FF Zeitung SoSe06 - F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich
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<strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong>, <strong>Zürich</strong><br />
Sommersemester 2006, No_ 4
<strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong>, <strong>Zürich</strong><br />
Adria, Ahoi!<br />
Liebe Studierende der <strong>F+F</strong>, liebe SchülerInnen, liebe KursteilnehmerInnen<br />
Die Wogen der Bologna-Reform, welche auch in der<br />
Schweiz ein neues Hochschulmodell mit sich bringt, schlagen<br />
gegenwärtig hoch in der Bildungslandschaft. Wir an<br />
der <strong>F+F</strong> sind davon – man möchte manchmal fast sagen<br />
zum Glück! – verschont geblieben: Vielerorts beobachten<br />
wir gegenwärtig leider grosse Ungewissheiten, verunsicherte<br />
Studierende <strong>und</strong> Dozierende, die sich noch kaum<br />
im neuen System zurechtfinden <strong>und</strong> unter dem steigenden<br />
finanziellen Druck auf ihre Schulinstitutionen leiden. Dabei<br />
ist immer lauter die Frage zu vernehmen, ob sich dieses<br />
gesamteuropäisch vereinheitlichte System auf die grosse<br />
Schweizer Tradition in der Gestaltungs-Ausbildung einfach<br />
so übertragen lässt. Es macht den Anschein, als sei der Weg<br />
in ruhigere Gewässer noch weit.<br />
Ohne einer isolationistischen Schweizer Bildungspolitik<br />
das Wort zu reden, denke ich, hat die <strong>F+F</strong> mit ihrem unabhängigen<br />
Weg, den sie bereits seit 35 Jahren beschreitet,<br />
in letzter Zeit nochmals deutlich an Fahrt gewonnen. Zur<br />
romantischen Verklärung haben wir aber natürlich keinen<br />
Gr<strong>und</strong>: Vieles müssen wir uns mit grossem Einsatz unter<br />
den harten Regeln marktwirtschaftlichen Wettbewerbs erkämpfen.<br />
Dabei ist es aber schön zu sehen, dass die Qualität<br />
unserer Ausbildungen in der Fachwelt auf Respekt <strong>und</strong><br />
Interesse stösst <strong>und</strong> uns Konkurrenzfähigkeit sowie eine<br />
grosse Entwicklungsdynamik attestiert werden – zunehmend<br />
übrigens auch im internationalen Austausch.<br />
Unsere Angebote sind, auch wenn sie euch Studierende<br />
im betriebswirtschaftlichen Rahmen einer nicht Profit orientierten<br />
Privatschule nicht wenig kosten, offensichtlich<br />
attraktiv: Im Sommersemester 2006 ist die <strong>F+F</strong> mit 215<br />
Vollzeit-Studierenden im Vergleich zum Vorjahr merklich<br />
gewachsen. Dies liegt nicht zuletzt am neuen Lehrgang<br />
‘Gestalter’, welchen wir letzten Sommer gestartet haben.<br />
Mit dem Nahen des Sommers wächst auch das Fernweh:<br />
Gerne möchte ich euch zu einer Gondelfahrt (vielleicht<br />
wird’s dann auch ein anderer, etwas einfacherer Kahn) in<br />
die nördliche Adria mit ihren faszinierenden Städten einladen<br />
– beachtet bitte die Anzeige in eigener <strong>F+F</strong>-Sache auf<br />
Seite 8!<br />
Ein angenehmes Sommersemester wünscht euch<br />
Sandi Paucic, lic.phil.<br />
Rektor
Adresse<br />
<strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong><br />
Flurstrasse 89<br />
CH — 8047 <strong>Zürich</strong><br />
www.ffzh.ch<br />
info@ffzh.ch<br />
T 044 444 18 88 — F 044 444 18 81<br />
Öffnungszeiten<br />
Sekretariat<br />
Montag bis Freitag<br />
— vormittags: 09.00 – 12.00 Uhr<br />
— nachmittags: 13.30–16.45 Uhr<br />
— Dienstag <strong>und</strong> Donnerstag nachmittags<br />
nur telefonische Auskünfte<br />
Kontaktpersonen<br />
Rektorat<br />
Sandi Paucic:<br />
— sandi.paucic@ffzh.ch<br />
Studiengangsleitungen<br />
Françoise Bassand, Weiterbildung:<br />
— francoise.bassand@ffzh.ch<br />
Franka Grosse, Grafik:<br />
— franka.grosse@ffzh.ch<br />
Daniel Hauser, bildende <strong>Kunst</strong>:<br />
— daniel.hauser@ffzh.ch<br />
Daniel Hertli, Film:<br />
— daniel.hertli@ffzh.ch<br />
Andreas Vogel, Vorkurs /Gestalter:<br />
— andreas.vogel@ffzh.ch<br />
Nick Widmer, Fotografie:<br />
— nick.widmer@ffzh.ch<br />
Assistenzen<br />
Chantal Romani, bildende <strong>Kunst</strong>:<br />
— chantal.romani@ffzh.ch<br />
Vanessa Billeter, Fotografie/Grafik:<br />
— vanessa.billeter@ffzh.ch<br />
Marion Ritzmann, Vorkurs/Gestalter:<br />
— marion.ritzmann@ffzh.ch<br />
(...)<br />
Buchhaltung<br />
Judith Stalder (Mi. – Fr.):<br />
— judith.stalder@ffzh.ch<br />
Kommunikation<br />
Daliah Kohn:<br />
— daliah.kohn@ffzh.ch<br />
Systemadministrator<br />
Marcel Delavy:<br />
— marcel.delavy@ffzh.ch<br />
Sekretariat<br />
Petra Müller:<br />
— petra.mueller@ffzh.ch<br />
Annemarie Binkert:<br />
— annemarie.binkert@ffzh.ch<br />
Technik<br />
— technik@ffzh.ch<br />
Hugo Schmid:<br />
— hugo.schmid@ffzh.ch<br />
Philipp Koller:<br />
— philipp.koller@ffzh.ch<br />
Lageplan<br />
Tram 2 bis ‘Kappeli’ — Tram 3 bis ‘Siemens’ —<br />
Bus 89/95 bis ‘Flurstrasse’<br />
Bus 89/95<br />
Haltestelle Flurstrasse<br />
Albisriederstrasse<br />
3<br />
Tram 3<br />
Haltestelle Siemens<br />
Rautistrasse<br />
Albisriederstrasse<br />
Flurstrasse 89<br />
Anemonenstr.<br />
Dennlerstrasse<br />
Flüelastrasse<br />
Letzigraben<br />
Edelweissstrasse<br />
2<br />
2<br />
2<br />
Tram 2<br />
Haltestelle Kappeli<br />
Badenerstrasse<br />
Stadion<br />
Letzigr<strong>und</strong><br />
2 3<br />
Inhalt<br />
Sommersemester 2006:<br />
Pooling, 4 — 9<br />
Bildende <strong>Kunst</strong>, 10 — 21<br />
<strong>Mediendesign</strong> (allg.), 22<br />
Film, 24 — 29<br />
Fotografie, 30 — 37<br />
Grafik, 38 — 45<br />
Gestalterischer Vorkurs, 46 — 53<br />
GestalterIn, 54 — 57<br />
Weiterbildung <strong>und</strong> Vorkurs<br />
im Modulsystem, 58 — 67<br />
Agenda, Ferien,<br />
Unterrichtszeiten,<br />
Impressum, 68<br />
Die <strong>F+F</strong> besteht seit 1971 als private <strong>Kunst</strong>schule <strong>und</strong><br />
zählt heute r<strong>und</strong> 200 Vollzeitstudierende. Die <strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong> wird von der Stadt <strong>Zürich</strong><br />
unterstützt. Delegierte von Stadt <strong>und</strong> Kanton <strong>Zürich</strong><br />
haben Einsitz im Vorstand des Trägervereins der <strong>F+F</strong>.<br />
Die <strong>F+F</strong> ist Mitglied der Schweizerischen Direktorenkonferenz<br />
der <strong>Schule</strong>n <strong>für</strong> Gestaltung.<br />
Sechs Vollzeitausbildungen werden angeboten:<br />
— gestalterischer Vorkurs (1 Jahr)<br />
— Lehrgang Gestalter (3 Jahre)<br />
— Studiengang bildende <strong>Kunst</strong> (4 Jahre)<br />
— Studiengang Grafik (3-4 Jahre)<br />
— Studiengang Fotografie (3-4 Jahre)<br />
— Studiengang Film (4 Jahre)<br />
Ausserdem bietet die <strong>F+F</strong> einen berufsbegleitenden Vorkurs<br />
im Modulsystem sowie ein umfangreiches Weiterbildungsangebot<br />
im Bereich bildende <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gestaltung an.<br />
Preisanpassungen <strong>und</strong> Änderungen des Studienprogramms<br />
sind der Schulleitung vorbehalten.
Pooling.<br />
Die Pooling-Veranstaltungen der <strong>F+F</strong> richten sich an alle<br />
Vollzeit-Studierenden <strong>und</strong> bilden den unverzichtbaren<br />
allgemein bildenden Teil aller Studiengänge. Das Schwergewicht<br />
liegt auf der Vermittlung von Geschichte <strong>und</strong><br />
Theorie der Fachbereiche <strong>Kunst</strong>, Fotografie, Film <strong>und</strong><br />
visuelle Kommunikation. Die Sprach-Fächer Deutsch <strong>und</strong><br />
Englisch sind <strong>für</strong> StudienanfängerInnen obligatorisch.<br />
4 5, Pooling, Studienangebot<br />
1, Dozierende<br />
im Sommersemester 2006:<br />
Philippe Desarzens, Erik<br />
Dettwiler, Ingrid Fichtner,<br />
Marcy Goldberg, Franka<br />
Grosse, Sibylle Gut, Daniel<br />
Hauser, Marco Kohler,<br />
Gerhard Lischka, Mandy<br />
Sawitzki, Betty Stocker,<br />
Andreas Vogel, Tobias<br />
Waldmeier...<br />
2, Theorie<br />
Franka Grosse<br />
Geschichte <strong>und</strong> Theorie der<br />
visuellen Kommunikation (Teil 4)<br />
Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Entwicklung<br />
der visuellen Kommunikation <strong>und</strong> setzt sich mit<br />
ihren Kontexten auseinander. Die Studierenden lernen<br />
ausgewählte Typografen, Schriftentwerfer <strong>und</strong> Kommunikationsdesigner<br />
verschiedener Epochen sowie ihre Werke<br />
kennen. Zudem werden die Auswirkungen von Schrift <strong>und</strong><br />
Typografie auf Bereiche der Kultur <strong>und</strong> Gesellschaft reflektiert.<br />
Die theoretische Auseinandersetzung wird von Referaten<br />
<strong>und</strong> Exkursionen begleitet.<br />
März 31 | April 7/21/28 | Mai 5/12<br />
Testate 1.0<br />
Prof. Dr. Gerhard Johann Lischka<br />
Ästhetik: Video_Art_Clips (Teil 2)<br />
Die Art_Clips sind die Garanten einer individuellen Sicht<br />
der Welt, die keinen vorgegebenen Horizont als Grenzziehung<br />
kennt. Als nicht massenkommunikativ akzeptierte<br />
Bildsprache haben die Art_Clips ein bescheidenes Leben zu<br />
führen, selbst neben den renommierten Videokunstwerken<br />
2, (…)<br />
der anerkannten Künstlergrössen. Denn die Art_Clips lassen<br />
sich nicht vereinnahmen, sie sind die der Bewegtheit<br />
der Bilder entsprechenden beweglichen Elemente einer<br />
befreiten Zapping-Zone. Zappen ist die einzige Möglichkeit<br />
in den vielen TV-Kanälen noch hin <strong>und</strong> wieder auf<br />
eine Sendung zu stossen, die sich zu sehen lohnt. Bei den<br />
Art_Clips ist die Situation gerade umgekehrt: Wir sehen die<br />
einzelnen Clips als eine andere Zone der Wahrnehmung, in<br />
der wir aus ihren Bildfolgen das Feld der Konstruktion von<br />
anderen Bildwelten erstellen.<br />
Wir bauen uns mit den Informationen der Art_Clips<br />
unsere eigene Sicht der Welt als Weltbild auf. Wohingegen<br />
die Festung der TV-Sendungen nur selten einen Einblick<br />
in befreite / befreiende Bilder gewährt.<br />
Bei der Betrachtung der Video_Art_Clips bewegen wir<br />
uns mental in der Zapping-Zone, die unser Begehren nach<br />
optischer Nahrung bedient. Dabei werden wir nicht von<br />
Aufmerksamkeits-Befehlen gelenkt, sondern unsere Neugier<br />
führte uns in dieses energetische Feld, damit unser Interesse<br />
geschürt werde. Wir selber sind Teil einer Zone, die<br />
wir durch unsere Präsenz mitkreieren.<br />
Mai 19 | Juni 2/9/16/23/30 | Juli 7<br />
Testate: 1.0<br />
Daniel Hauser<br />
Guest_*Talks<br />
Die Guest_*Talks-Vortragsreihe der <strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong> erstreckt sich thematisch über zwei Semester.<br />
KünstlerInnen <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>vermittlerInnen halten<br />
Referate <strong>und</strong> führen Gespräche zu aktuellen Themen der<br />
zeitgenössischen <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> kunstnaher Bereiche. Die Studierenden<br />
sollen dabei ein Bewusstsein <strong>für</strong> Fragen zu zeitgenössischer<br />
<strong>Kunst</strong> entwickeln, die Gäste mit Fragen konfrontieren<br />
<strong>und</strong> sich selber in die Diskussion einbringen.<br />
Fortsetzung der Guest_*Talks zum Thema<br />
‘publicprivate 2 hier (in zürich) <strong>und</strong> anderswo’:<br />
April 5: Nika Spalinger — Reiselust, ein Muss<br />
April 12: Daniel Baumann — Nordtangente-<strong>Kunst</strong>tangente<br />
Mai 10: Juri Steiner — Yama in Japan<br />
Die Guest_*Talks sind öffentlich<br />
Testate: 1.0 (<strong>für</strong> zwei besuchte Semester)
2, (…) 2, (…)<br />
Mandy Sawitzki<br />
Geschichte der Fotografie<br />
Die Fotografie, deren Geschichte bis in die erste Hälfte des<br />
19. Jahrh<strong>und</strong>erts zurückreicht, ist aus der visuellen Kultur<br />
der Gegenwart nicht wegzudenken. Die Lehrveranstaltung<br />
präsentiert wichtige Positionen <strong>und</strong> Themen aus dieser<br />
Geschichte <strong>und</strong> der dazugehörigen Theorie <strong>und</strong> setzt diese<br />
auch mit der zeitgenössischen Fotografie in Verbindung.<br />
Dabei sollen nicht nur isolierte Bilder <strong>und</strong> Personen, sondern<br />
auch der jeweilige kulturelle <strong>und</strong> historische Kontext,<br />
Produktion, Verwertung <strong>und</strong> Rezeption der Bilder betrachtet<br />
werden: Warum hat jemand gerade diese Aufnahme zu<br />
diesem Zeitpunkt so <strong>und</strong> nicht anders gemacht? Wo wurde<br />
diese Fotografie veröffentlicht? Wer hat sie gesehen <strong>und</strong><br />
über sie nachgedacht? Was fotografierten andere zur selben<br />
Zeit? Nach einer kurzen Übersicht über die Fotografiegeschichte<br />
wird vertiefter auf bestimmte Zeitabschnitte <strong>und</strong><br />
Themenbereiche eingegangen. Dabei wird pro Quartal jeweils<br />
ein Schwerpunkt gesetzt, wie zum Beispiel Reportagefotografie,inszenierte<strong>und</strong>konzeptuelleFotografie,Porträt-,<br />
Sach- oder Architekturfotografie. Die Lehrveranstaltung<br />
besteht aus Input-Referaten der Dozentin, Kurzreferaten<br />
der Studierenden, Bildanalysen, gemeinsamer Textlektüre<br />
<strong>und</strong> -diskussion <strong>und</strong> wenn möglich Ausstellungsbesuchen.<br />
In der ersten Sitzung wird eine Literaturliste abgegeben.<br />
Sachfotografie: Das Ding <strong>und</strong> die Kamera — Die thematische<br />
Leitlinie des Sommersemesters bildet das Gebiet der<br />
Sachfotografie. Daneben steht aber auch der fotografische<br />
Apparat <strong>und</strong> die Fotografie ‘als Ding’ im Zentrum der Aufmerksamkeit:<br />
Technikgeschichte, Wechsel der Präsentationsformen<br />
im Lauf der Zeit sowie die Verwendungszwecke<br />
des Mediums als <strong>Kunst</strong> oder Gebrauchsfotografie im Wandel.<br />
Ausserdem werden auch theoretische Fragestellungen<br />
erläutert.<br />
März 31 | April 7/21/28 | Mai 5/12<br />
Testate: 1.0<br />
