PROMAGAZIN September 2023
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
09 I 23<br />
23. Jahrgang | 4,00 Euro | 52856<br />
So planen<br />
Ingenieure<br />
heute<br />
Volker Mörgenthaler setzt<br />
auf Big Data und KI<br />
Stadt Heilbronn I Zukunftstrends | Verpacker | pro-magazin.de<br />
Optimierte Prozesse:<br />
Die BIT Ingenieure AG nutzt digitale<br />
Tools, um zukunftsorientierte<br />
Projekte planen.<br />
Mehr lesen Sie ab<br />
Seite 18.
Zu Besuch bei<br />
Martina und Moritz<br />
Vierbeiner auf Pilzsuche<br />
Eine alte Handwerkskunst<br />
EDITORIAL<br />
L E S E N SIE AUCH<br />
Herbst <strong>2023</strong><br />
Verkaufspreis 3,90 Euro<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Erinnern Sie sich noch an die grüne Schultafel, übersät mit<br />
weißen Kreideflecken? Unglaublich, aber wahr: Viele Klassenzimmer<br />
sehen noch genauso aus wie vor fünfzig Jahren. Und<br />
auch der Stundenplan ist gleichgeblieben. Warum wir dringend<br />
eine Bildungsrevolution brauchen, erklärt Gunter Dueck<br />
im Interview ab Seite 6. Dabei sind es nicht nur die Schulen,<br />
die neue Ansätze benötigen. Auch Hochschulen, Städte und<br />
Unternehmen brauchen neue Ideen: Wie diese in der Region<br />
aussehen, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />
Teresa Zwirner<br />
Redaktionsleiterin<br />
teresa.zwirner@pro-vs.de<br />
KOCHEN<br />
MIT LIEBE<br />
Im Trüffel-Fieber<br />
Feines Flechtwerk<br />
L E B E N S A RT<br />
Der Herbst ist da und mit<br />
ihm die Zeit, es sich mit einer<br />
schönen Lektüre vor dem<br />
Kamin bequem zu machen. In<br />
der neuen Lebensart-Ausgabe<br />
gibt es herbstliche Rezepte,<br />
spannende Interviews und<br />
vieles mehr. Erhältlich im<br />
Kiosk oder unter:<br />
www.pro-vs.de/lebensart<br />
TOP-ARBEITGEBER KENNENLERNEN<br />
Eine Übersicht der Arbeitgeber auf jobstimme.de/firmenverzeichnis<br />
Heilbronn<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Mehr Informationen zu allen<br />
Arbeitgebern auf:<br />
jobstimme.de/<br />
firmenverzeichnis<br />
|<br />
|
INHALT<br />
INHALT<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Stadt Heilbronn<br />
Veranstaltungsorte<br />
Rubriken<br />
Zukunftstrends<br />
06 „Wir brauchen einen Kulturwandel“<br />
Zukunftsdenker Gunter Dueck plädiert für ein<br />
Umdenken im Bildungssystem<br />
10 KI bietet große Chancen für den Mittelstand<br />
Johanna Farnhammer von appliedAI zeigt, wie auch<br />
Mittelständler KI einsetzen können<br />
12 Nachhaltigkeit als Unterrichtsfach<br />
Umweltschutz spielt in der Bildung verstärkt eine Rolle<br />
14 Die Zukunft ist …<br />
… vielfältig. Unternehmen aus der Region zeigen<br />
neue Trends<br />
16 Weiterbildung ist Teil des Arbeitspakets<br />
Lebenslanges Lernen wird für Unternehmen<br />
immer wichtiger<br />
Titel<br />
18 Planen mit Big Data und KI<br />
Ingenieurbüros müssen immer größere<br />
Datenmengen verarbeiten<br />
20 „Ein gutes Fundament für Bildung legen“<br />
Oberbürgermeister Harry Mergel setzt neben KI auf<br />
gebührenfreie Kitaplätze und Ganztagesschulen<br />
22 „Die Zukunft als Schwarmstadt ist greifbar“<br />
Bildungscampus, KI-Park, Hochschulen: Heilbronn<br />
ist für junge Menschen attraktiv<br />
Verpacker<br />
24 Fokus liegt auf nachhaltigen<br />
Verpackungen<br />
Für die Verpackungsbranche<br />
spielt<br />
Transparenz und<br />
Recyclingfähigkeit eine<br />
wichtige Rolle<br />
26 Effizienz steigern und Ausschuss vermindern<br />
Unternehmen müssen Nachhaltigkeit ganzheitlich<br />
vorantreiben<br />
28 „Das Image ist ein Thema“<br />
Wie der Fachkräftemangel in der Verpackungsbranche<br />
angegangen werden kann<br />
Foto: Fraunhofer IVV, DHBW CAS<br />
30 Branche passt sich den Herausforderungen an<br />
Studie zeigt: Präsenzveranstaltungen und<br />
Nachhaltigkeit gewinnen an Bedeutung<br />
32 „Große Nachfrage im nächsten Jahr“<br />
Seminare, Workshops und Tagungen sind für<br />
Unternehmen der Region wichtig<br />
34 Individuelle Gerichte stehen verstärkt im Fokus<br />
AktuelleTrends verändern das Catering<br />
Jobmagazin<br />
36 „Ich glaube an das soziale Lernen“<br />
Professor Alexander Kühnle setzt auf neue<br />
Lehrformate<br />
38 Menschen<br />
erzeugen die<br />
wertvollste<br />
Aufmerksamkeit<br />
In fünf Schritten<br />
können sich Unternehmen<br />
bei<br />
Arbeitnehmern<br />
bewerben<br />
03 Editorial<br />
40 Neues aus der Region<br />
43 Bürgerinitiative pro Region informiert<br />
44 Veranstaltungskalender<br />
46 Ausblick & Impressum<br />
Zum Titelbild<br />
Um Zukunftsthemen wie die Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende<br />
oder die Klimafolgenanpassung zu realisieren,<br />
sind große Infrastrukturprojekte notwendig. Ihre Planung<br />
erfordert, dass Ingenieurbüros immer größere Datenmengen<br />
effizient verarbeiten. Ingenieur Volker Mörgenthaler<br />
von der BIT Ingenieure AG nutzt daher digitale Tools, um<br />
zukunftsorientierte Projekte zu planen.<br />
Foto: BIT Ingenieure AG<br />
Anzeige<br />
Nach der Schule?<br />
Durchstarten!<br />
Das<br />
Informations-<br />
portal für<br />
Schüler*innen!<br />
Auf mein-sprungbrett werden Schüler*innen im Bewerbungsprozess<br />
begleitet und bekommen direkt passende regionale Angebote.<br />
Deine Möglichkeiten<br />
sind so individuell<br />
wie du!<br />
Ausbildung<br />
Duales<br />
Studium<br />
Inlandsumzug<br />
Soll Ihr Umzug hier in der Region,<br />
deutschlandweit oder innerhalb<br />
Europas stattfinden? Wir sind Ihr<br />
zuverlässiger und kompetenter<br />
Ansprechpartner. Egal, ob Sie als<br />
Privatperson regional oder über<br />
eine Firma überregional umziehen.<br />
Wir betreuen Sie.<br />
Projekt-/ Büroumzug<br />
Firmenverlagerung, Neumöbel,<br />
Zoll Verwahrlager<br />
Wir sind erfahrener Partner von<br />
regional und international<br />
agierenden Firmen im Bereich<br />
Projekt- und Büroumzug.<br />
Komplette Firmenverlagerungen<br />
oder einzelne Arbeitsplätze?<br />
Wir finden mit Ihnen gemeinsam<br />
Lösungen.<br />
Internationaler Umzug<br />
weltweit<br />
Südafrika, Malta, China, die USA<br />
oder Mexiko. Egal wohin. Wir ziehen<br />
Sie weltweit um. Wir sind dabei Ihr<br />
Ansprechpartner und betreuen Sie<br />
vor, während und nach dem Umzug<br />
in allen Belangen. Wir haben ein<br />
weltweites Netz von persönlich<br />
bekannten Partnern auf das wir<br />
zurückgreifen.<br />
www.mein-sprungbrett.de<br />
Scannen und<br />
durchstarten!<br />
Wenn wir eins in unserer Region haben, dann sind das Top-Arbeitgeber*innen.“<br />
Studium<br />
Schule<br />
Onolzheimer Hauptstr. 59 • 74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951 9160-0 • Fax 07951 9160-74<br />
www.lindenmeyer-spedition.de<br />
info@lindenmeyer-spedition.de<br />
Praktikum<br />
Gap Year<br />
5
WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />
Anzeige<br />
ADVERTORIAL<br />
„Wir brauchen<br />
einen<br />
Kulturwandel“<br />
Weg vom Fach Erdkunde, hin zur Informatik: Damit die digitale Transformation<br />
gelingen kann, bedarf es eines Umdenkens im Bildungssystem.<br />
Keynote-Speaker Gunter Dueck betont, dass wir vor allem<br />
eins tun müssen: in die Gänge kommen.<br />
Interview von Teresa Zwirner<br />
Foto: Michael Herdlein<br />
Sie wünschen sich eine neue Bildungslandschaft.<br />
Warum muss Bildung neu<br />
gedacht werden?<br />
Gunter Dueck: Weil sich seit den 50erund<br />
60er-Jahren, als das Bildungssystem<br />
revolutioniert wurde, viel verändert<br />
hat. Damals war die Idee, dass wir<br />
zahlreiche Ärzte, Ingenieure und viele<br />
Lehrer benötigen, um die Menschen<br />
zum Abitur zu führen. Es war bereits<br />
erkennbar, dass wir uns von der Landwirtschaft<br />
weg und hin zu einer<br />
Wissens- und Industriegesellschaft bewegen.<br />
Deshalb wurde das Bildungssystem<br />
umstrukturiert und die wissenschaftliche<br />
Bildung, insbesondere mit<br />
Blick auf ein Physik- und Mathematikstudium,<br />
in den Vordergrund gestellt.<br />
Was genau meinen Sie damit?<br />
Dueck: Gerade in der Mathematik<br />
lernt man Dinge, die später im Physikstudium<br />
benötigt werden, jedoch im<br />
täglichen Leben selten Anwendung<br />
finden. Das altbewährte Bildungssystem<br />
wurde auf der klassischen griechischen<br />
Bildung plus Physik aufgebaut.<br />
Zu dieser Zeit wurden zahlreiche Gymnasien,<br />
Fachhochschulen und das duale<br />
System etabliert. Jetzt müssen wir<br />
dasselbe erneut tun, aber nicht für das<br />
Physikstudium, sondern für die Informatik.<br />
Das traditionelle Verständnis<br />
von Mathematik und Physik aus der<br />
Schule reicht nicht mehr aus. Die Frage<br />
ist jetzt, ob und wie wir den Wandel<br />
bewerkstelligen wollen.<br />
Wie wäre das möglich?<br />
Dueck: Das ist eben die umstrittene<br />
Frage. Ich habe beispielsweise einen<br />
Shitstorm ausgelöst, als ich vorgeschlagen<br />
habe, Erdkunde als Unterrichtsfach<br />
abzuschaffen, mit der Argumentation,<br />
dass wir heutzutage durch<br />
vermehrtes Reisen und die Medien<br />
mehr über Erdkunde wissen als früher.<br />
Es gibt genug Anlass zu der Überlegung,<br />
dass das Fach nicht mehr zeitgemäß<br />
ist. Doch auf diesen Vor-<br />
Gunter Dueck plädiert dafür, die Bildungslandschaft<br />
zu revolutionieren<br />
und Digitalisierung voranzutreiben..<br />
Schwäbische Tradition trifft<br />
digitale Innovation<br />
Per App können Kunden passgenaue Container bestellen.<br />
Wir schreiben das Jahr 1968: Der<br />
Unternehmer Gerhard Kurz beginnt<br />
mit seinem ersten Fahrzeug in<br />
der Gemeinde Affalterbach Haus- und<br />
Sperrmüll einzusammeln und auf die<br />
dortige Deponie zu fahren. Heute: Mit<br />
zehn Betrieben an neun Standorten in<br />
Baden-Württemberg sowie rund 600<br />
Mitarbeitern darf sich die KURZ-Gruppe<br />
zu den leistungsfähigsten Marktteilnehmern<br />
der Entsorgungsbranche im<br />
„Ländle“ zählen. Im Bereich der klinikspezifischen<br />
Abfallentsorgung ist die<br />
Gruppe einer der deutschlandweit<br />
agierenden Player.<br />
Als innovatives Unternehmen betreibt<br />
die KURZ Entsorgung GmbH seit<br />
2017 einen erfolgreichen Onlineshop,<br />
der Kunden die einfache und schnelle<br />
Bestellung von Abfallcontainern ermöglicht.<br />
Um die Bestellung zu erleichtern,<br />
wird der Shop durch eine App ergänzt:<br />
Der Keller ist entrümpelt, die<br />
Wohnung renoviert. Ein Container<br />
muss her. Aber passt er in die Einfahrt<br />
oder vor die Garage? Die innovative<br />
App ContainAR hilft dabei, diese Fragen<br />
sicher und einfach zu beantworten.<br />
ContainAR beruht auf der Augmented<br />
Reality-Technologie und ermöglicht,<br />
virtuelle Abfallcontainer in Originalgröße<br />
am Wunschort zu platzieren. So<br />
können Kunden den Container sowie<br />
dessen Dimensionen prüfen und herausfinden,<br />
ob sich der gewählte Contai-<br />
Laden im App Store<br />
nerstandort eignet. Mithilfe der integrierten<br />
Fotofunktion ist es zudem<br />
möglich, diesen bildlich festzuhalten<br />
und an die Bestellung im Online-Shop<br />
anzufügen. Die Fotos werden dann an<br />
das Fahrpersonal weitergeleitet. So<br />
wissen die Fahrer genau, wo der Container<br />
abgestellt werden soll und es<br />
entstehen keine Missverständnisse.<br />
Kontakt<br />
KURZ Entsorgung GmbH<br />
E-Mail:<br />
e-commerce@kurz-entsorgung.de<br />
shop.kurz-entsorgung.de<br />
www.kurzgruppe.de<br />
6<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong>
WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />
Zukunftstrends | WIRTSCHAFT<br />
schlag gab es viel Gegenwind, ähnlich<br />
wie bei Latein als Schulfach. Dies zeigt,<br />
wie schwer es ist, etwas Neues vorzuschlagen<br />
und durchzusetzen.<br />
In Ihrem Buch „Aufbrechen: Warum<br />
wir eine Exzellenzgesellschaft werden<br />
müssen“ haben Sie bereits vor über<br />
zehn Jahren über die wachsende Kluft<br />
zwischen „Elite und Slum“ geschrieben.<br />
Was hat das mit der aktuellen Bildungslandschaft<br />
zu tun?<br />
Dueck: Die Gesellschaft hat sich verändert.<br />
Diese Entwicklung zeichnete sich<br />
bereits vor über zehn Jahren ab. Mit<br />
Google und Co. kommt es nicht mehr<br />
so sehr darauf an, was man alles weiß,<br />
es kommt vermehrt auf Verantwortungsbewusstsein,<br />
Eigeninitiative und<br />
kreatives Denken an.<br />
War das früher anders?<br />
Dueck: Ja, das war es. Die Eigenschaften,<br />
die im Zeugnis genannt und gewünscht<br />
wurden und noch immer werden,<br />
wie Ordnung, Fleiß, gute Mitarbeit,<br />
beschreiben einen braven Handwerker,<br />
der für das traditionelle Bildungssystem<br />
geeignet ist. Doch heute brauchen<br />
wir neben diesen braven Gesellen<br />
vor allem Menschen, die selbstbewusst<br />
vorangehen und Eigeninitiative zeigen.<br />
Hier wird häufig von einer Spaltung<br />
zwischen Akademiker- und Nichtakademikerkinder<br />
gesprochen ...<br />
Dueck: Das stimmt. Es wird oft behauptet,<br />
dass es ungerecht ist, dass<br />
Kinder von Akademikern im Bildungssystem<br />
besser abschneiden als Kinder<br />
aus bildungsschwächeren Schichten.<br />
Meiner Meinung nach liegt das unter<br />
anderem daran, dass in den unteren<br />
Schichten immer noch die Vorstellung<br />
vom Handwerker als Idealbild besteht,<br />
während in höheren Bildungsschichten<br />
schon andere Eigenschaften im<br />
Vordergrund stehen. Letztendlich kann<br />
das den Unterschied machen.<br />
Wie wirkt sich das auf den Arbeitsmarkt<br />
aus?<br />
Dueck: Ähnlich. Auch hier besteht die<br />
Gefahr, dass unsere Gesellschaft gespalten<br />
wird. Berufe können immer<br />
mehr in einfache Tätigkeiten unterteilt<br />
werden, die auf Mindestlohn-Niveau<br />
ausgeübt werden, und komplexere Tätigkeiten,<br />
für es hochqualifizierter<br />
Menschen bedarf.<br />
Ein Beispiel?<br />
Dueck: Denken Sie an den Dachdecker,<br />
der heute auch Kenntnisse in<br />
Photovoltaik haben muss. Oder an den<br />
Automechaniker, der aufgrund der E-<br />
Autos mehr Verständnis für Informatik<br />
benötigt. Weiterbildungen spielen hier<br />
eine wichtige Rolle. Insbesondere im<br />
Pflegebereich könnte dies eine Chance<br />
sein, verstärkt duale Studiengänge anzubieten.<br />
Warum gerade im Pflegebereich?<br />
Dueck: Weil es sinnvoll wäre, die Angestellten<br />
endlich angemessen zu bezahlen,<br />
insbesondere da Krankenschwestern<br />
immer qualifizierter werden und<br />
Foto: CommonLens.de<br />
mehr Verantwortung übernehmen<br />
müssen. Diese mittlere Ebene kann damit<br />
auf das Niveau des gehobenen<br />
Dienstes gebracht werden.<br />
Einfache Tätigkeiten werden dann<br />
künftig von Robotern übernommen?<br />
Dueck: Im Idealfall ja. Mit den neuen<br />
Technologien können bestimmte Tätigkeiten<br />
automatisiert werden. Viele<br />
behaupten noch, dass KI nicht funktionieren<br />
wird, aber sie ist erst seit ein<br />
paar Monaten in dieser Form verfügbar.<br />
Wir müssen die nächsten Jahre abwarten,<br />
aber ich bin überzeugt, dass<br />
ganze Branchen umgekrempelt werden.<br />
In der Baubranche werden bereits<br />
Häuser in Modulbauweise oder mit<br />
3D-Druck hergestellt. In Zukunft können<br />
damit viele körperliche Arbeiten<br />
vermieden werden. Wir müssen uns<br />
für diese neue Ära öffnen.<br />
Und das fällt uns schwer?<br />
Dueck: In Deutschland haben wir Probleme<br />
damit, in die Gänge zu kommen.<br />
Ein typisches Beispiel ist die Digitalisierung<br />
im öffentlichen Dienst. Die<br />
Menschen wissen, dass sie die Digitalisierung<br />
vorantreiben müssen, da es an<br />
Personal mangelt. Aber anstatt sich<br />
neuen Technologien zu öffnen, werden<br />
weiterhin Überstunden gemacht und<br />
es wird versucht, Personal einzustellen.<br />
Es fehlt oft der Wille, Veränderungen<br />
anzunehmen ohne vorher auf einen<br />
Zusammenbruch zu warten.<br />
Denn dann ist es oft zu spät ...<br />
Dueck: Genau das erlebe ich häufig.<br />
Die Menschen halten an Altbewährtem<br />
fest, bis es nicht mehr funktioniert.<br />
Erst dann greifen sie nach den Lösungen,<br />
die sie hätten retten können.<br />
Wie sieht es bei den Unternehmen aus?<br />
Dueck: In Unternehmen ist es meiner<br />
Erfahrung nach ähnlich. In den 70erund<br />
80er-Jahren wurde viel experimentiert.<br />
Mit dem Aufkommen des sogenannten<br />
