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PROMAGAZIN September 2023

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für die Region Heilbronn-Franken.<br />

09 I 23<br />

23. Jahrgang | 4,00 Euro | 52856<br />

So planen<br />

Ingenieure<br />

heute<br />

Volker Mörgenthaler setzt<br />

auf Big Data und KI<br />

Stadt Heilbronn I Zukunftstrends | Verpacker | pro-magazin.de<br />

Optimierte Prozesse:<br />

Die BIT Ingenieure AG nutzt digitale<br />

Tools, um zukunftsorientierte<br />

Projekte planen.<br />

Mehr lesen Sie ab<br />

Seite 18.


Zu Besuch bei<br />

Martina und Moritz<br />

Vierbeiner auf Pilzsuche<br />

Eine alte Handwerkskunst<br />

EDITORIAL<br />

L E S E N SIE AUCH<br />

Herbst <strong>2023</strong><br />

Verkaufspreis 3,90 Euro<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Erinnern Sie sich noch an die grüne Schultafel, übersät mit<br />

weißen Kreideflecken? Unglaublich, aber wahr: Viele Klassenzimmer<br />

sehen noch genauso aus wie vor fünfzig Jahren. Und<br />

auch der Stundenplan ist gleichgeblieben. Warum wir dringend<br />

eine Bildungsrevolution brauchen, erklärt Gunter Dueck<br />

im Interview ab Seite 6. Dabei sind es nicht nur die Schulen,<br />

die neue Ansätze benötigen. Auch Hochschulen, Städte und<br />

Unternehmen brauchen neue Ideen: Wie diese in der Region<br />

aussehen, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />

Teresa Zwirner<br />

Redaktionsleiterin<br />

teresa.zwirner@pro-vs.de<br />

KOCHEN<br />

MIT LIEBE<br />

Im Trüffel-Fieber<br />

Feines Flechtwerk<br />

L E B E N S A RT<br />

Der Herbst ist da und mit<br />

ihm die Zeit, es sich mit einer<br />

schönen Lektüre vor dem<br />

Kamin bequem zu machen. In<br />

der neuen Lebensart-Ausgabe<br />

gibt es herbstliche Rezepte,<br />

spannende Interviews und<br />

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Eine Übersicht der Arbeitgeber auf jobstimme.de/firmenverzeichnis<br />

Heilbronn<br />

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Mehr Informationen zu allen<br />

Arbeitgebern auf:<br />

jobstimme.de/<br />

firmenverzeichnis<br />

|<br />

|


INHALT<br />

INHALT<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Stadt Heilbronn<br />

Veranstaltungsorte<br />

Rubriken<br />

Zukunftstrends<br />

06 „Wir brauchen einen Kulturwandel“<br />

Zukunftsdenker Gunter Dueck plädiert für ein<br />

Umdenken im Bildungssystem<br />

10 KI bietet große Chancen für den Mittelstand<br />

Johanna Farnhammer von appliedAI zeigt, wie auch<br />

Mittelständler KI einsetzen können<br />

12 Nachhaltigkeit als Unterrichtsfach<br />

Umweltschutz spielt in der Bildung verstärkt eine Rolle<br />

14 Die Zukunft ist …<br />

… vielfältig. Unternehmen aus der Region zeigen<br />

neue Trends<br />

16 Weiterbildung ist Teil des Arbeitspakets<br />

Lebenslanges Lernen wird für Unternehmen<br />

immer wichtiger<br />

Titel<br />

18 Planen mit Big Data und KI<br />

Ingenieurbüros müssen immer größere<br />

Datenmengen verarbeiten<br />

20 „Ein gutes Fundament für Bildung legen“<br />

Oberbürgermeister Harry Mergel setzt neben KI auf<br />

gebührenfreie Kitaplätze und Ganztagesschulen<br />

22 „Die Zukunft als Schwarmstadt ist greifbar“<br />

Bildungscampus, KI-Park, Hochschulen: Heilbronn<br />

ist für junge Menschen attraktiv<br />

Verpacker<br />

24 Fokus liegt auf nachhaltigen<br />

Verpackungen<br />

Für die Verpackungsbranche<br />

spielt<br />

Transparenz und<br />

Recyclingfähigkeit eine<br />

wichtige Rolle<br />

26 Effizienz steigern und Ausschuss vermindern<br />

Unternehmen müssen Nachhaltigkeit ganzheitlich<br />

vorantreiben<br />

28 „Das Image ist ein Thema“<br />

Wie der Fachkräftemangel in der Verpackungsbranche<br />

angegangen werden kann<br />

Foto: Fraunhofer IVV, DHBW CAS<br />

30 Branche passt sich den Herausforderungen an<br />

Studie zeigt: Präsenzveranstaltungen und<br />

Nachhaltigkeit gewinnen an Bedeutung<br />

32 „Große Nachfrage im nächsten Jahr“<br />

Seminare, Workshops und Tagungen sind für<br />

Unternehmen der Region wichtig<br />

34 Individuelle Gerichte stehen verstärkt im Fokus<br />

AktuelleTrends verändern das Catering<br />

Jobmagazin<br />

36 „Ich glaube an das soziale Lernen“<br />

Professor Alexander Kühnle setzt auf neue<br />

Lehrformate<br />

38 Menschen<br />

erzeugen die<br />

wertvollste<br />

Aufmerksamkeit<br />

In fünf Schritten<br />

können sich Unternehmen<br />

bei<br />

Arbeitnehmern<br />

bewerben<br />

03 Editorial<br />

40 Neues aus der Region<br />

43 Bürgerinitiative pro Region informiert<br />

44 Veranstaltungskalender<br />

46 Ausblick & Impressum<br />

Zum Titelbild<br />

Um Zukunftsthemen wie die Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende<br />

oder die Klimafolgenanpassung zu realisieren,<br />

sind große Infrastrukturprojekte notwendig. Ihre Planung<br />

erfordert, dass Ingenieurbüros immer größere Datenmengen<br />

effizient verarbeiten. Ingenieur Volker Mörgenthaler<br />

von der BIT Ingenieure AG nutzt daher digitale Tools, um<br />

zukunftsorientierte Projekte zu planen.<br />

Foto: BIT Ingenieure AG<br />

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deutschlandweit oder innerhalb<br />

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Südafrika, Malta, China, die USA<br />

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Sie weltweit um. Wir sind dabei Ihr<br />

Ansprechpartner und betreuen Sie<br />

vor, während und nach dem Umzug<br />

in allen Belangen. Wir haben ein<br />

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Praktikum<br />

Gap Year<br />

5


WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />

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ADVERTORIAL<br />

„Wir brauchen<br />

einen<br />

Kulturwandel“<br />

Weg vom Fach Erdkunde, hin zur Informatik: Damit die digitale Transformation<br />

gelingen kann, bedarf es eines Umdenkens im Bildungssystem.<br />

Keynote-Speaker Gunter Dueck betont, dass wir vor allem<br />

eins tun müssen: in die Gänge kommen.<br />

Interview von Teresa Zwirner<br />

Foto: Michael Herdlein<br />

Sie wünschen sich eine neue Bildungslandschaft.<br />

Warum muss Bildung neu<br />

gedacht werden?<br />

Gunter Dueck: Weil sich seit den 50erund<br />

60er-Jahren, als das Bildungssystem<br />

revolutioniert wurde, viel verändert<br />

hat. Damals war die Idee, dass wir<br />

zahlreiche Ärzte, Ingenieure und viele<br />

Lehrer benötigen, um die Menschen<br />

zum Abitur zu führen. Es war bereits<br />

erkennbar, dass wir uns von der Landwirtschaft<br />

weg und hin zu einer<br />

Wissens- und Industriegesellschaft bewegen.<br />

Deshalb wurde das Bildungssystem<br />

umstrukturiert und die wissenschaftliche<br />

Bildung, insbesondere mit<br />

Blick auf ein Physik- und Mathematikstudium,<br />

in den Vordergrund gestellt.<br />

Was genau meinen Sie damit?<br />

Dueck: Gerade in der Mathematik<br />

lernt man Dinge, die später im Physikstudium<br />

benötigt werden, jedoch im<br />

täglichen Leben selten Anwendung<br />

finden. Das altbewährte Bildungssystem<br />

wurde auf der klassischen griechischen<br />

Bildung plus Physik aufgebaut.<br />

Zu dieser Zeit wurden zahlreiche Gymnasien,<br />

Fachhochschulen und das duale<br />

System etabliert. Jetzt müssen wir<br />

dasselbe erneut tun, aber nicht für das<br />

Physikstudium, sondern für die Informatik.<br />

Das traditionelle Verständnis<br />

von Mathematik und Physik aus der<br />

Schule reicht nicht mehr aus. Die Frage<br />

ist jetzt, ob und wie wir den Wandel<br />

bewerkstelligen wollen.<br />

Wie wäre das möglich?<br />

Dueck: Das ist eben die umstrittene<br />

Frage. Ich habe beispielsweise einen<br />

Shitstorm ausgelöst, als ich vorgeschlagen<br />

habe, Erdkunde als Unterrichtsfach<br />

abzuschaffen, mit der Argumentation,<br />

dass wir heutzutage durch<br />

vermehrtes Reisen und die Medien<br />

mehr über Erdkunde wissen als früher.<br />

Es gibt genug Anlass zu der Überlegung,<br />

dass das Fach nicht mehr zeitgemäß<br />

ist. Doch auf diesen Vor-<br />

Gunter Dueck plädiert dafür, die Bildungslandschaft<br />

zu revolutionieren<br />

und Digitalisierung voranzutreiben..<br />

Schwäbische Tradition trifft<br />

digitale Innovation<br />

Per App können Kunden passgenaue Container bestellen.<br />

Wir schreiben das Jahr 1968: Der<br />

Unternehmer Gerhard Kurz beginnt<br />

mit seinem ersten Fahrzeug in<br />

der Gemeinde Affalterbach Haus- und<br />

Sperrmüll einzusammeln und auf die<br />

dortige Deponie zu fahren. Heute: Mit<br />

zehn Betrieben an neun Standorten in<br />

Baden-Württemberg sowie rund 600<br />

Mitarbeitern darf sich die KURZ-Gruppe<br />

zu den leistungsfähigsten Marktteilnehmern<br />

der Entsorgungsbranche im<br />

„Ländle“ zählen. Im Bereich der klinikspezifischen<br />

Abfallentsorgung ist die<br />

Gruppe einer der deutschlandweit<br />

agierenden Player.<br />

Als innovatives Unternehmen betreibt<br />

die KURZ Entsorgung GmbH seit<br />

2017 einen erfolgreichen Onlineshop,<br />

der Kunden die einfache und schnelle<br />

Bestellung von Abfallcontainern ermöglicht.<br />

Um die Bestellung zu erleichtern,<br />

wird der Shop durch eine App ergänzt:<br />

Der Keller ist entrümpelt, die<br />

Wohnung renoviert. Ein Container<br />

muss her. Aber passt er in die Einfahrt<br />

oder vor die Garage? Die innovative<br />

App ContainAR hilft dabei, diese Fragen<br />

sicher und einfach zu beantworten.<br />

ContainAR beruht auf der Augmented<br />

Reality-Technologie und ermöglicht,<br />

virtuelle Abfallcontainer in Originalgröße<br />

am Wunschort zu platzieren. So<br />

können Kunden den Container sowie<br />

dessen Dimensionen prüfen und herausfinden,<br />

ob sich der gewählte Contai-<br />

Laden im App Store<br />

nerstandort eignet. Mithilfe der integrierten<br />

Fotofunktion ist es zudem<br />

möglich, diesen bildlich festzuhalten<br />

und an die Bestellung im Online-Shop<br />

anzufügen. Die Fotos werden dann an<br />

das Fahrpersonal weitergeleitet. So<br />

wissen die Fahrer genau, wo der Container<br />

abgestellt werden soll und es<br />

entstehen keine Missverständnisse.<br />

Kontakt<br />

KURZ Entsorgung GmbH<br />

E-Mail:<br />

e-commerce@kurz-entsorgung.de<br />

shop.kurz-entsorgung.de<br />

www.kurzgruppe.de<br />

6<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong>


WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />

Zukunftstrends | WIRTSCHAFT<br />

schlag gab es viel Gegenwind, ähnlich<br />

wie bei Latein als Schulfach. Dies zeigt,<br />

wie schwer es ist, etwas Neues vorzuschlagen<br />

und durchzusetzen.<br />

In Ihrem Buch „Aufbrechen: Warum<br />

wir eine Exzellenzgesellschaft werden<br />

müssen“ haben Sie bereits vor über<br />

zehn Jahren über die wachsende Kluft<br />

zwischen „Elite und Slum“ geschrieben.<br />

Was hat das mit der aktuellen Bildungslandschaft<br />

zu tun?<br />

Dueck: Die Gesellschaft hat sich verändert.<br />

Diese Entwicklung zeichnete sich<br />

bereits vor über zehn Jahren ab. Mit<br />

Google und Co. kommt es nicht mehr<br />

so sehr darauf an, was man alles weiß,<br />

es kommt vermehrt auf Verantwortungsbewusstsein,<br />

Eigeninitiative und<br />

kreatives Denken an.<br />

War das früher anders?<br />

Dueck: Ja, das war es. Die Eigenschaften,<br />

die im Zeugnis genannt und gewünscht<br />

wurden und noch immer werden,<br />

wie Ordnung, Fleiß, gute Mitarbeit,<br />

beschreiben einen braven Handwerker,<br />

der für das traditionelle Bildungssystem<br />

geeignet ist. Doch heute brauchen<br />

wir neben diesen braven Gesellen<br />

vor allem Menschen, die selbstbewusst<br />

vorangehen und Eigeninitiative zeigen.<br />

Hier wird häufig von einer Spaltung<br />

zwischen Akademiker- und Nichtakademikerkinder<br />

gesprochen ...<br />

Dueck: Das stimmt. Es wird oft behauptet,<br />

dass es ungerecht ist, dass<br />

Kinder von Akademikern im Bildungssystem<br />

besser abschneiden als Kinder<br />

aus bildungsschwächeren Schichten.<br />

Meiner Meinung nach liegt das unter<br />

anderem daran, dass in den unteren<br />

Schichten immer noch die Vorstellung<br />

vom Handwerker als Idealbild besteht,<br />

während in höheren Bildungsschichten<br />

schon andere Eigenschaften im<br />

Vordergrund stehen. Letztendlich kann<br />

das den Unterschied machen.<br />

Wie wirkt sich das auf den Arbeitsmarkt<br />

aus?<br />

Dueck: Ähnlich. Auch hier besteht die<br />

Gefahr, dass unsere Gesellschaft gespalten<br />

wird. Berufe können immer<br />

mehr in einfache Tätigkeiten unterteilt<br />

werden, die auf Mindestlohn-Niveau<br />

ausgeübt werden, und komplexere Tätigkeiten,<br />

für es hochqualifizierter<br />

Menschen bedarf.<br />

Ein Beispiel?<br />

Dueck: Denken Sie an den Dachdecker,<br />

der heute auch Kenntnisse in<br />

Photovoltaik haben muss. Oder an den<br />

Automechaniker, der aufgrund der E-<br />

Autos mehr Verständnis für Informatik<br />

benötigt. Weiterbildungen spielen hier<br />

eine wichtige Rolle. Insbesondere im<br />

Pflegebereich könnte dies eine Chance<br />

sein, verstärkt duale Studiengänge anzubieten.<br />

Warum gerade im Pflegebereich?<br />

Dueck: Weil es sinnvoll wäre, die Angestellten<br />

endlich angemessen zu bezahlen,<br />

insbesondere da Krankenschwestern<br />

immer qualifizierter werden und<br />

Foto: CommonLens.de<br />

mehr Verantwortung übernehmen<br />

müssen. Diese mittlere Ebene kann damit<br />

auf das Niveau des gehobenen<br />

Dienstes gebracht werden.<br />

Einfache Tätigkeiten werden dann<br />

künftig von Robotern übernommen?<br />

Dueck: Im Idealfall ja. Mit den neuen<br />

Technologien können bestimmte Tätigkeiten<br />

automatisiert werden. Viele<br />

behaupten noch, dass KI nicht funktionieren<br />

wird, aber sie ist erst seit ein<br />

paar Monaten in dieser Form verfügbar.<br />

Wir müssen die nächsten Jahre abwarten,<br />

aber ich bin überzeugt, dass<br />

ganze Branchen umgekrempelt werden.<br />

In der Baubranche werden bereits<br />

Häuser in Modulbauweise oder mit<br />

3D-Druck hergestellt. In Zukunft können<br />

damit viele körperliche Arbeiten<br />

vermieden werden. Wir müssen uns<br />

für diese neue Ära öffnen.<br />

Und das fällt uns schwer?<br />

Dueck: In Deutschland haben wir Probleme<br />

damit, in die Gänge zu kommen.<br />

Ein typisches Beispiel ist die Digitalisierung<br />

im öffentlichen Dienst. Die<br />

Menschen wissen, dass sie die Digitalisierung<br />

vorantreiben müssen, da es an<br />

Personal mangelt. Aber anstatt sich<br />

neuen Technologien zu öffnen, werden<br />

weiterhin Überstunden gemacht und<br />

es wird versucht, Personal einzustellen.<br />

Es fehlt oft der Wille, Veränderungen<br />

anzunehmen ohne vorher auf einen<br />

Zusammenbruch zu warten.<br />

Denn dann ist es oft zu spät ...<br />

Dueck: Genau das erlebe ich häufig.<br />

Die Menschen halten an Altbewährtem<br />

fest, bis es nicht mehr funktioniert.<br />

Erst dann greifen sie nach den Lösungen,<br />

die sie hätten retten können.<br />

Wie sieht es bei den Unternehmen aus?<br />

Dueck: In Unternehmen ist es meiner<br />

Erfahrung nach ähnlich. In den 70erund<br />

80er-Jahren wurde viel experimentiert.<br />

Mit dem Aufkommen des sogenannten<br />

Lean Managements wurde<br />

alles so kostengünstig wie möglich ge-<br />

staltet und es wurden Rücklagen anders<br />

eingesetzt, sodass diese heute oft<br />

fehlen. Hier benötigen wir eine neue<br />

Generation an Managern, die mutiger<br />

vorangehen. Wir brauchen nicht nur<br />

eine neue Bildungslandschaft, sondern<br />

einen Kulturwandel.<br />

Zur Person<br />

Prof. Dr. Gunter Dueck<br />

ist Sachbuchautor<br />

und gefragter Keynote-<br />

Speaker in Deutschland<br />

zu Digitalisierungs- und Bildungsthemen.<br />

Der Mathematiker beschäftigt<br />

sich schon lange mit der Digitalisierung.<br />

Bei IBM war er 25 Jahre lang unter<br />

anderem Chief Technology Officer.<br />

Nimm die Zukunft an die Hand! | www.fachschule-hall.de<br />

Info-Nachmittag<br />

Mittwoch<br />

8. Nov. <strong>2023</strong><br />

16:30 Uhr<br />

Berufskolleg: Start mit Realschulabschluss<br />

Unterkurs: Start mit Abitur/FHR<br />

plus vorab 6 Wochen Kita-Praktikum<br />

PiA-Ausbildung: Start mit Abitur/FHR<br />

plus vorab 6 Wochen Kita-Praktikum<br />

oder mit abgeschlossenem Berufskolleg<br />

Optionen: Fachhochschulreife<br />

nebenbei machen, Bachelorabschluss<br />

Kindheitspädagogik parallel studieren.<br />

Tolle Chance auch für einen zweiten Anlauf!<br />

Ausbildung<br />

Erzieherin<br />

& Erzieher<br />

Etwas für<br />

dich!<br />

Komberger Weg 53 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

www.fachschule-hall.de<br />

Instagram: @fachschule_hall<br />

9


WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />

KI bietet große Chancen<br />

für den Mittelstand<br />

BIT<br />

Künstliche Intelligenz ist bereits in vielen Konzernen ein fester Bestandteil<br />

der täglichen Arbeit. Wie auch mittelständische Unternehmen<br />

KI einsetzen können, erklärt Expertin Johanna Farnhammer im<br />

Gastbeitrag.<br />

Externe Unterstützung kann helfen, KI voranzutreiben. Ein Beispiel ist das Programm<br />

