28.12.2012 Aufrufe

FF Zeitung SoSe06 - F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich

FF Zeitung SoSe06 - F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich

FF Zeitung SoSe06 - F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong>, <strong>Zürich</strong><br />

Sommersemester 2006, No_ 4


<strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong>, <strong>Zürich</strong><br />

Adria, Ahoi!<br />

Liebe Studierende der <strong>F+F</strong>, liebe SchülerInnen, liebe KursteilnehmerInnen<br />

Die Wogen der Bologna-Reform, welche auch in der<br />

Schweiz ein neues Hochschulmodell mit sich bringt, schlagen<br />

gegenwärtig hoch in der Bildungslandschaft. Wir an<br />

der <strong>F+F</strong> sind davon – man möchte manchmal fast sagen<br />

zum Glück! – verschont geblieben: Vielerorts beobachten<br />

wir gegenwärtig leider grosse Ungewissheiten, verunsicherte<br />

Studierende <strong>und</strong> Dozierende, die sich noch kaum<br />

im neuen System zurechtfinden <strong>und</strong> unter dem steigenden<br />

finanziellen Druck auf ihre Schulinstitutionen leiden. Dabei<br />

ist immer lauter die Frage zu vernehmen, ob sich dieses<br />

gesamteuropäisch vereinheitlichte System auf die grosse<br />

Schweizer Tradition in der Gestaltungs-Ausbildung einfach<br />

so übertragen lässt. Es macht den Anschein, als sei der Weg<br />

in ruhigere Gewässer noch weit.<br />

Ohne einer isolationistischen Schweizer Bildungspolitik<br />

das Wort zu reden, denke ich, hat die <strong>F+F</strong> mit ihrem unabhängigen<br />

Weg, den sie bereits seit 35 Jahren beschreitet,<br />

in letzter Zeit nochmals deutlich an Fahrt gewonnen. Zur<br />

romantischen Verklärung haben wir aber natürlich keinen<br />

Gr<strong>und</strong>: Vieles müssen wir uns mit grossem Einsatz unter<br />

den harten Regeln marktwirtschaftlichen Wettbewerbs erkämpfen.<br />

Dabei ist es aber schön zu sehen, dass die Qualität<br />

unserer Ausbildungen in der Fachwelt auf Respekt <strong>und</strong><br />

Interesse stösst <strong>und</strong> uns Konkurrenzfähigkeit sowie eine<br />

grosse Entwicklungsdynamik attestiert werden – zunehmend<br />

übrigens auch im internationalen Austausch.<br />

Unsere Angebote sind, auch wenn sie euch Studierende<br />

im betriebswirtschaftlichen Rahmen einer nicht Profit orientierten<br />

Privatschule nicht wenig kosten, offensichtlich<br />

attraktiv: Im Sommersemester 2006 ist die <strong>F+F</strong> mit 215<br />

Vollzeit-Studierenden im Vergleich zum Vorjahr merklich<br />

gewachsen. Dies liegt nicht zuletzt am neuen Lehrgang<br />

‘Gestalter’, welchen wir letzten Sommer gestartet haben.<br />

Mit dem Nahen des Sommers wächst auch das Fernweh:<br />

Gerne möchte ich euch zu einer Gondelfahrt (vielleicht<br />

wird’s dann auch ein anderer, etwas einfacherer Kahn) in<br />

die nördliche Adria mit ihren faszinierenden Städten einladen<br />

– beachtet bitte die Anzeige in eigener <strong>F+F</strong>-Sache auf<br />

Seite 8!<br />

Ein angenehmes Sommersemester wünscht euch<br />

Sandi Paucic, lic.phil.<br />

Rektor


Adresse<br />

<strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong><br />

Flurstrasse 89<br />

CH — 8047 <strong>Zürich</strong><br />

www.ffzh.ch<br />

info@ffzh.ch<br />

T 044 444 18 88 — F 044 444 18 81<br />

Öffnungszeiten<br />

Sekretariat<br />

Montag bis Freitag<br />

— vormittags: 09.00 – 12.00 Uhr<br />

— nachmittags: 13.30–16.45 Uhr<br />

— Dienstag <strong>und</strong> Donnerstag nachmittags<br />

nur telefonische Auskünfte<br />

Kontaktpersonen<br />

Rektorat<br />

Sandi Paucic:<br />

— sandi.paucic@ffzh.ch<br />

Studiengangsleitungen<br />

Françoise Bassand, Weiterbildung:<br />

— francoise.bassand@ffzh.ch<br />

Franka Grosse, Grafik:<br />

— franka.grosse@ffzh.ch<br />

Daniel Hauser, bildende <strong>Kunst</strong>:<br />

— daniel.hauser@ffzh.ch<br />

Daniel Hertli, Film:<br />

— daniel.hertli@ffzh.ch<br />

Andreas Vogel, Vorkurs /Gestalter:<br />

— andreas.vogel@ffzh.ch<br />

Nick Widmer, Fotografie:<br />

— nick.widmer@ffzh.ch<br />

Assistenzen<br />

Chantal Romani, bildende <strong>Kunst</strong>:<br />

— chantal.romani@ffzh.ch<br />

Vanessa Billeter, Fotografie/Grafik:<br />

— vanessa.billeter@ffzh.ch<br />

Marion Ritzmann, Vorkurs/Gestalter:<br />

— marion.ritzmann@ffzh.ch<br />

(...)<br />

Buchhaltung<br />

Judith Stalder (Mi. – Fr.):<br />

— judith.stalder@ffzh.ch<br />

Kommunikation<br />

Daliah Kohn:<br />

— daliah.kohn@ffzh.ch<br />

Systemadministrator<br />

Marcel Delavy:<br />

— marcel.delavy@ffzh.ch<br />

Sekretariat<br />

Petra Müller:<br />

— petra.mueller@ffzh.ch<br />

Annemarie Binkert:<br />

— annemarie.binkert@ffzh.ch<br />

Technik<br />

— technik@ffzh.ch<br />

Hugo Schmid:<br />

— hugo.schmid@ffzh.ch<br />

Philipp Koller:<br />

— philipp.koller@ffzh.ch<br />

Lageplan<br />

Tram 2 bis ‘Kappeli’ — Tram 3 bis ‘Siemens’ —<br />

Bus 89/95 bis ‘Flurstrasse’<br />

Bus 89/95<br />

Haltestelle Flurstrasse<br />

Albisriederstrasse<br />

3<br />

Tram 3<br />

Haltestelle Siemens<br />

Rautistrasse<br />

Albisriederstrasse<br />

Flurstrasse 89<br />

Anemonenstr.<br />

Dennlerstrasse<br />

Flüelastrasse<br />

Letzigraben<br />

Edelweissstrasse<br />

2<br />

2<br />

2<br />

Tram 2<br />

Haltestelle Kappeli<br />

Badenerstrasse<br />

Stadion<br />

Letzigr<strong>und</strong><br />

2 3<br />

Inhalt<br />

Sommersemester 2006:<br />

Pooling, 4 — 9<br />

Bildende <strong>Kunst</strong>, 10 — 21<br />

<strong>Mediendesign</strong> (allg.), 22<br />

Film, 24 — 29<br />

Fotografie, 30 — 37<br />

Grafik, 38 — 45<br />

Gestalterischer Vorkurs, 46 — 53<br />

GestalterIn, 54 — 57<br />

Weiterbildung <strong>und</strong> Vorkurs<br />

im Modulsystem, 58 — 67<br />

Agenda, Ferien,<br />

Unterrichtszeiten,<br />

Impressum, 68<br />

Die <strong>F+F</strong> besteht seit 1971 als private <strong>Kunst</strong>schule <strong>und</strong><br />

zählt heute r<strong>und</strong> 200 Vollzeitstudierende. Die <strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong> wird von der Stadt <strong>Zürich</strong><br />

unterstützt. Delegierte von Stadt <strong>und</strong> Kanton <strong>Zürich</strong><br />

haben Einsitz im Vorstand des Trägervereins der <strong>F+F</strong>.<br />

Die <strong>F+F</strong> ist Mitglied der Schweizerischen Direktorenkonferenz<br />

der <strong>Schule</strong>n <strong>für</strong> Gestaltung.<br />

Sechs Vollzeitausbildungen werden angeboten:<br />

— gestalterischer Vorkurs (1 Jahr)<br />

— Lehrgang Gestalter (3 Jahre)<br />

— Studiengang bildende <strong>Kunst</strong> (4 Jahre)<br />

— Studiengang Grafik (3-4 Jahre)<br />

— Studiengang Fotografie (3-4 Jahre)<br />

— Studiengang Film (4 Jahre)<br />

Ausserdem bietet die <strong>F+F</strong> einen berufsbegleitenden Vorkurs<br />

im Modulsystem sowie ein umfangreiches Weiterbildungsangebot<br />

im Bereich bildende <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gestaltung an.<br />

Preisanpassungen <strong>und</strong> Änderungen des Studienprogramms<br />

sind der Schulleitung vorbehalten.


Pooling.<br />

Die Pooling-Veranstaltungen der <strong>F+F</strong> richten sich an alle<br />

Vollzeit-Studierenden <strong>und</strong> bilden den unverzichtbaren<br />

allgemein bildenden Teil aller Studiengänge. Das Schwergewicht<br />

liegt auf der Vermittlung von Geschichte <strong>und</strong><br />

Theorie der Fachbereiche <strong>Kunst</strong>, Fotografie, Film <strong>und</strong><br />

visuelle Kommunikation. Die Sprach-Fächer Deutsch <strong>und</strong><br />

Englisch sind <strong>für</strong> StudienanfängerInnen obligatorisch.<br />

4 5, Pooling, Studienangebot<br />

1, Dozierende<br />

im Sommersemester 2006:<br />

Philippe Desarzens, Erik<br />

Dettwiler, Ingrid Fichtner,<br />

Marcy Goldberg, Franka<br />

Grosse, Sibylle Gut, Daniel<br />

Hauser, Marco Kohler,<br />

Gerhard Lischka, Mandy<br />

Sawitzki, Betty Stocker,<br />

Andreas Vogel, Tobias<br />

Waldmeier...<br />

2, Theorie<br />

Franka Grosse<br />

Geschichte <strong>und</strong> Theorie der<br />

visuellen Kommunikation (Teil 4)<br />

Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Entwicklung<br />

der visuellen Kommunikation <strong>und</strong> setzt sich mit<br />

ihren Kontexten auseinander. Die Studierenden lernen<br />

ausgewählte Typografen, Schriftentwerfer <strong>und</strong> Kommunikationsdesigner<br />

verschiedener Epochen sowie ihre Werke<br />

kennen. Zudem werden die Auswirkungen von Schrift <strong>und</strong><br />

Typografie auf Bereiche der Kultur <strong>und</strong> Gesellschaft reflektiert.<br />

Die theoretische Auseinandersetzung wird von Referaten<br />

<strong>und</strong> Exkursionen begleitet.<br />

März 31 | April 7/21/28 | Mai 5/12<br />

Testate 1.0<br />

Prof. Dr. Gerhard Johann Lischka<br />

Ästhetik: Video_Art_Clips (Teil 2)<br />

Die Art_Clips sind die Garanten einer individuellen Sicht<br />

der Welt, die keinen vorgegebenen Horizont als Grenzziehung<br />

kennt. Als nicht massenkommunikativ akzeptierte<br />

Bildsprache haben die Art_Clips ein bescheidenes Leben zu<br />

führen, selbst neben den renommierten Videokunstwerken<br />

2, (…)<br />

der anerkannten Künstlergrössen. Denn die Art_Clips lassen<br />

sich nicht vereinnahmen, sie sind die der Bewegtheit<br />

der Bilder entsprechenden beweglichen Elemente einer<br />

befreiten Zapping-Zone. Zappen ist die einzige Möglichkeit<br />

in den vielen TV-Kanälen noch hin <strong>und</strong> wieder auf<br />

eine Sendung zu stossen, die sich zu sehen lohnt. Bei den<br />

Art_Clips ist die Situation gerade umgekehrt: Wir sehen die<br />

einzelnen Clips als eine andere Zone der Wahrnehmung, in<br />

der wir aus ihren Bildfolgen das Feld der Konstruktion von<br />

anderen Bildwelten erstellen.<br />

Wir bauen uns mit den Informationen der Art_Clips<br />

unsere eigene Sicht der Welt als Weltbild auf. Wohingegen<br />

die Festung der TV-Sendungen nur selten einen Einblick<br />

in befreite / befreiende Bilder gewährt.<br />

Bei der Betrachtung der Video_Art_Clips bewegen wir<br />

uns mental in der Zapping-Zone, die unser Begehren nach<br />

optischer Nahrung bedient. Dabei werden wir nicht von<br />

Aufmerksamkeits-Befehlen gelenkt, sondern unsere Neugier<br />

führte uns in dieses energetische Feld, damit unser Interesse<br />

geschürt werde. Wir selber sind Teil einer Zone, die<br />

wir durch unsere Präsenz mitkreieren.<br />

Mai 19 | Juni 2/9/16/23/30 | Juli 7<br />

Testate: 1.0<br />

Daniel Hauser<br />

Guest_*Talks<br />

Die Guest_*Talks-Vortragsreihe der <strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong> erstreckt sich thematisch über zwei Semester.<br />

KünstlerInnen <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>vermittlerInnen halten<br />

Referate <strong>und</strong> führen Gespräche zu aktuellen Themen der<br />

zeitgenössischen <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> kunstnaher Bereiche. Die Studierenden<br />

sollen dabei ein Bewusstsein <strong>für</strong> Fragen zu zeitgenössischer<br />

<strong>Kunst</strong> entwickeln, die Gäste mit Fragen konfrontieren<br />

<strong>und</strong> sich selber in die Diskussion einbringen.<br />

Fortsetzung der Guest_*Talks zum Thema<br />

‘publicprivate 2 hier (in zürich) <strong>und</strong> anderswo’:<br />

April 5: Nika Spalinger — Reiselust, ein Muss<br />

April 12: Daniel Baumann — Nordtangente-<strong>Kunst</strong>tangente<br />

Mai 10: Juri Steiner — Yama in Japan<br />

Die Guest_*Talks sind öffentlich<br />

Testate: 1.0 (<strong>für</strong> zwei besuchte Semester)


2, (…) 2, (…)<br />

Mandy Sawitzki<br />

Geschichte der Fotografie<br />

Die Fotografie, deren Geschichte bis in die erste Hälfte des<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>erts zurückreicht, ist aus der visuellen Kultur<br />

der Gegenwart nicht wegzudenken. Die Lehrveranstaltung<br />

präsentiert wichtige Positionen <strong>und</strong> Themen aus dieser<br />

Geschichte <strong>und</strong> der dazugehörigen Theorie <strong>und</strong> setzt diese<br />

auch mit der zeitgenössischen Fotografie in Verbindung.<br />

Dabei sollen nicht nur isolierte Bilder <strong>und</strong> Personen, sondern<br />

auch der jeweilige kulturelle <strong>und</strong> historische Kontext,<br />

Produktion, Verwertung <strong>und</strong> Rezeption der Bilder betrachtet<br />

werden: Warum hat jemand gerade diese Aufnahme zu<br />

diesem Zeitpunkt so <strong>und</strong> nicht anders gemacht? Wo wurde<br />

diese Fotografie veröffentlicht? Wer hat sie gesehen <strong>und</strong><br />

über sie nachgedacht? Was fotografierten andere zur selben<br />

Zeit? Nach einer kurzen Übersicht über die Fotografiegeschichte<br />

wird vertiefter auf bestimmte Zeitabschnitte <strong>und</strong><br />

Themenbereiche eingegangen. Dabei wird pro Quartal jeweils<br />

ein Schwerpunkt gesetzt, wie zum Beispiel Reportagefotografie,inszenierte<strong>und</strong>konzeptuelleFotografie,Porträt-,<br />

Sach- oder Architekturfotografie. Die Lehrveranstaltung<br />

besteht aus Input-Referaten der Dozentin, Kurzreferaten<br />

der Studierenden, Bildanalysen, gemeinsamer Textlektüre<br />

<strong>und</strong> -diskussion <strong>und</strong> wenn möglich Ausstellungsbesuchen.<br />

In der ersten Sitzung wird eine Literaturliste abgegeben.<br />

Sachfotografie: Das Ding <strong>und</strong> die Kamera — Die thematische<br />

Leitlinie des Sommersemesters bildet das Gebiet der<br />

Sachfotografie. Daneben steht aber auch der fotografische<br />

Apparat <strong>und</strong> die Fotografie ‘als Ding’ im Zentrum der Aufmerksamkeit:<br />

Technikgeschichte, Wechsel der Präsentationsformen<br />

im Lauf der Zeit sowie die Verwendungszwecke<br />

des Mediums als <strong>Kunst</strong> oder Gebrauchsfotografie im Wandel.<br />

Ausserdem werden auch theoretische Fragestellungen<br />

erläutert.<br />

März 31 | April 7/21/28 | Mai 5/12<br />

Testate: 1.0<br />

Marcy Goldberg<br />

Filmgeschichte: Schweizer Spielfilme — Greatest Hits<br />

Das Schweizer Kino scheint zur Zeit wieder auf Erfolgskurs<br />

zu sein. Doch der Spielfilm in der Schweiz boomt heute<br />

nicht zum ersten Mal. Im kleinen Filmland Schweiz mit<br />

seiner sprachlichen <strong>und</strong> regionalen Vielfalt war es stets eine<br />

Herausforderung, Filme <strong>für</strong> ein grosses Publikum zu produzieren.<br />

Durststrecken gab es viele, doch einzelnen Filmemachern<br />

ist es im Laufe der Jahrzehnte immer wieder<br />

gelungen, qualitativ hochstehende Filme zu machen <strong>und</strong><br />

damit das Kinopublikum, manchmal sogar auch im Ausland,<br />

zu überzeugen. Ausgewählte Beispiele aus der neueren <strong>und</strong><br />

älteren Filmgeschichte liefern die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> unsere<br />

Diskussionen. Welche Schlüsse lassen sich über die Beziehung<br />

zwischen künstlerischem <strong>und</strong> kommerziellem Erfolg<br />

ziehen? Wie wirken ältere Perlen des Schweizer Filmschaffens<br />

(wie etwa Werke von Kurt Früh oder die Hits aus den<br />

70ern von Tanner, Murer, Lyssy <strong>und</strong> Co.) auf ein heutiges<br />

Publikum (that means us)? Und was sagen diese Filme aus<br />

über das Filmemachen <strong>und</strong> das Leben in der Schweiz?<br />

Im Wintersemester soll dann das Schweizer Dokumentarfilm-Schaffen<br />

zur Sprache kommen.<br />

Mai 18 | Juni 1/8/15/29 | Juli 6<br />

Testate: 1.0<br />

Betty Stocker<br />

<strong>Kunst</strong>geschichte (Teil 2)<br />

Anhand der Oeuvres von bedeutenden <strong>Kunst</strong>schaffenden<br />

vom Ende des 19. <strong>und</strong> des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts soll aufgezeigt<br />

werden, mit welchen Vorbildern sie sich beschäftigen,<br />

welche Einflüsse ihre Arbeiten geprägt haben <strong>und</strong> welche<br />

Theorien sie <strong>für</strong> ihre Arbeiten erarbeiteten. KünstlerInnen<br />

<strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>richtungen wie Manet, Cézanne oder Duchamp,<br />

Suprematismus, Konstruktivismus, Dada <strong>und</strong> Surrealismus,<br />

das Bauhaus, der amerikanische Weg in den 40er- <strong>und</strong><br />

50er-Jahren werden vorgestellt <strong>und</strong> in einen kunsthistorischen<br />

Zusammenhang gestellt. Durch den Vergleich mit<br />

früheren Epochen der <strong>Kunst</strong>geschichte, soll den Studierenden<br />

gleichzeitig ein Instrumentarium eröffnet werden, um<br />

Charakteristika z.B. der frühchristlichen <strong>Kunst</strong>, Romanik,<br />

Gothik oder Renaissance zu erkennen oder diese den verschiedenen<br />

Epochen zuzuordnen. Die Studierenden sind<br />

zur aktiven Mitarbeit angehalten, da zwischen verschiedenen<br />

Stilepochen der Zusammenhänge oder Brüche ermittelt<br />

werden sollen. Es wird ein Kurz-Referat verlangt.<br />

März 30 | April 6/20/27 | Mai 4/11<br />

Testate: 1.0<br />

6 7, Pooling, Studienangebot<br />

3, Pooling-Projekte 3, 4, (…)<br />

Erik Dettwiler<br />

Projekt net.set: vernetzte Welt (Teil 2)<br />

Das Internet ist nicht nur eine fantastische <strong>und</strong> von fast<br />

überall her zugängliche Tummelwiese, sondern auch ein<br />

Ort (oder eben nicht-Ort), wo wir unsere <strong>Kunst</strong> einem<br />

weltweiten Publikum vorführen <strong>und</strong> die BetrachterInnen<br />

verführen können. Das Internet ist eine multimediale Plattform,<br />

das heisst wir können Texte, Bilder, So<strong>und</strong>, Video <strong>und</strong><br />

vieles mehr einer interessierten Öffentlichkeit präsentieren.<br />

Es gibt wohl keine andere so günstige <strong>und</strong> bequeme Art,<br />

sich einem Publikum zu stellen. Das Internet ist deshalb<br />

so attraktiv, weil es wie kein anderes technisches Medium<br />

zuvor auf Kommunikation ausgerichtet ist <strong>und</strong> die Möglichkeit<br />

bietet, den öffentlichen <strong>und</strong> privaten Raum in einer<br />

lichtgeschwinden Gleichzeitigkeit zu bespielen.<br />

net.set baut auf den Computer-Kursen Dreamweaver<br />

<strong>und</strong> Flash auf. Das zuvor Gelernte wird anhand eigener<br />

Projekte ausprobiert <strong>und</strong> umgesetzt. Handwerkliches <strong>und</strong><br />

Künstlerisches wird mit theoretischen Inhalten gekoppelt.<br />

Diese Auseinandersetzung soll das Internet vertrauter machen,<br />

um dem komplexen <strong>und</strong> kaum überschaubaren, rhizomatischen<br />

Gewirr von Vernetzungen selbstverständlich<br />

begegnen zu können. Frühere Arbeitsbeispiele sind zu finden<br />

auf: www.netset.ch/mental<br />

Voraussetzung — Besuchte Einführungskurse Dreamweaver<br />

& Flash. Der Einstieg in die Lehrveranstaltung ist<br />

jedes Semester möglich.<br />

Anmeldung — bis zum 21. März per E-Mail an info@<br />

ffzh.ch (Betreff: net.set).<br />

April 4/5/6/ | Juni 13/14/15<br />

Testate: 2.0<br />

Dr. Andreas Vogel<br />

dok_*face<br />

— dok_*face ist eine offene Archiv- <strong>und</strong> Dokumentationsstelle,<br />

die als Gedächtnis der <strong>Schule</strong>, ihrer<br />

Studierenden <strong>und</strong> ihrer Dozierenden fungiert.<br />

— dok_*face ist ein Ort der Begegnung, der Information,<br />

des Austausches <strong>und</strong> der Präsentation.<br />

— dok_*face ist eine offene Plattform, die als Abbild von<br />

NutzerInnen <strong>und</strong> Nutzung einem steten Wandel<br />

unterliegt.<br />

Das Lehrangebot thematisiert Notwendigkeiten <strong>und</strong> Formen<br />

der Dokumentation künstlerischer Arbeit, vor allem<br />

aber die darauf fussenden Möglichkeiten eines künstlerischen<br />

Umgangs mit Archivalien <strong>und</strong> Sammlungen. Anhand<br />

aktueller Beispiele aus der <strong>Kunst</strong> soll den spezifischen Reizen<br />

<strong>und</strong> Möglichkeiten des Spannungsgefüges ‘<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />

Archiv’ aufgespürt werden. Weiter sollen Nutzungskonzepte<br />

<strong>für</strong> dok_*face erarbeitet <strong>und</strong> umgesetzt werden, die<br />

dok_*face sowohl innerhalb der <strong>Schule</strong> als lebendigen Ort<br />

des Austausches erhalten <strong>und</strong> beleben, als auch das konkrete<br />

Bespielen eines externen Ausstellungsortes in <strong>Zürich</strong><br />

zum Ziel haben.<br />

Weiterführung des im Wintersemesters begonnenen<br />

Projekts, das mit einer Ausstellung (19. bis 22. April) in der<br />

Galerie les complices* abgeschlossen wird. NeuinteressentInnen<br />

können nach Absprache mit Andreas Vogel (andreas.<br />

vogel@ffzh.ch) in den zweiten Teil einsteigen.<br />

Termine nach Absprache.<br />

Testate: 1.0<br />

4, Sprache<br />

Sibylle Gut<br />

Deutsch<br />

Dieser zweite Teil des neuen Deutschunterrichts an der <strong>F+F</strong>,<br />

der <strong>für</strong> alle neuen Studierenden der Hauptstudiengänge obligatorisch<br />

ist, richtet sich an fortgeschrittenere Semester<br />

oder an solche, die bereits an eigenen, konkreten Projekten<br />

arbeiten. Themen sind einerseits die Erstellung von Selbst-<br />

Dokumentationen, die eure Arbeiten in schriftlicher Form<br />

begleiten. Andererseits geht es dann in praktischen mündlichen<br />

Übungen um das rhetorisch geschickte Präsentieren<br />

eurer Werke. Im Hinblick auf eure Diplomarbeiten bietet<br />

der Kurs Hilfestellungen, wie man einen Text systematisch<br />

aufbaut, wie man wissenschaftlich arbeitet, wie man zitiert<br />

<strong>und</strong> bibliographiert. Dabei bleibt Zeit, um auf individuelle<br />