Lean Managements wurde<br />
alles so kostengünstig wie möglich ge-<br />
staltet und es wurden Rücklagen anders<br />
eingesetzt, sodass diese heute oft<br />
fehlen. Hier benötigen wir eine neue<br />
Generation an Managern, die mutiger<br />
vorangehen. Wir brauchen nicht nur<br />
eine neue Bildungslandschaft, sondern<br />
einen Kulturwandel.<br />
Zur Person<br />
Prof. Dr. Gunter Dueck<br />
ist Sachbuchautor<br />
und gefragter Keynote-<br />
Speaker in Deutschland<br />
zu Digitalisierungs- und Bildungsthemen.<br />
Der Mathematiker beschäftigt<br />
sich schon lange mit der Digitalisierung.<br />
Bei IBM war er 25 Jahre lang unter<br />
anderem Chief Technology Officer.<br />
Nimm die Zukunft an die Hand! | www.fachschule-hall.de<br />
Info-Nachmittag<br />
Mittwoch<br />
8. Nov. <strong>2023</strong><br />
16:30 Uhr<br />
Berufskolleg: Start mit Realschulabschluss<br />
Unterkurs: Start mit Abitur/FHR<br />
plus vorab 6 Wochen Kita-Praktikum<br />
PiA-Ausbildung: Start mit Abitur/FHR<br />
plus vorab 6 Wochen Kita-Praktikum<br />
oder mit abgeschlossenem Berufskolleg<br />
Optionen: Fachhochschulreife<br />
nebenbei machen, Bachelorabschluss<br />
Kindheitspädagogik parallel studieren.<br />
Tolle Chance auch für einen zweiten Anlauf!<br />
Ausbildung<br />
Erzieherin<br />
& Erzieher<br />
Etwas für<br />
dich!<br />
Komberger Weg 53 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
www.fachschule-hall.de<br />
Instagram: @fachschule_hall<br />
9
WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />
KI bietet große Chancen<br />
für den Mittelstand<br />
BIT<br />
Künstliche Intelligenz ist bereits in vielen Konzernen ein fester Bestandteil<br />
der täglichen Arbeit. Wie auch mittelständische Unternehmen<br />
KI einsetzen können, erklärt Expertin Johanna Farnhammer im<br />
Gastbeitrag.<br />
Externe Unterstützung kann helfen, KI voranzutreiben. Ein Beispiel ist das Programm<br />
KI Transfer Plus.<br />
Kürzlich betonte die ehemalige<br />
SAP KI-Chefin Feiyu Xu in einem<br />
Interview: „In drei Jahren muss<br />
jede Firma ein eigenes KI-Modell haben.”<br />
Denn klar ist inzwischen – Künstliche<br />
Intelligenz ist eine der zentralen<br />
Zukunftstechnologien. KI bietet dabei<br />
ein enormes Wachstumspotenzial für<br />
Unternehmen – auch für den Mittelstand.<br />
Aktuell investieren jedoch nur<br />
zwölf Prozent der mittelständischen<br />
Unternehmen jährlich 15.000 Euro<br />
und mehr in die Digitalisierung, lediglich<br />
13 Prozent verfügen über eine Digitalisierungsstrategie.<br />
Daran zeigt<br />
sich: Für den gewinnbringenden Einsatz<br />
von Künstlicher Intelligenz ist<br />
noch ein weiter Weg zu gehen. Es ist<br />
klar, dass mittelständische Unternehmen<br />
nicht die Ressourcen haben, KI-<br />
Lösungen wie beispielsweise das firmeneigene<br />
BoschGPT zu entwickeln.<br />
Das bleibt wohl weiterhin den großen<br />
Welt-Konzernen oder spezialisierten<br />
10<br />
Startups vorbehalten. Doch die Chancen,<br />
die diese Systeme bieten, sollten<br />
mittelständische Firmen für sich nutzen.<br />
Künstliche Intelligenz ermöglicht<br />
ihnen, individuelle Lösungen für interne<br />
Prozesse oder Produktionsschritte<br />
zu finden. Zudem kann der Einsatz bei<br />
den aktuellen Herausforderungen, wie<br />
den gestiegenen Energiekosten, der<br />
Cybersicherheit oder dem Fachkräftemangel,<br />
Abhilfe schaffen.<br />
Die Veränderungen durch KI<br />
stellen mittelständische Unternehmen<br />
aber auch vor die große Herausforderung,<br />
ebenso schnell auf die Entwicklungen<br />
zu reagieren. Dabei scheitern<br />
viele schon bei der Beantwortung folgender<br />
Fragen: Wie kann mein Unternehmen<br />
Prozesse weiterentwickeln,<br />
um von den Vorteilen von KI zu profitieren?<br />
Und welche Voraussetzungen<br />
sind dafür nötig? Um Antworten zu finden,<br />
benötigen Mittelständler den nötigen<br />
Weitblick gepaart mit einem<br />
Foto: appliedAI Initiative GmbH<br />
Auge fürs Detail. Denn sie müssen die<br />
äußeren Entwicklungen gekonnt auf<br />
ihr eigenes Unternehmen übertragen<br />
und bewerten, wie sich KI am effektivsten<br />
einsetzen lässt. Wichtig ist: KI<br />
ist kein zeitlich begrenztes Projekt,<br />
sondern – wie die Digitalisierung –<br />
eine kontinuierliche Aufgabe.<br />
Daher sollten Beschäftigte im<br />
Unternehmen selbst KI-Kompetenzen<br />
aufbauen. So kann jedes mittelständische<br />
Unternehmen individuell auf die<br />
hauseigenen Anforderungen eingehen<br />
und die Chancen von KI sinnvoll nutzen.<br />
Da die Ressourcen im Mittelstand<br />
häufig begrenzt sind und spezifisches<br />
Wissen erst aufgebaut werden muss,<br />
kann es sich lohnen, externe Unterstützung<br />
an Bord zu holen. Eine reine<br />
Consulting-Leistung bringt jedoch keinen<br />
Vorteil. Das Unternehmen muss<br />
das System selbst aufgebaut haben,<br />
um es langfristig nutzen zu können.<br />
Als Alternative dient der Einkauf eines<br />
Systems, doch auch das muss weiterhin<br />
betreut werden. Ein Beispiel für externe<br />
Unterstützung ist das Programm<br />
KI Transfer Plus, das 2021 als Pilot im<br />
Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums<br />
für Digitales gestartet wurde.<br />
Hier wird es Unternehmen durch lokale<br />
KI-Regionalzentren ermöglicht, entsprechendes<br />
Wissen in die eigene Firma<br />
zu holen und KI-Lösungen zu<br />
entwickeln. Johanna Farnhammer<br />
Zur Autorin<br />
Dr. Johanna Farnhammer<br />
ist Teamlead<br />
& Head of KI Transfer Plus der<br />
appliedAI Initiative GmbH.<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
ALLE EXPERTEN<br />
UNTER EINEM DACH<br />
Unsere Kunden unterstützen wir bei der Planung und<br />
Umsetzung ganzheitlicher und nachhaltiger Lösungen für<br />
Infrastruktur und Umwelt. Wir decken das gesamte<br />
Spektrum an Ingenieur- und Architektenleistungen für<br />
Wasser, Verkehr, Stadt- und Umweltplanung ab.<br />
Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an sieben<br />
Stuttgart<br />
+49 711 995991-10<br />
Standorten in Baden-Württemberg engagieren sich<br />
gemeinsam für Ihre Themen, um mit Ihnen die besten<br />
Karlsruhe<br />
+49 721 96232-10<br />
Lösungen und Planungen zu erstellen. Dabei legen wir<br />
Wert auf eine verständliche und transparente<br />
Freiburg<br />
+49 761 29657-0<br />
Kommunikation.<br />
Heilbronn<br />
+49 7131 9165-0<br />
Wesentliche Erfolgsfaktoren sind – neben einer fachlich-hochwertigen<br />
Planung – vor allem die Einhaltung von<br />
Öhringen<br />
+49 7941 9241-0<br />
Kosten und Terminen.<br />
Villingen-Schwenningen<br />
+49 7721 2026-0<br />
Donaueschingen<br />
+49 771 83261-0
WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />
Ob Malutensilien aus „Abfall“ oder selbstgemachte Knete: Nachhaltige Projekte sind auch in Kindergärten wichtig.<br />
Fotos: Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Hall<br />
Und was passiert im Unterricht?<br />
Laritz: Hier entwickeln wir mit den<br />
künftigen Erzieherinnen und Erziehern<br />
nachhaltige Projekte für die Kita.<br />
Was wir im Unterricht erarbeiten, kann<br />
im Praxiseinsatz direkt ausprobiert<br />
werden. Zum Beispiel: ein leckeres Essen<br />
aus Lebensmittelresten kreieren,<br />
Spielmaterialien aus „Abfall“ entwickeln<br />
und so weiter. Auch beim Haller<br />
Kinderfest waren wir nachhaltig unterwegs:<br />
Im Vorfeld haben die Schülerinnen<br />
und Schüler Upcycling-Leinwände<br />
aus Coronatest-Kartons hergestellt und<br />
den Kindern zum Gestalten überlassen<br />
– das war eine tolle Aktion.<br />
Beim Haller Kinderfest haben die Kinder Upcycling-Leinwände aus Corona-Testkartons<br />
bemalt.<br />
Gibt es denn ein Unterrichtsfach „Nachhaltigkeit“<br />
in der Ausbildung?<br />
Laritz: Ja, unsere Schülerinnen und<br />
Schüler können als Vertiefung neben<br />
Erlebnispädagogik und Theaterpädagogik<br />
„Nachhaltigkeit in Aktion“ wählen.<br />
In dem Fach geht es um theoretisches<br />
Hintergrundwissen im Bereich<br />
Nachhaltigkeit und vertiefte Handlungsideen<br />
für den Alltag. Wir lassen<br />
uns bei Exkursionen von Umweltthemen<br />
inspirieren und entwickeln, wie<br />
bereits erwähnt, nachhaltige Projekte.<br />
Wie geht es mit dem Thema Nachhaltigkeit<br />
weiter?<br />
Laritz: Wir haben schon einiges erreicht:<br />
Umsetzung nachhaltiger Beschaffungsrichtlinien,<br />
Umstellung auf<br />
Recyclingpapier, Förderung von Regionalität,<br />
Entwicklung von Upcycling-<br />
Projekten für Kunstgestaltung und so<br />
weiter. Klar ist auch, dass wir unter Federführung<br />
unserer engagierten Arbeitsgruppe<br />
weiter daran arbeiten werden.<br />
<br />
Interview: tz/ch<br />
Zur Person<br />
Jasmin Laritz ist Schulleiterin<br />
der Evangelischen<br />
Fachschule für<br />
Sozialpädagogik Hall.<br />
Nachhaltigkeit als<br />
Unterrichtsfach<br />
Umweltschutz spielt in der Bildung verstärkt eine Rolle:<br />
Jasmin Laritz, Schulleiterin der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik<br />
Hall, erklärt im Interview, was das bedeutet.<br />
Die Evangelische Fachschule für<br />
Sozialpädagogik Hall ist als „Faire Einrichtung“<br />
zertifiziert. Was heißt das?<br />
Jasmin Laritz: Nachhaltigkeit ist uns<br />
nicht nur im Unterricht beim Erarbeiten<br />
von Hintergrundwissen und bei<br />
praktischen Kita-Projekten wichtig,<br />
sondern auch bei der Gestaltung unserer<br />
Schulgemeinschaft. Das Thema betrifft<br />
uns also doppelt: Es geht um<br />
nachhaltiges Handeln in der Schule<br />
und Nachhaltigkeit als Erziehungsthema<br />
für die Kita.<br />
„Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />
ist ein Thema während der Ausbildung<br />
– was bedeutet das genau?<br />
Laritz: „Bildung für nachhaltige Entwicklung“,<br />
kurz BNE, ist ein internationales<br />
Konzept, um das Nachhaltigkeitsziel<br />
der Vereinten Nationen im<br />
Bereich Bildung zu unterstützen. Wir<br />
unterrichten BNE als Querschnittsthema<br />
in unterschiedlichen Zusammenhängen.<br />
Als Schule sehen wir darin<br />
auch eine Vorbildfunktion und verpflichten<br />
uns zu einem schöpfungsgerechten<br />
Handeln. Dazu haben wir zum<br />
Beispiel Leitlinien für Anschaffungen<br />
und Konsum entwickelt.<br />
Was für Leitlinien zum Beispiel?<br />
Laritz: Wir haben uns als erstes, bitte<br />
nicht lachen, mit der Kaffeeversorgung<br />
im Schulhaus beschäftigt. Dabei haben<br />
wir erkannt: Kaffee wird zwar nicht regional<br />
angebaut, wir können ihn aber<br />
nachhaltig einkaufen. Wir beziehen<br />
daher fair gehandelten Bio-Kaffee<br />
durch die inklusive Bio-Kaffeerösterei<br />
Laufenmühle in Welzheim. Diese regionale<br />
Kaffeerösterei bezahlt faire Preise<br />
in Übersee und bietet zudem behinderten<br />
Menschen bei uns vor Ort eine<br />
Arbeitsmöglichkeit.<br />
Konferenztechnik<br />
und -möbel für das<br />
Büroräume „neue Normal“ neu denken!<br />
im Büro!<br />
12 <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
13
WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />
Erst Dämmung, dann Heizung<br />
Die Zukunft ist …<br />
… vielfältig. Virtuelle Arbeitsformen, künstliche Intelligenz, Industrieroboter<br />
und Cobots: Unternehmen müssen sich kontinuierlich an<br />
neue Trends und Technologien anpassen, um wettbewerbsfähig zu<br />
bleiben. Zwei Unternehmen aus Heilbronn-Franken zeigen<br />
exemplarisch, wie das gelingen kann.<br />
Produktentwicklung<br />
Automatisierung<br />
„Im Reinhold Würth Innovationszentrum<br />
Curio forschen wir kontinuierlich<br />
an neuen Produkten oder entwickeln<br />
Produkte weiter. Im MAX, einem der<br />
weltweit leistungsfähigsten Prüffelder<br />
für professionelle Befestigungstechnik,<br />
simulieren wir beispielsweise Lasten<br />
und Umwelteinflüsse, die auf die Befestigungsteile<br />
wirken könnten. Zum Beispiel<br />
kann die Zentralhydraulik statische<br />
und dynamische Lasten erzeugen.<br />
Die Anlage generiert bis zu zwei Meganewton<br />
Kraft am Prüfkörper – das entspricht<br />
200 Tonnen. Mit dynamischen<br />
Lastwechseln lassen sich die Auswirkungen<br />
von Erdbeben auf Befestigungsteile<br />
untersuchen. Auch das Thema<br />
Nachhaltigkeit hat im Bauwesen Einzug<br />
gehalten, und die steigende Nachfrage<br />
nach nachhaltigen Baupraktiken beeinflusst<br />
die Befestigungstechnik. Ein großer<br />
Schwerpunkt liegt hierbei auf der<br />
nachträglichen Bauwerksverstärkung.<br />
Mit Relast hat Würth ein Verbundankerschraubensystem<br />
entwickelt, das unter<br />
anderem zur Sanierung von Betonbauten<br />
eingesetzt wird. Diese Schrauben ermöglichen<br />
beispielsweise die Ertüchtigung<br />
maroder Brücken bei laufendem<br />
Verkehr.“<br />
„Schubert steht seit über 50 Jahren für<br />
innovative Lösungen in der Verpackungsbranche,<br />
wie dem jetzt serienreifen<br />
Cobot tog.519, dem weitere Cobots<br />
folgen werden – eine Technologie, die<br />
die Automatisierung im Verpackungsprozess<br />
auf ein neues Level hebt. Mit einer<br />
hohen Geschwindigkeit von bis zu<br />
90 Takten pro Minute automatisiert der<br />
Cobot verschiedenste Pick-and-Place-<br />
Aufgaben mit leichten Produkten.<br />
Gleichzeitig bringt er eine neue Flexibilität<br />
in den Produktionsprozess, denn<br />
als vollständige Robotereinheit ist der<br />
Cobot vollkommen autark und dadurch<br />
mobil. Basis dafür ist die bereits von uns<br />
trainierte KI-gestützte Bildverarbeitung.<br />
Sie ermöglicht es, den tog.519 per Plug<br />
and Play sofort ohne Programmierung<br />
in Betrieb zu nehmen. So lassen sich<br />
Automatisierungslücken schließen, fehlende<br />
Fachkräfte kompensieren, Maschinenstopps<br />
ausgleichen oder neue<br />
Formate schnell etablieren.“<br />
Dr. Heiko<br />
Roßkamp<br />
Leiter<br />
Forschung und<br />
Entwicklung der<br />
Adolf Würth<br />
GmbH & Co. KG<br />
Benjamin Brand<br />
Entwickler für<br />
Kooperative<br />
Robotik, Gerhard<br />
Schubert GmbH<br />
Fotos: Schubert, Würth<br />
Energiesparen<br />
fängt bei der<br />
Gebäudehülle an!<br />
Dämmung<br />
mit System –<br />
von HIRSCH<br />
Porozell!<br />
Ob für Keller,<br />
Boden, Wand<br />
oder Dach –<br />
wir haben<br />
zuverlässige<br />
und nachhaltige<br />
Lösungen<br />
aus Styropor –<br />
für angenehmen<br />
Wohnkomfort<br />
und zum Schutz<br />
der Umwelt.<br />
HIRSCH Porozell ist<br />
Ihr Partner<br />
für innovative,<br />
hochwertige und<br />
recyclingfähige<br />
Dämmstoffe<br />
aus Styropor.<br />
D DÄMMEN Ä M M E N MIT M I T STYROPOR<br />
S T Y R O P O R<br />
www.hirsch-porozell.de<br />
info@hirsch-porozell.de<br />
/hirsch.porozell<br />
14<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
www.hirsch-porozell.de<br />
info@hirsch-porozell.de<br />
/HIRSCH Servo Group<br />
/hirsch.group<br />
Hier geht´s<br />
zum Film<br />
/hirsch.porozell
WIRTSCHAFT | Zukunftstrends<br />
Zukunftstrends | WIRTSCHAFT<br />
Weiterbildung ist Teil<br />
des Arbeitspakets<br />
Ob eigene Akademie, externe Weiterbildungen oder Azubi-Schulungen:<br />
Weiterbildungsangebote werden für Unternehmen immer<br />
wichtiger. Auch in Heilbronn-Franken setzen Betriebe auf lebenslanges<br />
Lernen.<br />
Neue Technologien wie Robotik<br />
und Künstliche Intelligenz sind<br />
die Wegbereiter für eine grundlegende<br />
Veränderung der Arbeitswelt.<br />
Damit neue digitale Geschäftsmodelle<br />
in Unternehmen entsprechend eingeführt<br />
werden können, benötigt es vor<br />
allem kompetente und geschulte Mitarbeiter.<br />
Das haben die Unternehmen<br />
erkannt – auch in Heilbronn-Franken.<br />
Von Präsenz-Seminaren bis zu<br />
Blended Learning: Individuelle<br />
Weiterbildungsangebote werden<br />
immer wichtiger.<br />
„Wir setzen seit langem auf Weiterbildungsangebote,<br />
mehrstufige Nachwuchs-<br />
und Potenzialförderung sowie<br />
Führungskräfteentwicklung“, sagt Mihaela<br />
Balta, Bereichsleiterin Personal<br />
bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall.<br />
Ein Beispiel sei die interne Smart<br />
Data-Akademie, bei der Mitarbeitende<br />
stufenweise für Rollen und Aufgaben<br />
im Bereich Datenanalyse geschult werden.<br />
Auch Seminare wie „Gelassenheit<br />
als Grundhaltung“ habe die Bausparkasse<br />
im Programm. Die Leonhard<br />
Weiss GmbH aus Satteldorf und Göppingen<br />
