FF Zeitung SoSe06 - F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich

3, (…)
Astrid Schmid
Farbenlehre
Q2
Farbenlehren behandeln das Zusammenspiel von Buntwerten
in ihren unterschiedlichen Helligkeiten und Intensitäten.
Aufhellungen und Verdunkelungen reiner Farben sind
genausoThema,wiedieWirkungvonKomplementärfarben.
Wir beschäftigen uns zudem mit den Erscheinungsweisen
und Wirkungen von Farbe, seien diese nun bedingt durch
spezielle Techniken oder besondere Lichtverhältnisse. Es
wird mit verschiedenen Farbkreisen und Farbanordnungen
experimentiert. Anhand von historischen Bezügen – wie
Impressionismus, Expressionismus und abstrakter Kunst –
wird auch das kunstgeschichtliche Wissen erweitert.
Der Kurs vermittelt die präzise Verwendung von Farben
in verschiedenen Zusammenhängen, das malerische
Entdecken spezifischer Farbwirkungen und die Entwicklung
eines eigenen Farbmodells.
Voraussetzung: Grundkurs Form und Farbe
oder gleichwertige Kenntnisse.
Tom Fellner
Farbwahrnehmung und -Psychologie
Q3
Das Lehrangebot besteht sowohl aus der Vermittlung von
theoretischem Wissen, wie auch aus aktiven Farbübungen,
kunstgeschichtlichen Bezügen und einem Museumsausflug.
Theorie — Wir besprechen Theorien der Farbwahrnehmung
und Farbgestaltung, psychologische Farbeigenschaften
und das Farbverständnis unterschiedlicher
Kulturen.
Praxis — Die Teilnehmenden entdecken und experimentieren
mit psychologischen Farbaspekten anhand von
individuellen Malübungen (Pigmente in Puderform und
synthetischem Binder) nach eigenen Vorlagen.
Dabei geschult werden die Farbsensibilität und die
Freude an der Farbe.
Voraussetzung: Offenheit zum Erforschen und
Diskutieren, Interesse an Malerei.
3, (…)
Johanna Schwarz
Seite für Seite – das Künstlerbuch
Q2/Q4
Ausgehend von eigenen Interessen oder bereits vorhandenen
Ideen, entwickeln die Teilnehmenden ein Konzept
für ein eigenes Buchprojekt. Technisch ist alles erlaubt, was
in Buchform umgesetzt werden kann, von der einfachen
Schwarz-Weiss-Kopie, über Fotografie, Zeichnung, Collage,
bis zu objekthaften Büchern.
Als Einstieg dienen spielerische Übungen zu Form,
Farbe, Konzept und Text. In erster Linie geht es um das
originäre Künstlerbuch, nicht um Typo, Layout oder Buchbinden.
Entscheidend ist es, ein inhaltliches Konzept auf
die Beine zu stellen, um dann eine geeignete Umsetzung
zu finden. In Einzel- und Gruppengesprächen werden die
Zwischenergebnisse diskutiert und weiterentwickelt. Als
theoretisches Fundament dienen aktuelle Beispiele aus der
bildenden Kunst. Ziel ist es, am Ende des Kurses ein eigenes
Buch in der Hand zu halten.
Voraussetzung: Experimentierfreude.
Astrid Schmid
Druckgrafik
Q3
Das Lehrangebot vermittelt Grundtechniken des Tiefdrucks:
Kaltnadel, Radierung, Aquatinta. Der Einsatz von
Werkzeugen, Säuren, Lacken, und Farben wird geübt, es
wird mit den Eigenschaften der diversen Materialien wie
Papier, Metallplatten etc. gearbeitet. In einem gut eingerichteten
Druckatelier schaffen wir die Voraussetzung
für eine kreative Umsetzung von eigenen Motiven. Das
Besprechen und Analysieren von alten und modernen Grafiken
wird den handwerklich-technischen Teil des Unterrichts
ergänzen. Dabei soll ein eigenes Motiv vom Entwurf
bis zum Gut zum Druck erarbeitet werden.
Voraussetzung sind gute zeichnerische Vorkenntnisse.
