“, verrät Julia Dettmer ihren Eindecktipp.<br />
Die Gläser dürften gerne<br />
unterschiedliche Farben haben, aber<br />
die gleiche Form. Zur Dekoration setzt<br />
die Buchautorin auf Grün aus dem<br />
Garten: „Etwa ein paar Zweige Rosmarin,<br />
Salbei oder Ähnliches, was auch<br />
im Essen vorkommt“. Etwas opulenter<br />
wirke die Tischdekoration mit einem<br />
Blumengesteck oder Strauß.<br />
Die Expertin rät, die guten Stücke<br />
gerne zu nutzen – und nicht nur als<br />
das gute Sonntagsgeschirr für besondere<br />
Anlässe im Schrank verstauben<br />
zu lassen. Es wurde schließlich gefertigt,<br />
damit davon gespeist wird. „Ich<br />
finde, gerade weil das Geschirr so besonders<br />
ist, sollte es häufig benutzt<br />
werden, um ihm die nötige Ehre zuteilwerden<br />
zu lassen“, so Dettmer.<br />
Fotos: dpa
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Das Leben ist teurer geworden und für<br />
viele große Anschaffungen kann das<br />
Geld fehlen. Für den Umbau des alten<br />
Badezimmers beispielsweise. Immer<br />
mehr Handwerker bieten nun aber<br />
eine Übergangslösung an.<br />
Ein Wohnzimmer kann man schnell<br />
mal renovieren: Etwas frische Farbe,<br />
eine neue Couch – schon sieht es<br />
ganz anders aus. An der Sanierung eines<br />
Badezimmers hingegen hängen<br />
eine aufwendige Planung und hohe<br />
Kosten. Viele können sich das nicht<br />
auf einmal leisten. Eine Lösung kann<br />
ein Sanierungsfahrplan für Teilmodernisierungen<br />
auf Raten sein.<br />
So kann das vonstattengehen: „Der<br />
Handwerker zeigt dem Kunden, wie<br />
sein Bad in der Endversion aussehen<br />
könnte. Hat der aber nicht direkt das<br />
Geld für die gesamte Modernisierung,<br />
wird jetzt nur ein kleiner Teil davon<br />
umgesetzt“, erklärt Bad-Fachmann<br />
Dennis Jäger. „Und in fünf Jahren der<br />
nächste Schritt und dann in fünf<br />
Jahren noch ein Schritt – und dann<br />
hat der Kunde ein fertiges, tolles Bad<br />
mit einem in allen Details stimmigen<br />
Design.“<br />
Mit Plan zum<br />
einheitlichen Look<br />
Zwar sind solche Teilmodernisierungen<br />
auch ohne langfristigen Sanierungsplan<br />
vom Handwerker möglich.<br />
Das habe aber einen Nachteil, sagt Jäger,<br />
Chefredakteur der Fachzeitschrift<br />
SBZ Sanitär.Heizung.Klima: Es fehlen<br />
am Ende vielleicht der einheitliche<br />
Look und ein stimmiges Design.<br />
„Wenn ich mir kein ganzes neues<br />
Bad leisten kann, habe ich zwei Möglichkeiten,<br />
etwas zu verändern. Am einfachsten<br />
ist: Ich tausche an ein paar<br />
Stellen nur etwas aus. Altes WC raus,<br />
neues WC rein, alte Armatur weg, neue<br />
Armatur rein“, sagt der Fachmann.<br />
„Dann habe ich ein bisschen was Neues,<br />
vielleicht auch etwas technisch<br />
Eine Badsanierung kann teuer werden. Wer dennoch ein stimmiges Konzept haben will, kann mit dem<br />
Handwerker eine Teilmodernisierung auf Raten vereinbaren.<br />
Zeitgemäßeres als das, was vor 20<br />
Jahren mal en vogue war. Aber das hat<br />
mit einer Designveränderung erst mal<br />
wenig zu tun.“<br />
Die zweite Variante: „Man schraubt<br />
zum Beispiel nicht nur ein neues WC<br />
an die Wand, sondern baut den ganzen<br />
WC-Platz neu“, so Jäger.<br />
Lange Herstellungszusage<br />
für viele Produkte<br />
Bei einer solchen Stückelung der Veränderungen<br />
kann es vorkommen,<br />
dass nach Abschluss der Modernisierung<br />
all die einzelnen neuen Komponenten<br />
optisch nicht gut zusammenpassen.<br />
Und da setzt der Sanierungsplan<br />
an: Gemeinsam mit einem Handwerker<br />
werden alle zeitversetzten Veränderungen<br />
aufeinander abgestimmt.<br />
Etwa, indem bei den Keramiken<br />
Stücke aus Kollektionen ausgewählt<br />
werden, für die Hersteller eine Bezugsgarantie<br />
über einen langen Zeitraum<br />
geben. „Viele Linien gibt es über Jahre<br />
oder Jahrzehnte hinweg“, sagt Branchenexperte<br />
Jäger.<br />
Die Idee des Sanierungsplans für<br />
eine Bad-Modernisierung auf Raten<br />
sei noch recht neu in der Branche. Sie<br />
bietet jedoch für beide Seiten Vorteile.<br />
Denn lässt sich der Handwerker auf<br />
die Vorarbeit ein, kann er bei dem<br />
Kunden mit Aufträgen über eine<br />
längere Zeit rechnen.<br />
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