01.10.2023 Aufrufe

HIM Magazine No. 22

Morgenstund hat Gold im Mund?! Da wissen wir etwas Besseres, wie wäre es mit einer schönen Morgenlatte? Aber warum ist unsere morgendliche Erektion eigentlich so besonders? Und was lässt sich am besten damit anfangen? Wir klären dich auf! Im Exklusiv-Interview verrät uns dann Cockyboys-Superstar Greyson Myles, warum wir mit dem sexy Südstaaten-Boy ausreiten sollten – bei seinem Knackarsch können wir nicht widerstehen. Die ganze Welt der süßesten Jungs legt uns dann noch der junge Kanadier Kelvin zu unseren Füßen – bei diesen Zeichnungen hyperventilieren wir sofort! Dazu packen wir die lüsternen Kerle des Topfotografen Richard Kranzin und verraten euch, mit welchen Strategien eine Master & Slave Beziehung richtig erfolgreich wird. Außerdem zeigen wir euch, dass ein Coming-Out auch wunderbar sein kann und unser BDSM-Quiz räumt auf mit den Fetisch-Klischees. Zu guter Letzt nehmen wir dich mit auf einen kinky-kunstvollen Tripp nach London und sagen dir, wo du definitiv die heißesten Männer triffst! Also, eine Hand für die Morgenlatte, die andere für das HIM MAGAZINE im Oktober – versprochen?

Morgenstund hat Gold im Mund?! Da wissen wir etwas Besseres, wie wäre es mit einer schönen Morgenlatte? Aber warum ist unsere morgendliche Erektion eigentlich so besonders? Und was lässt sich am besten damit anfangen? Wir klären dich auf! Im Exklusiv-Interview verrät uns dann Cockyboys-Superstar Greyson Myles, warum wir mit dem sexy Südstaaten-Boy ausreiten sollten – bei seinem Knackarsch können wir nicht widerstehen. Die ganze Welt der süßesten Jungs legt uns dann noch der junge Kanadier Kelvin zu unseren Füßen – bei diesen Zeichnungen hyperventilieren wir sofort! Dazu packen wir die lüsternen Kerle des Topfotografen Richard Kranzin und verraten euch, mit welchen Strategien eine Master & Slave Beziehung richtig erfolgreich wird. Außerdem zeigen wir euch, dass ein Coming-Out auch wunderbar sein kann und unser BDSM-Quiz räumt auf mit den Fetisch-Klischees. Zu guter Letzt nehmen wir dich mit auf einen kinky-kunstvollen Tripp nach London und sagen dir, wo du definitiv die heißesten Männer triffst! Also, eine Hand für die Morgenlatte, die andere für das HIM MAGAZINE im Oktober – versprochen?