Marcy Goldberg<br />
Filmgeschichte: Schweizer Spielfilme — Greatest Hits<br />
Das Schweizer Kino scheint zur Zeit wieder auf Erfolgskurs<br />
zu sein. Doch der Spielfilm in der Schweiz boomt heute<br />
nicht zum ersten Mal. Im kleinen Filmland Schweiz mit<br />
seiner sprachlichen <strong>und</strong> regionalen Vielfalt war es stets eine<br />
Herausforderung, Filme <strong>für</strong> ein grosses Publikum zu produzieren.<br />
Durststrecken gab es viele, doch einzelnen Filmemachern<br />
ist es im Laufe der Jahrzehnte immer wieder<br />
gelungen, qualitativ hochstehende Filme zu machen <strong>und</strong><br />
damit das Kinopublikum, manchmal sogar auch im Ausland,<br />
zu überzeugen. Ausgewählte Beispiele aus der neueren <strong>und</strong><br />
älteren Filmgeschichte liefern die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> unsere<br />
Diskussionen. Welche Schlüsse lassen sich über die Beziehung<br />
zwischen künstlerischem <strong>und</strong> kommerziellem Erfolg<br />
ziehen? Wie wirken ältere Perlen des Schweizer Filmschaffens<br />
(wie etwa Werke von Kurt Früh oder die Hits aus den<br />
70ern von Tanner, Murer, Lyssy <strong>und</strong> Co.) auf ein heutiges<br />
Publikum (that means us)? Und was sagen diese Filme aus<br />
über das Filmemachen <strong>und</strong> das Leben in der Schweiz?<br />
Im Wintersemester soll dann das Schweizer Dokumentarfilm-Schaffen<br />
zur Sprache kommen.<br />
Mai 18 | Juni 1/8/15/29 | Juli 6<br />
Testate: 1.0<br />
Betty Stocker<br />
<strong>Kunst</strong>geschichte (Teil 2)<br />
Anhand der Oeuvres von bedeutenden <strong>Kunst</strong>schaffenden<br />
vom Ende des 19. <strong>und</strong> des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts soll aufgezeigt<br />
werden, mit welchen Vorbildern sie sich beschäftigen,<br />
welche Einflüsse ihre Arbeiten geprägt haben <strong>und</strong> welche<br />
Theorien sie <strong>für</strong> ihre Arbeiten erarbeiteten. KünstlerInnen<br />
<strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>richtungen wie Manet, Cézanne oder Duchamp,<br />
Suprematismus, Konstruktivismus, Dada <strong>und</strong> Surrealismus,<br />
das Bauhaus, der amerikanische Weg in den 40er- <strong>und</strong><br />
50er-Jahren werden vorgestellt <strong>und</strong> in einen kunsthistorischen<br />
Zusammenhang gestellt. Durch den Vergleich mit<br />
früheren Epochen der <strong>Kunst</strong>geschichte, soll den Studierenden<br />
gleichzeitig ein Instrumentarium eröffnet werden, um<br />
Charakteristika z.B. der frühchristlichen <strong>Kunst</strong>, Romanik,<br />
Gothik oder Renaissance zu erkennen oder diese den verschiedenen<br />
Epochen zuzuordnen. Die Studierenden sind<br />
zur aktiven Mitarbeit angehalten, da zwischen verschiedenen<br />
Stilepochen der Zusammenhänge oder Brüche ermittelt<br />
werden sollen. Es wird ein Kurz-Referat verlangt.<br />
März 30 | April 6/20/27 | Mai 4/11<br />
Testate: 1.0<br />
6 7, Pooling, Studienangebot<br />
3, Pooling-Projekte 3, 4, (…)<br />
Erik Dettwiler<br />
Projekt net.set: vernetzte Welt (Teil 2)<br />
Das Internet ist nicht nur eine fantastische <strong>und</strong> von fast<br />
überall her zugängliche Tummelwiese, sondern auch ein<br />
Ort (oder eben nicht-Ort), wo wir unsere <strong>Kunst</strong> einem<br />
weltweiten Publikum vorführen <strong>und</strong> die BetrachterInnen<br />
verführen können. Das Internet ist eine multimediale Plattform,<br />
das heisst wir können Texte, Bilder, So<strong>und</strong>, Video <strong>und</strong><br />
vieles mehr einer interessierten Öffentlichkeit präsentieren.<br />
Es gibt wohl keine andere so günstige <strong>und</strong> bequeme Art,<br />
sich einem Publikum zu stellen. Das Internet ist deshalb<br />
so attraktiv, weil es wie kein anderes technisches Medium<br />
zuvor auf Kommunikation ausgerichtet ist <strong>und</strong> die Möglichkeit<br />
bietet, den öffentlichen <strong>und</strong> privaten Raum in einer<br />
lichtgeschwinden Gleichzeitigkeit zu bespielen.<br />
net.set baut auf den Computer-Kursen Dreamweaver<br />
<strong>und</strong> Flash auf. Das zuvor Gelernte wird anhand eigener<br />
Projekte ausprobiert <strong>und</strong> umgesetzt. Handwerkliches <strong>und</strong><br />
Künstlerisches wird mit theoretischen Inhalten gekoppelt.<br />
Diese Auseinandersetzung soll das Internet vertrauter machen,<br />
um dem komplexen <strong>und</strong> kaum überschaubaren, rhizomatischen<br />
Gewirr von Vernetzungen selbstverständlich<br />
begegnen zu können. Frühere Arbeitsbeispiele sind zu finden<br />
auf: www.netset.ch/mental<br />
Voraussetzung — Besuchte Einführungskurse Dreamweaver<br />
& Flash. Der Einstieg in die Lehrveranstaltung ist<br />
jedes Semester möglich.<br />
Anmeldung — bis zum 21. März per E-Mail an info@<br />
ffzh.ch (Betreff: net.set).<br />
April 4/5/6/ | Juni 13/14/15<br />
Testate: 2.0<br />
Dr. Andreas Vogel<br />
dok_*face<br />
— dok_*face ist eine offene Archiv- <strong>und</strong> Dokumentationsstelle,<br />
die als Gedächtnis der <strong>Schule</strong>, ihrer<br />
Studierenden <strong>und</strong> ihrer Dozierenden fungiert.<br />
— dok_*face ist ein Ort der Begegnung, der Information,<br />
des Austausches <strong>und</strong> der Präsentation.<br />
— dok_*face ist eine offene Plattform, die als Abbild von<br />
NutzerInnen <strong>und</strong> Nutzung einem steten Wandel<br />
unterliegt.<br />
Das Lehrangebot thematisiert Notwendigkeiten <strong>und</strong> Formen<br />
der Dokumentation künstlerischer Arbeit, vor allem<br />
aber die darauf fussenden Möglichkeiten eines künstlerischen<br />
Umgangs mit Archivalien <strong>und</strong> Sammlungen. Anhand<br />
aktueller Beispiele aus der <strong>Kunst</strong> soll den spezifischen Reizen<br />
<strong>und</strong> Möglichkeiten des Spannungsgefüges ‘<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />
Archiv’ aufgespürt werden. Weiter sollen Nutzungskonzepte<br />
<strong>für</strong> dok_*face erarbeitet <strong>und</strong> umgesetzt werden, die<br />
dok_*face sowohl innerhalb der <strong>Schule</strong> als lebendigen Ort<br />
des Austausches erhalten <strong>und</strong> beleben, als auch das konkrete<br />
Bespielen eines externen Ausstellungsortes in <strong>Zürich</strong><br />
zum Ziel haben.<br />
Weiterführung des im Wintersemesters begonnenen<br />
Projekts, das mit einer Ausstellung (19. bis 22. April) in der<br />
Galerie les complices* abgeschlossen wird. NeuinteressentInnen<br />
können nach Absprache mit Andreas Vogel (andreas.<br />
vogel@ffzh.ch) in den zweiten Teil einsteigen.<br />
Termine nach Absprache.<br />
Testate: 1.0<br />
4, Sprache<br />
Sibylle Gut<br />
Deutsch<br />
Dieser zweite Teil des neuen Deutschunterrichts an der <strong>F+F</strong>,<br />
der <strong>für</strong> alle neuen Studierenden der Hauptstudiengänge obligatorisch<br />
ist, richtet sich an fortgeschrittenere Semester<br />
oder an solche, die bereits an eigenen, konkreten Projekten<br />
arbeiten. Themen sind einerseits die Erstellung von Selbst-<br />
Dokumentationen, die eure Arbeiten in schriftlicher Form<br />
begleiten. Andererseits geht es dann in praktischen mündlichen<br />
Übungen um das rhetorisch geschickte Präsentieren<br />
eurer Werke. Im Hinblick auf eure Diplomarbeiten bietet<br />
der Kurs Hilfestellungen, wie man einen Text systematisch<br />
aufbaut, wie man wissenschaftlich arbeitet, wie man zitiert<br />
<strong>und</strong> bibliographiert. Dabei bleibt Zeit, um auf individuelle<br />
Problemstellungen <strong>und</strong> Fragen einzugehen.<br />
Voraussetzungen — Damit ihr möglichst viel profitiert,<br />
sind wir auf eure konkreten Arbeiten, Projekte oder allenfalls<br />
bereits vorhandene Themen <strong>für</strong> Diplomarbeiten angewiesen.<br />
März 28 | April 4/11/18/25| Mai 2/9
8 9, Pooling, Studienangebot<br />
4, (…) 5, Computer<br />
Ingrid Fichtner<br />
Englisch II<br />
Obligatorisch <strong>für</strong> neu eintretende<br />
Studierende aller Studiengänge.<br />
Im Rahmen der Ausbildung an der <strong>F+F</strong> soll sichergestellt<br />
werden, dass die Studierenden über Gr<strong>und</strong>kenntnisse des<br />
Englischen verfügen. Studierende mit Vorkenntnissen, die<br />
bei Studienbeginn die Einstufungsprüfung <strong>für</strong> den Preliminary<br />
English Test (PET) bestehen, sind dann vom Unterricht<br />
befreit.<br />
Das Unterrichtsangebot Englisch II baut auf Englisch<br />
I auf <strong>und</strong> bereitet die Studierenden auf diese Prüfung vor.<br />
Mai 16/23/30 | Juni 6/13/20/27<br />
Ingrid Fichtner<br />
Englisch als Freifach<br />
Das Angebot richtet sich an Studierende aller Studiengänge,<br />
die ihr Vorwissen pflegen <strong>und</strong> präsent halten wollen.<br />
Die Grammatik <strong>und</strong> Idiomatik wird gefestigt oder aufgefrischt.<br />
Texte über KünstlerInnen <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>richtungen<br />
erschliessen ein Fachvokabular <strong>und</strong> sollen ein Konversationsklima<br />
schaffen. Filme können dazu beitragen, dass wir<br />
‘native speakers’ besser verstehen lernen.<br />
Findet nur bei genügend Anmeldungen statt (mindestens<br />
10 TeilnehmerInnen).<br />
Unterrichtstermine nach Absprache.<br />
Diese Einführungskurse finden jeweils vor<br />
Semesterbeginn statt. Anmeldung obligatorisch!<br />
Einführung Cinema 4D — Marco Kohler<br />
Einführung Fontlab — Philippe Desarzens<br />
Einführung Macromedia Director — Tobias Waldmeier<br />
6, Zeichnen<br />
Jurek Zaba<br />
Figur & Raum<br />
Die Lehrveranstaltung ‘Figur & Raum’ bietet allen Studierenden<br />
an, mit analytisch-akademischen oder auch intuitivexpressiven<br />
Ausdrucksformen in verschiedenen Techniken<br />
die komplexe Beziehung des Menschen zum Umraum zu<br />
erk<strong>und</strong>en. Damit werden Gr<strong>und</strong>lagen sowohl <strong>für</strong> künstlerisch-konzeptuelle<br />
Ansätze als auch <strong>für</strong> Anwendungen wie<br />
Layoutzeichnung <strong>und</strong> Storyboard geschaffen. Diese Themen<br />
werden punktuell vertieft behandelt.<br />
Mitbringen — Bleistifte, Radiergummi, Knetgummi,<br />
Minenhalter, Filzstifte, Skizzenbuch.<br />
März 28 | April 4/11/18/25 | Mai 2/9/16/23/30<br />
Juni 6/13/20/27 | Juli 4<br />
Testate: 2.0
Denise Grossenbacher<br />
Workshop “Installation als künstlerische Praxis”<br />
mit Marie-Antoinette Chiarenza<br />
WS 05/06<br />
10 11, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, allg.<br />
Das<br />
<strong>Kunst</strong>studium (…)<br />
umfasst in der Regel acht Semester <strong>und</strong><br />
wird mit dem eidgenössisch<br />
anerkannten Diplom in bildender<br />
<strong>Kunst</strong> abgeschlossen.<br />
Das Studium eröffnet als Höhere Fachausbildung den<br />
Zugang zu allen Bereichen des künstlerischen Schaffens.<br />
Ein umfangreiches Fächerangebot, thematische Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Workshops, Projekte, Vorträge, Ausstellungen,<br />
Kollaborationen mit anderen <strong>Schule</strong>n, die Beteiligung an<br />
Performance- <strong>und</strong> Medienfestivals sowie Exkursionen bieten<br />
den Studierenden das optimale Umfeld <strong>für</strong> die persönliche<br />
Positionierung im zeitgenössischen <strong>Kunst</strong>kontext. Die<br />
<strong>F+F</strong> versteht sich nicht nur als <strong>Schule</strong>, sondern als Teil eines<br />
offenen Netzwerkes. Regelmässig werden namhafte <strong>Kunst</strong>schaffende<br />
<strong>und</strong> Fachleute als Gastdozierende eingeladen.<br />
Der Studienbeginn ist im Winter- oder im Sommersemester<br />
möglich. Die Veranstaltungen finden täglich von<br />
Montag bis Freitag statt. Eine zeitgemässe technische Infrastruktur<br />
steht auch ausserhalb der Lehrveranstaltungen<br />
zur Verfügung. Studierende, die schwerpunktmässig im<br />
Bereich neue Medien arbeiten, sollten einen eigenen Computer<br />
anschaffen.<br />
Computertechnische sowie theoretische Gr<strong>und</strong>lagen werden<br />
allen <strong>F+F</strong>-Studierenden Abteilungs übergreifend in<br />
den Pooling-Veranstaltungen vermittelt. Ab dem zweiten<br />
Semester wird die Teilnahme an der Semester-Arbeitspräsentation<br />
obligatorisch. Im dritten <strong>und</strong> vierten Semester<br />
wird vermehrt Projekt bezogen gearbeitet. Theorieveranstaltungen<br />
dienen der Vertiefung der laufenden Studien<strong>und</strong><br />
Arbeitsprozesse. Das Diplomjahr beginnt im siebten<br />
Semester <strong>und</strong> ist der Planung der Diplomarbeit gewidmet.<br />
Spätestens im zehnten Semester wird die Diplomarbeit realisiert.<br />
Diplomtag <strong>und</strong> Diplomausstellung finden jeweils im<br />
Sommersemester statt.<br />
Vor Semesterbeginn erscheint eine Semesterzeitung, welche<br />
den Studierenden die Zusammenstellung eines individuellen<br />
Studienplanes erlaubt. Für gewisse Lehrveranstaltungen<br />
wird eine minimale bzw. maximale TeilnehmerInnenzahl<br />
festgelegt.<br />
Ein Testatsystem gibt Auskunft über die besuchten Studienangebote.<br />
Eine Mindestzahl von Testaten <strong>und</strong> erfolgreich<br />
absolvierten Arbeitspräsentationen sind Voraussetzung <strong>für</strong><br />
die Weiterempfehlung zum Diplomjahr. Die Ausbildung<br />
erfordert von den Studierenden die Bereitschaft, ausserhalb<br />
schulischer Kategorien zu denken <strong>und</strong> selbstständig<br />
zu arbeiten.<br />
Die Studierenden werden von erfahrenen Dozierenden betreut,<br />
die über eine reiche künstlerische <strong>und</strong>/oder kunstvermittelnde<br />
Praxis verfügen. Die Studiengangsleitung,<br />
die Assistenz <strong>und</strong> das Sekretariat stehen den Studierenden<br />
beratend zur Seite.
