Land & Leben Oktober 2023

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Maurer und Betonbauer
Gefragte Berufe für Menschen mit Kraft und Köpfchen
Die Aufgaben eines Beton- und Stahlbetonbauers
Beton- und Stahlbetonbauer sind vielseitig einsetzbar auf Baustellen,
sei es bei Wohnhäusern, Industrieanlagen, Brücken oder komplexen
Bauwerken wie Staudämmen. Ihre Hauptaufgaben lassen sich in
drei Schritte gliedern:
Wenn du auf der Suche nach einem abwechslungsreichen
Beruf bist, bei dem du an der frischen Luft arbeiten kannst
und keine Angst vor körperlicher Anstrengung, Schmutz
und Lärm hast, könnte die Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer
oder Maurer genau das Richtige für dich sein.
Schalung erstellen: Als Erstes bauen Beton- und Stahlbetonbauer
die Schalung, also die Form, in die der Beton gegossen wird.
Beton mischen und verstärken: Anschließend mischen sie den Beton
je nach Bedarf und Verwendungszweck in unterschiedlichen Zusammensetzungen.
Präzision ist hierbei entscheidend, ähnlich wie beim Backen
eines Kuchens. Bei Projekten mit hohen Belastungen wird der Beton
zusätzlich mit Betonstahl, der sogenannten Bewehrung, verstärkt.
Beton gießen und bearbeiten: Der flüssige Beton wird dann in die vorbereitete
Schalung gegossen und sorgfältig verteilt. Nach dem Aushärten
des Betons entfernen die Beton- und Stahlbetonbauer die Schalung,
führen eventuelle Nacharbeiten durch und reinigen sie von Betonresten.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Obwohl Maschinen einen Teil der Arbeit übernehmen, sollten angehende
Beton- und Stahlbetonbauer körperlich fit sein, da sie gelegentlich
schwere Lasten heben und körperliche Arbeit leisten müssen.
Handwerkliches Geschick ist ebenfalls von Vorteil, da Werkzeuge
wie Hämmer, Zollstöcke, Zangen und Sägen zum täglichen Arbeitsrepertoire
gehören. Zudem müssen Beton- und Stahlbetonbauer Lärm
und Schmutz tolerieren können und sollten schwindelfrei sein. Teamarbeit
ist entscheidend, da auf Baustellen enge Zusammenarbeit in
Kolonnen erforderlich ist.
Nach der Ausbildung eröffnen sich verschiedene
Weiterbildungsmöglichkeiten:
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Vorarbeiter: Mit mehrjähriger Berufserfahrung können
Beton- und Stahlbetonbauer an Vorarbeiterlehrgängen
teilnehmen und Arbeitsgruppen leiten.
Werkpolier: Die Aufstiegsfortbildung zum geprüften
Werkpolier ermöglicht die Leitung ganzer Baustellen
nach mehrwöchiger Schulung.
Maurer- und Betonbauermeister: Eine Weiterbildung
zum Maurer- und Betonbauermeister ermöglicht Führungspositionen
in Bauunternehmen und ein höheres Gehalt.
Warum Maurer oder Betonbauer werden?
Die Baubranche ist eine der größten in Deutschland und wird weiterhin
wachsen. Da das Mauern überwiegend von Hand ausgeführt
wird, bleibt der Beruf des Maurers sicher. Die Bauindustrie entwickelt
sich mit neuen Technologien und modularem Bauen weiter.
Maurer werden weiterhin gebraucht, insbesondere aufgrund des
Fachkräftemangels. Die Bezahlung ist gut und tariflich geregelt.
Maurer arbeiten in Hochbauunternehmen, Sanierungs- und Modernisierungsunternehmen
oder im Fertigungsbau. Die Arbeitszeit beträgt
in der Regel 38 bis 40 Stunden pro Woche, mit gelegentlicher
Wochenendarbeit. Auf dem Bau tätige Menschen sollten gerne körperliche
Arbeit leisten, handwerklich geschickt sein und Teamarbeit
schätzen. Personen mit Allergien oder eingeschränkter körperlicher
Geschicklichkeit sollten den Beruf möglicherweise vermeiden. (hg)
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