KI Transfer Plus.<br />

Kürzlich betonte die ehemalige<br />

SAP KI-Chefin Feiyu Xu in einem<br />

Interview: „In drei Jahren muss<br />

jede Firma ein eigenes KI-Modell haben.”<br />

Denn klar ist inzwischen – Künstliche<br />

Intelligenz ist eine der zentralen<br />

Zukunftstechnologien. KI bietet dabei<br />

ein enormes Wachstumspotenzial für<br />

Unternehmen – auch für den Mittelstand.<br />

Aktuell investieren jedoch nur<br />

zwölf Prozent der mittelständischen<br />

Unternehmen jährlich 15.000 Euro<br />

und mehr in die Digitalisierung, lediglich<br />

13 Prozent verfügen über eine Digitalisierungsstrategie.<br />

Daran zeigt<br />

sich: Für den gewinnbringenden Einsatz<br />

von Künstlicher Intelligenz ist<br />

noch ein weiter Weg zu gehen. Es ist<br />

klar, dass mittelständische Unternehmen<br />

nicht die Ressourcen haben, KI-<br />

Lösungen wie beispielsweise das firmeneigene<br />

BoschGPT zu entwickeln.<br />

Das bleibt wohl weiterhin den großen<br />

Welt-Konzernen oder spezialisierten<br />

10<br />

Startups vorbehalten. Doch die Chancen,<br />

die diese Systeme bieten, sollten<br />

mittelständische Firmen für sich nutzen.<br />

Künstliche Intelligenz ermöglicht<br />

ihnen, individuelle Lösungen für interne<br />

Prozesse oder Produktionsschritte<br />

zu finden. Zudem kann der Einsatz bei<br />

den aktuellen Herausforderungen, wie<br />

den gestiegenen Energiekosten, der<br />

Cybersicherheit oder dem Fachkräftemangel,<br />

Abhilfe schaffen.<br />

Die Veränderungen durch KI<br />

stellen mittelständische Unternehmen<br />

aber auch vor die große Herausforderung,<br />

ebenso schnell auf die Entwicklungen<br />

zu reagieren. Dabei scheitern<br />

viele schon bei der Beantwortung folgender<br />

Fragen: Wie kann mein Unternehmen<br />

Prozesse weiterentwickeln,<br />

um von den Vorteilen von KI zu profitieren?<br />

Und welche Voraussetzungen<br />

sind dafür nötig? Um Antworten zu finden,<br />

benötigen Mittelständler den nötigen<br />

Weitblick gepaart mit einem<br />

Foto: appliedAI Initiative GmbH<br />

Auge fürs Detail. Denn sie müssen die<br />

äußeren Entwicklungen gekonnt auf<br />

ihr eigenes Unternehmen übertragen<br />

und bewerten, wie sich KI am effektivsten<br />

einsetzen lässt. Wichtig ist: KI<br />

ist kein zeitlich begrenztes Projekt,<br />

sondern – wie die Digitalisierung –<br />

eine kontinuierliche Aufgabe.<br />

Daher sollten Beschäftigte im<br />

Unternehmen selbst KI-Kompetenzen<br />

aufbauen. So kann jedes mittelständische<br />

Unternehmen individuell auf die<br />

hauseigenen Anforderungen eingehen<br />

und die Chancen von KI sinnvoll nutzen.<br />

Da die Ressourcen im Mittelstand<br />

häufig begrenzt sind und spezifisches<br />

Wissen erst aufgebaut werden muss,<br />

kann es sich lohnen, externe Unterstützung<br />

an Bord zu holen. Eine reine<br />

Consulting-Leistung bringt jedoch keinen<br />

Vorteil. Das Unternehmen muss<br />

das System selbst aufgebaut haben,<br />

um es langfristig nutzen zu können.<br />

Als Alternative dient der Einkauf eines<br />

Systems, doch auch das muss weiterhin<br />

betreut werden. Ein Beispiel für externe<br />

Unterstützung ist das Programm<br />

KI Transfer Plus, das 2021 als Pilot im<br />

Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Digitales gestartet wurde.<br />

Hier wird es Unternehmen durch lokale<br />

KI-Regionalzentren ermöglicht, entsprechendes<br />

Wissen in die eigene Firma<br />

zu holen und KI-Lösungen zu<br />

entwickeln. Johanna Farnhammer<br />

Zur Autorin<br />

Dr. Johanna Farnhammer<br />

ist Teamlead<br />

& Head of KI Transfer Plus der<br />

appliedAI Initiative GmbH.<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

ALLE EXPERTEN<br />

UNTER EINEM DACH<br />

Unsere Kunden unterstützen wir bei der Planung und<br />

Umsetzung ganzheitlicher und nachhaltiger Lösungen für<br />

Infrastruktur und Umwelt. Wir decken das gesamte<br />

Spektrum an Ingenieur- und Architektenleistungen für<br />

Wasser, Verkehr, Stadt- und Umweltplanung ab.<br />

Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an sieben<br />

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Lösungen und Planungen zu erstellen. Dabei legen wir<br />

Wert auf eine verständliche und transparente<br />

Freiburg<br />

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Kommunikation.<br />

Heilbronn<br />

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Wesentliche Erfolgsfaktoren sind – neben einer fachlich-hochwertigen<br />

Planung – vor allem die Einhaltung von<br />

Öhringen<br />

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Kosten und Terminen.<br />

Villingen-Schwenningen<br />

+49 7721 2026-0<br />

Donaueschingen<br />

+49 771 83261-0


WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />

Ob Malutensilien aus „Abfall“ oder selbstgemachte Knete: Nachhaltige Projekte sind auch in Kindergärten wichtig.<br />

Fotos: Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Hall<br />

Und was passiert im Unterricht?<br />

Laritz: Hier entwickeln wir mit den<br />

künftigen Erzieherinnen und Erziehern<br />

nachhaltige Projekte für die Kita.<br />

Was wir im Unterricht erarbeiten, kann<br />

im Praxiseinsatz direkt ausprobiert<br />

werden. Zum Beispiel: ein leckeres Essen<br />

aus Lebensmittelresten kreieren,<br />

Spielmaterialien aus „Abfall“ entwickeln<br />

und so weiter. Auch beim Haller<br />

Kinderfest waren wir nachhaltig unterwegs:<br />

Im Vorfeld haben die Schülerinnen<br />

und Schüler Upcycling-Leinwände<br />

aus Coronatest-Kartons hergestellt und<br />

den Kindern zum Gestalten überlassen<br />

– das war eine tolle Aktion.<br />

Beim Haller Kinderfest haben die Kinder Upcycling-Leinwände aus Corona-Testkartons<br />

bemalt.<br />

Gibt es denn ein Unterrichtsfach „Nachhaltigkeit“<br />

in der Ausbildung?<br />

Laritz: Ja, unsere Schülerinnen und<br />

Schüler können als Vertiefung neben<br />

Erlebnispädagogik und Theaterpädagogik<br />

„Nachhaltigkeit in Aktion“ wählen.<br />

In dem Fach geht es um theoretisches<br />

Hintergrundwissen im Bereich<br />

Nachhaltigkeit und vertiefte Handlungsideen<br />

für den Alltag. Wir lassen<br />

uns bei Exkursionen von Umweltthemen<br />

inspirieren und entwickeln, wie<br />

bereits erwähnt, nachhaltige Projekte.<br />

Wie geht es mit dem Thema Nachhaltigkeit<br />

weiter?<br />

Laritz: Wir haben schon einiges erreicht:<br />

Umsetzung nachhaltiger Beschaffungsrichtlinien,<br />

Umstellung auf<br />

Recyclingpapier, Förderung von Regionalität,<br />

Entwicklung von Upcycling-<br />

Projekten für Kunstgestaltung und so<br />

weiter. Klar ist auch, dass wir unter Federführung<br />

unserer engagierten Arbeitsgruppe<br />

weiter daran arbeiten werden.<br />

<br />

Interview: tz/ch<br />

Zur Person<br />

Jasmin Laritz ist Schulleiterin<br />

der Evangelischen<br />

Fachschule für<br />

Sozialpädagogik Hall.<br />

Nachhaltigkeit als<br />

Unterrichtsfach<br />

Umweltschutz spielt in der Bildung verstärkt eine Rolle:<br />

Jasmin Laritz, Schulleiterin der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik<br />

Hall, erklärt im Interview, was das bedeutet.<br />

Die Evangelische Fachschule für<br />

Sozialpädagogik Hall ist als „Faire Einrichtung“<br />

zertifiziert. Was heißt das?<br />

Jasmin Laritz: Nachhaltigkeit ist uns<br />

nicht nur im Unterricht beim Erarbeiten<br />

von Hintergrundwissen und bei<br />

praktischen Kita-Projekten wichtig,<br />

sondern auch bei der Gestaltung unserer<br />

Schulgemeinschaft. Das Thema betrifft<br />

uns also doppelt: Es geht um<br />

nachhaltiges Handeln in der Schule<br />

und Nachhaltigkeit als Erziehungsthema<br />

für die Kita.<br />

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />

ist ein Thema während der Ausbildung<br />

– was bedeutet das genau?<br />

Laritz: „Bildung für nachhaltige Entwicklung“,<br />

kurz BNE, ist ein internationales<br />

Konzept, um das Nachhaltigkeitsziel<br />

der Vereinten Nationen im<br />

Bereich Bildung zu unterstützen. Wir<br />

unterrichten BNE als Querschnittsthema<br />

in unterschiedlichen Zusammenhängen.<br />

Als Schule sehen wir darin<br />

auch eine Vorbildfunktion und verpflichten<br />

uns zu einem schöpfungsgerechten<br />

Handeln. Dazu haben wir zum<br />

Beispiel Leitlinien für Anschaffungen<br />

und Konsum entwickelt.<br />

Was für Leitlinien zum Beispiel?<br />

Laritz: Wir haben uns als erstes, bitte<br />

nicht lachen, mit der Kaffeeversorgung<br />

im Schulhaus beschäftigt. Dabei haben<br />

wir erkannt: Kaffee wird zwar nicht regional<br />

angebaut, wir können ihn aber<br />

nachhaltig einkaufen. Wir beziehen<br />

daher fair gehandelten Bio-Kaffee<br />

durch die inklusive Bio-Kaffeerösterei<br />

Laufenmühle in Welzheim. Diese regionale<br />

Kaffeerösterei bezahlt faire Preise<br />

in Übersee und bietet zudem behinderten<br />

Menschen bei uns vor Ort eine<br />

Arbeitsmöglichkeit.<br />

Konferenztechnik<br />

und -möbel für das<br />

Büroräume „neue Normal“ neu denken!<br />

im Büro!<br />

12 <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

13


WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />

Erst Dämmung, dann Heizung<br />

Die Zukunft ist …<br />

… vielfältig. Virtuelle Arbeitsformen, künstliche Intelligenz, Industrieroboter<br />

und Cobots: Unternehmen müssen sich kontinuierlich an<br />

neue Trends und Technologien anpassen, um wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben. Zwei Unternehmen aus Heilbronn-Franken zeigen<br />

exemplarisch, wie das gelingen kann.<br />

Produktentwicklung<br />

Automatisierung<br />

„Im Reinhold Würth Innovationszentrum<br />

Curio forschen wir kontinuierlich<br />

an neuen Produkten oder entwickeln<br />

Produkte weiter. Im MAX, einem der<br />

weltweit leistungsfähigsten Prüffelder<br />

für professionelle Befestigungstechnik,<br />

simulieren wir beispielsweise Lasten<br />

und Umwelteinflüsse, die auf die Befestigungsteile<br />

wirken könnten. Zum Beispiel<br />

kann die Zentralhydraulik statische<br />

und dynamische Lasten erzeugen.<br />

Die Anlage generiert bis zu zwei Meganewton<br />

Kraft am Prüfkörper – das entspricht<br />

200 Tonnen. Mit dynamischen<br />

Lastwechseln lassen sich die Auswirkungen<br />

von Erdbeben auf Befestigungsteile<br />

untersuchen. Auch das Thema<br />

Nachhaltigkeit hat im Bauwesen Einzug<br />

gehalten, und die steigende Nachfrage<br />

nach nachhaltigen Baupraktiken beeinflusst<br />

die Befestigungstechnik. Ein großer<br />

Schwerpunkt liegt hierbei auf der<br />

nachträglichen Bauwerksverstärkung.<br />

Mit Relast hat Würth ein Verbundankerschraubensystem<br />

entwickelt, das unter<br />

anderem zur Sanierung von Betonbauten<br />

eingesetzt wird. Diese Schrauben ermöglichen<br />

beispielsweise die Ertüchtigung<br />

maroder Brücken bei laufendem<br />

Verkehr.“<br />

„Schubert steht seit über 50 Jahren für<br />

innovative Lösungen in der Verpackungsbranche,<br />

wie dem jetzt serienreifen<br />

Cobot tog.519, dem weitere Cobots<br />

folgen werden – eine Technologie, die<br />

die Automatisierung im Verpackungsprozess<br />

auf ein neues Level hebt. Mit einer<br />

hohen Geschwindigkeit von bis zu<br />

90 Takten pro Minute automatisiert der<br />

Cobot verschiedenste Pick-and-Place-<br />

Aufgaben mit leichten Produkten.<br />

Gleichzeitig bringt er eine neue Flexibilität<br />

in den Produktionsprozess, denn<br />

als vollständige Robotereinheit ist der<br />

Cobot vollkommen autark und dadurch<br />

mobil. Basis dafür ist die bereits von uns<br />

trainierte KI-gestützte Bildverarbeitung.<br />

Sie ermöglicht es, den tog.519 per Plug<br />

and Play sofort ohne Programmierung<br />

in Betrieb zu nehmen. So lassen sich<br />

Automatisierungslücken schließen, fehlende<br />

Fachkräfte kompensieren, Maschinenstopps<br />

ausgleichen oder neue<br />

Formate schnell etablieren.“<br />

Dr. Heiko<br />

Roßkamp<br />

Leiter<br />

Forschung und<br />

Entwicklung der<br />

Adolf Würth<br />

GmbH & Co. KG<br />

Benjamin Brand<br />

Entwickler für<br />

Kooperative<br />

Robotik, Gerhard<br />

Schubert GmbH<br />

Fotos: Schubert, Würth<br />

Energiesparen<br />

fängt bei der<br />

Gebäudehülle an!<br />

Dämmung<br />

mit System –<br />

von HIRSCH<br />

Porozell!<br />

Ob für Keller,<br />

Boden, Wand<br />

oder Dach –<br />

wir haben<br />

zuverlässige<br />

und nachhaltige<br />

Lösungen<br />

aus Styropor –<br />

für angenehmen<br />

Wohnkomfort<br />

und zum Schutz<br />

der Umwelt.<br />

HIRSCH Porozell ist<br />

Ihr Partner<br />

für innovative,<br />

hochwertige und<br />

recyclingfähige<br />

Dämmstoffe<br />

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14<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

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WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />

Zukunftstrends | WIRTSCHAFT<br />

Weiterbildung ist Teil<br />

des Arbeitspakets<br />

Ob eigene Akademie, externe Weiterbildungen oder Azubi-Schulungen:<br />

Weiterbildungsangebote werden für Unternehmen immer<br />

wichtiger. Auch in Heilbronn-Franken setzen Betriebe auf lebenslanges<br />

Lernen.<br />

Neue Technologien wie Robotik<br />

und Künstliche Intelligenz sind<br />

die Wegbereiter für eine grundlegende<br />

Veränderung der Arbeitswelt.<br />

Damit neue digitale Geschäftsmodelle<br />

in Unternehmen entsprechend eingeführt<br />

werden können, benötigt es vor<br />

allem kompetente und geschulte Mitarbeiter.<br />

Das haben die Unternehmen<br />

erkannt – auch in Heilbronn-Franken.<br />

Von Präsenz-Seminaren bis zu<br />

Blended Learning: Individuelle<br />

Weiterbildungsangebote werden<br />

immer wichtiger.<br />

„Wir setzen seit langem auf Weiterbildungsangebote,<br />

mehrstufige Nachwuchs-<br />

und Potenzialförderung sowie<br />

Führungskräfteentwicklung“, sagt Mihaela<br />

Balta, Bereichsleiterin Personal<br />

bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall.<br />

Ein Beispiel sei die interne Smart<br />

Data-Akademie, bei der Mitarbeitende<br />

stufenweise für Rollen und Aufgaben<br />

im Bereich Datenanalyse geschult werden.<br />

Auch Seminare wie „Gelassenheit<br />

als Grundhaltung“ habe die Bausparkasse<br />

im Programm. Die Leonhard<br />

Weiss GmbH aus Satteldorf und Göppingen<br />

setzt ebenfalls auf Weiterbildungsangebote.<br />

„Wir sehen in Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

eine wichtige Komponente<br />

der Mitarbeiterentwicklung und<br />

-entfaltung. Dafür haben wir einen eigenen<br />

Bereich aufgebaut, der die Fortbildung<br />

unserer Mitarbeiter koordiniert<br />

und begleitet“, erklärt Natalie<br />

Meglio, Referentin für Personalentwicklung.<br />

Die Akademie biete den Mitarbeitenden<br />

mehr als 90 interne Trai-<br />

Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

nings und 90 weitere Webinare an. Das<br />

Angebot kommt an: Im Jahr 2022 wurden<br />

knapp 2000 Trainings durchgeführt<br />

– mit etwa 14.500 Trainingsteilnahmen.<br />

Auch die Ergebnisse der<br />

Weiterbildungsstudie 2022 der HRpepper<br />

Management Consultants und Bitcom-Akademie<br />

zeigen, wie wichtig<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer<br />