setzt ebenfalls auf Weiterbildungsangebote.<br />
„Wir sehen in Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
eine wichtige Komponente<br />
der Mitarbeiterentwicklung und<br />
-entfaltung. Dafür haben wir einen eigenen<br />
Bereich aufgebaut, der die Fortbildung<br />
unserer Mitarbeiter koordiniert<br />
und begleitet“, erklärt Natalie<br />
Meglio, Referentin für Personalentwicklung.<br />
Die Akademie biete den Mitarbeitenden<br />
mehr als 90 interne Trai-<br />
Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />
nings und 90 weitere Webinare an. Das<br />
Angebot kommt an: Im Jahr 2022 wurden<br />
knapp 2000 Trainings durchgeführt<br />
– mit etwa 14.500 Trainingsteilnahmen.<br />
Auch die Ergebnisse der<br />
Weiterbildungsstudie 2022 der HRpepper<br />
Management Consultants und Bitcom-Akademie<br />
zeigen, wie wichtig<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer<br />
sind. Mehr als 80 Prozent<br />
der befragten Fach- und Führungskräfte<br />
sehen die Weiterbildung sowohl für<br />
die Wahl des Arbeitgebers als auch für<br />
die persönliche Entwicklung als wichtig<br />
an. Dabei erwarten insbesondere<br />
die Angehörigen der Millennial-Generation<br />
von Anfang an erstklassige Möglichkeiten<br />
zur Weiterbildung als Bestandteil<br />
eines erfüllenden Arbeitspakets.<br />
Bei Leonhard Weiss erfolgen<br />
die Weiterbildungen für bestimmte<br />
Berufsgruppen beispielsweise nicht<br />
ganzjährig, sondern werden an bestimmten<br />
Zeitpunkten im Jahr gebündelt<br />
angeboten, während Führungskräfte<br />
Unterstützung durch eine<br />
Anzeige<br />
Mehr Auszubildende als im Vorjahr<br />
Die Berufsausbildungen bei Würth Elektronik sind sehr gefragt.<br />
Pünktlich zum 1. <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
begann bei Würth Elektronik das<br />
neue Ausbildungsjahr. 25 Auszubildende,<br />
neun mehr als im Vorjahr, begrüßt<br />
der innovative Hersteller von elektronischen<br />
und elektromechanischen Bauelementen<br />
neu im Team. Ausgebildet<br />
25 junge Menschen haben ihre Ausbildung<br />
bei Würth Elektronik begonnen.<br />
Foto: Würth Elektronik<br />
speziell entwickelte Trainingsreihe erhalten.<br />
„Wenn es um Azubi-Schulungen<br />
geht, ist unser Ausbildungsteam<br />
der passende Ansprechpartner“, erklärt<br />
Meglio. Auch die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall orientiert sich an den<br />
einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
„Wir beobachten, dass Lernen<br />
immer individueller wird. Das bilden<br />
wir ab, indem wir unterschiedliche<br />
Lernformate anbieten. Dazu zählen<br />
Präsenz-Seminare, digitale Einheiten,<br />
aber auch Blended Learning“, sagt Balta.<br />
Der Mix komme gut an, besonders<br />
virtuelle Kurz-Impulse oder „Learning<br />
to Go“ werde gerne genutzt. Diese Erkenntnisse<br />
decken sich mit den Umfrageergebnissen.<br />
Hier zeigt sich, dass<br />
individualisierte Angebote nach Einschätzung<br />
der Befragten mehr zum<br />
Lernerfolg beitragen als eine standardisierte<br />
Variante. Individualisierte Angebote<br />
beziehen sich dabei auf maßgeschneiderte<br />
Lernformate für Mitarbeitende<br />
eines Unternehmens.tz<br />
wird <strong>2023</strong> erstmals auch am Standort<br />
München. Dort wurde in diesem Jahr<br />
das neue Würth Elektronik Hightech<br />
Innovation Center eingeweiht.<br />
„Eine Ausbildung bei Würth Elektronik<br />
ist gefragt“, weiß Sabine Lindner<br />
vom Young Talent Acquisition Team.<br />
„Wir verlangen einiges, aber wir bieten<br />
eben auch sehr viel: Getreu unserem<br />
Motto ‚creating together‘, erwartet die<br />
Auszubildenden ein ausgewogener Mix<br />
aus Schulungen und Teambuilding-Aktivitäten.<br />
Den Einstieg erleichtert eine<br />
gemeinsame Welcome-Woche in Waldenburg.<br />
Allen Azubis werden erfahrene<br />
Paten und Patinnen zur Seite gestellt.<br />
Eine Schnitzeljagd durchs<br />
Gebäude bietet eine willkommene Gelegenheit,<br />
das Unternehmen kennenzulernen.<br />
Den krönenden Abschluss<br />
des Einstiegsprogramms bildet der<br />
gemeinsame Young-Talent-Ausflug.“<br />
Sabine Lindner sieht hohes Potenzial in<br />
der Generation Z. Sie sei kompetent,<br />
motiviert und mit Elektronik aufgewachsen<br />
– eine ideale Basis.<br />
Info<br />
Info<br />
Zum dritten Mal haben HRpepper Management<br />
Consultants und die Bitkom<br />
Akademie eine branchenübergreifende<br />
Weiterbildungsstudie durchgeführt.<br />
Es wurden knapp 1300 Fach- und Führungskräfte<br />
zum aktuellen Status Quo<br />
der beruflichen Weiterbildung in ihren<br />
Unternehmen befragt. In diesem Jahr<br />
lag der Fokus auf den aktuellen wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen.<br />
ADVERTORIAL<br />
Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG<br />
Max-Eyth-Str. 1<br />
74638 Waldenburg<br />
Tel.: 07942 945-0<br />
E-Mail: eiSos@we-online.de<br />
www.we-online.de<br />
16<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
17
WIRTSCHAFT | Titel<br />
Titel | WIRTSCHAFT<br />
hohen Digitalisierungsgrad mit fachspezifischen<br />
Software-Tools voraus.“<br />
Volker Mörgenthaler (Mitte) und sein Team planen nicht nur auf Papier, sondern vor allem mit digitalen Tools.<br />
Planen mit Big Data und KI<br />
Um Zukunftsthemen wie die Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende<br />
oder die Klimafolgenanpassung zu realisieren, sind große Infrastrukturprojekte<br />
notwendig. Ihre Planung erfordert, dass Ingenieurbüros<br />
immer größere Datenmengen effizient verarbeiten.<br />
Über der Nordsee weht der Wind,<br />
aber die Windräder stehen still.<br />
Nicht, weil der Strom gerade<br />
nicht gebraucht wird, sondern weil er<br />
nicht von Norden nach Süden geleitet<br />
werden kann, da sich die unterirdische<br />
Verlegung der Stromtrasse bis Bayern<br />
und Baden-Württemberg auf Jahre hinaus<br />
verzögert hat. „Das Beispiel zeigt,<br />
wie wichtig Infrastruktur ist, um hochgesteckte<br />
politische Ziele wie Treibhausneutralität<br />
bis 2045 oder Wärmenetze<br />
auf Basis erneuerbarer Energien<br />
bis 2030 umzusetzen“, sagt Dr.-Ing.<br />
Volker Mörgenthaler von der BIT Ingenieure<br />
AG (BIT). „Zukunftstrends und<br />
-visionen sind ohne Infrastrukturprojekte<br />
nicht zu realisieren.“ Stromtrassen,<br />
Windparks, E-Ladestationen,<br />
Grüninseln oder Versickerungsmulden<br />
zum Sammeln von Regenwasser<br />
müssen geplant und realisiert werden.<br />
Dabei ist das Knowhow von Ingenieurbüros<br />
gefordert. Wissen allein genügt<br />
nicht mehr, um zukunftsweisende Infrastrukturprojekte<br />
zu stemmen. Ingenieur<br />
Mörgenthaler sagt, dass es zwei<br />
Voraussetzungen braucht, um zum<br />
Beispiel ein neues Baugebiet zu erschließen:<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
und hochkarätige technische<br />
Ausstattung.<br />
„Bei einer integrierten Planung<br />
arbeiten Spezialisten für Wasser, Verkehr,<br />
Energie, Umwelt, Vermessung,<br />
Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder<br />
Recycling zusammen. Und aus jeder<br />
Disziplin fließt ein Datenstrom in das<br />
Projekt ein“, erläutert er. „Es fallen Daten<br />
in großer Vielfalt, in großen Mengen<br />
und mit hoher Geschwindigkeit<br />
an. Das zu beherrschen, setzt einen<br />
Fotos: BIT Ingenieure AG<br />
Integrierte Planung mit BIM<br />
Die Ingenieursgesellschaft BIT mit Sitz<br />
in Karlsruhe und sieben weiteren<br />
Standorten in Baden-Württemberg<br />
(u. a. in Heilbronn und Öhringen) setzte<br />
schon früh auf Building Information<br />
Modeling (BIM) .<br />
BIM ist eine vollständig digitale<br />
Projekt-Bearbeitungsmethodik und<br />
steht für die digitale Transformation in<br />
Architektur, Ingenieur- und Bauwesen.<br />
In einem ganzheitlichen Prozess werden<br />
über BIM Informationen zu einem<br />
Infrastrukturprojekt über den gesamten<br />
Lebenszyklus digital in 3D erstellt<br />
und verwaltet: von der Planung über<br />
den Entwurf bis zum Bau, Betrieb und<br />
Rückbau. Alle Projektbeteiligten haben<br />
Zugriff und sind jederzeit auf dem neuesten<br />
Stand.<br />
„Mit 3D-Modellen und anderen<br />
digitalen Tools werden Prozesse optimiert<br />
und Fehler minimiert“, sagt Mörgenthaler.<br />
Geplante Infrastrukturprojekte<br />
wie Straßen, Brücken, Neubaugebiete,<br />
Wasserkraftwerke oder<br />
Kläranlagen können mit Virtual-Reality-Brillen<br />
begangen werden. Dabei<br />
werden Sichtbeziehungen, Kurvenradien<br />
oder topografische Höhenunterschiede<br />
sichtbar und können schon<br />
bei der Planung korrigiert werden. Das<br />
spare zum Teil immense Folgekosten.<br />
Starkregenvorhersage mit KI<br />
Planung einer Autobahnbrücke mit BIM. Mit Hilfe von Virtual Reality ist eine realitätsnahe<br />
Begehung und Betrachtung des Projekts möglich.<br />
Ein großes Zukunftsthema ist die Anpassung<br />
von Kommunen an den Klimawandel.<br />
Überschwemmungen wie<br />
in Griechenland oder heftige Gewitter<br />
wie in Nürnberg zeigen, wie verheerend<br />
sich Klimaveränderungen auswirken.<br />
Um Städte und Kommunen<br />
darauf vorzubereiten, haben Infrastrukturmaßnahmen<br />
zum Rückhalten,<br />
Sammeln und gedrosselten Ableiten<br />
von Regenwasser Priorität.<br />
Für die Kurzzeitvorhersage von<br />
Starkregen ist die Datenlage noch wenig<br />
aussagekräftig bis dürftig. Die BIT<br />
Ingenieure sind deshalb am Projekt<br />
AVOSS beteiligt, das vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
gefördert wird. AVOSS steht für „Auswirkungsbasierte<br />
Vorhersage von<br />
Starkregen und Sturzfluten auf verschiedene<br />
Skalen: Potenziale, Unsicherheiten<br />
und Grenzen“.<br />
Ziel des Forschungsvorhabens<br />
ist, ein Vorwarnsystem für starkregenbedingte<br />
Sturzfluten zu schaffen. Auf<br />
Grundlage meteorologischer, hydrologischer<br />
und hydraulischer Informationen<br />
sollen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz<br />
(KI) Warnungen in Echtzeit<br />
ermöglicht werden. Für das Projekt<br />
wurden über 900 Strömungssimulationen<br />
mit Fließtiefen und Fließgeschwindigkeiten<br />
berechnet. Mit den<br />
Daten wird eine KI trainiert. „Diese ist<br />
dann später in der Lage, ohne Simulationsaufwand<br />
mit entsprechendem<br />
Dateninput Überflutungskarten zu<br />
produzieren und damit realitätsnah in<br />
Echtzeit Überflutungs- und Schadenvorhersagen<br />
zu treffen“, sagt Dipl.-Ing.<br />
Thomas Brendt, AVOSS-Projektleiter<br />
bei der BIT.<br />
Ohne Big Data geht es nicht<br />
Big Data ist auch bei der Planung von<br />
Infrastrukturmaßnahmen zur Energie-,<br />
Mobilitäts- und Wärmewende unverzichtbar.<br />
„Städte und Gemeinden,<br />
Land und Bund, aber auch Unternehmen<br />
wollen wissen, wie sich Infrastrukturmaßnahmen<br />
zur Nutzung von<br />
Solarenergie, Wasserkraft, Erdwärme<br />
oder Windkraft auswirken“, sagt Volker<br />
Mörgenthaler.<br />
Gebäude an extreme Wetterbedingungen<br />
anzupassen, den CO2-Fußabdruck<br />
zu verringern, Verkehrs-,<br />
Wasser- und Energieinfrastruktur nach<br />
den politischen Zielvorgaben auszurichten,<br />
erfordere ein Höchstmaß an<br />
aussagefähigen Berechnungen. Dabei<br />
seien auch viele Detailfragen zu berücksichtigen.<br />
„Das geht bis hin zu alternativen,<br />
umweltverträglichen Baumaterialien<br />
oder dem Einsatz von<br />
Technologien, um die Verkehrssicherheit<br />
zu verbessern, wie autonomes<br />
Fahren oder intelligente Verkehrssysteme“,<br />
erklärt Mörgenthaler.<br />
Für ihn ist klar: Wer die Zukunftstrends<br />
im Blick hat und entsprechende<br />
Lösungen anbieten will, muss ein<br />
Händchen für Big Data haben. „Daten<br />
sind die Grundlage für Berechnungen.<br />
Je besser die Datenlage ist, desto genauer<br />
und zielführender können Zukunftslösungen<br />
geplant und umgesetzt<br />
werden“, sagt er. KI in Planungsbüros<br />
stehe derzeit noch am Anfang. Sie werde<br />
aber die Arbeits-weise von Ingenieurbüros<br />
revolutionieren. red<br />
18<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
19
WIRTSCHAFT | Stadt Heilbronn<br />
„Ein gutes Fundament<br />
für Bildung legen“<br />
TOP-Unternehmen<br />
der Region<br />
Die Qualität einer Stadt zeigt sich an ihrem Umgang mit den<br />
Schwächsten: Um Heilbronn zur Wissensstadt zu machen, setzt<br />
Oberbürgermeister Harry Mergel neben dem geplanten KI-Park auch<br />
auf gebührenfreie Kita-Plätze und Ganztagesschulen.<br />
Die Langfassung des Interviews<br />
finden Sie im Internet auf<br />
www.pro-magazin.de<br />
Interview von Teresa Zwirner<br />
Bis 2030 möchten Sie Heilbronn zur<br />
Wissensstadt machen. Welche Schritte<br />
müssen noch gegangen werden?<br />
Mergel: Der Ausbau von Schulen und<br />
Kindertageseinrichtungen ist ein wichtiger<br />
Schritt, um Nachwuchs von Klein<br />
an ein gutes Fundament für Bildung legen<br />
zu können. Heilbronn hat mit seinen<br />
fast 100 Kindertageseinrichtungen<br />
ein großes Angebot schon für die<br />
Kleinsten. Auch die Schullandschaft ist<br />
vielfältig und durchlässig. Unser Fokus<br />
liegt auf der Weiterentwicklung dieser<br />
Vielfalt und der Stärkung Heilbronns<br />
als Hochschulstandort.<br />
Gerade mit Blick auf gebührenfreie Kita-Plätze<br />
gehen Sie voran. Wie wichtig<br />
finden Sie diesen Schritt?<br />
Mergel: Für Heilbronn war diese Entscheidung<br />
2007 zukunftsweisend und<br />
auch wichtig im Rahmen einer sozialen<br />
Stadt. Die Qualität einer Stadt zeigt<br />
sich am Umgang mit den Schwächsten.<br />
Der Verzicht auf Kita-Gebühren<br />
für Kinder Ü3 schlägt sich in unserem<br />
Haushalt mit einem Verzicht auf Einnahmen<br />
in Höhe von etwa zehn Millionen<br />
Euro jährlich nieder. Diese Größenordnung<br />
zeigt ganz überzeugend,<br />
wie wichtig uns in Heilbronn gerade<br />
auch die jüngsten Bürgerinnen und<br />
Bürger unserer Stadt sind.<br />
Foto: Nico Kurth<br />
OB Harry Mergel setzt sich in Heilbronn<br />
unter anderem für Bildungthemen<br />
ein.<br />
Und der Ausbau der Ganztagesangebote<br />
für Schülerinnen und Schüler?<br />
Mergel: Auch das liegt uns sehr am<br />
Herzen. In einem ersten Schritt haben<br />
wir bedarfsorientierte Ganztagsangebote<br />
auf- und ausgebaut. Dass wir damit<br />
auf dem richtigen Weg sind, zeigt<br />
ein Beispiel: In unserer Stadt nutzen<br />
70 Prozent der Grundschülerinnen<br />
und -schüler Ganztagsangebote, in Baden-Württemberg<br />
sind es lediglich<br />
etwa 30 Prozent.<br />
Im KI-Park Ipai soll ein Ökosystem für<br />
Künstliche Intelligenz entstehen. Was<br />
bedeutet das für Sie?<br />
Mergel: Nach der erfolgreichen BUGA<br />
2019, die die Wahrnehmung von Heilbronn<br />
nachhaltig positiv verändert<br />
hat, ist der Innovationspark KI ein weiteres<br />
Projekt, das den Wirtschaftsstandort<br />
mit allen positiven Folgen für<br />
Stadt, Region und Menschen stärkt.<br />
Wie wichtig sind für die Zielerreichung<br />
auch entsprechende Kooperationen<br />
und Partnerschaften?<br />
Mergel: Sie sprechen sicherlich auf die<br />
Partnerschaft mit der Dieter Schwarz<br />
Stiftung an. Es ist für uns ein Glücksfall,<br />
dass Dieter Schwarz seine Heimatstadt<br />
Heilbronn so am Herzen liegt.<br />
Damit können wir vieles realisieren,<br />
was ohne diese Unterstützung nicht<br />
möglich wäre.<br />
Wie die geplante Erweiterung des Bildungscampus<br />
…<br />
Mergel: Genau. Mit der Erweiterung<br />
des Bildungscampus nach Westen<br />
wird ein neues Wissensquartier entstehen.<br />
Baubeginn soll voraussichtlich im<br />
nächsten Jahr sein.<br />
Sie sind in Heilbronn aufgewachsen.<br />
Welches Angebot hat Ihnen früher gefehlt?<br />
Mergel: Ich bin im Heilbronner Südviertel<br />
aufgewachsen, das ganze Gebiet<br />
haben wir als unseren Spielplatz<br />
genutzt. Mir fehlte damals nichts. Aus<br />
heutiger Sicht hätte ich gerne ein Angebot<br />
wie die Experimenta gehabt.<br />
Dieser Experimentierort ist eine große<br />
Bereicherung für Heilbronn.<br />
Zur Person<br />
Harry Mergel (SPD) ist seit 2014 Oberbürgermeister<br />
der Stadt Heilbronn.<br />
www.regiomail.de<br />
www.kurz-entsorgung.de<br />
20<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
WIR sind Heilbronn-Franken<br />
Ihre Ansprechpartnerin: Darja Schiz-Salov | Sales Managerin | Tel. 0791 95061-8331 | darja.schiz-salov@pro-vs.de
