PG-0523
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TRENDS<br />
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Nachhaltigkeit: Studien zum Kaufverhalten<br />
Green Life<br />
In den letzten Jahren sind bei den Verbraucher:innen die Themen<br />
Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressourcenschonung immer<br />
stärker in den Fokus gerückt. Doch wie sieht es damit heute – in<br />
Zeiten von Inflation, Krieg und Krisen – aus? Ist die Tendenz noch<br />
immer steigend? Oder verändern negative Nachrichten und<br />
persönliche Einschnitte sowohl die Kauflust als auch das Kaufverhalten?<br />
Wir haben uns mit aktuellen Studien beschäftigt und<br />
zeigen, was die Ergebnisse für Handel und Industrie bedeuten.<br />
Die gute Nachricht gleich vorweg:<br />
Nachhaltigkeit spielt bei den deutschen<br />
Verbraucher:innen nach wie<br />
vor eine große Rolle: Ein Viertel<br />
der im Rahmen des aktuellen Consumer<br />
Barometers von IFH Köln und KPMG befragten<br />
Konsument:innen aus Deutschland<br />
bewertet die Themen Nachhaltigkeit und<br />
nachhaltigen Konsum als sehr wichtig.<br />
Aber sind auch alle bereit, dafür mehr auszugeben,<br />
besonders, wenn das Geld nicht<br />
mehr so locker sitzt? Jein. Ein großes Hindernis<br />
bei der Gestaltung eines nachhaltigen<br />
Lebensstils stellt für viele Konsument:innen<br />
das Thema Preis dar. Knapp zwei Drittel der<br />
Befragten der genannten Studie, für die das<br />
Thema Nachhaltigkeit keine oder nur eine geringe<br />
Rolle spielt, sind nicht bereit, für nachhaltige<br />
Produkte mehr Geld zu zahlen (62 %).<br />
Und selbst Konsument:innen, denen das<br />
Thema wichtig ist, nennen die finanzielle Mehrbelastung<br />
für nachhaltige Produkte als größte<br />
Herausforderung bei der Umsetzung eines<br />
nachhaltigen Lebensstils (71 %). Zu einem<br />
ähnlichen Ergebnis kommt Deloitte in der<br />
Studie „Sustainability trend under pressure“:<br />
Während das Bewusstsein für Nachhaltigkeit<br />
weiter zunimmt, bricht die Bereitschaft<br />
zu entsprechenden Preisaufschlägen regelrecht<br />
ein. Akzeptierten 2021 in der Befragung<br />
67 Prozent höhere Preise, waren es 2022 nur<br />
noch 30 Prozent, im Non-Food-Bereich sogar<br />
nur 24 Prozent.<br />
Was bedeutet das nun für Industrie und<br />
Handel? „Konsument:innen in allen befragten<br />
Ländern achten auf ökologische, ökonomische<br />
sowie soziale Nachhaltigkeitsaspekte,<br />
die damit für Unternehmen immer mehr zum<br />
Wettbewerbsfaktor werden. Um herauszuarbeiten,<br />
dass ‚Nachhaltigkeit‘ für das eigene<br />
Unternehmen mehr als nur ein Buzzword ist,<br />
gilt es, offen, seriös und transparent über die<br />
unternehmerischen Bemühungen zu kommunizieren.<br />
Verlässliche Informationen sollten<br />
dabei bestenfalls über neutrale Verbände<br />
verbreitet werden, vor allem in Deutschland<br />
und der Schweiz“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer<br />
des IFH Köln. In diesem Zusammenhang<br />
auch interessant: Fragt man<br />
Konsument:innen, wer für die Gestaltung<br />
einer nachhaltigen Zukunft verantwortlich<br />
32 P&G 5 | Oktober 2023