Problemstellungen <strong>und</strong> Fragen einzugehen.<br />

Voraussetzungen — Damit ihr möglichst viel profitiert,<br />

sind wir auf eure konkreten Arbeiten, Projekte oder allenfalls<br />

bereits vorhandene Themen <strong>für</strong> Diplomarbeiten angewiesen.<br />

März 28 | April 4/11/18/25| Mai 2/9


8 9, Pooling, Studienangebot<br />

4, (…) 5, Computer<br />

Ingrid Fichtner<br />

Englisch II<br />

Obligatorisch <strong>für</strong> neu eintretende<br />

Studierende aller Studiengänge.<br />

Im Rahmen der Ausbildung an der <strong>F+F</strong> soll sichergestellt<br />

werden, dass die Studierenden über Gr<strong>und</strong>kenntnisse des<br />

Englischen verfügen. Studierende mit Vorkenntnissen, die<br />

bei Studienbeginn die Einstufungsprüfung <strong>für</strong> den Preliminary<br />

English Test (PET) bestehen, sind dann vom Unterricht<br />

befreit.<br />

Das Unterrichtsangebot Englisch II baut auf Englisch<br />

I auf <strong>und</strong> bereitet die Studierenden auf diese Prüfung vor.<br />

Mai 16/23/30 | Juni 6/13/20/27<br />

Ingrid Fichtner<br />

Englisch als Freifach<br />

Das Angebot richtet sich an Studierende aller Studiengänge,<br />

die ihr Vorwissen pflegen <strong>und</strong> präsent halten wollen.<br />

Die Grammatik <strong>und</strong> Idiomatik wird gefestigt oder aufgefrischt.<br />

Texte über KünstlerInnen <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>richtungen<br />

erschliessen ein Fachvokabular <strong>und</strong> sollen ein Konversationsklima<br />

schaffen. Filme können dazu beitragen, dass wir<br />

‘native speakers’ besser verstehen lernen.<br />

Findet nur bei genügend Anmeldungen statt (mindestens<br />

10 TeilnehmerInnen).<br />

Unterrichtstermine nach Absprache.<br />

Diese Einführungskurse finden jeweils vor<br />

Semesterbeginn statt. Anmeldung obligatorisch!<br />

Einführung Cinema 4D — Marco Kohler<br />

Einführung Fontlab — Philippe Desarzens<br />

Einführung Macromedia Director — Tobias Waldmeier<br />

6, Zeichnen<br />

Jurek Zaba<br />

Figur & Raum<br />

Die Lehrveranstaltung ‘Figur & Raum’ bietet allen Studierenden<br />

an, mit analytisch-akademischen oder auch intuitivexpressiven<br />

Ausdrucksformen in verschiedenen Techniken<br />

die komplexe Beziehung des Menschen zum Umraum zu<br />

erk<strong>und</strong>en. Damit werden Gr<strong>und</strong>lagen sowohl <strong>für</strong> künstlerisch-konzeptuelle<br />

Ansätze als auch <strong>für</strong> Anwendungen wie<br />

Layoutzeichnung <strong>und</strong> Storyboard geschaffen. Diese Themen<br />

werden punktuell vertieft behandelt.<br />

Mitbringen — Bleistifte, Radiergummi, Knetgummi,<br />

Minenhalter, Filzstifte, Skizzenbuch.<br />

März 28 | April 4/11/18/25 | Mai 2/9/16/23/30<br />

Juni 6/13/20/27 | Juli 4<br />

Testate: 2.0


Denise Grossenbacher<br />

Workshop “Installation als künstlerische Praxis”<br />

mit Marie-Antoinette Chiarenza<br />

WS 05/06<br />

10 11, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, allg.<br />

Das<br />

<strong>Kunst</strong>studium (…)<br />

umfasst in der Regel acht Semester <strong>und</strong><br />

wird mit dem eidgenössisch<br />

anerkannten Diplom in bildender<br />

<strong>Kunst</strong> abgeschlossen.<br />

Das Studium eröffnet als Höhere Fachausbildung den<br />

Zugang zu allen Bereichen des künstlerischen Schaffens.<br />

Ein umfangreiches Fächerangebot, thematische Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Workshops, Projekte, Vorträge, Ausstellungen,<br />

Kollaborationen mit anderen <strong>Schule</strong>n, die Beteiligung an<br />

Performance- <strong>und</strong> Medienfestivals sowie Exkursionen bieten<br />

den Studierenden das optimale Umfeld <strong>für</strong> die persönliche<br />

Positionierung im zeitgenössischen <strong>Kunst</strong>kontext. Die<br />

<strong>F+F</strong> versteht sich nicht nur als <strong>Schule</strong>, sondern als Teil eines<br />

offenen Netzwerkes. Regelmässig werden namhafte <strong>Kunst</strong>schaffende<br />

<strong>und</strong> Fachleute als Gastdozierende eingeladen.<br />

Der Studienbeginn ist im Winter- oder im Sommersemester<br />

möglich. Die Veranstaltungen finden täglich von<br />

Montag bis Freitag statt. Eine zeitgemässe technische Infrastruktur<br />

steht auch ausserhalb der Lehrveranstaltungen<br />

zur Verfügung. Studierende, die schwerpunktmässig im<br />

Bereich neue Medien arbeiten, sollten einen eigenen Computer<br />

anschaffen.<br />

Computertechnische sowie theoretische Gr<strong>und</strong>lagen werden<br />

allen <strong>F+F</strong>-Studierenden Abteilungs übergreifend in<br />

den Pooling-Veranstaltungen vermittelt. Ab dem zweiten<br />

Semester wird die Teilnahme an der Semester-Arbeitspräsentation<br />

obligatorisch. Im dritten <strong>und</strong> vierten Semester<br />

wird vermehrt Projekt bezogen gearbeitet. Theorieveranstaltungen<br />

dienen der Vertiefung der laufenden Studien<strong>und</strong><br />

Arbeitsprozesse. Das Diplomjahr beginnt im siebten<br />

Semester <strong>und</strong> ist der Planung der Diplomarbeit gewidmet.<br />

Spätestens im zehnten Semester wird die Diplomarbeit realisiert.<br />

Diplomtag <strong>und</strong> Diplomausstellung finden jeweils im<br />

Sommersemester statt.<br />

Vor Semesterbeginn erscheint eine Semesterzeitung, welche<br />

den Studierenden die Zusammenstellung eines individuellen<br />

Studienplanes erlaubt. Für gewisse Lehrveranstaltungen<br />

wird eine minimale bzw. maximale TeilnehmerInnenzahl<br />

festgelegt.<br />

Ein Testatsystem gibt Auskunft über die besuchten Studienangebote.<br />

Eine Mindestzahl von Testaten <strong>und</strong> erfolgreich<br />

absolvierten Arbeitspräsentationen sind Voraussetzung <strong>für</strong><br />

die Weiterempfehlung zum Diplomjahr. Die Ausbildung<br />

erfordert von den Studierenden die Bereitschaft, ausserhalb<br />

schulischer Kategorien zu denken <strong>und</strong> selbstständig<br />

zu arbeiten.<br />

Die Studierenden werden von erfahrenen Dozierenden betreut,<br />

die über eine reiche künstlerische <strong>und</strong>/oder kunstvermittelnde<br />

Praxis verfügen. Die Studiengangsleitung,<br />

die Assistenz <strong>und</strong> das Sekretariat stehen den Studierenden<br />

beratend zur Seite.


allg., (…) (…)<br />

Zulassungsbedingungen<br />

— Mindestalter 18 Jahre <strong>und</strong><br />

— abgeschlossene berufliche Gr<strong>und</strong>ausbildung oder<br />

— berufliche Praxis <strong>und</strong>/oder<br />

— gestalterischer Vorkurs<br />

Aufnahmeverfahren — Die Aufnahme an die <strong>F+F</strong> wird<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich von der Motivation <strong>und</strong> Begabung abhängig<br />

gemacht. Eine schriftliche Bewerbung <strong>und</strong> eine Arbeitsdokumentation<br />

sind zusammen mit dem Anmeldeformular<br />

einzureichen. In einem Aufnahmegespräch mit der Studiengangsleitung<br />

<strong>und</strong> nach deren Beurteilung der vorgelegten<br />

Arbeitsproben, wird individuell über die Aufnahme<br />

entschieden. Der Termin <strong>für</strong> ein Aufnahmegespräch ist mit<br />

dem Sekretariat zu vereinbaren. Auf Wunsch führt die Studiengangsleitung<br />

ein unverbindliches Abklärungsgespräch.<br />

Regelmässig finden Informationsabende statt. Die aktuellen<br />

Daten sind beim Sekretariat oder unter www.ffzh.ch<br />

erhältlich.<br />

Kosten — Aufnahmegespräch: CHF 130.– / CHF 5’982.–<br />

pro Semester. Inbegriffen ist die individuelle Benutzung<br />

der Schulinfrastruktur ausserhalb der Unterrichtszeiten.<br />

Ausgeschlossen sind persönliche Utensilien <strong>und</strong> spezielle<br />

Materialien wie Filme, Fotopapier, Ölfarben, Leinwand,<br />

Pinsel, Datenträger usw. Das <strong>Kunst</strong>studium der <strong>F+F</strong> ist in<br />

allen Schweizer Kantonen stipendienberechtigt.<br />

Diplom in bildender <strong>Kunst</strong> — Nach Annahme der Diplomarbeit<br />

wird den Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen des<br />

<strong>F+F</strong>-<strong>Kunst</strong>studiums das eidgenössisch anerkannte Diplom<br />

in bildender <strong>Kunst</strong> verliehen.<br />

Lehrangebot<br />

— Art & Management<br />

— Ästhetik<br />

— Audio & So<strong>und</strong><br />

— Bildtheorie<br />

— Computerapplikationen<br />

— Deutsch<br />

— dok_*face<br />

— Druckgrafik<br />

— Englisch<br />

— Fotografie<br />

— guest_*talks<br />

— Installation<br />

— public_*spheres (<strong>Kunst</strong> & Öffentlichkeit)<br />

— <strong>Kunst</strong>-, Fotografie- <strong>und</strong> Filmgeschichte<br />

— <strong>Kunst</strong>theorie & <strong>Kunst</strong>konzepte<br />

— <strong>Kunst</strong> & Recht<br />

— Malerei<br />

— Netzkunst / Metaworx<br />

— Performance<br />

— plastische Gestaltung<br />

— Sprache<br />

— Video<br />

— visuelle Kommunikation<br />

— Zeichnen<br />

Berufliche Perspektiven<br />

— freie künstlerische Tätigkeit<br />

— Fotografie<br />

— <strong>Kunst</strong>vermittlung<br />

— Video / TV / Internet<br />

— visuelle Gestaltung<br />

12 13, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, Studienangebot<br />

1, Dozierende<br />

im Sommersemester 2006:<br />

Marie-Antoinette Chiarenza,<br />

Marcel Delavy, Erik Dettwiler,<br />

Monika Dillier, Andreas<br />

Dobler, Yan Duyvendak, Peter<br />

K. Frey, Clare Goodwin,<br />

Sabine Hagmann, Daniel<br />

Hauser, Daniel Robert<br />

Hunziker, Birgit Kempker,<br />

Heinrich Lüber, Sandi Paucic,<br />

Brita Polzer, Chantal Romani,<br />

Tanja Scartazzini, Michael<br />

von Graffenried, ed, Christi<br />

Christine<br />

Weisskopf...<br />

2, Informationstag<br />

Daniel Hauser, Sandi Paucic<br />

Einführungsveranstaltung<br />

Fragen zum <strong>Kunst</strong>beruf: eine Veranstaltung zum<br />

Semesterbeginn von Sandi Paucic (Rektor) <strong>und</strong><br />

Daniel Hauser (Leiter Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>).<br />

Mit dem <strong>Kunst</strong>beruf verbinden sich die unterschiedlichsten<br />

Erwartungen, Wünsche <strong>und</strong> auch Anforderungen. Die<br />

Einführungsveranstaltung bietet Gelegenheit, über bestehende<br />

Fragen nachzudenken <strong>und</strong> zu sprechen. Es werden<br />

Modellbeispiele vorgestellt, die Einblicke in Denk-, Entscheidungs-<br />

<strong>und</strong> Bewusstseinsprozesse im <strong>Kunst</strong>betrieb<br />

ermöglichen sollen. Die (selbst)kritische Betrachtung möglicher<br />

künstlerischer Berufsbilder <strong>und</strong> die notwendige Auseinandersetzung<br />

mit künstlerischen Arbeitsweisen stehen<br />

im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Obligatorisch <strong>für</strong> alle <strong>Kunst</strong>-Studierenden vom ersten<br />

bis achten Semester.<br />

März 27, 9.15 – 16.30 Uhr<br />

3, Arbeitspräsentation<br />

N. N.<br />

Arbeitspräsentation<br />

An den zwei Präsentationstagen werden zwei Dozierende<br />

<strong>und</strong> zwei externe ExpertInnen die Arbeiten der Studierenden<br />

begutachten <strong>und</strong> im Plenum diskutieren. Es ist wichtig,<br />

sich rechtzeitig kritisch mit den eigenen Werkprozessen<br />

auseinander zu setzen, um sich schon vor dem Diplomjahr<br />

über die eigene künstlerische Haltung sowie die Stärken <strong>und</strong><br />

Schwächen der Arbeit bewusst zu werden.<br />

Die Arbeitspräsentationen bieten den Studierenden<br />

ausserdem eine Übungsmöglichkeit, ihre Werke einem Publikum<br />

im Gespräch zu erörtern. Gemäss Studienreglement<br />

ist im Laufe des Studiums die aktive Teilnahme an mindestens<br />

drei Arbeitspräsentationen erforderlich.<br />

Voraussetzung — Anmeldung erst nach Abgabe einer<br />

Dokumentation zum bisherigen künstlerischen Schaffen.<br />

Der Eintrag ins Testatheft erfolgt nur, wenn innerhalb von<br />

14 Tagen nach der Arbeitspräsentation ein schriftlicher Bericht<br />

abgegeben wird.<br />

Vorbesprechung / Anmeldung: April 26. 16.30 - 17.30 Uhr<br />

Aufbau: Juni 6<br />

Arbeitspräsentationen: Juni 7 / Juni 8<br />

Abbau: Juni 8, bis 18 Uhr<br />

4, Art & Management<br />

Brita Polzer<br />

Ausstellen / Selbstmanagement / Networking<br />

Wer sich im <strong>Kunst</strong>dschungel erfolgreich bewegen will, sollte<br />

den Betrieb <strong>und</strong> den eigenen Ort darin kennen, sollte sich<br />

informieren <strong>und</strong> organisieren. Wir werden über das eigene<br />

Engagement oder ‘Self-Management’ sprechen, anschauen,<br />

wie Galerien funktionieren, Museen <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>hallen<br />

ihre Ausstellungen machen. Wie berichtet die Presse über<br />

<strong>Kunst</strong>, wie fertigt man eine Dokumentation an? Als Teil des<br />

Lehrangebots sind Gespräche mit oder Präsentationen von<br />

KuratorInnen, GaleristInnen, KünstlerInnen <strong>und</strong> anderen<br />

an der <strong>Kunst</strong>szene Beteiligten vorgesehen. Ausserdem werden<br />

wir einen Tag an der ART in Basel verbringen.<br />

Juni 12/13/14/15<br />

Testate: 1


4, 5, (…) 5, (…)<br />

lic. iur. Tanja Scartazzini,<br />

Dr. iur. Christine Weisskopf, Rechtsanwältin<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Recht<br />

Christine Weisskopf <strong>und</strong> Tanja Scartazzini führen seit zwei<br />

Jahren die Rechtsberatung kunst<strong>und</strong>recht.ch in <strong>Zürich</strong>,<br />

die sich explizit an <strong>Kunst</strong>schaffende <strong>und</strong> Kulturvermittler<br />

richtet. Beide sind nebst ihrer juristischen Tätigkeit <strong>und</strong><br />

Ausbildung auch seit langem in der <strong>Kunst</strong>welt beheimatet.<br />

Sie werden in zwei Vorlesungen anhand von praktischen<br />

Fallbeispielen aus ihrer Rechtsberatung innerhalb der Themenkreise<br />

Vertrags- <strong>und</strong> Urheberrecht, Sozialversicherungsrecht<br />

<strong>und</strong> Haftpflichtrecht auf spezifische juristische<br />

Knacknüsse <strong>und</strong> Probleme von <strong>Kunst</strong>schaffenden eingehen.<br />

Es besteht anschliessend die Möglichkeit, aktuelle Fragen<br />

der Teilnehmenden auch aus anderen Rechtsgebieten im<br />

Plenum zu diskutieren.<br />

April 10 | Mai 22<br />

Testat: 0.5<br />

5, Computer<br />

Peter K. Frey<br />

Projekt Audio Logic Pro<br />

Der Kurs dient als workshopartige Vertiefung des Einführungskurses<br />

vom letzten Semester. Wir arbeiten an audiovisuellen<br />

oder reinen Audio-Projekten, welche die Studierenden<br />

mitbringen. Studierende ohne eigene Projekte<br />

erarbeiten ein reines Audio-Projekt. Mit folgenden Bereichen<br />

werden wir uns u.a. auseinandersetzen:<br />

— Auswahl des Klangmaterials.<br />

— Beschaffen des Klangmaterials (aufnehmen,<br />

CDs suchen, Synthesizerklänge evaluieren etc.).<br />

— Form der Komposition festlegen.<br />

— Arrangieren der Elemente mittels des Programms<br />

Logic Pro.<br />

— Mischen <strong>und</strong> aufnehmen auf Tonträger oder konvertieren<br />

in webtaugliches Format (MP3, Real Audio).<br />

Zusätzlich werde ich Beispiele von Computer generierter<br />

Musik abspielen <strong>und</strong> besprechen.<br />

Voraussetzung — Besuch eines Einführungskurses in<br />

Logic Pro oder Anfängerkenntnisse in diesem Programm.<br />

Mitbringen — wenn möglich mobiles Aufnahmegerät<br />

(DAT, Minidisk, Kassettenrecorder) mit Mikrofon <strong>und</strong> falls<br />

erwünscht ein zu vertonendes Projekt (Video, Web-Seite,<br />

Installations- oder Performanceprojekt).<br />

Anmeldung — bis 21. März per E-Mail an info@ffzh.ch<br />

(Betreff: AudioLogic).<br />

Juli 3/4/5/6<br />

Testate: 1.0<br />

Marcel Delavy<br />

Dokumentation erstellen mit InDesign<br />

Wir erstellen eine Dokumentation. Sie dient als Leistungsausweis<br />

<strong>und</strong> kommuniziert Inhalte eurer Arbeit. Ausgangsmaterial<br />

ist ein bestehendes Projekt oder das gesamte Portfolio.<br />

Inhalt, Zweck, Mittel, Medium, Zielpublikum werden<br />

definiert <strong>und</strong> daraus ein Layout entwickelt. Umsetzung in<br />

InDesign. Das Projektresultat ist ein Printerzeugnis.<br />

Voraussetzung — Einführungskurs InDesign od. gleichwertige<br />

Kenntnisse.<br />

Anmeldung — bis 21. März per E-Mail an info@ffzh.ch<br />

(Betreff: InDesign).<br />

Mai 8/9/10/22/23/24<br />

Testate: 1.5<br />

Chantal Romani<br />

DVD — Einführung & Videolabor<br />

Anhand eigener Projekte werden an offenen Ateliertagen<br />

die Bild- <strong>und</strong> Filmkomposition, Filmschnitt sowie andere<br />

technische oder inhaltliche Probleme <strong>und</strong> Fragen besprochen.<br />

Struktur <strong>und</strong> Inhalt der Lehrveranstaltung sind in<br />

Zusammenarbeit mit dem Lehrangebot Video von Marie-<br />

Antoinette Chiarenza aufgebaut <strong>und</strong> befassen sich mit Video,<br />

Videotechnik <strong>und</strong> dem Videosampler.<br />

An den ersten Unterrichtstagen wird in die Herstellung<br />

einer DVD (Entwicklung einer DVD, Aufbereitung<br />

von Video <strong>und</strong> Audiospuren, Erstellen von Menüs) eingeführt.<br />

Weiter besuchen wir das Kommunikationsmuseum in<br />

Bern, um einen Eindruck über die Entwicklung des Videos<br />

zu erhalten.<br />

14 15, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, Studienangebot<br />

5, 6, (…)<br />

Die Produktion einer ‘DVD-Goldedition’ <strong>für</strong> ‘5 Jahre Videosampler<br />

<strong>F+F</strong>’ mit einer Auswahl studentischer Arbeiten der<br />

letzten fünf Jahre <strong>und</strong> deren Präsentation ist gegen Ende<br />

des Semesters geplant.<br />

Der Unterricht steht allen Studierenden offen, die an<br />

Videoprojekten arbeiten.<br />

Anmeldung — bis zum 21. März per E-Mail an info@<br />

ffzh.ch (Betreff: DVD).<br />

März 29/30 | Mai 11/24/29 | Juni 12<br />

Testate: 1.5<br />

6, Fotografie<br />

Sabine Hagmann<br />

Positionen (Teil 2)<br />

Fotografieren heisst ‘Position beziehen’. Jede Fotografie ist<br />

von einem Standort im Raum aus aufgenommen, von dem<br />

aus die Welt angeschaut <strong>und</strong> gezeigt wird. Fotografie setzt<br />

sich dadurch zu dieser Wirklichkeit in Bezug. Das Thema<br />

‘Positionen’ dient als Ausgangspunkt der Auseinandersetzung<br />

mit Fotografie. Wir betrachten <strong>und</strong> besprechen Beispiele<br />

künstlerischer Arbeiten. Der Einstieg in die praktische Arbeit<br />

erfolgt über von der Dozentin gestellte Aufgaben. Mit<br />

diesen Anregungen wird ein Konzept <strong>für</strong> ein eigenes Projekt<br />

formuliert. Die Entstehung dieser Arbeit wird durch Gruppen-<br />

<strong>und</strong> Einzelbesprechungen begleitet. Zum Semesterende<br />

ist eine Ausstellung geplant.<br />

Es wird erwartet, dass sich die Studierenden aktiv am<br />

Unterricht beteiligen, auch zwischen den Unterrichtsblöcken<br />

Zeit aufwenden <strong>und</strong> sich intensiv mit der eigenen Arbeit<br />

<strong>und</strong> den Arbeiten der Mitstudierenden auseinander setzen.<br />

Für Studierende, die sich das erste Mal mit Fotografie<br />

beschäftigen, wird eine praktische Einführung in technische<br />

Aspekte angeboten. Der Einstieg in Teil 2 ist nach<br />

Absprache möglich (bitte E-mail vor Semesterbeginn an<br />

sabinehagmann@hotmail.com).<br />

April 18/19/20/25/26/27<br />

Testate: 1.5<br />

6, 7, (…)<br />

Michael von Graffenried<br />

Streetphotography<br />

Das Fotografieren soll zur Selbstverständlichkeit werden:<br />

sehen, entscheiden, schnell reagieren, mit der Kamera abbilden,<br />

editieren, eine Serie zusammenstellen, umsetzen<br />

<strong>und</strong> präsentieren. Ausserdem lernen wir anhand von Bildbetrachtungen<br />

<strong>und</strong> Theorie, wie wir uns auf eine fotografische<br />

Arbeit vorbereiten. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die<br />

‘Streetphotography’.<br />

Voraussetzung — Beherrschen der eigenen Kamera <strong>und</strong><br />

mindestens eine die Einführung in die analoge Kameratechnik<br />

besucht zu haben. Keine AnfängerInnen! Bereitschaft,<br />

ausserhalb der Unterrichtszeit weiter zu arbeiten.<br />

Mai 29/30/31 | Juni 1/20/21/22<br />

Testate: 2.0<br />

7, Installation<br />

Marie-Antoinette Chiarenza<br />

Installation als künstlerische Praxis (Teil 2)<br />

Die künstlerische Praxis der Installation <strong>und</strong> die Realisierung<br />

eines eigenes Projektes sind die Pfeiler dieses Workshops.<br />

Ein Blick auf bisherige installative Werke <strong>und</strong> die<br />

Annäherung an den Begriff der Installation sollen das Verständnis<br />

<strong>für</strong> diese künstlerische Praxis erweitern.<br />

Die Studierenden entwickeln Installationen <strong>und</strong> orientieren<br />

sich dabei sowohl an ihren eigenen Ideen als auch an<br />

den Ideen der KollegInnen. Der Workshop ist als Experiment<br />

gedacht. Fragen zur Form – zu Raum, Dimension <strong>und</strong><br />

Material – werden ebenso gestellt wie solche zu möglichen<br />

Interpretationsfeldern <strong>und</strong> Sinnfragen wie Originalität, Authentizität,<br />

Kommunikation oder Publikum.<br />

Das Themenfeld wird anlässlich der ersten Diskussionen<br />

zusammen mit den Studierenden entwickelt <strong>und</strong><br />

präzisiert. Anknüpfungspunkte an das letzte Semester sind<br />

die Themen Hirn <strong>und</strong> Bewusstsein; Geschlechter <strong>und</strong> Ordnung.<br />

Alle Medien sind zugelassen. Eine öffentliche Präsentation<br />

der Projekte soll gegen Semesterende stattfinden.<br />

Mai 29/30/31 | Juni 1/19/20/27/28<br />

Testate: 2.0


Heidy Baggenstos, Mischa Düblin & Fabian Hachen, Chantal Romani<br />

“Unruhe, bitte!”<br />

Theaterhaus Gessnerallee<br />

<strong>Zürich</strong> 2005<br />

———<br />

RELAX, Gäste <strong>und</strong> <strong>F+F</strong><br />

Bild: © Niklaus Spoerri<br />

16 17, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, Studienangebot<br />