sind. Mehr als 80 Prozent<br />

der befragten Fach- und Führungskräfte<br />

sehen die Weiterbildung sowohl für<br />

die Wahl des Arbeitgebers als auch für<br />

die persönliche Entwicklung als wichtig<br />

an. Dabei erwarten insbesondere<br />

die Angehörigen der Millennial-Generation<br />

von Anfang an erstklassige Möglichkeiten<br />

zur Weiterbildung als Bestandteil<br />

eines erfüllenden Arbeitspakets.<br />

Bei Leonhard Weiss erfolgen<br />

die Weiterbildungen für bestimmte<br />

Berufsgruppen beispielsweise nicht<br />

ganzjährig, sondern werden an bestimmten<br />

Zeitpunkten im Jahr gebündelt<br />

angeboten, während Führungskräfte<br />

Unterstützung durch eine<br />

Anzeige<br />

Mehr Auszubildende als im Vorjahr<br />

Die Berufsausbildungen bei Würth Elektronik sind sehr gefragt.<br />

Pünktlich zum 1. <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

begann bei Würth Elektronik das<br />

neue Ausbildungsjahr. 25 Auszubildende,<br />

neun mehr als im Vorjahr, begrüßt<br />

der innovative Hersteller von elektronischen<br />

und elektromechanischen Bauelementen<br />

neu im Team. Ausgebildet<br />

25 junge Menschen haben ihre Ausbildung<br />

bei Würth Elektronik begonnen.<br />

Foto: Würth Elektronik<br />

speziell entwickelte Trainingsreihe erhalten.<br />

„Wenn es um Azubi-Schulungen<br />

geht, ist unser Ausbildungsteam<br />

der passende Ansprechpartner“, erklärt<br />

Meglio. Auch die Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall orientiert sich an den<br />

einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

„Wir beobachten, dass Lernen<br />

immer individueller wird. Das bilden<br />

wir ab, indem wir unterschiedliche<br />

Lernformate anbieten. Dazu zählen<br />

Präsenz-Seminare, digitale Einheiten,<br />

aber auch Blended Learning“, sagt Balta.<br />

Der Mix komme gut an, besonders<br />

virtuelle Kurz-Impulse oder „Learning<br />

to Go“ werde gerne genutzt. Diese Erkenntnisse<br />

decken sich mit den Umfrageergebnissen.<br />

Hier zeigt sich, dass<br />

individualisierte Angebote nach Einschätzung<br />

der Befragten mehr zum<br />

Lernerfolg beitragen als eine standardisierte<br />

Variante. Individualisierte Angebote<br />

beziehen sich dabei auf maßgeschneiderte<br />

Lernformate für Mitarbeitende<br />

eines Unternehmens.tz<br />

wird <strong>2023</strong> erstmals auch am Standort<br />

München. Dort wurde in diesem Jahr<br />

das neue Würth Elektronik Hightech<br />

Innovation Center eingeweiht.<br />

„Eine Ausbildung bei Würth Elektronik<br />

ist gefragt“, weiß Sabine Lindner<br />

vom Young Talent Acquisition Team.<br />

„Wir verlangen einiges, aber wir bieten<br />

eben auch sehr viel: Getreu unserem<br />

Motto ‚creating together‘, erwartet die<br />

Auszubildenden ein ausgewogener Mix<br />

aus Schulungen und Teambuilding-Aktivitäten.<br />

Den Einstieg erleichtert eine<br />

gemeinsame Welcome-Woche in Waldenburg.<br />

Allen Azubis werden erfahrene<br />

Paten und Patinnen zur Seite gestellt.<br />

Eine Schnitzeljagd durchs<br />

Gebäude bietet eine willkommene Gelegenheit,<br />

das Unternehmen kennenzulernen.<br />

Den krönenden Abschluss<br />

des Einstiegsprogramms bildet der<br />

gemeinsame Young-Talent-Ausflug.“<br />

Sabine Lindner sieht hohes Potenzial in<br />

der Generation Z. Sie sei kompetent,<br />

motiviert und mit Elektronik aufgewachsen<br />

– eine ideale Basis.<br />

Info<br />

Info<br />

Zum dritten Mal haben HRpepper Management<br />

Consultants und die Bitkom<br />

Akademie eine branchenübergreifende<br />

Weiterbildungsstudie durchgeführt.<br />

Es wurden knapp 1300 Fach- und Führungskräfte<br />

zum aktuellen Status Quo<br />

der beruflichen Weiterbildung in ihren<br />

Unternehmen befragt. In diesem Jahr<br />

lag der Fokus auf den aktuellen wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen.<br />

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Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG<br />

Max-Eyth-Str. 1<br />

74638 Waldenburg<br />

Tel.: 07942 945-0<br />

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16<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

17


WIRTSCHAFT | Titel<br />

Titel | WIRTSCHAFT<br />

hohen Digitalisierungsgrad mit fachspezifischen<br />

Software-Tools voraus.“<br />

Volker Mörgenthaler (Mitte) und sein Team planen nicht nur auf Papier, sondern vor allem mit digitalen Tools.<br />

Planen mit Big Data und KI<br />

Um Zukunftsthemen wie die Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende<br />

oder die Klimafolgenanpassung zu realisieren, sind große Infrastrukturprojekte<br />

notwendig. Ihre Planung erfordert, dass Ingenieurbüros<br />

immer größere Datenmengen effizient verarbeiten.<br />

Über der Nordsee weht der Wind,<br />

aber die Windräder stehen still.<br />

Nicht, weil der Strom gerade<br />

nicht gebraucht wird, sondern weil er<br />

nicht von Norden nach Süden geleitet<br />

werden kann, da sich die unterirdische<br />

Verlegung der Stromtrasse bis Bayern<br />

und Baden-Württemberg auf Jahre hinaus<br />

verzögert hat. „Das Beispiel zeigt,<br />

wie wichtig Infrastruktur ist, um hochgesteckte<br />

politische Ziele wie Treibhausneutralität<br />

bis 2045 oder Wärmenetze<br />

auf Basis erneuerbarer Energien<br />

bis 2030 umzusetzen“, sagt Dr.-Ing.<br />

Volker Mörgenthaler von der BIT Ingenieure<br />

AG (BIT). „Zukunftstrends und<br />

-visionen sind ohne Infrastrukturprojekte<br />

nicht zu realisieren.“ Stromtrassen,<br />

Windparks, E-Ladestationen,<br />

Grüninseln oder Versickerungsmulden<br />

zum Sammeln von Regenwasser<br />

müssen geplant und realisiert werden.<br />

Dabei ist das Knowhow von Ingenieurbüros<br />

gefordert. Wissen allein genügt<br />

nicht mehr, um zukunftsweisende Infrastrukturprojekte<br />

zu stemmen. Ingenieur<br />

Mörgenthaler sagt, dass es zwei<br />

Voraussetzungen braucht, um zum<br />

Beispiel ein neues Baugebiet zu erschließen:<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

und hochkarätige technische<br />

Ausstattung.<br />

„Bei einer integrierten Planung<br />

arbeiten Spezialisten für Wasser, Verkehr,<br />

Energie, Umwelt, Vermessung,<br />

Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder<br />

Recycling zusammen. Und aus jeder<br />

Disziplin fließt ein Datenstrom in das<br />

Projekt ein“, erläutert er. „Es fallen Daten<br />

in großer Vielfalt, in großen Mengen<br />

und mit hoher Geschwindigkeit<br />

an. Das zu beherrschen, setzt einen<br />

Fotos: BIT Ingenieure AG<br />

Integrierte Planung mit BIM<br />

Die Ingenieursgesellschaft BIT mit Sitz<br />

in Karlsruhe und sieben weiteren<br />

Standorten in Baden-Württemberg<br />

(u. a. in Heilbronn und Öhringen) setzte<br />

schon früh auf Building Information<br />

Modeling (BIM) .<br />

BIM ist eine vollständig digitale<br />

Projekt-Bearbeitungsmethodik und<br />

steht für die digitale Transformation in<br />

Architektur, Ingenieur- und Bauwesen.<br />

In einem ganzheitlichen Prozess werden<br />

über BIM Informationen zu einem<br />

Infrastrukturprojekt über den gesamten<br />

Lebenszyklus digital in 3D erstellt<br />

und verwaltet: von der Planung über<br />

den Entwurf bis zum Bau, Betrieb und<br />

Rückbau. Alle Projektbeteiligten haben<br />

Zugriff und sind jederzeit auf dem neuesten<br />

Stand.<br />

„Mit 3D-Modellen und anderen<br />

digitalen Tools werden Prozesse optimiert<br />

und Fehler minimiert“, sagt Mörgenthaler.<br />

Geplante Infrastrukturprojekte<br />

wie Straßen, Brücken, Neubaugebiete,<br />

Wasserkraftwerke oder<br />

Kläranlagen können mit Virtual-Reality-Brillen<br />

begangen werden. Dabei<br />

werden Sichtbeziehungen, Kurvenradien<br />

oder topografische Höhenunterschiede<br />

sichtbar und können schon<br />

bei der Planung korrigiert werden. Das<br />

spare zum Teil immense Folgekosten.<br />

Starkregenvorhersage mit KI<br />

Planung einer Autobahnbrücke mit BIM. Mit Hilfe von Virtual Reality ist eine realitätsnahe<br />

Begehung und Betrachtung des Projekts möglich.<br />

Ein großes Zukunftsthema ist die Anpassung<br />

von Kommunen an den Klimawandel.<br />

Überschwemmungen wie<br />

in Griechenland oder heftige Gewitter<br />

wie in Nürnberg zeigen, wie verheerend<br />

sich Klimaveränderungen auswirken.<br />

Um Städte und Kommunen<br />

darauf vorzubereiten, haben Infrastrukturmaßnahmen<br />

zum Rückhalten,<br />

Sammeln und gedrosselten Ableiten<br />

von Regenwasser Priorität.<br />

Für die Kurzzeitvorhersage von<br />

Starkregen ist die Datenlage noch wenig<br />

aussagekräftig bis dürftig. Die BIT<br />

Ingenieure sind deshalb am Projekt<br />

AVOSS beteiligt, das vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

gefördert wird. AVOSS steht für „Auswirkungsbasierte<br />

Vorhersage von<br />

Starkregen und Sturzfluten auf verschiedene<br />

Skalen: Potenziale, Unsicherheiten<br />

und Grenzen“.<br />

Ziel des Forschungsvorhabens<br />

ist, ein Vorwarnsystem für starkregenbedingte<br />

Sturzfluten zu schaffen. Auf<br />

Grundlage meteorologischer, hydrologischer<br />

und hydraulischer Informationen<br />

sollen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz<br />

(KI) Warnungen in Echtzeit<br />

ermöglicht werden. Für das Projekt<br />

wurden über 900 Strömungssimulationen<br />

mit Fließtiefen und Fließgeschwindigkeiten<br />

berechnet. Mit den<br />

Daten wird eine KI trainiert. „Diese ist<br />

dann später in der Lage, ohne Simulationsaufwand<br />

mit entsprechendem<br />

Dateninput Überflutungskarten zu<br />

produzieren und damit realitätsnah in<br />

Echtzeit Überflutungs- und Schadenvorhersagen<br />

zu treffen“, sagt Dipl.-Ing.<br />

Thomas Brendt, AVOSS-Projektleiter<br />

bei der BIT.<br />

Ohne Big Data geht es nicht<br />

Big Data ist auch bei der Planung von<br />

Infrastrukturmaßnahmen zur Energie-,<br />

Mobilitäts- und Wärmewende unverzichtbar.<br />

„Städte und Gemeinden,<br />

Land und Bund, aber auch Unternehmen<br />

wollen wissen, wie sich Infrastrukturmaßnahmen<br />

zur Nutzung von<br />

Solarenergie, Wasserkraft, Erdwärme<br />

oder Windkraft auswirken“, sagt Volker<br />

Mörgenthaler.<br />

Gebäude an extreme Wetterbedingungen<br />

anzupassen, den CO2-Fußabdruck<br />

zu verringern, Verkehrs-,<br />

Wasser- und Energieinfrastruktur nach<br />

den politischen Zielvorgaben auszurichten,<br />

erfordere ein Höchstmaß an<br />

aussagefähigen Berechnungen. Dabei<br />

seien auch viele Detailfragen zu berücksichtigen.<br />

„Das geht bis hin zu alternativen,<br />

umweltverträglichen Baumaterialien<br />

oder dem Einsatz von<br />

Technologien, um die Verkehrssicherheit<br />

zu verbessern, wie autonomes<br />

Fahren oder intelligente Verkehrssysteme“,<br />

erklärt Mörgenthaler.<br />

Für ihn ist klar: Wer die Zukunftstrends<br />

im Blick hat und entsprechende<br />

Lösungen anbieten will, muss ein<br />

Händchen für Big Data haben. „Daten<br />

sind die Grundlage für Berechnungen.<br />

Je besser die Datenlage ist, desto genauer<br />

und zielführender können Zukunftslösungen<br />

geplant und umgesetzt<br />

werden“, sagt er. KI in Planungsbüros<br />

stehe derzeit noch am Anfang. Sie werde<br />

aber die Arbeits-weise von Ingenieurbüros<br />

revolutionieren. red<br />

18<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

19


WIRTSCHAFT | Stadt Heilbronn<br />

„Ein gutes Fundament<br />

für Bildung legen“<br />

TOP-Unternehmen<br />

der Region<br />

Die Qualität einer Stadt zeigt sich an ihrem Umgang mit den<br />

Schwächsten: Um Heilbronn zur Wissensstadt zu machen, setzt<br />

Oberbürgermeister Harry Mergel neben dem geplanten KI-Park auch<br />

auf gebührenfreie Kita-Plätze und Ganztagesschulen.<br />

Die Langfassung des Interviews<br />

finden Sie im Internet auf<br />

www.pro-magazin.de<br />

Interview von Teresa Zwirner<br />

Bis 2030 möchten Sie Heilbronn zur<br />

Wissensstadt machen. Welche Schritte<br />

müssen noch gegangen werden?<br />

Mergel: Der Ausbau von Schulen und<br />

Kindertageseinrichtungen ist ein wichtiger<br />

Schritt, um Nachwuchs von Klein<br />

an ein gutes Fundament für Bildung legen<br />

zu können. Heilbronn hat mit seinen<br />

fast 100 Kindertageseinrichtungen<br />

ein großes Angebot schon für die<br />

Kleinsten. Auch die Schullandschaft ist<br />

vielfältig und durchlässig. Unser Fokus<br />

liegt auf der Weiterentwicklung dieser<br />

Vielfalt und der Stärkung Heilbronns<br />

als Hochschulstandort.<br />

Gerade mit Blick auf gebührenfreie Kita-Plätze<br />

gehen Sie voran. Wie wichtig<br />

finden Sie diesen Schritt?<br />

Mergel: Für Heilbronn war diese Entscheidung<br />

2007 zukunftsweisend und<br />

auch wichtig im Rahmen einer sozialen<br />

Stadt. Die Qualität einer Stadt zeigt<br />

sich am Umgang mit den Schwächsten.<br />

Der Verzicht auf Kita-Gebühren<br />

für Kinder Ü3 schlägt sich in unserem<br />

Haushalt mit einem Verzicht auf Einnahmen<br />

in Höhe von etwa zehn Millionen<br />

Euro jährlich nieder. Diese Größenordnung<br />

zeigt ganz überzeugend,<br />

wie wichtig uns in Heilbronn gerade<br />

auch die jüngsten Bürgerinnen und<br />

Bürger unserer Stadt sind.<br />

Foto: Nico Kurth<br />

OB Harry Mergel setzt sich in Heilbronn<br />

unter anderem für Bildungthemen<br />

ein.<br />

Und der Ausbau der Ganztagesangebote<br />

für Schülerinnen und Schüler?<br />

Mergel: Auch das liegt uns sehr am<br />

Herzen. In einem ersten Schritt haben<br />

wir bedarfsorientierte Ganztagsangebote<br />

auf- und ausgebaut. Dass wir damit<br />

auf dem richtigen Weg sind, zeigt<br />

ein Beispiel: In unserer Stadt nutzen<br />

70 Prozent der Grundschülerinnen<br />

und -schüler Ganztagsangebote, in Baden-Württemberg<br />

sind es lediglich<br />

etwa 30 Prozent.<br />

Im KI-Park Ipai soll ein Ökosystem für<br />

Künstliche Intelligenz entstehen. Was<br />

bedeutet das für Sie?<br />

Mergel: Nach der erfolgreichen BUGA<br />

2019, die die Wahrnehmung von Heilbronn<br />

nachhaltig positiv verändert<br />

hat, ist der Innovationspark KI ein weiteres<br />

Projekt, das den Wirtschaftsstandort<br />

mit allen positiven Folgen für<br />

Stadt, Region und Menschen stärkt.<br />

Wie wichtig sind für die Zielerreichung<br />

auch entsprechende Kooperationen<br />

und Partnerschaften?<br />

Mergel: Sie sprechen sicherlich auf die<br />

Partnerschaft mit der Dieter Schwarz<br />

Stiftung an. Es ist für uns ein Glücksfall,<br />

dass Dieter Schwarz seine Heimatstadt<br />

Heilbronn so am Herzen liegt.<br />

Damit können wir vieles realisieren,<br />

was ohne diese Unterstützung nicht<br />

möglich wäre.<br />

Wie die geplante Erweiterung des Bildungscampus<br />

…<br />

Mergel: Genau. Mit der Erweiterung<br />

des Bildungscampus nach Westen<br />

wird ein neues Wissensquartier entstehen.<br />

Baubeginn soll voraussichtlich im<br />

nächsten Jahr sein.<br />

Sie sind in Heilbronn aufgewachsen.<br />

Welches Angebot hat Ihnen früher gefehlt?<br />

Mergel: Ich bin im Heilbronner Südviertel<br />

aufgewachsen, das ganze Gebiet<br />

haben wir als unseren Spielplatz<br />

genutzt. Mir fehlte damals nichts. Aus<br />

heutiger Sicht hätte ich gerne ein Angebot<br />

wie die Experimenta gehabt.<br />

Dieser Experimentierort ist eine große<br />

Bereicherung für Heilbronn.<br />

Zur Person<br />

Harry Mergel (SPD) ist seit 2014 Oberbürgermeister<br />

der Stadt Heilbronn.<br />

www.regiomail.de<br />

www.kurz-entsorgung.de<br />

20<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

WIR sind Heilbronn-Franken<br />

Ihre Ansprechpartnerin: Darja Schiz-Salov | Sales Managerin | Tel. 0791 95061-8331 | darja.schiz-salov@pro-vs.de