64 65, Weiterbildung und VKM, Kursangebot
3, (…) 3, (…)
Martina Vontobel
Dreidimensionales Gestalten für Fortgeschrittene
Q2/Q3
Anhand begleiteter Arbeitsprojekte werden die Erfahrungen
im plastischen Gestalten vertieft und der Fundus
an materialspezifischem Wissen und Bearbeitungsformen
erweitert sowie Aussen-, Innen- und Zwischenraum über
experimentelles und prozessorientiertes Arbeiten erforscht.
Lichtverhältnisse, Raumproportionen, der Bezug zur
Umgebung und Farbgebung werden analysiert und in die
praktische Arbeit einbezogen. Die gestalterischen Ansätze
werden in der Gruppe reflektiert, präzisiert und auch für
nicht dreidimensionale Gebiete nutzbar gemacht.
Kursziel ist das Entwickeln des persönlichen Ausdrucks
im Bereich des plastischen Gestaltens sowie die Erweiterung
der Materialkenntnisse.
Voraussetzung: Besuch des Grundkurses
dreidimensionales Gestalten.
Tanja Gentina
Szenisches Gestalten
Q2/Q4
Szenisches Gestalten ist Gestaltung von Raum und Zeit als
Einheit, also sozusagen eine vierdimensionale Gestaltung.
Je nachdem, ob und wie Darstellende vorkommen, handelt
es sich um Installationen oder Performances, Ausstellungen
oder Inszenierungen. Um das Phänomen der vierten
Dimension mit allen Sinnen zu erfassen, experimentieren
wir mit Raum, Zeit und Körper, mit Objekt, Bild, Text,
Ton usw. Anschliessend erforschen wir ein Thema für die
individuelle, subjektive Arbeit und entwickeln daraus unter
Verwendung unterschiedlicher Medien und Ausdrucksmittel
Installationen oder Performances. Die Ergebnisse können
am Schluss des Kurses öffentlich gezeigt werden.
Ziel ist das Erfassen und Einbeziehen der vier Dimensionen.
Daraus ergeben sich auch neue Ideen und Impulse
für die zwei- und dreidimensionale Gestaltung.
Voraussetzung: Experimentierfreude.
Sacha Ineichen
Fotografie für Fortgeschrittene: Belichtung
Q2
Nach einem kurzen Auffrischen der Kenntnisse der Kamerafunktionen
und der Kameraausrüstung, vertiefen wir die
praktische Anwendung der Kamera (Lichtmessung, Langzeit-
/ Kurzzeit-Belichtung) unter verschiedenen Lichtsituationen.
Anhand eines fotografischen Themas werden
folgende gestalterische Kriterien erarbeitet:
— Bildidee
— Umsetzung
— Bildgestaltungskriterien
— Formensprache der fotografischen Gestaltung
Dabei werden Kamerakenntnisse, Lichtmessmethoden und
Filmmaterialkenntnisse erweitert sowie unterschiedliche
Lichtquellen wie Tageslicht, Kunstlicht, Mischlicht und
Blitzlicht kennen gelernt.
Voraussetzung: Besuch des Grundkurses Fotografie
oder gleichwertige Grundkenntnisse. Falls vorhanden
Spiegelreflexkamera, Blitz und Stativ mitnehmen.
Sacha Ineichen
Fotografie für Fortgeschrittene: Experimente
Q3
Fotografieren heisst unter anderem auch mit Licht zeichnen,
sehen, beobachten, verstehen, entdecken, aufzeigen,
umsetzen und überraschen. Nach der Aneignung der nötigen
Kamerakenntnisse eröffnen sich die kreativen Welten
der Fotografie. Experimentelle Fotografie ist ein Versuch,
gängige Darstellungskonventionen zu durchbrechen und
nebst Ausschöpfen der technischen und gestalterischen
Möglichkeiten auch das Zufällige, Unerwartete zum Ausdruck
kommen zu lassen. Wir loten unter anderem die verschiedenen
Techniken wie Camera obscura, Fotogramm
und Lumogramm, unkontrollierte Belichtung aus. Es können
dabei jene Bereiche vertieft werden, denen das grösste
Interesse gilt.
Voraussetzung: Besuch des Grundkurses Fotografie oder
gleichwertige Grundkenntnisse. Spiegelreflexkamera und
Zubehör mitnehmen.