Mischa Düblin & Fabian Hachen<br />

“Unruhe, bitte!”<br />

Theaterhaus Gessnerallee<br />

<strong>Zürich</strong> 2005<br />

———<br />

RELAX, Gäste <strong>und</strong> <strong>F+F</strong><br />

Bild: © Niklaus Spoerri


8, Malerei 8, 9, (…)<br />

Andreas Dobler<br />

Crossover Installation / Malerei / Video (Teil 2)<br />

Dieser Workshop baut auf dem letzten Semester auf, wo<br />

die Erweiterung von Malerei durch den Einbezug von anderen<br />

Medien im Mittelpunkt stand. Die in Teil 1 auf Video<br />

festgehaltenen Etappen werden ergänzt, aneinander gereiht<br />

<strong>und</strong> weiterbearbeitet. Es wird erörtert, in welche Präsentationsform<br />

die gewonnenen Erfahrungen einmünden können.<br />

Themen werden klarer herausgearbeitet. Zum Beispiel<br />

können Tafelbilder als Module in offenen Raumensembles<br />

kombiniert werden, oder gefilmte Malprozesse können zu<br />

einem Animationsfilm verarbeitet werden. Wir befassen uns<br />

mit Verflechtungen verschiedener Bildebenen <strong>und</strong> neuen<br />

Verortungen des Ausgangsobjekts, das im Laufe der Bearbeitung<br />

zu einem vielschichtigen visuellen Werk heranreift.<br />

Voraussetzung — Gr<strong>und</strong>kenntnisse der Malerei. Kenntnisse<br />

in Final Cut Pro, Bildbearbeitungs- <strong>und</strong> Animationsprogrammen<br />

sind von Vorteil. Bitte angefangene Arbeiten,<br />

Malmaterial (Pinsel, Farben, Bildträger) <strong>und</strong> leichteres<br />

Werkmaterial (z.B. Sperrholzplatten) mitbringen. NeueinsteigerInnen<br />

werden ihren Fähigkeiten entsprechend integriert<br />

oder in eigenen Projekten betreut.<br />

Juni 27/28/29 | Juli 3/4/5/6<br />

Testate: 2.0<br />

Clare Goodwin<br />

Ceci n’est pas une pipe<br />

Der Workshop befasst sich mit Malerei, in traditionellem<br />

Sinne verstanden. Dabei sollen aber, in einem gewissen Widerspruch<br />

dazu, insbesondere nicht-traditionelle Werkstoffe<br />

zum Einsatz kommen, so etwa billige Materialien aus Doit-yourself-Läden<br />

oder Brockenhäusern. Die Studierenden<br />

sind aufgefordert ‘objets trouvés’ mitzubringen, welche sie als<br />

Studienmaterial <strong>und</strong> Ausgangspunkt einsetzen können. Im<br />

Workshop wird der Frage nachgegangen, wie solche Gegenstände<br />

produktiv in die Malerei-Praxis einbezogen werden<br />

können. Dabei soll über die traditionellen Methoden der<br />

Zusammenstellung, der Komposition des Abstraktionsprozesses<br />

<strong>und</strong> der Repräsentation nachgedacht werden. Täuschung,<br />

Illusion <strong>und</strong> das Subtile stehen dabei im Fokus.<br />

Bitte persönliche Malutensilien, wie Pinsel, Farbe, Papier,<br />

Leinwand, Skizzenbücher etc. mitbringen. Der Work-<br />

shop findet in englischer Sprache statt. Zwischen den beiden<br />

Unterrichtsblöcken steht den Studierenden der Raum<br />

109 tagsüber als Atelier zur Verfügung.<br />

April 3/4/5/6 | Mai 2/3/4<br />

Testate: 2.0<br />

9, Performance<br />

Heinrich Lüber / Yan Duyvendak<br />

act<br />

‘act’ ist ein Gemeinschaftsprojekt, das Studierende aus<br />

<strong>Kunst</strong>schulen der ganzen Schweiz verbindet. Ziel ist es, eine<br />

Plattform <strong>für</strong> Experimente zu schaffen, wo verschiedene<br />

Annäherungen an Performance als künstlerische Strategie<br />

nebeneinander gestellt werden. Die Studierenden entscheiden<br />

nicht nur Form <strong>und</strong> Inhalt ihrer eigenen Werke, sondern<br />

sie bestimmen auch als FestivalkuratorInnen, -OrganisatorInnen,<br />

-ProduzentInnen <strong>und</strong> –GastgeberInnen mit.<br />

Sie testen anschliessend die Resultate in einem direkten<br />

Austausch mit dem Publikum. Die Aufführungsorte sind<br />

bekannte <strong>Kunst</strong>institutionen in verschiedenen Schweizer<br />

Städten. — www.act.perform-space.net<br />

Voraussetzung — Interesse an Performance <strong>und</strong> performativen<br />

Prozessen sowie an Aufführungen im Rahmen von<br />

act 06 (am 22. <strong>und</strong> 29. April, sowie am 13. Mai).<br />

März 23/24/25<br />

weitere Termine gemäss Online-St<strong>und</strong>enplan<br />

Heinrich Lüber<br />

DORE — The Situated Body<br />

Im Schweizer Nationalfonds-Projekt ‘The Situated Body’<br />

wird Performativität an den Schnittflächen von Erziehungswissenschaften,<br />

<strong>Kunst</strong>theorie <strong>und</strong> künstlerischer Forschung<br />

untersucht. In empirischen Studien soll erforscht<br />

werden, wie Dozierende, Studierende, KünstlerInnen,<br />

VermittlerInnen, KuratorInnen <strong>und</strong> ihr jeweiliges Publikum<br />

durch ihren Körper, ihr Verhalten <strong>und</strong> ihre Präsenz<br />

neue Situationen konstituieren: ‘being in the situation of art’.<br />

Das Forscherteam von ‘The Situated Body’ präsentiert die<br />

18 19, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, Studienangebot<br />

9, 10, 11, (…) (…)<br />

Ergebnisse der evaluierten Projekte <strong>und</strong> erarbeitet gemeinsam<br />

mit Studierenden der verschiedenen <strong>Kunst</strong>schulen das<br />

Konzept von act 06. — www.situated-body.net, www.act.<br />

perform-space.net<br />

Voraussetzung — Interesse <strong>und</strong> Erfahrung in Performance<br />

<strong>und</strong> performativen Prozessen. Teilnahme an den act<br />

Aufführungen.<br />

März 23/24/25<br />

10, Plastisches Gestalten<br />

Daniel Robert Hunziker<br />

Die verdichtete Praxis II<br />

Die Studierenden arbeiten in intensiven Arbeitsphasen<br />

ohne thematische Vorgaben konzentriert <strong>und</strong> in ständigem<br />

Dialog an eigenen räumlichen Projektideen. Die dichte<br />

Arbeitssituation im gemeinsamen Atelierraum erlaubt es,<br />

parallel ablaufende Arbeitsprozesse mitzuverfolgen <strong>und</strong><br />

sich über eigene Erfahrungen direkt auszutauschen. Neben<br />

der Vermittlung allgemeiner Gr<strong>und</strong>lagen werden die Studierenden<br />

bei der inhaltlichen <strong>und</strong> praktischen Umsetzung<br />

ihrer künstlerischen Anliegen individuell betreut.<br />

Voraussetzung — Studierende, die sich mit spezifischen<br />

Materialien <strong>und</strong> Techniken auseinander setzen wollen, sind<br />

gebeten, sich frühzeitig mit dem Dozenten in Verbindung<br />

zu setzen.<br />

April 25/26/27 | Mai 8/9/10<br />

Testate: 1.5<br />

11, Sprache<br />

Birgit Kempker<br />

Mit Sätzen treffen<br />

Wir untersuchen Sätze, ihre Wirkung <strong>und</strong> wie sie gemacht<br />

sind, <strong>und</strong> zwar mit allen uns vorstellbaren Methoden. Das<br />

Schreiben ist da<strong>für</strong> eine Basismethode. Dabei geht es nicht<br />

anders, als sich überhaupt zu fragen, warum wir <strong>Kunst</strong> machen<br />

<strong>und</strong> wie. Wir werden auch Sprache in der <strong>Kunst</strong> untersuchen,<br />

als Material, als Titel, als Konzept, als Gedanken<br />

“Ein roter Teppich <strong>für</strong> die <strong>Kunst</strong>”<br />

Künstlerische Intervention von Studierenden<br />

der <strong>F+F</strong> vor dem B<strong>und</strong>eshaus anlässlich<br />

einer Petitionsübergabe von<br />

visarte (Berufsverband visuelle <strong>Kunst</strong> Schweiz).<br />

———<br />

Projektleitung: Künstlerinnengruppe ‘mit’<br />

Bilder: Sabine Hagmann


Susana Perrottet<br />

“no title”<br />

Enamel on Egg, Mixed Media<br />

25 x 35 x 15 cm<br />

20 21, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, Studienangebot<br />

11, 12, (…)<br />

<strong>und</strong> uns darüber Gedanken machen, was nicht Sprache ist.<br />

Das Schreiben der Sätze auf Steine kann eine Möglichkeit<br />

sein, sie unter die Leute zu werfen.<br />

Das Lehrangebot findet in Zusammenarbeit mit Monika<br />

Dillier im Klöntal statt. Dort werden wir andere Sätze<br />

finden als in <strong>Zürich</strong>. Findlinge. So heissen auch Steine. Aus<br />

Steinsätzen bauen, übertragen <strong>und</strong> real, in der Landschaft<br />

<strong>und</strong> im Kopf, über Steine stolpern, springen <strong>und</strong> mit Sätzen<br />

versehen. Steine steuern. Höhlen unterwandern <strong>und</strong> Wände<br />

aushöhlen <strong>und</strong> ankratzen.<br />

Mai 15/16/17/18<br />

Testate: 1.0<br />

12, Video<br />

Marie-Antoinette Chiarenza<br />

Das Persönliche trifft das Gesellschaftliche (Teil 2)<br />

Das Ziel — eigene Videos zu realisieren <strong>und</strong> eigene Geschichten<br />

zu entwickeln, vom Skript bis zur Realisation.<br />

Das Hauptziel — ein Projekt zu haben oder zu recherchieren.<br />

Der Ansatz — die Inhalte sind ebenso wichtig wie der<br />

Videoschnitt.<br />

Wie bringen wir die Form <strong>und</strong> den Inhalt zusammen?<br />

Der formale Ansatz — Anhand einer genaueren Auseinandersetzung<br />

mit Bewegung <strong>und</strong> Zeit als Strukturelemente<br />

– Bild <strong>für</strong> Bild wird ein Ablauf sichtbar – bieten Bewegung<br />

<strong>und</strong> Zeit die Mittel zur Interpretation der Ereignisse. Der<br />

inhaltliche Ansatz — Das Persönliche trifft ständig auf das<br />

Gesellschaftliche. Die genaue Themenwahl wird im Laufe<br />

des Workshops definiert. Anknüpfungspunkte an frühere<br />

Semester sind Themen wie Alltag, Hirn <strong>und</strong> Bewusstsein.<br />

Voraussetzung — Basiswissen Final Cut Pro (Einführungskurs<br />

Videoschnittprogramm oder entsprechende<br />

Kenntnisse).<br />

April 10/11/12 | Mai 2/3/4/22/23<br />

Testate. 2.0<br />

13, Zeichnen<br />

Monika Dillier<br />

Höhlenzeichnung (Teil 2)<br />

Die Lehrveranstaltung gliedert sich in einen Zürcher <strong>und</strong><br />

einen Klöntaler Teil. Im Zürcher Teil setzen wir die Arbeit<br />

des letzten Semesters fort <strong>und</strong> bereiten uns <strong>für</strong> die Arbeitswoche<br />

im Klöntal vor, die gemeinsam mit Birgit Kempker<br />

veranstaltet wird. Teile des Unterrichts werden Birgit<br />

Kempker <strong>und</strong> ich getrennt führen, andere gemeinsam. Im<br />

Klöntal werden wir in unseren Kopfhöhlen graben <strong>und</strong> mit<br />

Steinen eine Höhle bauen. Ziel ist es, ein Heft zu gestalten,<br />

das wir am Einführungstag des Wintersemesters in <strong>Zürich</strong><br />

als Trophäe präsentieren.<br />

Sandi Paucic <strong>und</strong> Clare Goodwin verantworten das<br />

Rahmenprogramm; d.h. sie machen am Montag den Eröffnungsreigen<br />

mit einem schönen Abendessen <strong>und</strong> beenden<br />

am Freitag gemeinsam mit uns in einem Gespräch über die<br />

entstandenen Arbeiten die Woche. An der Zeichnungswoche<br />

im Klöntal müssen die Studierenden sich geringfügig<br />

finanziell beteiligen.<br />

Vorraussetzung — Besuch der Zeichnungswoche im<br />

Klöntal nur möglich beim Besuch des gesamten Lehrangebots.<br />

Anmeldung erforderlich. Zwischen den beiden Unterrichtsblöcken<br />

steht den Studierenden tagsüber das <strong>F+F</strong>-<br />

Atelier in der Roten Fabrik als Atelier zur Verfügung.<br />

April 10/11/12/18/19 | Mai 15/16/17/18<br />

Testate: 2.0


<strong>Mediendesign</strong>.<br />

22 23, <strong>Mediendesign</strong>, allg.<br />

Die Abteilung<br />

<strong>Mediendesign</strong> (…)<br />

umfasst die Studiengänge<br />

Film,<br />

Fotografie <strong>und</strong><br />

Grafik.<br />

Die Studiengänge der Abteilung <strong>Mediendesign</strong> bieten eine<br />

praxisorientierte Ausbildung, die sich nach den Standards<br />

der Höheren Fachausbildung richtet <strong>und</strong> streben die Anerkennung<br />

als Höhere Fachschule (nicht universitäre Tertiärstufe)<br />

an. Die Studiengänge Fotografie <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong><br />

sowie Grafik <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong> sind stipendienrechtlich<br />

anerkannt.<br />

Zulassungsbedingungen<br />

— Mindestalter 18 Jahre <strong>und</strong><br />

— abgeschlossene berufliche Gr<strong>und</strong>ausbildung oder<br />

— berufliche Praxis <strong>und</strong>/oder<br />

— gestalterischer Vorkurs<br />

Aufnahmeverfahren — Eine schriftliche Bewerbung <strong>und</strong><br />

eine Arbeitsdokumentation sind zusammen mit dem Anmeldeformular<br />

beim Sekretariat einzureichen. Nach positiver<br />

Beurteilung der vorgelegten Arbeitsproben wird den<br />

Bewerbern eine Hausaufgabe zugestellt, die sie im Rahmen<br />

eines persönlichen Aufnahmegesprächs zu präsentieren haben.<br />

Der Termin <strong>für</strong> ein Aufnahmegespräch ist mit dem Sekretariat<br />

zu vereinbaren. Eintritte während des laufenden<br />

Semesters sind in der Regel ausgeschlossen. Regelmässig<br />

finden Informationsabende statt. Die aktuellen Daten sind<br />

beim Sekretariat oder unter www.ffzh.ch erhältlich.<br />

Kosten — Aufnahmegespräch CHF 130.– / CHF 7950.–<br />

pro Semester. Inbegriffen ist die individuelle Benutzung<br />

der Schulinfrastruktur ausserhalb der Unterrichtszeiten.<br />

Ausgeschlossen sind persönliche Utensilien, Geräte <strong>und</strong><br />

Materialien.<br />

Diplom — Nach Abnahme der Diplomarbeiten wird den<br />

Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen das ‘Diplom Grafik <strong>und</strong><br />

<strong>Mediendesign</strong>’, ‘Diplom Fotografie <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong>’ bzw. das<br />

‘Diplom Filmgestaltung’ verliehen.<br />

Fächerangebot — Siehe aktuelle Studienangebote.<br />

Berufliche Perspektiven<br />

— selbstständige Tätigkeit<br />

— Freelance oder Auftragsarbeiten<br />

— Anstellungsverhältnis in spezialisierten Berufen


24 25, Studiengang Film, allg.<br />

Ausbildungsziel des acht Semester dauernden<br />

Filmstudiums (…)<br />

ist die Aneignung einer<br />

professionellen filmgestalterischen<br />

Kompetenz,<br />

welche die erfolgreiche<br />

Berufsausübung in verschiedensten<br />

Sektoren der<br />

Filmbranche erlaubt.<br />

Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf der Stoffentwicklung<br />

<strong>und</strong> der Regiearbeit. Von den Studierenden werden<br />

Eigenleistung <strong>und</strong> Initiative sowie regelmässige Visionierungen<br />

von aktuellen Filmen erwartet. Geschult wird neben<br />

Theorie wie Filmgeschichte, Filmanalyse, Medien- <strong>und</strong> Urheberrecht<br />

insbesondere der praxisbezogene Umgang mit<br />

den einzelnen Aspekten des Mediums. Zusätzliche Theorieveranstaltungen<br />

sensibilisieren die Studierenden ausserdem<br />

<strong>für</strong> kulturelle <strong>und</strong> gestalterische Fragestellungen. Die Dozierenden<br />

der Filmklasse sind in der Regel selber in der Film-,<br />

Theater- oder Medienbranche tätig. Regelmässig werden<br />

Fachpersonen zu Referaten <strong>und</strong> Workshops eingeladen.<br />

Mit einem Fächerangebot von Stoffentwicklung bis Regie<br />

<strong>und</strong> Schauspielführung sowie Einführungen in Kamera,<br />

Ton <strong>und</strong> Schnitt werden rasche Fortschritte bei den studentischen<br />

Filmprojekten gefördert. Produktionsseminare vermitteln<br />

den Umgang mit Stoffentwicklungs- <strong>und</strong> Filmeingaben<br />

sowie die Handhabung der nötigen administrativen<br />

Arbeiten wie Finanzierung <strong>und</strong> Planung. Die <strong>F+F</strong> begrüsst<br />

das Absolvieren von externen Praktika <strong>und</strong> Arbeitseinsätzen,<br />

sofern das Erreichen der Ausbildungsziele gewährleistet<br />

bleibt. Die Infrastruktur der <strong>Schule</strong> steht den Studierenden<br />

<strong>für</strong> Projektarbeiten r<strong>und</strong> um die Uhr zur Verfügung, wenn<br />

die Anlagen <strong>und</strong> Räume nicht <strong>für</strong> den Unterricht gebraucht<br />

werden. Die Anschaffung einer eigenen DV-Kamera <strong>und</strong><br />

einer Harddisk im Laufe des Studiums ist unerlässlich. Die<br />

Studiengangsleitung bietet den Studierenden in einer wöchentlichen<br />

Sprechst<strong>und</strong>e Beratung an.<br />

Gr<strong>und</strong>studium — Schwerpunkte des zweisemestrigen<br />

Gr<strong>und</strong>studiums sind die theoretische Auseinandersetzung<br />

mit dem Medium, insbesondere in Form der Filmanalyse<br />

sowie die Erarbeitung der praktischen Gr<strong>und</strong>lagen. Dabei<br />

werden alle gr<strong>und</strong>legenden Aspekte des Filmemachens erörtert<br />

<strong>und</strong> behandelt. Das Gr<strong>und</strong>studium schliesst mit der Realisierung<br />

eines Kurzfilm- oder Videoprojektes ab, welches<br />

zur Beurteilung der Studienleistung beigezogen wird. Der<br />

Wechsel ins Hauptstudium erfolgt durch eine Empfehlung<br />

der Studiengangsleitung.<br />

Hauptstudium — Die sechs Semester des Hauptstudiums<br />

sind durch die Arbeit an begleiteten selbstständigen Filmprojekten<br />

geprägt. Die im Gr<strong>und</strong>studium angesprochenen<br />

Bereiche werden vertieft. In Seminarblöcken vermitteln die<br />

Dozierenden <strong>und</strong> externe Fachleute den professionellen<br />

Umgang mit dem Medium Film anhand von Schwerpunktthemen<br />

wie Stoffentwicklung, Regie, Schauspielführung,<br />

Kamera, Ton sowie Postproduktion. Das Diplomjahr<br />

ist der Konzeptionierung, Finanzierung <strong>und</strong> Realisierung<br />

des Diplomfilms gewidmet. Die Arbeit wird durch ein regelmässiges<br />

Mentoring begleitet. Nach Annahme der Diplomarbeit<br />

wird den Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen das<br />

<strong>F+F</strong> ‘Diplom Filmgestaltung’ verliehen.


Pier Paolo Pasolini<br />

“Il Vangelo secondo Matteo”<br />

1964<br />

26 27, Studiengang Film, Studienangebot<br />

1, Dozierende<br />

im Sommersemester 2006:<br />

Samuel Ammann, Meret Nora<br />

Burger, Tobias Dengler,<br />

Thomas Ehrat, Marcel Gisler,<br />

Marcy Goldberg, Daniel<br />

Hertli, Rudolph Jula, Sophie<br />

Maintigneux, Ramon Orza,<br />

Daniel Young...<br />

2, Theorie<br />

Marcy Goldberg<br />

Filmgeschichte: Schweizer Spielfilme — Greatest Hits<br />

Film 1/2/3/4<br />

Das Schweizer Kino scheint zur Zeit wieder auf Erfolgskurs<br />

zu sein. Doch der Spielfilm in der Schweiz boomt heute<br />

nicht zum ersten Mal. Im kleinen Filmland Schweiz mit<br />

seiner sprachlichen <strong>und</strong> regionalen Vielfalt war es stets eine<br />

Herausforderung, Filme <strong>für</strong> ein grosses Publikum zu produzieren.<br />

Durststrecken gab es viele, doch einzelnen Filmemachern<br />

ist es im Laufe der Jahrzehnte immer wieder<br />

gelungen, qualitativ hochstehende Filme zu machen <strong>und</strong><br />

damit das Kinopublikum, manchmal sogar auch im Ausland,<br />

zu überzeugen.<br />

Ausgewählte Beispiele aus der neueren <strong>und</strong> älteren<br />

Filmgeschichte liefern die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> unsere Diskussionen.<br />

Welche Schlüsse lassen sich über die Beziehung zwischen<br />

künstlerischem <strong>und</strong> kommerziellem Erfolg ziehen?<br />

Wie wirken ältere Perlen des Schweizer Filmschaffens (wie<br />

etwa Werke von Kurt Früh oder die Hits aus den 70ern von<br />

Tanner, Murer, Lyssy <strong>und</strong> Co.) auf ein heutiges Publikum<br />

(that means us)? Und was sagen diese Filme aus über das<br />

Filmemachen <strong>und</strong> das Leben in der Schweiz?<br />

Im Wintersemester soll dann das Schweizer Dokumentarfilm-Schaffen<br />

zur Sprache kommen.<br />

Mai 18 | Juni 1/8/15/29 | Juli 6<br />

Testate: 1.0<br />

3, Projekte<br />

Samuel Ammann, Meret Nora Burger, Tobias Dengler,<br />

Thomas Ehrat, Daniel Hertli, Ramon Orza<br />

Semesterfilmprojekte<br />

Film 1/2/3<br />

Alle Filmstudierenden der <strong>F+F</strong> arbeiten gemeinsam an der<br />

Realisation von fünf Filmen. Im Wettbewerb werden die<br />

Stoffe ausgesucht. Am 27. Februar ist Eingabeschluss bei Samuel<br />

Ammann. Die Treatments müssen in dreifacher Ausführung<br />

<strong>für</strong> ihn im Sekretariat abgegeben werden. Die Jury<br />

entscheidet bis zum 6. März. Bis zum 10. April müssen die<br />

Drehbücher, Budgets <strong>und</strong> Terminplanungen fertiggestellt<br />

werden. Anschliessend werden die einzelnen Teams gebildet<br />

<strong>und</strong> die Aufgaben verteilt. Tobias Dengler (Kamera), Thomas<br />

Ehrat (Postproduktion) <strong>und</strong> Ramon Orza (Ton, Musik)<br />

betreuen ab diesem Zeitpunkt alle Projekte. Gegen Semesterende<br />

sollen die Arbeiten der Öffentlichkeit in einem adäquaten<br />

Präsentationsformat vorgestellt werden.<br />

Ab 8. Mai finden ausser den Pooling-Angeboten keine<br />

Vorlesungen im Studienbereich Film mehr statt.<br />

weitere Termine nach Absprache<br />

Testate: 3.0<br />

Samuel Ammann<br />

Zischtigsclub<br />

Film 1/2/3<br />

Während des Sommersemesters findet der Zischtigsclub<br />

begleitend zu den Semesterfilmprojekten statt.<br />

Der Drehbuchpool findet wöchentlich statt, ist freiwillig<br />

<strong>und</strong> richtet sich an Studierende im Stadium der Stoffentwicklung.<br />