WIRTSCHAFT | Stadt Heilbronn<br />

Stadt Heilbronn | WIRTSCHAFT<br />

„Die Zukunft als<br />

Schwarmstadt ist greifbar“<br />

Bildungscampus, KI-Park, Hochschulen: Heilbronn hat für junge Menschen<br />

viel zu bieten. Auch Existenzgründer sollen weiter unterstützt<br />

werden, unter anderem durch den Neubau der Innovationsfabrik.<br />

Die Zukunft für unsere Gesellschaft<br />

entwickeln: Das verspricht<br />

der KI-Park in Heilbronn,<br />

durch den künftig auch neue Arbeitskräfte<br />

in die Stadt und junge Menschen<br />

an die Hochschulen kommen sollen.<br />

Dabei ist Heilbronn auch jetzt schon<br />

auf dem Weg, zur „Schwarmstadt“ zu<br />

werden – Städte, die vor allem auf junge<br />

Menschen attraktiv wirken. „Die<br />

Zukunft von Heilbronn als Schwarmstadt<br />

ist greifbar“, erklärt Robert Mucha,<br />

der bei der neuen Studie der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

als Co-Autor tätig war. Der Studie nach<br />

planen zwei Drittel der Befragten in<br />

Heilbronn sesshaft zu bleiben. Auch<br />

die Lebensqualität der Stadt wurde gut<br />

bewertet.<br />

Bei der Befragung zeigt sich jedoch,<br />

dass Heilbronns Wunsch, sich<br />

als Wissensstadt und zukünftiger europäischer<br />

KI-Hotspot zu platzieren,<br />

noch Arbeit erfordert. Und auch die<br />

Startup-Förderlandschaft ist laut Studie<br />

in Heilbronn noch nicht ganz verankert.<br />

Dabei wurde 2019 mit dem Verbund<br />

StartupCity Heilbronn schon der<br />

Grundstein gelegt, um Existenzgründerinnen<br />

und -gründer zu unterstützen.<br />

„Im Gründerverbund sind alle<br />

wichtigen Institutionen, Bildungsträger<br />

und Kammern der Stadt vertreten.<br />

Diese bieten Existenzgründern vielfältige<br />

Unterstützung und begleiten sie<br />

auf dem kompletten Lebensweg – von<br />

der Idee bis zur Umsiedlung und Ansiedlung“,<br />

erklärt Monika Bolz, Wirtschaftsbeauftragte<br />

der Stadt Heilbronn.<br />

Monatlich bieten die Akteure<br />

verschiedene Expertenvorträge während<br />

der Mittagspause rund um das<br />

Thema Startup und Gründung an – on-<br />

Foto: PONNIE Images<br />

Die Innovationsfabrik 2 soll im März<br />

2024 in Betrieb gehen.<br />

line und kostenlos. Der Verbund sei<br />

somit die neutrale Anlaufstelle für alle<br />

Startups, Gründer und Gründungsinteressierten<br />

im Heilbronner Startup-<br />

Ökosystem. Auch die Innovationsfabrik<br />

(IFH) spielt für die Startup-Szene<br />

eine wichtige Rolle. Der Neubau bildet<br />

laut Bolz ein wichtiges Kristallisationszentrum<br />

für die StartupCity Heilbronn.<br />

„Die Innovationsfabrik 2.0 wird im Zukunftspark<br />

Wohlgelegen die Erfolgsgeschichte<br />

der IFH fortschreiben“, erklärt<br />

Bolz.<br />

Das Gebäude bietet Platz für insgesamt<br />

bis zu 280 Arbeitsplätze und<br />

soll im März 2024 in Betrieb gehen.<br />

„Gründerinnen und Gründer, aber<br />

auch Kreativschaffende und etablierte<br />

Unternehmen haben in der Innovationsfabrik<br />

2.0 beste Voraussetzungen,<br />

um ihre Geschäfts- oder Projektidee<br />

erfolgreich am Markt zu platzieren“, ergänzt<br />

Bernd Billek, Leiter Business Development<br />

Wohlgelegen bei der Stadtsiedlung<br />

Heilbronn GmbH. Der<br />

Zukunftspark Wohlgelegen selbst wurde<br />

2009 in enger Abstimmung mit der<br />

Stadt Heilbronn entwickelt und richtet<br />

sich vorrangig an Unternehmen, die in<br />

Zukunftsbranchen und Querschnittstechnologien<br />

wie Life Science, Informationstechnologie,<br />

Umwelttechnologie<br />

oder dem Bereich Industrie 4.0<br />

tätig sind, sowie an Forschungsinstitute<br />

und wissensbasierte Dienstleister.<br />

„Heilbronn ist eine Macherstadt“, sagte<br />

Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

im vergangenen Jahr bei der<br />

Grundsteinlegung für den KI-Park. Die<br />

Stadt, führte er weiter aus, vollbringe<br />

„einen Geniestreich nach dem anderen:<br />

die Experimenta, die Bundesgartenschau<br />

und immer wieder der Bildungscampus“.<br />

Viele Bausteine, die<br />

Heilbronn eben auch für junge Leute<br />

attraktiv machen. Teresa Zwirner<br />

Info<br />

Die Schwarmstadtstudie untersucht<br />

seit fünf Jahren das Schwarmstadtpotenzial<br />

der Stadt Heilbronn. Auf 17<br />

Seiten gibt der neue Band detaillierte<br />

Auskünfte zur Stadtentwicklung und<br />

zeigt, wie BUGA, Corona und Klimakrise<br />

hierbei Einfluss genommen haben.<br />

Die Studie kann kostenlos auf der<br />

Webseite der DHBW heruntergeladen<br />

werden.<br />

D<br />

BAUBERATUNG<br />

UND SONDERVERKAUF<br />

in Rot am See – Musdorf<br />

7. bis 12. Oktober <strong>2023</strong><br />

(Montag Ruhetag)<br />

www.muswiese.com<br />

**************************************<br />

Im Bürgerhaus in Rot am See erwartete sie<br />

ein vielfältiges Kulturprogramm:<br />

Fr. 20. Okt.:<br />

Fr. 24. Nov.:<br />

Sa. 2. Dez.:<br />

Fr. 2. Febr.:<br />

Fr. 1. März:<br />

Fr. 15. März:<br />

Fr. 12. April:<br />

A-Cappella-Abend mit „Cash - n – go“<br />

Tobias Gnacke „Wer jagt gewinnt“<br />

Rainer Bielfeldt am Piano<br />

Nicht allein - Ein herzwärmender Abend<br />

für die kalten Tage<br />

David Berlinghof mit „Wohlfühlprogramm“<br />

Lars Ruth – Der Seher<br />

Stefan Waghubinger „Ich sag´s nur zu Ihnen“<br />

Uli Böttcher „Auszeit“<br />

www.rotamsee.de<br />

Kostenlos und ganz unverbindlich.<br />

Telefonische Anmeldung erforderlich (0 79 50/81-241).<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Do. 7.30 - 12.00 Uhr und 13.00 - 16.30 Uhr,<br />

Fr. 7.30 - 12.00 Uhr und 13.00 - 15.00 Uhr.<br />

Verkauf nur über den Fachhandel.<br />

SÜD-FENSTERWERK GmbH<br />

& Co. Betriebs-KG<br />

Rothenburger Straße 39<br />

91625 Schnelldorf<br />

Telefon 0 79 50/81-0<br />

info@suedfenster.de<br />

22<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

23


WIRTSCHAFT | Verpacker<br />

Fokus liegt auf<br />

nachhaltigen Verpackungen<br />

Die Marktforschungsagentur Mintel hat die globalen Verpackungstrends<br />

für <strong>2023</strong> untersucht. Experte Dr. Benjamin Punchard erklärt,<br />

wieso die Verpackungsbranche neben Transparenz auf die Wiederverwertbarkeit<br />

von Kunststoffverpackungen achten sollte.<br />

Die Langfassung des Interviews<br />

finden Sie im Internet auf<br />

www.pro-magazin.de<br />

Interview von Teresa Zwirner<br />

Kurz und knapp: Was sind die drei<br />

wichtigsten Verpackungstrends <strong>2023</strong>?<br />

Benjamin Punchard: Die Entwicklung<br />

hin zu einer hundertprozentigen Wiederverwendbarkeit<br />

von Kunststoffverpackungen.<br />

Der Einzug von Nachfülllösungen<br />

der „Öko“-Marken in den<br />

Mainstream. Die rasche Verbreitung<br />

von künstlicher Intelligenz mit den<br />

Möglichkeiten zur Unterstützung der<br />

Materialoptimierung, Wartungsarbeiten<br />

und Qualitätskontrolle.<br />

Und wo stoßen Verpackungsunternehmen<br />

aktuell auf Herausforderungen?<br />

Punchard: Eine zentrale Herausforderung<br />

ist es, der steigenden Nachfrage<br />

nach umweltfreundlichen Lösungen<br />

gerecht zu werden. Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher fordern die Reduzierung<br />

des Kunststoffverbrauchs, eine<br />

erhöhte Recyclingfähigkeit und insgesamt<br />

umweltfreundlichere Verpackungsoptionen.<br />

Verpackungen müssen biologisch abbaubar sein<br />

Diese Eigenschaften zeichnen nachhaltige Verpackungen besonders aus. Angaben in Prozent.<br />

Biologisch abbaubar 55<br />

Recycelte Materialien<br />

Recyclebare Materialien<br />

Faire Produktionsbedingungen<br />

Ressourcenschonende Herstellung<br />

Positive CO 2<br />

-Bilanz<br />

Andere<br />

Für die Statistik wurden 1.001 deutsche Konsumenten befragt. Quelle: Simon-Kucher & Partners<br />

53<br />

46<br />

30<br />

27<br />

22<br />

1<br />

Foto: Mintel<br />

Stichwort umweltfreundliche Verpackungen:<br />

Wieso ist es für Unternehmen<br />

wichtig, hier den Fokus zu legen?<br />

Punchard: Mit dem wachsenden<br />

Nachhaltigkeits- und Umweltbewusstsein<br />

achten Verbraucherinnen und<br />

Verbraucher immer mehr auf die ökologischen<br />

Auswirkungen der von ihnen<br />

gekauften Produkte, einschließlich<br />

der Verpackung. Das aktuelle<br />

Wirtschaftsklima führt ergänzend zu<br />

einem gestiegenen Kostenbewusstsein.<br />

Insgesamt ist eine umweltfreundliche<br />

Verpackung von vielen Verbraucherinnen<br />

und Verbrauchern ein<br />

wichtiger Faktor bei ihrer Kaufentscheidung.<br />

Laut dem „Sustainability and Consumers“-Bericht<br />

von Mintel glauben 54<br />

Prozent der deutschen Erwachsenen<br />

nicht, dass Unternehmen ehrlich über<br />

ihre Umweltauswirkungen berichten.<br />

Wie können Firmen darauf reagieren?<br />

Punchard: Eine Strategie könnte darin<br />

bestehen, sich von allgemeinen und<br />

niederschwelligen Kennzeichnungen,<br />

die leicht abgetan werden können, zu<br />

distanzieren. Das wird insbesondere<br />

bei den Angaben zu Kohlenstoff auf<br />

der Verpackung deutlich, bei denen<br />

wir eine Reihe von Unklarheiten beobachtet<br />

haben. Ein passendes Beispiel<br />

hierfür sind die Angaben „CO2-neutral“,<br />

„CO2-negativ“ und „CO2-positiv“.<br />

Für Unternehmen ist es zudem wichtig,<br />

ihre Stärken in Bezug auf Nachhaltigkeit<br />

hervorzuheben, ebenso wie die<br />

Maßnahmen, die hierfür ergriffen werden.<br />

Zur Person<br />

Dr. Benjamin<br />

Punchard ist Global<br />

Packaging Insights Director bei der<br />

Marktforschungsagentur Mintel.<br />

Werde Teil unseres globalen Marketing- &<br />

Kommunikations-Teams am Standort Heilbronn<br />

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Wenn du bereits Erfahrung im Bereich PR/Corpo-<br />

Als mittelständisches Maschinenbauunternehmen<br />

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Organisation und Durchführung von Messen und<br />

de und abwechslungsreiche Projekte in der dyna-<br />

Events im B2B-Umfeld sammeln konntest, freuen<br />

mischen Verpackungsbranche. Auf dich warten ein<br />

wir uns auf deine Bewerbung und noch viel mehr auf<br />

breites Aufgabenspektrum mit hoher Eigenverant-<br />

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24<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong>


WIRTSCHAFT | Verpacker<br />

Verpacker | WIRTSCHAFT<br />

Zum Autor<br />

Michael Graf ist Director<br />

Schubert Consulting und<br />

Leiter des Mission-Blue-<br />

Handlungsfeldes „Nachhaltige Verpackungen<br />

– Packaging Perspectives“.<br />

Effizienz steigern<br />

und Ausschuss<br />

vermindern<br />

Nachhaltiges Verpacken beginnt lange vor einer Automatisierung.<br />

Michael Graf vom Verpackungsmaschinenhersteller Schubert erklärt<br />

im Gastbeitrag, wie Nachhaltigkeit im Unternehmen ganzheitlich<br />

vorangetrieben werden kann.<br />

Einfach das Material wechseln und<br />

damit ist das Thema Nachhaltigkeit<br />

bei Verpackungen abgeschlossen?<br />

Das ist lange nicht genug.<br />

Denn auch andere Faktoren wie effiziente<br />

Prozesse, das Vermeiden von Ausschuss<br />

und eine optimierte Logistik<br />

haben großen Einfluss auf nachhaltige<br />

Verpackungslösungen. Nur wenn Recyclingverpackung<br />

und Maschine optimal<br />

aufeinander abgestimmt sind,<br />

bleiben automatisierte Verpackungsprozesse<br />

effizient und wirtschaftlich.<br />

„Als Teil unserer Nachhaltigkeitsinitiative<br />

bündeln wir daher all unsere Aktivitäten<br />

rund um nachhaltige Verpa-<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />

ckungen“, erklärt Marcel Kiessling,<br />

Geschäftsführer der Gerhard Schubert<br />

GmbH. Konkret bedeutet das: Bereits<br />

bei der Materialwahl und der Konstruktion<br />

von Verpackungen sollte man<br />

auf eine gleichermaßen maschinengängige<br />

wie umweltfreundliche Verpackungslösung<br />

achten. Elementar für<br />

eine nachhaltige Wertschöpfung entlang<br />

der gesamten Lieferkette ist auch<br />

eine durchdachte Produktionslinie,<br />

die gleichzeitig die Effizienz steigert<br />

und den Ausschuss vermindert.<br />

Zukunftssicher am Markt<br />

Die Vorteile greifen aber nicht nur in<br />

den maschinellen Prozessen, sondern<br />

reichen weit darüber hinaus: Der Einsatz<br />

von volumen- und materialoptimierten<br />

Verpackungen spart Herstellern<br />

Ressourcen und Kosten, stärkt die<br />

Recyclingkreisläufe, punktet beim<br />

Endkunden am Point of Sale und stellt<br />

produzierende Unternehmen auf die-<br />

Nachhaltige Verpackungen müssen<br />

ganzheitlich betrachtet werden.<br />

se Weise zukunftssicher am Markt auf.<br />

Im Optimalfall wird bereits bei der<br />

Entwicklung einer neuen Verpackung<br />

die Grundlage für eine nachhaltigere<br />

Lösung geschaffen. Mit optimierten<br />

Zuschnitten lassen sich Effizienz und<br />

Leistung einer Maschine oft deutlich<br />

steigern, was eine Investition in die<br />

Automatisierung profitabler macht.<br />

Die Schubert-Verpackungsentwicklung<br />

entwirft dazu beispielsweise kundenindividuelle<br />

Trays, Schachteln,<br />

Wrap-arounds und weitere recycelbare<br />

Kartonverpackungen. Durch Re-Design<br />

und Nesting, also der platzsparenden<br />

Anordnung der Produkte in der<br />

Verpackung, steigt für produzierende<br />

Unternehmen die Chance, insgesamt<br />

mehr Produkte auf die Palette zu bringen<br />

und damit die Zahl der Transporte<br />

zu verringern. Um das Thema ganzheitlich<br />

anzugehen, ist es ebenso wichtig,<br />

sich mit Branchenpartnern zu vernetzen.<br />

Intensive Zusammenarbeit<br />

„Aus der intensiven Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Packmittelherstellern,<br />

Technologielieferanten und Institutionen<br />

entstehen innovative Verpackungen“,<br />

erklärt Kiessling. So wurde<br />

auf der Fachmesse interpack mit Dotlock<br />

eine Technologie zur leimfreien<br />

Verbindung von Karton und eine Hybridverpackung<br />

präsentiert, bei der Folie<br />

und Papier sich nach Gebrauch<br />

sehr schnell und einfach vollständig<br />

trennen lassen. Michael Graf<br />

Anzeige<br />

Ideen „Made in Süddeutschland“<br />

Das Packaging Valley ist ein Hotspot für Technologie und Innovation.<br />

Haben Sie ihn schon entdeckt? Inmitten<br />

der malerischen Landschaft<br />

Süddeutschlands gibt es einen<br />

Ort voller Möglichkeiten, geprägt von<br />

Tradition und Innovation: Das Packaging<br />

Valley. Sie selbst leben in dieser<br />

Region, die Fachkräfte wie Sie magnetisch<br />

anzieht. Ein Ort, der die Vielfalt in<br />

der Verpackungsbranche verkörpert.<br />

Ein Ort, an dem berufliche Entfaltung<br />

Der Packaging Valley MAKEATHON:<br />

denken, entwickeln, innovativ sein.<br />

Foto: Packaging Valley<br />

und Leben perfekt miteinander verschmelzen.<br />

Mit einer breiten Palette an<br />

Unternehmen, von Mittelständlern bis<br />

hin zu globalen Playern, bietet das Packaging<br />

Valley ein inspirierendes Arbeitsumfeld<br />

mit spannenden Karrierewegen<br />

und Raum für individuelles<br />

Wachstum.<br />

Als lebendiges Zentrum für Talente,<br />

die die Zukunft der Verpackungsindustrie<br />

mitgestalten möchten, ist das<br />

Packaging Valley nicht nur Hotspot für<br />

Technologie und Innovation, sondern<br />

auch Schnittstelle, wo Zusammenarbeit,<br />

Austausch und Wachstum gefördert<br />

werden. Eines der bedeutendsten<br />

Events für Nachwuchstalente: Der<br />

Packaging Valley MAKEATHON, bei dem<br />

Studierende und Unternehmen gemeinsam<br />

an innovativen und nachhaltigen<br />

Lösungen arbeiten.<br />

Info<br />

EVENT FÜR KREATIVE MACHER<br />

Packaging Valley<br />

MAKEATHON am<br />

21.-22.11.<strong>2023</strong>.<br />

Interessiert?<br />

Dann sei dabei!<br />

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KONTAKT<br />

Packaging Valley Germany e.V.<br />

Stauffenbergstrasse 35-37<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel.: 0791 5801-14<br />

E-Mail: info@packaging-valley.com<br />

Lösungen von Optima sorgen dafür, dass wertvolle<br />

und empfindliche Güter wie Medikamente, Hygiene-<br />

und Medizinprodukte, Lebensmittel oder Kosmetika<br />

weltweit bei den Menschen ankommen, die täglich auf<br />

diese Produkte angewiesen sind. Sicher, zuverlässig<br />

und bestens geschützt. Mit unserer Arbeit leisten wir<br />

einen wertvollen Beitrag für mehr Gesundheit, mehr<br />

Sicherheit und eine höhere Lebensqualität.<br />

Dafür geben wir jeden Tag unser Bestes. Mit großer<br />

Expertise, Teamgeist und dem Anspruch, jede neue<br />

Herausforderung zur Begeisterung unserer Kunden<br />

und Partner zu lösen. Gemeinsam tun wir alles dafür,<br />

dass unser Team auch in Zukunft Optima – das Beste<br />

ist. Mit attraktiven Arbeitsbedingungen, vielseitigen<br />

Entfaltungsmöglichkeiten und einer Atmosphäre, in der<br />

sich die Menschen willkommen fühlen.<br />

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26<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong>