allg., (…) (…)<br />
Zulassungsbedingungen<br />
— Mindestalter 18 Jahre <strong>und</strong><br />
— abgeschlossene berufliche Gr<strong>und</strong>ausbildung oder<br />
— berufliche Praxis <strong>und</strong>/oder<br />
— gestalterischer Vorkurs<br />
Aufnahmeverfahren — Die Aufnahme an die <strong>F+F</strong> wird<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich von der Motivation <strong>und</strong> Begabung abhängig<br />
gemacht. Eine schriftliche Bewerbung <strong>und</strong> eine Arbeitsdokumentation<br />
sind zusammen mit dem Anmeldeformular<br />
einzureichen. In einem Aufnahmegespräch mit der Studiengangsleitung<br />
<strong>und</strong> nach deren Beurteilung der vorgelegten<br />
Arbeitsproben, wird individuell über die Aufnahme<br />
entschieden. Der Termin <strong>für</strong> ein Aufnahmegespräch ist mit<br />
dem Sekretariat zu vereinbaren. Auf Wunsch führt die Studiengangsleitung<br />
ein unverbindliches Abklärungsgespräch.<br />
Regelmässig finden Informationsabende statt. Die aktuellen<br />
Daten sind beim Sekretariat oder unter www.ffzh.ch<br />
erhältlich.<br />
Kosten — Aufnahmegespräch: CHF 130.– / CHF 5’982.–<br />
pro Semester. Inbegriffen ist die individuelle Benutzung<br />
der Schulinfrastruktur ausserhalb der Unterrichtszeiten.<br />
Ausgeschlossen sind persönliche Utensilien <strong>und</strong> spezielle<br />
Materialien wie Filme, Fotopapier, Ölfarben, Leinwand,<br />
Pinsel, Datenträger usw. Das <strong>Kunst</strong>studium der <strong>F+F</strong> ist in<br />
allen Schweizer Kantonen stipendienberechtigt.<br />
Diplom in bildender <strong>Kunst</strong> — Nach Annahme der Diplomarbeit<br />
wird den Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen des<br />
<strong>F+F</strong>-<strong>Kunst</strong>studiums das eidgenössisch anerkannte Diplom<br />
in bildender <strong>Kunst</strong> verliehen.<br />
Lehrangebot<br />
— Art & Management<br />
— Ästhetik<br />
— Audio & So<strong>und</strong><br />
— Bildtheorie<br />
— Computerapplikationen<br />
— Deutsch<br />
— dok_*face<br />
— Druckgrafik<br />
— Englisch<br />
— Fotografie<br />
— guest_*talks<br />
— Installation<br />
— public_*spheres (<strong>Kunst</strong> & Öffentlichkeit)<br />
— <strong>Kunst</strong>-, Fotografie- <strong>und</strong> Filmgeschichte<br />
— <strong>Kunst</strong>theorie & <strong>Kunst</strong>konzepte<br />
— <strong>Kunst</strong> & Recht<br />
— Malerei<br />
— Netzkunst / Metaworx<br />
— Performance<br />
— plastische Gestaltung<br />
— Sprache<br />
— Video<br />
— visuelle Kommunikation<br />
— Zeichnen<br />
Berufliche Perspektiven<br />
— freie künstlerische Tätigkeit<br />
— Fotografie<br />
— <strong>Kunst</strong>vermittlung<br />
— Video / TV / Internet<br />
— visuelle Gestaltung<br />
12 13, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, Studienangebot<br />
1, Dozierende<br />
im Sommersemester 2006:<br />
Marie-Antoinette Chiarenza,<br />
Marcel Delavy, Erik Dettwiler,<br />
Monika Dillier, Andreas<br />
Dobler, Yan Duyvendak, Peter<br />
K. Frey, Clare Goodwin,<br />
Sabine Hagmann, Daniel<br />
Hauser, Daniel Robert<br />
Hunziker, Birgit Kempker,<br />
Heinrich Lüber, Sandi Paucic,<br />
Brita Polzer, Chantal Romani,<br />
Tanja Scartazzini, Michael<br />
von Graffenried, ed, Christi<br />
Christine<br />
Weisskopf...<br />
2, Informationstag<br />
Daniel Hauser, Sandi Paucic<br />
Einführungsveranstaltung<br />
Fragen zum <strong>Kunst</strong>beruf: eine Veranstaltung zum<br />
Semesterbeginn von Sandi Paucic (Rektor) <strong>und</strong><br />
Daniel Hauser (Leiter Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>).<br />
Mit dem <strong>Kunst</strong>beruf verbinden sich die unterschiedlichsten<br />
Erwartungen, Wünsche <strong>und</strong> auch Anforderungen. Die<br />
Einführungsveranstaltung bietet Gelegenheit, über bestehende<br />
Fragen nachzudenken <strong>und</strong> zu sprechen. Es werden<br />
Modellbeispiele vorgestellt, die Einblicke in Denk-, Entscheidungs-<br />
<strong>und</strong> Bewusstseinsprozesse im <strong>Kunst</strong>betrieb<br />
ermöglichen sollen. Die (selbst)kritische Betrachtung möglicher<br />
künstlerischer Berufsbilder <strong>und</strong> die notwendige Auseinandersetzung<br />
mit künstlerischen Arbeitsweisen stehen<br />
im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Obligatorisch <strong>für</strong> alle <strong>Kunst</strong>-Studierenden vom ersten<br />
bis achten Semester.<br />
März 27, 9.15 – 16.30 Uhr<br />
3, Arbeitspräsentation<br />
N. N.<br />
Arbeitspräsentation<br />
An den zwei Präsentationstagen werden zwei Dozierende<br />
<strong>und</strong> zwei externe ExpertInnen die Arbeiten der Studierenden<br />
begutachten <strong>und</strong> im Plenum diskutieren. Es ist wichtig,<br />
sich rechtzeitig kritisch mit den eigenen Werkprozessen<br />
auseinander zu setzen, um sich schon vor dem Diplomjahr<br />
über die eigene künstlerische Haltung sowie die Stärken <strong>und</strong><br />
Schwächen der Arbeit bewusst zu werden.<br />
Die Arbeitspräsentationen bieten den Studierenden<br />
ausserdem eine Übungsmöglichkeit, ihre Werke einem Publikum<br />
im Gespräch zu erörtern. Gemäss Studienreglement<br />
ist im Laufe des Studiums die aktive Teilnahme an mindestens<br />
drei Arbeitspräsentationen erforderlich.<br />
Voraussetzung — Anmeldung erst nach Abgabe einer<br />
Dokumentation zum bisherigen künstlerischen Schaffen.<br />
Der Eintrag ins Testatheft erfolgt nur, wenn innerhalb von<br />
14 Tagen nach der Arbeitspräsentation ein schriftlicher Bericht<br />
abgegeben wird.<br />
Vorbesprechung / Anmeldung: April 26. 16.30 - 17.30 Uhr<br />
Aufbau: Juni 6<br />
Arbeitspräsentationen: Juni 7 / Juni 8<br />
Abbau: Juni 8, bis 18 Uhr<br />
4, Art & Management<br />
Brita Polzer<br />
Ausstellen / Selbstmanagement / Networking<br />
Wer sich im <strong>Kunst</strong>dschungel erfolgreich bewegen will, sollte<br />
den Betrieb <strong>und</strong> den eigenen Ort darin kennen, sollte sich<br />
informieren <strong>und</strong> organisieren. Wir werden über das eigene<br />
Engagement oder ‘Self-Management’ sprechen, anschauen,<br />
wie Galerien funktionieren, Museen <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>hallen<br />
ihre Ausstellungen machen. Wie berichtet die Presse über<br />
<strong>Kunst</strong>, wie fertigt man eine Dokumentation an? Als Teil des<br />
Lehrangebots sind Gespräche mit oder Präsentationen von<br />
KuratorInnen, GaleristInnen, KünstlerInnen <strong>und</strong> anderen<br />
an der <strong>Kunst</strong>szene Beteiligten vorgesehen. Ausserdem werden<br />
wir einen Tag an der ART in Basel verbringen.<br />
Juni 12/13/14/15<br />
Testate: 1
4, 5, (…) 5, (…)<br />
lic. iur. Tanja Scartazzini,<br />
Dr. iur. Christine Weisskopf, Rechtsanwältin<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Recht<br />
Christine Weisskopf <strong>und</strong> Tanja Scartazzini führen seit zwei<br />
Jahren die Rechtsberatung kunst<strong>und</strong>recht.ch in <strong>Zürich</strong>,<br />
die sich explizit an <strong>Kunst</strong>schaffende <strong>und</strong> Kulturvermittler<br />
richtet. Beide sind nebst ihrer juristischen Tätigkeit <strong>und</strong><br />
Ausbildung auch seit langem in der <strong>Kunst</strong>welt beheimatet.<br />
Sie werden in zwei Vorlesungen anhand von praktischen<br />
Fallbeispielen aus ihrer Rechtsberatung innerhalb der Themenkreise<br />
Vertrags- <strong>und</strong> Urheberrecht, Sozialversicherungsrecht<br />
<strong>und</strong> Haftpflichtrecht auf spezifische juristische<br />
Knacknüsse <strong>und</strong> Probleme von <strong>Kunst</strong>schaffenden eingehen.<br />
Es besteht anschliessend die Möglichkeit, aktuelle Fragen<br />
der Teilnehmenden auch aus anderen Rechtsgebieten im<br />
Plenum zu diskutieren.<br />
April 10 | Mai 22<br />
Testat: 0.5<br />
5, Computer<br />
Peter K. Frey<br />
Projekt Audio Logic Pro<br />
Der Kurs dient als workshopartige Vertiefung des Einführungskurses<br />
vom letzten Semester. Wir arbeiten an audiovisuellen<br />
oder reinen Audio-Projekten, welche die Studierenden<br />
mitbringen. Studierende ohne eigene Projekte<br />
erarbeiten ein reines Audio-Projekt. Mit folgenden Bereichen<br />
werden wir uns u.a. auseinandersetzen:<br />
— Auswahl des Klangmaterials.<br />
— Beschaffen des Klangmaterials (aufnehmen,<br />
CDs suchen, Synthesizerklänge evaluieren etc.).<br />
— Form der Komposition festlegen.<br />
— Arrangieren der Elemente mittels des Programms<br />
Logic Pro.<br />
— Mischen <strong>und</strong> aufnehmen auf Tonträger oder konvertieren<br />
in webtaugliches Format (MP3, Real Audio).<br />
Zusätzlich werde ich Beispiele von Computer generierter<br />
Musik abspielen <strong>und</strong> besprechen.<br />
Voraussetzung — Besuch eines Einführungskurses in<br />
Logic Pro oder Anfängerkenntnisse in diesem Programm.<br />
Mitbringen — wenn möglich mobiles Aufnahmegerät<br />
(DAT, Minidisk, Kassettenrecorder) mit Mikrofon <strong>und</strong> falls<br />
erwünscht ein zu vertonendes Projekt (Video, Web-Seite,<br />
Installations- oder Performanceprojekt).<br />
Anmeldung — bis 21. März per E-Mail an info@ffzh.ch<br />
(Betreff: AudioLogic).<br />
Juli 3/4/5/6<br />
Testate: 1.0<br />
Marcel Delavy<br />
Dokumentation erstellen mit InDesign<br />
Wir erstellen eine Dokumentation. Sie dient als Leistungsausweis<br />
<strong>und</strong> kommuniziert Inhalte eurer Arbeit. Ausgangsmaterial<br />
ist ein bestehendes Projekt oder das gesamte Portfolio.<br />
Inhalt, Zweck, Mittel, Medium, Zielpublikum werden<br />
definiert <strong>und</strong> daraus ein Layout entwickelt. Umsetzung in<br />
InDesign. Das Projektresultat ist ein Printerzeugnis.<br />
Voraussetzung — Einführungskurs InDesign od. gleichwertige<br />
Kenntnisse.<br />
Anmeldung — bis 21. März per E-Mail an info@ffzh.ch<br />
(Betreff: InDesign).<br />
Mai 8/9/10/22/23/24<br />
Testate: 1.5<br />
Chantal Romani<br />
DVD — Einführung & Videolabor<br />
Anhand eigener Projekte werden an offenen Ateliertagen<br />
die Bild- <strong>und</strong> Filmkomposition, Filmschnitt sowie andere<br />
technische oder inhaltliche Probleme <strong>und</strong> Fragen besprochen.<br />
Struktur <strong>und</strong> Inhalt der Lehrveranstaltung sind in<br />
Zusammenarbeit mit dem Lehrangebot Video von Marie-<br />
Antoinette Chiarenza aufgebaut <strong>und</strong> befassen sich mit Video,<br />
Videotechnik <strong>und</strong> dem Videosampler.<br />
An den ersten Unterrichtstagen wird in die Herstellung<br />
einer DVD (Entwicklung einer DVD, Aufbereitung<br />
von Video <strong>und</strong> Audiospuren, Erstellen von Menüs) eingeführt.<br />
Weiter besuchen wir das Kommunikationsmuseum in<br />
Bern, um einen Eindruck über die Entwicklung des Videos<br />
zu erhalten.<br />
14 15, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, Studienangebot<br />
5, 6, (…)<br />
Die Produktion einer ‘DVD-Goldedition’ <strong>für</strong> ‘5 Jahre Videosampler<br />
<strong>F+F</strong>’ mit einer Auswahl studentischer Arbeiten der<br />
letzten fünf Jahre <strong>und</strong> deren Präsentation ist gegen Ende<br />
des Semesters geplant.<br />
Der Unterricht steht allen Studierenden offen, die an<br />
Videoprojekten arbeiten.<br />
Anmeldung — bis zum 21. März per E-Mail an info@<br />
ffzh.ch (Betreff: DVD).<br />
März 29/30 | Mai 11/24/29 | Juni 12<br />
Testate: 1.5<br />
6, Fotografie<br />
Sabine Hagmann<br />
Positionen (Teil 2)<br />
Fotografieren heisst ‘Position beziehen’. Jede Fotografie ist<br />
von einem Standort im Raum aus aufgenommen, von dem<br />
aus die Welt angeschaut <strong>und</strong> gezeigt wird. Fotografie setzt<br />
sich dadurch zu dieser Wirklichkeit in Bezug. Das Thema<br />
‘Positionen’ dient als Ausgangspunkt der Auseinandersetzung<br />
mit Fotografie. Wir betrachten <strong>und</strong> besprechen Beispiele<br />
künstlerischer Arbeiten. Der Einstieg in die praktische Arbeit<br />
erfolgt über von der Dozentin gestellte Aufgaben. Mit<br />
diesen Anregungen wird ein Konzept <strong>für</strong> ein eigenes Projekt<br />
formuliert. Die Entstehung dieser Arbeit wird durch Gruppen-<br />
<strong>und</strong> Einzelbesprechungen begleitet. Zum Semesterende<br />
ist eine Ausstellung geplant.<br />
Es wird erwartet, dass sich die Studierenden aktiv am<br />
Unterricht beteiligen, auch zwischen den Unterrichtsblöcken<br />
Zeit aufwenden <strong>und</strong> sich intensiv mit der eigenen Arbeit<br />
<strong>und</strong> den Arbeiten der Mitstudierenden auseinander setzen.<br />
Für Studierende, die sich das erste Mal mit Fotografie<br />
beschäftigen, wird eine praktische Einführung in technische<br />
Aspekte angeboten. Der Einstieg in Teil 2 ist nach<br />
Absprache möglich (bitte E-mail vor Semesterbeginn an<br />
sabinehagmann@hotmail.com).<br />
April 18/19/20/25/26/27<br />
Testate: 1.5<br />
6, 7, (…)<br />
Michael von Graffenried<br />
Streetphotography<br />
Das Fotografieren soll zur Selbstverständlichkeit werden:<br />
sehen, entscheiden, schnell reagieren, mit der Kamera abbilden,<br />
editieren, eine Serie zusammenstellen, umsetzen<br />
<strong>und</strong> präsentieren. Ausserdem lernen wir anhand von Bildbetrachtungen<br />
<strong>und</strong> Theorie, wie wir uns auf eine fotografische<br />
Arbeit vorbereiten. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die<br />
‘Streetphotography’.<br />
Voraussetzung — Beherrschen der eigenen Kamera <strong>und</strong><br />
mindestens eine die Einführung in die analoge Kameratechnik<br />
besucht zu haben. Keine AnfängerInnen! Bereitschaft,<br />
ausserhalb der Unterrichtszeit weiter zu arbeiten.<br />
Mai 29/30/31 | Juni 1/20/21/22<br />
Testate: 2.0<br />
7, Installation<br />
Marie-Antoinette Chiarenza<br />
Installation als künstlerische Praxis (Teil 2)<br />
Die künstlerische Praxis der Installation <strong>und</strong> die Realisierung<br />
eines eigenes Projektes sind die Pfeiler dieses Workshops.<br />
Ein Blick auf bisherige installative Werke <strong>und</strong> die<br />
Annäherung an den Begriff der Installation sollen das Verständnis<br />
<strong>für</strong> diese künstlerische Praxis erweitern.<br />
Die Studierenden entwickeln Installationen <strong>und</strong> orientieren<br />
sich dabei sowohl an ihren eigenen Ideen als auch an<br />
den Ideen der KollegInnen. Der Workshop ist als Experiment<br />
gedacht. Fragen zur Form – zu Raum, Dimension <strong>und</strong><br />
Material – werden ebenso gestellt wie solche zu möglichen<br />
Interpretationsfeldern <strong>und</strong> Sinnfragen wie Originalität, Authentizität,<br />
Kommunikation oder Publikum.<br />
Das Themenfeld wird anlässlich der ersten Diskussionen<br />
zusammen mit den Studierenden entwickelt <strong>und</strong><br />
präzisiert. Anknüpfungspunkte an das letzte Semester sind<br />
die Themen Hirn <strong>und</strong> Bewusstsein; Geschlechter <strong>und</strong> Ordnung.<br />
Alle Medien sind zugelassen. Eine öffentliche Präsentation<br />
der Projekte soll gegen Semesterende stattfinden.<br />
Mai 29/30/31 | Juni 1/19/20/27/28<br />
Testate: 2.0
Heidy Baggenstos, Mischa Düblin & Fabian Hachen, Chantal Romani<br />
“Unruhe, bitte!”<br />
Theaterhaus Gessnerallee<br />
<strong>Zürich</strong> 2005<br />
———<br />
RELAX, Gäste <strong>und</strong> <strong>F+F</strong><br />
Bild: © Niklaus Spoerri<br />
16 17, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, Studienangebot<br />
Mischa Düblin & Fabian Hachen<br />
“Unruhe, bitte!”<br />
Theaterhaus Gessnerallee<br />
<strong>Zürich</strong> 2005<br />
———<br />
RELAX, Gäste <strong>und</strong> <strong>F+F</strong><br />
Bild: © Niklaus Spoerri
8, Malerei 8, 9, (…)<br />
Andreas Dobler<br />
Crossover Installation / Malerei / Video (Teil 2)<br />
Dieser Workshop baut auf dem letzten Semester auf, wo<br />
die Erweiterung von Malerei durch den Einbezug von anderen<br />
Medien im Mittelpunkt stand. Die in Teil 1 auf Video<br />
festgehaltenen Etappen werden ergänzt, aneinander gereiht<br />
<strong>und</strong> weiterbearbeitet. Es wird erörtert, in welche Präsentationsform<br />
die gewonnenen Erfahrungen einmünden können.<br />
Themen werden klarer herausgearbeitet. Zum Beispiel<br />
können Tafelbilder als Module in offenen Raumensembles<br />
kombiniert werden, oder gefilmte Malprozesse können zu<br />