Kontinuierliche Schreibarbeit <strong>und</strong> intensives Lesen<br />

<strong>und</strong> Analysieren der Stoffe an den Sitzungen soll die<br />

Fertigkeit im Erzählen <strong>und</strong> Drehbuchschreiben trainieren.<br />

Alle lesen alle Stoffe <strong>und</strong> begleiten sich gemeinsam von der<br />

ersten Idee bis zum fertigen Drehbuch. Form <strong>und</strong> Inhalt<br />

des Pools werden von einem Dozierenden angeregt <strong>und</strong><br />

durch die Bedürfnisse der Studierenden <strong>und</strong> die konkreten<br />

Probleme der einzelnen Stoffe mitbestimmt. Über konkrete<br />

Fragestellungen an die Stoffe sind auch kleine Exkurse in<br />

die Drehbuchtheorie möglich. Theorie soll aber immer<br />

an die praktische Stoffarbeit geknüpft sein. In Anbetracht<br />

eines Trends zu neuen Erzählformen im Dokumentarfilm,


3, 4 , (…) 4, (…)<br />

sind auch nicht-fiktionale Stoffe willkommen. Maximal<br />

acht Studierende können sich zu Beginn des Semesters einschreiben.<br />

Die Teilnehmer verpflichten sich zum regelmässigen<br />

Besuch der Veranstaltung.<br />

Termine nach Absprache<br />

Testate: 1.0<br />

Meret Nora Burger<br />

Produktionelle Betreuung der Semesterfilmprojekte<br />

Film 1/2/3<br />

Termine nach Absprache<br />

Testate: 1.0<br />

4, Seminare<br />

Sophie Maintigneux, Marcel Gisler<br />

Wie sag ich’s ihr/ihm? — Dialog Regie/Kamera<br />

Film 1<br />

Die erste Fassung eines Filmes entsteht als Fantasie, als<br />

Vision oder auch als Wortgebilde im Kopf des Regisseurs<br />

oder der Regisseurin. Ziel der Inszenierung innerhalb der<br />

Kadrierung ist es, dieser Vision Gestalt zu verleihen, wobei<br />

der Stil der Gestaltung aus der Zusammenarbeit zwischen<br />

Regie <strong>und</strong> Kamera entsteht. Das heisst, daraus, wie die Regie<br />

ihre Vision der Kamera vermittelt, die sie in Bilder zu<br />

übersetzen versucht. Man sucht vergeblich nach Rezepten<br />

<strong>und</strong> festen Regeln, die vorschreiben, welche Form diese Zusammenarbeit<br />

annehmen soll. Eines steht fest: Ohne Vermittlung<br />

– oder zumindest den Versuch einer Vermittlung<br />

– gibt es keine Bilder. Im Seminar sollen die Notwendigkeit<br />

<strong>und</strong> die Probleme des Dialogs <strong>und</strong> der Zusammenarbeit<br />

zwischen Regie <strong>und</strong> Kamera dargestellt werden. Die Aufgabe<br />

der RegiestudentInnen ist die Arbeit mit den SchauspielerInnen,<br />

die Aufgabe der KamerastudentenInnen sind die<br />

Kameraführung <strong>und</strong> die Lichtsetzung. Gemeinsam werden<br />

sie der Übung den Stil <strong>und</strong> die Form verleihen, die sie zusammen<br />

erarbeitet haben. Jede/r Studierende wählt einen<br />

von zwei Texten aus, den die Dozierenden zwei Wochen vor<br />

Seminarbeginn vorgeben <strong>und</strong> sucht sich einen Kameramann<br />

oder eine Kamerafrau innerhalb der Klasse. Das bedeutet,<br />

dass jeder Student einmal Regie führen <strong>und</strong> einmal Kamera<br />

machen soll. Es wird sich bei der Übung um eine Zweier-<br />

Dialogszene handeln. Die Studierenden können zwischen<br />

vier SchauspielerInnen auswählen. Die Dreharbeiten finden<br />

an einem noch auszuwählenden Ort statt, wo ein oder<br />

zwei Motive zur Verfügung stehen. Die letzten beiden Seminartage<br />

dienen der Analyse des gedrehten Materials<br />

März 27/28: Einführung <strong>und</strong> Theorie<br />

März 29/30/31 | April 3/4: Vorbereitung <strong>und</strong> Auflösung<br />

April 5/6/7/8/10 | April 11 (vormittags): Dreh<br />

April 11 (nachmittags): Rückgabe Requisiten / Equipment<br />

April 12: Analyse der Muster<br />

Testate: 2.0<br />

Rudolph Jula<br />

Drei grosse Tage!<br />

Film 1/2/3<br />

Wir analysieren ein Genre, das in der Schweiz viel zu wenig<br />

Beachtung findet: den Monumentalfilm. The bigger<br />

the better! Dazu schauen wir ausschliesslich Werke aus der<br />

Kategorie ‘teuerster Film aller Zeiten’.<br />

Mai 2/3/4<br />

Daniel Young<br />

The Erotic in Film<br />

Film 1/2/3<br />

What is an erotic film? Why is a scene sexy? Should you<br />

show more or less? These questions and many more will<br />

be discussed and analysed over the course of this workshop.<br />

We will study the nature of erotica in film and it’s influence<br />

on society. We will also watch different film scenes in an<br />

attempt to analyse their sexual nature. Of course all theory<br />

and no play is boring so participants will write and produce<br />

short erotic sequences during the workshop and then we<br />

will compare them to the films we watch. This workshop will<br />

be taught in English.<br />

April 18 (Einführung, Aufgabenstellung)<br />

Mai 2/3/4<br />

Testate: 1.0<br />

28 29, Studiengang Film, Studienangebot<br />

4, (…)<br />

Thomas Ehrat<br />

Filmschnitt<br />

Film 2/3<br />

In diesem dreiwöchigen Seminar geht es in erster Linie um<br />

eine technische Einführung in unseren neuen Schnittplatz.<br />

Natürlich soll aber auch die künstlerische Seite nicht zu<br />

kurz kommen. So werden wir am Ende des Kurses auch<br />

einige Clips visionieren können.<br />

März 27/28 | April 3/4/10/12<br />

Testate: 2.0<br />

Rudolph Jula lädt ein...<br />

Rudolph Jula, Regisseur <strong>und</strong> Autor, lädt Gäste ein.<br />

Seine Auswahl. Sein Thema. Und jedesmal ein Film.<br />

Eine Veranstaltungsreihe als Salon im Kinoformat.<br />

Marxismus <strong>und</strong> Verkündigung<br />

Il Vangelo secondo Matteo<br />

Regie: Pier Paolo Pasolini, Italien 1964<br />

Das W<strong>und</strong>er eines gläubigen Linken. Zum Osterfest. Wieso<br />

verfilmt ausgerechnet ein atheistischer schwuler Marxist<br />

das Leben Christi? Wieso wird ausgerechnet daraus der<br />

einzige Jesus-Film, der als Meisterwerk gilt?<br />

Gast — Dr. Christian Rutishauser, Jesuitenpater, Bildungsleiter<br />

am Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn <strong>und</strong> Lehrbeauftragter<br />

<strong>für</strong> jüdische Studien an der päpstlichen Universität<br />

Gregoriana, Rom.<br />

19. April 2006, 18 Uhr | Kino RiffRaff<br />

Nachfolgeveranstaltung an der <strong>F+F</strong> —<br />

Rudolph Jula mit Dr. Christian Rutishauser:<br />

Religion im Film<br />

Film 1/2/3/4<br />

Andrej Rubljow — Andrej Tarkowskij, 1969<br />

Dogville — Lars von Trier, 2003<br />

Der Neunte Tag — Volker Schlöndorff, 2004<br />

April 19/20/25/26<br />

Testate: 1.0<br />

4, (…)<br />

“Andrej Rubljow”<br />

“Dogville”<br />

“Der Neunte Tag”


30 31, Studiengang Fotografie, allg.<br />

Fotografie (…)<br />

ist heute allgegenwärtig.<br />

Sich ihr als Beruf oder aus<br />

Berufung zu widmen erfordert<br />

jedoch ein ausgeprägtes<br />

Interesse an der Produktion<br />

<strong>und</strong> Verwertung fotografischer<br />

Bilder sowie die Bereitschaft,<br />

sich mit den Bedingungen des<br />

Mediums hinsichtlich seiner<br />

Geschichte <strong>und</strong> Rezeption be-<br />

fassen zu wollen.<br />

Der Studiengang Fotografie <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong> versteht<br />

sich als praxisorientierte Ausbildung. Nebst der Aneignung<br />

von f<strong>und</strong>iertem technischem Fachwissen bilden die Formulierung<br />

einer eigenständigen gestalterischen Position <strong>und</strong><br />

die kritische Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen<br />

fotografischen Diskurs die Gr<strong>und</strong>lage des 6 – 8 Semester<br />

dauernden Studiums. Dadurch erhalten die Studierenden<br />

die Möglichkeit, ihren individuellen Zugang zur Fotografie<br />

zu entwickeln <strong>und</strong> zu einer autonomen Ausdrucks- <strong>und</strong> Arbeitsweise<br />

zu finden, die ihnen eine erfolgreiche fotografische<br />

Berufspraxis ermöglicht. Das Lehrangebot umfasst die<br />

Vermittlung analoger <strong>und</strong> digitaler fotografischer Verfahren<br />

in Verbindung mit angewandten, gestalterischen <strong>und</strong><br />

künstlerischen Aspekten des Mediums.<br />

Herbert Zimmermann<br />

“Kids Schweiz”<br />

Projekt “Verwandtschaften” mit Vanessa Billeter<br />

<strong>und</strong> Nick Widmer<br />

Projektion <strong>und</strong> Audio<br />

2006<br />

Im ersten Studienjahr stehen das Erlernen technischer<br />

Gr<strong>und</strong>lagen bei der Aufnahme, im Fotolabor <strong>und</strong> in der digitalen<br />

Bildbearbeitung sowie das Erarbeiten unterschiedlicher<br />

fotografischer Themengebiete wie Portrait-, Sach<strong>und</strong><br />

Dokumentarfotografie im Mittelpunkt. Ergänzend<br />

dazu besuchen die Studierenden Vorlesungen in Fotogeschichte<br />

<strong>und</strong> -Theorie <strong>und</strong> lernen im Rahmen von Kurz-<br />

Projekten, Bildbesprechungen <strong>und</strong> Arbeitspräsentationen<br />

ihr Vokabular in der Diskussion über Bilder zu erweitern.<br />

Das zunehmend projektorientierte Arbeiten im weiteren<br />

Verlauf der Ausbildung bietet den Studierenden die Möglichkeit,<br />

auf der Basis des Erlernten <strong>und</strong> ausgehend von<br />

inhaltlichen Aspekten eines gegebenen Themas eigenständige<br />

bildnerische Lösungen zu finden <strong>und</strong> zu realisieren.<br />

Dabei werden die Arbeiten vermehrt im Hinblick auf ihren<br />

angewandten Kontext oder die eigene künstlerische Position<br />

konzipiert <strong>und</strong> die Qualität des Endprodukts kritisch<br />

untersucht. Regelmässige Projektpräsentationen <strong>und</strong> Ausstellungen<br />

geben den Studierenden die Gelegenheit, ihre<br />

Werke einer Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Diplomsemester<br />

ist der Realisierung eines profilierten, selbstständig<br />

zu konzipierenden Abschlussprojekts <strong>und</strong> dessen<br />

schlüssigen Präsentation vorbehalten.<br />

Die <strong>F+F</strong> verfügt über eine umfangreiche technische Infrastruktur,<br />

die den Studierenden auch ausserhalb des Unterrichts<br />

zugänglich ist. Das Studienangebot der <strong>F+F</strong> wird<br />

durch Projekte, Seminare oder Vorträge von Gastdozierenden<br />

aus dem In- <strong>und</strong> Ausland ergänzt. Auf diese Weise<br />

sehen sich die Studierenden während ihrer Ausbildung mit<br />

unterschiedlichen gestalterischen Positionen <strong>und</strong> Arbeitsmethoden<br />

konfrontiert, wodurch sich ihnen ein facettenreiches<br />

Bild der beruflichen <strong>und</strong> gestalterischen Möglichkeiten<br />

der Fotografie eröffnet.


1, Dozierende<br />

im Sommersemester 2006:<br />

Peter Bäder, Daniel<br />

Baumann, Vanessa Billeter,<br />

Andrea Gohl, Torsten<br />

Hattenkerl, Melanie<br />

Hofmann, Marianne Müller,<br />

Martin Jaeggi, Pietro<br />

Mattioli, Linus Schneider,<br />

Felix Streuli, Peter Tillessen,<br />

Nick Widmer...<br />

2, Projekte<br />

Melanie Hofmann, Nick Widmer<br />

Point of View<br />

“Auch die Wirklichkeit muss geformt werden, will man sie<br />

zum Sprechen bringen.” — Friedrich Dürrenmatt<br />

Wir möchten in diesem Projekt das Ich als Ausgangspunkt<br />

<strong>für</strong> eine fotografische Auseinandersetzung mit der eigenen<br />

Identität oder wesentlichen Aspekten davon thematisieren.<br />

Welche Menschen, Orte, Dinge, Situationen oder Themen<br />

sind mir wichtig? Was macht meine Persönlichkeit,<br />

meine Individualität aus? Wodurch unterscheide ich mich<br />

von anderen? Die Herausforderung dieser explizit persönlichen<br />

Auseinandersetzung mit der eigenen Identität liegt<br />

darin, die individuelle Sichtweise auch <strong>für</strong> Dritte nachvollziehbar<br />

zu machen. Zweifellos werden wir damit zu kämpfen<br />

haben, dass das Offensichtliche – sobald Bild geworden<br />

– oftmals nicht das erzählt, was man eigentlich zu zeigen<br />

beabsichtigte.<br />

Dabei bilden die Wahl der technischen Mittel <strong>und</strong> des<br />

Blickwinkels, der Bildausschnitt sowie je nach Situation<br />

der Moment der Aufnahme die zentralen Elemente einer<br />

2, (…)<br />

individuellen Bildsprache. Ziel des Projekts ist es, die eigene<br />

Selbstwahrnehmung in Bilder zu übersetzen, die sich<br />

ausserhalb der stereotypen Selbstdarstellung bewegen oder<br />

sich ganz gezielt mit dieser auseinander setzen. Denkbar<br />

sind auch spielerisch-inszenierende Annäherungen oder<br />

das Erschaffen eines persönlichen Alter Egos.<br />

April 4/12/26 | Mai 9/18<br />

Testate: 1.25<br />

Torsten Hattenkerl<br />

Nähe <strong>und</strong> Distanz<br />

In diesem Projekt werden Arbeiten der zeitgenössischen<br />

Fotografie vorgestellt <strong>und</strong> besprochen, welche die Begriffe<br />

des Titels auf unterschiedliche Weise interpretieren<br />

lassen. Ist ‘Nähe’ tatsächlich in einer physischen Intimität<br />

mit dem Motiv (wie etwa einem Portrait) zu finden, <strong>und</strong><br />

bedeutet ‘Distanz’ gleichzeitig eine emotionale wie räumliche<br />

Entfernung (z.B. in der Landschaftsfotografie), die<br />

eine grössere Objektivität verspricht? Die Studierenden<br />

sind aufgefordert, die im Rahmen der Seminare des vergangenen<br />

Semesters entstandenen Projekt-Skizzen weiter<br />

auszuarbeiten <strong>und</strong> zu eigenständigen Arbeiten zu verdichten.<br />

Diese sollen im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung<br />

präsentiert werden.<br />

März 28 | Mai 2/3/4 | Juni 14/15<br />

Testate: 1.5<br />

Andrea Gohl<br />

Ort <strong>und</strong> Raum<br />

Wie lässt sich die Erfahrung eines Ortes bildlich darstellen?<br />

Wie schafft es die Fotografie als zweidimensionales<br />

Medium, ein Gefühl <strong>für</strong> Raum zu vermitteln? Um diesen<br />

Fragen nachzuspüren, soll die fotografische Erforschung<br />

von Räumlichkeit anhand eines frei gewählten Ortes, vorzugsweise<br />

im öffentlichen Raum, als Ausgangspunkt dienen.<br />

Hierbei steht nicht die dokumentarische Sichtweise im<br />

Vordergr<strong>und</strong>, sondern die subjektive Wahrnehmung von<br />

Ort <strong>und</strong> Raum. Schliesslich ist es auch der subjektive Erfahrungsschatz<br />

eines jeden Menschen selbst, mit dem man<br />

32 33, Studiengang Fotografie, Studienangebot<br />

2, 3, (…)<br />

Räume ganz individuell begreift, erfährt <strong>und</strong> empfindet.<br />

Das fotografische Experiment, das Forschen nach unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten zur Darstellung von Ort <strong>und</strong><br />

Raum wird innerhalb dieses Projekts besonders betont.<br />

Mai 4/23/30 | Juni 8/15<br />

Testate: 1<br />

Peter Bäder<br />

Webdesign<br />

Die Dokumentation <strong>und</strong> Präsentation der eigenen gestalterischen<br />

Arbeit spielt im gestalterischen Berufsleben eine<br />

bedeutende Rolle. Eine Plattform da<strong>für</strong> kann auch das Internet<br />

sein. Ausgehend von einer intensiven Auseinandersetzung<br />

mit dem Medium <strong>und</strong> seinen Möglichkeiten erarbeiten<br />

die Studierenden eine eigene Web-Präsentation von<br />

im zweiten Studienjahr entstandenen Arbeiten. Dabei gilt<br />

es, das eigene künstlerische, gestalterische <strong>und</strong> professionelle<br />

Selbstverständnis zu reflektieren <strong>und</strong> eine entsprechende<br />

Konzeption zu entwickeln, die der momentanen<br />

gestalterischen Standortbestimmung <strong>und</strong> Perspektive entspricht.<br />

Das Produkt soll Spiegel von eigenen Qualifikationen<br />

<strong>und</strong> Kompetenzen sowie Ausdruck der persönlichen<br />

gestalterischen Haltung sein. Das Resultat ist Prüfungsgegenstand<br />

der zweiten Zwischenprüfung.<br />

Mai 11/24/30/31 | Juni 7/21/28 | Juli 5<br />

Testate 1.25<br />

3, Seminare<br />

Torsten Hattenkerl, Nick Widmer<br />

Positionen der Fotografie —<br />

Wie lässt sich <strong>Kunst</strong> eigentlich anwenden?<br />

In dieser Vortragsreihe stellen FotografInnen <strong>und</strong> KünstlerInnen<br />

ihre Arbeiten vor <strong>und</strong> diskutieren im Anschluss<br />

in einem moderierten Gespräch Fragen <strong>und</strong> Kommentare<br />

der Studierenden. Im Zentrum steht dabei die Frage, in<br />

welchen Kontexten sich zeitgenössische Fotografie bewegt<br />

<strong>und</strong> inwiefern sich angewandte <strong>und</strong> künstlerische Haltungen<br />

treffen oder gegenseitig beeinflussen können. Wie<br />

3, (…)<br />

sich <strong>Kunst</strong> als Beruf realisieren lässt oder als Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> anspruchsvolle angewandte Arbeiten wirkt, wird von<br />

den eingeladenen ReferentInnen auf sehr unterschiedliche<br />

Weise vertreten <strong>und</strong> soll ein breites Feld von ‘Positionen’<br />

aufzeigen. Nach Möglichkeit werden <strong>für</strong> die Studierenden<br />

im Anschluss an die Vorträge Einzelgespräche zur eigenen<br />

Arbeit mit den Gästen angeboten.<br />

März 27 | Mai 3 | Juni 12<br />

Testate: 0.5<br />

Daniel Baumann, Torsten Hattenkerl,<br />

Pietro Mattioli, Peter Tillessen, Nick Widmer<br />

Diplomseminar<br />

Die Realisation eines eigenständigen Diplomprojekts bildet<br />

den Abschluss des Studiums <strong>und</strong> ist gleichzeitig Ausgangspunkt<br />

<strong>für</strong> eine professionelle gestalterische Tätigkeit. Für<br />

die Diplomanden <strong>und</strong> Diplomandinnen gilt es deshalb verstärkt<br />

eine Nachdrücklichkeit hinsichtlich der eigenen Arbeit<br />

zu entwickeln <strong>und</strong> sich innerhalb eines gestalterischen<br />

Kontextes zu positionieren.<br />

Die individuellen Diplomprojekte werden von Mentoren<br />

oder Mentorinnen betreut, die vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

ihrer beruflichen Erfahrung inhaltliche <strong>und</strong> technische<br />

Unterstützung anbieten. Das Diplomseminar bietet ergänzend<br />

dazu die Möglichkeit einer kontinuierlichen Diskussion<br />

der Arbeiten mit der Klasse, der Studiengangsleitung<br />

<strong>und</strong> Gästen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Frage nach<br />

der Schlüssigkeit der visuellen Umsetzung in Bezug auf das<br />

gewählte Thema sowie das Erarbeiten einer nachvollziehbaren<br />

Kette von rhetorischen Argumenten im Hinblick auf<br />

die mündliche Präsentation.<br />

April 5/25 | Mai 17/30 | Juni 13<br />

Torsten Hattenkerl<br />

Künstlerische Übungen 2<br />

Diese Kurzprojekte dienen der Einführung in künstlerischfotografische<br />

Praktiken. Anhand eines klassischen Themas<br />

wie dem Portrait oder der Reportage werden Möglichkeiten<br />

der Umsetzung geübt, die sich in Technik <strong>und</strong> Ausführung


3, (…) 3, (…)<br />

an der jüngeren Fotogeschichte orientieren. Die Kenntnis<br />

von traditionellen Qualitäten der Fotografie soll dabei helfen,<br />

aktuelle Ästhetiken <strong>und</strong> Techniken des Mediums besser<br />

verstehen <strong>und</strong> differenzieren zu können.<br />

Die zweite Übung ist unter dem Begriff ‘Kurzzeitreportage’<br />

zu verstehen. Im relativ kurzen Zeitraum von zwei<br />

Tagen ist eine Arbeit umzusetzen, die in der Form einer<br />

narrativen Bildstrecke einen selbstgewählten ‘Event’ (wie<br />

ein Konzert, eine Sportveranstaltung o.ä.) beschreibt. Dieser<br />

ist im Vorfeld von den Studierenden selbstständig zu<br />

recherchieren <strong>und</strong> muss am 29. März nachmittags oder<br />

abends stattfinden. Vorbereitend wird an diesem Tag von<br />

9.15 bis 12.15 Uhr eine gemeinsame Projektbesprechung<br />

angesetzt, bei der Themen <strong>und</strong> Vorgehensweise diskutiert<br />

werden. Die Ergebnisse sollen bereits am folgenden Tag<br />

ausgearbeitet vorliegen <strong>und</strong> nachmittags (ab 13.15 Uhr)<br />

besprochen werden. Alle analogen Techniken, die eine entsprechend<br />

schnelle Arbeitsweise ermöglichen (Polaroid,<br />

schwarzweiss, 1 hour-processing etc.), stehen zur freien<br />

Auswahl.<br />

März 29/30<br />

Testate: 0.5<br />

Melanie Hofmann, Marianne Müller, Peter Tillessen<br />

Seminarwoche Berufspraxis<br />

Im Rahmen der drei Seminartage berichten Dozierende<br />

aus ihrem Berufsalltag im angewandten <strong>und</strong>/oder künstlerischen<br />

Bereich. Juristische Fragen im Zusammenhang<br />

mit Bild- <strong>und</strong> Urheberrecht werden thematisiert <strong>und</strong> Praktisches<br />

wie Honorare, Kostenschätzungen <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />

erläutert. Im Bezug auf den <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Buchmarkt<br />

werden Auflagen, Preise <strong>und</strong> Vertragswesen diskutiert. Das<br />

Seminar soll den Studierenden konkrete Hilfestellungen<br />

geben <strong>und</strong> sie <strong>für</strong> Problembereiche der Berufswelt sensibilisieren.<br />

April 18/19/20<br />

Testate: 0.5<br />

Marianne Müller<br />

Bildseminar<br />

Ein Fotograf oder eine Fotografin ist in erster Linie jemand,<br />

der fotografiert, auch wenn der- oder diejenige momentan<br />

noch studiert <strong>und</strong> Theorie <strong>und</strong> Handwerk schrittweise erlernt.<br />

Deshalb sollen die auch fotografischen Arbeiten der<br />

Studierenden im Zentrum der Bildseminare stehen. Jeder<br />

<strong>und</strong> jede präsentiert jedesmal neue Bilder, die Wände werden<br />

immer voller, die Arbeiten werden immer schlüssiger<br />

<strong>und</strong> dichter. Wer selber keine Ideen hat, bekommt ein Thema<br />

vorgeschlagen. Die Gruppe <strong>und</strong> die Dozentin fungieren<br />

als Coaches oder Trainer. Das Ziel ist eine abgeschlossene,<br />

freie Arbeit. Das erste Seminar findet am 3. April um 9.15<br />

Uhr statt. Vorbereitend müssen alle Arbeiten auf den Tischen<br />

ausgelegt werden, es dürfen auch Kontaktkopien<br />

<strong>und</strong> ‘Ausschuss’ mitgebracht werden. Die Situation in der<br />

Gruppe erfordert, dass wir mit Vergrösserungen oder Ausdrucken<br />

arbeiten (bitte keine Fotos im Laptop oder in der<br />

Kamera).<br />

April 3/25 | Mai 15 | Juni 6 |Juli 3<br />

Testate: 1<br />

Martin Jaeggi<br />

Das Fotobuch als Medium<br />

Ein Fotobuch ist weit mehr als eine blosse handlich geb<strong>und</strong>ene<br />

Aneinanderreihung von Einzelbildern. Ein Fotobuch<br />

fügt Bilder, gegebenenfalls ergänzt durch Text oder nichtfotografische<br />

Bilder, zu einem neuen Ganzen, beispielsweise<br />

einer Erzählung, einem Bericht oder einer Bestandesaufnahme<br />

zusammen. Die Vorlesungen vermitteln einen<br />

Überblick über die Geschichte des Mediums <strong>und</strong> die verschiedenen<br />

Typen von Fotobüchern, vom graphisch durchgestalteten<br />

Prachtband zum selbstverlegten Künstlerbuch.<br />

Verschiedene Erzählstrategien werden vorgestellt, immer<br />

mit Blick auf die ganz praktische Frage: Wie füge ich eine<br />

Masse von Einzelbildern zu einem neuen Ganzen? Als<br />

abschliessender Ausblick folgen einige Einblicke in Buchmarkt,<br />

das Funktionieren von Verlagen <strong>und</strong> die Möglichkeiten<br />

des Selbstverlegens.<br />

April 10 | Mai 22<br />

Testate: 0.25<br />

34 35, Studiengang Fotografie, Studienangebot<br />

4, Fachunterricht (…)<br />

Linus Schneider<br />

Digitale Bildbearbeitung<br />

Ziel dieses praxisorientierten Unterrichts ist der sichere<br />

Umgang mit Adobe Photoshop <strong>für</strong> ein effizientes <strong>und</strong><br />

zielgerichtetes Arbeiten. Die Studierenden erlernen die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen über Farbräume, Monitorkalibrierung <strong>und</strong><br />

die Schwierigkeiten des Farbmanagements. Anhand einer<br />

eingescannten Vorlage werden verschiedene Bildbearbeitungs-<br />

<strong>und</strong> Ausgabemöglichkeiten angewendet. Es werden<br />

die Gr<strong>und</strong>techniken der Retouche sowie der Weg zur farblichen<br />