WIRTSCHAFT | Verpacker<br />

Verpacker | WIRTSCHAFT<br />

Mit Initiativen wie dem Makeathon<br />

möchten Sie die Branche „sexy“ machen.<br />

Welche Rolle spielt das Image bei<br />

der Besetzung von Stellen?<br />

Gauger-Wahl: Das Image ist schon ein<br />

Thema. Daher wollen wir uns auch<br />

sichtbarer machen. Verpackung wird<br />

oft mit Umweltthemen in Verbindung<br />

gebracht. Dabei wird übersehen, dass<br />

wir ein großes Potential haben, genau<br />

in die richtige Richtung zu arbeiten<br />

und mit innovativen Lösungen einen<br />

wertvollen Beitrag für die Gesellschaft<br />

und die Umwelt zu leisten. Zudem<br />

wäre eine ad äquate und sichere Versorgung<br />

der Menschheit ohne Verpackung<br />

nicht möglich.<br />

Und nach der Ausbildung: Wie wichtig<br />

ist Weiterbildung für Unternehmen<br />

und Arbeitnehmer in der Region?<br />

Gauger-Wahl: Aus unserer Sicht ist<br />

das unabdingbar. Die Unternehmen<br />

im Packaging Valley leben vom lebenslangen<br />

Lernen der Mitarbeitenden<br />

und bieten daher viele Möglichkeiten<br />

an. Interview: Teresa Zwirner<br />

Info<br />

Beim Makeathon arbeiten am 21. und<br />

22. November Teams aus Studierenden<br />

und Fachleuten an Aufgaben zu den<br />

Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />

in der Verpackungsbranche.<br />

Anmeldung ist auf der Webseite des<br />

Packaging Valleys möglich.<br />

Zur Person<br />

Sabine Gauger-<br />

Wahl ist Vorstandsvorsitzende<br />

des<br />

Clusters Packaging Valley<br />

Germany e.V. in Schwäbisch Hall.<br />

Die Verpackungsbranche „sexy“ machen: Beim Makeathon wird an Lösungen für die Digitalisierung getüftelt.<br />

„Das Image ist ein Thema“<br />

Bereits bei Schulkindern das Interesse an Technologie wecken: Das<br />

ist nur eine Maßnahme, um den Fachkräftemangel in der Verpackungsbranche<br />

anzugehen, erklärt Sabine Gauger-Wahl, Vorsitzende<br />

des Packaging Valley Germany e.V. in Schwäbisch Hall.<br />

Heilbronn-Franken ist eine eher ländlich<br />

geprägte Region. Ist das für ansässige<br />

Unternehmen mit Blick auf den<br />

Fachkräftemangel ein Vorteil?<br />

Sabine Gauger-Wahl: Unserer Ansicht<br />

nach hat es schon Vorteile, da<br />

Wohnraumkosten und Lebensqualität<br />

zunehmend bei den Entscheidungen<br />

eine Rolle spielen. Aber genauso gibt<br />

es auch Nachteile zu Ballungsräumen<br />

wie Stuttgart, wo generell mehr Studierende<br />

und Fachkräfte leben.<br />

Wie beurteilen Sie den Fachkräftemangel<br />

in der Verpackungsindustrie in der<br />

Region im Allgemeinen?<br />

Gauger-Wahl: Der Bedarf an Fachkräften<br />

ist nach wie vor hoch in allen<br />

Branchen. Für das Packaging Valley<br />

besteht die Herausforderung darin,<br />

dass wir aufgrund der verschiedenen<br />

Unternehmensgrößen auch unterschiedliche<br />

Situationen haben.<br />

Von welchen Situationen sprechen Sie?<br />

Gauger-Wahl: Speziell kleinere Unternehmen<br />

haben laut eigenen Aussagen<br />

zunehmend Probleme, geeignete<br />

Fachkräfte zu finden und zu halten.<br />

Aber auch große Unternehmen müssen<br />

immer mehr Anstrengungen unternehmen,<br />

um Fachkräfte zu rekrutieren.<br />

Der demografische Wandel spielt<br />

ebenfalls eine große Rolle. Vor allem,<br />

wenn die Babyboomer in Rente gehen,<br />

wird sich dies stark auswirken.<br />

Fotos: Packaging Valley<br />

Auch beim Makeathon geht es im November<br />

um die Themen Digitalisierung<br />

und Nachhaltigkeit. Wo sehen Sie hier<br />

für die Zukunft noch Aufholbedarf?<br />

Gauger-Wahl: Wir sehen keinen Aufholbedarf<br />

an sich, da wir generell immer<br />

einen Schritt weiter denken. Vielmehr<br />

geht es darum, Zukunft zu<br />

gestalten. Die Entwicklungen seitens<br />

Künstlicher Intelligenz, Nachhaltigkeit<br />

und weiteren Themen sind rasant und<br />

wir wollen jungen Menschen eine<br />

Plattform bieten, um einen Einblick in<br />

die Branche und deren Aufgaben zu<br />

gewinnen.<br />

Wie können Unternehmen junge Menschen<br />

noch erreichen?<br />

Gauger-Wahl: Da gibt es viele Möglichkeiten.<br />

Unserer Meinung nach<br />

können wir durch Kooperationen in<br />

den Schulen noch präsenter werden.<br />

Zudem bieten die Unternehmen im<br />

Packaging Valley regelmäßig Schnuppertage<br />

und Praktika an. 2024 starten<br />

wir gemeinsam mit unserem Mitgliedsunternehmen<br />

ITQ eine „Digital-<br />

Education-Initiative“, bei der Schulkinder<br />

adressiert werden, um das Interesse<br />

an Digitalisierung zu wecken.<br />

KARRIERE<br />

BEI ROMMELAG<br />

Mehr von uns online:<br />

28<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

QR-Code scannen oder<br />

www.rommelag.com/karriere


WIRTSCHAFT | Veranstaltungsorte<br />

Veranstaltungsorte | WIRTSCHAFT<br />

Branche passt sich den<br />

Herausforderungen an<br />

Die dynamische Entwicklung des deutschen Veranstaltungsmarktes<br />

steht im Mittelpunkt des Meeting- & EventBarometer Deutschland<br />

2022/<strong>2023</strong>. Die Studie zeigt: Präsenzveranstaltungen erleben eine<br />

Renaissance und Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung.<br />

Präsenzveranstaltungen<br />

sind auf dem Vormarsch<br />

Nach einer Phase virtueller Meetings<br />

und Hybridveranstaltungen stieg die<br />

Nachfrage im letzten Jahr nach reinen<br />

Präsenzveranstaltungen im Vergleich<br />

zu 2021 enorm an. Das Gesamtvolumen<br />

der Veranstaltungen vor Ort (Präsenz<br />

und Hybrid) erreichte 2022 48,5%<br />

des Niveaus von 2019.<br />

Längere Dauer bei<br />

Präsenzveranstaltungen<br />

Im Durchschnitt waren Präsenzveranstaltungen<br />

länger als im Vorjahr, wobei<br />

in Tagungshotels (im Schnitt 1,6 Tage)<br />

die längsten Veranstaltungen durchgeführt<br />

wurden. Das weise auf einen<br />

wachsenden Bedarf an persönlicher<br />

Interaktion und intensivem Wissensaustausch<br />

hin.<br />

Unternehmen als<br />

führende Veranstalter<br />

Im vergangenen Jahr führten Unternehmen<br />

am häufigsten Veranstaltungen<br />

durch, gefolgt von Verbänden. Das<br />

zeige, dass Unternehmen verstärkt in<br />

die Organisation von Veranstaltungen<br />

investieren, was zu einer gesteigerten<br />

Aktivität in Tagungshotels und Veranstaltungszentren<br />

führe.<br />

Beruflich motivierte Veranstaltungen<br />

dominieren<br />

Über zwei Drittel aller Veranstaltungen<br />

waren laut der Studie beruflich motiviert<br />

und umfassten Kongresse, Tagungen,<br />

Seminare sowie Ausstellungen<br />

und Präsentationen. Besonders in Tagungshotels<br />

(79 Prozent) fanden beruflich<br />

motivierte Veranstaltungen statt,<br />

während Veranstaltungscenter eher<br />

auf Festivitäten spezialisiert waren.<br />

Nachhaltigkeit steht bei<br />

Unternehmen im Fokus<br />

Wenn man die Veranstaltungsthemen<br />

genauer betrachtet, zeigt sich, dass besonders<br />

nachhaltiges Eventmanagement<br />

gefragt ist. Über 70 Prozent der<br />

Veranstalter denken, dass Nachhaltigkeit<br />

die Unternehmensentscheidungen<br />

stärker beeinflussen und somit auch<br />

die Veranstaltungsplanung verändern<br />

werde.<br />

Herausforderungen<br />

beim Personal<br />

Die Suche nach qualifiziertem Personal<br />

ist für die Veranstaltungsbranche<br />

aktuell eine der Hauptherausforderungen.<br />

Obwohl 62 Prozent der befragten<br />

Betriebe gerne weiteres Personal einstellen<br />

möchten, berichten nur acht<br />

Prozent, dass sie ausreichend Belegschaft<br />

finden können. Dieser Engpass<br />

werde durch verschiedene Krisen weiter<br />

verschärft.<br />

Planungszyklen<br />

werden kürzer<br />

Veranstaltungsanbieter spüren einen<br />

Trend zu „Last-Minute-Anfragen“. Laut<br />

den Studienteilnehmenden (80 Prozent<br />

der Anbieter) werden die Planungszyklen<br />

für Veranstaltungen zunehmend<br />

kürzer. Dies erfordere von<br />

allen Beteiligten ein hohes Maß an<br />

Flexibilität.<br />

Teresa Zwirner<br />

Info<br />

Das Meeting- & EventBarometer, das<br />

vom Europäischen Institut für Tagungswirtschaft<br />

EITW erstellt wird, untersucht<br />

in Deutschland sowohl den Kongress-<br />

als auch den Eventbereich.<br />

Insgesamt wurden im Rahmen einer<br />

Online-Befragung von Januar bis März<br />

<strong>2023</strong> rund 3400 Veranstaltungsstätten<br />

in ganz Deutschland mit einer Kapazität<br />

von mindestens 100 Sitzplätzen im<br />

größten Saal befragt. Hinzu kamen<br />

rund 2300 Veranstalter weltweit über<br />

einen selektierten Verteiler sowie<br />

ca. 5.000 Veranstalter über ein Panel.<br />

Für die Anbieter virtueller Veranstaltungen<br />

wurden acht Telefoninterviews<br />

geführt.<br />

Audi<br />

Forum Neckarsulm<br />

Feel the Spirit<br />

Eventmanagement aus Leidenschaft<br />

Konferenzzentrum im Audi Forum Neckarsulm<br />

5 flexible Tagungsräume | 2 Kreativ-Ateliers | 2 bis 200 Personen |<br />

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Tagungen in Tripsdrill<br />

Das ideale Ausflugs- und Tagungsziel zwischen Heilbronn und Stuttgart<br />

Der Erlebnispark Tripsdrill ist bekannt<br />

für seine über 100 originellen<br />

Attraktionen für die ganze Familie:<br />

rasante Achterbahnen, spritzige Wasserschussfahrten<br />

und viele spannende<br />

Abenteuer für die Kleinsten. Tripsdrill<br />

VIP-Fahrt für Tagungsgäste mit der<br />

Katapult-Achterbahn „Karacho“.<br />

Foto: Erlebnispark Tripsdrill<br />

bietet zudem ideale Möglichkeiten für<br />

Firmenveranstaltungen.<br />

Der Tagungsraum „Tüftlerstätte“<br />

wurde im Stil einer alten Fabrik erbaut<br />

und liegt in unmittelbarer Nähe zur Katapult-Achterbahn<br />

„Karacho“. Der klimatisierte<br />

Raum verfügt über modernste<br />

Tagungstechnik. Er bietet Platz<br />

für bis zu 120 kreative Köpfe und hat<br />

Zugang zu zwei Sonnenterrassen. Ein<br />

besonderes Highlight ist die VIP-Fahrt<br />

ohne Wartezeit am frühen Morgen mit<br />

der „Karacho“. Aktives Team-Building<br />

steht im Outdoor-Gelände auf dem<br />

Programm. Weitläufige Veranstaltungsflächen<br />

im Erlebnispark und Wildparadies<br />

eröffnen weitere Möglichkeiten:<br />

Ob Kunden-Event, Mitarbeiterfest, Firmenjubiläum<br />

oder Weihnachtsfeier –<br />

Tripsdrill bietet für alle Anforderungen<br />

maßgeschneiderte und kreative Lösun-<br />

gen. Eine neue, urige Waldhütte mit<br />

rustikaler Terrasse ermöglicht im Wildparadies<br />

Veranstaltungen der ganz besonderen<br />

Art für bis zu 90 Personen.<br />

Info<br />

Erlebnispark Tripsdrill<br />

Erlebnispark-Tripsdrill-Straße 1<br />

74389 Cleebronn<br />

Tel.: 07135 999 333<br />

E-Mail: info@tripsdrill.de<br />

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<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

31


WIRTSCHAFT | Veranstaltungsorte<br />

Veranstaltungsorte | WIRTSCHAFT<br />

„Große Nachfrage<br />

im nächsten Jahr“<br />

Seminare, Workshops und Tagungen sind für Unternehmen wichtiger<br />

denn je. In der Region gibt es viele Orte, die den passenden Rahmen<br />

für Veranstaltungen bieten. Trotz hybrider Möglichkeiten steigt zur<br />

Zeit vor allem das Interesse an Präsenzveranstaltungen.<br />

Die Motivation der Mitarbeiter zu<br />

steigern und sie entsprechend<br />

fortzubilden sind nur zwei Beweggründe,<br />

warum Unternehmen ihre<br />

Belegschaft außerhalb des gewohnten<br />

Umfelds versammeln und Tagungsräume<br />

buchen. Während durch die<br />

Corona-Pandemie in den letzten Jahren<br />

vor allem virtuelle und hybride<br />

Formate einen Boom erlebt haben,<br />

steht bei vielen Unternehmen jetzt der<br />

direkte Austausch wieder im Vordergrund<br />

(lesen Sie dazu auch S. 30). „Wir<br />

haben gerade in diesem Sommer einen<br />

starken Boom erlebt“, erklärt Julia<br />

Scuccia, Leiterin des WTZ Tagungszentrums<br />

in Heilbronn. Vor dem Sommer<br />

seien Unternehmen noch verhalten<br />

gewesen, was die Planung ihrer<br />

Veranstaltungen angehe. „Vieles wurde<br />

kurzfristig geplant, was vor Corona<br />

sehr selten der Fall war. Doch das hat<br />

sich inzwischen ausgeglichen. Jetzt haben<br />

wir schon eine große Nachfrage<br />

für Tagungen und Workshops im<br />

nächsten Jahr“, so Scuccia. Auch Thomas<br />

Mück, Leiter der Akademie Würth,<br />

bestätigt diese Entwicklung. „Seit dem<br />

Abklingen der Corona-Pandemie erleben<br />

wir eine erfreuliche Renaissance<br />

von Präsenzveranstaltungen. Die<br />

Nachfrage nach Vor-Ort-Veranstaltungen<br />

hat deutlich zugenommen, wenn-<br />

Foto: Guido Sawatzki<br />

gleich auch Online-Formate nach wie<br />

vor eine wichtige Rolle spielen“, sagt<br />

Mück. Das zeige, dass ein ausgewogener<br />

Mix aus physischen und digitalen<br />

Angeboten gefragt sei, um den unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen gerecht zu<br />

werden. Denn die digitale Transformation<br />

beeinflusst auch das Angebot der<br />

Veranstaltungsorte. Hybride Tagungskonzepte<br />

sind laut Mück unverzichtbar<br />

geworden – und damit auch eine moderne<br />

technische Ausstattung, um ein<br />

nahtloses Zusammenspiel zwischen<br />

Präsenz- und Online-Teilnehmern zu<br />

gewährleisten. Auch das WTZ Tagungszentrum<br />

Heilbronn hat entsprechend<br />

aufgerüstet, doch für Julia Scuccia hält<br />

sich die Nachfrage in Grenzen.<br />

„Wenn Unternehmen Online-<br />

Veranstaltungen durchführen, machen<br />

sie das meist in ihren eigenen Räumlichkeiten.<br />

Veranstaltungsorte buchen<br />

sie vor allem bei Präsenzformaten. Für<br />

hybride Konzepte haben wir im Haus<br />

zwei sogenannte Cannyboards, mit denen<br />

Unternehmen externe Mitarbeiter<br />

Das WTZ Tagungszentrum in Heilbronn<br />

erlebt einen starken Zuwachs an<br />

Präsenzveranstaltungen.<br />

einfach dazuschalten können“, erklärt<br />

die Leiterin. Thomas Mück sieht für<br />

moderne Akademien und Tagungszentren<br />

vor allem flexible Raumkonzepte<br />

als zukunftsweisend, um sowohl klassische<br />

Seminare als auch interaktive<br />

Workshops zu ermöglichen. Räume für<br />

informelles Networking und Gruppenarbeit<br />

seien dabei entscheidend, um<br />

den Austausch und die Vernetzung zu<br />

fördern. Die Veranstaltungsanfragen<br />

an sich haben sich in den letzten Jahren<br />

dabei kaum geändert. Von kleinen<br />

Workshops über Tagungen bis hin zu<br />

Konferenzen: Die Vielzahl an Angeboten<br />

ist gleichgeblieben.<br />

„Was wir hier in Heilbronn merken,<br />

ist jedoch, dass sich das Einzugsgebiet<br />

vergrößert hat. Das liegt vor allem<br />

am Standort. Das gewachsene<br />

Hotelangebot steigert auch die Anfragen<br />

an Veranstaltungsorten“, erklärt<br />

Succia. So wie der Automatisierungstreff,<br />

der <strong>2023</strong> statt in Böblingen erstmals<br />

im WTZ Tagungszentrum Heilbronn<br />

stattfand. Teresa Zwirner<br />

Anzeige<br />

Unbegrenzte Möglichkeiten<br />

Das CARMEN WÜRTH FORUM ist ein idealer Ort für Veranstaltungen aller Art.<br />

Das CARMEN WÜRTH FORUM bietet<br />

als modernes Kongress- und Kulturzentrum<br />

die idealen Rahmenbedingungen<br />

für Veranstaltungen auf höchstem<br />

Niveau. In den multifunktionalen<br />

Räumlichkeiten lassen sich maßgeschneiderte<br />

Events mit außergewöhnlichem<br />

Setting und exklusiven Rahmenprogrammen<br />

umsetzen.<br />

Das CARMEN WÜRTH FORUM ist ein<br />

inspirierender Veranstaltungsort.<br />

Foto: CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Das vom Berliner Büro des britischen<br />