einem Animationsfilm verarbeitet werden. Wir befassen uns<br />
mit Verflechtungen verschiedener Bildebenen <strong>und</strong> neuen<br />
Verortungen des Ausgangsobjekts, das im Laufe der Bearbeitung<br />
zu einem vielschichtigen visuellen Werk heranreift.<br />
Voraussetzung — Gr<strong>und</strong>kenntnisse der Malerei. Kenntnisse<br />
in Final Cut Pro, Bildbearbeitungs- <strong>und</strong> Animationsprogrammen<br />
sind von Vorteil. Bitte angefangene Arbeiten,<br />
Malmaterial (Pinsel, Farben, Bildträger) <strong>und</strong> leichteres<br />
Werkmaterial (z.B. Sperrholzplatten) mitbringen. NeueinsteigerInnen<br />
werden ihren Fähigkeiten entsprechend integriert<br />
oder in eigenen Projekten betreut.<br />
Juni 27/28/29 | Juli 3/4/5/6<br />
Testate: 2.0<br />
Clare Goodwin<br />
Ceci n’est pas une pipe<br />
Der Workshop befasst sich mit Malerei, in traditionellem<br />
Sinne verstanden. Dabei sollen aber, in einem gewissen Widerspruch<br />
dazu, insbesondere nicht-traditionelle Werkstoffe<br />
zum Einsatz kommen, so etwa billige Materialien aus Doit-yourself-Läden<br />
oder Brockenhäusern. Die Studierenden<br />
sind aufgefordert ‘objets trouvés’ mitzubringen, welche sie als<br />
Studienmaterial <strong>und</strong> Ausgangspunkt einsetzen können. Im<br />
Workshop wird der Frage nachgegangen, wie solche Gegenstände<br />
produktiv in die Malerei-Praxis einbezogen werden<br />
können. Dabei soll über die traditionellen Methoden der<br />
Zusammenstellung, der Komposition des Abstraktionsprozesses<br />
<strong>und</strong> der Repräsentation nachgedacht werden. Täuschung,<br />
Illusion <strong>und</strong> das Subtile stehen dabei im Fokus.<br />
Bitte persönliche Malutensilien, wie Pinsel, Farbe, Papier,<br />
Leinwand, Skizzenbücher etc. mitbringen. Der Work-<br />
shop findet in englischer Sprache statt. Zwischen den beiden<br />
Unterrichtsblöcken steht den Studierenden der Raum<br />
109 tagsüber als Atelier zur Verfügung.<br />
April 3/4/5/6 | Mai 2/3/4<br />
Testate: 2.0<br />
9, Performance<br />
Heinrich Lüber / Yan Duyvendak<br />
act<br />
‘act’ ist ein Gemeinschaftsprojekt, das Studierende aus<br />
<strong>Kunst</strong>schulen der ganzen Schweiz verbindet. Ziel ist es, eine<br />
Plattform <strong>für</strong> Experimente zu schaffen, wo verschiedene<br />
Annäherungen an Performance als künstlerische Strategie<br />
nebeneinander gestellt werden. Die Studierenden entscheiden<br />
nicht nur Form <strong>und</strong> Inhalt ihrer eigenen Werke, sondern<br />
sie bestimmen auch als FestivalkuratorInnen, -OrganisatorInnen,<br />
-ProduzentInnen <strong>und</strong> –GastgeberInnen mit.<br />
Sie testen anschliessend die Resultate in einem direkten<br />
Austausch mit dem Publikum. Die Aufführungsorte sind<br />
bekannte <strong>Kunst</strong>institutionen in verschiedenen Schweizer<br />
Städten. — www.act.perform-space.net<br />
Voraussetzung — Interesse an Performance <strong>und</strong> performativen<br />
Prozessen sowie an Aufführungen im Rahmen von<br />
act 06 (am 22. <strong>und</strong> 29. April, sowie am 13. Mai).<br />
März 23/24/25<br />
weitere Termine gemäss Online-St<strong>und</strong>enplan<br />
Heinrich Lüber<br />
DORE — The Situated Body<br />
Im Schweizer Nationalfonds-Projekt ‘The Situated Body’<br />
wird Performativität an den Schnittflächen von Erziehungswissenschaften,<br />
<strong>Kunst</strong>theorie <strong>und</strong> künstlerischer Forschung<br />
untersucht. In empirischen Studien soll erforscht<br />
werden, wie Dozierende, Studierende, KünstlerInnen,<br />
VermittlerInnen, KuratorInnen <strong>und</strong> ihr jeweiliges Publikum<br />
durch ihren Körper, ihr Verhalten <strong>und</strong> ihre Präsenz<br />
neue Situationen konstituieren: ‘being in the situation of art’.<br />
Das Forscherteam von ‘The Situated Body’ präsentiert die<br />
18 19, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, Studienangebot<br />
9, 10, 11, (…) (…)<br />
Ergebnisse der evaluierten Projekte <strong>und</strong> erarbeitet gemeinsam<br />
mit Studierenden der verschiedenen <strong>Kunst</strong>schulen das<br />
Konzept von act 06. — www.situated-body.net, www.act.<br />
perform-space.net<br />
Voraussetzung — Interesse <strong>und</strong> Erfahrung in Performance<br />
<strong>und</strong> performativen Prozessen. Teilnahme an den act<br />
Aufführungen.<br />
März 23/24/25<br />
10, Plastisches Gestalten<br />
Daniel Robert Hunziker<br />
Die verdichtete Praxis II<br />
Die Studierenden arbeiten in intensiven Arbeitsphasen<br />
ohne thematische Vorgaben konzentriert <strong>und</strong> in ständigem<br />
Dialog an eigenen räumlichen Projektideen. Die dichte<br />
Arbeitssituation im gemeinsamen Atelierraum erlaubt es,<br />
parallel ablaufende Arbeitsprozesse mitzuverfolgen <strong>und</strong><br />
sich über eigene Erfahrungen direkt auszutauschen. Neben<br />
der Vermittlung allgemeiner Gr<strong>und</strong>lagen werden die Studierenden<br />
bei der inhaltlichen <strong>und</strong> praktischen Umsetzung<br />
ihrer künstlerischen Anliegen individuell betreut.<br />
Voraussetzung — Studierende, die sich mit spezifischen<br />
Materialien <strong>und</strong> Techniken auseinander setzen wollen, sind<br />
gebeten, sich frühzeitig mit dem Dozenten in Verbindung<br />
zu setzen.<br />
April 25/26/27 | Mai 8/9/10<br />
Testate: 1.5<br />
11, Sprache<br />
Birgit Kempker<br />
Mit Sätzen treffen<br />
Wir untersuchen Sätze, ihre Wirkung <strong>und</strong> wie sie gemacht<br />
sind, <strong>und</strong> zwar mit allen uns vorstellbaren Methoden. Das<br />
Schreiben ist da<strong>für</strong> eine Basismethode. Dabei geht es nicht<br />
anders, als sich überhaupt zu fragen, warum wir <strong>Kunst</strong> machen<br />
<strong>und</strong> wie. Wir werden auch Sprache in der <strong>Kunst</strong> untersuchen,<br />
als Material, als Titel, als Konzept, als Gedanken<br />
“Ein roter Teppich <strong>für</strong> die <strong>Kunst</strong>”<br />
Künstlerische Intervention von Studierenden<br />
der <strong>F+F</strong> vor dem B<strong>und</strong>eshaus anlässlich<br />
einer Petitionsübergabe von<br />
visarte (Berufsverband visuelle <strong>Kunst</strong> Schweiz).<br />
———<br />
Projektleitung: Künstlerinnengruppe ‘mit’<br />
Bilder: Sabine Hagmann
Susana Perrottet<br />
“no title”<br />
Enamel on Egg, Mixed Media<br />
25 x 35 x 15 cm<br />
20 21, Studiengang bildende <strong>Kunst</strong>, Studienangebot<br />
11, 12, (…)<br />
<strong>und</strong> uns darüber Gedanken machen, was nicht Sprache ist.<br />
Das Schreiben der Sätze auf Steine kann eine Möglichkeit<br />
sein, sie unter die Leute zu werfen.<br />
Das Lehrangebot findet in Zusammenarbeit mit Monika<br />
Dillier im Klöntal statt. Dort werden wir andere Sätze<br />
finden als in <strong>Zürich</strong>. Findlinge. So heissen auch Steine. Aus<br />
Steinsätzen bauen, übertragen <strong>und</strong> real, in der Landschaft<br />
<strong>und</strong> im Kopf, über Steine stolpern, springen <strong>und</strong> mit Sätzen<br />
versehen. Steine steuern. Höhlen unterwandern <strong>und</strong> Wände<br />
aushöhlen <strong>und</strong> ankratzen.<br />
Mai 15/16/17/18<br />
Testate: 1.0<br />
12, Video<br />
Marie-Antoinette Chiarenza<br />
Das Persönliche trifft das Gesellschaftliche (Teil 2)<br />
Das Ziel — eigene Videos zu realisieren <strong>und</strong> eigene Geschichten<br />
zu entwickeln, vom Skript bis zur Realisation.<br />
Das Hauptziel — ein Projekt zu haben oder zu recherchieren.<br />
Der Ansatz — die Inhalte sind ebenso wichtig wie der<br />
Videoschnitt.<br />
Wie bringen wir die Form <strong>und</strong> den Inhalt zusammen?<br />
Der formale Ansatz — Anhand einer genaueren Auseinandersetzung<br />
mit Bewegung <strong>und</strong> Zeit als Strukturelemente<br />
– Bild <strong>für</strong> Bild wird ein Ablauf sichtbar – bieten Bewegung<br />
<strong>und</strong> Zeit die Mittel zur Interpretation der Ereignisse. Der<br />
inhaltliche Ansatz — Das Persönliche trifft ständig auf das<br />
Gesellschaftliche. Die genaue Themenwahl wird im Laufe<br />
des Workshops definiert. Anknüpfungspunkte an frühere<br />
Semester sind Themen wie Alltag, Hirn <strong>und</strong> Bewusstsein.<br />
Voraussetzung — Basiswissen Final Cut Pro (Einführungskurs<br />
Videoschnittprogramm oder entsprechende<br />
Kenntnisse).<br />
April 10/11/12 | Mai 2/3/4/22/23<br />
Testate. 2.0<br />
13, Zeichnen<br />
Monika Dillier<br />
Höhlenzeichnung (Teil 2)<br />
Die Lehrveranstaltung gliedert sich in einen Zürcher <strong>und</strong><br />
einen Klöntaler Teil. Im Zürcher Teil setzen wir die Arbeit<br />
des letzten Semesters fort <strong>und</strong> bereiten uns <strong>für</strong> die Arbeitswoche<br />
im Klöntal vor, die gemeinsam mit Birgit Kempker<br />
veranstaltet wird. Teile des Unterrichts werden Birgit<br />
Kempker <strong>und</strong> ich getrennt führen, andere gemeinsam. Im<br />
Klöntal werden wir in unseren Kopfhöhlen graben <strong>und</strong> mit<br />
Steinen eine Höhle bauen. Ziel ist es, ein Heft zu gestalten,<br />
das wir am Einführungstag des Wintersemesters in <strong>Zürich</strong><br />
als Trophäe präsentieren.<br />
Sandi Paucic <strong>und</strong> Clare Goodwin verantworten das<br />
Rahmenprogramm; d.h. sie machen am Montag den Eröffnungsreigen<br />
mit einem schönen Abendessen <strong>und</strong> beenden<br />
am Freitag gemeinsam mit uns in einem Gespräch über die<br />
entstandenen Arbeiten die Woche. An der Zeichnungswoche<br />
im Klöntal müssen die Studierenden sich geringfügig<br />
finanziell beteiligen.<br />
Vorraussetzung — Besuch der Zeichnungswoche im<br />
Klöntal nur möglich beim Besuch des gesamten Lehrangebots.<br />
Anmeldung erforderlich. Zwischen den beiden Unterrichtsblöcken<br />
steht den Studierenden tagsüber das <strong>F+F</strong>-<br />
Atelier in der Roten Fabrik als Atelier zur Verfügung.<br />
April 10/11/12/18/19 | Mai 15/16/17/18<br />
Testate: 2.0
<strong>Mediendesign</strong>.<br />
22 23, <strong>Mediendesign</strong>, allg.<br />
Die Abteilung<br />
<strong>Mediendesign</strong> (…)<br />
umfasst die Studiengänge<br />
Film,<br />
Fotografie <strong>und</strong><br />
Grafik.<br />
Die Studiengänge der Abteilung <strong>Mediendesign</strong> bieten eine<br />
praxisorientierte Ausbildung, die sich nach den Standards<br />
der Höheren Fachausbildung richtet <strong>und</strong> streben die Anerkennung<br />
als Höhere Fachschule (nicht universitäre Tertiärstufe)<br />
an. Die Studiengänge Fotografie <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong><br />
sowie Grafik <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong> sind stipendienrechtlich<br />
anerkannt.<br />
Zulassungsbedingungen<br />
— Mindestalter 18 Jahre <strong>und</strong><br />
— abgeschlossene berufliche Gr<strong>und</strong>ausbildung oder<br />
— berufliche Praxis <strong>und</strong>/oder<br />
— gestalterischer Vorkurs<br />
Aufnahmeverfahren — Eine schriftliche Bewerbung <strong>und</strong><br />
eine Arbeitsdokumentation sind zusammen mit dem Anmeldeformular<br />
beim Sekretariat einzureichen. Nach positiver<br />
Beurteilung der vorgelegten Arbeitsproben wird den<br />
Bewerbern eine Hausaufgabe zugestellt, die sie im Rahmen<br />
eines persönlichen Aufnahmegesprächs zu präsentieren haben.<br />
Der Termin <strong>für</strong> ein Aufnahmegespräch ist mit dem Sekretariat<br />
zu vereinbaren. Eintritte während des laufenden<br />
Semesters sind in der Regel ausgeschlossen. Regelmässig<br />
finden Informationsabende statt. Die aktuellen Daten sind<br />
beim Sekretariat oder unter www.ffzh.ch erhältlich.<br />
Kosten — Aufnahmegespräch CHF 130.– / CHF 7950.–<br />
pro Semester. Inbegriffen ist die individuelle Benutzung<br />
der Schulinfrastruktur ausserhalb der Unterrichtszeiten.<br />
Ausgeschlossen sind persönliche Utensilien, Geräte <strong>und</strong><br />
Materialien.<br />
Diplom — Nach Abnahme der Diplomarbeiten wird den<br />
Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen das ‘Diplom Grafik <strong>und</strong><br />
<strong>Mediendesign</strong>’, ‘Diplom Fotografie <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong>’ bzw. das<br />
‘Diplom Filmgestaltung’ verliehen.<br />
Fächerangebot — Siehe aktuelle Studienangebote.<br />
Berufliche Perspektiven<br />
— selbstständige Tätigkeit<br />
— Freelance oder Auftragsarbeiten<br />
— Anstellungsverhältnis in spezialisierten Berufen
24 25, Studiengang Film, allg.<br />
Ausbildungsziel des acht Semester dauernden<br />
Filmstudiums (…)<br />
ist die Aneignung einer<br />
professionellen filmgestalterischen<br />
Kompetenz,<br />
welche die erfolgreiche<br />
Berufsausübung in verschiedensten<br />
Sektoren der<br />
Filmbranche erlaubt.<br />
Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf der Stoffentwicklung<br />
<strong>und</strong> der Regiearbeit. Von den Studierenden werden<br />
Eigenleistung <strong>und</strong> Initiative sowie regelmässige Visionierungen<br />
von aktuellen Filmen erwartet. Geschult wird neben<br />
Theorie wie Filmgeschichte, Filmanalyse, Medien- <strong>und</strong> Urheberrecht<br />
insbesondere der praxisbezogene Umgang mit<br />
den einzelnen Aspekten des Mediums. Zusätzliche Theorieveranstaltungen<br />
sensibilisieren die Studierenden ausserdem<br />
<strong>für</strong> kulturelle <strong>und</strong> gestalterische Fragestellungen. Die Dozierenden<br />
der Filmklasse sind in der Regel selber in der Film-,<br />
Theater- oder Medienbranche tätig. Regelmässig werden<br />
Fachpersonen zu Referaten <strong>und</strong> Workshops eingeladen.<br />
Mit einem Fächerangebot von Stoffentwicklung bis Regie<br />
<strong>und</strong> Schauspielführung sowie Einführungen in Kamera,<br />
Ton <strong>und</strong> Schnitt werden rasche Fortschritte bei den studentischen<br />
Filmprojekten gefördert. Produktionsseminare vermitteln<br />
den Umgang mit Stoffentwicklungs- <strong>und</strong> Filmeingaben<br />
sowie die Handhabung der nötigen administrativen<br />
Arbeiten wie Finanzierung <strong>und</strong> Planung. Die <strong>F+F</strong> begrüsst<br />
das Absolvieren von externen Praktika <strong>und</strong> Arbeitseinsätzen,<br />
sofern das Erreichen der Ausbildungsziele gewährleistet<br />
bleibt. Die Infrastruktur der <strong>Schule</strong> steht den Studierenden<br />
<strong>für</strong> Projektarbeiten r<strong>und</strong> um die Uhr zur Verfügung, wenn<br />
die Anlagen <strong>und</strong> Räume nicht <strong>für</strong> den Unterricht gebraucht<br />
werden. Die Anschaffung einer eigenen DV-Kamera <strong>und</strong><br />
einer Harddisk im Laufe des Studiums ist unerlässlich. Die<br />
Studiengangsleitung bietet den Studierenden in einer wöchentlichen<br />
Sprechst<strong>und</strong>e Beratung an.<br />
Gr<strong>und</strong>studium — Schwerpunkte des zweisemestrigen<br />
Gr<strong>und</strong>studiums sind die theoretische Auseinandersetzung<br />
mit dem Medium, insbesondere in Form der Filmanalyse<br />
sowie die Erarbeitung der praktischen Gr<strong>und</strong>lagen. Dabei<br />
werden alle gr<strong>und</strong>legenden Aspekte des Filmemachens erörtert<br />
<strong>und</strong> behandelt. Das Gr<strong>und</strong>studium schliesst mit der Realisierung<br />
eines Kurzfilm- oder Videoprojektes ab, welches<br />
zur Beurteilung der Studienleistung beigezogen wird. Der<br />
Wechsel ins Hauptstudium erfolgt durch eine Empfehlung<br />
der Studiengangsleitung.<br />
Hauptstudium — Die sechs Semester des Hauptstudiums<br />
sind durch die Arbeit an begleiteten selbstständigen Filmprojekten<br />
geprägt. Die im Gr<strong>und</strong>studium angesprochenen<br />
Bereiche werden vertieft. In Seminarblöcken vermitteln die<br />
Dozierenden <strong>und</strong> externe Fachleute den professionellen<br />
Umgang mit dem Medium Film anhand von Schwerpunktthemen<br />
wie Stoffentwicklung, Regie, Schauspielführung,<br />
Kamera, Ton sowie Postproduktion. Das Diplomjahr<br />
ist der Konzeptionierung, Finanzierung <strong>und</strong> Realisierung<br />
des Diplomfilms gewidmet. Die Arbeit wird durch ein regelmässiges<br />
Mentoring begleitet. Nach Annahme der Diplomarbeit<br />
wird den Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen das<br />
<strong>F+F</strong> ‘Diplom Filmgestaltung’ verliehen.