Optimierung von Bildern vermittelt.<br />

Apil 27 | Mai 2/3/10/31<br />

Testate: 0.75<br />

Felix Streuli<br />

Still Life<br />

Die Still-Life-Fotografie beginnt ähnlich wie eine Inszenierung<br />

auf der Theaterbühne bei Null. Aus dem Dunkel<br />

heraus wird auf ein einzelnes Objekt oder ein Arrangement<br />

von mehreren Gegenständen gezielt ein Licht gesetzt. In<br />

einer theoretischen Annäherung werden die Studierenden<br />

anhand von Beispielen auf diese Problemstellung sensibilisiert.<br />

Im praktischen Teil machen sie sich zuerst mit dem<br />

Studioequipement vertraut, um anschliessend die ersten<br />

Aufnahmen zu realisieren. Die Studierenden werden bei<br />

der Umsetzung eigener Bildideen unterstützt.<br />

Juni 19/20/22/26/29 | Juli 4/6<br />

Testate: 1<br />

Markus Scherer<br />

Ausschnitt aus “Kirchen”<br />

Projekt “Architektur etc.” mit Peter Tillessen<br />

Baryt-Prints, 2005


Gaudenz Metzger<br />

“Achumani”<br />

freie Arbeit zur Zwischenprüfung<br />

C-Prints, 2005


Mayuko Sasaki-Kuroiwa<br />

“YOU and you, ideal and reality”<br />

Projekt “Eins <strong>und</strong> Eins das macht Zwei”<br />

mit Franka Grosse<br />

2005<br />

38 39, Studiengang Grafik, allg.<br />

Das Grafikstudium (…)<br />

an der <strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong><br />

möchte gestalterische Entwicklung<br />

fördern <strong>und</strong><br />

eine Sensibilisierung <strong>für</strong><br />

kulturelle <strong>und</strong> theoretische<br />

Fragestellungen anregen.<br />

Studierende sollen hier eine<br />

eigenständige Stimme<br />

herausbilden <strong>und</strong> erproben<br />

können, anstatt starre<br />

Methoden zu erlernen, die<br />

bereits morgen wieder<br />

veraltet sind.<br />

Innerhalb des auf aktuelle Berufsanforderungen ausgerichteten<br />

Lehrplans werden die Studierenden mit sehr<br />

heterogenen Einflüssen konfrontiert. Diese Vielfalt an<br />

gestalterischen Positionen wird durch verschiedenste profilierte<br />

Gestalter vertreten, die im Studiengang Grafik unterrichten.<br />

Inmitten der vielschichtigen Haltungen, welche<br />

die Berufspraxis <strong>und</strong> die visuelle Kultur heute ausmachen,<br />

sollen sich die Studierenden positionieren <strong>und</strong> in der Auseinandersetzung<br />

mit unterschiedlichsten Meinungen ein<br />

eigenständiges gestalterisches Selbstbewusstsein erarbeiten<br />

können.<br />

Die Verbindung von ästhetischem, technischem, theoretischem<br />

<strong>und</strong> kulturellem Wissen ist Voraussetzung <strong>für</strong> überzeugende<br />

Design-Stategien <strong>und</strong> innovative gestalterische<br />

Konzepte. Die Vermittlung von gestalterischen Gr<strong>und</strong>kenntnissen<br />

findet an der <strong>F+F</strong> in klassischen Disziplinen des<br />

Grafikdesigns wie Typografie, Layout, Kommunikationsdesign,<br />

Plakat- <strong>und</strong> Buchgestaltung oder Corporate Identity<br />

statt. Daneben werden bildnerische Kompetenzen in<br />

Lehrangeboten wie Fotografie, Zeichnen oder Illustration<br />

entwickelt <strong>und</strong> der Umgang mit aktuellen elektronischen<br />

Werkzeugen geschult. Zentral innerhalb der Ausbildung<br />

ist das Fördern einer konzeptionellen, experimentellen <strong>und</strong><br />

inhaltlich vertieften gestalterischen Auseinandersetzung.<br />

Anregung <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong> da<strong>für</strong> bietet auch ein reichhaltiges<br />

Theorie-Angebot.<br />

Die Dozierenden der <strong>F+F</strong> verfügen in der Regel über eine<br />

eigene gestalterische Berufspraxis. Dadurch entsteht eine<br />

wertvolle Verknüpfung von Studium <strong>und</strong> Berufsrealität.<br />

Ein Praktikum während des Studiums bietet den Studierenden<br />

zudem einen wichtigen Einblick in den gestalterischen<br />

Berufsalltag <strong>und</strong> eine Orientierungsmöglichkeit ausserhalb<br />

der <strong>F+F</strong>. Neben dem regulären Unterricht werden ein hohes<br />

Mass an Eigenleistung <strong>und</strong> Initiative erwartet.<br />

Die Infrastruktur der <strong>Schule</strong> ist <strong>für</strong> Projektarbeiten <strong>und</strong><br />

freie gestalterische Tätigkeiten r<strong>und</strong> um die Uhr zugänglich,<br />

sofern sie nicht <strong>für</strong> den Unterricht verwendet wird.<br />

Eine zeitgemässe technische Infrastruktur steht zwar zur<br />

Verfügung, die Anschaffung eines eigenen Computers ist<br />

jedoch unerlässlich.<br />

Der Studiengang Grafik <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong> ist eine dreibis<br />

vierjährige Vollzeitausbildung mit Beginn im Oktober.<br />

Die <strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> bietet auch talentierten jungen Persönlichkeiten<br />

ohne Matur die Chance, ein Studium im Bereich<br />

Grafik zu absolvieren.


Luigi Olivadoti<br />

Luigi Olivadoti <strong>und</strong> <strong>Zürich</strong>s Schöpfer<br />

Zwischenprüfung<br />

2005


Claudia Klat & Dominique Berrel<br />

“Offside, Tagebuch des Schweizer Streetsoccerteams”<br />

Projekt “Kommunikationsdesign”<br />

mit Käti <strong>und</strong> Jean Robert-Durrer<br />

2005<br />

42 43, Studiengang Grafik, Studienangebot<br />

1, Dozierende<br />

im Sommersemester 2006:<br />

Peter Bäder, Marion<br />

Delhees, K.D. Geissbühler,<br />

Franka Grosse, Ruth Held,<br />

Maja Küng, Andreas Peyer,<br />

Francesca Porro, Mischa<br />

Scherrer, Zoran Spehar,<br />

Susanna Stammbach, Liloush<br />

von Arx, Achim him Wiela Wieland...<br />

2, Projekte<br />

Susanna Stammbach<br />

Buchtypografie<br />

Das Kennenlernen tradierter Satz- <strong>und</strong> Bildspiegel, das<br />

Erarbeiten eines zeitgenössischen Buchrasters, das Fachvokabular<br />

über, um <strong>und</strong> im ‘Buch’ sind Themen dieses<br />

Fachunterrichts. Mit besonderem Augenmerk auf Text<strong>und</strong><br />

Bilddramaturgie entwerfen die Studierenden einige<br />

Doppelseiten eines <strong>Kunst</strong>kataloges.<br />

März 27 | April 3/10/18/25 | Mai 8<br />

Testate: 1.0<br />

Peter Bäder<br />

Webdesign<br />

Die Dokumentation <strong>und</strong> Präsentation der eigenen gestalterischen<br />

Arbeit spielt im gestalterischen Berufsleben eine<br />

bedeutende Rolle. Eine Plattform da<strong>für</strong> kann auch das<br />

Internet sein. Ausgehend von einer intensiven Auseinandersetzung<br />

mit dem Medium <strong>und</strong> seinen Möglichkeiten<br />

erarbeiten die Studierenden eine eigene Web-Präsenta-<br />

2, 3, (…)<br />

tion von im zweiten Studienjahr entstandenen Arbeiten.<br />

Dabei gilt es, das eigene künstlerische, gestalterische <strong>und</strong><br />

professionelle Selbstverständnis zu reflektieren <strong>und</strong> eine<br />

entsprechende Konzeption zu entwickeln, die der momentanen<br />

gestalterischen Standortbestimmung <strong>und</strong> Perspektive<br />

entspricht. Das Produkt soll Spiegel von eigenen<br />

Qualifikationen <strong>und</strong> Kompetenzen sowie Ausdruck der<br />

persönlichen gestalterischen Haltung sein. Das Resultat<br />

ist Prüfungsgegenstand der zweiten Zwischenprüfung.<br />

Mai 11/24/30/31 | Juni 7/21/28 | Juli 5<br />

Testate: 1.25<br />

Francesca Porro, Zoran Spehar<br />

Signaletik<br />

Informationssysteme erleichtern die Orientierung. Sie<br />

weisen den Weg in Gebäuden, machen örtliche Strukturen<br />

sichtbar oder erschliessen den öffentlichen Raum. Signaletik<br />

als eine Aufgabe zwischen Architektur, Innenarchitektur,<br />

Typografie <strong>und</strong> Grafikdesign überschreitet die<br />

Grenzen der gestalterischen Disziplinen.<br />

Die Studierenden setzen sich mit bestehenden Leitsystemen<br />

auseinander <strong>und</strong> analysieren deren Konzept,<br />

Ausführung, Wirkungsweise, Funktion etc.. Ausgehend<br />

von einem realen Auftrag entwickeln sie eigene gestalterische<br />

Entwürfe <strong>für</strong> die Signaletik des Eingangsbereiches<br />

eines Bürogebäudes. Ziel ist die konzeptionelle sowie gestalterisch<br />

experimentelle Auseinandersetzung mit dreidimensionaler<br />

Informations-Gestaltung <strong>und</strong> die Ausführung<br />

einer der im Projekt entstandenen Ansätze.<br />

Mai 22 | Juni 1/8/22/29 | Juli 3<br />

Testate: 1.0<br />

3, Seminare<br />

Liloush von Arx<br />

Seminarwoche: Realisation<br />

Die Studierenden setzen sich mit der Realisation von<br />

Drucksachen auseinander. Sie lernen Techniken, Herstellungsprozesse<br />

<strong>und</strong> Materialien des Papier- <strong>und</strong> Druck-


3, (…)<br />

gewerbes kennen. Der Besuch von Produktionsbetrieben<br />

wie z.B. Druckereien, Buchbindereien oder Kartonagenherstellern<br />

veranschaulicht die Themen.<br />

Mai 15/16/17/18<br />

Testate: 1.0<br />

Ruth Held, Andreas Peyer, Maja Küng<br />

Seminarwoche: Berufseinstieg<br />

In der Seminarwoche werden Themen r<strong>und</strong> um Bewerbung,<br />

Praktikum <strong>und</strong> Berufseinstieg behandelt. Berufsmöglichkeiten<br />

werden reflektiert <strong>und</strong> eigene Berufsperspektiven<br />

konkretisiert. Die Studierenden gewinnen<br />

einen Überblick über Bewerbungsarten <strong>und</strong> Präsentationsformen,<br />

zudem werden spezifische Themen aus dem<br />

Berufsalltag reflektiert. Die Studierenden erhalten Anregungen<br />

zum Erstellen einer eigenen Bewerbung <strong>und</strong> Hinweise<br />

zum Einstieg in Praktikum <strong>und</strong> Berufspraxis.<br />

Ruth Held, Andreas Peyer<br />

Gestalterische Berufskonzepte <strong>und</strong> Arbeitsformen,<br />

Honorarsysteme<br />

Portfolio <strong>und</strong> Bewerbungsmappe<br />

Maja Küng<br />

Bewerbung <strong>und</strong> Bewerbungsbrief<br />

Juni 12/13/14/15/16<br />

Testate: 1.0<br />

Franka Grosse<br />

Diplomseminar<br />

Die Realisation eines eigenständigen Diplomprojekts bildet<br />

den Abschluss des Studiums <strong>und</strong> ist gleichzeitig Ausgangspunkt<br />

<strong>für</strong> die professionelle gestalterische Tätigkeit.<br />

Für die Diplomanden <strong>und</strong> Diplomandinnen gilt es deshalb<br />

noch stärker als während des Studiums, eine Dringlichkeit<br />

hinsichtlich der eigenen Arbeit zu entwickeln <strong>und</strong> sich innerhalb<br />

eines gestalterischen Kontextes zu positionieren.<br />

Die individuellen Diplomprojekte werden von Mentoren<br />

oder Mentorinnen betreut, die vor dem Hintergr<strong>und</strong> ihrer<br />

3, 4, (…)<br />

beruflichen Erfahrung inhaltliche <strong>und</strong> technische Unterstützung<br />

anbieten. Das Diplomseminar ermöglicht eine<br />

kontinuierliche Diskussion der Arbeiten mit der Klasse,<br />

der Studiengangsleitung <strong>und</strong> externen Gästen. Im Mittelpunkt<br />

stehen dabei die Frage nach der Schlüssigkeit der<br />

visuellen Umsetzung in Bezug auf das gewählte Thema<br />

sowie das Erarbeiten einer nachvollziehbaren Kette von<br />

rhetorischen Argumenten im Hinblick auf die mündliche<br />

Präsentation.<br />

März 27 | April 19 | Mai 3/17/31<br />

4, Fachunterricht<br />

Liloush von Arx<br />

Satztechnik/Mengensatz<br />

Die Lesbarkeit eines längeren Textes hängt von zahlreichen<br />

Komponenten wie Schriftwahl, Wortabstand,<br />

Laufweite, Zeilenabstand, Zeilenlänge, Satzart usw. ab.<br />

Die Studierenden setzen sich mit diesen Parametern auseinander<br />

<strong>und</strong> erproben sie in Abhängigkeit von Satzspiegel,<br />

Layout, Format <strong>und</strong> Proportion der Seite.<br />

März 27 | April 4/11/18/25 | Mai 2/9<br />

Testate: 1.0<br />

K.D. Geissbühler<br />

Das Plakat<br />

Ein Strassenaushang muss spezifische kommunikative<br />

Funktionen wie Plakativität, Attraktivität oder Informationsvermittlung<br />

im öffentlichen Raum erfüllen. Im Unterricht<br />

werden diese Anforderungen diskutiert <strong>und</strong> reflektiert.<br />

In einem eigenschöpferischen Entwurf werden die<br />

Erkenntnisse erprobt. Ein Überblick über die Geschichte<br />

des Plakates begleitet die praktische Arbeit.<br />

Mai 23 / 31 | Juni 7 / 21 / 28 | Juli 5<br />

Testate: 1.0<br />

44 45, Studiengang Grafik, Studienangebot<br />

4, (…) (…)<br />

Mischa Scherrer<br />

Fotografie<br />

Die Studierenden erforschen Fotografie entsprechend<br />

inhaltlicher, formaler <strong>und</strong> technischer Anforderungen<br />

der angewandten Gestaltung <strong>und</strong> setzen sich mit fotografischer<br />

Bildgestaltung <strong>und</strong> Bildwirkung auseinander.<br />

März 29 | April 5 / 12 / 19 / 26 | Mai 3 / 10<br />

Testate: 1.0<br />

Marion Delhees, Achim Wieland<br />

Corporate Identity<br />

Die Studierenden gehen Begriffen wie Corporate Identity,<br />

Corporate Communications, Branding <strong>und</strong> Ähnlichem<br />

nach. Sie lernen Funktionen, Elemente <strong>und</strong> Anwendungen<br />

eines CIs kennen, untersuchen die unterschiedlichen medienspezifischen<br />

Gestaltungskriterien <strong>und</strong> diskutieren<br />

Beispiele aus der Praxis.<br />

Ausgehend von einer konkreten Aufgabenstellung<br />

<strong>und</strong> intensiver Recherche erarbeiten die Studierenden ein<br />

CI-Konzept <strong>für</strong> eine Firma oder eine Institution <strong>und</strong> entwickeln<br />

dazu eine visuelle Sprache, die über die konventionelle<br />

Logoplatzierung hinausgehen soll.<br />

April 5 / 12 / 19 / 26 | Mai 3 / 10<br />

Testate: 1.0<br />

Jessica Aguilera<br />

“Postkartenset”<br />

Projekt “Eins <strong>und</strong> Eins das macht Zwei”<br />

mit Franka Grosse<br />

2005


46 47, gestalterischer Vorkurs, allg.<br />

Der gestalterische<br />

Vorkurs<br />

der <strong>F+F</strong><br />

bietet kreativ begabten <strong>und</strong><br />

interessierten Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />

die Möglichkeit, Einblick<br />

in verschiedene Facetten<br />

gestalterischer Tätigkeiten<br />

zu gewinnen.<br />

Isabel Jakob<br />

“Fotografie” bei Peter Maurer<br />

Vorkurs 2005/06<br />

(…)<br />

Das Gewicht des einjährigen Lehrganges liegt auf der<br />

Sensibilisierung <strong>für</strong> kreative Ausdrucksmöglichkeiten <strong>und</strong><br />

Methoden. Geboten werden Einführungen in die Gebiete<br />

des Zeichnens, des Umgangs mit Farben, der Fotografie,<br />

der Grafik sowie der plastischen Arbeit. Daneben werden<br />

die gestalterischen Möglichkeiten der Medien Video <strong>und</strong><br />

Computer aufgezeigt. Vervollständigt wird das Angebot<br />

durch ein theoretisches F<strong>und</strong>ament in Fächern wie <strong>Kunst</strong>geschichte,<br />

Sprache <strong>und</strong> Englisch. Unterrichtsbegleitend<br />

finden Exkursionen, Atelierbesuche <strong>und</strong> Berufsinformationen<br />

statt. Der <strong>F+F</strong>-Vorkurs bietet als kreatives Zwischenjahr<br />

beziehungsweise zehntes Schuljahr eine solide Basis<br />

<strong>für</strong> jede weitere berufliche Ausbildung im künstlerisch-gestalterischen<br />

Bereich oder <strong>für</strong> einen der <strong>F+F</strong>-Studiengänge<br />

(<strong>Kunst</strong>, Grafik, Fotografie, Film).<br />

Der Vorkurs der <strong>F+F</strong> ist eine Vollzeitausbildung mit Schulbeginn<br />

im August. Die wöchentliche Unterrichtszeit beträgt<br />

zwischen 38 <strong>und</strong> 40 Lektionen, täglich Montag bis<br />

Freitag von 9.15 bis 12.45 <strong>und</strong> von 13.45 bis 16.45 Uhr (in<br />

Ausnahmen bis 16.15 Uhr). Die Ferien entsprechen weitgehend<br />

denjenigen der Zürcher Volksschule.<br />

Die Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen verfügen über praktische<br />

Erfahrung im Umgang mit Werkzeug <strong>und</strong> Material<br />

<strong>und</strong> können ihre guten Basiskenntnisse der neuen Medien<br />

in verschiedensten Berufen einsetzen.<br />

Die Studierenden werden von kompetenten Dozierenden<br />

<strong>und</strong> Assistierenden betreut, die über schulische, theoretische<br />

<strong>und</strong> künstlerische Praxis verfügen. Die Studiengangsleitung<br />

bietet den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern auf Wunsch<br />

Beratung an.


allg., (…)<br />

Zulassungsbedingungen — abgeschlossene obligatorische<br />

Schulzeit.<br />

Aufnahmeverfahren — Die Aufnahme an die <strong>F+F</strong> wird<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich von der Motivation <strong>und</strong> Begabung abhängig<br />

gemacht. Ein Anmeldeformular, das beim Sekretariat<br />

oder über Internet bezogen werden kann, ist einzureichen.<br />

Daraufhin werden die Interessentinnen <strong>und</strong> Interessenten<br />

zwischen Dezember <strong>und</strong> Juni zu einem Aufnahmetag eingeladen,<br />

zu dem Arbeitsproben mitgebracht werden sollen.<br />

Am Aufnahmetag gilt es, gestalterische Aufgaben zu lösen<br />

<strong>und</strong> in einem Aufsatz die schriftliche Ausdrucksfähigkeit<br />

unter Beweis zu stellen. Im Laufe des Tages findet auch ein<br />

persönliches Gespräch mit der Studiengangsleitung statt,<br />

bei dem ebenfalls die Eignung abgeklärt werden soll. Im<br />

Rahmen dieses Gesprächs soll auch das Ergebnis einer zuvor<br />

gestellten Hausaufgabe präsentiert werden. Das Thema<br />

dieser Aufgabe wird eine Woche vor dem Prüfungstermin<br />

per Postkarte zugeschickt. In welcher Form das Thema<br />

bearbeitet wird, steht frei. Ein Bescheid folgt schriftlich<br />

innerhalb von etwa zwei Wochen. Auf Wunsch führt die<br />

Studiengangsleitung ein unverbindliches Abklärungsgespräch.<br />

Regelmässig finden Informationsabende statt. Die<br />

aktuellen Daten sind beim Sekretariat oder unter www.ffzh.<br />

ch erhältlich.<br />

Kosten — Aufnahmetag: CHF 130.–. CHF 13’980.–. Im<br />

Kursgeld ist das Basismaterial inbegriffen (Papier, PC-Mitbenutzung<br />

usw.). Alle persönlichen Materialien wie Malutensilien<br />

<strong>und</strong> spezielles Zubehör (z.B. Fotopapier, Datenträger<br />

usw.) sind von den SchülerInnen zu beschaffen.<br />

Abschlusszeugnis — Am Ende des Kurses erhalten die<br />

Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen ein Abschlusszeugnis.<br />

Eine gepflegte Arbeitsdokumentation gibt Auskunft über<br />

die gestalterischen Fähigkeiten.<br />

(…)<br />

Ausbildungsperspektiven — Der gestalterische Vorkurs<br />

kann als Zwischen- oder Vorbereitungsjahr mit gestalterisch-kultureller<br />

Ausrichtung in die Ausbildung eingeplant<br />

werden. Nach dem Vorkurs eröffnen sich die folgenden<br />

Ausbildungsperspektiven:<br />

— gestalterische Berufslehren<br />

— <strong>Kunst</strong>studium, Studiengänge Grafik <strong>und</strong><br />

<strong>Mediendesign</strong>, Fotografie <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong>, Film<br />

— Studium an einer Hochschule <strong>für</strong> Gestaltung<br />

(vorausgesetzt wird in der Regel die Matur bzw.<br />

die Berufsmatur)<br />

Fächerangebot<br />

— Zeichnen<br />

— Malen / Farb- <strong>und</strong> Form-Lehre<br />

— grafische Gestaltung / Typografie<br />

— Fotografie<br />

— dreidimensionales Gestalten<br />

— Video<br />

— Druckgrafik<br />

— Comics<br />

— Performance<br />

— Inszenierung<br />

— <strong>Kunst</strong>geschichte<br />

— Arbeitsdokumentation<br />

— Sprache <strong>und</strong> Literatur<br />

— Englisch<br />

48 49, gestalterischer Vorkurs, Fächerangebot<br />

1, Dozierende 2, (…)<br />

im Sommersemester 2006:<br />

Sabina Baumann, Johannes<br />

Deimling, Ingrid Fichtner,<br />

Balz Frei, Brigitte Fries,<br />

Federica Gärtner, Sibylle Gut,<br />

Franz Gratwohl, Tina<br />

Leimbacher, Peter Maurer,<br />

Jörg Niederberger, Walter<br />

Pfeiffer, Astrid Schmid,<br />

Miriam Steinhauser, Christine<br />

Stöckli, Oliver W. Villiger,<br />

Andreas Vogel, Eva von<br />

Wartburg, Markus Weiss,<br />

Jurek Zaba, Christa Ziegler…<br />

2, Fächerangebot<br />

Markus Weiss, Jurek Zaba<br />

Zeichnen<br />

Im Zeichenunterricht lernen wir Zeichnen als selbstständiges<br />

<strong>und</strong> unmittelbares Ausdrucksmittel <strong>für</strong> Beobachtungen,<br />

Analysen, Konzepte <strong>und</strong> Prozesse kennen <strong>und</strong> anwenden.<br />

Die SchülerInnen sollen über verschiedene Ausdrucksweisen<br />

<strong>und</strong> -mittel zu einem persönlichen <strong>und</strong> direkten<br />

Ausdruck kommen. Gearbeitet wird vor der Realität, vor<br />

Modellen (Naturstudium) <strong>und</strong> mit dem Ziel sowohl der<br />

Abbildung als auch der Konstruktion. Das bedeutet einerseits<br />

Arbeit aus der Anschauung, andererseits aus der<br />

Erfindung bzw. der Fantasie. Die Ziele des Unterrichtes<br />

liegen im Erarbeiten einer inneren Vorstellung der Räume<br />

<strong>und</strong> Dinge <strong>und</strong> Beobachtung ihrer Äusserung in der eigenen<br />

Zeichnung sowie im Erfahren der Trainierbarkeit von<br />

Wahrnehmung <strong>und</strong> Wiedergabe. Vom Abbilden des Sichtbaren<br />

führen mehrere Übungen zum prozesshaften <strong>und</strong><br />

konzeptuellen Zeichnen, das Ausdrucksmöglichkeiten <strong>für</strong><br />

nicht Sichtbares schaffen soll.<br />

Im Zentrum der theoretischen Auseinandersetzung steht<br />

das Verstehen unterschiedlicher Sehweisen etwa durch<br />

die <strong>Kunst</strong>geschichte <strong>und</strong> des Sehens <strong>und</strong> Wahrnehmens<br />

überhaupt.<br />

Federica Gärtner, Jörg Niederberger<br />

Form & Farbe<br />

Im Fach Form & Farbe wird die Basis <strong>für</strong> das Zweidimensionale<br />

