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Melibokus Rundblick_245_Oktober 2023

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Radsport in Vollendung: Weltcup im Radball beim RSV Hähnlein

400 begeisterte Zuschauer verfolgten die spannenden Spiele der Rad-Elite | Hähnleiner belegten den 9. Platz vor den Japanern

und Tischtennis-Dorf bei Eschwege,

hatten den Bierstand für sich deklariert

und den RSV-Vorsitzenden Ralf

Habich zu einem Gegenbesuch an die

Werra eingeladen.

Auch die Polit-Prominenz war zugegen,

morgens kam Landrat Klaus-

Peter Schellhaas vorbei, die RSV-Jubiläums-Schirmherrin

Heike Hofmann

war genauso anwesend wie der

CDU-Landtagskandidat Maximilian

Schimmel und Bürgermeister Sebastian

Bubenzer, der selbst in seiner

Jugend Radball gespielt hatte. Nach

der Siegerehrung gab es noch eine

Radball-Party bis spät in die Nacht.

Alle Radballer sagten hinterher, dass

sie gerne wieder nach Hähnlein kommen

würden. Auch „Habi“ Flachsmann

von der UCI war begeistert von der

Gastfreundschaft und der Stimmung

in Hähnlein. Die RSV-Macher waren

sich hinterher einig: Das war nicht

der letzte Weltcup bei uns! Die ganze

Veranstaltung war eine Werbung für

den Radballsport, Werbung für den

Verein und Werbung für Alsbach-

Hähnlein!

Vor der Finalrunde wurden die zehn Mannschaften mit einem Einzug in die Halle präsentiert.

Siegreich gingen die Radballer des RSV Hähnlein, hier Loris Conrath, in ihrem Spiel gegen die Mannschaft

aus Japan, beim UCI Radball Weltcup hervor.

Die Vorsitzenden des Hähnleiner Radsportvereins „Solidarität“, der

vergangenen drei Jahrzehnte gaben sich beim UCI Weltcup in Hähnlein

ein Stelldichein. Unser Foto zeigt (v.li.) Thomas Walter (2016-

2019), Helmut Nickel (1990-2008), Ralf Habich (seit 2019) und Dieter

Götz (2010-2016) (re.), zusammen mit der Vizepräsidentin des

hessischen Landtags und Schirmherrin des Jubiläums „100 Jahre RSV

Hähnlein“ Heike Hofmann.

war in Hähnlein mit von der Partie.

Außerdem noch eine weitere

Mannschaft aus Dornbirn, Spitzenmannschaften

aus Frankreich

(Dorlisheim), Tschechien (Pilsen

und Zlin), der Schweiz (Winterthur)

und aus Japan (Osaka) sowie die

deutschen Spitzenradballer Marius

Hermanns und Sven Holland-Moritz

aus Willich-Schiefbahn.

Gleich das erste Spiel bestritten die

Hähnleiner gegen die Vorjahres-

Weltmeister aus Dornbirn. Ziel war

es, nicht zweistellig zu verlieren und

ein Tor zu schießen. Die Vorgabe ging

in Erfüllung, mit 2:9 musste man sich

aber dem Team mit Patrick Schnetzer

geschlagen geben.

So lagen die Hähnleier nach der

Vorrunde in ihrer Gruppe auf dem

letzten Platz und kamen im Final-

Spiel um Platz 9 gegen die jungen

Japaner Tokuhiro Noburo und

Uramoto Taiga aus Osaka. Die beiden

Jungs aus Fernost waren noch

etwas Jetlag geplagt und mussten

sich den Conrath-Brüdern mit 3:4

aufgebaut, auch dort ging es den

ganzen Tag hoch her. Besonders

die Gäste aus dem oberhessischen

Albungen, einem kleinen Radsport-

Mit großem Einsatz unterstützten Fans, Freunde und Familie ihre

Lokalmatadoren Loris und Marvin Conrath, mit viel Beifall feierte

man jedes Tor.

Aufmerksam beobachten die Trainer Markus Dörr und Pascal Conrath

vom RSV Hähnlein das Spielgeschehen ihrer Mannschaft.

Fotos: Stefan Oelsner

HÄHNLEIN (raha), So eine große

Veranstaltung hatten die Mitglieder

des Hähnleiner Radsportvereins

„Solidarität“ noch nicht gestemmt:

Am 2. September hatte man zu

einem Radball-Weltcup-Turnier in

die örtliche Sport- und Kulturhalle

eingeladen. Zwei Jahre vorher

hatten sich die „Radfahrer“, wie

den bestellt, Sponsoren an Land

gezogen uvm. Der zweite Vorsitzende

des RSV, Loris Conrath,

hat dabei die meiste Arbeit mit

seinem Team geleistet. Als Lohn

erhielt er zusammen mit seinem

Bruder Marvin eine „Wildcard“

zur Startberechtigung in diesem

Weltklasse-Wettbewerb. Neun

Mannschaften hatten sich neben

den Hähnleinern für den Weltcup

qualifiziert, darunter die aktuellen

Weltmeister Andre und Raphael Kopp

aus dem niedersächsischen Obernfeld

bei Göttingen. Auch der achtfache

Weltmeister Patrick Schnetzer mit

seinem Partner Stefan Feuerstein

aus dem österreichischen Dornbirn

der Verein auch

genannt wird, bei

der UCI (Union

Cyclists International)

für diesen

Event beworben.

Im letzten Jahr

kam die Zusage

des Radfahrer-

Weltverbandes

durch UCI-Kommissar

Hans-Peter

Flachsmann

aus der Schweiz.

Vor dem Termin

Anfang September

gab es einiges

zu organisieren:

Tribünen und

Lichtshow wur- Der Sieger: RV Dornbirn 1 aus Östereich. Nach der Siegerehrung stieg die große Party.

geschlagen geben. Im Halbfinale

kam es zur WM-Revanche zwischen

Dornbirn 1 und Obernfeld. Hier

zeigten die Dornbirner ihre ganze

Klasse und schlugen die amtierenden

Weltmeister mit 5:2. Das andere

Halbfinale bestritt Schiefbahn gegen

die Tschechen aus Zlin. Hier behielt

Zlin mit 3:4 die Oberhand und zog

ins Finale ein.

Im umjubelten Endspiel zeigten die

beiden Vorarlberger, was sie wirklich

draufhaben und deklassierten

Tomas Horak und Radek Adam aus

der Kleinstadt bei Brünn mit 12:3

deutlich. Die weiteren Platzierungen

waren der dritte Platz für Schiefbahn,

die Obernfeld im kleinen Finale 7:4

schlugen, 5. Dorlisheim, 6. Pilsen, 7.

Dornbirn 2 und den achten Platz

holte sich der RC Winterthur vor

Hähnlein und Osaka.

Etwa 400 Zuschauer waren den

ganzen Tag über verteilt in der

Sport- und Kulturhalle anwesend

und begeisterten sich für

diesen tollen Sport. Draußen auf

dem Marktplatz hatte man einen

Getränkestand und ein Festzelt

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