Pier Paolo Pasolini<br />
“Il Vangelo secondo Matteo”<br />
1964<br />
26 27, Studiengang Film, Studienangebot<br />
1, Dozierende<br />
im Sommersemester 2006:<br />
Samuel Ammann, Meret Nora<br />
Burger, Tobias Dengler,<br />
Thomas Ehrat, Marcel Gisler,<br />
Marcy Goldberg, Daniel<br />
Hertli, Rudolph Jula, Sophie<br />
Maintigneux, Ramon Orza,<br />
Daniel Young...<br />
2, Theorie<br />
Marcy Goldberg<br />
Filmgeschichte: Schweizer Spielfilme — Greatest Hits<br />
Film 1/2/3/4<br />
Das Schweizer Kino scheint zur Zeit wieder auf Erfolgskurs<br />
zu sein. Doch der Spielfilm in der Schweiz boomt heute<br />
nicht zum ersten Mal. Im kleinen Filmland Schweiz mit<br />
seiner sprachlichen <strong>und</strong> regionalen Vielfalt war es stets eine<br />
Herausforderung, Filme <strong>für</strong> ein grosses Publikum zu produzieren.<br />
Durststrecken gab es viele, doch einzelnen Filmemachern<br />
ist es im Laufe der Jahrzehnte immer wieder<br />
gelungen, qualitativ hochstehende Filme zu machen <strong>und</strong><br />
damit das Kinopublikum, manchmal sogar auch im Ausland,<br />
zu überzeugen.<br />
Ausgewählte Beispiele aus der neueren <strong>und</strong> älteren<br />
Filmgeschichte liefern die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> unsere Diskussionen.<br />
Welche Schlüsse lassen sich über die Beziehung zwischen<br />
künstlerischem <strong>und</strong> kommerziellem Erfolg ziehen?<br />
Wie wirken ältere Perlen des Schweizer Filmschaffens (wie<br />
etwa Werke von Kurt Früh oder die Hits aus den 70ern von<br />
Tanner, Murer, Lyssy <strong>und</strong> Co.) auf ein heutiges Publikum<br />
(that means us)? Und was sagen diese Filme aus über das<br />
Filmemachen <strong>und</strong> das Leben in der Schweiz?<br />
Im Wintersemester soll dann das Schweizer Dokumentarfilm-Schaffen<br />
zur Sprache kommen.<br />
Mai 18 | Juni 1/8/15/29 | Juli 6<br />
Testate: 1.0<br />
3, Projekte<br />
Samuel Ammann, Meret Nora Burger, Tobias Dengler,<br />
Thomas Ehrat, Daniel Hertli, Ramon Orza<br />
Semesterfilmprojekte<br />
Film 1/2/3<br />
Alle Filmstudierenden der <strong>F+F</strong> arbeiten gemeinsam an der<br />
Realisation von fünf Filmen. Im Wettbewerb werden die<br />
Stoffe ausgesucht. Am 27. Februar ist Eingabeschluss bei Samuel<br />
Ammann. Die Treatments müssen in dreifacher Ausführung<br />
<strong>für</strong> ihn im Sekretariat abgegeben werden. Die Jury<br />
entscheidet bis zum 6. März. Bis zum 10. April müssen die<br />
Drehbücher, Budgets <strong>und</strong> Terminplanungen fertiggestellt<br />
werden. Anschliessend werden die einzelnen Teams gebildet<br />
<strong>und</strong> die Aufgaben verteilt. Tobias Dengler (Kamera), Thomas<br />
Ehrat (Postproduktion) <strong>und</strong> Ramon Orza (Ton, Musik)<br />
betreuen ab diesem Zeitpunkt alle Projekte. Gegen Semesterende<br />
sollen die Arbeiten der Öffentlichkeit in einem adäquaten<br />
Präsentationsformat vorgestellt werden.<br />
Ab 8. Mai finden ausser den Pooling-Angeboten keine<br />
Vorlesungen im Studienbereich Film mehr statt.<br />
weitere Termine nach Absprache<br />
Testate: 3.0<br />
Samuel Ammann<br />
Zischtigsclub<br />
Film 1/2/3<br />
Während des Sommersemesters findet der Zischtigsclub<br />
begleitend zu den Semesterfilmprojekten statt.<br />
Der Drehbuchpool findet wöchentlich statt, ist freiwillig<br />
<strong>und</strong> richtet sich an Studierende im Stadium der Stoffentwicklung.<br />
Kontinuierliche Schreibarbeit <strong>und</strong> intensives Lesen<br />
<strong>und</strong> Analysieren der Stoffe an den Sitzungen soll die<br />
Fertigkeit im Erzählen <strong>und</strong> Drehbuchschreiben trainieren.<br />
Alle lesen alle Stoffe <strong>und</strong> begleiten sich gemeinsam von der<br />
ersten Idee bis zum fertigen Drehbuch. Form <strong>und</strong> Inhalt<br />
des Pools werden von einem Dozierenden angeregt <strong>und</strong><br />
durch die Bedürfnisse der Studierenden <strong>und</strong> die konkreten<br />
Probleme der einzelnen Stoffe mitbestimmt. Über konkrete<br />
Fragestellungen an die Stoffe sind auch kleine Exkurse in<br />
die Drehbuchtheorie möglich. Theorie soll aber immer<br />
an die praktische Stoffarbeit geknüpft sein. In Anbetracht<br />
eines Trends zu neuen Erzählformen im Dokumentarfilm,
3, 4 , (…) 4, (…)<br />
sind auch nicht-fiktionale Stoffe willkommen. Maximal<br />
acht Studierende können sich zu Beginn des Semesters einschreiben.<br />
Die Teilnehmer verpflichten sich zum regelmässigen<br />
Besuch der Veranstaltung.<br />
Termine nach Absprache<br />
Testate: 1.0<br />
Meret Nora Burger<br />
Produktionelle Betreuung der Semesterfilmprojekte<br />
Film 1/2/3<br />
Termine nach Absprache<br />
Testate: 1.0<br />
4, Seminare<br />
Sophie Maintigneux, Marcel Gisler<br />
Wie sag ich’s ihr/ihm? — Dialog Regie/Kamera<br />
Film 1<br />
Die erste Fassung eines Filmes entsteht als Fantasie, als<br />
Vision oder auch als Wortgebilde im Kopf des Regisseurs<br />
oder der Regisseurin. Ziel der Inszenierung innerhalb der<br />
Kadrierung ist es, dieser Vision Gestalt zu verleihen, wobei<br />
der Stil der Gestaltung aus der Zusammenarbeit zwischen<br />
Regie <strong>und</strong> Kamera entsteht. Das heisst, daraus, wie die Regie<br />
ihre Vision der Kamera vermittelt, die sie in Bilder zu<br />
übersetzen versucht. Man sucht vergeblich nach Rezepten<br />
<strong>und</strong> festen Regeln, die vorschreiben, welche Form diese Zusammenarbeit<br />
annehmen soll. Eines steht fest: Ohne Vermittlung<br />
– oder zumindest den Versuch einer Vermittlung<br />
– gibt es keine Bilder. Im Seminar sollen die Notwendigkeit<br />
<strong>und</strong> die Probleme des Dialogs <strong>und</strong> der Zusammenarbeit<br />
zwischen Regie <strong>und</strong> Kamera dargestellt werden. Die Aufgabe<br />
der RegiestudentInnen ist die Arbeit mit den SchauspielerInnen,<br />
die Aufgabe der KamerastudentenInnen sind die<br />
Kameraführung <strong>und</strong> die Lichtsetzung. Gemeinsam werden<br />
sie der Übung den Stil <strong>und</strong> die Form verleihen, die sie zusammen<br />
erarbeitet haben. Jede/r Studierende wählt einen<br />
von zwei Texten aus, den die Dozierenden zwei Wochen vor<br />
Seminarbeginn vorgeben <strong>und</strong> sucht sich einen Kameramann<br />
oder eine Kamerafrau innerhalb der Klasse. Das bedeutet,<br />
dass jeder Student einmal Regie führen <strong>und</strong> einmal Kamera<br />
machen soll. Es wird sich bei der Übung um eine Zweier-<br />
Dialogszene handeln. Die Studierenden können zwischen<br />
vier SchauspielerInnen auswählen. Die Dreharbeiten finden<br />
an einem noch auszuwählenden Ort statt, wo ein oder<br />
zwei Motive zur Verfügung stehen. Die letzten beiden Seminartage<br />
dienen der Analyse des gedrehten Materials<br />
März 27/28: Einführung <strong>und</strong> Theorie<br />
März 29/30/31 | April 3/4: Vorbereitung <strong>und</strong> Auflösung<br />
April 5/6/7/8/10 | April 11 (vormittags): Dreh<br />
April 11 (nachmittags): Rückgabe Requisiten / Equipment<br />
April 12: Analyse der Muster<br />
Testate: 2.0<br />
Rudolph Jula<br />
Drei grosse Tage!<br />
Film 1/2/3<br />
Wir analysieren ein Genre, das in der Schweiz viel zu wenig<br />
Beachtung findet: den Monumentalfilm. The bigger<br />
the better! Dazu schauen wir ausschliesslich Werke aus der<br />
Kategorie ‘teuerster Film aller Zeiten’.<br />
Mai 2/3/4<br />
Daniel Young<br />
The Erotic in Film<br />
Film 1/2/3<br />
What is an erotic film? Why is a scene sexy? Should you<br />
show more or less? These questions and many more will<br />
be discussed and analysed over the course of this workshop.<br />
We will study the nature of erotica in film and it’s influence<br />
on society. We will also watch different film scenes in an<br />
attempt to analyse their sexual nature. Of course all theory<br />
and no play is boring so participants will write and produce<br />
short erotic sequences during the workshop and then we<br />
will compare them to the films we watch. This workshop will<br />
be taught in English.<br />
April 18 (Einführung, Aufgabenstellung)<br />
Mai 2/3/4<br />
Testate: 1.0<br />
28 29, Studiengang Film, Studienangebot<br />
4, (…)<br />
Thomas Ehrat<br />
Filmschnitt<br />
Film 2/3<br />
In diesem dreiwöchigen Seminar geht es in erster Linie um<br />
eine technische Einführung in unseren neuen Schnittplatz.<br />
Natürlich soll aber auch die künstlerische Seite nicht zu<br />
kurz kommen. So werden wir am Ende des Kurses auch<br />
einige Clips visionieren können.<br />
März 27/28 | April 3/4/10/12<br />
Testate: 2.0<br />
Rudolph Jula lädt ein...<br />
Rudolph Jula, Regisseur <strong>und</strong> Autor, lädt Gäste ein.<br />
Seine Auswahl. Sein Thema. Und jedesmal ein Film.<br />
Eine Veranstaltungsreihe als Salon im Kinoformat.<br />
Marxismus <strong>und</strong> Verkündigung<br />
Il Vangelo secondo Matteo<br />
Regie: Pier Paolo Pasolini, Italien 1964<br />
Das W<strong>und</strong>er eines gläubigen Linken. Zum Osterfest. Wieso<br />
verfilmt ausgerechnet ein atheistischer schwuler Marxist<br />
das Leben Christi? Wieso wird ausgerechnet daraus der<br />
einzige Jesus-Film, der als Meisterwerk gilt?<br />
Gast — Dr. Christian Rutishauser, Jesuitenpater, Bildungsleiter<br />
am Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn <strong>und</strong> Lehrbeauftragter<br />
<strong>für</strong> jüdische Studien an der päpstlichen Universität<br />
Gregoriana, Rom.<br />
19. April 2006, 18 Uhr | Kino RiffRaff<br />
Nachfolgeveranstaltung an der <strong>F+F</strong> —<br />
Rudolph Jula mit Dr. Christian Rutishauser:<br />
Religion im Film<br />
Film 1/2/3/4<br />
Andrej Rubljow — Andrej Tarkowskij, 1969<br />
Dogville — Lars von Trier, 2003<br />
Der Neunte Tag — Volker Schlöndorff, 2004<br />
April 19/20/25/26<br />
Testate: 1.0<br />
4, (…)<br />
“Andrej Rubljow”<br />
“Dogville”<br />
“Der Neunte Tag”
30 31, Studiengang Fotografie, allg.<br />
Fotografie (…)<br />
ist heute allgegenwärtig.<br />
Sich ihr als Beruf oder aus<br />
Berufung zu widmen erfordert<br />
jedoch ein ausgeprägtes<br />
Interesse an der Produktion<br />
<strong>und</strong> Verwertung fotografischer<br />
Bilder sowie die Bereitschaft,<br />
sich mit den Bedingungen des<br />
Mediums hinsichtlich seiner<br />
Geschichte <strong>und</strong> Rezeption be-<br />
fassen zu wollen.<br />
Der Studiengang Fotografie <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong> versteht<br />
sich als praxisorientierte Ausbildung. Nebst der Aneignung<br />
von f<strong>und</strong>iertem technischem Fachwissen bilden die Formulierung<br />
einer eigenständigen gestalterischen Position <strong>und</strong><br />
die kritische Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen<br />
fotografischen Diskurs die Gr<strong>und</strong>lage des 6 – 8 Semester<br />
dauernden Studiums. Dadurch erhalten die Studierenden<br />
die Möglichkeit, ihren individuellen Zugang zur Fotografie<br />
zu entwickeln <strong>und</strong> zu einer autonomen Ausdrucks- <strong>und</strong> Arbeitsweise<br />
zu finden, die ihnen eine erfolgreiche fotografische<br />
Berufspraxis ermöglicht. Das Lehrangebot umfasst die<br />
Vermittlung analoger <strong>und</strong> digitaler fotografischer Verfahren<br />
in Verbindung mit angewandten, gestalterischen <strong>und</strong><br />
künstlerischen Aspekten des Mediums.<br />
Herbert Zimmermann<br />
“Kids Schweiz”<br />
Projekt “Verwandtschaften” mit Vanessa Billeter<br />
<strong>und</strong> Nick Widmer<br />
Projektion <strong>und</strong> Audio<br />
2006<br />
Im ersten Studienjahr stehen das Erlernen technischer<br />
Gr<strong>und</strong>lagen bei der Aufnahme, im Fotolabor <strong>und</strong> in der digitalen<br />
Bildbearbeitung sowie das Erarbeiten unterschiedlicher<br />
fotografischer Themengebiete wie Portrait-, Sach<strong>und</strong><br />
Dokumentarfotografie im Mittelpunkt. Ergänzend<br />
dazu besuchen die Studierenden Vorlesungen in Fotogeschichte<br />
<strong>und</strong> -Theorie <strong>und</strong> lernen im Rahmen von Kurz-<br />
Projekten, Bildbesprechungen <strong>und</strong> Arbeitspräsentationen<br />
ihr Vokabular in der Diskussion über Bilder zu erweitern.<br />
Das zunehmend projektorientierte Arbeiten im weiteren<br />
Verlauf der Ausbildung bietet den Studierenden die Möglichkeit,<br />
auf der Basis des Erlernten <strong>und</strong> ausgehend von<br />
inhaltlichen Aspekten eines gegebenen Themas eigenständige<br />
bildnerische Lösungen zu finden <strong>und</strong> zu realisieren.<br />
Dabei werden die Arbeiten vermehrt im Hinblick auf ihren<br />
angewandten Kontext oder die eigene künstlerische Position<br />
konzipiert <strong>und</strong> die Qualität des Endprodukts kritisch<br />
untersucht. Regelmässige Projektpräsentationen <strong>und</strong> Ausstellungen<br />
geben den Studierenden die Gelegenheit, ihre<br />
Werke einer Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Diplomsemester<br />
ist der Realisierung eines profilierten, selbstständig<br />
zu konzipierenden Abschlussprojekts <strong>und</strong> dessen<br />
schlüssigen Präsentation vorbehalten.<br />
Die <strong>F+F</strong> verfügt über eine umfangreiche technische Infrastruktur,<br />
die den Studierenden auch ausserhalb des Unterrichts<br />
zugänglich ist. Das Studienangebot der <strong>F+F</strong> wird<br />
durch Projekte, Seminare oder Vorträge von Gastdozierenden<br />
aus dem In- <strong>und</strong> Ausland ergänzt. Auf diese Weise<br />
sehen sich die Studierenden während ihrer Ausbildung mit<br />
unterschiedlichen gestalterischen Positionen <strong>und</strong> Arbeitsmethoden<br />
konfrontiert, wodurch sich ihnen ein facettenreiches<br />
Bild der beruflichen <strong>und</strong> gestalterischen Möglichkeiten<br />
der Fotografie eröffnet.