(2D) erarbeitet <strong>und</strong> geübt: die Komposition in der<br />

Fläche, die Interpretation <strong>und</strong> Darstellung des Raumes in<br />

der Fläche, die Proportionen innerhalb der Fläche sowie<br />

das Wirken von Farben <strong>und</strong> deren Gesetzmässigkeiten.<br />

Der Unterricht entwickelt sich prozessorientiert, pendelnd<br />

zwischen Fertigkeit <strong>und</strong> Geschick, Gefühlsausdruck<br />

<strong>und</strong> der Entwicklung einer gedanklichen Struktur. Die zu<br />

erarbeitenden Inhalte werden nicht als Rezepte verabreicht.<br />

Die SchülerInnen sollen selbständig in der Lage sein, Lösungen<br />

situationsbezogen <strong>und</strong> aus sich heraus zu entwickeln.<br />

Auf diese Weise wird eine persönliche ‘Handschrift’<br />

entwickelt.<br />

In Form & Farbe praktizieren wir mit unterschiedlichen<br />

malerischen Techniken – einerseits zur Gr<strong>und</strong>lage, andererseits<br />

zur Erweiterung der gestalterischen Kenntnisse. Dies<br />

ist nicht zuletzt Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> weitere gestalterische Ausdrucksbereiche.<br />

Um solche Zusammenhänge gewinnbringend<br />

zu nutzen, wird das Sehen von Farbe, Zeichnung <strong>und</strong><br />

Form in der Fläche, darüber hinaus auch <strong>für</strong> Flächen <strong>und</strong><br />

Ebenen im Raum, ausgebildet. Das theoretische Wissen bildet<br />

sich aus der erfahrenen Praxis <strong>und</strong> beinhaltet wichtige<br />

Bereiche wie Farbwahrnehmung <strong>und</strong> Farbenlehre.<br />

Peter Maurer, Christa Ziegler<br />

Fotografie<br />

Das Hauptziel des Faches ist es, durch praktisches Umsetzen<br />

von Aufgabestellungen eine visuelle Sprache zu erlernen,<br />

deren Träger die Fotografie ist. Wir lernen, wie Einzelbilder,<br />

Serien <strong>und</strong> Fotostorys konstruiert sind. Anhand<br />

von Vergleichen von selbst ausgeführten Arbeiten sollen in<br />

Arbeitsbesprechungen Kriterien entwickelt werden, wann<br />

<strong>und</strong> was Bilder kommunizieren. Bildbesprechungen, Collagen,<br />

Einzel- <strong>und</strong> Gruppenarbeiten sollen die fotografischen


Jette Stoll<br />

“Fotografie” bei Peter Maurer<br />

Vorkurs 2005/06<br />

Gonca Karadeniz<br />

“Fotografie” bei Peter Maurer<br />

Vorkurs 2005/06<br />

50 51, gestalterischer Vorkurs, Fächerangebot<br />

2, (…) 2, (…)<br />

Methoden möglichst vielschichtig aufzeichnen. Theoretische<br />

Texte, die das Medium Fotografie reflektieren, fliessen<br />

über das Jahr verteilt in den Unterricht ein. Die SchülerInnen<br />

sollen auch einige Texte über das Medium verfassen.<br />

Ein sorgfältiger Umgang mit dem fotografischen Material<br />

ist wichtiger Unterrichtsinhalt. Dazu zählt natürlich<br />

auch das Erlernen der fotografischen Techniken mit Hauptgewicht<br />

auf der s/w-Fotografie. Dazu gehören die Filmentwicklung,<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse der Arbeit im Fotolabor sowie<br />

einige Gr<strong>und</strong>kenntnisse der digitalen Fotografie.<br />

Balz Frei, Tina Leimbacher, Oliver W. Villiger<br />

Grafische Gestaltung / Typografie<br />

Im Fach grafische Gestaltung werden verschiedene Gestaltungsmittel<br />

auf ihre Funktionen innerhalb der Bedingungen<br />

visueller Nachrichtenvermittlung untersucht <strong>und</strong> erprobt.<br />

Die in anderen Fächern wie Form & Farbe, Zeichnen oder<br />

Fotografie erworbenen Kenntnisse bilden eine wichtige<br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Arbeit.<br />

Aufbauend werden verschiedene Techniken grafischer<br />

Gestaltung vermittelt <strong>und</strong> der Umgang mit Schriften in<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis geübt. Konkrete Aufgaben fordern die<br />

Kombination von Schrift- <strong>und</strong> Bildelementen in komplexen<br />

Layouts heraus.<br />

Grafische <strong>und</strong> insbesondere typografische Gestaltung<br />

ist heute ohne den Computer nicht mehr denkbar. Diesem<br />

Instrument wird grosse Aufmerksamkeit gewidmet, ohne<br />

aber die wesentlichen Erfahrungen manueller Tätigkeit zu<br />

vernachlässigen.<br />

Resultate sind zwar wichtig, aber noch wichtiger ist<br />

der Prozess. Der experimentelle Umgang, als Gr<strong>und</strong>lage<br />

zur Erarbeitung grafischer Kompetenz, verlangt auch, den<br />

Produkten professioneller Werbefabriken immer wieder<br />

unkonventionelle Lösungen entgegenzustellen.<br />

Balz Frei, Tina Leimbacher, Oliver W. Villiger<br />

Arbeitsdokumentation<br />

Ziel dieses im Fach ‘grafische Gestaltung’ integrierten Angebots<br />

ist es, die im Vorkurs entstandenen Arbeiten nicht<br />

unter nur repräsentativen, sondern auch unter konservatorischen<br />

Gesichtspunkten zu dokumentieren. Dabei sollen<br />

nicht Vorgaben aufgestellt <strong>und</strong> befolgt, sondern die Arbeitsdokumentation<br />

als persönliche Angelegenheit angesehen<br />

<strong>und</strong> gefördert werden.<br />

Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage ist die Präsentation der eigenen<br />

Arbeiten ein Schwerpunkt des Fachs – gerade im Hinblick<br />

ihrer Verwendung als Portfolio bei Bewerbungen <strong>und</strong> Vorstellungsgesprächen.<br />

Sabina Baumann, Christine Stöckli<br />

Dreidimensionale Gestaltung<br />

Das Fach beinhaltet die Auseinandersetzung mit Materialität,<br />

Körperlichkeit <strong>und</strong> Räumlichkeit. Der Unterricht ist<br />

darauf ausgerichtet, die Wahrnehmungsfähigkeit der SchülerInnen<br />

zu sensibilisieren, den visuellen <strong>und</strong> handwerklichen<br />

Umgang mit verschiedenen Materialien <strong>und</strong> das räumliche<br />

Vorstellungsvermögen durch konkrete Übungen zu<br />

trainieren. Dazu kommt jeweils die Vermittlung praxisbezogener<br />

Theorie mit Beispielen aus der <strong>Kunst</strong>geschichte.<br />

Die Beschäftigung mit Körpern vermittelt gestalterische<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, die zeichnerisch oder durch Modellierung<br />

praktisch angewendet werden. Betrachtungen zu Plastizität,<br />

Lichteinfall <strong>und</strong> Oberflächenbeschaffenheit eines Körpers<br />

können allenfalls zur Konzeption <strong>und</strong> Realisation eines<br />

funktionalen Objekts führen. Ebenfalls werden im Unterricht<br />

die Möglichkeiten diverser Materialien erforscht. Das<br />

jeweilige Material wird hinsichtlich seiner visuellen, haptischen,<br />

akustischen, <strong>und</strong> olfaktorischen Eigenschaften getestet<br />

<strong>und</strong> wird nach seiner kunstgeschichtlichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen<br />

Bedeutung, respektive Verwendung befragt.<br />

Die Thematisierung von Raum mündet in die Inszenierung<br />

von Modellräumen <strong>und</strong> von Objekten in realen Räumen.<br />

Miriam Steinhauser & Eva von Wartburg<br />

Video<br />

Im Unterricht werden anhand von thematischen Aufgaben<br />

die wichtigsten Gr<strong>und</strong>lagen im Umgang mit dem Medium<br />

Video vermittelt: Funktionen <strong>und</strong> Möglichkeiten der Videokamera,<br />

Kameraführung, der Einsatz von Licht, das Verhältnis<br />

von Ton <strong>und</strong> Bild, die Video-Bildsprache <strong>und</strong> ihre<br />

Ästhetik <strong>und</strong> der digitale Videoschnitt. Die Besonderheiten<br />

des laufenden Bildes im Gegensatz zur Fotografie <strong>und</strong> zur


2, (…) 2, (…)<br />

Malerei werden im Unterricht untersucht, weiterführend<br />

die Eigenheiten des Mediums Video thematisiert <strong>und</strong> ein<br />

Blick auf die Videokunstgeschichte geworfen.<br />

In der zweiten Hälfte des Unterrichtblocks wird in<br />

Gruppenarbeiten eine Videoproduktion realisiert, wobei die<br />

persönliche Bildsprache <strong>und</strong> Ästhetik der einzelnen TeilnehmerInnen<br />

gefördert wird. Ausgehend vom Aufzeichnen<br />

erster Ideen über das Schreiben <strong>und</strong> Zeichnen eines ausformulierten<br />

Konzepts werden die Dreharbeiten organisiert<br />

<strong>und</strong> durchgeführt. Die digitale Weiterverarbeitung wie<br />

Schnitt <strong>und</strong> Vertonung gehört ebenso zu den am Computer<br />

erfolgenden Arbeiten wie die Gestaltung eines Covers.<br />

Astrid Schmid<br />

Druckgrafik<br />

Das Handwerk, die Vielfalt von Experimenten <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />

sind Gründe, weshalb sich auch heute Künstlerinnen<br />

<strong>und</strong> Künstler, Druckerinnen <strong>und</strong> Drucker sich in<br />

Ateliers einfinden <strong>und</strong> nach Lösungen suchen, eine Bildidee<br />

als Grafik umzusetzen.<br />

Die unterschiedlichen Techniken, welche heute noch<br />

in <strong>Kunst</strong>druckateliers angewendet werden, sind Hochdruck,<br />

Tiefdruck, Durchdruck <strong>und</strong> Flachdruck. Im Unterricht<br />

werden wir die verschiedenen Techniken theoretisch<br />

behandeln <strong>und</strong> kennen lernen.<br />

Die praktischen Arbeiten finden im Bereich der Tiefdruckgrafik<br />

statt. Mit Spezialwerkzeugen, Lacken <strong>und</strong> Säuren<br />

arbeiten wir, bis das Motiv als Vertiefung in der Kupferplatte<br />

liegt. Jetzt beginnt der eigentliche Druckprozess mit<br />

dem Einfärben <strong>und</strong> Wischen der Platte. Danach entsteht<br />

der Andruck, die Farbe wird aus den Vertiefungen auf ein<br />

spezielles Papier übertragen, welches im voraus gewässert<br />

wurde. Bei dieser Technik ist der Druck seitenverkehrt, die<br />

Überraschungen sind perfekt.<br />

Sibylle Gut<br />

Sprache <strong>und</strong> Literatur<br />

Im Fach Sprache <strong>und</strong> Literatur geht es primär um den mündlichen<br />

<strong>und</strong> schriftlichen sprachlichen Ausdruck. Gedachtes<br />

<strong>und</strong> Vorgestelltes soll sprachlich präzis benannt werden<br />

<strong>und</strong> umgekehrt soll Formuliertes analysiert <strong>und</strong> hinterfragt<br />

werden. Im Sprachunterricht kann auf alle möglichen aktuellen<br />

Ereignisse reagiert werden. Wichtig aber ist, dass sich<br />

die SchülerInnen in diesem Fach auch mit längerfristigen<br />

Projekten beschäftigen: Schreiben, Gedankenführung <strong>und</strong><br />

Argumentation werden anhand längerer selbstverfasster<br />

Texte geübt. Daneben ist die inhaltliche <strong>und</strong> formale Auseinandersetzung<br />

mit Literatur <strong>und</strong> Sachtexten (u.a. zur visuellen<br />

Gestaltung) zentral. Die SchülerInnen sollen viel<br />

lesen (<strong>und</strong> werden zum Bücher lesen angehalten).<br />

Der Unterricht findet in Schriftsprache statt.<br />

Dr. Andreas Vogel<br />

<strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturgeschichte<br />

Der Unterricht in <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturgeschichte widmet<br />

sich vorrangig künstlerischen Positionen <strong>und</strong> Ausdrucksmitteln<br />

seit dem Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts. Dabei stehen<br />

die klassischen Gattungen Malerei, Plastik <strong>und</strong> Architektur<br />

im Zentrum der Auseinandersetzung. Ausgehend von zeitgenössischen<br />

oder klassisch modernen Beispielen beschäftigen<br />

wir uns natürlich auch mit den grossen westlichen Epochen<br />

der <strong>Kunst</strong>, der Antike, der frühchristlichen <strong>Kunst</strong>, den<br />

mittelalterlichen Epochen <strong>und</strong> der Neuzeit. Dabei soll aber<br />

stets der Blick aus unserer Gegenwart auf diese Vergangenheiten<br />

<strong>und</strong> deren künstlerische Ausdrucksformen im Mittelpunkt<br />

stehen. Auch sollen Parallelen oder Verbindungen<br />

zum künstlerischen Schaffen des 20. <strong>und</strong> beginnenden<br />

21. Jahrh<strong>und</strong>erts herausgearbeitet werden. Über die reine<br />

<strong>Kunst</strong>geschichte hinaus, wird im Unterricht auch die Auseinandersetzung<br />

mit weiteren kulturellen Erscheinungen,<br />

etwa der Musik gesucht, um übergreifende kulturelle Erscheinungen<br />

zu erkennen <strong>und</strong> zu ergründen.<br />

Der Unterricht findet in Schriftsprache statt.<br />

Ingrid Fichtner<br />

Englisch<br />

Soweit möglich, erfolgt der Unterricht gemäss den Vorkenntnissen<br />

der SchülerInnen. Für SchülerInnen ohne Vorkenntnisse<br />

oder mit geringen Kenntnissen wird auf Gr<strong>und</strong>kursniveau<br />

unterrichtet. In einem mittleren Niveau sollen<br />

52 53, gestalterischer Vorkurs, Fächerangebot<br />

2, (…) 2, (…)<br />

die Kenntnisse der SchülerInnen, denen es – wenn auch<br />

nicht fehlerfrei – möglich ist, sich mündlich <strong>und</strong> schriftlich<br />

auszudrücken, gefestigt <strong>und</strong> erweitert werden. Schwerpunkte<br />

bilden die Grammatik <strong>und</strong> Idiomatik sowie freies<br />

Sprechen. Für Fortgeschrittene mit soliden Kenntnissen,<br />

fliessendem mündlichen Ausdruck <strong>und</strong> mühelosem schriftlichem<br />

Ausdruck, soll von Beginn an Konversation gepflegt<br />

werden, bevorzugt anhand von Lektüren <strong>und</strong> Schreibaufgaben<br />

zu gestalterischen oder künstlerischen Themen. Das<br />

Unterrichtsprogramm wird durch zeitgenössische englische<br />

oder amerikanische Literatur erweitert.<br />

Auf allen Stufen wird, wo immer möglich, auf aktuelle<br />

Themen oder Ausstellungen eingegangen. Ergänzt werden<br />

die bereits erwähnten Bereiche durch Musik, Video, Film.<br />

Brigitte Fries<br />

Comic<strong>und</strong>so<br />

Der Unterricht dient der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

einer Bildergeschichte von der Idee bis zur druckfertigen<br />

Vorlage zu einem vorgegebenen Thema im Format A3<br />

s/w. Das Augenmerk gilt dabei verstärkt dem Arbeitsprozess,<br />

nicht nur dem Endprodukt. Es geht um das Erzählen<br />

<strong>und</strong> Aufzeichnen einer eigenen Sicht auf Zeit <strong>und</strong> Alltag<br />

<strong>und</strong> um das Kennenlernen der individuellen Bildsprache.<br />

Begleitetes, wie auch selbständiges Planen <strong>und</strong> Realisieren<br />

einer Comic-Aufgabe soll erprobt werden.<br />

Johannes Deimling & Franz Gratwohl<br />

Performance<br />

Der Unterricht vermittelt Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> die eigene Präsentation<br />

eigenständiger <strong>Kunst</strong>-Performance. Im Zentrum<br />

des Unterrichts steht die Kommunikation mittels des Körpers<br />

<strong>und</strong> die Wahrnehmung der eigenen Person im Umgang<br />

mit alltäglichen Begegnungen <strong>und</strong> Kontakten in Raum <strong>und</strong><br />

Zeit. Dies führt zu einer Sicherheit des eigenen Ausdrucks.<br />

Es gilt, den Körper als Werkzeug zu begreifen.<br />

Im Unterricht folgen wir der Fragestellung ‘wie?’. Dies<br />

zielt auf ein Bewusstwerden der eigenen Person in Zeit <strong>und</strong><br />

Raum ab. Die Frage ‘wie?’ verweist wertfrei auf wesentliche<br />

Aspekte der Performance <strong>und</strong> fördert die Selbstwahrnehmung<br />

(Wie stehe ich? Wie ist mein Blick? Wie ist die Situ-<br />

ation?). Die Antworten sind als Arbeitsprozess zu verstehen<br />

<strong>und</strong> veranschaulichen, wie mit dem eigenen Körper <strong>und</strong> der<br />

eigenen Präsenz ein Bild kreiert, ein Zeichen gesetzt, eine<br />

Aussage gemacht, ein Ausdruck gef<strong>und</strong>en wird.<br />

Walter Pfeiffer<br />

Inszenierung<br />

In kleinen Gruppen von drei bis vier Personen wird ein<br />

Thema aus der Fantasie oder der Realität szenisch be- <strong>und</strong><br />

verarbeitet. Dazu zählen das Schreiben eines Drehbuchs<br />

mit Dialogen, Licht <strong>und</strong> Tonangaben, das Entwerfen <strong>und</strong><br />

Anfertigen von Kostümen <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong>kulissen <strong>und</strong> die<br />

Suche nach passenden Requisiten. Die szenischen Darstellungen<br />

werden einstudiert, während der Proben optimiert<br />

<strong>und</strong> als fertige Inszenierung auf Video aufgezeichnet.<br />

diverse DozentInnen<br />

Ateliertage<br />

Ateliertage dienen in erster Linie dem betreuten individuellen<br />

Arbeiten. Im Rahmen des Angebots können sowohl<br />

Übungen aus dem Unterricht weitergeführt oder beendet<br />

werden, als auch eigene Projekte umgesetzt werden. Dozierende<br />

stehen im Unterricht auch ganz allgemein als Mentoren<br />

zur Verfügung.<br />

Ateliertage dienen zudem auch der Berufsfindung <strong>und</strong><br />

-Vorbereitung, dem Bewerben <strong>und</strong> der individuellen Berufsinformation.<br />

Entsprechend finden im Rahmen der Ateliertage<br />

Informationsveranstaltungen zum gestalterischen<br />

Berufsleben statt, sei es mit Laufbahnberatungen oder<br />

Veranstaltungen zum Weiterbildungsangebot in den Bereichen<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gestaltung an Schweizer Hochschulen<br />

oder <strong>Schule</strong>n <strong>für</strong> Gestaltung, um der Planung des beruflichen<br />

Werdegangs der SchülerInnen frühzeitig Raum <strong>und</strong><br />

Gewicht zu geben.<br />

Die Teilnahme an Ateliertagen ist stets fakultativ.


GestalterIn.<br />

54 55, Lehrgang GestalterIn, allg.<br />

Der Lehrgang<br />

Gestalter (…)<br />

an der <strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> Der dreijährige Berufslehrgang soll es Jugendlichen ermöglichen,<br />

ihre gestalterische Gr<strong>und</strong>ausbildung im direkten<br />

bietet Absolventinnen <strong>und</strong><br />

Absolventen eines gestalterischen<br />

Vorkurses die<br />

ideale Möglichkeit, sich<br />

in einer professionellen<br />

schulischen Umgebung auf<br />

den erfolgreichen Berufseinstieg<br />

vorzubereiten.<br />

Anschluss an den Vorkurs fortzusetzen. Mit dieser neuen<br />

Ausbildung auf dem Niveau der Sek<strong>und</strong>arstufe II reagiert<br />

die <strong>F+F</strong> auf den zunehmenden Lehrstellenmangel im grafischen<br />

<strong>und</strong> gestalterischen Bereich. Dabei wird berücksichtigt,<br />

dass sich die ehemals klar voneinander abgesetzten<br />

Berufsfelder wie FotografIn, TypografIn, GrafikerIn oder<br />

DesignerIn zunehmend in dynamischer Weise überschneiden.<br />

Die nicht zuletzt durch den Einsatz elektronischer<br />

Werkzeuge entstandenen neuen Möglichkeiten gilt es beherrschen<br />

zu lernen <strong>und</strong> kreativ einzusetzen.<br />

In der Ausbildung sollen die handwerklichen Kenntnisse<br />

ebenso vermittelt werden, wie die Fähigkeit, komplexe<br />

gestalterische Aufgaben analytisch <strong>und</strong> lösungsorientiert<br />

anzugehen. Die <strong>F+F</strong> bietet mit ihrer Erfahrung im künstlerisch-gestalterischen<br />

Bereich eine Umgebung, welche<br />

zwischen Werkstatt <strong>und</strong> Atelier auch genügend Raum <strong>für</strong><br />

die Auseinandersetzung mit theoretischen Inhalten gibt.<br />

Die Lehrkräfte verfügen alle über langjährige Berufs- <strong>und</strong><br />

Lehrerfahrung <strong>und</strong> stehen neben ihrer Dozententätigkeit<br />

aktiv im Berufsleben. Damit wird gewährleistet, dass die<br />

Ausbildung praxisnah, ähnlich der Situation in Lehrbetrieben,<br />

jedoch thematisch umfassender abgewickelt wird. Dozierende<br />

der allgemein bildenden <strong>und</strong> theoretischen Fächer<br />

verfügen in der Regel über einen Hochschulabschluss.<br />

Gerade angesichts der Umwandlung vieler öffentlicher<br />

Schweizer <strong>Schule</strong>n in Fachhochschulen <strong>und</strong> der damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Zulassungsbedingung Matura, versteht die<br />

<strong>F+F</strong> den neuen Lehrgang als Alternative <strong>für</strong> ein jüngeres<br />

Zielpublikum, welches in praxisorientierter Weise <strong>und</strong> im<br />

Rahmen einer erfahrenen Schulinstitution, einen gestalterischen<br />

Beruf erlernen möchte.


allg., (…) (…)<br />

Zulassungsbedingungen<br />

— abgeschlossene obligatorische Schulzeit<br />

— gestalterischer Vorkurs oder vergleichbare<br />

Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />

Aufnahmeverfahren — Die Aufnahme an die <strong>F+F</strong> wird<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich von der Motivation <strong>und</strong> Begabung abhängig<br />

gemacht. Ein Anmeldeformular, das beim Sekretariat<br />

oder über Internet bezogen werden kann, ist einzureichen.<br />

Daraufhin werden die Interessentinnen <strong>und</strong> Interessenten<br />

zu einem Aufnahmetag eingeladen, zu dem aussagekräftige<br />

Arbeitsproben mitgebracht werden sollen. Am Aufnahmetag<br />

gilt es, gestalterische Aufgaben zu lösen <strong>und</strong> in einem<br />

Aufsatz die schriftliche Ausdrucksfähigkeit unter Beweis zu<br />

stellen. Im Mittelpunkt des Aufnahmeverfahrens steht ein<br />

ausführliches Gespräch. Ein Bescheid folgt schriftlich innerhalb<br />

von etwa zwei Wochen. Bei bestandener Prüfung<br />

ist ein Ausbildungsvertrag zu unterschreiben (bei Minderjährigen<br />

durch die Erziehungsberechtigten).<br />

Kosten — Aufnahmetag: CHF 130.– / CHF 7650.– pro<br />

Semester. Im Kursgeld ist das Basismaterial inbegriffen.<br />

Alle persönlichen Materialien wie Malutensilien <strong>und</strong> spezielles<br />

Zubehör (z.B. Fotopapier, Datenträger usw.) sind von<br />

den Teilnehmenden zu beschaffen – es ist mit Kosten von<br />

CHF 350.– bis 450.– pro Semester zu rechnen. Ein portabler<br />

Computer ist unverzichtbares privates Arbeitsgerät <strong>und</strong><br />

muss im Verlauf des ersten Semesters angeschafft werden.<br />

Abschluss — Schulinternes Schlusszeugnis.<br />

Ein von der <strong>F+F</strong> im April 2005 eingereichtes Gesuch zur<br />

Akkreditierung des Lehrgangs bei der Bildungsdirektion<br />

des Kantons <strong>Zürich</strong> ist aufgr<strong>und</strong> der aktuellen Reform verschiedener<br />

Berufsreglemente auf Seiten des B<strong>und</strong>es zurzeit<br />

nicht bearbeitbar. Die <strong>F+F</strong> unternimmt dennoch alle<br />

möglichen Schritte, um eine staatliche Anerkennung ihres<br />

Lehrgangs zu erlangen.<br />

Berufliche Perspektiven — Die in der Ausbildung erlangten<br />

Kompetenzen befähigen den Gestalter/die Gestalterin<br />

auf dem vielfältigen Berufsfeld der visuellen Gestaltung,<br />

der Fotografie <strong>und</strong> der Illustration tätig zu werden.<br />

Fachbereiche<br />

— visuelle Gestaltung<br />

— Schrift <strong>und</strong> Typografie<br />

— Zeichnen <strong>und</strong> Illustration<br />

— Fotografie<br />

— Geschäftsk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Betriebswirtschaft<br />