Architekten Sir David Chipperfield entworfene<br />

CARMEN WÜRTH FORUM verfügt<br />

über den säulenfreien, tageslichtdurchfluteten<br />

und für bis zu 2.000<br />

Personen ausgelegten Großen Saal,<br />

welcher mit modernster Veranstaltungstechnik<br />

ausgestattet ist. Zudem<br />

bietet der Reinhold Würth Saal mit einer<br />

festen Bestuhlung Platz für rund<br />

600 Personen und besticht durch sein<br />

stilvolles Ambiente.<br />

Ergänzt werden die Räumlichkeiten<br />

durch ein großes, befahrbares<br />

Außengelände, welches sich für Sommerfeste<br />

und Produktpräsentationen<br />

anbietet. Durch die Multifunktionalität<br />

der Veranstaltungsflächen eignet sich<br />

das CARMEN WÜRTH FORUM für Kongresse<br />

und Tagungen, Vorträge und<br />

Galaveranstaltungen gleichermaßen.<br />

Im Tagungsbereich stehen sechs modular<br />

teilbare Konferenzsäle zur Verfügung.<br />

Die Gesamtkapazität beläuft sich<br />

auf 700 Personen. Das direkt angeschlossene<br />

Museum Würth 2 mit Highlights<br />

aus der Sammlung Würth sorgt<br />

für Inspiration in den Pausen und kann<br />

als Rahmenprogramm eingebunden<br />

werden. Zudem lädt ein Skulpturengarten<br />

zum Verweilen ein.<br />

Info<br />

ADVERTORIAL<br />

CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Am Forumsplatz 1, 74653 Künzelsau<br />

info@carmen-wuerth.forum.de<br />

www.carmen-wuerth-forum.de<br />

© Stephan Baraniecki<br />

Buchungsanfragen unter:<br />

fassfabrik@shfm.de<br />

Das Veranstaltungs- und<br />

Kongresszentrum in<br />

Schwäbisch Hall - Hessental<br />

Festsaal, Konferenzsaal<br />

& Tagungsräume<br />

www.shfm.de/fassfabrik<br />

Schwäbisch Hall<br />

Facility Management<br />

32<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

33


WIRTSCHAFT | Veranstaltungsorte<br />

Anzeige<br />

ADVERTORIAL<br />

Individuelle Gerichte<br />

stehen verstärkt im Fokus<br />

Bei Veranstaltungen und Feiern spielt das Catering eine tragende<br />

Rolle, um die Gäste zu beeindrucken und ein rundum gelungenes<br />

Event zu schaffen. Neben dem Geschmack werden dabei auch Themen<br />

wie Nachhaltigkeit und Interaktivität wichtiger.<br />

Hybrides Catering oder Live-Cooking: Die Verköstigung bei Veranstaltungen wird<br />

immer mehr zu einem personalisierten und interaktiven Erlebnis.<br />

Ob Tagung, Workshop, Hochzeit<br />

oder Geburtstagsfeier: Ein wichtiger<br />

Bestandteil jeder Veranstaltung<br />

ist die Verköstigung. Dabei<br />

sollen die Gerichte häufig nicht nur<br />

den Gaumen der Besucher erfreuen,<br />

sondern auch die Umwelt schonen.<br />

Viele Veranstaltungsplaner entscheiden<br />

sich daher für umweltfreundliche<br />

Catering-Optionen. Das bedeutet, saisonale<br />

Zutaten zu verwenden, weniger<br />

Lebensmittelverschwendung zu produzieren<br />

und nachhaltige Verpackungen<br />

zu wählen.<br />

Hier gilt es zu schauen, wie bei<br />

Catering-Firmen oder Gaststätten mit<br />

den Essensresten umgegangen wird.<br />

Nachhaltige Anbieter setzen beispielsweise<br />

auf intelligente Planung und Portionierung,<br />

um sicherzustellen, dass<br />

kein Essen im Müll landet. Übrig gebliebene<br />

Lebensmittel werden dabei<br />

gespendet oder weiterverarbeitet, um<br />

neue Gerichte zu kreieren.<br />

Trend zu veganen Speisen<br />

Auch der Trend zu vegetarischen und<br />

veganen Speisen hat nicht nur gesundheitliche<br />

Gründe, sondern fördert die<br />

Nachhaltigkeit. Die Produktion von<br />

pflanzlichen Lebensmitteln schneidet<br />

aus Umweltsicht bekanntlich besser ab<br />

als die von Fleisch. Und auch der Einsatz<br />

von biologisch abbaubaren oder<br />

wiederverwendbaren Materialien hilft<br />

dabei, die Umweltauswirkung so ge-<br />

Foto: Adobe Stock Bilder/ colnihko<br />

ring wie möglich zu halten. Zum<br />

Schluss sollte bei der Essenswahl auf<br />

lokale und saisonale Zutaten geachtet<br />

werden. Das reduziert nicht nur den<br />

CO2-Fußabdruck, sondern unterstützt<br />

auch lokale Landwirte.<br />

Indem man auf Produkte zurückgreift,<br />

die in der Region angebaut oder<br />

hergestellt werden, verringert man den<br />

Transportaufwand und fördert die<br />

Wirtschaft vor Ort. So haben sich zahlreiche<br />

Gaststätten in Heilbronn-Franken<br />

und im Ländle seit 1996 in der Initiative<br />

„Schmeck den Süden“<br />

zusammengetan, um sich für einen<br />

vertrauensvollen regionalen Genuss zu<br />

engagieren. Neben der Regionalität<br />

und dem Trend zu veganen Speisen<br />

steht bei vielen Veranstaltungsplanern<br />

die Individualisierung verstärkt im Fokus.<br />

Ob glutenfrei, vegetarisch oder allergikerfreundlich:<br />

Es wird darauf geachtet,<br />

verschiedene kulinarische<br />

Vorlieben und Ernährungsbedürfnisse<br />

der anwesenden Gäste zu berücksichtigen.<br />

Catering per Lieferdienst<br />

Individuelle Speisen können übrigens<br />

zu Teilnehmern an verschiedenen Orten<br />

geliefert werden. Hybrides Catering<br />

nennt sich dieser neue Trend, der<br />

die Möglichkeit bietet, personalisierte<br />

Menüs auch für virtuelle Teilnehmer<br />

anzubieten.<br />

Die abwesenden Gäste können<br />

dabei im Voraus Vorlieben angeben,<br />

nach denen das Catering-Team die<br />

Mahlzeiten zubereitet. Das Ganze wird<br />

im Anschluss per Lieferdienst an die<br />

virtuellen Teilnehmer verschickt. Die<br />

Verköstigung bei Veranstaltungen wird<br />

damit immer mehr zu einem personalisierten<br />

und interaktiven Erlebnis. <br />

<br />

Teresa Zwirner<br />

Fotos: Landhotel Kirchberg<br />

Vielfältige Veranstaltungsräume und spannende Aktivitäten wie Adventure-Golf bietet das Team vom Landhotel Kirchberg.<br />

Hohenloher Gastlichkeit genießen<br />

Das Team des Landhotel Kirchberg sorgt für unvergessliche Tagungen.<br />

Das Landhotel Kirchberg bietet eine<br />

idyllische Atmosphäre und eine<br />

Vielzahl von Annehmlichkeiten. Es ist<br />

sowohl für Urlaubs- als auch Geschäftsreisen<br />

ideal. 2020 haben Alexandra<br />

Stegmaier und Bernd Pilzecker die Geschäftsführung<br />

übernommen. Seither<br />

wurden alle Zimmer renoviert, wobei<br />

höchster Wert auf Komfort und gute<br />

Schlafqualität gelegt wurde.<br />

Für Tagungen und Veranstaltungen<br />

bietet das Landhotel Kirchberg<br />

verschiedene Räume für Gruppengrößen<br />

zwischen 25 und 80 Personen, die<br />

alle mit moderner Konferenztechnik<br />

ausgestattet sind. Der Neubausaal, ein<br />

Holzbau, bietet sogar Platz für bis zu<br />

200 Personen und besticht durch seine<br />

natürlichen Baumaterialien mit einer<br />

besonderen Atmosphäre.<br />

Auch bei Großveranstaltungen für<br />

bis zu 1000 Teilnehmern unterstützt<br />

das Team des Landhotels Kirchberg<br />

gerne und kann hierfür Lokalitäten in<br />

der Umgebung vermitteln, die Organisation<br />

übernehmen sowie das Catering<br />

bereitstellen. Das Restaurant des Landhotel<br />

Kirchberg ist bekannt für seine<br />

exzellente Küche.<br />

Für Firmenevents, Feiern und Veranstaltungen<br />

kann zudem das Haus<br />

Jagstblick mit Café Schlossblick und<br />

einer schönen Terrasse gebucht werden.<br />

Es bietet einen Adventure-Golfplatz,<br />

eine Wellness-Lounge und einen<br />

Streichelzoo. Neben Gästezimmern<br />

und Ferienwohnungen stehen auch ein<br />

Wohnmobilstellplatz und Camping-<br />

Möglichkeiten zur Verfügung.<br />

Das Team des Landhotel Kirchberg<br />

organisiert nicht einfach nur Tagungen,<br />

sondern schnürt ein Rundumsorglos-Paket.<br />

Seine Besonderheit ist,<br />

dass es auch das perfekte Rahmenprogramm<br />

für alle Bedürfnisse ermöglicht.<br />

Angeboten wird eine einzigartige Fülle<br />

an spannenden Team-Building-Aktivitäten<br />

wie Geschicklichkeitsspiele,<br />

Fackelwanderungen, Bogenschießen,<br />

Golfturniere oder BBQ-Abende und<br />

Tastings. Hohenloher Gastlichkeit sorgt<br />

für unvergessliche Momente.<br />

Info<br />

Landhotel Kirchberg<br />

Eichenweg 2<br />

74592 Kirchberg an der Jagst<br />

Tel.: 07954 98880<br />

E-Mail: info@landhotel-kirchberg.de<br />

www.landhotel-kirchberg.de<br />

Haus Jagstblick<br />

Gaggstatter Str. 35<br />

74592 Kirchberg an der Jagst<br />

Tel.: 07954 298004<br />

E-Mail: info@haus-jagstblick.de<br />

www.haus-jagstblick.de<br />

34<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

35


WIRTSCHAFT | Jobmagazin<br />

Jobmagazin | WIRTSCHAFT<br />

„Ich glaube an das<br />

soziale Lernen“<br />

Arbeitnehmer müssen sich immer wieder neue Kompetenzen<br />

aneignen. Professor Alexander Kühnle erklärt im Gespräch, warum<br />

neben klassischen Studiengängen auch neue Lehrformate eine Rolle<br />

spielen.<br />

Interview von Teresa Zwirner<br />

Die Studierenden am Center for Advanced Studies der DHBW profitieren vom gegenseitigen<br />

Austausch.<br />

Sie haben im Juni eine Umfrage durchgeführt,<br />

die zeigt: Lebenslanges Lernen<br />

wird über alle Altersgrenzen hinweg<br />

wichtiger. Inwiefern ändert sich dadurch<br />

auch Ihr Studienangebot?<br />

Alexander Kühnle: Es ändert sich<br />

nicht das Studienangebot an sich, sondern<br />

das Portfolio und die Rolle als<br />

Hochschule. Traditionell ist es so, dass<br />

wir Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

anbieten und Universitäten ergänzend<br />

noch die Promotion. Nach dem<br />

Masterabschluss ist unser Job sozusagen<br />

erledigt. Unsere Umfrage zeigt jedoch,<br />

dass lebenslanges Lernen altersunabhängig<br />

relevant ist und bleibt. Als<br />

Hochschule müssen wir uns daher fragen,<br />

welche Rolle wir hierbei spielen<br />

und inwiefern wir neben klassischen<br />

Studiengängen auch kleinere Zertifikatslehrgänge,<br />

Module als Einzelnes<br />

oder auch maßgeschneiderte Angebote<br />

für Unternehmen anbieten müssen.<br />

Wieso spielen Zertifikatslehrgänge und<br />

Co. in Zukunft so eine tragende Rolle?<br />

Kühnle: Hier würde ich gerne ein persönliches<br />

Beispiel nennen. Ich komme<br />

ursprünglich klassisch aus dem Journalismus<br />

und habe vor vielen Jahren<br />

als Redakteur für eine Zeitung gearbeitet.<br />

Wenn ich den Verlag besuche, sitzen<br />

hier noch Kollegen von früher. Sie<br />

verbringen ihr gesamtes Arbeitsleben<br />

bei dieser Zeitung. Und wir sprechen<br />

hier von 40 bis 45 Jahren. Die Technologiezyklen<br />

sind aber viel kürzer, in<br />

manchen Branchen vielleicht fünf Jahre<br />

lang. Das bedeutet, es besteht für Arbeitnehmer<br />

eine Notwendigkeit, sich<br />

Fotos: Claudia Fy / DHBW CAS, DHBW CAS<br />

neue Kompetenzen anzueignen. Und<br />

gerade hier bieten sich kleinere Einheiten,<br />

beispielsweise ein Zertifikatslehrgang,<br />

besonders gut an.<br />

Aber man könnte doch auch einfach einen<br />

Master machen?<br />

Kühnle: Ja, aber viele Zertifikatsteilnehmende<br />

haben zum Beispiel schon<br />

einen Master und wollen sich innerhalb<br />

kürzerer Zeit spezifisches Knowhow<br />

aneignen, beispielsweise zum<br />

Thema Digitalisierung in der sozialen<br />

Arbeit. Auch aus Unternehmersicht ist<br />

ein Zertifikatslehrgang manchmal von<br />

Vorteil, da er leichter umsetzbar ist<br />

und die Möglichkeit bietet, genau diese<br />

eine Kompetenz zu vermitteln, die<br />

aktuell benötigt wird.<br />

Apropos Kompetenzen: Wie wichtig<br />

sind die Transformationsthemen?<br />

Kühnle: Die großen D-Themen, Digitalisierung,<br />

Demokratie und Dekarbonisierung,<br />

stehen bei Unternehmen im<br />

Fokus. Hier konzipieren wir nicht nur<br />

neue Lehrgänge, beispielsweise zum<br />

Thema Künstliche Intelligenz, sondern<br />

auch neue Studienangebote, die sich<br />

speziell mit Digitalisierung beschäftigen.<br />

Denn das beschäftigt nahezu alle<br />

Unternehmen, auch wenn man auf<br />

den ersten Blick keinen direkten Zusammenhang<br />

erkennen kann.<br />

Welche zum Beispiel?<br />

Kühnle: Ein Beispiel wäre unser Steuermaster.<br />

Wenn ich mir die Module<br />

des Studiengangs anschaue, muss ich<br />

mich fragen, ob künftig auch die maschinelle<br />

Verarbeitung von Daten integriert<br />

werden muss. Zudem müssen<br />

große Unternehmen inzwischen neben<br />

einem Finanzreport auch einen<br />

Nachhaltigkeitsreport erstellen. Das<br />

sind Themen, die wir als Hochschule<br />

entsprechend abbilden müssen.<br />

Welche Rolle spielen digitale Angebote<br />

wie E-Learning oder ein Fernstudium?<br />

Kühnle: Natürlich spielen Online-Angebote<br />

verstärkt eine Rolle. Ich sehe<br />

das ähnlich wie bei einem Lautstärkeregler.<br />

Es gibt nicht nur die Knöpfe Ein<br />

und Aus, sondern die Möglichkeit, das<br />

ganz individuell einzustellen. Beim<br />

Diskussionsthema, ob virtuell oder in<br />

Präsenz Sinn macht, ist das ähnlich:<br />

Man muss je nach Person und Situation<br />

unterscheiden. Es gibt Module, für<br />

die sich ein Onlineangebot anbietet<br />

und bei denen es gut funktioniert, und<br />

es gibt Module, da müssen sich die Studierenden<br />

persönlich sehen. Ich muss<br />

jedoch gestehen, dass ich ein großer<br />

Verfechter vom Präsenzstudium bin.<br />

ERFOLG STUDIEREN. BERUF INTEGRIEREN.<br />

DER DUALE MASTER<br />

Wir bringen Sie weiter<br />

MIT PASSGENAUEN WEITERBILDUNGSANGEBOTEN AUS<br />

WIRTSCHAFT, TECHNIK, SOZIALWESEN UND GESUNDHEIT<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Future Skills<br />

Elektromobilität<br />

Künstliche Intelligenz<br />

International Project Management<br />

uvm.<br />

Wieso?<br />

Kühnle: Weil Lernen nicht nur ein kognitiver<br />

Akt ist, sondern eben vor allem<br />

ein sozialer Akt. Hochschulen sind soziale<br />

Einrichtungen und ich glaube an<br />

das soziale Lernen. Bei den Zertifikatslehrgängen<br />

merken wir, wie viel die<br />

einzelnen Teilnehmer aus dem Austausch<br />

mit Teilnehmern aus anderen<br />

Unternehmen mitnehmen. Und das ist<br />

meiner Meinung nach enorm wichtig.<br />

Stichwort Unternehmen: Wie wird das<br />

Thema lebenslanges Lernen auf Arbeitgebersicht<br />

wahrgenommen?<br />

Kühnle: Für Unternehmen spielt lebenslanges<br />

Lernen eine bedeutende<br />

Rolle. Denn die Transformationsthemen<br />

bringen zahlreiche Anforderungen<br />

mit sich, die Betriebe neue Kompetenzen<br />

abverlangen. Diese Fähigkeiten<br />

können Firmen aber nicht immer einfach<br />

auf den Markt einkaufen, sondern<br />

Unternehmen sind oft gezwungen, aus<br />

dem bestehenden Team zu schöpfen.<br />

www.wissenschaftliche-weiterbildung.dhbw.de/weiterbildungsangebote-fuer-unternehmen<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Da kämen wir dann wieder auf den<br />