1, Dozierende<br />
im Sommersemester 2006:<br />
Peter Bäder, Daniel<br />
Baumann, Vanessa Billeter,<br />
Andrea Gohl, Torsten<br />
Hattenkerl, Melanie<br />
Hofmann, Marianne Müller,<br />
Martin Jaeggi, Pietro<br />
Mattioli, Linus Schneider,<br />
Felix Streuli, Peter Tillessen,<br />
Nick Widmer...<br />
2, Projekte<br />
Melanie Hofmann, Nick Widmer<br />
Point of View<br />
“Auch die Wirklichkeit muss geformt werden, will man sie<br />
zum Sprechen bringen.” — Friedrich Dürrenmatt<br />
Wir möchten in diesem Projekt das Ich als Ausgangspunkt<br />
<strong>für</strong> eine fotografische Auseinandersetzung mit der eigenen<br />
Identität oder wesentlichen Aspekten davon thematisieren.<br />
Welche Menschen, Orte, Dinge, Situationen oder Themen<br />
sind mir wichtig? Was macht meine Persönlichkeit,<br />
meine Individualität aus? Wodurch unterscheide ich mich<br />
von anderen? Die Herausforderung dieser explizit persönlichen<br />
Auseinandersetzung mit der eigenen Identität liegt<br />
darin, die individuelle Sichtweise auch <strong>für</strong> Dritte nachvollziehbar<br />
zu machen. Zweifellos werden wir damit zu kämpfen<br />
haben, dass das Offensichtliche – sobald Bild geworden<br />
– oftmals nicht das erzählt, was man eigentlich zu zeigen<br />
beabsichtigte.<br />
Dabei bilden die Wahl der technischen Mittel <strong>und</strong> des<br />
Blickwinkels, der Bildausschnitt sowie je nach Situation<br />
der Moment der Aufnahme die zentralen Elemente einer<br />
2, (…)<br />
individuellen Bildsprache. Ziel des Projekts ist es, die eigene<br />
Selbstwahrnehmung in Bilder zu übersetzen, die sich<br />
ausserhalb der stereotypen Selbstdarstellung bewegen oder<br />
sich ganz gezielt mit dieser auseinander setzen. Denkbar<br />
sind auch spielerisch-inszenierende Annäherungen oder<br />
das Erschaffen eines persönlichen Alter Egos.<br />
April 4/12/26 | Mai 9/18<br />
Testate: 1.25<br />
Torsten Hattenkerl<br />
Nähe <strong>und</strong> Distanz<br />
In diesem Projekt werden Arbeiten der zeitgenössischen<br />
Fotografie vorgestellt <strong>und</strong> besprochen, welche die Begriffe<br />
des Titels auf unterschiedliche Weise interpretieren<br />
lassen. Ist ‘Nähe’ tatsächlich in einer physischen Intimität<br />
mit dem Motiv (wie etwa einem Portrait) zu finden, <strong>und</strong><br />
bedeutet ‘Distanz’ gleichzeitig eine emotionale wie räumliche<br />
Entfernung (z.B. in der Landschaftsfotografie), die<br />
eine grössere Objektivität verspricht? Die Studierenden<br />
sind aufgefordert, die im Rahmen der Seminare des vergangenen<br />
Semesters entstandenen Projekt-Skizzen weiter<br />
auszuarbeiten <strong>und</strong> zu eigenständigen Arbeiten zu verdichten.<br />
Diese sollen im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung<br />
präsentiert werden.<br />
März 28 | Mai 2/3/4 | Juni 14/15<br />
Testate: 1.5<br />
Andrea Gohl<br />
Ort <strong>und</strong> Raum<br />
Wie lässt sich die Erfahrung eines Ortes bildlich darstellen?<br />
Wie schafft es die Fotografie als zweidimensionales<br />
Medium, ein Gefühl <strong>für</strong> Raum zu vermitteln? Um diesen<br />
Fragen nachzuspüren, soll die fotografische Erforschung<br />
von Räumlichkeit anhand eines frei gewählten Ortes, vorzugsweise<br />
im öffentlichen Raum, als Ausgangspunkt dienen.<br />
Hierbei steht nicht die dokumentarische Sichtweise im<br />
Vordergr<strong>und</strong>, sondern die subjektive Wahrnehmung von<br />
Ort <strong>und</strong> Raum. Schliesslich ist es auch der subjektive Erfahrungsschatz<br />
eines jeden Menschen selbst, mit dem man<br />
32 33, Studiengang Fotografie, Studienangebot<br />
2, 3, (…)<br />
Räume ganz individuell begreift, erfährt <strong>und</strong> empfindet.<br />
Das fotografische Experiment, das Forschen nach unterschiedlichen<br />
Möglichkeiten zur Darstellung von Ort <strong>und</strong><br />
Raum wird innerhalb dieses Projekts besonders betont.<br />
Mai 4/23/30 | Juni 8/15<br />
Testate: 1<br />
Peter Bäder<br />
Webdesign<br />
Die Dokumentation <strong>und</strong> Präsentation der eigenen gestalterischen<br />
Arbeit spielt im gestalterischen Berufsleben eine<br />
bedeutende Rolle. Eine Plattform da<strong>für</strong> kann auch das Internet<br />
sein. Ausgehend von einer intensiven Auseinandersetzung<br />
mit dem Medium <strong>und</strong> seinen Möglichkeiten erarbeiten<br />
die Studierenden eine eigene Web-Präsentation von<br />
im zweiten Studienjahr entstandenen Arbeiten. Dabei gilt<br />
es, das eigene künstlerische, gestalterische <strong>und</strong> professionelle<br />
Selbstverständnis zu reflektieren <strong>und</strong> eine entsprechende<br />
Konzeption zu entwickeln, die der momentanen<br />
gestalterischen Standortbestimmung <strong>und</strong> Perspektive entspricht.<br />
Das Produkt soll Spiegel von eigenen Qualifikationen<br />
<strong>und</strong> Kompetenzen sowie Ausdruck der persönlichen<br />
gestalterischen Haltung sein. Das Resultat ist Prüfungsgegenstand<br />
der zweiten Zwischenprüfung.<br />
Mai 11/24/30/31 | Juni 7/21/28 | Juli 5<br />
Testate 1.25<br />
3, Seminare<br />
Torsten Hattenkerl, Nick Widmer<br />
Positionen der Fotografie —<br />
Wie lässt sich <strong>Kunst</strong> eigentlich anwenden?<br />
In dieser Vortragsreihe stellen FotografInnen <strong>und</strong> KünstlerInnen<br />
ihre Arbeiten vor <strong>und</strong> diskutieren im Anschluss<br />
in einem moderierten Gespräch Fragen <strong>und</strong> Kommentare<br />
der Studierenden. Im Zentrum steht dabei die Frage, in<br />
welchen Kontexten sich zeitgenössische Fotografie bewegt<br />
<strong>und</strong> inwiefern sich angewandte <strong>und</strong> künstlerische Haltungen<br />
treffen oder gegenseitig beeinflussen können. Wie<br />
3, (…)<br />
sich <strong>Kunst</strong> als Beruf realisieren lässt oder als Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> anspruchsvolle angewandte Arbeiten wirkt, wird von<br />
den eingeladenen ReferentInnen auf sehr unterschiedliche<br />
Weise vertreten <strong>und</strong> soll ein breites Feld von ‘Positionen’<br />
aufzeigen. Nach Möglichkeit werden <strong>für</strong> die Studierenden<br />
im Anschluss an die Vorträge Einzelgespräche zur eigenen<br />
Arbeit mit den Gästen angeboten.<br />
März 27 | Mai 3 | Juni 12<br />
Testate: 0.5<br />
Daniel Baumann, Torsten Hattenkerl,<br />
Pietro Mattioli, Peter Tillessen, Nick Widmer<br />
Diplomseminar<br />
Die Realisation eines eigenständigen Diplomprojekts bildet<br />
den Abschluss des Studiums <strong>und</strong> ist gleichzeitig Ausgangspunkt<br />
<strong>für</strong> eine professionelle gestalterische Tätigkeit. Für<br />
die Diplomanden <strong>und</strong> Diplomandinnen gilt es deshalb verstärkt<br />
eine Nachdrücklichkeit hinsichtlich der eigenen Arbeit<br />
zu entwickeln <strong>und</strong> sich innerhalb eines gestalterischen<br />
Kontextes zu positionieren.<br />
Die individuellen Diplomprojekte werden von Mentoren<br />
oder Mentorinnen betreut, die vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
ihrer beruflichen Erfahrung inhaltliche <strong>und</strong> technische<br />
Unterstützung anbieten. Das Diplomseminar bietet ergänzend<br />
dazu die Möglichkeit einer kontinuierlichen Diskussion<br />
der Arbeiten mit der Klasse, der Studiengangsleitung<br />
<strong>und</strong> Gästen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Frage nach<br />
der Schlüssigkeit der visuellen Umsetzung in Bezug auf das<br />
gewählte Thema sowie das Erarbeiten einer nachvollziehbaren<br />
Kette von rhetorischen Argumenten im Hinblick auf<br />
die mündliche Präsentation.<br />
April 5/25 | Mai 17/30 | Juni 13<br />
Torsten Hattenkerl<br />
Künstlerische Übungen 2<br />
Diese Kurzprojekte dienen der Einführung in künstlerischfotografische<br />
Praktiken. Anhand eines klassischen Themas<br />
wie dem Portrait oder der Reportage werden Möglichkeiten<br />
der Umsetzung geübt, die sich in Technik <strong>und</strong> Ausführung
3, (…) 3, (…)<br />
an der jüngeren Fotogeschichte orientieren. Die Kenntnis<br />
von traditionellen Qualitäten der Fotografie soll dabei helfen,<br />
aktuelle Ästhetiken <strong>und</strong> Techniken des Mediums besser<br />
verstehen <strong>und</strong> differenzieren zu können.<br />
Die zweite Übung ist unter dem Begriff ‘Kurzzeitreportage’<br />
zu verstehen. Im relativ kurzen Zeitraum von zwei<br />
Tagen ist eine Arbeit umzusetzen, die in der Form einer<br />
narrativen Bildstrecke einen selbstgewählten ‘Event’ (wie<br />
ein Konzert, eine Sportveranstaltung o.ä.) beschreibt. Dieser<br />
ist im Vorfeld von den Studierenden selbstständig zu<br />
recherchieren <strong>und</strong> muss am 29. März nachmittags oder<br />
abends stattfinden. Vorbereitend wird an diesem Tag von<br />
9.15 bis 12.15 Uhr eine gemeinsame Projektbesprechung<br />
angesetzt, bei der Themen <strong>und</strong> Vorgehensweise diskutiert<br />
werden. Die Ergebnisse sollen bereits am folgenden Tag<br />
ausgearbeitet vorliegen <strong>und</strong> nachmittags (ab 13.15 Uhr)<br />
besprochen werden. Alle analogen Techniken, die eine entsprechend<br />
schnelle Arbeitsweise ermöglichen (Polaroid,<br />
schwarzweiss, 1 hour-processing etc.), stehen zur freien<br />
Auswahl.<br />
März 29/30<br />
Testate: 0.5<br />
Melanie Hofmann, Marianne Müller, Peter Tillessen<br />
Seminarwoche Berufspraxis<br />
Im Rahmen der drei Seminartage berichten Dozierende<br />
aus ihrem Berufsalltag im angewandten <strong>und</strong>/oder künstlerischen<br />
Bereich. Juristische Fragen im Zusammenhang<br />
mit Bild- <strong>und</strong> Urheberrecht werden thematisiert <strong>und</strong> Praktisches<br />
wie Honorare, Kostenschätzungen <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />
erläutert. Im Bezug auf den <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Buchmarkt<br />
werden Auflagen, Preise <strong>und</strong> Vertragswesen diskutiert. Das<br />
Seminar soll den Studierenden konkrete Hilfestellungen<br />
geben <strong>und</strong> sie <strong>für</strong> Problembereiche der Berufswelt sensibilisieren.<br />
April 18/19/20<br />
Testate: 0.5<br />
Marianne Müller<br />
Bildseminar<br />
Ein Fotograf oder eine Fotografin ist in erster Linie jemand,<br />
der fotografiert, auch wenn der- oder diejenige momentan<br />
noch studiert <strong>und</strong> Theorie <strong>und</strong> Handwerk schrittweise erlernt.<br />
Deshalb sollen die auch fotografischen Arbeiten der<br />
Studierenden im Zentrum der Bildseminare stehen. Jeder<br />
<strong>und</strong> jede präsentiert jedesmal neue Bilder, die Wände werden<br />
immer voller, die Arbeiten werden immer schlüssiger<br />
<strong>und</strong> dichter. Wer selber keine Ideen hat, bekommt ein Thema<br />
vorgeschlagen. Die Gruppe <strong>und</strong> die Dozentin fungieren<br />
als Coaches oder Trainer. Das Ziel ist eine abgeschlossene,<br />
freie Arbeit. Das erste Seminar findet am 3. April um 9.15<br />
Uhr statt. Vorbereitend müssen alle Arbeiten auf den Tischen<br />
ausgelegt werden, es dürfen auch Kontaktkopien<br />
<strong>und</strong> ‘Ausschuss’ mitgebracht werden. Die Situation in der<br />
Gruppe erfordert, dass wir mit Vergrösserungen oder Ausdrucken<br />
arbeiten (bitte keine Fotos im Laptop oder in der<br />
Kamera).<br />
April 3/25 | Mai 15 | Juni 6 |Juli 3<br />
Testate: 1<br />
Martin Jaeggi<br />
Das Fotobuch als Medium<br />
Ein Fotobuch ist weit mehr als eine blosse handlich geb<strong>und</strong>ene<br />
Aneinanderreihung von Einzelbildern. Ein Fotobuch<br />
fügt Bilder, gegebenenfalls ergänzt durch Text oder nichtfotografische<br />
Bilder, zu einem neuen Ganzen, beispielsweise<br />
einer Erzählung, einem Bericht oder einer Bestandesaufnahme<br />
zusammen. Die Vorlesungen vermitteln einen<br />
Überblick über die Geschichte des Mediums <strong>und</strong> die verschiedenen<br />
Typen von Fotobüchern, vom graphisch durchgestalteten<br />
Prachtband zum selbstverlegten Künstlerbuch.<br />
Verschiedene Erzählstrategien werden vorgestellt, immer<br />
mit Blick auf die ganz praktische Frage: Wie füge ich eine<br />
Masse von Einzelbildern zu einem neuen Ganzen? Als<br />
abschliessender Ausblick folgen einige Einblicke in Buchmarkt,<br />
das Funktionieren von Verlagen <strong>und</strong> die Möglichkeiten<br />
des Selbstverlegens.<br />
April 10 | Mai 22<br />
Testate: 0.25<br />
34 35, Studiengang Fotografie, Studienangebot<br />
4, Fachunterricht (…)<br />
Linus Schneider<br />
Digitale Bildbearbeitung<br />
Ziel dieses praxisorientierten Unterrichts ist der sichere<br />
Umgang mit Adobe Photoshop <strong>für</strong> ein effizientes <strong>und</strong><br />
zielgerichtetes Arbeiten. Die Studierenden erlernen die<br />
Gr<strong>und</strong>lagen über Farbräume, Monitorkalibrierung <strong>und</strong><br />
die Schwierigkeiten des Farbmanagements. Anhand einer<br />
eingescannten Vorlage werden verschiedene Bildbearbeitungs-<br />
<strong>und</strong> Ausgabemöglichkeiten angewendet. Es werden<br />
die Gr<strong>und</strong>techniken der Retouche sowie der Weg zur farblichen<br />
Optimierung von Bildern vermittelt.<br />
Apil 27 | Mai 2/3/10/31<br />
Testate: 0.75<br />
Felix Streuli<br />
Still Life<br />
Die Still-Life-Fotografie beginnt ähnlich wie eine Inszenierung<br />
auf der Theaterbühne bei Null. Aus dem Dunkel<br />
heraus wird auf ein einzelnes Objekt oder ein Arrangement<br />
von mehreren Gegenständen gezielt ein Licht gesetzt. In<br />
einer theoretischen Annäherung werden die Studierenden<br />
anhand von Beispielen auf diese Problemstellung sensibilisiert.<br />
Im praktischen Teil machen sie sich zuerst mit dem<br />
Studioequipement vertraut, um anschliessend die ersten<br />
Aufnahmen zu realisieren. Die Studierenden werden bei<br />
der Umsetzung eigener Bildideen unterstützt.<br />
Juni 19/20/22/26/29 | Juli 4/6<br />
Testate: 1<br />
Markus Scherer<br />
Ausschnitt aus “Kirchen”<br />
Projekt “Architektur etc.” mit Peter Tillessen<br />
Baryt-Prints, 2005
Gaudenz Metzger<br />
“Achumani”<br />
freie Arbeit zur Zwischenprüfung<br />
C-Prints, 2005
Mayuko Sasaki-Kuroiwa<br />
“YOU and you, ideal and reality”<br />
Projekt “Eins <strong>und</strong> Eins das macht Zwei”<br />
mit Franka Grosse<br />
2005<br />
38 39, Studiengang Grafik, allg.<br />
Das Grafikstudium (…)<br />
an der <strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong><br />
möchte gestalterische Entwicklung<br />
fördern <strong>und</strong><br />
eine Sensibilisierung <strong>für</strong><br />
kulturelle <strong>und</strong> theoretische<br />
Fragestellungen anregen.<br />
Studierende sollen hier eine<br />
eigenständige Stimme<br />
herausbilden <strong>und</strong> erproben<br />
können, anstatt starre<br />
Methoden zu erlernen, die<br />
bereits morgen wieder<br />
veraltet sind.<br />
Innerhalb des auf aktuelle Berufsanforderungen ausgerichteten<br />
Lehrplans werden die Studierenden mit sehr<br />
heterogenen Einflüssen konfrontiert. Diese Vielfalt an<br />
gestalterischen Positionen wird durch verschiedenste profilierte<br />
Gestalter vertreten, die im Studiengang Grafik unterrichten.<br />
Inmitten der vielschichtigen Haltungen, welche<br />
die Berufspraxis <strong>und</strong> die visuelle Kultur heute ausmachen,<br />
sollen sich die Studierenden positionieren <strong>und</strong> in der Auseinandersetzung<br />
mit unterschiedlichsten Meinungen ein<br />
eigenständiges gestalterisches Selbstbewusstsein erarbeiten<br />
können.<br />
Die Verbindung von ästhetischem, technischem, theoretischem<br />
<strong>und</strong> kulturellem Wissen ist Voraussetzung <strong>für</strong> überzeugende<br />
Design-Stategien <strong>und</strong> innovative gestalterische<br />
Konzepte. Die Vermittlung von gestalterischen Gr<strong>und</strong>kenntnissen<br />
findet an der <strong>F+F</strong> in klassischen Disziplinen des<br />
Grafikdesigns wie Typografie, Layout, Kommunikationsdesign,<br />
Plakat- <strong>und</strong> Buchgestaltung oder Corporate Identity<br />
statt. Daneben werden bildnerische Kompetenzen in<br />
Lehrangeboten wie Fotografie, Zeichnen oder Illustration<br />
entwickelt <strong>und</strong> der Umgang mit aktuellen elektronischen<br />
Werkzeugen geschult. Zentral innerhalb der Ausbildung<br />
ist das Fördern einer konzeptionellen, experimentellen <strong>und</strong><br />
inhaltlich vertieften gestalterischen Auseinandersetzung.<br />
Anregung <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong> da<strong>für</strong> bietet auch ein reichhaltiges<br />
Theorie-Angebot.<br />
Die Dozierenden der <strong>F+F</strong> verfügen in der Regel über eine<br />
eigene gestalterische Berufspraxis. Dadurch entsteht eine<br />
wertvolle Verknüpfung von Studium <strong>und</strong> Berufsrealität.<br />
Ein Praktikum während des Studiums bietet den Studierenden<br />
zudem einen wichtigen Einblick in den gestalterischen<br />
Berufsalltag <strong>und</strong> eine Orientierungsmöglichkeit ausserhalb<br />
der <strong>F+F</strong>. Neben dem regulären Unterricht werden ein hohes<br />
Mass an Eigenleistung <strong>und</strong> Initiative erwartet.<br />
Die Infrastruktur der <strong>Schule</strong> ist <strong>für</strong> Projektarbeiten <strong>und</strong><br />
freie gestalterische Tätigkeiten r<strong>und</strong> um die Uhr zugänglich,<br />
sofern sie nicht <strong>für</strong> den Unterricht verwendet wird.<br />
Eine zeitgemässe technische Infrastruktur steht zwar zur<br />
Verfügung, die Anschaffung eines eigenen Computers ist<br />
jedoch unerlässlich.<br />
Der Studiengang Grafik <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong> ist eine dreibis<br />
vierjährige Vollzeitausbildung mit Beginn im Oktober.<br />
Die <strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> bietet auch talentierten jungen Persönlichkeiten<br />
ohne Matur die Chance, ein Studium im Bereich<br />
Grafik zu absolvieren.