WIRTSCHAFT | Stadt Heilbronn<br />
Stadt Heilbronn | WIRTSCHAFT<br />
„Die Zukunft als<br />
Schwarmstadt ist greifbar“<br />
Bildungscampus, KI-Park, Hochschulen: Heilbronn hat für junge Menschen<br />
viel zu bieten. Auch Existenzgründer sollen weiter unterstützt<br />
werden, unter anderem durch den Neubau der Innovationsfabrik.<br />
Die Zukunft für unsere Gesellschaft<br />
entwickeln: Das verspricht<br />
der KI-Park in Heilbronn,<br />
durch den künftig auch neue Arbeitskräfte<br />
in die Stadt und junge Menschen<br />
an die Hochschulen kommen sollen.<br />
Dabei ist Heilbronn auch jetzt schon<br />
auf dem Weg, zur „Schwarmstadt“ zu<br />
werden – Städte, die vor allem auf junge<br />
Menschen attraktiv wirken. „Die<br />
Zukunft von Heilbronn als Schwarmstadt<br />
ist greifbar“, erklärt Robert Mucha,<br />
der bei der neuen Studie der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
als Co-Autor tätig war. Der Studie nach<br />
planen zwei Drittel der Befragten in<br />
Heilbronn sesshaft zu bleiben. Auch<br />
die Lebensqualität der Stadt wurde gut<br />
bewertet.<br />
Bei der Befragung zeigt sich jedoch,<br />
dass Heilbronns Wunsch, sich<br />
als Wissensstadt und zukünftiger europäischer<br />
KI-Hotspot zu platzieren,<br />
noch Arbeit erfordert. Und auch die<br />
Startup-Förderlandschaft ist laut Studie<br />
in Heilbronn noch nicht ganz verankert.<br />
Dabei wurde 2019 mit dem Verbund<br />
StartupCity Heilbronn schon der<br />
Grundstein gelegt, um Existenzgründerinnen<br />
und -gründer zu unterstützen.<br />
„Im Gründerverbund sind alle<br />
wichtigen Institutionen, Bildungsträger<br />
und Kammern der Stadt vertreten.<br />
Diese bieten Existenzgründern vielfältige<br />
Unterstützung und begleiten sie<br />
auf dem kompletten Lebensweg – von<br />
der Idee bis zur Umsiedlung und Ansiedlung“,<br />
erklärt Monika Bolz, Wirtschaftsbeauftragte<br />
der Stadt Heilbronn.<br />
Monatlich bieten die Akteure<br />
verschiedene Expertenvorträge während<br />
der Mittagspause rund um das<br />
Thema Startup und Gründung an – on-<br />
Foto: PONNIE Images<br />
Die Innovationsfabrik 2 soll im März<br />
2024 in Betrieb gehen.<br />
line und kostenlos. Der Verbund sei<br />
somit die neutrale Anlaufstelle für alle<br />
Startups, Gründer und Gründungsinteressierten<br />
im Heilbronner Startup-<br />
Ökosystem. Auch die Innovationsfabrik<br />
(IFH) spielt für die Startup-Szene<br />
eine wichtige Rolle. Der Neubau bildet<br />
laut Bolz ein wichtiges Kristallisationszentrum<br />
für die StartupCity Heilbronn.<br />
„Die Innovationsfabrik 2.0 wird im Zukunftspark<br />
Wohlgelegen die Erfolgsgeschichte<br />
der IFH fortschreiben“, erklärt<br />
Bolz.<br />
Das Gebäude bietet Platz für insgesamt<br />
bis zu 280 Arbeitsplätze und<br />
soll im März 2024 in Betrieb gehen.<br />
„Gründerinnen und Gründer, aber<br />
auch Kreativschaffende und etablierte<br />
Unternehmen haben in der Innovationsfabrik<br />
2.0 beste Voraussetzungen,<br />
um ihre Geschäfts- oder Projektidee<br />
erfolgreich am Markt zu platzieren“, ergänzt<br />
Bernd Billek, Leiter Business Development<br />
Wohlgelegen bei der Stadtsiedlung<br />
Heilbronn GmbH. Der<br />
Zukunftspark Wohlgelegen selbst wurde<br />
2009 in enger Abstimmung mit der<br />
Stadt Heilbronn entwickelt und richtet<br />
sich vorrangig an Unternehmen, die in<br />
Zukunftsbranchen und Querschnittstechnologien<br />
wie Life Science, Informationstechnologie,<br />
Umwelttechnologie<br />
oder dem Bereich Industrie 4.0<br />
tätig sind, sowie an Forschungsinstitute<br />
und wissensbasierte Dienstleister.<br />
„Heilbronn ist eine Macherstadt“, sagte<br />
Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />
im vergangenen Jahr bei der<br />
Grundsteinlegung für den KI-Park. Die<br />
Stadt, führte er weiter aus, vollbringe<br />
„einen Geniestreich nach dem anderen:<br />
die Experimenta, die Bundesgartenschau<br />
und immer wieder der Bildungscampus“.<br />
Viele Bausteine, die<br />
Heilbronn eben auch für junge Leute<br />
attraktiv machen. Teresa Zwirner<br />
Info<br />
Die Schwarmstadtstudie untersucht<br />
seit fünf Jahren das Schwarmstadtpotenzial<br />
der Stadt Heilbronn. Auf 17<br />
Seiten gibt der neue Band detaillierte<br />
Auskünfte zur Stadtentwicklung und<br />
zeigt, wie BUGA, Corona und Klimakrise<br />
hierbei Einfluss genommen haben.<br />
Die Studie kann kostenlos auf der<br />
Webseite der DHBW heruntergeladen<br />
werden.<br />
D<br />
BAUBERATUNG<br />
UND SONDERVERKAUF<br />
in Rot am See – Musdorf<br />
7. bis 12. Oktober <strong>2023</strong><br />
(Montag Ruhetag)<br />
www.muswiese.com<br />
**************************************<br />
Im Bürgerhaus in Rot am See erwartete sie<br />
ein vielfältiges Kulturprogramm:<br />
Fr. 20. Okt.:<br />
Fr. 24. Nov.:<br />
Sa. 2. Dez.:<br />
Fr. 2. Febr.:<br />
Fr. 1. März:<br />
Fr. 15. März:<br />
Fr. 12. April:<br />
A-Cappella-Abend mit „Cash - n – go“<br />
Tobias Gnacke „Wer jagt gewinnt“<br />
Rainer Bielfeldt am Piano<br />
Nicht allein - Ein herzwärmender Abend<br />
für die kalten Tage<br />
David Berlinghof mit „Wohlfühlprogramm“<br />
Lars Ruth – Der Seher<br />
Stefan Waghubinger „Ich sag´s nur zu Ihnen“<br />
Uli Böttcher „Auszeit“<br />
www.rotamsee.de<br />
Kostenlos und ganz unverbindlich.<br />
Telefonische Anmeldung erforderlich (0 79 50/81-241).<br />
Öffnungszeiten: Mo. - Do. 7.30 - 12.00 Uhr und 13.00 - 16.30 Uhr,<br />
Fr. 7.30 - 12.00 Uhr und 13.00 - 15.00 Uhr.<br />
Verkauf nur über den Fachhandel.<br />
SÜD-FENSTERWERK GmbH<br />
& Co. Betriebs-KG<br />
Rothenburger Straße 39<br />
91625 Schnelldorf<br />
Telefon 0 79 50/81-0<br />
info@suedfenster.de<br />
22<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
23
WIRTSCHAFT | Verpacker<br />
Fokus liegt auf<br />
nachhaltigen Verpackungen<br />
Die Marktforschungsagentur Mintel hat die globalen Verpackungstrends<br />
für <strong>2023</strong> untersucht. Experte Dr. Benjamin Punchard erklärt,<br />
wieso die Verpackungsbranche neben Transparenz auf die Wiederverwertbarkeit<br />
von Kunststoffverpackungen achten sollte.<br />
Die Langfassung des Interviews<br />
finden Sie im Internet auf<br />
www.pro-magazin.de<br />
Interview von Teresa Zwirner<br />
Kurz und knapp: Was sind die drei<br />
wichtigsten Verpackungstrends <strong>2023</strong>?<br />
Benjamin Punchard: Die Entwicklung<br />
hin zu einer hundertprozentigen Wiederverwendbarkeit<br />
von Kunststoffverpackungen.<br />
Der Einzug von Nachfülllösungen<br />
der „Öko“-Marken in den<br />
Mainstream. Die rasche Verbreitung<br />
von künstlicher Intelligenz mit den<br />
Möglichkeiten zur Unterstützung der<br />
Materialoptimierung, Wartungsarbeiten<br />
und Qualitätskontrolle.<br />
Und wo stoßen Verpackungsunternehmen<br />
aktuell auf Herausforderungen?<br />
Punchard: Eine zentrale Herausforderung<br />
ist es, der steigenden Nachfrage<br />
nach umweltfreundlichen Lösungen<br />
gerecht zu werden. Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher fordern die Reduzierung<br />
des Kunststoffverbrauchs, eine<br />
erhöhte Recyclingfähigkeit und insgesamt<br />
umweltfreundlichere Verpackungsoptionen.<br />
Verpackungen müssen biologisch abbaubar sein<br />
Diese Eigenschaften zeichnen nachhaltige Verpackungen besonders aus. Angaben in Prozent.<br />
Biologisch abbaubar 55<br />
Recycelte Materialien<br />
Recyclebare Materialien<br />
Faire Produktionsbedingungen<br />
Ressourcenschonende Herstellung<br />
Positive CO 2<br />
-Bilanz<br />
Andere<br />
Für die Statistik wurden 1.001 deutsche Konsumenten befragt. Quelle: Simon-Kucher & Partners<br />
53<br />
46<br />
30<br />
27<br />
22<br />
1<br />
Foto: Mintel<br />
Stichwort umweltfreundliche Verpackungen:<br />
Wieso ist es für Unternehmen<br />
wichtig, hier den Fokus zu legen?<br />
Punchard: Mit dem wachsenden<br />
Nachhaltigkeits- und Umweltbewusstsein<br />
achten Verbraucherinnen und<br />
Verbraucher immer mehr auf die ökologischen<br />
Auswirkungen der von ihnen<br />
gekauften Produkte, einschließlich<br />
der Verpackung. Das aktuelle<br />
Wirtschaftsklima führt ergänzend zu<br />
einem gestiegenen Kostenbewusstsein.<br />
Insgesamt ist eine umweltfreundliche<br />
Verpackung von vielen Verbraucherinnen<br />
und Verbrauchern ein<br />
wichtiger Faktor bei ihrer Kaufentscheidung.<br />
Laut dem „Sustainability and Consumers“-Bericht<br />
von Mintel glauben 54<br />
Prozent der deutschen Erwachsenen<br />
nicht, dass Unternehmen ehrlich über<br />
ihre Umweltauswirkungen berichten.<br />
Wie können Firmen darauf reagieren?<br />
Punchard: Eine Strategie könnte darin<br />
bestehen, sich von allgemeinen und<br />
niederschwelligen Kennzeichnungen,<br />
die leicht abgetan werden können, zu<br />
distanzieren. Das wird insbesondere<br />
bei den Angaben zu Kohlenstoff auf<br />
der Verpackung deutlich, bei denen<br />
wir eine Reihe von Unklarheiten beobachtet<br />
haben. Ein passendes Beispiel<br />
hierfür sind die Angaben „CO2-neutral“,<br />
„CO2-negativ“ und „CO2-positiv“.<br />
Für Unternehmen ist es zudem wichtig,<br />
ihre Stärken in Bezug auf Nachhaltigkeit<br />
hervorzuheben, ebenso wie die<br />
Maßnahmen, die hierfür ergriffen werden.<br />
Zur Person<br />
Dr. Benjamin<br />
Punchard ist Global<br />
Packaging Insights Director bei der<br />
Marktforschungsagentur Mintel.<br />
Werde Teil unseres globalen Marketing- &<br />
Kommunikations-Teams am Standort Heilbronn<br />
I Expert Communications / Online Marketing (m/w/d)<br />
I Projektmanager Messen & Events (m/w/d)<br />
Wenn du bereits Erfahrung im Bereich PR/Corpo-<br />
Als mittelständisches Maschinenbauunternehmen<br />
rate Communications, Online Marketing oder in der<br />
mit zentraler Lage in Heilbronn bieten wir spannen-<br />
Organisation und Durchführung von Messen und<br />
de und abwechslungsreiche Projekte in der dyna-<br />
Events im B2B-Umfeld sammeln konntest, freuen<br />
mischen Verpackungsbranche. Auf dich warten ein<br />
wir uns auf deine Bewerbung und noch viel mehr auf<br />
breites Aufgabenspektrum mit hoher Eigenverant-<br />
deine kreativen Ideen.<br />
wortung und eine attraktive Vergütung.<br />
www.illig.com<br />
24<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong>
WIRTSCHAFT | Verpacker<br />
Verpacker | WIRTSCHAFT<br />
Zum Autor<br />
Michael Graf ist Director<br />
Schubert Consulting und<br />
Leiter des Mission-Blue-<br />
Handlungsfeldes „Nachhaltige Verpackungen<br />
– Packaging Perspectives“.<br />
Effizienz steigern<br />
und Ausschuss<br />
vermindern<br />
Nachhaltiges Verpacken beginnt lange vor einer Automatisierung.<br />
Michael Graf vom Verpackungsmaschinenhersteller Schubert erklärt<br />
im Gastbeitrag, wie Nachhaltigkeit im Unternehmen ganzheitlich<br />
vorangetrieben werden kann.<br />
Einfach das Material wechseln und<br />
damit ist das Thema Nachhaltigkeit<br />
bei Verpackungen abgeschlossen?<br />
Das ist lange nicht genug.<br />
Denn auch andere Faktoren wie effiziente<br />
Prozesse, das Vermeiden von Ausschuss<br />
und eine optimierte Logistik<br />
haben großen Einfluss auf nachhaltige<br />
Verpackungslösungen. Nur wenn Recyclingverpackung<br />
und Maschine optimal<br />
aufeinander abgestimmt sind,<br />
bleiben automatisierte Verpackungsprozesse<br />
effizient und wirtschaftlich.<br />
„Als Teil unserer Nachhaltigkeitsinitiative<br />
bündeln wir daher all unsere Aktivitäten<br />
rund um nachhaltige Verpa-<br />
Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />
ckungen“, erklärt Marcel Kiessling,<br />
Geschäftsführer der Gerhard Schubert<br />
GmbH. Konkret bedeutet das: Bereits<br />
bei der Materialwahl und der Konstruktion<br />
von Verpackungen sollte man<br />
auf eine gleichermaßen maschinengängige<br />
wie umweltfreundliche Verpackungslösung<br />
achten. Elementar für<br />
eine nachhaltige Wertschöpfung entlang<br />
der gesamten Lieferkette ist auch<br />
eine durchdachte Produktionslinie,<br />
die gleichzeitig die Effizienz steigert<br />
und den Ausschuss vermindert.<br />
Zukunftssicher am Markt<br />
Die Vorteile greifen aber nicht nur in<br />
den maschinellen Prozessen, sondern<br />
reichen weit darüber hinaus: Der Einsatz<br />
von volumen- und materialoptimierten<br />
Verpackungen spart Herstellern<br />
Ressourcen und Kosten, stärkt die<br />
Recyclingkreisläufe, punktet beim<br />
Endkunden am Point of Sale und stellt<br />
produzierende Unternehmen auf die-<br />
Nachhaltige Verpackungen müssen<br />
ganzheitlich betrachtet werden.<br />
se Weise zukunftssicher am Markt auf.<br />
Im Optimalfall wird bereits bei der<br />
Entwicklung einer neuen Verpackung<br />
die Grundlage für eine nachhaltigere<br />
Lösung geschaffen. Mit optimierten<br />
Zuschnitten lassen sich Effizienz und<br />
Leistung einer Maschine oft deutlich<br />
steigern, was eine Investition in die<br />
Automatisierung profitabler macht.<br />
Die Schubert-Verpackungsentwicklung<br />
entwirft dazu beispielsweise kundenindividuelle<br />
Trays, Schachteln,<br />
Wrap-arounds und weitere recycelbare<br />
Kartonverpackungen. Durch Re-Design<br />
und Nesting, also der platzsparenden<br />
Anordnung der Produkte in der<br />
Verpackung, steigt für produzierende<br />
Unternehmen die Chance, insgesamt<br />
mehr Produkte auf die Palette zu bringen<br />
und damit die Zahl der Transporte<br />
zu verringern. Um das Thema ganzheitlich<br />
anzugehen, ist es ebenso wichtig,<br />
sich mit Branchenpartnern zu vernetzen.<br />
Intensive Zusammenarbeit<br />
„Aus der intensiven Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen Packmittelherstellern,<br />
Technologielieferanten und Institutionen<br />
entstehen innovative Verpackungen“,<br />
erklärt Kiessling. So wurde<br />
auf der Fachmesse interpack mit Dotlock<br />
eine Technologie zur leimfreien<br />
Verbindung von Karton und eine Hybridverpackung<br />
präsentiert, bei der Folie<br />
und Papier sich nach Gebrauch<br />
sehr schnell und einfach vollständig<br />
trennen lassen. Michael Graf<br />
Anzeige<br />
Ideen „Made in Süddeutschland“<br />
Das Packaging Valley ist ein Hotspot für Technologie und Innovation.<br />
Haben Sie ihn schon entdeckt? Inmitten<br />
der malerischen Landschaft<br />
Süddeutschlands gibt es einen<br />
Ort voller Möglichkeiten, geprägt von<br />
Tradition und Innovation: Das Packaging<br />
Valley. Sie selbst leben in dieser<br />
Region, die Fachkräfte wie Sie magnetisch<br />
anzieht. Ein Ort, der die Vielfalt in<br />
der Verpackungsbranche verkörpert.<br />
Ein Ort, an dem berufliche Entfaltung<br />
Der Packaging Valley MAKEATHON:<br />
denken, entwickeln, innovativ sein.<br />
Foto: Packaging Valley<br />
und Leben perfekt miteinander verschmelzen.<br />
Mit einer breiten Palette an<br />
Unternehmen, von Mittelständlern bis<br />
hin zu globalen Playern, bietet das Packaging<br />
Valley ein inspirierendes Arbeitsumfeld<br />
mit spannenden Karrierewegen<br />
und Raum für individuelles<br />
Wachstum.<br />
Als lebendiges Zentrum für Talente,<br />
die die Zukunft der Verpackungsindustrie<br />
mitgestalten möchten, ist das<br />
Packaging Valley nicht nur Hotspot für<br />
Technologie und Innovation, sondern<br />
auch Schnittstelle, wo Zusammenarbeit,<br />
Austausch und Wachstum gefördert<br />
werden. Eines der bedeutendsten<br />
Events für Nachwuchstalente: Der<br />
Packaging Valley MAKEATHON, bei dem<br />
Studierende und Unternehmen gemeinsam<br />
an innovativen und nachhaltigen<br />
Lösungen arbeiten.<br />
Info<br />
EVENT FÜR KREATIVE MACHER<br />
Packaging Valley<br />
MAKEATHON am<br />
21.-22.11.<strong>2023</strong>.<br />
Interessiert?<br />
Dann sei dabei!<br />
ADVERTORIAL<br />
KONTAKT<br />
Packaging Valley Germany e.V.<br />
Stauffenbergstrasse 35-37<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Tel.: 0791 5801-14<br />
E-Mail: info@packaging-valley.com<br />
Lösungen von Optima sorgen dafür, dass wertvolle<br />
und empfindliche Güter wie Medikamente, Hygiene-<br />
und Medizinprodukte, Lebensmittel oder Kosmetika<br />
weltweit bei den Menschen ankommen, die täglich auf<br />
diese Produkte angewiesen sind. Sicher, zuverlässig<br />
und bestens geschützt. Mit unserer Arbeit leisten wir<br />
einen wertvollen Beitrag für mehr Gesundheit, mehr<br />
