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Radsport in Vollendung: Weltcup im Radball beim RSV Hähnlein
400 begeisterte Zuschauer verfolgten die spannenden Spiele der Rad-Elite | Hähnleiner belegten den 9. Platz vor den Japanern
und Tischtennis-Dorf bei Eschwege,
hatten den Bierstand für sich deklariert
und den RSV-Vorsitzenden Ralf
Habich zu einem Gegenbesuch an die
Werra eingeladen.
Auch die Polit-Prominenz war zugegen,
morgens kam Landrat Klaus-
Peter Schellhaas vorbei, die RSV-Jubiläums-Schirmherrin
Heike Hofmann
war genauso anwesend wie der
CDU-Landtagskandidat Maximilian
Schimmel und Bürgermeister Sebastian
Bubenzer, der selbst in seiner
Jugend Radball gespielt hatte. Nach
der Siegerehrung gab es noch eine
Radball-Party bis spät in die Nacht.
Alle Radballer sagten hinterher, dass
sie gerne wieder nach Hähnlein kommen
würden. Auch „Habi“ Flachsmann
von der UCI war begeistert von der
Gastfreundschaft und der Stimmung
in Hähnlein. Die RSV-Macher waren
sich hinterher einig: Das war nicht
der letzte Weltcup bei uns! Die ganze
Veranstaltung war eine Werbung für
den Radballsport, Werbung für den
Verein und Werbung für Alsbach-
Hähnlein!
Vor der Finalrunde wurden die zehn Mannschaften mit einem Einzug in die Halle präsentiert.
Siegreich gingen die Radballer des RSV Hähnlein, hier Loris Conrath, in ihrem Spiel gegen die Mannschaft
aus Japan, beim UCI Radball Weltcup hervor.
Die Vorsitzenden des Hähnleiner Radsportvereins „Solidarität“, der
vergangenen drei Jahrzehnte gaben sich beim UCI Weltcup in Hähnlein
ein Stelldichein. Unser Foto zeigt (v.li.) Thomas Walter (2016-
2019), Helmut Nickel (1990-2008), Ralf Habich (seit 2019) und Dieter
Götz (2010-2016) (re.), zusammen mit der Vizepräsidentin des
hessischen Landtags und Schirmherrin des Jubiläums „100 Jahre RSV
Hähnlein“ Heike Hofmann.
war in Hähnlein mit von der Partie.
Außerdem noch eine weitere
Mannschaft aus Dornbirn, Spitzenmannschaften
aus Frankreich
(Dorlisheim), Tschechien (Pilsen
und Zlin), der Schweiz (Winterthur)
und aus Japan (Osaka) sowie die
deutschen Spitzenradballer Marius
Hermanns und Sven Holland-Moritz
aus Willich-Schiefbahn.
Gleich das erste Spiel bestritten die
Hähnleiner gegen die Vorjahres-
Weltmeister aus Dornbirn. Ziel war
es, nicht zweistellig zu verlieren und
ein Tor zu schießen. Die Vorgabe ging
in Erfüllung, mit 2:9 musste man sich
aber dem Team mit Patrick Schnetzer
geschlagen geben.
So lagen die Hähnleier nach der
Vorrunde in ihrer Gruppe auf dem
letzten Platz und kamen im Final-
Spiel um Platz 9 gegen die jungen
Japaner Tokuhiro Noburo und
Uramoto Taiga aus Osaka. Die beiden
Jungs aus Fernost waren noch
etwas Jetlag geplagt und mussten
sich den Conrath-Brüdern mit 3:4
aufgebaut, auch dort ging es den
ganzen Tag hoch her. Besonders
die Gäste aus dem oberhessischen
Albungen, einem kleinen Radsport-
Mit großem Einsatz unterstützten Fans, Freunde und Familie ihre
Lokalmatadoren Loris und Marvin Conrath, mit viel Beifall feierte
man jedes Tor.
Aufmerksam beobachten die Trainer Markus Dörr und Pascal Conrath
vom RSV Hähnlein das Spielgeschehen ihrer Mannschaft.
Fotos: Stefan Oelsner
HÄHNLEIN (raha), So eine große
Veranstaltung hatten die Mitglieder
des Hähnleiner Radsportvereins
„Solidarität“ noch nicht gestemmt:
Am 2. September hatte man zu
einem Radball-Weltcup-Turnier in
die örtliche Sport- und Kulturhalle
eingeladen. Zwei Jahre vorher
hatten sich die „Radfahrer“, wie
den bestellt, Sponsoren an Land
gezogen uvm. Der zweite Vorsitzende
des RSV, Loris Conrath,
hat dabei die meiste Arbeit mit
seinem Team geleistet. Als Lohn
erhielt er zusammen mit seinem
Bruder Marvin eine „Wildcard“
zur Startberechtigung in diesem
Weltklasse-Wettbewerb. Neun
Mannschaften hatten sich neben
den Hähnleinern für den Weltcup
qualifiziert, darunter die aktuellen
Weltmeister Andre und Raphael Kopp
aus dem niedersächsischen Obernfeld
bei Göttingen. Auch der achtfache
Weltmeister Patrick Schnetzer mit
seinem Partner Stefan Feuerstein
aus dem österreichischen Dornbirn
der Verein auch
genannt wird, bei
der UCI (Union
Cyclists International)
für diesen
Event beworben.
Im letzten Jahr
kam die Zusage
des Radfahrer-
Weltverbandes
durch UCI-Kommissar
Hans-Peter
Flachsmann
aus der Schweiz.
Vor dem Termin
Anfang September
gab es einiges
zu organisieren:
Tribünen und
Lichtshow wur- Der Sieger: RV Dornbirn 1 aus Östereich. Nach der Siegerehrung stieg die große Party.
geschlagen geben. Im Halbfinale
kam es zur WM-Revanche zwischen
Dornbirn 1 und Obernfeld. Hier
zeigten die Dornbirner ihre ganze
Klasse und schlugen die amtierenden
Weltmeister mit 5:2. Das andere
Halbfinale bestritt Schiefbahn gegen
die Tschechen aus Zlin. Hier behielt
Zlin mit 3:4 die Oberhand und zog
ins Finale ein.
Im umjubelten Endspiel zeigten die
beiden Vorarlberger, was sie wirklich
draufhaben und deklassierten
Tomas Horak und Radek Adam aus
der Kleinstadt bei Brünn mit 12:3
deutlich. Die weiteren Platzierungen
waren der dritte Platz für Schiefbahn,
die Obernfeld im kleinen Finale 7:4
schlugen, 5. Dorlisheim, 6. Pilsen, 7.
Dornbirn 2 und den achten Platz
holte sich der RC Winterthur vor
Hähnlein und Osaka.
Etwa 400 Zuschauer waren den
ganzen Tag über verteilt in der
Sport- und Kulturhalle anwesend
und begeisterten sich für
diesen tollen Sport. Draußen auf
dem Marktplatz hatte man einen
Getränkestand und ein Festzelt