— Theorie der visuellen Kommunikation<br />

— Kreativlabor<br />

— Allgemeinbildung gemäss dem ‘Rahmenlehrplan<br />

<strong>für</strong> den allgemeinbildenden Unterricht an<br />

gewerblich-industriellen Berufschulen’<br />

Dozierende im Sommersemester 2006<br />

René Bucher — Werbung Text Konzept<br />

Marcel Delavy / Felix Rölli — Arbeitstechnik<br />

<strong>und</strong> Arbeitsmethodik<br />

Sebastian Dietschi — Perfomative Sprachanwendung<br />

<strong>und</strong> Allgemeinbildung<br />

Ruth Erdt — Bild<br />

Selina Flachsmann — Visuelle Gestaltung <strong>und</strong> Illustration<br />

Balz Frei — Arbeitspräsentation<br />

Urs Hartmann — Experimentelle Malerei<br />

Matthias Kuhn / Andreas Vogel — Worte <strong>und</strong> Dinge<br />

Rudolf Mattes — Typografie<br />

Brian Switzer — Typografie<br />

Oliver Villiger — Theorie <strong>und</strong> Geschichte<br />

der Visuellen Gestaltung<br />

Jens-Peter Volk — Informationsgrafik<br />

Martina Vontobel — Dreidimensionales Gestalten<br />

Liloush von Arx — Druckwerkstatt<br />

Markus Weiss — Zeichnen<br />

Heidi Würgler — Grafik-Design<br />

Viola Zimmermann — Informationsdesign<br />

56 57, Lehrgang GestalterIn, allg.<br />

(…) (…)<br />

“GestalterInnen”<br />

Die erste Klasse des neuen Lehrgangs<br />

Fachbereich “Fotografie”<br />

bei Ruth Erdt<br />

2005/06


Arbeiten aus dem Kurs<br />

“Zeichnen”<br />

mit Luigi Archetti<br />

2005<br />

58 59, Weiterbildung <strong>und</strong> Vorkurs im Modulsystem, allg.<br />

Die <strong>F+F</strong> bietet<br />

Weiterbildungskurse (…)<br />

in den Bereichen der<br />

bildenden <strong>Kunst</strong>, der Grafik,<br />

der neuen Medien, der<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

sowie der <strong>Kunst</strong>theorie<br />

an. Diese Kurse finden quartalsweise<br />

an Abenden <strong>und</strong><br />

Samstagen statt <strong>und</strong> können<br />

einzeln besucht oder modular<br />

zu einem berufsbegleitenden<br />

Vorkurs kombiniert werden.<br />

Vorkurs im Modulsystem (VKM) — Der VKM richtet<br />

sich an Personen, die berufsbegleitend eine f<strong>und</strong>ierte künstlerisch-gestalterische<br />

Basisausbildung absolvieren wollen.<br />

Je nach gewählter Intensität des Unterrichts dauert ein individuell<br />

zusammengestellter Vorkurs an der <strong>F+F</strong> zwischen<br />

drei <strong>und</strong> fünf Semestern. Kursbeginn ist jedes Quartal möglich,<br />

das Mindestalter ist in der Regel 20 Jahre. Im Schnitt<br />

sollten pro Quartal zwei Kursmodule belegt werden, wobei<br />

das Angebot speziell auf die Lernsituation von Berufstätigen<br />

ausgerichtet ist.<br />

Ausbildungsaufbau — Der Einstieg in den VKM erfolgt<br />

über die beiden obligatorischen Einführungskurse Zeichnen<br />

<strong>und</strong> Form <strong>und</strong> Farbe. Nach einem erfolgreichem Aufnahmegespräch<br />

werden das Gr<strong>und</strong>modul VKM sowie die<br />

obligatorischen Fächer dreidimensionales Gestalten, Fotografie,<br />

typografische Gestaltung, <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturgeschichte<br />

sowie Selbstmanagement in <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gestaltung<br />

absolviert. Daneben soll eine bestimmte Anzahl an Wahlfächern<br />

besucht werden. Früher absolvierte Kurse werden je<br />

nach Vorkenntnissen anerkannt. Zum Abschluss der Ausbildung<br />

realisiert jeder Studierende ein individuelles Projekt,<br />

das eine schriftliche Arbeit <strong>und</strong> eine öffentliche Präsentation<br />

umfasst. Das kontinuierliche Führen eines Skizzenbuchs,<br />

Lerntandems mit anderen Studierenden, Beratung bei der<br />

Arbeitsdokumentation sowie individuelle Betreuung durch<br />

die Dozierenden bilden feste Bestandteile des gesamten<br />

Lehrgangs.<br />

Zielpublikum — Der VKM eignet sich ebenso <strong>für</strong> Personen,<br />

die bereits in gestalterischen Berufen arbeiten <strong>und</strong><br />

ihre Fachkenntnisse vertiefen wollen, wie <strong>für</strong> Interessenten,<br />

die eine Umschulung planen oder einen kreativen Ausgleich<br />

zu ihrer Tätigkeit suchen. Insbesondere sind auch Berufsleute<br />

aus therapeutischen, sozialen <strong>und</strong> pädagogischen Arbeitsfeldern<br />

angesprochen, die eine gestalterische Allgemeinbildung<br />

zur Ausübung ihres Berufes benötigen.<br />

Ausbildungsziele — Als breitgefächerte Basisausbildung<br />

vermittelt der VKM die Gr<strong>und</strong>lagen des Gestaltens, vertieft<br />

technische <strong>und</strong> handwerkliche Fähigkeiten <strong>und</strong> fördert das<br />

gestalterische Bewusstsein. Er dient der Vorbereitung auf<br />

die Vollzeitstudien der <strong>F+F</strong> (bildende <strong>Kunst</strong>, Grafik, Fotografie,<br />

Film) sowie auf weitere gestalterische <strong>und</strong> künstlerische<br />

Ausbildungen.<br />

Kosten — Die Kosten richten sich nach Anzahl gebuchter<br />

Kurse gemäss den Preisen der Abteilung Weiterbildung.<br />

Die Gesamtkosten bewegen sich je nach individuellem Kursprogramm<br />

zwischen CHF 12’000.– <strong>und</strong> 13’500.–.<br />

Quartale<br />

3. Quartal 05/06 | Q3 23.01.06 – 16.04.06<br />

4. Quartal 05/06 | Q4 17.04.06 – 02.07.06<br />

1. Quartal 06/07 | Q1 21.08.06 – 29.10.06<br />

2. Quartal 06/07 | Q2 30.10.06 – 21.01.07<br />

3. Quartal 06/07 | Q3 22.01.07 – 08.04.07<br />

4. Quartal 06/07 | Q4 09.04.07 – 01.07.07


1, Dozierende 2, (…) 2, (…)<br />

im Sommersemester 2006:<br />

Luigi Archetti, Françoise<br />

Bassand, Monica Beurer,<br />

Daniela Blum, François<br />

Chalet, Bettina Disler, Tom<br />

Fellner, Brigitte Fries, Tanja<br />

Gentina, Urs Hartmann,<br />

Sacha Ineichen, Zeljka<br />

Marusic, Michèle Minelli,<br />

Franziska Omotayo-Herzog,<br />

Sandi Paucic, Astrid Schmid,<br />

Johanna Schwarz, Oliver W.<br />

Villiger, Andreas Vogel,<br />

Martina Vontobel, Eva von<br />

Wartburg, Jurek Zaba…<br />

Die Daten <strong>und</strong> Preise der einzelnen Kurse sind<br />

der separaten Quartalsübersicht zu entnehmen oder<br />

unter www.ffzh.ch > «Programm» zu finden.<br />

2, Gr<strong>und</strong>kurse<br />

Françoise Bassand, Dr. Andreas Vogel,<br />

Michèle Minelli, Oliver W. Villiger<br />

Vorkurs im Modulsystem (VKM)<br />

Q1/Q3<br />

Der Gr<strong>und</strong>kurs VKM umfasst ein viertägiges Lehrangebot,<br />

das die Studiengr<strong>und</strong>lagen des Vorkurses im Modulsystem<br />

vermittelt sowie 20 individuelle Mentoring-Lektionen nach<br />

Vereinbarung. Sämtliche Informationen <strong>und</strong> Lernmethoden,<br />

die während der Dauer des Studiums von Bedeutung<br />

sind, werden vorgestellt. Die Dozierenden sind fachlich<br />

qualifizierte Berufsleute, die unter anderm als Mitglieder<br />

der Schulleitung <strong>und</strong>/oder ErwachsenenbildnerInnen tätig<br />

sind.<br />

Am ersten Tag werden die organisatorischen <strong>und</strong><br />

inhaltlichen Gr<strong>und</strong>lagen des berufsbegleitenden Vorkurses<br />

vermittelt. Am Nachmittag findet unter dem Aspekt der<br />

gestalterischen Wahrnehmungsschulung eine Führung<br />

durch eine aktuelle <strong>Kunst</strong>ausstellung statt.<br />

Am zweiten Tag stehen Sprache <strong>und</strong> Schreiben im<br />

Mittelpunkt: Wie dokumentiere, projektiere oder begleite<br />

ich gestalterische <strong>und</strong> künstlerische Projekte mit Hilfe der<br />

Sprache? Eine Autorin leistet hier wertvolle Hilfestellung.<br />

Am dritten Tag wird die Vernetzung innerhalb <strong>und</strong><br />

ausserhalb der <strong>Schule</strong> thematisiert. Besonderes Augenmerk<br />

wird auf die Frage der persönlichen Netzwerke gerichtet.<br />

Der vierte Tag widmet sich der Arbeitsdokumentation. Im<br />

Spannungsfeld von Repräsentation, Archiv <strong>und</strong> Medialität<br />

wird eine Annäherung an das Thema gesucht. In diesem<br />

Zusammenhang wird eine kurze Einführung in die Ästhetik<br />

vermittelt.<br />

Nach Absolvierung des viertägigen Lehrangebotes<br />

können sich die Studierenden in individuell vereinbarten<br />

Mentoring-Lektionen mit Dozierenden ihrer Wahl zu folgenden<br />

Themen beraten lassen:<br />

— allgemeine Studienberatung<br />

— handwerklich-technische Fragen<br />

— Arbeitsdokumentation, Lerntagebuch, Skizzenbuch<br />

— individuelles Arbeitsprojekt<br />

— Begleitung der praktischen <strong>und</strong> schriftlichen<br />

Abschlussarbeit<br />

Die Mentoring-Lektionen können bis zum Studienende<br />

bezogen werden.<br />

Ziel des Gr<strong>und</strong>kurses ist das Kennenlernen der Lern<strong>und</strong><br />

Arbeitsmethodik des Vorkurses im Modulsystem <strong>und</strong><br />

der Schulinfrastruktur. Voraussetzung <strong>für</strong> den Besuch ist<br />

ein erfolgreiches Aufnahmegespräch (mit der Abteilungsleitung<br />

individuell zu vereinbaren). Der Gr<strong>und</strong>kurs VKM<br />

muss im ersten Studienjahr besucht werden.<br />

60 61, Weiterbildung <strong>und</strong> VKM, Kursangebot<br />

Luigi Archetti<br />

Zeichnen<br />

Q1/Q2/Q3/Q4<br />

Zeichnen ist eine Möglichkeit, bildnerisch über die Welt<br />

nachzudenken. In der Vorstellung <strong>und</strong> Praxis des Zeichnens<br />

können wir uns selber neu erfinden. Wir hinterfragen<br />

öffentliche <strong>und</strong> private Bilder <strong>und</strong> interpretieren sie in<br />

ungewohnten Zusammenhängen. Folgende Gr<strong>und</strong>lagen<br />

werden vermittelt:<br />

— Objekt- <strong>und</strong> Naturstudium<br />

— Figur<br />

— Hell/Dunkel, Oberflächen <strong>und</strong> Strukturen<br />

— Zeichnen nach Medienbildern, Projektionen<br />

— lineares, flächiges <strong>und</strong> räumliches Skizzieren<br />

— Zeichnen mit Materialien im Raum<br />

— Perspektive<br />

Ziel ist es, mit dem eigenen bildnerischen Ausdruck vertraut<br />

zu werden, die Vielfalt an zeichnerischen Möglichkeiten zu<br />

entdecken <strong>und</strong> eine eigene Zeichensprache zu finden.<br />

Keine besonderen Vorkenntnisse nötig.<br />

Astrid Schmid<br />

Form <strong>und</strong> Farbe<br />

Q1/Q2/Q3/Q4<br />

Farbe, Form <strong>und</strong> Komposition im Bildraum sind die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

der Gestaltung. Mit einfachsten Mitteln – einem<br />

Blatt Papier, ein paar Farben, Pinseln <strong>und</strong> Stiften – lassen<br />

sich Einblicke in die Farbenlehre ebenso erk<strong>und</strong>en wie die<br />

elementare Bedeutung der Formen. In diesem Kurs geht es<br />

um Tiefenwirkung, Kontraste, Rhythmus, Farbauftrag <strong>und</strong><br />

Farbraum. Dabei steht nicht nur die Suche nach dem persönlichen<br />

Ausdruck im Vordergr<strong>und</strong>, vielmehr soll anhand<br />

von Übungen <strong>und</strong> Betrachtungen erforscht werden, wie<br />

bildnerische Sprachen funktionieren. <strong>Kunst</strong>betrachtungen<br />

<strong>und</strong> eine Exkursion erweitern die eigene Sichtweise <strong>und</strong><br />

Wahrnehmungsfähigkeit. Ziel des Kurses ist das bewusste<br />

Wahrnehmen von Farben <strong>und</strong> deren Beziehungen untereinander<br />

sowie das Erlernen eins präzisen, sensiblen Umgangs<br />

mit Farben, Formen <strong>und</strong> Komposition.<br />

Keine besonderen Vorkenntnisse nötig.<br />

2, (…)<br />

Martina Vontobel<br />

Dreidimensionales Gestalten<br />

Q1/Q2/Q3<br />

Gips, Ton, Papier <strong>und</strong> Holz werden zu Objekten, Skulpturen<br />

<strong>und</strong> Rauminstallationen im Innen- <strong>und</strong> Aussenraum<br />

bearbeitet. Es werden Fragen zum Materialcharakter, zur<br />

Ausdrucksmöglichkeit, zu Grösse <strong>und</strong> Proportion, zu Raum<br />

<strong>und</strong> Zwischenraum, zu Licht <strong>und</strong> Örtlichkeit gestellt, experimentell<br />

beobachtet <strong>und</strong> erfahrbar gemacht. Die Aufgabenstellungen<br />

können anhand eigener Ideen umgesetzt werden,<br />

diese werden begleitet <strong>und</strong> in der Gruppe besprochen.<br />

Dieser Gr<strong>und</strong>kurs ermöglicht gr<strong>und</strong>legende Erfahrungen<br />

mit der Dreidimensionalität, Übung im Umgang<br />

<strong>und</strong> im Gebrauch von Wahrnehmungshilfen, erweitert das<br />

Wissen über Material <strong>und</strong> dessen Bearbeitungsformen <strong>und</strong><br />

vermittelt innovative Ideen zur Materialwahl.<br />

Keine besonderen Vorkenntnisse nötig.<br />

Sacha Ineichen<br />

Fotografie<br />

Q1/Q2/Q3/Q4<br />

Im Kurs werden folgende Gr<strong>und</strong>lagen bearbeitet:<br />

— Kamerakenntnisse, -technik<br />

— Belichtung, Blende <strong>und</strong> Verschlusszeit als Mittel<br />

zur Belichtungssteuerung <strong>und</strong> Gestaltungsmittel<br />

— schwarz-weiss Laborverarbeitung:<br />

negativ-/positiv Prozess<br />

— Filmmaterial schwarz-weiss, farbig<br />

— Licht <strong>und</strong> Beleuchtung<br />

— Theorie Bildgestaltung, fotografische<br />

Gestaltungsmittel<br />

Kursziel ist das Erarbeiten eines gemeinsamen fotografischen<br />

Themas <strong>und</strong> die Vereinigung von Theorie <strong>und</strong><br />

Praxis. Es wird ein eigener Aufnahmestil entwickelt, experimentiert,<br />

verglichen, die Bildaussage <strong>und</strong> -Wirkung überprüft<br />

<strong>und</strong> produziert. Den Abschluss bildet die Präsentation<br />

der fertigen Arbeit.<br />

Voraussetzung: eigene Kamera mit<br />

Gebrauchsanleitung mitbringen.


2, (…)<br />

Oliver W. Villiger<br />

Typografische Gestaltung<br />

Q1/Q2/Q3/Q4<br />

Mit Gr<strong>und</strong>lagenübungen <strong>und</strong> praxisnahen Aufgabenstellungen<br />

wird das Basiswissen über die gestalterische Typografie<br />

erarbeitet <strong>und</strong> das Verständnis <strong>für</strong> gestalterische <strong>und</strong><br />

kommunikative Zusammenhänge geschult. Folgende Themenblöcke<br />

werden behandelt:<br />

— Mikrotypografie: Kenntnisse der elementaren<br />

Gesetzmässigkeiten in Schrift- <strong>und</strong> Satztechnik<br />

— Makrotypografie: Einsichten in den gestalterischen<br />

Gesamtkomplex einer typografischen Arbeit<br />

— Metatypografie: Kenntnisse der historischen <strong>und</strong><br />

gegenwärtigen Semantik in Schrift <strong>und</strong> Typografie<br />

DerKursvermitteltGr<strong>und</strong>kenntnissetypografischerGestaltung<br />

<strong>und</strong> schult das Verständnis <strong>für</strong> die gestalterisch-kommunikativen<br />

Anforderungen komplexer Layoutaufgaben.<br />

Es sind keine gestalterischen Vorkenntnisse nötig,<br />

Mac-Kenntnisse sind von Vorteil.<br />

Franziska Omotayo-Herzog<br />

Selbstmanagement<br />

Q2/Q4<br />

Der viertägige Kurs versteht sich als praktische Hilfestellung<br />

zur realistischen <strong>und</strong> erfolgreichen Positionierung im<br />

Berufsfeld der Gestaltung <strong>und</strong> bildenden <strong>Kunst</strong>. Mit Unterstützung<br />

der langjährigen Berufsfrau aus dem Gebiet der<br />

Erwachsenenbildung <strong>und</strong> des Personalwesens erarbeiten<br />

die Studierenden ihre persönlichen Ziele, um die gestalterische<br />

Tätigkeit mit der Berufsarbeit zu verbinden.<br />

Der erste Tag widmet sich der Lernbiografie. Hier wird<br />

eine Standortbestimmung in Bezug auf den schulischen <strong>und</strong><br />

beruflichen Lebenslauf vorgenommen <strong>und</strong> mögliche berufliche<br />

Perspektiven ausgelotet. Der zweite Tag thematisiert<br />

die Eigenmotivation: Stresssituationen führen oft dazu, dass<br />

Lernziele vernachlässigt werden, weil die Motivation abfällt.<br />

Hier werden Methoden besprochen, bewusst mit Hochs<br />

<strong>und</strong> Tiefs umzugehen <strong>und</strong> sich kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristig<br />

selber zu motivieren. Im dritten Teil werden zum<br />

Thema ‘Selbstorganisation’ die diversen Berufe, Jobs <strong>und</strong><br />

Talente, die jede/r mit sich bringt, unter einen Hut gebracht<br />

2, 3, (…)<br />

<strong>und</strong> die erfolgreiche Umorientierung <strong>und</strong> Neupositionierung<br />

in den beruflichen Alltag eingefädelt. Zentral ist dabei<br />

die Fragestellung, in welchem Umfeld das eigene Profil am<br />

besten zur Entfaltung kommt. Der letzte Tag steht unter<br />

dem Thema ‘Marketing’: Dabei wird abgeklärt, wie Selbst<strong>und</strong><br />

Fremdbild zusammenspielen <strong>und</strong> sich im Idealfall annähern.<br />

Die Studierenden betrachten ihre Begabungen als<br />

ein Produkt, das auf den Markt gebracht wird. Diese Idee<br />

des ‘Produktemarketings’ kann auch auf eigene Werke übertragen<br />

werden.<br />

Ziel ist die aktive Auseinandersetzung mit der eigenen<br />

Lern- <strong>und</strong> Berufsbiografie. Dabei werden verbindliche<br />

Ziele <strong>und</strong> realistische Prioritäten <strong>für</strong> die eigene Zukunft<br />

erarbeitet <strong>und</strong> im Sinne einer allgemeinen Begabungsförderung<br />

Stärken <strong>und</strong> Talente unterstützt <strong>und</strong> gefestigt.<br />

Voraussetzung: Bereitschaft sich aktiv <strong>und</strong> intensiv mit dem<br />

Thema Selbstmanagement auseinander zu setzen.<br />

Studierende des Vorkurses im Modulsystem müssen den Gr<strong>und</strong>kurs<br />

Selbstmanagement im Anschluss an den Gr<strong>und</strong>kurs<br />

VKM im ersten Studienjahr besuchen.<br />

3, Wahlfächer<br />

Brigitte Fries<br />

Comic<br />

Q1/Q3<br />

Wir entwickeln eine Bildergeschichte zu einem bestimmten<br />

Thema <strong>und</strong> setzen diese um. Dabei setzen wir uns mit<br />

dem Alltag <strong>und</strong> dem Entdecken der eigenen Bildersprache<br />

auseinander. Im Mittelpunkt steht das Kennenlernen<br />

des Arbeitsprozesses von den ersten Ideenskizzen, dem<br />

Erproben unterschiedlicher Ansätze bis zum druckfertigen<br />

Comic. Nebst dem Begleiten der Projekte durch die<br />

Dozentin <strong>und</strong> dem gemeinsamen Besprechen der Arbeiten<br />

im Plenum, erlernen die Studierenden auch das selbständige<br />

Planen <strong>und</strong> Realisieren.<br />

Der Comic soll als visuelle Sprache erlebt <strong>und</strong> erfahren<br />

werden. Die Studierenden lernen ihre Sicht auf Alltag<br />

<strong>und</strong> Zeitgeschehen bildlich umzusetzen.<br />

Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>kurs Zeichnen<br />

oder entsprechende Kenntnisse.<br />

62 63, Weiterbildung <strong>und</strong> VKM, Kursangebot<br />

3, (…) 3, (…)<br />

Luigi Archetti<br />

Zeichnen <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />

Q2/Q4<br />

Wir arbeiten an eigenen oder vorgegebenen Themen <strong>und</strong><br />

Projekten <strong>und</strong> deren formalen Umsetzungen. Im Vordergr<strong>und</strong><br />

steht das Erarbeiten eigener Ideen <strong>und</strong> die Vertiefung<br />

des handwerklich-technischen Könnens. Die Frage,<br />

mit welchen zeichnerischen Mitteln wir eine Idee umsetzen<br />

können, steht dabei im Zentrum. Dem Experiment wird<br />

genügend Raum gegeben. Wir besprechen <strong>und</strong> analysieren<br />

aktuelle Bildbeispiele von zeichnerischen Positionen,<br />

vergleichen unterschiedliche Bildsprachen <strong>und</strong> setzen uns<br />

mit der Zeichnung im Kontext heutiger Medienbilder auseinander.<br />

Kursziele sind das Erlernen von prozessorientiertem<br />

<strong>und</strong> experimentellem Arbeiten, das schnelle Skizzieren<br />

von Bildvorstellungen, die Präzisierung der gestalterischen<br />

Umsetzung <strong>und</strong> die Entwicklung der eigenen Bildsprache.<br />

Voraussetzung ist der Besuch des Gr<strong>und</strong>kurses Zeichnen<br />

oder eine gleichwertige Vorbildung.<br />

Urs Hartmann<br />

Experimentelle Malerei<br />

Q1/Q3<br />

In dieser Einführung in diverse Maltechniken, werden<br />

Aquarell, Acryl <strong>und</strong> Öl sowie Mischtechniken thematisiert.<br />

Der Unterricht wird als Malwerkstatt abgehalten, in der die<br />

Studierenden eigene Arbeitsweisen erproben <strong>und</strong> abstrakte<br />

sowie figurative Umsetzungen üben. Das Erarbeiten einer<br />

Bildserie bildet den Abschluss des Kurses. Während einer<br />

Exkursion (samstags), kann die Entwicklungsgeschichte der<br />

Malerei anhand von Originalen reflektiert werden.<br />

Kursziel ist das vertraut werden mit verschiedenen<br />

malerischen Techniken <strong>und</strong> Möglichkeiten.<br />

Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>kurs Form <strong>und</strong> Farbe, angewandte<br />

Farbenlehre oder gleichwertige Kenntnisse. Am ersten Abend<br />

bitte die Reproduktion eines malerischen Werkes mitbringen.<br />

Dr. Andreas Vogel, Sandi Paucic<br />

<strong>Kunst</strong>geschichten<br />

Q4<br />

Die Einführung in die <strong>Kunst</strong>geschichte widmet sich vorrangig<br />

künstlerischen Positionen <strong>und</strong> Ausdrucksmitteln der<br />

Moderne seit dem Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts. Dabei stehen<br />

die klassischen Gattungen Malerei, Plastik <strong>und</strong> Architektur<br />

im Zentrum der Auseinandersetzung. Ausgehend<br />

von zeitgenössischen oder klassisch modernen Beispielen<br />

werden auch die Epochen westlicher <strong>Kunst</strong> beleuchtet:<br />

Antike, frühchristliche <strong>Kunst</strong>, die mittelalterlichen Epochen<br />

<strong>und</strong> die Neuzeit. Der Blick aus unserer Gegenwart<br />

auf diese Vergangenheiten <strong>und</strong> deren künstlerische Ausdrucksformen<br />

steht im Mittelpunkt. Auch sollen Parallelen<br />

oder Verbindungen zum künstlerischen Schaffen des 20.<br />

<strong>und</strong> beginnenden 21. Jahrh<strong>und</strong>erts herausgearbeitet werden.<br />

Im Unterricht wird auch die Auseinandersetzung mit<br />

weiteren (sozio-)kulturellen Erscheinungen verankert, um<br />

übergreifende Tendenzen zu ergründen <strong>und</strong> deren Auswirkungen<br />

aus das <strong>Kunst</strong>schaffen zu erkennen.<br />

Kursziel ist die Einführung in wichtige Abschnitte der<br />

<strong>Kunst</strong>geschichte <strong>und</strong> die lebendige Auseinandersetzung<br />

mit den <strong>Kunst</strong>werken.<br />

Es sind keine kunsthistorischen Vorkenntnisse nötig.<br />

François Chalet<br />

Grafische Gestaltung <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />

Q2<br />

Im Werkstattunterricht wird projektorientiert an Arbeiten<br />

der Studierenden gearbeitet. Der Dozent, der als Illustrator,<br />

Grafiker, (Flash-)Animator, Regisseur <strong>und</strong> interdisziplinärer<br />

Designer arbeitet, bringt dabei seine Erfahrung<br />

ein <strong>und</strong> ermöglicht Einblicke in den Bereich der grafischen<br />

Illustration <strong>und</strong> Animation.<br />

Ziel ist die Projektierung <strong>und</strong> Ausarbeitung eines eigenen<br />

Projektes im Bereich Grafik, Illustration, Animation.<br />

Voraussetzung: Computerkenntnisse (Mac), Gr<strong>und</strong>lagen<br />

der Typografie <strong>und</strong>/oder Erfahrung im Bereich Zeichnen<br />

<strong>und</strong> Illustration.