Sicherheit und eine höhere Lebensqualität.<br />
Dafür geben wir jeden Tag unser Bestes. Mit großer<br />
Expertise, Teamgeist und dem Anspruch, jede neue<br />
Herausforderung zur Begeisterung unserer Kunden<br />
und Partner zu lösen. Gemeinsam tun wir alles dafür,<br />
dass unser Team auch in Zukunft Optima – das Beste<br />
ist. Mit attraktiven Arbeitsbedingungen, vielseitigen<br />
Entfaltungsmöglichkeiten und einer Atmosphäre, in der<br />
sich die Menschen willkommen fühlen.<br />
Tragen auch Sie einen wertvollen Beitrag dazu bei: www.karriere-bei-optima.de<br />
26<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong>
WIRTSCHAFT | Verpacker<br />
Verpacker | WIRTSCHAFT<br />
Mit Initiativen wie dem Makeathon<br />
möchten Sie die Branche „sexy“ machen.<br />
Welche Rolle spielt das Image bei<br />
der Besetzung von Stellen?<br />
Gauger-Wahl: Das Image ist schon ein<br />
Thema. Daher wollen wir uns auch<br />
sichtbarer machen. Verpackung wird<br />
oft mit Umweltthemen in Verbindung<br />
gebracht. Dabei wird übersehen, dass<br />
wir ein großes Potential haben, genau<br />
in die richtige Richtung zu arbeiten<br />
und mit innovativen Lösungen einen<br />
wertvollen Beitrag für die Gesellschaft<br />
und die Umwelt zu leisten. Zudem<br />
wäre eine ad äquate und sichere Versorgung<br />
der Menschheit ohne Verpackung<br />
nicht möglich.<br />
Und nach der Ausbildung: Wie wichtig<br />
ist Weiterbildung für Unternehmen<br />
und Arbeitnehmer in der Region?<br />
Gauger-Wahl: Aus unserer Sicht ist<br />
das unabdingbar. Die Unternehmen<br />
im Packaging Valley leben vom lebenslangen<br />
Lernen der Mitarbeitenden<br />
und bieten daher viele Möglichkeiten<br />
an. Interview: Teresa Zwirner<br />
Info<br />
Beim Makeathon arbeiten am 21. und<br />
22. November Teams aus Studierenden<br />
und Fachleuten an Aufgaben zu den<br />
Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />
in der Verpackungsbranche.<br />
Anmeldung ist auf der Webseite des<br />
Packaging Valleys möglich.<br />
Zur Person<br />
Sabine Gauger-<br />
Wahl ist Vorstandsvorsitzende<br />
des<br />
Clusters Packaging Valley<br />
Germany e.V. in Schwäbisch Hall.<br />
Die Verpackungsbranche „sexy“ machen: Beim Makeathon wird an Lösungen für die Digitalisierung getüftelt.<br />
„Das Image ist ein Thema“<br />
Bereits bei Schulkindern das Interesse an Technologie wecken: Das<br />
ist nur eine Maßnahme, um den Fachkräftemangel in der Verpackungsbranche<br />
anzugehen, erklärt Sabine Gauger-Wahl, Vorsitzende<br />
des Packaging Valley Germany e.V. in Schwäbisch Hall.<br />
Heilbronn-Franken ist eine eher ländlich<br />
geprägte Region. Ist das für ansässige<br />
Unternehmen mit Blick auf den<br />
Fachkräftemangel ein Vorteil?<br />
Sabine Gauger-Wahl: Unserer Ansicht<br />
nach hat es schon Vorteile, da<br />
Wohnraumkosten und Lebensqualität<br />
zunehmend bei den Entscheidungen<br />
eine Rolle spielen. Aber genauso gibt<br />
es auch Nachteile zu Ballungsräumen<br />
wie Stuttgart, wo generell mehr Studierende<br />
und Fachkräfte leben.<br />
Wie beurteilen Sie den Fachkräftemangel<br />
in der Verpackungsindustrie in der<br />
Region im Allgemeinen?<br />
Gauger-Wahl: Der Bedarf an Fachkräften<br />
ist nach wie vor hoch in allen<br />
Branchen. Für das Packaging Valley<br />
besteht die Herausforderung darin,<br />
dass wir aufgrund der verschiedenen<br />
Unternehmensgrößen auch unterschiedliche<br />
Situationen haben.<br />
Von welchen Situationen sprechen Sie?<br />
Gauger-Wahl: Speziell kleinere Unternehmen<br />
haben laut eigenen Aussagen<br />
zunehmend Probleme, geeignete<br />
Fachkräfte zu finden und zu halten.<br />
Aber auch große Unternehmen müssen<br />
immer mehr Anstrengungen unternehmen,<br />
um Fachkräfte zu rekrutieren.<br />
Der demografische Wandel spielt<br />
ebenfalls eine große Rolle. Vor allem,<br />
wenn die Babyboomer in Rente gehen,<br />
wird sich dies stark auswirken.<br />
Fotos: Packaging Valley<br />
Auch beim Makeathon geht es im November<br />
um die Themen Digitalisierung<br />
und Nachhaltigkeit. Wo sehen Sie hier<br />
für die Zukunft noch Aufholbedarf?<br />
Gauger-Wahl: Wir sehen keinen Aufholbedarf<br />
an sich, da wir generell immer<br />
einen Schritt weiter denken. Vielmehr<br />
geht es darum, Zukunft zu<br />
gestalten. Die Entwicklungen seitens<br />
Künstlicher Intelligenz, Nachhaltigkeit<br />
und weiteren Themen sind rasant und<br />
wir wollen jungen Menschen eine<br />
Plattform bieten, um einen Einblick in<br />
die Branche und deren Aufgaben zu<br />
gewinnen.<br />
Wie können Unternehmen junge Menschen<br />
noch erreichen?<br />
Gauger-Wahl: Da gibt es viele Möglichkeiten.<br />
Unserer Meinung nach<br />
können wir durch Kooperationen in<br />
den Schulen noch präsenter werden.<br />
Zudem bieten die Unternehmen im<br />
Packaging Valley regelmäßig Schnuppertage<br />
und Praktika an. 2024 starten<br />
wir gemeinsam mit unserem Mitgliedsunternehmen<br />
ITQ eine „Digital-<br />
Education-Initiative“, bei der Schulkinder<br />
adressiert werden, um das Interesse<br />
an Digitalisierung zu wecken.<br />
KARRIERE<br />
BEI ROMMELAG<br />
Mehr von uns online:<br />
28<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
QR-Code scannen oder<br />
www.rommelag.com/karriere
WIRTSCHAFT | Veranstaltungsorte<br />
Veranstaltungsorte | WIRTSCHAFT<br />
Branche passt sich den<br />
Herausforderungen an<br />
Die dynamische Entwicklung des deutschen Veranstaltungsmarktes<br />
steht im Mittelpunkt des Meeting- & EventBarometer Deutschland<br />
2022/<strong>2023</strong>. Die Studie zeigt: Präsenzveranstaltungen erleben eine<br />
Renaissance und Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung.<br />
Präsenzveranstaltungen<br />
sind auf dem Vormarsch<br />
Nach einer Phase virtueller Meetings<br />
und Hybridveranstaltungen stieg die<br />
Nachfrage im letzten Jahr nach reinen<br />
Präsenzveranstaltungen im Vergleich<br />
zu 2021 enorm an. Das Gesamtvolumen<br />
der Veranstaltungen vor Ort (Präsenz<br />
und Hybrid) erreichte 2022 48,5%<br />
des Niveaus von 2019.<br />
Längere Dauer bei<br />
Präsenzveranstaltungen<br />
Im Durchschnitt waren Präsenzveranstaltungen<br />
länger als im Vorjahr, wobei<br />
in Tagungshotels (im Schnitt 1,6 Tage)<br />
die längsten Veranstaltungen durchgeführt<br />
wurden. Das weise auf einen<br />
wachsenden Bedarf an persönlicher<br />
Interaktion und intensivem Wissensaustausch<br />
hin.<br />
Unternehmen als<br />
führende Veranstalter<br />
Im vergangenen Jahr führten Unternehmen<br />
am häufigsten Veranstaltungen<br />
durch, gefolgt von Verbänden. Das<br />
zeige, dass Unternehmen verstärkt in<br />
die Organisation von Veranstaltungen<br />
investieren, was zu einer gesteigerten<br />
Aktivität in Tagungshotels und Veranstaltungszentren<br />
führe.<br />
Beruflich motivierte Veranstaltungen<br />
dominieren<br />
Über zwei Drittel aller Veranstaltungen<br />
waren laut der Studie beruflich motiviert<br />
und umfassten Kongresse, Tagungen,<br />
Seminare sowie Ausstellungen<br />
und Präsentationen. Besonders in Tagungshotels<br />
(79 Prozent) fanden beruflich<br />
motivierte Veranstaltungen statt,<br />
während Veranstaltungscenter eher<br />
auf Festivitäten spezialisiert waren.<br />
Nachhaltigkeit steht bei<br />
Unternehmen im Fokus<br />
Wenn man die Veranstaltungsthemen<br />
genauer betrachtet, zeigt sich, dass besonders<br />
nachhaltiges Eventmanagement<br />
gefragt ist. Über 70 Prozent der<br />
Veranstalter denken, dass Nachhaltigkeit<br />
die Unternehmensentscheidungen<br />
stärker beeinflussen und somit auch<br />
die Veranstaltungsplanung verändern<br />
werde.<br />
Herausforderungen<br />
beim Personal<br />
Die Suche nach qualifiziertem Personal<br />
ist für die Veranstaltungsbranche<br />
aktuell eine der Hauptherausforderungen.<br />
Obwohl 62 Prozent der befragten<br />
Betriebe gerne weiteres Personal einstellen<br />
möchten, berichten nur acht<br />
Prozent, dass sie ausreichend Belegschaft<br />
finden können. Dieser Engpass<br />
werde durch verschiedene Krisen weiter<br />
verschärft.<br />
Planungszyklen<br />
werden kürzer<br />
Veranstaltungsanbieter spüren einen<br />
Trend zu „Last-Minute-Anfragen“. Laut<br />
den Studienteilnehmenden (80 Prozent<br />
der Anbieter) werden die Planungszyklen<br />
für Veranstaltungen zunehmend<br />
kürzer. Dies erfordere von<br />
allen Beteiligten ein hohes Maß an<br />
Flexibilität.<br />
Teresa Zwirner<br />
Info<br />
Das Meeting- & EventBarometer, das<br />
vom Europäischen Institut für Tagungswirtschaft<br />
EITW erstellt wird, untersucht<br />
in Deutschland sowohl den Kongress-<br />
als auch den Eventbereich.<br />
Insgesamt wurden im Rahmen einer<br />
Online-Befragung von Januar bis März<br />
<strong>2023</strong> rund 3400 Veranstaltungsstätten<br />
in ganz Deutschland mit einer Kapazität<br />
von mindestens 100 Sitzplätzen im<br />
größten Saal befragt. Hinzu kamen<br />
rund 2300 Veranstalter weltweit über<br />
einen selektierten Verteiler sowie<br />
ca. 5.000 Veranstalter über ein Panel.<br />
Für die Anbieter virtueller Veranstaltungen<br />
wurden acht Telefoninterviews<br />
geführt.<br />
Audi<br />
Forum Neckarsulm<br />
Feel the Spirit<br />
Eventmanagement aus Leidenschaft<br />
Konferenzzentrum im Audi Forum Neckarsulm<br />
5 flexible Tagungsräume | 2 Kreativ-Ateliers | 2 bis 200 Personen |<br />
360°-Service | digitale Eventtechnik | High-Quality-Gastronomie |<br />
Erlebnisführungen | Showroom für Mobilität<br />
www.audi.de/audiforumneckarsulm<br />
Anzeige<br />
Tagungen in Tripsdrill<br />
Das ideale Ausflugs- und Tagungsziel zwischen Heilbronn und Stuttgart<br />
Der Erlebnispark Tripsdrill ist bekannt<br />
für seine über 100 originellen<br />
Attraktionen für die ganze Familie:<br />
rasante Achterbahnen, spritzige Wasserschussfahrten<br />
und viele spannende<br />
Abenteuer für die Kleinsten. Tripsdrill<br />
VIP-Fahrt für Tagungsgäste mit der<br />
Katapult-Achterbahn „Karacho“.<br />
Foto: Erlebnispark Tripsdrill<br />
bietet zudem ideale Möglichkeiten für<br />
Firmenveranstaltungen.<br />
Der Tagungsraum „Tüftlerstätte“<br />
wurde im Stil einer alten Fabrik erbaut<br />
und liegt in unmittelbarer Nähe zur Katapult-Achterbahn<br />
„Karacho“. Der klimatisierte<br />
Raum verfügt über modernste<br />
Tagungstechnik. Er bietet Platz<br />
für bis zu 120 kreative Köpfe und hat<br />
Zugang zu zwei Sonnenterrassen. Ein<br />
besonderes Highlight ist die VIP-Fahrt<br />
ohne Wartezeit am frühen Morgen mit<br />
der „Karacho“. Aktives Team-Building<br />
steht im Outdoor-Gelände auf dem<br />
Programm. Weitläufige Veranstaltungsflächen<br />
im Erlebnispark und Wildparadies<br />
eröffnen weitere Möglichkeiten:<br />
Ob Kunden-Event, Mitarbeiterfest, Firmenjubiläum<br />
oder Weihnachtsfeier –<br />
Tripsdrill bietet für alle Anforderungen<br />
maßgeschneiderte und kreative Lösun-<br />
gen. Eine neue, urige Waldhütte mit<br />
rustikaler Terrasse ermöglicht im Wildparadies<br />
Veranstaltungen der ganz besonderen<br />
Art für bis zu 90 Personen.<br />
Info<br />
Erlebnispark Tripsdrill<br />
Erlebnispark-Tripsdrill-Straße 1<br />
74389 Cleebronn<br />
Tel.: 07135 999 333<br />
E-Mail: info@tripsdrill.de<br />
www.tripsdrill.de<br />
ADVERTORIAL<br />
181x113_AUDI_Feelthespirit_Frau_ProMagazin_34090_opt.indd 1 18.09.23 13:40<br />
30<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
31
WIRTSCHAFT | Veranstaltungsorte<br />
Veranstaltungsorte | WIRTSCHAFT<br />
„Große Nachfrage<br />
im nächsten Jahr“<br />
Seminare, Workshops und Tagungen sind für Unternehmen wichtiger<br />
denn je. In der Region gibt es viele Orte, die den passenden Rahmen<br />
für Veranstaltungen bieten. Trotz hybrider Möglichkeiten steigt zur<br />
Zeit vor allem das Interesse an Präsenzveranstaltungen.<br />
Die Motivation der Mitarbeiter zu<br />
steigern und sie entsprechend<br />
fortzubilden sind nur zwei Beweggründe,<br />
warum Unternehmen ihre<br />
Belegschaft außerhalb des gewohnten<br />
Umfelds versammeln und Tagungsräume<br />
buchen. Während durch die<br />
Corona-Pandemie in den letzten Jahren<br />
vor allem virtuelle und hybride<br />
Formate einen Boom erlebt haben,<br />
steht bei vielen Unternehmen jetzt der<br />
direkte Austausch wieder im Vordergrund<br />
(lesen Sie dazu auch S. 30). „Wir<br />
haben gerade in diesem Sommer einen<br />
starken Boom erlebt“, erklärt Julia<br />
Scuccia, Leiterin des WTZ Tagungszentrums<br />
in Heilbronn. Vor dem Sommer<br />
seien Unternehmen noch verhalten<br />
gewesen, was die Planung ihrer<br />
Veranstaltungen angehe. „Vieles wurde<br />
kurzfristig geplant, was vor Corona<br />
sehr selten der Fall war. Doch das hat<br />
sich inzwischen ausgeglichen. Jetzt haben<br />
wir schon eine große Nachfrage<br />
für Tagungen und Workshops im<br />
nächsten Jahr“, so Scuccia. Auch Thomas<br />
Mück, Leiter der Akademie Würth,<br />
bestätigt diese Entwicklung. „Seit dem<br />
Abklingen der Corona-Pandemie erleben<br />
wir eine erfreuliche Renaissance<br />
von Präsenzveranstaltungen. Die<br />
Nachfrage nach Vor-Ort-Veranstaltungen<br />
hat deutlich zugenommen, wenn-<br />
Foto: Guido Sawatzki<br />
gleich auch Online-Formate nach wie<br />
vor eine wichtige Rolle spielen“, sagt<br />
Mück. Das zeige, dass ein ausgewogener<br />
Mix aus physischen und digitalen<br />
Angeboten gefragt sei, um den unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen gerecht zu<br />
werden. Denn die digitale Transformation<br />
beeinflusst auch das Angebot der<br />
Veranstaltungsorte. Hybride Tagungskonzepte<br />
sind laut Mück unverzichtbar<br />
geworden – und damit auch eine moderne<br />
technische Ausstattung, um ein<br />
nahtloses Zusammenspiel zwischen<br />
Präsenz- und Online-Teilnehmern zu<br />
gewährleisten. Auch das WTZ Tagungszentrum<br />
Heilbronn hat entsprechend<br />
aufgerüstet, doch für Julia Scuccia hält<br />
sich die Nachfrage in Grenzen.<br />
„Wenn Unternehmen Online-<br />
Veranstaltungen durchführen, machen<br />
sie das meist in ihren eigenen Räumlichkeiten.<br />
Veranstaltungsorte buchen<br />
sie vor allem bei Präsenzformaten. Für<br />
hybride Konzepte haben wir im Haus<br />
zwei sogenannte Cannyboards, mit denen<br />
Unternehmen externe Mitarbeiter<br />
Das WTZ Tagungszentrum in Heilbronn<br />
erlebt einen starken Zuwachs an<br />
Präsenzveranstaltungen.<br />
einfach dazuschalten können“, erklärt<br />
die Leiterin. Thomas Mück sieht für<br />
moderne Akademien und Tagungszentren<br />
vor allem flexible Raumkonzepte<br />
als zukunftsweisend, um sowohl klassische<br />
Seminare als auch interaktive<br />
Workshops zu ermöglichen. Räume für<br />
informelles Networking und Gruppenarbeit<br />
seien dabei entscheidend, um<br />
den Austausch und die Vernetzung zu<br />
fördern. Die Veranstaltungsanfragen<br />
an sich haben sich in den letzten Jahren<br />
dabei kaum geändert. Von kleinen<br />
Workshops über Tagungen bis hin zu<br />
Konferenzen: Die Vielzahl an Angeboten<br />
ist gleichgeblieben.<br />
„Was wir hier in Heilbronn merken,<br />
ist jedoch, dass sich das Einzugsgebiet<br />
vergrößert hat. Das liegt vor allem<br />
am Standort. Das gewachsene<br />
Hotelangebot steigert auch die Anfragen<br />
an Veranstaltungsorten“, erklärt<br />
Succia. So wie der Automatisierungstreff,<br />
der <strong>2023</strong> statt in Böblingen erstmals<br />
im WTZ Tagungszentrum Heilbronn<br />
stattfand. Teresa Zwirner<br />
Anzeige<br />
Unbegrenzte Möglichkeiten<br />
Das CARMEN WÜRTH FORUM ist ein idealer Ort für Veranstaltungen aller Art.<br />
Das CARMEN WÜRTH FORUM bietet<br />
als modernes Kongress- und Kulturzentrum<br />
die idealen Rahmenbedingungen<br />
für Veranstaltungen auf höchstem<br />
Niveau. In den multifunktionalen<br />
Räumlichkeiten lassen sich maßgeschneiderte<br />
Events mit außergewöhnlichem<br />
Setting und exklusiven Rahmenprogrammen<br />
umsetzen.<br />
Das CARMEN WÜRTH FORUM ist ein<br />
inspirierender Veranstaltungsort.<br />
Foto: CARMEN WÜRTH FORUM<br />
Das vom Berliner Büro des britischen<br />
Architekten Sir David Chipperfield entworfene<br />
CARMEN WÜRTH FORUM verfügt<br />
über den säulenfreien, tageslichtdurchfluteten<br />
und für bis zu 2.000<br />
Personen ausgelegten Großen Saal,<br />
welcher mit modernster Veranstaltungstechnik<br />