Luigi Olivadoti<br />
Luigi Olivadoti <strong>und</strong> <strong>Zürich</strong>s Schöpfer<br />
Zwischenprüfung<br />
2005
Claudia Klat & Dominique Berrel<br />
“Offside, Tagebuch des Schweizer Streetsoccerteams”<br />
Projekt “Kommunikationsdesign”<br />
mit Käti <strong>und</strong> Jean Robert-Durrer<br />
2005<br />
42 43, Studiengang Grafik, Studienangebot<br />
1, Dozierende<br />
im Sommersemester 2006:<br />
Peter Bäder, Marion<br />
Delhees, K.D. Geissbühler,<br />
Franka Grosse, Ruth Held,<br />
Maja Küng, Andreas Peyer,<br />
Francesca Porro, Mischa<br />
Scherrer, Zoran Spehar,<br />
Susanna Stammbach, Liloush<br />
von Arx, Achim him Wiela Wieland...<br />
2, Projekte<br />
Susanna Stammbach<br />
Buchtypografie<br />
Das Kennenlernen tradierter Satz- <strong>und</strong> Bildspiegel, das<br />
Erarbeiten eines zeitgenössischen Buchrasters, das Fachvokabular<br />
über, um <strong>und</strong> im ‘Buch’ sind Themen dieses<br />
Fachunterrichts. Mit besonderem Augenmerk auf Text<strong>und</strong><br />
Bilddramaturgie entwerfen die Studierenden einige<br />
Doppelseiten eines <strong>Kunst</strong>kataloges.<br />
März 27 | April 3/10/18/25 | Mai 8<br />
Testate: 1.0<br />
Peter Bäder<br />
Webdesign<br />
Die Dokumentation <strong>und</strong> Präsentation der eigenen gestalterischen<br />
Arbeit spielt im gestalterischen Berufsleben eine<br />
bedeutende Rolle. Eine Plattform da<strong>für</strong> kann auch das<br />
Internet sein. Ausgehend von einer intensiven Auseinandersetzung<br />
mit dem Medium <strong>und</strong> seinen Möglichkeiten<br />
erarbeiten die Studierenden eine eigene Web-Präsenta-<br />
2, 3, (…)<br />
tion von im zweiten Studienjahr entstandenen Arbeiten.<br />
Dabei gilt es, das eigene künstlerische, gestalterische <strong>und</strong><br />
professionelle Selbstverständnis zu reflektieren <strong>und</strong> eine<br />
entsprechende Konzeption zu entwickeln, die der momentanen<br />
gestalterischen Standortbestimmung <strong>und</strong> Perspektive<br />
entspricht. Das Produkt soll Spiegel von eigenen<br />
Qualifikationen <strong>und</strong> Kompetenzen sowie Ausdruck der<br />
persönlichen gestalterischen Haltung sein. Das Resultat<br />
ist Prüfungsgegenstand der zweiten Zwischenprüfung.<br />
Mai 11/24/30/31 | Juni 7/21/28 | Juli 5<br />
Testate: 1.25<br />
Francesca Porro, Zoran Spehar<br />
Signaletik<br />
Informationssysteme erleichtern die Orientierung. Sie<br />
weisen den Weg in Gebäuden, machen örtliche Strukturen<br />
sichtbar oder erschliessen den öffentlichen Raum. Signaletik<br />
als eine Aufgabe zwischen Architektur, Innenarchitektur,<br />
Typografie <strong>und</strong> Grafikdesign überschreitet die<br />
Grenzen der gestalterischen Disziplinen.<br />
Die Studierenden setzen sich mit bestehenden Leitsystemen<br />
auseinander <strong>und</strong> analysieren deren Konzept,<br />
Ausführung, Wirkungsweise, Funktion etc.. Ausgehend<br />
von einem realen Auftrag entwickeln sie eigene gestalterische<br />
Entwürfe <strong>für</strong> die Signaletik des Eingangsbereiches<br />
eines Bürogebäudes. Ziel ist die konzeptionelle sowie gestalterisch<br />
experimentelle Auseinandersetzung mit dreidimensionaler<br />
Informations-Gestaltung <strong>und</strong> die Ausführung<br />
einer der im Projekt entstandenen Ansätze.<br />
Mai 22 | Juni 1/8/22/29 | Juli 3<br />
Testate: 1.0<br />
3, Seminare<br />
Liloush von Arx<br />
Seminarwoche: Realisation<br />
Die Studierenden setzen sich mit der Realisation von<br />
Drucksachen auseinander. Sie lernen Techniken, Herstellungsprozesse<br />
<strong>und</strong> Materialien des Papier- <strong>und</strong> Druck-
3, (…)<br />
gewerbes kennen. Der Besuch von Produktionsbetrieben<br />
wie z.B. Druckereien, Buchbindereien oder Kartonagenherstellern<br />
veranschaulicht die Themen.<br />
Mai 15/16/17/18<br />
Testate: 1.0<br />
Ruth Held, Andreas Peyer, Maja Küng<br />
Seminarwoche: Berufseinstieg<br />
In der Seminarwoche werden Themen r<strong>und</strong> um Bewerbung,<br />
Praktikum <strong>und</strong> Berufseinstieg behandelt. Berufsmöglichkeiten<br />
werden reflektiert <strong>und</strong> eigene Berufsperspektiven<br />
konkretisiert. Die Studierenden gewinnen<br />
einen Überblick über Bewerbungsarten <strong>und</strong> Präsentationsformen,<br />
zudem werden spezifische Themen aus dem<br />
Berufsalltag reflektiert. Die Studierenden erhalten Anregungen<br />
zum Erstellen einer eigenen Bewerbung <strong>und</strong> Hinweise<br />
zum Einstieg in Praktikum <strong>und</strong> Berufspraxis.<br />
Ruth Held, Andreas Peyer<br />
Gestalterische Berufskonzepte <strong>und</strong> Arbeitsformen,<br />
Honorarsysteme<br />
Portfolio <strong>und</strong> Bewerbungsmappe<br />
Maja Küng<br />
Bewerbung <strong>und</strong> Bewerbungsbrief<br />
Juni 12/13/14/15/16<br />
Testate: 1.0<br />
Franka Grosse<br />
Diplomseminar<br />
Die Realisation eines eigenständigen Diplomprojekts bildet<br />
den Abschluss des Studiums <strong>und</strong> ist gleichzeitig Ausgangspunkt<br />
<strong>für</strong> die professionelle gestalterische Tätigkeit.<br />
Für die Diplomanden <strong>und</strong> Diplomandinnen gilt es deshalb<br />
noch stärker als während des Studiums, eine Dringlichkeit<br />
hinsichtlich der eigenen Arbeit zu entwickeln <strong>und</strong> sich innerhalb<br />
eines gestalterischen Kontextes zu positionieren.<br />
Die individuellen Diplomprojekte werden von Mentoren<br />
oder Mentorinnen betreut, die vor dem Hintergr<strong>und</strong> ihrer<br />
3, 4, (…)<br />
beruflichen Erfahrung inhaltliche <strong>und</strong> technische Unterstützung<br />
anbieten. Das Diplomseminar ermöglicht eine<br />
kontinuierliche Diskussion der Arbeiten mit der Klasse,<br />
der Studiengangsleitung <strong>und</strong> externen Gästen. Im Mittelpunkt<br />
stehen dabei die Frage nach der Schlüssigkeit der<br />
visuellen Umsetzung in Bezug auf das gewählte Thema<br />
sowie das Erarbeiten einer nachvollziehbaren Kette von<br />
rhetorischen Argumenten im Hinblick auf die mündliche<br />
Präsentation.<br />
März 27 | April 19 | Mai 3/17/31<br />
4, Fachunterricht<br />
Liloush von Arx<br />
Satztechnik/Mengensatz<br />
Die Lesbarkeit eines längeren Textes hängt von zahlreichen<br />
Komponenten wie Schriftwahl, Wortabstand,<br />
Laufweite, Zeilenabstand, Zeilenlänge, Satzart usw. ab.<br />
Die Studierenden setzen sich mit diesen Parametern auseinander<br />
<strong>und</strong> erproben sie in Abhängigkeit von Satzspiegel,<br />
Layout, Format <strong>und</strong> Proportion der Seite.<br />
März 27 | April 4/11/18/25 | Mai 2/9<br />
Testate: 1.0<br />
K.D. Geissbühler<br />
Das Plakat<br />
Ein Strassenaushang muss spezifische kommunikative<br />
Funktionen wie Plakativität, Attraktivität oder Informationsvermittlung<br />
im öffentlichen Raum erfüllen. Im Unterricht<br />
werden diese Anforderungen diskutiert <strong>und</strong> reflektiert.<br />
In einem eigenschöpferischen Entwurf werden die<br />
Erkenntnisse erprobt. Ein Überblick über die Geschichte<br />
des Plakates begleitet die praktische Arbeit.<br />
Mai 23 / 31 | Juni 7 / 21 / 28 | Juli 5<br />
Testate: 1.0<br />
44 45, Studiengang Grafik, Studienangebot<br />
4, (…) (…)<br />
Mischa Scherrer<br />
Fotografie<br />
Die Studierenden erforschen Fotografie entsprechend<br />
inhaltlicher, formaler <strong>und</strong> technischer Anforderungen<br />
der angewandten Gestaltung <strong>und</strong> setzen sich mit fotografischer<br />
Bildgestaltung <strong>und</strong> Bildwirkung auseinander.<br />
März 29 | April 5 / 12 / 19 / 26 | Mai 3 / 10<br />
Testate: 1.0<br />
Marion Delhees, Achim Wieland<br />
Corporate Identity<br />
Die Studierenden gehen Begriffen wie Corporate Identity,<br />
Corporate Communications, Branding <strong>und</strong> Ähnlichem<br />
nach. Sie lernen Funktionen, Elemente <strong>und</strong> Anwendungen<br />
eines CIs kennen, untersuchen die unterschiedlichen medienspezifischen<br />
Gestaltungskriterien <strong>und</strong> diskutieren<br />
Beispiele aus der Praxis.<br />
Ausgehend von einer konkreten Aufgabenstellung<br />
<strong>und</strong> intensiver Recherche erarbeiten die Studierenden ein<br />
CI-Konzept <strong>für</strong> eine Firma oder eine Institution <strong>und</strong> entwickeln<br />
dazu eine visuelle Sprache, die über die konventionelle<br />
Logoplatzierung hinausgehen soll.<br />
April 5 / 12 / 19 / 26 | Mai 3 / 10<br />
Testate: 1.0<br />
Jessica Aguilera<br />
“Postkartenset”<br />
Projekt “Eins <strong>und</strong> Eins das macht Zwei”<br />
mit Franka Grosse<br />
2005
46 47, gestalterischer Vorkurs, allg.<br />
Der gestalterische<br />
Vorkurs<br />
der <strong>F+F</strong><br />
bietet kreativ begabten <strong>und</strong><br />
interessierten Jugendlichen<br />
<strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />
die Möglichkeit, Einblick<br />
in verschiedene Facetten<br />
gestalterischer Tätigkeiten<br />
zu gewinnen.<br />
Isabel Jakob<br />
“Fotografie” bei Peter Maurer<br />
Vorkurs 2005/06<br />
(…)<br />
Das Gewicht des einjährigen Lehrganges liegt auf der<br />
Sensibilisierung <strong>für</strong> kreative Ausdrucksmöglichkeiten <strong>und</strong><br />
Methoden. Geboten werden Einführungen in die Gebiete<br />
des Zeichnens, des Umgangs mit Farben, der Fotografie,<br />
der Grafik sowie der plastischen Arbeit. Daneben werden<br />
die gestalterischen Möglichkeiten der Medien Video <strong>und</strong><br />
Computer aufgezeigt. Vervollständigt wird das Angebot<br />
durch ein theoretisches F<strong>und</strong>ament in Fächern wie <strong>Kunst</strong>geschichte,<br />
Sprache <strong>und</strong> Englisch. Unterrichtsbegleitend<br />
finden Exkursionen, Atelierbesuche <strong>und</strong> Berufsinformationen<br />
statt. Der <strong>F+F</strong>-Vorkurs bietet als kreatives Zwischenjahr<br />
beziehungsweise zehntes Schuljahr eine solide Basis<br />
<strong>für</strong> jede weitere berufliche Ausbildung im künstlerisch-gestalterischen<br />
Bereich oder <strong>für</strong> einen der <strong>F+F</strong>-Studiengänge<br />
(<strong>Kunst</strong>, Grafik, Fotografie, Film).<br />
Der Vorkurs der <strong>F+F</strong> ist eine Vollzeitausbildung mit Schulbeginn<br />
im August. Die wöchentliche Unterrichtszeit beträgt<br />
zwischen 38 <strong>und</strong> 40 Lektionen, täglich Montag bis<br />
Freitag von 9.15 bis 12.45 <strong>und</strong> von 13.45 bis 16.45 Uhr (in<br />
Ausnahmen bis 16.15 Uhr). Die Ferien entsprechen weitgehend<br />
denjenigen der Zürcher Volksschule.<br />
Die Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen verfügen über praktische<br />
Erfahrung im Umgang mit Werkzeug <strong>und</strong> Material<br />
<strong>und</strong> können ihre guten Basiskenntnisse der neuen Medien<br />
in verschiedensten Berufen einsetzen.<br />
Die Studierenden werden von kompetenten Dozierenden<br />
<strong>und</strong> Assistierenden betreut, die über schulische, theoretische<br />
<strong>und</strong> künstlerische Praxis verfügen. Die Studiengangsleitung<br />
bietet den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern auf Wunsch<br />
Beratung an.
allg., (…)<br />
Zulassungsbedingungen — abgeschlossene obligatorische<br />
Schulzeit.<br />
Aufnahmeverfahren — Die Aufnahme an die <strong>F+F</strong> wird<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich von der Motivation <strong>und</strong> Begabung abhängig<br />
gemacht. Ein Anmeldeformular, das beim Sekretariat<br />
oder über Internet bezogen werden kann, ist einzureichen.<br />
Daraufhin werden die Interessentinnen <strong>und</strong> Interessenten<br />
zwischen Dezember <strong>und</strong> Juni zu einem Aufnahmetag eingeladen,<br />
zu dem Arbeitsproben mitgebracht werden sollen.<br />
Am Aufnahmetag gilt es, gestalterische Aufgaben zu lösen<br />
<strong>und</strong> in einem Aufsatz die schriftliche Ausdrucksfähigkeit<br />
unter Beweis zu stellen. Im Laufe des Tages findet auch ein<br />
persönliches Gespräch mit der Studiengangsleitung statt,<br />
bei dem ebenfalls die Eignung abgeklärt werden soll. Im<br />
Rahmen dieses Gesprächs soll auch das Ergebnis einer zuvor<br />
gestellten Hausaufgabe präsentiert werden. Das Thema<br />
dieser Aufgabe wird eine Woche vor dem Prüfungstermin<br />
per Postkarte zugeschickt. In welcher Form das Thema<br />
bearbeitet wird, steht frei. Ein Bescheid folgt schriftlich<br />
innerhalb von etwa zwei Wochen. Auf Wunsch führt die<br />
Studiengangsleitung ein unverbindliches Abklärungsgespräch.<br />
Regelmässig finden Informationsabende statt. Die<br />
aktuellen Daten sind beim Sekretariat oder unter www.ffzh.<br />
ch erhältlich.<br />
Kosten — Aufnahmetag: CHF 130.–. CHF 13’980.–. Im<br />
Kursgeld ist das Basismaterial inbegriffen (Papier, PC-Mitbenutzung<br />
usw.). Alle persönlichen Materialien wie Malutensilien<br />
<strong>und</strong> spezielles Zubehör (z.B. Fotopapier, Datenträger<br />
usw.) sind von den SchülerInnen zu beschaffen.<br />
Abschlusszeugnis — Am Ende des Kurses erhalten die<br />
Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen ein Abschlusszeugnis.<br />
Eine gepflegte Arbeitsdokumentation gibt Auskunft über<br />
die gestalterischen Fähigkeiten.<br />
(…)<br />
Ausbildungsperspektiven — Der gestalterische Vorkurs<br />
kann als Zwischen- oder Vorbereitungsjahr mit gestalterisch-kultureller<br />
Ausrichtung in die Ausbildung eingeplant<br />
werden. Nach dem Vorkurs eröffnen sich die folgenden<br />
Ausbildungsperspektiven:<br />
— gestalterische Berufslehren<br />
— <strong>Kunst</strong>studium, Studiengänge Grafik <strong>und</strong><br />
<strong>Mediendesign</strong>, Fotografie <strong>und</strong> <strong>Mediendesign</strong>, Film<br />
— Studium an einer Hochschule <strong>für</strong> Gestaltung<br />
(vorausgesetzt wird in der Regel die Matur bzw.<br />
die Berufsmatur)<br />
Fächerangebot<br />
— Zeichnen<br />
— Malen / Farb- <strong>und</strong> Form-Lehre<br />
— grafische Gestaltung / Typografie<br />
— Fotografie<br />
— dreidimensionales Gestalten<br />
— Video<br />
— Druckgrafik<br />
— Comics<br />
— Performance<br />
— Inszenierung<br />
— <strong>Kunst</strong>geschichte<br />
— Arbeitsdokumentation<br />
— Sprache <strong>und</strong> Literatur<br />
— Englisch<br />
48 49, gestalterischer Vorkurs, Fächerangebot<br />
1, Dozierende 2, (…)<br />
im Sommersemester 2006:<br />
Sabina Baumann, Johannes<br />
Deimling, Ingrid Fichtner,<br />
Balz Frei, Brigitte Fries,<br />
Federica Gärtner, Sibylle Gut,<br />
Franz Gratwohl, Tina<br />
Leimbacher, Peter Maurer,<br />
Jörg Niederberger, Walter<br />
Pfeiffer, Astrid Schmid,<br />
Miriam Steinhauser, Christine<br />
Stöckli, Oliver W. Villiger,<br />
Andreas Vogel, Eva von<br />
Wartburg, Markus Weiss,<br />
Jurek Zaba, Christa Ziegler…<br />
2, Fächerangebot<br />
Markus Weiss, Jurek Zaba<br />
Zeichnen<br />
Im Zeichenunterricht lernen wir Zeichnen als selbstständiges<br />
<strong>und</strong> unmittelbares Ausdrucksmittel <strong>für</strong> Beobachtungen,<br />
Analysen, Konzepte <strong>und</strong> Prozesse kennen <strong>und</strong> anwenden.<br />
Die SchülerInnen sollen über verschiedene Ausdrucksweisen<br />
<strong>und</strong> -mittel zu einem persönlichen <strong>und</strong> direkten<br />
Ausdruck kommen. Gearbeitet wird vor der Realität, vor<br />
Modellen (Naturstudium) <strong>und</strong> mit dem Ziel sowohl der<br />
Abbildung als auch der Konstruktion. Das bedeutet einerseits<br />
Arbeit aus der Anschauung, andererseits aus der<br />
Erfindung bzw. der Fantasie. Die Ziele des Unterrichtes<br />
liegen im Erarbeiten einer inneren Vorstellung der Räume<br />
<strong>und</strong> Dinge <strong>und</strong> Beobachtung ihrer Äusserung in der eigenen<br />
Zeichnung sowie im Erfahren der Trainierbarkeit von<br />
Wahrnehmung <strong>und</strong> Wiedergabe. Vom Abbilden des Sichtbaren<br />
führen mehrere Übungen zum prozesshaften <strong>und</strong><br />
konzeptuellen Zeichnen, das Ausdrucksmöglichkeiten <strong>für</strong><br />
nicht Sichtbares schaffen soll.<br />
Im Zentrum der theoretischen Auseinandersetzung steht<br />
das Verstehen unterschiedlicher Sehweisen etwa durch<br />
die <strong>Kunst</strong>geschichte <strong>und</strong> des Sehens <strong>und</strong> Wahrnehmens<br />
überhaupt.<br />
Federica Gärtner, Jörg Niederberger<br />
Form & Farbe<br />
Im Fach Form & Farbe wird die Basis <strong>für</strong> das Zweidimensionale<br />
(2D) erarbeitet <strong>und</strong> geübt: die Komposition in der<br />
Fläche, die Interpretation <strong>und</strong> Darstellung des Raumes in<br />
der Fläche, die Proportionen innerhalb der Fläche sowie<br />
das Wirken von Farben <strong>und</strong> deren Gesetzmässigkeiten.<br />
Der Unterricht entwickelt sich prozessorientiert, pendelnd<br />