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

37 Fetisch<br />

Thema 1:<br />

Jede Master/Slave-Beziehung<br />

ist<br />

anders<br />

In Anna Karenina sagt Tolstoi: »Alle glücklichen<br />

Familien sind gleich; jede unglückliche<br />

Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.«<br />

Das Außergewöhnliche an den<br />

Menschen, die ich interviewt habe, ist,<br />

wie unterschiedlich alle ihre Beziehungen<br />

sind. In einer Master/Slave-Familie ist keine<br />

Familie wie die andere. Alle haben sich<br />

dafür entschieden, ihre Master/Slave-Beziehung<br />

anders und individuell zu leben.<br />

Jeder hat sich auf den Weg gemacht, um<br />

herauszufinden, was für ihn funktioniert.<br />

Es gibt keine Einheitsgröße für alle. Stattdessen<br />

muss sich jeder Mensch auf seine<br />

Reise begeben, Erfahrungen machen,<br />

nachdenken und herausfinden, was für<br />

ihn richtig ist.<br />

Es gab Beziehungen, in denen der Master<br />

und der Sklave in einem totalen Machtaustausch<br />

zusammenlebten, wobei der<br />

Sklave dem Master alle Entscheidungen<br />

überließ. In anderen teilten sich Master<br />

und Sklave die Entscheidungsgewalt ein<br />

wenig mehr. In wieder anderen lebten<br />

Herr und Sklave getrennt voneinander.<br />

Und dann gab es noch polyamore<br />

Familien mit mehreren Personen. Das<br />

bedeutet, dass wir alle danach suchen,<br />

die richtige Beziehung für uns zu finden.<br />

Wir müssen uns dabei aber nicht auf eine<br />

bestimmte Art und Weise festlegen, die<br />

wir vielleicht nicht mögen oder genießen<br />

können. Stattdessen finden wir das, was<br />

für uns richtig ist. Auch wenn jede Familie<br />

anders ist, so ist doch die Denkweise<br />

in allen Familien ähnlich. Die folgenden<br />

Themen befassen sich mit der Einstellung,<br />

die man braucht, um erfolgreich zu sein.<br />

Thema 2:<br />

Es ist eine Reise<br />

Viele Master und Sklaven sprachen über<br />

die Reise, auf der sie sich selbst entdeckten.<br />

Viele waren anfangs unsicher, wer<br />

sie waren und was sie mochten. Master<br />

fragten sich, ob sie ein Master waren oder<br />

nicht. Einige begannen als Sklaven und<br />

fragten sich, warum sie es hassten, Sklaven<br />

zu sein, bis sie merkten, dass sie ein<br />

Master waren. Andere kamen mit Vorurteilen,<br />

sodass sie dachten, sie könnten<br />

kein Master sein. Als Master Ghee zum<br />

Beispiel anfing, dachte er zunächst, dass<br />

er kein Master sein könne, weil er eine<br />

bestimmte Art von Spiel mochte.<br />

Das trifft auch auf viele Sklaven zu. Und<br />

eine Person brauchte eine längere Reise<br />

zu sich selbst, um zu erkennen, dass sie<br />

eher ein Switcher als ein reiner Master<br />

oder Sklave war, er wechselte gerne nach<br />

Lust und Laune. Viele meiner Gesprächspartner<br />

wussten anfangs nicht, wer sie<br />

waren oder hatten keine feste Vorstellung<br />

von ihrer Identität. Aber sie trafen die<br />

Entscheidung, Dinge zu erforschen und<br />

auszuprobieren. Erst durch ihre Erfahrungen<br />

lernten sie mehr über sich selbst,<br />

und durch die Reflexion begannen sie zu<br />

verstehen, wer sie tatsächlich waren.<br />

Es ist wichtig, durch Erfahrungen darüber<br />

nachzudenken, was wir wollen und wer<br />

wir sind, denn viele Menschen, die Master<br />

oder Sklave werden wollen, können<br />

nicht weiterkommen, weil sie sich nicht<br />

sicher sind. Nicht sicher, ob es das Richtige<br />

für sie ist. Nicht sicher, ob es ihnen Spaß<br />

machen wird. Oder sie wissen nicht, was<br />

ihnen gefällt oder nicht. Diese Unsicherheit<br />

hält die Menschen oft davon ab,<br />

weiterzumachen. Wenn sie aber stattdessen<br />

mit einer experimentellen Einstellung<br />

vorgehen – um Erfahrungen zu machen<br />

und daraus zu lernen – , können sie herausfinden,<br />

wer sie wirklich sind und was<br />

sie wirklich brauchen. Und dabei zudem<br />

verstehen, als was sie sich identifizieren<br />

und was sie für ihr persönliches Glück<br />

finden müssen.<br />

Es ist kein Zufall, dass mein Coaching<br />

mit Mastern und Sklaven oft auf diesem<br />

Konzept basiert und als massiver Beschleuniger<br />

für meine Klienten wirkt, um<br />

ihr authentisches Selbst als Master und<br />

Sklaven zu leben. Diese Reise des Experimentierens<br />

und Erforschens hilft auch<br />

dabei, mit falschen Vorstellungen aufzuräumen.<br />

Boi Craig sprach so zum Beispiel<br />

davon, dass er sich immer mehr als Boi<br />

definiert hat, da er dachte, ein Sklave zu<br />

sein, bedeute, hart und ohne Fürsorge<br />

oder Liebe behandelt zu werden. Aber als<br />

er den Interviews zuhörte, die ich bereits<br />

gemacht hatte, begann er zu verstehen,<br />

dass dies ein Missverständnis war. Nur<br />

wenn man den richtigen Master für sich<br />

gefunden hat, bezeichnet man sich auch<br />

gerne als Sklave.<br />

»Wir alle suchen danach, die<br />

richtige Beziehung für uns zu<br />

finden. Wir müssen uns dabei<br />

aber nicht auf eine bestimmte<br />

Art und Weise festlegen, die<br />

wir vielleicht nicht mögen oder<br />

genießen können. Stattdessen<br />

finden wir das, was für uns<br />

richtig ist.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!