ausgestattet ist. Zudem<br />
bietet der Reinhold Würth Saal mit einer<br />
festen Bestuhlung Platz für rund<br />
600 Personen und besticht durch sein<br />
stilvolles Ambiente.<br />
Ergänzt werden die Räumlichkeiten<br />
durch ein großes, befahrbares<br />
Außengelände, welches sich für Sommerfeste<br />
und Produktpräsentationen<br />
anbietet. Durch die Multifunktionalität<br />
der Veranstaltungsflächen eignet sich<br />
das CARMEN WÜRTH FORUM für Kongresse<br />
und Tagungen, Vorträge und<br />
Galaveranstaltungen gleichermaßen.<br />
Im Tagungsbereich stehen sechs modular<br />
teilbare Konferenzsäle zur Verfügung.<br />
Die Gesamtkapazität beläuft sich<br />
auf 700 Personen. Das direkt angeschlossene<br />
Museum Würth 2 mit Highlights<br />
aus der Sammlung Würth sorgt<br />
für Inspiration in den Pausen und kann<br />
als Rahmenprogramm eingebunden<br />
werden. Zudem lädt ein Skulpturengarten<br />
zum Verweilen ein.<br />
Info<br />
ADVERTORIAL<br />
CARMEN WÜRTH FORUM<br />
Am Forumsplatz 1, 74653 Künzelsau<br />
info@carmen-wuerth.forum.de<br />
www.carmen-wuerth-forum.de<br />
© Stephan Baraniecki<br />
Buchungsanfragen unter:<br />
fassfabrik@shfm.de<br />
Das Veranstaltungs- und<br />
Kongresszentrum in<br />
Schwäbisch Hall - Hessental<br />
Festsaal, Konferenzsaal<br />
& Tagungsräume<br />
www.shfm.de/fassfabrik<br />
Schwäbisch Hall<br />
Facility Management<br />
32<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
33
WIRTSCHAFT | Veranstaltungsorte<br />
Anzeige<br />
ADVERTORIAL<br />
Individuelle Gerichte<br />
stehen verstärkt im Fokus<br />
Bei Veranstaltungen und Feiern spielt das Catering eine tragende<br />
Rolle, um die Gäste zu beeindrucken und ein rundum gelungenes<br />
Event zu schaffen. Neben dem Geschmack werden dabei auch Themen<br />
wie Nachhaltigkeit und Interaktivität wichtiger.<br />
Hybrides Catering oder Live-Cooking: Die Verköstigung bei Veranstaltungen wird<br />
immer mehr zu einem personalisierten und interaktiven Erlebnis.<br />
Ob Tagung, Workshop, Hochzeit<br />
oder Geburtstagsfeier: Ein wichtiger<br />
Bestandteil jeder Veranstaltung<br />
ist die Verköstigung. Dabei<br />
sollen die Gerichte häufig nicht nur<br />
den Gaumen der Besucher erfreuen,<br />
sondern auch die Umwelt schonen.<br />
Viele Veranstaltungsplaner entscheiden<br />
sich daher für umweltfreundliche<br />
Catering-Optionen. Das bedeutet, saisonale<br />
Zutaten zu verwenden, weniger<br />
Lebensmittelverschwendung zu produzieren<br />
und nachhaltige Verpackungen<br />
zu wählen.<br />
Hier gilt es zu schauen, wie bei<br />
Catering-Firmen oder Gaststätten mit<br />
den Essensresten umgegangen wird.<br />
Nachhaltige Anbieter setzen beispielsweise<br />
auf intelligente Planung und Portionierung,<br />
um sicherzustellen, dass<br />
kein Essen im Müll landet. Übrig gebliebene<br />
Lebensmittel werden dabei<br />
gespendet oder weiterverarbeitet, um<br />
neue Gerichte zu kreieren.<br />
Trend zu veganen Speisen<br />
Auch der Trend zu vegetarischen und<br />
veganen Speisen hat nicht nur gesundheitliche<br />
Gründe, sondern fördert die<br />
Nachhaltigkeit. Die Produktion von<br />
pflanzlichen Lebensmitteln schneidet<br />
aus Umweltsicht bekanntlich besser ab<br />
als die von Fleisch. Und auch der Einsatz<br />
von biologisch abbaubaren oder<br />
wiederverwendbaren Materialien hilft<br />
dabei, die Umweltauswirkung so ge-<br />
Foto: Adobe Stock Bilder/ colnihko<br />
ring wie möglich zu halten. Zum<br />
Schluss sollte bei der Essenswahl auf<br />
lokale und saisonale Zutaten geachtet<br />
werden. Das reduziert nicht nur den<br />
CO2-Fußabdruck, sondern unterstützt<br />
auch lokale Landwirte.<br />
Indem man auf Produkte zurückgreift,<br />
die in der Region angebaut oder<br />
hergestellt werden, verringert man den<br />
Transportaufwand und fördert die<br />
Wirtschaft vor Ort. So haben sich zahlreiche<br />
Gaststätten in Heilbronn-Franken<br />
und im Ländle seit 1996 in der Initiative<br />
„Schmeck den Süden“<br />
zusammengetan, um sich für einen<br />
vertrauensvollen regionalen Genuss zu<br />
engagieren. Neben der Regionalität<br />
und dem Trend zu veganen Speisen<br />
steht bei vielen Veranstaltungsplanern<br />
die Individualisierung verstärkt im Fokus.<br />
Ob glutenfrei, vegetarisch oder allergikerfreundlich:<br />
Es wird darauf geachtet,<br />
verschiedene kulinarische<br />
Vorlieben und Ernährungsbedürfnisse<br />
der anwesenden Gäste zu berücksichtigen.<br />
Catering per Lieferdienst<br />
Individuelle Speisen können übrigens<br />
zu Teilnehmern an verschiedenen Orten<br />
geliefert werden. Hybrides Catering<br />
nennt sich dieser neue Trend, der<br />
die Möglichkeit bietet, personalisierte<br />
Menüs auch für virtuelle Teilnehmer<br />
anzubieten.<br />
Die abwesenden Gäste können<br />
dabei im Voraus Vorlieben angeben,<br />
nach denen das Catering-Team die<br />
Mahlzeiten zubereitet. Das Ganze wird<br />
im Anschluss per Lieferdienst an die<br />
virtuellen Teilnehmer verschickt. Die<br />
Verköstigung bei Veranstaltungen wird<br />
damit immer mehr zu einem personalisierten<br />
und interaktiven Erlebnis. <br />
<br />
Teresa Zwirner<br />
Fotos: Landhotel Kirchberg<br />
Vielfältige Veranstaltungsräume und spannende Aktivitäten wie Adventure-Golf bietet das Team vom Landhotel Kirchberg.<br />
Hohenloher Gastlichkeit genießen<br />
Das Team des Landhotel Kirchberg sorgt für unvergessliche Tagungen.<br />
Das Landhotel Kirchberg bietet eine<br />
idyllische Atmosphäre und eine<br />
Vielzahl von Annehmlichkeiten. Es ist<br />
sowohl für Urlaubs- als auch Geschäftsreisen<br />
ideal. 2020 haben Alexandra<br />
Stegmaier und Bernd Pilzecker die Geschäftsführung<br />
übernommen. Seither<br />
wurden alle Zimmer renoviert, wobei<br />
höchster Wert auf Komfort und gute<br />
Schlafqualität gelegt wurde.<br />
Für Tagungen und Veranstaltungen<br />
bietet das Landhotel Kirchberg<br />
verschiedene Räume für Gruppengrößen<br />
zwischen 25 und 80 Personen, die<br />
alle mit moderner Konferenztechnik<br />
ausgestattet sind. Der Neubausaal, ein<br />
Holzbau, bietet sogar Platz für bis zu<br />
200 Personen und besticht durch seine<br />
natürlichen Baumaterialien mit einer<br />
besonderen Atmosphäre.<br />
Auch bei Großveranstaltungen für<br />
bis zu 1000 Teilnehmern unterstützt<br />
das Team des Landhotels Kirchberg<br />
gerne und kann hierfür Lokalitäten in<br />
der Umgebung vermitteln, die Organisation<br />
übernehmen sowie das Catering<br />
bereitstellen. Das Restaurant des Landhotel<br />
Kirchberg ist bekannt für seine<br />
exzellente Küche.<br />
Für Firmenevents, Feiern und Veranstaltungen<br />
kann zudem das Haus<br />
Jagstblick mit Café Schlossblick und<br />
einer schönen Terrasse gebucht werden.<br />
Es bietet einen Adventure-Golfplatz,<br />
eine Wellness-Lounge und einen<br />
Streichelzoo. Neben Gästezimmern<br />
und Ferienwohnungen stehen auch ein<br />
Wohnmobilstellplatz und Camping-<br />
Möglichkeiten zur Verfügung.<br />
Das Team des Landhotel Kirchberg<br />
organisiert nicht einfach nur Tagungen,<br />
sondern schnürt ein Rundumsorglos-Paket.<br />
Seine Besonderheit ist,<br />
dass es auch das perfekte Rahmenprogramm<br />
für alle Bedürfnisse ermöglicht.<br />
Angeboten wird eine einzigartige Fülle<br />
an spannenden Team-Building-Aktivitäten<br />
wie Geschicklichkeitsspiele,<br />
Fackelwanderungen, Bogenschießen,<br />
Golfturniere oder BBQ-Abende und<br />
Tastings. Hohenloher Gastlichkeit sorgt<br />
für unvergessliche Momente.<br />
Info<br />
Landhotel Kirchberg<br />
Eichenweg 2<br />
74592 Kirchberg an der Jagst<br />
Tel.: 07954 98880<br />
E-Mail: info@landhotel-kirchberg.de<br />
www.landhotel-kirchberg.de<br />
Haus Jagstblick<br />
Gaggstatter Str. 35<br />
74592 Kirchberg an der Jagst<br />
Tel.: 07954 298004<br />
E-Mail: info@haus-jagstblick.de<br />
www.haus-jagstblick.de<br />
34<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
35
WIRTSCHAFT | Jobmagazin<br />
Jobmagazin | WIRTSCHAFT<br />
„Ich glaube an das<br />
soziale Lernen“<br />
Arbeitnehmer müssen sich immer wieder neue Kompetenzen<br />
aneignen. Professor Alexander Kühnle erklärt im Gespräch, warum<br />
neben klassischen Studiengängen auch neue Lehrformate eine Rolle<br />
spielen.<br />
Interview von Teresa Zwirner<br />
Die Studierenden am Center for Advanced Studies der DHBW profitieren vom gegenseitigen<br />
Austausch.<br />
Sie haben im Juni eine Umfrage durchgeführt,<br />
die zeigt: Lebenslanges Lernen<br />
wird über alle Altersgrenzen hinweg<br />
wichtiger. Inwiefern ändert sich dadurch<br />
auch Ihr Studienangebot?<br />
Alexander Kühnle: Es ändert sich<br />
nicht das Studienangebot an sich, sondern<br />
das Portfolio und die Rolle als<br />
Hochschule. Traditionell ist es so, dass<br />
wir Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
anbieten und Universitäten ergänzend<br />
noch die Promotion. Nach dem<br />
Masterabschluss ist unser Job sozusagen<br />
erledigt. Unsere Umfrage zeigt jedoch,<br />
dass lebenslanges Lernen altersunabhängig<br />
relevant ist und bleibt. Als<br />
Hochschule müssen wir uns daher fragen,<br />
welche Rolle wir hierbei spielen<br />
und inwiefern wir neben klassischen<br />
Studiengängen auch kleinere Zertifikatslehrgänge,<br />
Module als Einzelnes<br />
oder auch maßgeschneiderte Angebote<br />
für Unternehmen anbieten müssen.<br />
Wieso spielen Zertifikatslehrgänge und<br />
Co. in Zukunft so eine tragende Rolle?<br />
Kühnle: Hier würde ich gerne ein persönliches<br />
Beispiel nennen. Ich komme<br />
ursprünglich klassisch aus dem Journalismus<br />
und habe vor vielen Jahren<br />
als Redakteur für eine Zeitung gearbeitet.<br />
Wenn ich den Verlag besuche, sitzen<br />
hier noch Kollegen von früher. Sie<br />
verbringen ihr gesamtes Arbeitsleben<br />
bei dieser Zeitung. Und wir sprechen<br />
hier von 40 bis 45 Jahren. Die Technologiezyklen<br />
sind aber viel kürzer, in<br />
manchen Branchen vielleicht fünf Jahre<br />
lang. Das bedeutet, es besteht für Arbeitnehmer<br />
eine Notwendigkeit, sich<br />
Fotos: Claudia Fy / DHBW CAS, DHBW CAS<br />
neue Kompetenzen anzueignen. Und<br />
gerade hier bieten sich kleinere Einheiten,<br />
beispielsweise ein Zertifikatslehrgang,<br />
besonders gut an.<br />
Aber man könnte doch auch einfach einen<br />
Master machen?<br />
Kühnle: Ja, aber viele Zertifikatsteilnehmende<br />
haben zum Beispiel schon<br />
einen Master und wollen sich innerhalb<br />
kürzerer Zeit spezifisches Knowhow<br />
aneignen, beispielsweise zum<br />
Thema Digitalisierung in der sozialen<br />
Arbeit. Auch aus Unternehmersicht ist<br />
ein Zertifikatslehrgang manchmal von<br />
Vorteil, da er leichter umsetzbar ist<br />
und die Möglichkeit bietet, genau diese<br />
eine Kompetenz zu vermitteln, die<br />
aktuell benötigt wird.<br />
Apropos Kompetenzen: Wie wichtig<br />
sind die Transformationsthemen?<br />
Kühnle: Die großen D-Themen, Digitalisierung,<br />
Demokratie und Dekarbonisierung,<br />
stehen bei Unternehmen im<br />
Fokus. Hier konzipieren wir nicht nur<br />
neue Lehrgänge, beispielsweise zum<br />
Thema Künstliche Intelligenz, sondern<br />
auch neue Studienangebote, die sich<br />
speziell mit Digitalisierung beschäftigen.<br />
Denn das beschäftigt nahezu alle<br />
Unternehmen, auch wenn man auf<br />
den ersten Blick keinen direkten Zusammenhang<br />
erkennen kann.<br />
Welche zum Beispiel?<br />
Kühnle: Ein Beispiel wäre unser Steuermaster.<br />
Wenn ich mir die Module<br />
des Studiengangs anschaue, muss ich<br />
mich fragen, ob künftig auch die maschinelle<br />
Verarbeitung von Daten integriert<br />
werden muss. Zudem müssen<br />
große Unternehmen inzwischen neben<br />
einem Finanzreport auch einen<br />
Nachhaltigkeitsreport erstellen. Das<br />
sind Themen, die wir als Hochschule<br />
entsprechend abbilden müssen.<br />
Welche Rolle spielen digitale Angebote<br />
wie E-Learning oder ein Fernstudium?<br />
Kühnle: Natürlich spielen Online-Angebote<br />
verstärkt eine Rolle. Ich sehe<br />
das ähnlich wie bei einem Lautstärkeregler.<br />
Es gibt nicht nur die Knöpfe Ein<br />
und Aus, sondern die Möglichkeit, das<br />
ganz individuell einzustellen. Beim<br />
Diskussionsthema, ob virtuell oder in<br />
Präsenz Sinn macht, ist das ähnlich:<br />
Man muss je nach Person und Situation<br />
unterscheiden. Es gibt Module, für<br />
die sich ein Onlineangebot anbietet<br />
und bei denen es gut funktioniert, und<br />
es gibt Module, da müssen sich die Studierenden<br />
persönlich sehen. Ich muss<br />
jedoch gestehen, dass ich ein großer<br />
Verfechter vom Präsenzstudium bin.<br />
ERFOLG STUDIEREN. BERUF INTEGRIEREN.<br />
DER DUALE MASTER<br />
Wir bringen Sie weiter<br />
MIT PASSGENAUEN WEITERBILDUNGSANGEBOTEN AUS<br />
WIRTSCHAFT, TECHNIK, SOZIALWESEN UND GESUNDHEIT<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Future Skills<br />
Elektromobilität<br />
Künstliche Intelligenz<br />
International Project Management<br />
uvm.<br />
Wieso?<br />
Kühnle: Weil Lernen nicht nur ein kognitiver<br />
Akt ist, sondern eben vor allem<br />
ein sozialer Akt. Hochschulen sind soziale<br />
Einrichtungen und ich glaube an<br />
das soziale Lernen. Bei den Zertifikatslehrgängen<br />
merken wir, wie viel die<br />
einzelnen Teilnehmer aus dem Austausch<br />
mit Teilnehmern aus anderen<br />
Unternehmen mitnehmen. Und das ist<br />
meiner Meinung nach enorm wichtig.<br />
Stichwort Unternehmen: Wie wird das<br />
Thema lebenslanges Lernen auf Arbeitgebersicht<br />
wahrgenommen?<br />
Kühnle: Für Unternehmen spielt lebenslanges<br />
Lernen eine bedeutende<br />
Rolle. Denn die Transformationsthemen<br />
bringen zahlreiche Anforderungen<br />
mit sich, die Betriebe neue Kompetenzen<br />
abverlangen. Diese Fähigkeiten<br />
können Firmen aber nicht immer einfach<br />
auf den Markt einkaufen, sondern<br />
Unternehmen sind oft gezwungen, aus<br />
dem bestehenden Team zu schöpfen.<br />
www.wissenschaftliche-weiterbildung.dhbw.de/weiterbildungsangebote-fuer-unternehmen<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Da kämen wir dann wieder auf den<br />
Fachkräftemangel zu sprechen …<br />
Kühnle: Das stimmt. Und dieser Mangel<br />
wird sich in den kommenden Jahren<br />
eher noch verstärken. Umso wichtiger<br />
ist es daher, Mitarbeiter fortzubilden,<br />
nicht nur, um die Kompetenzen<br />
zu erweitern, sondern vor allem,<br />
um sie auch langfristig an das Unternehmen<br />
zu binden. Und diese Bindung<br />
kann man über Angebote stärken, mit<br />
denen sich Mitarbeitende fachlich und<br />
privat weiterbilden können. Wenn wir<br />
hier wieder auf unsere Umfrage schauen,<br />
zeigt sich eben, dass lebenslanges<br />
Lernen über alle Altersgruppen hinweg<br />
eine wichtige Rolle spielt und viele<br />
auch Spaß am Lernen habe. Und das ist<br />
doch eine gute Nachricht.<br />
Zur Person<br />
Professor Alexander<br />
Kühnle ist seit Oktober<br />
2022 Direktor des Center<br />
for Advanced Studies (DHBW CAS).<br />
JETZT INFORMIEREN:<br />
PASSGENAU: individuell zusammenstellbare<br />
Modulvielfalt<br />
AKTUELL: Wissen, das in der Arbeitswelt<br />
von morgen gebraucht wird<br />
FLEXIBEL: einzelne Module, Zertifikatsprogramme<br />
oder Masterstudium<br />
36<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
37
WIRTSCHAFT | Jobmagazin<br />
Menschen erzeugen die<br />
wertvollste Aufmerksamkeit<br />
Unternehmen müssen sich in Zeiten des Fachkräftemangels verstärkt<br />
bei Arbeitnehmern bewerben. Mit welcher Strategie das gelingen<br />
kann, erklärt Experte Jörg Mosler im Gastbeitrag.<br />
Die Jahre waren toll, als ein Unternehmen<br />
ohne große Mühe einen<br />
ganzen Stapel aus bunten<br />
Bewerbungsmappen auf dem Tisch<br />
liegen hatte. Diese Zeiten sind vorbei.<br />
Heute bewerben sich die Unternehmen<br />
bei den Fachkräften. Um Mitarbeiter<br />
zu gewinnen, müssen die Chancen<br />
entsprechend genutzt werden.<br />
Hierfür braucht es vor allem eine gute<br />
Strategie. Und diese Strategie besteht<br />
aus fünf Punkten.<br />
1<br />
Einstellung<br />
Das Mindset ist immer die wichtigste<br />
Grundlage für den Erfolg. In der Mitarbeitergewinnung<br />
ist das nicht anders.<br />
Eines sollten Unternehmen dabei verinnerlichen:<br />
Mitarbeiter gewinnen<br />