Fachkräftemangel zu sprechen …<br />

Kühnle: Das stimmt. Und dieser Mangel<br />

wird sich in den kommenden Jahren<br />

eher noch verstärken. Umso wichtiger<br />

ist es daher, Mitarbeiter fortzubilden,<br />

nicht nur, um die Kompetenzen<br />

zu erweitern, sondern vor allem,<br />

um sie auch langfristig an das Unternehmen<br />

zu binden. Und diese Bindung<br />

kann man über Angebote stärken, mit<br />

denen sich Mitarbeitende fachlich und<br />

privat weiterbilden können. Wenn wir<br />

hier wieder auf unsere Umfrage schauen,<br />

zeigt sich eben, dass lebenslanges<br />

Lernen über alle Altersgruppen hinweg<br />

eine wichtige Rolle spielt und viele<br />

auch Spaß am Lernen habe. Und das ist<br />

doch eine gute Nachricht.<br />

Zur Person<br />

Professor Alexander<br />

Kühnle ist seit Oktober<br />

2022 Direktor des Center<br />

for Advanced Studies (DHBW CAS).<br />

JETZT INFORMIEREN:<br />

PASSGENAU: individuell zusammenstellbare<br />

Modulvielfalt<br />

AKTUELL: Wissen, das in der Arbeitswelt<br />

von morgen gebraucht wird<br />

FLEXIBEL: einzelne Module, Zertifikatsprogramme<br />

oder Masterstudium<br />

36<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

37


WIRTSCHAFT | Jobmagazin<br />

Menschen erzeugen die<br />

wertvollste Aufmerksamkeit<br />

Unternehmen müssen sich in Zeiten des Fachkräftemangels verstärkt<br />

bei Arbeitnehmern bewerben. Mit welcher Strategie das gelingen<br />

kann, erklärt Experte Jörg Mosler im Gastbeitrag.<br />

Die Jahre waren toll, als ein Unternehmen<br />

ohne große Mühe einen<br />

ganzen Stapel aus bunten<br />

Bewerbungsmappen auf dem Tisch<br />

liegen hatte. Diese Zeiten sind vorbei.<br />

Heute bewerben sich die Unternehmen<br />

bei den Fachkräften. Um Mitarbeiter<br />

zu gewinnen, müssen die Chancen<br />

entsprechend genutzt werden.<br />

Hierfür braucht es vor allem eine gute<br />

Strategie. Und diese Strategie besteht<br />

aus fünf Punkten.<br />

1<br />

Einstellung<br />

Das Mindset ist immer die wichtigste<br />

Grundlage für den Erfolg. In der Mitarbeitergewinnung<br />

ist das nicht anders.<br />

Eines sollten Unternehmen dabei verinnerlichen:<br />

Mitarbeiter gewinnen<br />

heißt Menschen gewinnen. Wir sprechen<br />

hier nicht über einen rationalen<br />

Vorgang, sondern über einen hoch<br />

emotionalen Prozess. Ist das Unternehmen<br />

anziehend für Menschen?<br />

Genau diese Frage ist die Grundlage<br />

für eine gute Strategie.<br />

2<br />

Aufmerksamkeit<br />

erzeugen<br />

„Wer Sie nicht kennt, kann nicht für Sie<br />

arbeiten“, lautet die einfache Gleichung.<br />

Nur wenn Unternehmen sich<br />

gezielt als starke Arbeitgeber in den<br />

Köpfen der Zielgruppe positionieren,<br />

haben sie eine Chance im Kampf um<br />

die besten Mitarbeiter und Talente. Ein<br />

Werkzeug ist das Internet, allen voran<br />

Socialmedia. Vor 20 Jahren brauchte<br />

Mitarbeitergewinnung sollten Unternehmen<br />

laut Jörg Mosler an 365 Tagen<br />

im Jahr angehen.<br />

man für eine Live-Übertragung noch<br />

einen Fernsehsender und viel Equipment.<br />

Heute reicht ein Gerät, das in<br />

jede Hosentasche passt. Doch auch<br />

andere Werkzeuge, seien es klassische<br />

Anzeigen oder ausgefallene Vor-Ort-<br />

Aktionen, können dabei helfen, Aufmerksamkeit<br />

zu erzeugen.<br />

3<br />

Interesse erzeugen<br />

Man kann sich Werbekanäle wie Planeten<br />

vorstellen, die um einen Fixstern<br />

kreisen. In der Mitarbeitergewinnung<br />

ist dieser Fixstern die Mitarbeiter-Infoseite.<br />

Eine Landingpage, auf der sich<br />

Arbeitgeber präsentieren und potenziellen<br />

Kandidaten Informationen liefern<br />

können, um die Aufmerksamkeit<br />

aus Schritt Nummer zwei in wirkliches<br />

Interesse umzuwandeln. Ein Tipp:<br />

Sprechen Sie auf der Seite nicht nur<br />

zur Sache, sondern zu den Menschen.<br />

Foto: Behernd und Rausch<br />

4<br />

Kontakt herbeiführen<br />

Menschen dazu zu bringen, sich mit<br />

einem Unternehmen zu beschäftigen,<br />

ist ein wichtiger Teilerfolg. Wenn am<br />

Ende jedoch niemand mit diesem in<br />

Kontakt tritt, ist nichts gewonnen. Daher<br />

ist es wichtig, auf der Mitarbeiter-<br />

Infoseite häufig und prominent auf<br />

Kontaktmöglichkeiten hinzuweisen.<br />

Was Unternehmen hingegen vielleicht<br />

streichen sollten ist folgender Satz:<br />

„Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftige<br />

Bewerbung an ...“ Warum? Das ist<br />

für viele eine Hürde, die sie von der<br />

Kontaktaufnahme abhält.<br />

5<br />

Menschen begeistern<br />

Niemand kann besser für ein Unternehmen<br />

sprechen, als die Menschen,<br />

die mit ihm in Kontakt kommen. Gemeint<br />

sind hierbei Mitarbeiter, Kandidaten<br />

und Kunden. Diese Menschen<br />

erzeugen die wertvollste Aufmerksamkeit,<br />

die Unternehmen bekommen<br />

können. Jeder persönliche Moment<br />

kann dabei auf die Arbeitgebermarke<br />

einzahlen oder kräftig davon abbuchen.<br />

<br />

Jörg Mosler<br />

Der Autor<br />

Jörg Mosler ist Experte für Mitarbeiterund<br />

Azubigewinnung, international gebuchter<br />

Vortragsredner und 3-facher<br />

Buchautor. Der gelernte Dachdeckermeister<br />

war 16 Jahre im Handwerk aktiv,<br />

davon zehn als Unternehmer.<br />

38<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong>


NEUES AUS DER REGION<br />

NEUES AUS DER REGION<br />

Zwölf Auszubildende starten bei Syntegon<br />

Bei Syntegon in Crailsheim sind<br />

im <strong>September</strong> zwölf Auszubildende<br />

in ihr erstes Lehrjahr gestartet,<br />

wie das weltweit aktive<br />

Unternehmen für Prozess- und<br />

Verpackungstechnik mitteilt.<br />

Rund dreieinhalb Jahre dauere<br />

die Ausbildung am Standort für<br />

pharmazeutischen Anlagenbau.<br />

Bei besonderen Leistungen lasse<br />

sie sich jedoch auf drei Jahre verkürzen.<br />

„Dieses Jahr konnten wir<br />

unsere Ausbildungsplätze sogar<br />

über Plan besetzen. Wir brauchen<br />

kluge Köpfe und Nachwuchstalente<br />

im Betrieb und<br />

freuen uns, dass wir einen zukünftigen<br />

technischen Produktdesigner,<br />

fünf werdende Mechatroniker<br />

und sechs angehende<br />

Industriemechaniker in unserem<br />

Betrieb begrüßen dürfen“,<br />

sagt Laura Straub, Personalmanagerin<br />

bei Syntegon und zuständig<br />

für Berufsausbildungen.<br />

Deutschlandweit bietet Syntegon<br />

Ausbildungsplätze in verschiedenen<br />

technischen und<br />

kaufmännischen Berufen an.<br />

Am Standort Crailsheim absolvieren<br />

nach Angaben des Unternehmen<br />

aktuell insgesamt 40<br />

Auszubildende eine technische<br />

Berufsausbildung. Auf diese<br />

Weise versuche das Unternehmen<br />

den Anforderungen der<br />

innerbetrieblichen Nachfolge<br />

nachzukommen, denn der Bedarf<br />

an Fachkräften sei hoch.<br />

Den Auszubildenden bietet<br />

Syntegon auch über die Lehrjahre<br />

hinaus eine sichere Zukunft,<br />

berichtet Laura Straub weiter:<br />

„Wir sind stolz darauf, dass wir<br />

Gruselstimmung in Tripsdrill<br />

Noch bis zum 5. November<br />

herrscht im herbstlich dekorierten<br />

Erlebinspark Tripsdrill der<br />

Altweibersommer. Mit den<br />

„Schaurigen Altweibernächten“<br />

und „Süßes oder Saures“ stehen<br />

zwei gruselige Saisonhöhepunkte<br />

bevor. Am 20. und 21. Oktober<br />

sowie am 27. und 28. Oktober<br />

begegnen Besucher der „Schaurigen<br />

Altweibernächte“ von 19<br />

bis 22 Uhr furchteinflößenden<br />

Gestalten in verschiedenen Grusellabyrinthen<br />

und einer Gruselzone<br />

und gehen dunklen Geheimnissen<br />

auf den Grund.<br />

Zudem begeistern Nachtfahrten<br />

auf drei Achterbahnen.<br />

Kindgerechtes Gruseln ist am<br />

30. und 31.Oktober tagsüber unter<br />

dem Motto „Süßes oder Saures“<br />

angesagt – mit spannenden<br />

Aktionen, Spielen, Mitmach-<br />

Theatern und Strohlabyrinth.<br />

@ www.tripsdrill.de<br />

Grusel und Nervenkitzel gibt es Ende Oktober in Tripsdrill.<br />

Foto: Erlebnispark Tripsdrill<br />

über 90 Prozent unserer Lernenden<br />

auf Grund ihrer Leistungen<br />

fest übernehmen. Im diesjährigen<br />

Abschlussjahrgang konnten<br />

zehn der 13 Auszubildenden<br />

ihre Ausbildung aufgrund ihrer<br />

Leistungen verkürzt nach drei<br />

Jahren beenden – ein deutliches<br />

Zeichen und Lob für Ausbildung<br />

und Arbeitskultur bei Syntegon.“<br />

@ www.syntegon.com<br />

Zwölf junge Menschen haben bei Syntegon in Crailsheim<br />

ihre Ausbildung zum Mechatroniker, Industriemechaniker<br />

oder Produktdesigner begonnen.<br />

Für Fachkräfte<br />

Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe<br />

hat die Onlineplattform<br />

www.hohenlohe.business ins<br />

Leben gerufen. Sie soll Unternehmen,<br />

die sich dort vorstellen,<br />

bei der Fachkräfteakquise helfen<br />

und die Aufmerksamkeit gewünschter<br />

Zielgruppen mittels<br />

Geotargeting und Keyword-Strategie<br />

auf Unternehmensprofile<br />

und Karriere portale lenken.<br />

Über Social Ads auf Facebook<br />

und Instagram werde die Reichweite<br />

der Plattform zusätzlich<br />

erhöht. Auch zukünftige Fachkräfte<br />

erhalten zudem nützliche<br />

Informationen zum Leben und<br />

Arbeiten im Hohenlohekreis<br />

über die Verlinkung zu www.<br />

wih-hohenlohe.de. Die Aufnahme<br />

weiterer Arbeitgeberprofile<br />

auf der Plattform sei bei Interesse<br />

jederzeit möglich.<br />

@ www.hohenlohe.business<br />

Lichtdurchflutet<br />

Glasfassaden für lichtdurchflutetes<br />

Wohnen liegen laut Kneer-<br />

Südfenster im Trend. Demnach<br />

kann eine Pfosten-Riegel-Verglasung<br />

ganze Wände ersetzen.<br />

Sie besteht nach Angaben des<br />

Unternehmens aus Aluminium-<br />

Holz-Profilen und erlaubt einen<br />

barrierefreien Zugang zum Garten.<br />

Zudem trage sie auch die<br />

Dachflächen, was zusätzliche<br />

Stützen erübrige. Pfosten und<br />

Riegel bestehen aus Fichtenholz<br />

und sind innen farblos gewachst.<br />

@ www.kneer-suedfenster.de<br />

Pfosten-Riegel-Verglasung.<br />

Foto: Syntegon<br />

Foto: Kneer-Südfenster<br />

Fotos: Stephan Baraniecki<br />

Markante Industriearchitektur, wie hier im Foyer mit Lounge<br />

und Bar, macht die Fassfabrik Schwäbisch Hall zu einer<br />

exklusiven Location für Tagungen und Kongresse.<br />

Tagungen in Industriearchitektur<br />

Die modernisierte Fassfabrik in<br />

Schwäbisch Hall-Hessental hat<br />

sich fest als Tagungs- und Kongresszentrum<br />

in der Region etabliert.<br />

Die exklusive Location<br />

mit markanter Industriearchitektur<br />

und 2400 Quadratmetern<br />

Veranstaltungsfläche wird laut<br />

dem Betreiber Schwäbisch Hall<br />

Facility Management regelmäßig<br />

für Tagungen mit anschließenden<br />

Abendevents sowie für<br />

Messen und Firmenfeiern genutzt.<br />

Nach einem Empfang im Foyer<br />

mit Bar werden Gäste im großen<br />

Festsaal begrüßt. Er bietet<br />

Raum für bis zu 350 Personen in<br />

parlamentarischer oder Loungebestuhlung.<br />

Des Weiteren sind<br />

neun Konferenzräume für Workshops<br />

vorhanden. Das gesamte<br />

Areal ist mit modernster Audio-,<br />

Video-, Licht- und Gebäudetechnik<br />

ausgestattet. So können<br />

externe Teilnehmende einfach<br />

über Whiteboards oder Beamer<br />

zugeschaltet werden. Das komplette<br />

Gelände ist barrierefrei<br />

zugänglich und verfügt über flächendeckendes<br />

WLAN.<br />

Die Fassfabrik befindet sich<br />

unmittelbar gegenüber vom<br />

Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental,<br />

ist bestens an den ÖPNV<br />

angebunden und verfügt über<br />

400 Parkplätze rund um das Veranstaltungszentrum.<br />

Nach einem produktiven Tag<br />

können Gäste einen Spaziergang<br />

durch die reizvolle Altstadt von<br />

Schwäbisch Hall unternehmen.<br />

Auf Wunsch werde auch ein unterhaltsames<br />

Abendprogramm<br />

mit Buffet oder Gala-Dinner organisiert.<br />

So bleibe jedes Event<br />

bei Tagungsgästen noch lange in<br />

bester Erinnerung.<br />

@ www.fassfabrik-sha.de<br />

Der große Festsaal bietet Raum für Firmenfeiern und Events.<br />

Traditionsreicher Jahrmarkt<br />

Meilenstein für Ruftaxi<br />

Das Mobilitätsangebot „Ruftaxi“<br />

des Main-Tauber-Kreises hat einen<br />

weiteren Meilenstein erreicht,<br />

wie das Landratsamt mitteilt.<br />

Nachdem im Februar<br />

dieses Jahres das Ruftaxi seinen<br />

100.000. Fahrgast beförderte,<br />

wurde im August die Marke von<br />

einer Million zurückgelegten Kilometern<br />

mit Fahrgästen erreicht.<br />

Das Ruftaxi wurde ursprünglich<br />

zum 1. Januar 2018<br />

eingeführt.<br />

„Mit dem Ruftaxi haben wir<br />

ein Mobilitätsangebot mit Vorbildcharakter<br />

geschaffen, das<br />

einen wichtigen Beitrag zur<br />

Verkehrswende in Flächenlandkreisen<br />

leisten kann. Ausgehend<br />

von der aktuellen Entwicklung<br />

werden wir auch in diesem Jahr<br />

erneut einen Fahrgastrekord verzeichnen.<br />

Die kontinuierliche<br />

Nachfragesteigerung zeigt, dass<br />

Die Muswiese ist das Aushängeschild<br />

von Rot am See und findet<br />

vom 7. bis 12. Oktober (Montag<br />

ist Ruhetag) in Musdorf statt , einem<br />

Teilort der Gemeinde. Der<br />

seit über 580 Jahren urkundlich<br />

erwähnte Markt ist laut den Veranstaltern<br />

der größte Krämerund<br />

Jahrmarkt Hohenlohes, ja<br />

sogar Nordwürttembergs. Die<br />

traditionsreiche Muswiese zieht<br />

mit ihrem einzigartigen Ambiente<br />

aus Brauchtum und modernem<br />

Zeitgeist alljährlich an fünf<br />

Tagen im Oktober zigtausende<br />

Besucher an. Sie gilt als eines der<br />

größten „Freiluftkaufhäuser“ in<br />

Süddeutschland.<br />

Dieses Jahr kündigen die Veranstalter<br />

260 Marktstände, 130<br />

Beschicker in der Landwirtschaftsausstellung<br />

und 50 Aussteller<br />

im Gewerbezelt an. Natürlich<br />

werden auch kulinarische<br />

Spezialitäten aus der Region angeboten.<br />

Auf der Muswiese haben<br />

fast alle Bauern des Weilers<br />

Musdorf Schankrecht und bewirten<br />

die Gäste mit Gerichten<br />

aus eigener Schlachtung.<br />

Die Muswiese gilt in der gesamten<br />

Umgebung als fünfte<br />

Jahreszeit. In der Terminplanung<br />

der Bevölkerung heißt es<br />

nur vor oder nach der Muswiese.<br />

Jung und Alt trifft sich auf dem<br />

Festplatz, beim Bummeln oder<br />

beim Einkaufen. Zu den Highlights<br />

gehören der Muswiesenlauf,<br />

das Muswiesenderby, die<br />

Jungviehprämierung, der historische<br />

Metzgertanz, die Mittelstandskundgebung<br />

und das Brillantfeuerwerk<br />

am letzten Tag.<br />

@ www.muswiese.com<br />

eine flexible und bedarfsgerechte<br />

Mobilität für den Ländlichen<br />

Raum sehr gut funktioniert“, erklärt<br />

Christoph Schauder, Landrat<br />

des Main-Tauber-Kreises.<br />

„Das neue und bundesweit<br />

gültige Deutschlandticket wird<br />

im Ruftaxiverkehr ebenfalls anerkannt.<br />

Bereits jetzt nutzen<br />

mehr als ein Drittel der Fahrgäste<br />

das Deutschlandticket in Verbindung<br />

mit dem Ruftaxi-Angebot“,<br />

erklärt Ursula Mühleck,<br />

Dezernentin für Kreisentwicklung<br />

und Bildung beim Landratsamt<br />

und Geschäftsführerin<br />

der Verkehrsgesellschaft Main-<br />

Tauber (VGMT). Auch die Digitalisierung<br />

des Nahverkehrs<br />

schreite voran. Im Jahr <strong>2023</strong> seien<br />

knapp 35 Prozent der Fahrten<br />

online gebucht worden.<br />

@ www.main-tauber-kreis.de<br />

40<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

41


NEUES AUS DER REGION<br />

Anzeige<br />

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. informiert<br />

Kreissparkasse Heilbronn gründet Klimastiftung für die Region<br />

Die Kreissparkasse Heilbronn<br />

hat eine Klimastiftung ins Leben<br />

gerufen. Mit der Stiftung<br />

sollen künftig Projekte zum Natur-<br />

und Umweltschutz, der<br />

Landschaftspflege sowie Erziehung,<br />

Bildung und Forschung<br />

in der Region gefördert werden.<br />

„Dieser Sommer mit seinen verheerenden<br />

Waldbränden, neuen<br />

Hitzerekorden, Trockenheit<br />

und zerstörerischen Unwettern<br />

Für die Zukunft der Region: Die Kreissparkasse Heilbronn<br />

hat eine neue Klimastiftung ins Leben gerufen.<br />

Ein neues Stadtquartier für Familien entsteht in Heilbronn<br />

Foto: Kreissparkasse Heilbronn<br />

Foto: Stadtsiedlung Heilbronn GmbH<br />

Die Baustelle ist eine der größten<br />

in Heilbronn: bis 2025 entsteht<br />

in Heilbronn-Neckargartach auf<br />

dem Areal zwischen SLK-Klinik<br />

und Freibad Neckargartach das<br />

neue Wohngebiet Hochgelegen<br />

mit rund 750 neuen Wohnungen,<br />

wie das kommunale Wohnungsunternehmen,<br />

die Stadtsiedlung<br />

Heilbronn GmbH,<br />

mitteilt. Seit 2021 wächst das<br />

Quartier zwischen Saarlandund<br />

Römerstraße laut Stadtsiedlung<br />

in „atemberaubender Geschwindigkeit“.<br />

Inzwischen seien bereits die<br />

ersten Bewohner auf der Baustelle<br />

eingezogen. Im Sommer<br />

wurden die ersten Wohnungen<br />

nach Angaben des Unternehmens<br />

fristgerecht fertiggestellt<br />

und an die neuen Mieterinnen<br />

und Mieter übergeben. Die kompakten<br />

Zwei- bis Fünf-Zimmerwohnungen<br />

eignen sich laut<br />

Stadtsiedlung für Singles, Paare<br />

und insbesondere für kleine und<br />

große Familien. Von oberen Geschossen<br />

der Punkthäuser sowie<br />

