HalleinÖffentlicheUhrenDGCJahresschrift2023
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156 MICHAEL NEUREITER – BAD VIGAUN<br />
Abb. 14: Das Turmuhrwerk Maria Dürrnberg wurde<br />
im Jahr 2000 zwischen den Marmorsäulen des Turms<br />
neu platziert. Das Material der Pendellinse ist der<br />
rötliche, vor Ort gebrochene Marmor, der die ganze<br />
Kirche prägt.<br />
Mehr zum Werk: www.turmuhrenaustria.at<br />
Abb. 15: Das Aufsteckschild erinnert wie die Pendellinse<br />
an den Umbau 1788.<br />
Das Turmuhrwerk befand sich bis 1969 unterhalb<br />
der Glockenstube auf der Ebene der Zifferblätter.<br />
Es wurde vor der Verwertung als Alteisen gerettet.<br />
Nach der Restaurierung kehrte es schließlich<br />
im Jahr 2000 wieder in den Dürrnberger Kirchturm<br />
zurück und ist für Interessierte zu besichtigen.<br />
Das Werk dürfte aus der Entstehungszeit der<br />
Kirche stammen: Die Eckpfeiler haben einen fast<br />
quadratischen Grundriss und trugen später abgeschrotete<br />
Fialen. Das Viertelschlagwerk wurde<br />
vermutlich später ergänzt. Die nun drei Teilwerke<br />
sind hintereinander angeordnet. Ein Schild informiert<br />
über die weitere Entwicklung: »Renovirt<br />
und zum Englishen Perpentickel gemacht.<br />
Johann Bentele, Hof und Bürgerl. Großuhrnmacher<br />
in Saltzburg 1788«. Johann Bentele sen.<br />
baute das Werk von einem Spindelgang auf den<br />
Clement’schen Gang mit Hakenrad, Anker und<br />
ca. fünf Meter langem Pendel um und vermerkte<br />
das auch auf der Pendellinse: »J. B. 1788«. Zwei<br />
Jahre später folgte dieser Umbau auch am Werk<br />
der Halleiner Stadtpfarrkirche.