heißt Menschen gewinnen. Wir sprechen<br />
hier nicht über einen rationalen<br />
Vorgang, sondern über einen hoch<br />
emotionalen Prozess. Ist das Unternehmen<br />
anziehend für Menschen?<br />
Genau diese Frage ist die Grundlage<br />
für eine gute Strategie.<br />
2<br />
Aufmerksamkeit<br />
erzeugen<br />
„Wer Sie nicht kennt, kann nicht für Sie<br />
arbeiten“, lautet die einfache Gleichung.<br />
Nur wenn Unternehmen sich<br />
gezielt als starke Arbeitgeber in den<br />
Köpfen der Zielgruppe positionieren,<br />
haben sie eine Chance im Kampf um<br />
die besten Mitarbeiter und Talente. Ein<br />
Werkzeug ist das Internet, allen voran<br />
Socialmedia. Vor 20 Jahren brauchte<br />
Mitarbeitergewinnung sollten Unternehmen<br />
laut Jörg Mosler an 365 Tagen<br />
im Jahr angehen.<br />
man für eine Live-Übertragung noch<br />
einen Fernsehsender und viel Equipment.<br />
Heute reicht ein Gerät, das in<br />
jede Hosentasche passt. Doch auch<br />
andere Werkzeuge, seien es klassische<br />
Anzeigen oder ausgefallene Vor-Ort-<br />
Aktionen, können dabei helfen, Aufmerksamkeit<br />
zu erzeugen.<br />
3<br />
Interesse erzeugen<br />
Man kann sich Werbekanäle wie Planeten<br />
vorstellen, die um einen Fixstern<br />
kreisen. In der Mitarbeitergewinnung<br />
ist dieser Fixstern die Mitarbeiter-Infoseite.<br />
Eine Landingpage, auf der sich<br />
Arbeitgeber präsentieren und potenziellen<br />
Kandidaten Informationen liefern<br />
können, um die Aufmerksamkeit<br />
aus Schritt Nummer zwei in wirkliches<br />
Interesse umzuwandeln. Ein Tipp:<br />
Sprechen Sie auf der Seite nicht nur<br />
zur Sache, sondern zu den Menschen.<br />
Foto: Behernd und Rausch<br />
4<br />
Kontakt herbeiführen<br />
Menschen dazu zu bringen, sich mit<br />
einem Unternehmen zu beschäftigen,<br />
ist ein wichtiger Teilerfolg. Wenn am<br />
Ende jedoch niemand mit diesem in<br />
Kontakt tritt, ist nichts gewonnen. Daher<br />
ist es wichtig, auf der Mitarbeiter-<br />
Infoseite häufig und prominent auf<br />
Kontaktmöglichkeiten hinzuweisen.<br />
Was Unternehmen hingegen vielleicht<br />
streichen sollten ist folgender Satz:<br />
„Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftige<br />
Bewerbung an ...“ Warum? Das ist<br />
für viele eine Hürde, die sie von der<br />
Kontaktaufnahme abhält.<br />
5<br />
Menschen begeistern<br />
Niemand kann besser für ein Unternehmen<br />
sprechen, als die Menschen,<br />
die mit ihm in Kontakt kommen. Gemeint<br />
sind hierbei Mitarbeiter, Kandidaten<br />
und Kunden. Diese Menschen<br />
erzeugen die wertvollste Aufmerksamkeit,<br />
die Unternehmen bekommen<br />
können. Jeder persönliche Moment<br />
kann dabei auf die Arbeitgebermarke<br />
einzahlen oder kräftig davon abbuchen.<br />
<br />
Jörg Mosler<br />
Der Autor<br />
Jörg Mosler ist Experte für Mitarbeiterund<br />
Azubigewinnung, international gebuchter<br />
Vortragsredner und 3-facher<br />
Buchautor. Der gelernte Dachdeckermeister<br />
war 16 Jahre im Handwerk aktiv,<br />
davon zehn als Unternehmer.<br />
38<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong>
NEUES AUS DER REGION<br />
NEUES AUS DER REGION<br />
Zwölf Auszubildende starten bei Syntegon<br />
Bei Syntegon in Crailsheim sind<br />
im <strong>September</strong> zwölf Auszubildende<br />
in ihr erstes Lehrjahr gestartet,<br />
wie das weltweit aktive<br />
Unternehmen für Prozess- und<br />
Verpackungstechnik mitteilt.<br />
Rund dreieinhalb Jahre dauere<br />
die Ausbildung am Standort für<br />
pharmazeutischen Anlagenbau.<br />
Bei besonderen Leistungen lasse<br />
sie sich jedoch auf drei Jahre verkürzen.<br />
„Dieses Jahr konnten wir<br />
unsere Ausbildungsplätze sogar<br />
über Plan besetzen. Wir brauchen<br />
kluge Köpfe und Nachwuchstalente<br />
im Betrieb und<br />
freuen uns, dass wir einen zukünftigen<br />
technischen Produktdesigner,<br />
fünf werdende Mechatroniker<br />
und sechs angehende<br />
Industriemechaniker in unserem<br />
Betrieb begrüßen dürfen“,<br />
sagt Laura Straub, Personalmanagerin<br />
bei Syntegon und zuständig<br />
für Berufsausbildungen.<br />
Deutschlandweit bietet Syntegon<br />
Ausbildungsplätze in verschiedenen<br />
technischen und<br />
kaufmännischen Berufen an.<br />
Am Standort Crailsheim absolvieren<br />
nach Angaben des Unternehmen<br />
aktuell insgesamt 40<br />
Auszubildende eine technische<br />
Berufsausbildung. Auf diese<br />
Weise versuche das Unternehmen<br />
den Anforderungen der<br />
innerbetrieblichen Nachfolge<br />
nachzukommen, denn der Bedarf<br />
an Fachkräften sei hoch.<br />
Den Auszubildenden bietet<br />
Syntegon auch über die Lehrjahre<br />
hinaus eine sichere Zukunft,<br />
berichtet Laura Straub weiter:<br />
„Wir sind stolz darauf, dass wir<br />
Gruselstimmung in Tripsdrill<br />
Noch bis zum 5. November<br />
herrscht im herbstlich dekorierten<br />
Erlebinspark Tripsdrill der<br />
Altweibersommer. Mit den<br />
„Schaurigen Altweibernächten“<br />
und „Süßes oder Saures“ stehen<br />
zwei gruselige Saisonhöhepunkte<br />
bevor. Am 20. und 21. Oktober<br />
sowie am 27. und 28. Oktober<br />
begegnen Besucher der „Schaurigen<br />
Altweibernächte“ von 19<br />
bis 22 Uhr furchteinflößenden<br />
Gestalten in verschiedenen Grusellabyrinthen<br />
und einer Gruselzone<br />
und gehen dunklen Geheimnissen<br />
auf den Grund.<br />
Zudem begeistern Nachtfahrten<br />
auf drei Achterbahnen.<br />
Kindgerechtes Gruseln ist am<br />
30. und 31.Oktober tagsüber unter<br />
dem Motto „Süßes oder Saures“<br />
angesagt – mit spannenden<br />
Aktionen, Spielen, Mitmach-<br />
Theatern und Strohlabyrinth.<br />
@ www.tripsdrill.de<br />
Grusel und Nervenkitzel gibt es Ende Oktober in Tripsdrill.<br />
Foto: Erlebnispark Tripsdrill<br />
über 90 Prozent unserer Lernenden<br />
auf Grund ihrer Leistungen<br />
fest übernehmen. Im diesjährigen<br />
Abschlussjahrgang konnten<br />
zehn der 13 Auszubildenden<br />
ihre Ausbildung aufgrund ihrer<br />
Leistungen verkürzt nach drei<br />
Jahren beenden – ein deutliches<br />
Zeichen und Lob für Ausbildung<br />
und Arbeitskultur bei Syntegon.“<br />
@ www.syntegon.com<br />
Zwölf junge Menschen haben bei Syntegon in Crailsheim<br />
ihre Ausbildung zum Mechatroniker, Industriemechaniker<br />
oder Produktdesigner begonnen.<br />
Für Fachkräfte<br />
Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe<br />
hat die Onlineplattform<br />
www.hohenlohe.business ins<br />
Leben gerufen. Sie soll Unternehmen,<br />
die sich dort vorstellen,<br />
bei der Fachkräfteakquise helfen<br />
und die Aufmerksamkeit gewünschter<br />
Zielgruppen mittels<br />
Geotargeting und Keyword-Strategie<br />
auf Unternehmensprofile<br />
und Karriere portale lenken.<br />
Über Social Ads auf Facebook<br />
und Instagram werde die Reichweite<br />
der Plattform zusätzlich<br />
erhöht. Auch zukünftige Fachkräfte<br />
erhalten zudem nützliche<br />
Informationen zum Leben und<br />
Arbeiten im Hohenlohekreis<br />
über die Verlinkung zu www.<br />
wih-hohenlohe.de. Die Aufnahme<br />
weiterer Arbeitgeberprofile<br />
auf der Plattform sei bei Interesse<br />
jederzeit möglich.<br />
@ www.hohenlohe.business<br />
Lichtdurchflutet<br />
Glasfassaden für lichtdurchflutetes<br />
Wohnen liegen laut Kneer-<br />
Südfenster im Trend. Demnach<br />
kann eine Pfosten-Riegel-Verglasung<br />
ganze Wände ersetzen.<br />
Sie besteht nach Angaben des<br />
Unternehmens aus Aluminium-<br />
Holz-Profilen und erlaubt einen<br />
barrierefreien Zugang zum Garten.<br />
Zudem trage sie auch die<br />
Dachflächen, was zusätzliche<br />
Stützen erübrige. Pfosten und<br />
Riegel bestehen aus Fichtenholz<br />
und sind innen farblos gewachst.<br />
@ www.kneer-suedfenster.de<br />
Pfosten-Riegel-Verglasung.<br />
Foto: Syntegon<br />
Foto: Kneer-Südfenster<br />
Fotos: Stephan Baraniecki<br />
Markante Industriearchitektur, wie hier im Foyer mit Lounge<br />
und Bar, macht die Fassfabrik Schwäbisch Hall zu einer<br />
exklusiven Location für Tagungen und Kongresse.<br />
Tagungen in Industriearchitektur<br />
Die modernisierte Fassfabrik in<br />
Schwäbisch Hall-Hessental hat<br />
sich fest als Tagungs- und Kongresszentrum<br />
in der Region etabliert.<br />
Die exklusive Location<br />
mit markanter Industriearchitektur<br />
und 2400 Quadratmetern<br />
Veranstaltungsfläche wird laut<br />
dem Betreiber Schwäbisch Hall<br />
Facility Management regelmäßig<br />
für Tagungen mit anschließenden<br />
Abendevents sowie für<br />
Messen und Firmenfeiern genutzt.<br />
Nach einem Empfang im Foyer<br />
mit Bar werden Gäste im großen<br />
Festsaal begrüßt. Er bietet<br />
Raum für bis zu 350 Personen in<br />
parlamentarischer oder Loungebestuhlung.<br />
Des Weiteren sind<br />
neun Konferenzräume für Workshops<br />
vorhanden. Das gesamte<br />
Areal ist mit modernster Audio-,<br />
Video-, Licht- und Gebäudetechnik<br />
ausgestattet. So können<br />
externe Teilnehmende einfach<br />
über Whiteboards oder Beamer<br />
zugeschaltet werden. Das komplette<br />
Gelände ist barrierefrei<br />
zugänglich und verfügt über flächendeckendes<br />
WLAN.<br />
Die Fassfabrik befindet sich<br />
unmittelbar gegenüber vom<br />
Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental,<br />
ist bestens an den ÖPNV<br />
angebunden und verfügt über<br />
400 Parkplätze rund um das Veranstaltungszentrum.<br />
Nach einem produktiven Tag<br />
können Gäste einen Spaziergang<br />
durch die reizvolle Altstadt von<br />
Schwäbisch Hall unternehmen.<br />
Auf Wunsch werde auch ein unterhaltsames<br />
Abendprogramm<br />
mit Buffet oder Gala-Dinner organisiert.<br />
So bleibe jedes Event<br />
bei Tagungsgästen noch lange in<br />
bester Erinnerung.<br />
@ www.fassfabrik-sha.de<br />
Der große Festsaal bietet Raum für Firmenfeiern und Events.<br />
Traditionsreicher Jahrmarkt<br />
Meilenstein für Ruftaxi<br />
Das Mobilitätsangebot „Ruftaxi“<br />
des Main-Tauber-Kreises hat einen<br />
weiteren Meilenstein erreicht,<br />
wie das Landratsamt mitteilt.<br />
Nachdem im Februar<br />
dieses Jahres das Ruftaxi seinen<br />
100.000. Fahrgast beförderte,<br />
wurde im August die Marke von<br />
einer Million zurückgelegten Kilometern<br />
mit Fahrgästen erreicht.<br />
Das Ruftaxi wurde ursprünglich<br />
zum 1. Januar 2018<br />
eingeführt.<br />
„Mit dem Ruftaxi haben wir<br />
ein Mobilitätsangebot mit Vorbildcharakter<br />
geschaffen, das<br />
einen wichtigen Beitrag zur<br />
Verkehrswende in Flächenlandkreisen<br />
leisten kann. Ausgehend<br />
von der aktuellen Entwicklung<br />
werden wir auch in diesem Jahr<br />
erneut einen Fahrgastrekord verzeichnen.<br />
Die kontinuierliche<br />
Nachfragesteigerung zeigt, dass<br />
Die Muswiese ist das Aushängeschild<br />
von Rot am See und findet<br />
vom 7. bis 12. Oktober (Montag<br />
ist Ruhetag) in Musdorf statt , einem<br />
Teilort der Gemeinde. Der<br />
seit über 580 Jahren urkundlich<br />
erwähnte Markt ist laut den Veranstaltern<br />
der größte Krämerund<br />
Jahrmarkt Hohenlohes, ja<br />
sogar Nordwürttembergs. Die<br />
traditionsreiche Muswiese zieht<br />
mit ihrem einzigartigen Ambiente<br />
aus Brauchtum und modernem<br />
Zeitgeist alljährlich an fünf<br />
Tagen im Oktober zigtausende<br />
Besucher an. Sie gilt als eines der<br />
größten „Freiluftkaufhäuser“ in<br />
Süddeutschland.<br />
Dieses Jahr kündigen die Veranstalter<br />
260 Marktstände, 130<br />
Beschicker in der Landwirtschaftsausstellung<br />
und 50 Aussteller<br />
im Gewerbezelt an. Natürlich<br />
werden auch kulinarische<br />
Spezialitäten aus der Region angeboten.<br />
Auf der Muswiese haben<br />
fast alle Bauern des Weilers<br />
Musdorf Schankrecht und bewirten<br />
die Gäste mit Gerichten<br />
aus eigener Schlachtung.<br />
Die Muswiese gilt in der gesamten<br />
Umgebung als fünfte<br />
Jahreszeit. In der Terminplanung<br />
der Bevölkerung heißt es<br />
nur vor oder nach der Muswiese.<br />
Jung und Alt trifft sich auf dem<br />
Festplatz, beim Bummeln oder<br />
beim Einkaufen. Zu den Highlights<br />
gehören der Muswiesenlauf,<br />
das Muswiesenderby, die<br />
Jungviehprämierung, der historische<br />
Metzgertanz, die Mittelstandskundgebung<br />
und das Brillantfeuerwerk<br />
am letzten Tag.<br />
@ www.muswiese.com<br />
eine flexible und bedarfsgerechte<br />
Mobilität für den Ländlichen<br />
Raum sehr gut funktioniert“, erklärt<br />
Christoph Schauder, Landrat<br />
des Main-Tauber-Kreises.<br />
„Das neue und bundesweit<br />
gültige Deutschlandticket wird<br />
im Ruftaxiverkehr ebenfalls anerkannt.<br />
Bereits jetzt nutzen<br />
mehr als ein Drittel der Fahrgäste<br />
das Deutschlandticket in Verbindung<br />
mit dem Ruftaxi-Angebot“,<br />
erklärt Ursula Mühleck,<br />
Dezernentin für Kreisentwicklung<br />
und Bildung beim Landratsamt<br />
und Geschäftsführerin<br />
der Verkehrsgesellschaft Main-<br />
Tauber (VGMT). Auch die Digitalisierung<br />
des Nahverkehrs<br />
schreite voran. Im Jahr <strong>2023</strong> seien<br />
knapp 35 Prozent der Fahrten<br />
online gebucht worden.<br />
@ www.main-tauber-kreis.de<br />
40<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
41
NEUES AUS DER REGION<br />
Anzeige<br />
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. informiert<br />
Kreissparkasse Heilbronn gründet Klimastiftung für die Region<br />
Die Kreissparkasse Heilbronn<br />
hat eine Klimastiftung ins Leben<br />
gerufen. Mit der Stiftung<br />
sollen künftig Projekte zum Natur-<br />
und Umweltschutz, der<br />
Landschaftspflege sowie Erziehung,<br />
Bildung und Forschung<br />
in der Region gefördert werden.<br />
„Dieser Sommer mit seinen verheerenden<br />
Waldbränden, neuen<br />
Hitzerekorden, Trockenheit<br />
und zerstörerischen Unwettern<br />
Für die Zukunft der Region: Die Kreissparkasse Heilbronn<br />
hat eine neue Klimastiftung ins Leben gerufen.<br />
Ein neues Stadtquartier für Familien entsteht in Heilbronn<br />
Foto: Kreissparkasse Heilbronn<br />
Foto: Stadtsiedlung Heilbronn GmbH<br />
Die Baustelle ist eine der größten<br />
in Heilbronn: bis 2025 entsteht<br />
in Heilbronn-Neckargartach auf<br />
dem Areal zwischen SLK-Klinik<br />
und Freibad Neckargartach das<br />
neue Wohngebiet Hochgelegen<br />
mit rund 750 neuen Wohnungen,<br />
wie das kommunale Wohnungsunternehmen,<br />
die Stadtsiedlung<br />
Heilbronn GmbH,<br />
mitteilt. Seit 2021 wächst das<br />
Quartier zwischen Saarlandund<br />
Römerstraße laut Stadtsiedlung<br />
in „atemberaubender Geschwindigkeit“.<br />
Inzwischen seien bereits die<br />
ersten Bewohner auf der Baustelle<br />
eingezogen. Im Sommer<br />
wurden die ersten Wohnungen<br />
nach Angaben des Unternehmens<br />
fristgerecht fertiggestellt<br />
und an die neuen Mieterinnen<br />
und Mieter übergeben. Die kompakten<br />
Zwei- bis Fünf-Zimmerwohnungen<br />
eignen sich laut<br />
Stadtsiedlung für Singles, Paare<br />
und insbesondere für kleine und<br />
große Familien. Von oberen Geschossen<br />
der Punkthäuser sowie<br />
in Riegelhäusern am südlichen<br />
Rand des Wohngebiets biete sich<br />
ein toller Blick auf die Stadt.<br />
Die hellen Wohnungen sind<br />
laut Unternehmen im Standard<br />
hochwertig mit einem pflegeleichten,<br />
dunklen Vinylboden<br />
und einer eingebauten weißen<br />
Hochglanz-Küchenzeile mit<br />
dunkelgrauer Arbeitsplatte ausgestattet.<br />
Die modernen Badezimmer<br />
haben bodentiefe Duschen.<br />
Alles in allem bieten die<br />
Wohnungen laut Stadtsiedlung<br />
einen hohen Wohnkomfort.<br />
Im Quartier Hochgelegen<br />
sind die Hälfte der Wohnungen<br />
öffentlich gefördert und werden<br />
zu einer vergünstigten Miete angeboten,<br />
wie die Stadtsiedlung<br />
mitteilt. Die Voraussetzung zur<br />
Anmietung einer öffentlich geförderten<br />
Wochnung sei der sogenannte<br />
Wohnberechtigungsschein<br />
(WBS). Viele Menschen<br />
wüssten jedoch nicht, dass sie<br />
hat uns auf erschreckende Weise<br />
vor Augen geführt, was Klimawandel<br />
bedeutet. Denn auch<br />
in unserer Region sind die Folgen<br />
spürbar“, sagt Ralf Peter<br />
Beitner, Vorsitzender des Vorstands<br />
der Kreissparkasse Heilbronn.<br />
„Die globale Erwärmung<br />
ist die größte Herausforderung<br />
für die Menschheit und es ist<br />
die dringlichste Aufgabe, jetzt zu<br />
handeln. Deshalb hat die Kreissparkasse<br />