in Riegelhäusern am südlichen<br />

Rand des Wohngebiets biete sich<br />

ein toller Blick auf die Stadt.<br />

Die hellen Wohnungen sind<br />

laut Unternehmen im Standard<br />

hochwertig mit einem pflegeleichten,<br />

dunklen Vinylboden<br />

und einer eingebauten weißen<br />

Hochglanz-Küchenzeile mit<br />

dunkelgrauer Arbeitsplatte ausgestattet.<br />

Die modernen Badezimmer<br />

haben bodentiefe Duschen.<br />

Alles in allem bieten die<br />

Wohnungen laut Stadtsiedlung<br />

einen hohen Wohnkomfort.<br />

Im Quartier Hochgelegen<br />

sind die Hälfte der Wohnungen<br />

öffentlich gefördert und werden<br />

zu einer vergünstigten Miete angeboten,<br />

wie die Stadtsiedlung<br />

mitteilt. Die Voraussetzung zur<br />

Anmietung einer öffentlich geförderten<br />

Wochnung sei der sogenannte<br />

Wohnberechtigungsschein<br />

(WBS). Viele Menschen<br />

wüssten jedoch nicht, dass sie<br />

hat uns auf erschreckende Weise<br />

vor Augen geführt, was Klimawandel<br />

bedeutet. Denn auch<br />

in unserer Region sind die Folgen<br />

spürbar“, sagt Ralf Peter<br />

Beitner, Vorsitzender des Vorstands<br />

der Kreissparkasse Heilbronn.<br />

„Die globale Erwärmung<br />

ist die größte Herausforderung<br />

für die Menschheit und es ist<br />

die dringlichste Aufgabe, jetzt zu<br />

handeln. Deshalb hat die Kreissparkasse<br />

Heilbronn eine Klimastiftung<br />

gegründet.“ Mit dieser<br />

wolle das Institut in der Region<br />

Projekte unterstützen, die dem<br />

Natur-, Umwelt- und Klimaschutz<br />

dienen. „Entscheidend<br />

ist, Dinge vor Ort anzupacken<br />

und auch im Kleinen etwas zu<br />

bewirken“, betont Beitner. „Wir<br />

wollen die Zukunft der Region<br />

positiv mitgestalten.“ Ausgestattet<br />

ist die Klimastiftung der<br />

Kreissparkasse Heilbronn zum<br />

Start mit einem Kapital von fünf<br />

Millionen Euro. „Wir nehmen<br />

unsere gesellschaftliche Verantwortung<br />

ernst. Das zeigt sich in<br />

unserem gesamten Engagement,<br />

mit dem wir Vereine und Institutionen<br />

im Stadt- und Landkreis<br />

seit Jahrzehnten unterstützen“,<br />

so Beitner weiter. „Unsere<br />

Stiftungen sind für uns wirksame<br />

Instrumente, um in unserem<br />

Geschäftsgebiet dauerhaft wertvolle<br />

und gemeinwohlorientierte<br />

Projekte fördern zu können.“<br />

Neben der neu geschaffenen Klimastiftung<br />

gibt es seit 1986 die<br />

Kultur- und die Sozialstiftung<br />

der Kreissparkasse.<br />

@ www.sparkasseheilbronn.de<br />

für einen WBS in Frage kommen.<br />

Diesen erhalte man, wenn<br />

das Haushaltseinkommen unterhalb<br />

einer festgelegten Grenze<br />

liegt.<br />

@ www.hochgelegen.de<br />

Eine Musterwohnung im Stadtquartier Hochgelegen:<br />

Die Hälfte der Wohnungen ist öffentlich gefördert und kann<br />

bei Berechtigung vergünstigt angemietet werden.<br />

Eine Erfolgsgeschichte?!<br />

50 Jahre Heilbronn-Franken – die gute Entwicklung der Region muss weitergehen.<br />

Vor 50 Jahren wurde unsere Region<br />

Heilbronn-Franken gegründet. Im<br />

Zuge der Kreisreform im Jahr 1973 entstand<br />

die Region als eine von zwölf<br />

Raumordnungs- und Planungsregionen<br />

in Baden-Württemberg. Es wurden<br />

Landkreise neu definiert, zusammengelegt<br />

und ihre Gesamtzahl verringert<br />

mit dem Ziel, die öffentliche Verwaltung<br />

im Land zu vereinfachen und zu<br />

verbessern.<br />

Seither besteht unsere Region<br />

aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn,<br />

dem Hohenlohekreis, dem Landkreis<br />

Schwäbisch Hall und dem Main-<br />

Tauber-Kreis. Die Region hat insgesamt<br />

111 Städte und Gemeinden. Sie ist mit<br />

einer Fläche von 4765 Quadratkilometern<br />

die flächengrößte Region in Baden-Württemberg.<br />

Wirtschaftsstarke Region<br />

Ja, zur Region<br />

Heilbronn-Franken<br />

Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken<br />

e. V.“.<br />

Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region<br />

Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für<br />

ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein<br />

als Plattform für den Meinungsaustausch von<br />

Bürgern und Gremien.<br />

Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin<br />

ein halbes Jahr kostenlos.<br />

Ihre Staatssekretärin a.D.<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch<br />

Unsere Raumschaft gilt zu Recht als Region<br />

der Weltmarktführer. Viele der<br />

hier ansässigen Unternehmen gehören<br />

zu den Besten in ihrer Branche und genießen<br />

auch international hohes Ansehen.<br />

Neben großen Playern bilden auch<br />

erfolgreiche kleine und mittelständische<br />

Firmen in einem bunten Branchenmix<br />

die Wirtschaft der Region.<br />

Auch touristisch braucht sich<br />

Heilbronn-Franken nicht zu verstecken.<br />

Schöne Flusslandschaften, ausgedehnte<br />

Wälder und Weinberge prägen die<br />

Landschaft. Pittoreske Dörfer und Städte,<br />

Burgen und Schlösser sind allgegenwärtig<br />

und zeugen von einer langen<br />

Geschichte. Im wahrsten Sinne des<br />

Wortes lässt sich die Region auf hochwertigen<br />

Radwegen mit dem Rad erfahren.<br />

Herrliche Wanderwege durchziehen<br />

unsere Raumschaft. Hier lässt<br />

es sich gut leben und arbeiten.<br />

Erfolgreiche Entwicklung<br />

Beitrittserklärung<br />

Sicherlich kann man die Entwicklung<br />

unserer Region Heilbronn-Franken als<br />

Erfolgsgeschichte beschreiben. Allerdings<br />

bedarf es weiterer Anstrengungen,<br />

damit wir auch in Zukunft in der<br />

Champions League spielen. Die großen<br />

Herausforderungen wie Klimawandel,<br />

Transformation, Demografie oder Digitalisierung<br />

betreffen unsere einerseits<br />

vom Automobil und anderseits von der<br />

Landwirtschaft geprägte Raumschaft<br />

im besonderen Maße. „Wir müssen die<br />

Herausforderungen und Chancen gemeinsam<br />

angehen. Für alte und neue<br />

Kirchtürme gibt es keinen Raum“, sagt<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch, Vorsitzende der<br />

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-<br />

Franken. „Wir müssen alle gemeinsam<br />

an einem Strang ziehen und mit einer<br />

Stimme sprechen, damit wir in Stuttgart,<br />

Berlin und Brüssel gehört werden“,<br />

mahnt sie. „Ein Wir-Gefühl zu<br />

entfachen ist angesagt.“<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

lassen Sie uns gemeinsam für<br />

unsere Region Heilbronn-Franken einstehen,<br />

damit wir diese Erfolgsgeschichte<br />

weiterschreiben können. Helfen<br />

Sie uns mit Ihrer Mitgliedschaft für<br />

unsere Region Heilbronn-Franken.<br />

Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.<br />

Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos. Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich<br />

absetzbar.<br />

Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:<br />

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de<br />

Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag<br />

in Höhe von<br />

10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)<br />

von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.<br />

Firma/Name, Vorname<br />

PLZ, Ort<br />

Eine Aktion der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

www.pro-region.de<br />

Straße<br />

Geburtsdatum<br />

E-Mail (für Vereinspost)<br />

Bankinstitut<br />

Konto-Nr.<br />

Bankleitzahl<br />

42<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift


VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Ausstellungen<br />

14.10. – 29.10. Schwäbisch Hall<br />

Jahresausstellung<br />

Hohenloher Kunstverein<br />

15.10. – 5.11. Ilshofen<br />

Lost Things<br />

Pfarrscheuer<br />

21.10. – 18.11. Bad Rappenau<br />

Bad Rappenau in Bildern: Ausstellung<br />

des Stadtarchivs<br />

Rathaus<br />

Feste<br />

1.10. Eppingen<br />

Eppinger Kerwe und<br />

verkaufsoffener Sonntag<br />

Innenstadt<br />

1.10. – 8.10. Wertheim<br />

Wertheimer Michaelismesse<br />

Festplatz an der Main-Tauber-Halle<br />

1.10. Bad Mergentheim<br />

Verkaufsoffener Sonntag mit<br />

Krämermarkt und<br />

Erntedankveranstaltung<br />

Innenstadt<br />

5.10. – 8.10. Künzelsau<br />

Wert-Wies´n<br />

Wertwiesen<br />

7.10. – 12.10. Rot am See<br />

Muswiese<br />

8.10. Wertheim<br />

Erlebnistag im Kloster<br />

Kloster Bronnbach<br />

13.10. – 15.10. Taubertal<br />

Taubertäler Wandertage<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

EVENTS UND VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />

Ein Service der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

13.10. – 16.10. Tauberbischofsheim<br />

Martini-Messe<br />

14.10. – 15.10. Schwäbisch Hall<br />

Lange Kunstnacht /<br />

Kunstwochenende<br />

Tipp<br />

14.10. Bühlertann<br />

Traditioneller Kirchweihmarkt mit<br />

Feuerwehrhauptübung<br />

15.10. – 16.10. Onolzheim<br />

Onolzheimer Hammeltanz<br />

15.10. Bad Friedrichshall<br />

Straßen-Theater-Fest mit<br />

verkaufsoffenem Sonntag<br />

Konzerte<br />

1.10. Künzelsau-Gaisbach<br />

Saisoneröffnung Teil 2 von 2<br />

Carmen Würth Forum<br />

2.10. Schwäbisch Hall<br />

Haller Sinfonieorchester<br />

Kulturscheune der Waldorfschule<br />

3.10. Gaildorf<br />

Schlosskonzert mit dem Haller<br />

Sinfonieorchester<br />

Limpurghalle<br />

6.10. Heilbronn<br />

Ma Liberté<br />

Kaffeehaus Hagen<br />

6.10. Heilbronn<br />

Max Mutzke & die SWR Big Band<br />

Theodor-Heuss-Saal<br />

8.10. Heilbronn<br />

Jazz & Einkauf mit<br />

verkaufsoffenem Sonntag<br />

Theresienwiese<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

8.10. Bad Rappenau<br />

Weltklassik am Klavier<br />

Wasserschloss<br />

12.10. Schwäbisch Hall<br />

Notos Quartett: Verrückt vor Liebe<br />

Kunsthalle Würth<br />

18.10. Schwäbisch Hall<br />

Heilbronner Architekturgespräche<br />

Kunsthalle Würth<br />

19.10. Künzelsau-Gaisbach<br />

Philharmonie Salzburg: Kinderkonzert<br />

für Kindergarten und Grundschule<br />

Carmen Würth Forum<br />

20.10. Künzelsau-Gaisbach<br />

Fünf: Endlich! Die Abschiedstour mit<br />

Highlights aus 25 Jahren<br />

Carmen Würth Forum<br />

Tipp<br />

22.10. Lauda-Königshofen<br />

Jazz in der Aula: Barrelhouse Jazz Gala<br />

Martin-Schleyer-Gymnasium<br />

26.10. Künzelsau-Gaisbach<br />

Lieben Sie Schubert?<br />

Carmen Würth Forum<br />

Märkte<br />

2.10. Eppingen<br />

Krämermarkt<br />

8.10. Lauffen<br />

„tausendschön“:<br />

Kunsthandwerkermarkt im Herbst<br />

Klosterhof<br />

14.10. – 15.10. Bad Rappenau<br />

Bad Rappenau Regional:<br />

Landwirtschaft & Erzeugung Tipp<br />

Am Kurshaus<br />

16.10. Fichtenberg<br />

Kirchweihmarkt<br />

Marktplatz<br />

21.10. Roigheim<br />

Kärwemarkt<br />

Authenrieth-Halle<br />

30.10. Künzelsau<br />

Simon-Judä-Krämermarkt<br />

Innenstadt<br />

Lesungen/Literatur<br />

5.10. Heilbronn<br />

Gedichte und Prosa aus dem<br />

Gefängnis „Wenn ich nach Hause<br />

komme“<br />

Trappenseeschlösschen<br />

5.10. Bad Rappenau<br />

Autorenlesung mit Sarah Kempfle<br />

Buchhandlung passepartout<br />

7.10. Schwäbisch Hall<br />

Claudia Michelsen liest Dorothy<br />

Parker<br />

Kunsthalle Würth<br />

14.10. Künzelsau-Gaisbach<br />

Lesekick mit ... Lars<br />

Kulturhaus Würth<br />

16.10. Heilbronn<br />

Elisabeth Zoll: „Warum wir bleiben“<br />

Trappenseeschlösschen<br />

20.10. Schwäbisch Hall<br />

Kirmes im Kopf<br />

Haus der Bildung<br />

24.10. Künzelsau-Gaisbach<br />

Göttinnen: Auf den Spuren weiblicher<br />

Gottheiten von der Steinzeit bis heute<br />

Kulturhaus Würth<br />

25.10. Schwäbisch Hall<br />

Lesung mit Tatjana Kruse: Strippen<br />

statt sticken<br />

Kunsthalle Würth<br />

25.10. Schwäbisch Hall<br />

Tübinger Poetik-Dozentur <strong>2023</strong>.<br />

Lesung mit Christian Baron<br />

Kunsthalle Würth<br />

Kabarett/Kleinkunst<br />

6.10. Fichtenau-Matzenbach<br />

Dui do on de Sell: „Reg mi net uf“<br />

Turn- und Festhalle<br />

6.10. Obersulm<br />

„Mein Schaden hat kein Gehirn<br />

genommen“ mit Werner Kozwara<br />

Kulturhaus<br />

8.10. Weinsberg<br />

Annette von Bamberg „Über 50 geht’s<br />

heiter weiter, jedenfalls für Frauen“<br />

Baukelter<br />

13.10. Tauberbischofsheim<br />

Franziska Wanninger: Für mich soll’s<br />

rote Rosen hageln<br />

Engelsaal<br />

14.10. Bad Friedrichshall<br />

Comedy: Elvis trifft Elvis<br />

Alte Kelter<br />

20.10. Neckarsulm<br />

Neckarsulm lacht: Sascha Korf....den<br />

er weiß nicht, was er tut<br />

Brauhaus<br />

21.10. Igersheim<br />

Arnulf Rating<br />

Kulturkeller<br />

27.10. Obersulm<br />

„Götzendämmerung<br />

Kulturhaus<br />

Theater<br />

1.10. Eppingen<br />

„Woyzeck“<br />

Stadthalle<br />

4.10. Bad Wimpfen<br />

Die Niere<br />

Kursaal<br />

7.10. Heilbronn<br />

Premiere: Nach vorn, nach Süden<br />

Boxx<br />

7.10. Heilbronn<br />

Premiere: Hair<br />

Großes Haus<br />

10.10. Wertheim<br />

Badische Landesbühne: Woyzeck<br />

Aula Alte Steige<br />

19.10. Künzelsau<br />

Theater Corpus Delicti<br />

Stadthalle<br />

Mix<br />

4.10. Künzelsau-Gaisbach<br />

Vortrag: Die Unmöglichkeit des<br />

Gesichertsein - Zur Aktualität des<br />

Zweiflers Günter Fruhtrunk<br />

Carmen Würth Forum<br />

7.10. Wertheim<br />

Sport: 20. Wertheimer Messelauf<br />

Main-Tauber-Halle<br />

11.10. Künzelsau<br />

Musik: KÜNightLive mit Gravity<br />

Rathaus Foyer<br />

20.10. – 22.10. Bad Rappenau<br />

Messe: Handgewandt – Messe für<br />

angewandte Kunst<br />

Wasserschloss<br />

22.10. Heilbronn<br />

Autor im Gespräch: Der Hitlerputsch<br />

1923 – Geschichte eines Hochverrats<br />

Theater Heilbronn<br />

Kontakt<br />

Bürgerinitiative pro Region<br />

Heilbronn-Franken e.V.<br />

c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach, 74650 Künzelsau<br />

Tipp<br />

Ansprechpartner für Termine:<br />

Ralph Wachter, Telefon 07940 152329<br />

www.pro-region.de<br />

44<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

45


AUSBLICK<br />

Menschen, Unternehmen, Meilensteine<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint ab<br />

27. Oktober<br />

50 Jahre Heilbronn-Franken – ein halbes Jahrhundert voller denkwürdiger<br />

Ereignisse. Das muss gefeiert werden, wie im April beim Festakt des<br />

Hohenlohekreises im Carmen Würth Forum (siehe Bild). In der kommenden<br />

Ausgabe nehmen wir die Jubiläumsregion als Ganzes noch einmal in den Blick.<br />

Fotos: LRA Hohenlohekreis/Linke, Adobe Stock Bilder/modernmovie, Sparkasse SHA<br />

Impressum<br />

Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e. V.;<br />

www.pro-region.de<br />

Herausgeber<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Ein Unternehmen der<br />

Stimme Mediengruppe<br />

Geschäftsführer<br />

Marcus Baumann, Marc Becker,<br />

Tilmann Distelbarth<br />

Verlagsleitung<br />

Beate Semmler (V. i. S. d. P.)<br />

Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />

Lisa Hofmann-Vorbach<br />

Redaktionsleitung<br />

Teresa Zwirner, Dirk Täuber (Sonderthemen)<br />

Redaktion<br />

Hannah Henrici<br />

Layout und Grafik<br />

Stimme Mediengruppe, CrossMedia<br />

Sales Management<br />

Heike Bischoff, Anja Schilling, Darja Schiz-Salov<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 23 vom 1.1.<strong>2023</strong><br />

Wie werden wir erfolgreich<br />

Blick auf Land und Leute<br />

Von Eppingen bis Wüstenrot: Wir<br />

nehmen Sie mit auf eine Reise durch<br />

die Städte, Kreise und Unternehmen,<br />

die Heilbronn-Franken in den letzten<br />

50 Jahren geprägt haben. Dabei erkunden<br />

wir auch, wie sich die Region<br />

für die Zukunft aufstellt. Denn<br />

Heilbronn-Franken ist nicht nur ein<br />

Ort der Geschichte, sondern auch ein<br />

Ort der Innovation und des Wandels.<br />

Top Ausbilder der Region<br />

Das neue Ausbildungsjahr hat bereits<br />

begonnen. Viele Unternehmen in<br />

Heilbronn-Franken setzen dabei auf<br />

das Qualitätssiegel Dualis der IHK, um<br />

ihre Azubis bestmöglich für das<br />

Berufsleben fit zu machen – so auch<br />

die Sparkasse Schwäbisch Hall (siehe<br />

Bild). Wie die Zertifizierung abläuft,<br />

erfahren Sie im nächsten Magazin.<br />

Vertrieb<br />

Yannis Gaukel, Telefon 0791 95061-8300<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Bezugsbedingungen<br />

Das Jahresabo beträgt 48,00 Euro.<br />

Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />

auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages.<br />

Verlags- und Redaktionsanschrift<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Stauffenbergstraße 18<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95061-8300<br />

info@pro-vs.de<br />

Druck und Herstellung<br />

Möller Pro Media GmbH<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag<br />

Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,<br />

zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue<br />

Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-<br />

Siegel.<br />

ISSN 2509-5528<br />

www.pro-magazin.de<br />

nachhaltig und nachhaltig<br />

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der Zukunft noch größere Chancen für Ihr Unter -<br />

nehmen zu machen. Lassen Sie sich beraten.<br />

* Bezogen auf die Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

46<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

Weil’s um mehr als Geld geht.


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