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TREFFPUNKT<br />
Krankheitssymptom kann viele Ursachen haben“, erklärt er.<br />
Man muss schon den Menschen mit seinen Problemen kennen;<br />
die Psyche spielt eine wichtige Rolle für das körperliche<br />
Befinden und das kann Dr. Google nicht erfassen.“<br />
MEDIZINISCHE HERAUSFORDERUNGEN<br />
Georg Untersulzner erinnert sich noch gut an die Zeit, wo<br />
eine Hepatitisepidemie im Jesuheim grassierte: Schwester Irene,<br />
die mit Empathie und Einfühlungsvermögen die Patienten<br />
betreute, sah verzweifelt und weinend aus dem Fenster und<br />
musste mitansehen, wie Patient für Patient mit der Ambulanz<br />
in das Krankenhaus transferiert wurden. <strong>Die</strong>ses Bild werde<br />
ich nie vergessen“. Auch Corona hat mich als Mediziner sehr<br />
gefordert. „Wir waren macht- und hilflos. Woche für Woche<br />
gab es neue Informationen, es wurde experimentell therapiert.<br />
Rückblickend keine einfache Zeit. Das Schlimmste war jedoch<br />
die Isolation der Betreuten, keine Hausbesuche und keine<br />
Kontakte mehr. Als endlich eine Impfung verfügbar war, gab<br />
sie uns Hoffnung. Es ist die einzige Möglichkeit sich zu schützen.<br />
Daher ist es für mich unerklärlich, warum die Impfquote,<br />
nicht nur bei Corona, hier in Südtirol so niedrig ist.“ Gerade<br />
bei seiner Arbeit im Jesuheim hatte er viele Patienten mit<br />
den Folgen einer Kinderlähmung kennengelernt und betreut.<br />
GESPANNT AUF DIE ZUKUNFT<br />
Mit seiner Frau Traudi ist er seit 42 Jahren verheiratet. „Wir<br />
haben damals in der Kirche im Jesuheim geheiratet. Das ist<br />
meines Wissens bis heute eine Premiere geblieben.“ 1986 kam<br />
Tochter Danja zur Welt. Heute ist Untersulzner glücklicher<br />
und stolzer Opa von drei Enkelkindern und genießt es, nun<br />
mehr Zeit für sie zu haben. Der beliebte Hausarzt ist nicht<br />
nur ein passionierter Orgelspieler und Sänger, der bei zahlreichen<br />
Festgottesdiensten im Jesuheim für die musikalische<br />
Gestaltung der Heiligen Messe sorgt, sondern auch ein aktives<br />
Chormitglied im Dom in Bozen. Zudem springt er immer<br />
wieder bei Beerdigungen in der Nachbargemeinde Kaltern<br />
ein, wenn gerade kein Organist verfügbar ist. Reisen steht<br />
ganz oben auf seiner Wunschliste für die nächsten Jahre. „Ich<br />
möchte mir jetzt Zeit nehmen, um mit meinem California die<br />
Städte Europas zu besuchen“, sagt Georg Untersulzner. Der<br />
Arzt besitzt auch ein Theaterabonnement, besucht klassische<br />
Konzerte und liebt es, mit seinen Freunden schwierige Klettersteige<br />
zu erklimmen. Zu seinen Hobbies zählen außerdem<br />
sportliche Aktivitäten wie Radfahren und Schwimmen. „Das<br />
Schönste ist jedoch das Unterwegsein in den Bergen und die<br />
Zeit, die ich in der Natur verbringe.“ So ganz müssen die Eppaner<br />
auch zukünftig nicht auf „ihren“ Doktor verzichten. In<br />
seiner Privatpraxis kümmert er sich nach wie vor um das, was<br />
ihm am Herzen liegt: die Gesundheit seiner Mitmenschen.<br />
Geräucherte<br />
Glücksmomente.<br />
Genuss ist die Summe vieler Faktoren.<br />
Hervorragende Zutaten, handwerkliches Können,<br />
sorgfältige Verarbeitung und überlieferte Familienrezepte<br />
verleihen unseren Räucherspezialitäten<br />
ihren unvergleichlichen Geschmack.<br />
Sabine Kaufmann<br />
sabine.kaufmann@dieweinstrasse.bz<br />
Ehrlich. Das schmeckt man.<br />
www.siebenfoercher.it<br />
43 // DIEWEINSTRASSE.BZ