Heilbronn eine Klimastiftung<br />
gegründet.“ Mit dieser<br />
wolle das Institut in der Region<br />
Projekte unterstützen, die dem<br />
Natur-, Umwelt- und Klimaschutz<br />
dienen. „Entscheidend<br />
ist, Dinge vor Ort anzupacken<br />
und auch im Kleinen etwas zu<br />
bewirken“, betont Beitner. „Wir<br />
wollen die Zukunft der Region<br />
positiv mitgestalten.“ Ausgestattet<br />
ist die Klimastiftung der<br />
Kreissparkasse Heilbronn zum<br />
Start mit einem Kapital von fünf<br />
Millionen Euro. „Wir nehmen<br />
unsere gesellschaftliche Verantwortung<br />
ernst. Das zeigt sich in<br />
unserem gesamten Engagement,<br />
mit dem wir Vereine und Institutionen<br />
im Stadt- und Landkreis<br />
seit Jahrzehnten unterstützen“,<br />
so Beitner weiter. „Unsere<br />
Stiftungen sind für uns wirksame<br />
Instrumente, um in unserem<br />
Geschäftsgebiet dauerhaft wertvolle<br />
und gemeinwohlorientierte<br />
Projekte fördern zu können.“<br />
Neben der neu geschaffenen Klimastiftung<br />
gibt es seit 1986 die<br />
Kultur- und die Sozialstiftung<br />
der Kreissparkasse.<br />
@ www.sparkasseheilbronn.de<br />
für einen WBS in Frage kommen.<br />
Diesen erhalte man, wenn<br />
das Haushaltseinkommen unterhalb<br />
einer festgelegten Grenze<br />
liegt.<br />
@ www.hochgelegen.de<br />
Eine Musterwohnung im Stadtquartier Hochgelegen:<br />
Die Hälfte der Wohnungen ist öffentlich gefördert und kann<br />
bei Berechtigung vergünstigt angemietet werden.<br />
Eine Erfolgsgeschichte?!<br />
50 Jahre Heilbronn-Franken – die gute Entwicklung der Region muss weitergehen.<br />
Vor 50 Jahren wurde unsere Region<br />
Heilbronn-Franken gegründet. Im<br />
Zuge der Kreisreform im Jahr 1973 entstand<br />
die Region als eine von zwölf<br />
Raumordnungs- und Planungsregionen<br />
in Baden-Württemberg. Es wurden<br />
Landkreise neu definiert, zusammengelegt<br />
und ihre Gesamtzahl verringert<br />
mit dem Ziel, die öffentliche Verwaltung<br />
im Land zu vereinfachen und zu<br />
verbessern.<br />
Seither besteht unsere Region<br />
aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn,<br />
dem Hohenlohekreis, dem Landkreis<br />
Schwäbisch Hall und dem Main-<br />
Tauber-Kreis. Die Region hat insgesamt<br />
111 Städte und Gemeinden. Sie ist mit<br />
einer Fläche von 4765 Quadratkilometern<br />
die flächengrößte Region in Baden-Württemberg.<br />
Wirtschaftsstarke Region<br />
Ja, zur Region<br />
Heilbronn-Franken<br />
Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken<br />
e. V.“.<br />
Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region<br />
Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für<br />
ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein<br />
als Plattform für den Meinungsaustausch von<br />
Bürgern und Gremien.<br />
Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin<br />
ein halbes Jahr kostenlos.<br />
Ihre Staatssekretärin a.D.<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch<br />
Unsere Raumschaft gilt zu Recht als Region<br />
der Weltmarktführer. Viele der<br />
hier ansässigen Unternehmen gehören<br />
zu den Besten in ihrer Branche und genießen<br />
auch international hohes Ansehen.<br />
Neben großen Playern bilden auch<br />
erfolgreiche kleine und mittelständische<br />
Firmen in einem bunten Branchenmix<br />
die Wirtschaft der Region.<br />
Auch touristisch braucht sich<br />
Heilbronn-Franken nicht zu verstecken.<br />
Schöne Flusslandschaften, ausgedehnte<br />
Wälder und Weinberge prägen die<br />
Landschaft. Pittoreske Dörfer und Städte,<br />
Burgen und Schlösser sind allgegenwärtig<br />
und zeugen von einer langen<br />
Geschichte. Im wahrsten Sinne des<br />
Wortes lässt sich die Region auf hochwertigen<br />
Radwegen mit dem Rad erfahren.<br />
Herrliche Wanderwege durchziehen<br />
unsere Raumschaft. Hier lässt<br />
es sich gut leben und arbeiten.<br />
Erfolgreiche Entwicklung<br />
Beitrittserklärung<br />
Sicherlich kann man die Entwicklung<br />
unserer Region Heilbronn-Franken als<br />
Erfolgsgeschichte beschreiben. Allerdings<br />
bedarf es weiterer Anstrengungen,<br />
damit wir auch in Zukunft in der<br />
Champions League spielen. Die großen<br />
Herausforderungen wie Klimawandel,<br />
Transformation, Demografie oder Digitalisierung<br />
betreffen unsere einerseits<br />
vom Automobil und anderseits von der<br />
Landwirtschaft geprägte Raumschaft<br />
im besonderen Maße. „Wir müssen die<br />
Herausforderungen und Chancen gemeinsam<br />
angehen. Für alte und neue<br />
Kirchtürme gibt es keinen Raum“, sagt<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch, Vorsitzende der<br />
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-<br />
Franken. „Wir müssen alle gemeinsam<br />
an einem Strang ziehen und mit einer<br />
Stimme sprechen, damit wir in Stuttgart,<br />
Berlin und Brüssel gehört werden“,<br />
mahnt sie. „Ein Wir-Gefühl zu<br />
entfachen ist angesagt.“<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
lassen Sie uns gemeinsam für<br />
unsere Region Heilbronn-Franken einstehen,<br />
damit wir diese Erfolgsgeschichte<br />
weiterschreiben können. Helfen<br />
Sie uns mit Ihrer Mitgliedschaft für<br />
unsere Region Heilbronn-Franken.<br />
Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.<br />
Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos. Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich<br />
absetzbar.<br />
Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:<br />
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de<br />
Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag<br />
in Höhe von<br />
10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)<br />
von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.<br />
Firma/Name, Vorname<br />
PLZ, Ort<br />
Eine Aktion der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />
www.pro-region.de<br />
Straße<br />
Geburtsdatum<br />
E-Mail (für Vereinspost)<br />
Bankinstitut<br />
Konto-Nr.<br />
Bankleitzahl<br />
42<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
Ort/Datum<br />
Unterschrift
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
Ausstellungen<br />
14.10. – 29.10. Schwäbisch Hall<br />
Jahresausstellung<br />
Hohenloher Kunstverein<br />
15.10. – 5.11. Ilshofen<br />
Lost Things<br />
Pfarrscheuer<br />
21.10. – 18.11. Bad Rappenau<br />
Bad Rappenau in Bildern: Ausstellung<br />
des Stadtarchivs<br />
Rathaus<br />
Feste<br />
1.10. Eppingen<br />
Eppinger Kerwe und<br />
verkaufsoffener Sonntag<br />
Innenstadt<br />
1.10. – 8.10. Wertheim<br />
Wertheimer Michaelismesse<br />
Festplatz an der Main-Tauber-Halle<br />
1.10. Bad Mergentheim<br />
Verkaufsoffener Sonntag mit<br />
Krämermarkt und<br />
Erntedankveranstaltung<br />
Innenstadt<br />
5.10. – 8.10. Künzelsau<br />
Wert-Wies´n<br />
Wertwiesen<br />
7.10. – 12.10. Rot am See<br />
Muswiese<br />
8.10. Wertheim<br />
Erlebnistag im Kloster<br />
Kloster Bronnbach<br />
13.10. – 15.10. Taubertal<br />
Taubertäler Wandertage<br />
Tipp<br />
Tipp<br />
Tipp<br />
Tipp<br />
EVENTS UND VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />
Ein Service der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />
Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
13.10. – 16.10. Tauberbischofsheim<br />
Martini-Messe<br />
14.10. – 15.10. Schwäbisch Hall<br />
Lange Kunstnacht /<br />
Kunstwochenende<br />
Tipp<br />
14.10. Bühlertann<br />
Traditioneller Kirchweihmarkt mit<br />
Feuerwehrhauptübung<br />
15.10. – 16.10. Onolzheim<br />
Onolzheimer Hammeltanz<br />
15.10. Bad Friedrichshall<br />
Straßen-Theater-Fest mit<br />
verkaufsoffenem Sonntag<br />
Konzerte<br />
1.10. Künzelsau-Gaisbach<br />
Saisoneröffnung Teil 2 von 2<br />
Carmen Würth Forum<br />
2.10. Schwäbisch Hall<br />
Haller Sinfonieorchester<br />
Kulturscheune der Waldorfschule<br />
3.10. Gaildorf<br />
Schlosskonzert mit dem Haller<br />
Sinfonieorchester<br />
Limpurghalle<br />
6.10. Heilbronn<br />
Ma Liberté<br />
Kaffeehaus Hagen<br />
6.10. Heilbronn<br />
Max Mutzke & die SWR Big Band<br />
Theodor-Heuss-Saal<br />
8.10. Heilbronn<br />
Jazz & Einkauf mit<br />
verkaufsoffenem Sonntag<br />
Theresienwiese<br />
Tipp<br />
Tipp<br />
8.10. Bad Rappenau<br />
Weltklassik am Klavier<br />
Wasserschloss<br />
12.10. Schwäbisch Hall<br />
Notos Quartett: Verrückt vor Liebe<br />
Kunsthalle Würth<br />
18.10. Schwäbisch Hall<br />
Heilbronner Architekturgespräche<br />
Kunsthalle Würth<br />
19.10. Künzelsau-Gaisbach<br />
Philharmonie Salzburg: Kinderkonzert<br />
für Kindergarten und Grundschule<br />
Carmen Würth Forum<br />
20.10. Künzelsau-Gaisbach<br />
Fünf: Endlich! Die Abschiedstour mit<br />
Highlights aus 25 Jahren<br />
Carmen Würth Forum<br />
Tipp<br />
22.10. Lauda-Königshofen<br />
Jazz in der Aula: Barrelhouse Jazz Gala<br />
Martin-Schleyer-Gymnasium<br />
26.10. Künzelsau-Gaisbach<br />
Lieben Sie Schubert?<br />
Carmen Würth Forum<br />
Märkte<br />
2.10. Eppingen<br />
Krämermarkt<br />
8.10. Lauffen<br />
„tausendschön“:<br />
Kunsthandwerkermarkt im Herbst<br />
Klosterhof<br />
14.10. – 15.10. Bad Rappenau<br />
Bad Rappenau Regional:<br />
Landwirtschaft & Erzeugung Tipp<br />
Am Kurshaus<br />
16.10. Fichtenberg<br />
Kirchweihmarkt<br />
Marktplatz<br />
21.10. Roigheim<br />
Kärwemarkt<br />
Authenrieth-Halle<br />
30.10. Künzelsau<br />
Simon-Judä-Krämermarkt<br />
Innenstadt<br />
Lesungen/Literatur<br />
5.10. Heilbronn<br />
Gedichte und Prosa aus dem<br />
Gefängnis „Wenn ich nach Hause<br />
komme“<br />
Trappenseeschlösschen<br />
5.10. Bad Rappenau<br />
Autorenlesung mit Sarah Kempfle<br />
Buchhandlung passepartout<br />
7.10. Schwäbisch Hall<br />
Claudia Michelsen liest Dorothy<br />
Parker<br />
Kunsthalle Würth<br />
14.10. Künzelsau-Gaisbach<br />
Lesekick mit ... Lars<br />
Kulturhaus Würth<br />
16.10. Heilbronn<br />
Elisabeth Zoll: „Warum wir bleiben“<br />
Trappenseeschlösschen<br />
20.10. Schwäbisch Hall<br />
Kirmes im Kopf<br />
Haus der Bildung<br />
24.10. Künzelsau-Gaisbach<br />
Göttinnen: Auf den Spuren weiblicher<br />
Gottheiten von der Steinzeit bis heute<br />
Kulturhaus Würth<br />
25.10. Schwäbisch Hall<br />
Lesung mit Tatjana Kruse: Strippen<br />
statt sticken<br />
Kunsthalle Würth<br />
25.10. Schwäbisch Hall<br />
Tübinger Poetik-Dozentur <strong>2023</strong>.<br />
Lesung mit Christian Baron<br />
Kunsthalle Würth<br />
Kabarett/Kleinkunst<br />
6.10. Fichtenau-Matzenbach<br />
Dui do on de Sell: „Reg mi net uf“<br />
Turn- und Festhalle<br />
6.10. Obersulm<br />
„Mein Schaden hat kein Gehirn<br />
genommen“ mit Werner Kozwara<br />
Kulturhaus<br />
8.10. Weinsberg<br />
Annette von Bamberg „Über 50 geht’s<br />
heiter weiter, jedenfalls für Frauen“<br />
Baukelter<br />
13.10. Tauberbischofsheim<br />
Franziska Wanninger: Für mich soll’s<br />
rote Rosen hageln<br />
Engelsaal<br />
14.10. Bad Friedrichshall<br />
Comedy: Elvis trifft Elvis<br />
Alte Kelter<br />
20.10. Neckarsulm<br />
Neckarsulm lacht: Sascha Korf....den<br />
er weiß nicht, was er tut<br />
Brauhaus<br />
21.10. Igersheim<br />
Arnulf Rating<br />
Kulturkeller<br />
27.10. Obersulm<br />
„Götzendämmerung<br />
Kulturhaus<br />
Theater<br />
1.10. Eppingen<br />
„Woyzeck“<br />
Stadthalle<br />
4.10. Bad Wimpfen<br />
Die Niere<br />
Kursaal<br />
7.10. Heilbronn<br />
Premiere: Nach vorn, nach Süden<br />
Boxx<br />
7.10. Heilbronn<br />
Premiere: Hair<br />
Großes Haus<br />
10.10. Wertheim<br />
Badische Landesbühne: Woyzeck<br />
Aula Alte Steige<br />
19.10. Künzelsau<br />
Theater Corpus Delicti<br />
Stadthalle<br />
Mix<br />
4.10. Künzelsau-Gaisbach<br />
Vortrag: Die Unmöglichkeit des<br />
Gesichertsein - Zur Aktualität des<br />
Zweiflers Günter Fruhtrunk<br />
Carmen Würth Forum<br />
7.10. Wertheim<br />
Sport: 20. Wertheimer Messelauf<br />
Main-Tauber-Halle<br />
11.10. Künzelsau<br />
Musik: KÜNightLive mit Gravity<br />
Rathaus Foyer<br />
20.10. – 22.10. Bad Rappenau<br />
Messe: Handgewandt – Messe für<br />
angewandte Kunst<br />
Wasserschloss<br />
22.10. Heilbronn<br />
Autor im Gespräch: Der Hitlerputsch<br />
1923 – Geschichte eines Hochverrats<br />
Theater Heilbronn<br />
Kontakt<br />
Bürgerinitiative pro Region<br />
Heilbronn-Franken e.V.<br />
c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Postfach, 74650 Künzelsau<br />
Tipp<br />
Ansprechpartner für Termine:<br />
Ralph Wachter, Telefon 07940 152329<br />
www.pro-region.de<br />
44<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
45
AUSBLICK<br />
Menschen, Unternehmen, Meilensteine<br />
Die nächste<br />
Ausgabe<br />
erscheint ab<br />
27. Oktober<br />
50 Jahre Heilbronn-Franken – ein halbes Jahrhundert voller denkwürdiger<br />
Ereignisse. Das muss gefeiert werden, wie im April beim Festakt des<br />
Hohenlohekreises im Carmen Würth Forum (siehe Bild). In der kommenden<br />
Ausgabe nehmen wir die Jubiläumsregion als Ganzes noch einmal in den Blick.<br />
Fotos: LRA Hohenlohekreis/Linke, Adobe Stock Bilder/modernmovie, Sparkasse SHA<br />
Impressum<br />
Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken e. V.;<br />
www.pro-region.de<br />
Herausgeber<br />
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />
Ein Unternehmen der<br />
Stimme Mediengruppe<br />
Geschäftsführer<br />
Marcus Baumann, Marc Becker,<br />
Tilmann Distelbarth<br />
Verlagsleitung<br />
Beate Semmler (V. i. S. d. P.)<br />
Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />
Lisa Hofmann-Vorbach<br />
Redaktionsleitung<br />
Teresa Zwirner, Dirk Täuber (Sonderthemen)<br />
Redaktion<br />
Hannah Henrici<br />
Layout und Grafik<br />
Stimme Mediengruppe, CrossMedia<br />
Sales Management<br />
Heike Bischoff, Anja Schilling, Darja Schiz-Salov<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 23 vom 1.1.<strong>2023</strong><br />
Wie werden wir erfolgreich<br />
Blick auf Land und Leute<br />
Von Eppingen bis Wüstenrot: Wir<br />
nehmen Sie mit auf eine Reise durch<br />
die Städte, Kreise und Unternehmen,<br />
die Heilbronn-Franken in den letzten<br />
50 Jahren geprägt haben. Dabei erkunden<br />
wir auch, wie sich die Region<br />
für die Zukunft aufstellt. Denn<br />
Heilbronn-Franken ist nicht nur ein<br />
Ort der Geschichte, sondern auch ein<br />
Ort der Innovation und des Wandels.<br />
Top Ausbilder der Region<br />
Das neue Ausbildungsjahr hat bereits<br />
begonnen. Viele Unternehmen in<br />
Heilbronn-Franken setzen dabei auf<br />
das Qualitätssiegel Dualis der IHK, um<br />
ihre Azubis bestmöglich für das<br />
Berufsleben fit zu machen – so auch<br />
die Sparkasse Schwäbisch Hall (siehe<br />
Bild). Wie die Zertifizierung abläuft,<br />
erfahren Sie im nächsten Magazin.<br />
Vertrieb<br />
Yannis Gaukel, Telefon 0791 95061-8300<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Bezugsbedingungen<br />
Das Jahresabo beträgt 48,00 Euro.<br />
Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />
auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />
des Verlages.<br />
Verlags- und Redaktionsanschrift<br />
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />
Stauffenbergstraße 18<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 95061-8300<br />
info@pro-vs.de<br />
Druck und Herstellung<br />
Möller Pro Media GmbH<br />
Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />
Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />
Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag<br />
Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,<br />
zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue<br />
Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-<br />
Siegel.<br />
ISSN 2509-5528<br />
www.pro-magazin.de<br />
nachhaltig und nachhaltig<br />
erfolgreich?<br />
Gemeinsam finden wir<br />
die Antworten für morgen.<br />
Als größter Mittelstandsfinanzierer Deutschlands *<br />
helfen wir Ihnen, aus den großen Herausforderungen<br />
der Zukunft noch größere Chancen für Ihr Unter -<br />
nehmen zu machen. Lassen Sie sich beraten.<br />
* Bezogen auf die Sparkassen-Finanzgruppe.<br />
46<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
Weil’s um mehr als Geld geht.
JOIN THE<br />
WINNING TEAM<br />
Unsere Mitarbeiter:innen sind für uns ein wahrer Gewinn.<br />
Komm ins Team, damit unsere Maschinen für Prozess- und<br />
Verpackungstechnik rund laufen. Jetzt bewerben!