3, (…)<br />

Astrid Schmid<br />

Farbenlehre<br />

Q2<br />

Farbenlehren behandeln das Zusammenspiel von Buntwerten<br />

in ihren unterschiedlichen Helligkeiten <strong>und</strong> Intensitäten.<br />

Aufhellungen <strong>und</strong> Verdunkelungen reiner Farben sind<br />

genausoThema,wiedieWirkungvonKomplementärfarben.<br />

Wir beschäftigen uns zudem mit den Erscheinungsweisen<br />

<strong>und</strong> Wirkungen von Farbe, seien diese nun bedingt durch<br />

spezielle Techniken oder besondere Lichtverhältnisse. Es<br />

wird mit verschiedenen Farbkreisen <strong>und</strong> Farbanordnungen<br />

experimentiert. Anhand von historischen Bezügen – wie<br />

Impressionismus, Expressionismus <strong>und</strong> abstrakter <strong>Kunst</strong> –<br />

wird auch das kunstgeschichtliche Wissen erweitert.<br />

Der Kurs vermittelt die präzise Verwendung von Farben<br />

in verschiedenen Zusammenhängen, das malerische<br />

Entdecken spezifischer Farbwirkungen <strong>und</strong> die Entwicklung<br />

eines eigenen Farbmodells.<br />

Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>kurs Form <strong>und</strong> Farbe<br />

oder gleichwertige Kenntnisse.<br />

Tom Fellner<br />

Farbwahrnehmung <strong>und</strong> -Psychologie<br />

Q3<br />

Das Lehrangebot besteht sowohl aus der Vermittlung von<br />

theoretischem Wissen, wie auch aus aktiven Farbübungen,<br />

kunstgeschichtlichen Bezügen <strong>und</strong> einem Museumsausflug.<br />

Theorie — Wir besprechen Theorien der Farbwahrnehmung<br />

<strong>und</strong> Farbgestaltung, psychologische Farbeigenschaften<br />

<strong>und</strong> das Farbverständnis unterschiedlicher<br />

Kulturen.<br />

Praxis — Die Teilnehmenden entdecken <strong>und</strong> experimentieren<br />

mit psychologischen Farbaspekten anhand von<br />

individuellen Malübungen (Pigmente in Puderform <strong>und</strong><br />

synthetischem Binder) nach eigenen Vorlagen.<br />

Dabei geschult werden die Farbsensibilität <strong>und</strong> die<br />

Freude an der Farbe.<br />

Voraussetzung: Offenheit zum Erforschen <strong>und</strong><br />

Diskutieren, Interesse an Malerei.<br />

3, (…)<br />

Johanna Schwarz<br />

Seite <strong>für</strong> Seite – das Künstlerbuch<br />

Q2/Q4<br />

Ausgehend von eigenen Interessen oder bereits vorhandenen<br />

Ideen, entwickeln die Teilnehmenden ein Konzept<br />

<strong>für</strong> ein eigenes Buchprojekt. Technisch ist alles erlaubt, was<br />

in Buchform umgesetzt werden kann, von der einfachen<br />

Schwarz-Weiss-Kopie, über Fotografie, Zeichnung, Collage,<br />

bis zu objekthaften Büchern.<br />

Als Einstieg dienen spielerische Übungen zu Form,<br />

Farbe, Konzept <strong>und</strong> Text. In erster Linie geht es um das<br />

originäre Künstlerbuch, nicht um Typo, Layout oder Buchbinden.<br />

Entscheidend ist es, ein inhaltliches Konzept auf<br />

die Beine zu stellen, um dann eine geeignete Umsetzung<br />

zu finden. In Einzel- <strong>und</strong> Gruppengesprächen werden die<br />

Zwischenergebnisse diskutiert <strong>und</strong> weiterentwickelt. Als<br />

theoretisches F<strong>und</strong>ament dienen aktuelle Beispiele aus der<br />

bildenden <strong>Kunst</strong>. Ziel ist es, am Ende des Kurses ein eigenes<br />

Buch in der Hand zu halten.<br />

Voraussetzung: Experimentierfreude.<br />

Astrid Schmid<br />

Druckgrafik<br />

Q3<br />

Das Lehrangebot vermittelt Gr<strong>und</strong>techniken des Tiefdrucks:<br />

Kaltnadel, Radierung, Aquatinta. Der Einsatz von<br />

Werkzeugen, Säuren, Lacken, <strong>und</strong> Farben wird geübt, es<br />

wird mit den Eigenschaften der diversen Materialien wie<br />

Papier, Metallplatten etc. gearbeitet. In einem gut eingerichteten<br />

Druckatelier schaffen wir die Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> eine kreative Umsetzung von eigenen Motiven. Das<br />

Besprechen <strong>und</strong> Analysieren von alten <strong>und</strong> modernen Grafiken<br />

wird den handwerklich-technischen Teil des Unterrichts<br />

ergänzen. Dabei soll ein eigenes Motiv vom Entwurf<br />

bis zum Gut zum Druck erarbeitet werden.<br />

Voraussetzung sind gute zeichnerische Vorkenntnisse.<br />

64 65, Weiterbildung <strong>und</strong> VKM, Kursangebot<br />

3, (…) 3, (…)<br />

Martina Vontobel<br />

Dreidimensionales Gestalten <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />

Q2/Q3<br />

Anhand begleiteter Arbeitsprojekte werden die Erfahrungen<br />

im plastischen Gestalten vertieft <strong>und</strong> der F<strong>und</strong>us<br />

an materialspezifischem Wissen <strong>und</strong> Bearbeitungsformen<br />

erweitert sowie Aussen-, Innen- <strong>und</strong> Zwischenraum über<br />

experimentelles <strong>und</strong> prozessorientiertes Arbeiten erforscht.<br />

Lichtverhältnisse, Raumproportionen, der Bezug zur<br />

Umgebung <strong>und</strong> Farbgebung werden analysiert <strong>und</strong> in die<br />

praktische Arbeit einbezogen. Die gestalterischen Ansätze<br />

werden in der Gruppe reflektiert, präzisiert <strong>und</strong> auch <strong>für</strong><br />

nicht dreidimensionale Gebiete nutzbar gemacht.<br />

Kursziel ist das Entwickeln des persönlichen Ausdrucks<br />

im Bereich des plastischen Gestaltens sowie die Erweiterung<br />

der Materialkenntnisse.<br />

Voraussetzung: Besuch des Gr<strong>und</strong>kurses<br />

dreidimensionales Gestalten.<br />

Tanja Gentina<br />

Szenisches Gestalten<br />

Q2/Q4<br />

Szenisches Gestalten ist Gestaltung von Raum <strong>und</strong> Zeit als<br />

Einheit, also sozusagen eine vierdimensionale Gestaltung.<br />

Je nachdem, ob <strong>und</strong> wie Darstellende vorkommen, handelt<br />

es sich um Installationen oder Performances, Ausstellungen<br />

oder Inszenierungen. Um das Phänomen der vierten<br />

Dimension mit allen Sinnen zu erfassen, experimentieren<br />

wir mit Raum, Zeit <strong>und</strong> Körper, mit Objekt, Bild, Text,<br />

Ton usw. Anschliessend erforschen wir ein Thema <strong>für</strong> die<br />

individuelle, subjektive Arbeit <strong>und</strong> entwickeln daraus unter<br />

Verwendung unterschiedlicher Medien <strong>und</strong> Ausdrucksmittel<br />

Installationen oder Performances. Die Ergebnisse können<br />

am Schluss des Kurses öffentlich gezeigt werden.<br />

Ziel ist das Erfassen <strong>und</strong> Einbeziehen der vier Dimensionen.<br />

Daraus ergeben sich auch neue Ideen <strong>und</strong> Impulse<br />

<strong>für</strong> die zwei- <strong>und</strong> dreidimensionale Gestaltung.<br />

Voraussetzung: Experimentierfreude.<br />

Sacha Ineichen<br />

Fotografie <strong>für</strong> Fortgeschrittene: Belichtung<br />

Q2<br />

Nach einem kurzen Auffrischen der Kenntnisse der Kamerafunktionen<br />

<strong>und</strong> der Kameraausrüstung, vertiefen wir die<br />

praktische Anwendung der Kamera (Lichtmessung, Langzeit-<br />

/ Kurzzeit-Belichtung) unter verschiedenen Lichtsituationen.<br />

Anhand eines fotografischen Themas werden<br />

folgende gestalterische Kriterien erarbeitet:<br />

— Bildidee<br />

— Umsetzung<br />

— Bildgestaltungskriterien<br />

— Formensprache der fotografischen Gestaltung<br />

Dabei werden Kamerakenntnisse, Lichtmessmethoden <strong>und</strong><br />

Filmmaterialkenntnisse erweitert sowie unterschiedliche<br />

Lichtquellen wie Tageslicht, <strong>Kunst</strong>licht, Mischlicht <strong>und</strong><br />

Blitzlicht kennen gelernt.<br />

Voraussetzung: Besuch des Gr<strong>und</strong>kurses Fotografie<br />

oder gleichwertige Gr<strong>und</strong>kenntnisse. Falls vorhanden<br />

Spiegelreflexkamera, Blitz <strong>und</strong> Stativ mitnehmen.<br />

Sacha Ineichen<br />

Fotografie <strong>für</strong> Fortgeschrittene: Experimente<br />

Q3<br />

Fotografieren heisst unter anderem auch mit Licht zeichnen,<br />

sehen, beobachten, verstehen, entdecken, aufzeigen,<br />

umsetzen <strong>und</strong> überraschen. Nach der Aneignung der nötigen<br />

Kamerakenntnisse eröffnen sich die kreativen Welten<br />

der Fotografie. Experimentelle Fotografie ist ein Versuch,<br />

gängige Darstellungskonventionen zu durchbrechen <strong>und</strong><br />

nebst Ausschöpfen der technischen <strong>und</strong> gestalterischen<br />

Möglichkeiten auch das Zufällige, Unerwartete zum Ausdruck<br />

kommen zu lassen. Wir loten unter anderem die verschiedenen<br />

Techniken wie Camera obscura, Fotogramm<br />

<strong>und</strong> Lumogramm, unkontrollierte Belichtung aus. Es können<br />

dabei jene Bereiche vertieft werden, denen das grösste<br />

Interesse gilt.<br />

Voraussetzung: Besuch des Gr<strong>und</strong>kurses Fotografie oder<br />

gleichwertige Gr<strong>und</strong>kenntnisse. Spiegelreflexkamera <strong>und</strong><br />

Zubehör mitnehmen.


3, (…)<br />

Monica Beurer<br />

Schwarzweisslabor <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />

Q2/Q4<br />

Aufbauend auf das Basiswissen im Schwarzweisslabor werden<br />

das handwerkliche Können <strong>und</strong> damit das fotografische<br />

Augegeschult.WirerstelleneineperfektgeprinteteBildserie<br />

in Schwarzweiss oder Abzüge ausgewählter Bildikonen. Die<br />

Dozentin gibt fachk<strong>und</strong>ige Beratung bei der Auswahl der<br />

bestenBildereinerbereitsrealisiertenReportageoderBildsequenz<br />

<strong>und</strong> es wird intensiv im Schwarzweisslabor gearbeitet.<br />

Im Laufe des Kurses werden ausserdem 15 bekannte Fotografinnen<br />

<strong>und</strong> Fotografen <strong>und</strong> ihre Bildikonen in Schwarzweiss<br />

vorgestellt. (Fotografieren lernt man im Schwarzweisslabor!)<br />

Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>kenntnisse im Schwarzweisslabor.<br />

Eva von Wartburg<br />

Kameratechnik<br />

Q2<br />

Neben dem technischen Knowhow, das <strong>für</strong> eine sorgfältige<br />

Kameraführung Bedingung ist, werden in diesem Kurs die<br />

Stilmittel des Videos <strong>und</strong> die Inszenierungsparameter des<br />

bewegten Bildes erarbeitet <strong>und</strong> deren Anwendung erlernt.<br />

Licht, Bewegung, Schärfe, Brennweite, Kameraposition,<br />

Bildausschnitt etc. sind massgeblich daran beteiligt, welche<br />

Wirkung die Bilder auf die ZuschauerInnen haben, warum<br />

etwas dramatisch oder cool wirkt, <strong>und</strong> welche nonverbalen<br />

Aussagen ein Bild beinhaltet.<br />

Neben dem Theorieteil, der die Stilmittel <strong>und</strong> Inszenierungsparameter<br />

an Hand von Videos aus der <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />

Kinofilmen verdeutlicht, sind Übungen ein wichtiger Teil<br />

des Kurses. Hier wird die Bildtheorie angewendet, geübt<br />

<strong>und</strong> überprüft.<br />

Ziel des Kurses ist das Beherrschen der Videokamera<br />

<strong>und</strong> das bewusste Einsetzen von Schärfe, Bewegung, Licht,<br />

Brennweite, Kameraposition.<br />

Voraussetzung: eigene Videokamera,<br />

Bereitschaft zwischen den Kurstagen zu arbeiten.<br />

3, (…)<br />

Eva von Wartburg<br />

Video-Einführung<br />

Q1/Q3<br />

AnhandeineskleinenProjekteswerdengr<strong>und</strong>legendeVideokenntnisse<br />

erarbeitet. Der Schwerpunkt liegt dabei bei<br />

den gestalterischen Qualitätskriterien in <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Film.<br />

Zudem untersuchen wir, wie <strong>und</strong> mit welchen Mitteln wir<br />

unsere Vorstellungen am besten umsetzen können. Von der<br />

Planung des Projektes <strong>und</strong> den Aufnahmen bis zum Schnitt<br />

auf FinalCut Pro werden wir alle Schritte immer wieder<br />

kritisch beleuchten.<br />

Das Schwergewicht dieses Kurses liegt in der Konzeption<br />

<strong>und</strong> Planung eines Videoprojektes <strong>und</strong> dem Erarbeiten<br />

von Schnittparametern. Das Rohmaterial soll selbstständig<br />

zwischen den Unterrichtstagen gedreht werden. Dieser<br />

Kurs richtet sich an Personen, die den Kamerakurs besucht<br />

haben oder schon Basiswissen in der Kameraführung mitbringen.<br />

Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>lagenkenntnisse Mac OS, Gr<strong>und</strong>lagenkenntnisse<br />

der Kameraführung. Eigene Mini-DV-Kamera von<br />

Vorteil. Bereitschaft zwischen den Kurstagen zu arbeiten.<br />

Daniela Blum<br />

Art class<br />

Q1/Q3<br />

While painting and drawing with gouache, watercolours,<br />

charcoal and pencils you improve your observational skills<br />

and application techniques. During the course we discuss<br />

the works and techniques of contemporary artists and each<br />

participant introduces an artist of their choice. Under the<br />

supervision of an experienced art teacher, you also have the<br />

freedom to follow your own ideas.<br />

Goals: To get to know basic painting and drawing<br />

techniques and <strong>und</strong>erstand the colour theory. To analyse<br />

techniques and works of contemporary artists.<br />

Requirements: The course will be held in english.<br />

It is therefore necessary for participants to be able<br />

to communicate their ideas in english.<br />

66 67, Weiterbildung <strong>und</strong> VKM, Kursangebot<br />

3, (…) 3, (…)<br />

Zeljka Marusic<br />

Video-Installation<br />

Q4<br />

Themen sind das Zusammenspiel von Video <strong>und</strong> Raum<br />

<strong>und</strong> die Faszination, wenn sich Raum, Licht, Bewegung<br />

<strong>und</strong> Material begegnen. Wann tritt das Video aus dem<br />

Bildschirm in den Raum? Wie beeinflusst der Raum das<br />

Video? Welche Sichtweise nehme ich beim Betrachten<br />

einer Video- <strong>und</strong> Rauminstallation ein, im Vergleich etwa<br />

zu einem Video an einem Festival? Was heisst das, in eine<br />

Arbeit körperlich eintreten? Wir nähern uns diesen Fragen<br />

durch Herantasten <strong>und</strong> Ausprobieren von eigenen Video-<br />

Installationen einzeln oder in Gruppen, durch Reflektieren<br />

der entstehenden Arbeiten <strong>und</strong> durch Ausstellungsbesuche<br />

<strong>und</strong> entwickeln individuelle Ausdrucksmöglichkeiten.<br />

Ziel ist das Experimentieren <strong>und</strong> Verbinden von<br />

unterschiedlichen Medien wie Video, Raum, Material,<br />

Zeichnung, Zeit etc. Dabei erfahren wir, was sich in dieser<br />

Wechselwirkung öffnen kann, <strong>und</strong> welcher individuelle<br />

künstlerische Ausdruck möglich wird.<br />

Voraussetzung: Kenntnisse im selbständigen Umgang mit<br />

Video <strong>und</strong> dreidimensionalem Gestalten, oder unverkrampfter<br />

Zugang zu diesen Medien. Eigene Videokamera von Vorteil.<br />

Jurek Zaba<br />

Figur & Raum<br />

Q2/Q4<br />

In dieser Lehrveranstaltung wird, gleichzeitig mit dem<br />

Erk<strong>und</strong>en der Darstellung der menschlichen Figur, der sie<br />

umgebende Raum miteinbezogen. Diese Wechselbeziehung<br />

wird mit zeichnerischen Übungen von akademischanalytischem<br />

bis intuitiv-expressivem Ausdruck erarbeitet.<br />

Die Arbeit umfasst auch kleine Niederschriften, Sammeln<br />

von themenbezogenen Bildern, kurz: die Arbeit am eigenen<br />

Archiv <strong>und</strong> F<strong>und</strong>us. Zwei bis drei Kurzreferate des<br />

Dozenten zum Thema sind vorgesehen. Arbeitsintensität<br />

<strong>und</strong> Qualität werden in der Gruppe <strong>und</strong> individuell besprochen.<br />

Die Ausdrucksmittel gehen über reines Zeichnen<br />

hinaus <strong>und</strong> erschliessen die Arbeit mit Farbe <strong>und</strong> Pinsel,<br />

Collage, Frottage usw.<br />

Die Teilnehmer sollten unbedingt ein Skizzenbuch (ca.<br />

Format A5) sowie einige Bleistifte, Radiergummis, Minenhalter<br />

<strong>und</strong> Spezialstifte oder bevorzugte Gestaltungsmittel<br />

mitnehmen.<br />

Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>kenntnisse des Zeichnens,<br />

Neugier <strong>und</strong> Geduld.<br />

Bettina Disler<br />

Experimentalfilm<br />

Q3<br />

Bevor wir einen eigenen Experimentalfilm realisieren,<br />

schauen wir uns einige Beispiele aus diesem Genre an <strong>und</strong><br />

lernen Arbeiten bekannter ExperimentalfilmerInnen wie<br />

Margaret Tait, Maja Deren oder Kenneth Anger kennen.<br />

Wir lassen uns inspirieren <strong>und</strong> tauchen ein in eine Welt<br />

vieler Möglichkeiten.<br />

Im praktischen Teil beginnen wir mit kleinen Übungen.<br />

Dabei geht es um die Erforschung eigener visueller Ideen,<br />

die in Skizzen filmisch umgesetzt werden. Das Gefilmte<br />

wird zusammen gemäss den Kriterien ‘Absicht’ <strong>und</strong> ‘Ergebnis’<br />

angeschaut <strong>und</strong> besprochen. Das Sich-Einlassen auf<br />

Nicht-Beabsichtigtes, auf ‘Fehler’, auf Dinge, die vielleicht<br />

unbewusst entstehen, kann eine interessante Entdeckung<br />

sein. Wir lassen alle technischen Voraussetzungen, die man<br />

beim Filmen normalerweise berücksichtigt, ausser acht <strong>und</strong><br />

sind gespannt, was dabei herauskommt!<br />

Ziel ist es, einen S-8-Experimentalfilm in der Länge<br />

von maximal drei Minuten zu realisieren.<br />

Voraussetzung: fotografische Kenntnisse von Vorteil. Falls<br />

vorhanden Super8-Kamera <strong>und</strong> Schnittgerät mitnehmen.


Agenda, Ferien, Unterrichtszeiten<br />

Bildende <strong>Kunst</strong>, Fotografie, Grafik, Film<br />

Sommersemester 2006<br />

Mo. 27.3.06 – So. 9.7.06<br />

— Ostern: Do. 13.4.06 – Mo. 17.4.06<br />

— Sechseläuten: Mo. 24.4.06<br />

— Tag der Arbeit: Mo. 1.5.06<br />

— Auffahrt: Do. 25.5.06 – Fr. 26.5.06<br />

— Pfingsten: Mo 5.6.06<br />

— Diplomausstellung KS, FMD, GMD:<br />

Do. 22.6.06 – So. 2.7.06<br />

Wintersemester 2006/2007<br />

Mo. 23.10.06 – So. 11.2.07<br />

Vorkurs & Gestalter<br />

Mo. 22.8.05 – So. 9.7.06<br />

— Ostern: Do. 13.4.06 – Mo. 17.4.06<br />

— Frühlingsferien: Di. 18.4.06 – So. 30.4.06<br />

— Tag der Arbeit: Mo. 1.5.06<br />

— Auffahrt: Do. 25.5.06 – Fr. 26.5.06<br />

— Pfingsten: Mo 5.6.06<br />

— Abschlussausstellung VK: Mi. 5.7.06 – Fr. 7.7.06<br />

Beginn Vorkurs 2006/07 <strong>und</strong> neuer Lehrgang Gestalter:<br />

Mo. 21.8.06<br />

Weiterbildung<br />

— 3. Quartal 05/06: Mo. 23.1.06 – So. 16.4.06<br />

— 4. Quartal 05/06: Mo. 17.4.06 – So. 2.7.06<br />

— Abschlussausstellung VKM: Mi. 12.7.06 – Fr. 14.7.06<br />

— 1. Quartal 06/07: Mo. 21.8. – So. 29.10.06<br />

— 2. Quartal 06/07: Mo. 30.10.06 – So. 21.1.07<br />

— 3. Quartal 06/07: Mo. 22.1.07 – So. 8.4.07<br />

— 4. Quartal 06/07: Mo. 9.4.07 – So. 1.7.07<br />

Bildende <strong>Kunst</strong>, Fotografie, Grafik, Film<br />

Montag bis Donnerstag<br />

— vormittags: 09.15 – 12.15<br />

— nachmittags: 13.15 – 16.15<br />

Pooling<br />

— Sprache: Di. 16.30 – 18.00<br />

— Figur & Raum: Di. 18.00 – 21.00<br />

— <strong>Kunst</strong>geschichte / Filmgeschichte: Do. 16.30 – 19.30<br />

— Bildtheorie / Geschichte & Theorie der visuellen<br />

Kommunikation: Fr. 09.15 – 12.15<br />

— Geschichte der Fotografie: Fr. 13.15–16.15<br />

— Ästhetik: Fr. 14.15–17.15<br />

Impressum<br />

Redaktion: Françoise Bassand, Vanessa Billeter,<br />

Franka Grosse, Daniel Hauser, Daniel Hertli,<br />

Daliah Kohn, Sandi Paucic, Chantal Romani,<br />

Andreas Vogel, Nick Widmer<br />

Lektorat: Daliah Kohn<br />

Gestaltung: Urs Lehni / Nick Widmer<br />

Illustrationen: Monika Stalder<br />

Copyright: <strong>F+F</strong> <strong>und</strong> Autoren, im März 2006<br />

Druck: Druckerei Ropress, <strong>Zürich</strong><br />

Auflage: 4000 Exemplare<br />

Die <strong>F+F</strong> Semesterzeitung erscheint zweimal jährlich,<br />

die nächste Ausgabe wird im August 2006 publiziert.<br />

Meinungen, Kritiken <strong>und</strong> Vorschläge <strong>für</strong> Text- <strong>und</strong><br />

Bildbeiträge sind willkommen: zeitung@ffzh.ch


Ein Agent Provocateur ist<br />

eine Person, ein Buch, ein<br />

Film, ein Pamphlet oder<br />

ein Song, welcher sich als<br />

Teil einer Gruppe ausgibt,<br />

mit dem Ziel, Unruhe<br />

<strong>und</strong> Debatten in dieser<br />

Gruppe zu initiieren. Agents<br />

Provocateurs versuchen,<br />

die Aktivitäten einer Gruppe<br />

von innen heraus zu stören.<br />

agent-provocateur.ch/<br />

agent-provocateur.ch ist ein unabhängiges «non-profit» Projekt, das Video-Spots von<br />

Kulturschaffenden zum aktuellen Schweizer Zeitgeschehen produziert <strong>und</strong> vertreibt.<br />

Die Spots dauern zwischen 30 <strong>und</strong> 90 Sek<strong>und</strong>en, können im Fernsehen, auf öffentlichen<br />

Bildschirmen oder im Kino gezeigt werden <strong>und</strong> stehen im Web zum Download bereit.<br />

Anzeige

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!