zwischen Fertigkeit <strong>und</strong> Geschick, Gefühlsausdruck<br />
<strong>und</strong> der Entwicklung einer gedanklichen Struktur. Die zu<br />
erarbeitenden Inhalte werden nicht als Rezepte verabreicht.<br />
Die SchülerInnen sollen selbständig in der Lage sein, Lösungen<br />
situationsbezogen <strong>und</strong> aus sich heraus zu entwickeln.<br />
Auf diese Weise wird eine persönliche ‘Handschrift’<br />
entwickelt.<br />
In Form & Farbe praktizieren wir mit unterschiedlichen<br />
malerischen Techniken – einerseits zur Gr<strong>und</strong>lage, andererseits<br />
zur Erweiterung der gestalterischen Kenntnisse. Dies<br />
ist nicht zuletzt Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> weitere gestalterische Ausdrucksbereiche.<br />
Um solche Zusammenhänge gewinnbringend<br />
zu nutzen, wird das Sehen von Farbe, Zeichnung <strong>und</strong><br />
Form in der Fläche, darüber hinaus auch <strong>für</strong> Flächen <strong>und</strong><br />
Ebenen im Raum, ausgebildet. Das theoretische Wissen bildet<br />
sich aus der erfahrenen Praxis <strong>und</strong> beinhaltet wichtige<br />
Bereiche wie Farbwahrnehmung <strong>und</strong> Farbenlehre.<br />
Peter Maurer, Christa Ziegler<br />
Fotografie<br />
Das Hauptziel des Faches ist es, durch praktisches Umsetzen<br />
von Aufgabestellungen eine visuelle Sprache zu erlernen,<br />
deren Träger die Fotografie ist. Wir lernen, wie Einzelbilder,<br />
Serien <strong>und</strong> Fotostorys konstruiert sind. Anhand<br />
von Vergleichen von selbst ausgeführten Arbeiten sollen in<br />
Arbeitsbesprechungen Kriterien entwickelt werden, wann<br />
<strong>und</strong> was Bilder kommunizieren. Bildbesprechungen, Collagen,<br />
Einzel- <strong>und</strong> Gruppenarbeiten sollen die fotografischen
Jette Stoll<br />
“Fotografie” bei Peter Maurer<br />
Vorkurs 2005/06<br />
Gonca Karadeniz<br />
“Fotografie” bei Peter Maurer<br />
Vorkurs 2005/06<br />
50 51, gestalterischer Vorkurs, Fächerangebot<br />
2, (…) 2, (…)<br />
Methoden möglichst vielschichtig aufzeichnen. Theoretische<br />
Texte, die das Medium Fotografie reflektieren, fliessen<br />
über das Jahr verteilt in den Unterricht ein. Die SchülerInnen<br />
sollen auch einige Texte über das Medium verfassen.<br />
Ein sorgfältiger Umgang mit dem fotografischen Material<br />
ist wichtiger Unterrichtsinhalt. Dazu zählt natürlich<br />
auch das Erlernen der fotografischen Techniken mit Hauptgewicht<br />
auf der s/w-Fotografie. Dazu gehören die Filmentwicklung,<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse der Arbeit im Fotolabor sowie<br />
einige Gr<strong>und</strong>kenntnisse der digitalen Fotografie.<br />
Balz Frei, Tina Leimbacher, Oliver W. Villiger<br />
Grafische Gestaltung / Typografie<br />
Im Fach grafische Gestaltung werden verschiedene Gestaltungsmittel<br />
auf ihre Funktionen innerhalb der Bedingungen<br />
visueller Nachrichtenvermittlung untersucht <strong>und</strong> erprobt.<br />
Die in anderen Fächern wie Form & Farbe, Zeichnen oder<br />
Fotografie erworbenen Kenntnisse bilden eine wichtige<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Arbeit.<br />
Aufbauend werden verschiedene Techniken grafischer<br />
Gestaltung vermittelt <strong>und</strong> der Umgang mit Schriften in<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxis geübt. Konkrete Aufgaben fordern die<br />
Kombination von Schrift- <strong>und</strong> Bildelementen in komplexen<br />
Layouts heraus.<br />
Grafische <strong>und</strong> insbesondere typografische Gestaltung<br />
ist heute ohne den Computer nicht mehr denkbar. Diesem<br />
Instrument wird grosse Aufmerksamkeit gewidmet, ohne<br />
aber die wesentlichen Erfahrungen manueller Tätigkeit zu<br />
vernachlässigen.<br />
Resultate sind zwar wichtig, aber noch wichtiger ist<br />
der Prozess. Der experimentelle Umgang, als Gr<strong>und</strong>lage<br />
zur Erarbeitung grafischer Kompetenz, verlangt auch, den<br />
Produkten professioneller Werbefabriken immer wieder<br />
unkonventionelle Lösungen entgegenzustellen.<br />
Balz Frei, Tina Leimbacher, Oliver W. Villiger<br />
Arbeitsdokumentation<br />
Ziel dieses im Fach ‘grafische Gestaltung’ integrierten Angebots<br />
ist es, die im Vorkurs entstandenen Arbeiten nicht<br />
unter nur repräsentativen, sondern auch unter konservatorischen<br />
Gesichtspunkten zu dokumentieren. Dabei sollen<br />
nicht Vorgaben aufgestellt <strong>und</strong> befolgt, sondern die Arbeitsdokumentation<br />
als persönliche Angelegenheit angesehen<br />
<strong>und</strong> gefördert werden.<br />
Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage ist die Präsentation der eigenen<br />
Arbeiten ein Schwerpunkt des Fachs – gerade im Hinblick<br />
ihrer Verwendung als Portfolio bei Bewerbungen <strong>und</strong> Vorstellungsgesprächen.<br />
Sabina Baumann, Christine Stöckli<br />
Dreidimensionale Gestaltung<br />
Das Fach beinhaltet die Auseinandersetzung mit Materialität,<br />
Körperlichkeit <strong>und</strong> Räumlichkeit. Der Unterricht ist<br />
darauf ausgerichtet, die Wahrnehmungsfähigkeit der SchülerInnen<br />
zu sensibilisieren, den visuellen <strong>und</strong> handwerklichen<br />
Umgang mit verschiedenen Materialien <strong>und</strong> das räumliche<br />
Vorstellungsvermögen durch konkrete Übungen zu<br />
trainieren. Dazu kommt jeweils die Vermittlung praxisbezogener<br />
Theorie mit Beispielen aus der <strong>Kunst</strong>geschichte.<br />
Die Beschäftigung mit Körpern vermittelt gestalterische<br />
Gr<strong>und</strong>lagen, die zeichnerisch oder durch Modellierung<br />
praktisch angewendet werden. Betrachtungen zu Plastizität,<br />
Lichteinfall <strong>und</strong> Oberflächenbeschaffenheit eines Körpers<br />
können allenfalls zur Konzeption <strong>und</strong> Realisation eines<br />
funktionalen Objekts führen. Ebenfalls werden im Unterricht<br />
die Möglichkeiten diverser Materialien erforscht. Das<br />
jeweilige Material wird hinsichtlich seiner visuellen, haptischen,<br />
akustischen, <strong>und</strong> olfaktorischen Eigenschaften getestet<br />
<strong>und</strong> wird nach seiner kunstgeschichtlichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen<br />
Bedeutung, respektive Verwendung befragt.<br />
Die Thematisierung von Raum mündet in die Inszenierung<br />
von Modellräumen <strong>und</strong> von Objekten in realen Räumen.<br />
Miriam Steinhauser & Eva von Wartburg<br />
Video<br />
Im Unterricht werden anhand von thematischen Aufgaben<br />
die wichtigsten Gr<strong>und</strong>lagen im Umgang mit dem Medium<br />
Video vermittelt: Funktionen <strong>und</strong> Möglichkeiten der Videokamera,<br />
Kameraführung, der Einsatz von Licht, das Verhältnis<br />
von Ton <strong>und</strong> Bild, die Video-Bildsprache <strong>und</strong> ihre<br />
Ästhetik <strong>und</strong> der digitale Videoschnitt. Die Besonderheiten<br />
des laufenden Bildes im Gegensatz zur Fotografie <strong>und</strong> zur
2, (…) 2, (…)<br />
Malerei werden im Unterricht untersucht, weiterführend<br />
die Eigenheiten des Mediums Video thematisiert <strong>und</strong> ein<br />
Blick auf die Videokunstgeschichte geworfen.<br />
In der zweiten Hälfte des Unterrichtblocks wird in<br />
Gruppenarbeiten eine Videoproduktion realisiert, wobei die<br />
persönliche Bildsprache <strong>und</strong> Ästhetik der einzelnen TeilnehmerInnen<br />
gefördert wird. Ausgehend vom Aufzeichnen<br />
erster Ideen über das Schreiben <strong>und</strong> Zeichnen eines ausformulierten<br />
Konzepts werden die Dreharbeiten organisiert<br />
<strong>und</strong> durchgeführt. Die digitale Weiterverarbeitung wie<br />
Schnitt <strong>und</strong> Vertonung gehört ebenso zu den am Computer<br />
erfolgenden Arbeiten wie die Gestaltung eines Covers.<br />
Astrid Schmid<br />
Druckgrafik<br />
Das Handwerk, die Vielfalt von Experimenten <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />
sind Gründe, weshalb sich auch heute Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> Künstler, Druckerinnen <strong>und</strong> Drucker sich in<br />
Ateliers einfinden <strong>und</strong> nach Lösungen suchen, eine Bildidee<br />
als Grafik umzusetzen.<br />
Die unterschiedlichen Techniken, welche heute noch<br />
in <strong>Kunst</strong>druckateliers angewendet werden, sind Hochdruck,<br />
Tiefdruck, Durchdruck <strong>und</strong> Flachdruck. Im Unterricht<br />
werden wir die verschiedenen Techniken theoretisch<br />
behandeln <strong>und</strong> kennen lernen.<br />
Die praktischen Arbeiten finden im Bereich der Tiefdruckgrafik<br />
statt. Mit Spezialwerkzeugen, Lacken <strong>und</strong> Säuren<br />
arbeiten wir, bis das Motiv als Vertiefung in der Kupferplatte<br />
liegt. Jetzt beginnt der eigentliche Druckprozess mit<br />
dem Einfärben <strong>und</strong> Wischen der Platte. Danach entsteht<br />
der Andruck, die Farbe wird aus den Vertiefungen auf ein<br />
spezielles Papier übertragen, welches im voraus gewässert<br />
wurde. Bei dieser Technik ist der Druck seitenverkehrt, die<br />
Überraschungen sind perfekt.<br />
Sibylle Gut<br />
Sprache <strong>und</strong> Literatur<br />
Im Fach Sprache <strong>und</strong> Literatur geht es primär um den mündlichen<br />
<strong>und</strong> schriftlichen sprachlichen Ausdruck. Gedachtes<br />
<strong>und</strong> Vorgestelltes soll sprachlich präzis benannt werden<br />
<strong>und</strong> umgekehrt soll Formuliertes analysiert <strong>und</strong> hinterfragt<br />
werden. Im Sprachunterricht kann auf alle möglichen aktuellen<br />
Ereignisse reagiert werden. Wichtig aber ist, dass sich<br />
die SchülerInnen in diesem Fach auch mit längerfristigen<br />
Projekten beschäftigen: Schreiben, Gedankenführung <strong>und</strong><br />
Argumentation werden anhand längerer selbstverfasster<br />
Texte geübt. Daneben ist die inhaltliche <strong>und</strong> formale Auseinandersetzung<br />
mit Literatur <strong>und</strong> Sachtexten (u.a. zur visuellen<br />
Gestaltung) zentral. Die SchülerInnen sollen viel<br />
lesen (<strong>und</strong> werden zum Bücher lesen angehalten).<br />
Der Unterricht findet in Schriftsprache statt.<br />
Dr. Andreas Vogel<br />
<strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturgeschichte<br />
Der Unterricht in <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturgeschichte widmet<br />
sich vorrangig künstlerischen Positionen <strong>und</strong> Ausdrucksmitteln<br />
seit dem Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts. Dabei stehen<br />
die klassischen Gattungen Malerei, Plastik <strong>und</strong> Architektur<br />
im Zentrum der Auseinandersetzung. Ausgehend von zeitgenössischen<br />
oder klassisch modernen Beispielen beschäftigen<br />
wir uns natürlich auch mit den grossen westlichen Epochen<br />
der <strong>Kunst</strong>, der Antike, der frühchristlichen <strong>Kunst</strong>, den<br />
mittelalterlichen Epochen <strong>und</strong> der Neuzeit. Dabei soll aber<br />
stets der Blick aus unserer Gegenwart auf diese Vergangenheiten<br />
<strong>und</strong> deren künstlerische Ausdrucksformen im Mittelpunkt<br />
stehen. Auch sollen Parallelen oder Verbindungen<br />
zum künstlerischen Schaffen des 20. <strong>und</strong> beginnenden<br />
21. Jahrh<strong>und</strong>erts herausgearbeitet werden. Über die reine<br />
<strong>Kunst</strong>geschichte hinaus, wird im Unterricht auch die Auseinandersetzung<br />
mit weiteren kulturellen Erscheinungen,<br />
etwa der Musik gesucht, um übergreifende kulturelle Erscheinungen<br />
zu erkennen <strong>und</strong> zu ergründen.<br />
Der Unterricht findet in Schriftsprache statt.<br />
Ingrid Fichtner<br />
Englisch<br />
Soweit möglich, erfolgt der Unterricht gemäss den Vorkenntnissen<br />
der SchülerInnen. Für SchülerInnen ohne Vorkenntnisse<br />
oder mit geringen Kenntnissen wird auf Gr<strong>und</strong>kursniveau<br />
unterrichtet. In einem mittleren Niveau sollen<br />
52 53, gestalterischer Vorkurs, Fächerangebot<br />
2, (…) 2, (…)<br />
die Kenntnisse der SchülerInnen, denen es – wenn auch<br />
nicht fehlerfrei – möglich ist, sich mündlich <strong>und</strong> schriftlich<br />
auszudrücken, gefestigt <strong>und</strong> erweitert werden. Schwerpunkte<br />
bilden die Grammatik <strong>und</strong> Idiomatik sowie freies<br />
Sprechen. Für Fortgeschrittene mit soliden Kenntnissen,<br />
fliessendem mündlichen Ausdruck <strong>und</strong> mühelosem schriftlichem<br />
Ausdruck, soll von Beginn an Konversation gepflegt<br />
werden, bevorzugt anhand von Lektüren <strong>und</strong> Schreibaufgaben<br />
zu gestalterischen oder künstlerischen Themen. Das<br />
Unterrichtsprogramm wird durch zeitgenössische englische<br />
oder amerikanische Literatur erweitert.<br />
Auf allen Stufen wird, wo immer möglich, auf aktuelle<br />
Themen oder Ausstellungen eingegangen. Ergänzt werden<br />
die bereits erwähnten Bereiche durch Musik, Video, Film.<br />
Brigitte Fries<br />
Comic<strong>und</strong>so<br />
Der Unterricht dient der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung<br />
einer Bildergeschichte von der Idee bis zur druckfertigen<br />
Vorlage zu einem vorgegebenen Thema im Format A3<br />
s/w. Das Augenmerk gilt dabei verstärkt dem Arbeitsprozess,<br />
nicht nur dem Endprodukt. Es geht um das Erzählen<br />
<strong>und</strong> Aufzeichnen einer eigenen Sicht auf Zeit <strong>und</strong> Alltag<br />
<strong>und</strong> um das Kennenlernen der individuellen Bildsprache.<br />
Begleitetes, wie auch selbständiges Planen <strong>und</strong> Realisieren<br />
einer Comic-Aufgabe soll erprobt werden.<br />
Johannes Deimling & Franz Gratwohl<br />
Performance<br />
Der Unterricht vermittelt Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> die eigene Präsentation<br />
eigenständiger <strong>Kunst</strong>-Performance. Im Zentrum<br />
des Unterrichts steht die Kommunikation mittels des Körpers<br />
<strong>und</strong> die Wahrnehmung der eigenen Person im Umgang<br />
mit alltäglichen Begegnungen <strong>und</strong> Kontakten in Raum <strong>und</strong><br />
Zeit. Dies führt zu einer Sicherheit des eigenen Ausdrucks.<br />
Es gilt, den Körper als Werkzeug zu begreifen.<br />
Im Unterricht folgen wir der Fragestellung ‘wie?’. Dies<br />
zielt auf ein Bewusstwerden der eigenen Person in Zeit <strong>und</strong><br />
Raum ab. Die Frage ‘wie?’ verweist wertfrei auf wesentliche<br />
Aspekte der Performance <strong>und</strong> fördert die Selbstwahrnehmung<br />
(Wie stehe ich? Wie ist mein Blick? Wie ist die Situ-<br />
ation?). Die Antworten sind als Arbeitsprozess zu verstehen<br />
<strong>und</strong> veranschaulichen, wie mit dem eigenen Körper <strong>und</strong> der<br />
eigenen Präsenz ein Bild kreiert, ein Zeichen gesetzt, eine<br />
Aussage gemacht, ein Ausdruck gef<strong>und</strong>en wird.<br />
Walter Pfeiffer<br />
Inszenierung<br />
In kleinen Gruppen von drei bis vier Personen wird ein<br />
Thema aus der Fantasie oder der Realität szenisch be- <strong>und</strong><br />
verarbeitet. Dazu zählen das Schreiben eines Drehbuchs<br />
mit Dialogen, Licht <strong>und</strong> Tonangaben, das Entwerfen <strong>und</strong><br />
Anfertigen von Kostümen <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong>kulissen <strong>und</strong> die<br />
Suche nach passenden Requisiten. Die szenischen Darstellungen<br />
werden einstudiert, während der Proben optimiert<br />
<strong>und</strong> als fertige Inszenierung auf Video aufgezeichnet.<br />
diverse DozentInnen<br />
Ateliertage<br />
Ateliertage dienen in erster Linie dem betreuten individuellen<br />
Arbeiten. Im Rahmen des Angebots können sowohl<br />
Übungen aus dem Unterricht weitergeführt oder beendet<br />
werden, als auch eigene Projekte umgesetzt werden. Dozierende<br />
stehen im Unterricht auch ganz allgemein als Mentoren<br />
zur Verfügung.<br />
Ateliertage dienen zudem auch der Berufsfindung <strong>und</strong><br />
-Vorbereitung, dem Bewerben <strong>und</strong> der individuellen Berufsinformation.<br />
Entsprechend finden im Rahmen der Ateliertage<br />
Informationsveranstaltungen zum gestalterischen<br />
Berufsleben statt, sei es mit Laufbahnberatungen oder<br />
Veranstaltungen zum Weiterbildungsangebot in den Bereichen<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gestaltung an Schweizer Hochschulen<br />
oder <strong>Schule</strong>n <strong>für</strong> Gestaltung, um der Planung des beruflichen<br />
Werdegangs der SchülerInnen frühzeitig Raum <strong>und</strong><br />
Gewicht zu geben.<br />
Die Teilnahme an Ateliertagen ist stets fakultativ.
GestalterIn.<br />
54 55, Lehrgang GestalterIn, allg.<br />
Der Lehrgang<br />
Gestalter (…)<br />
an der <strong>F+F</strong> <strong>Schule</strong> Der dreijährige Berufslehrgang soll es Jugendlichen ermöglichen,<br />
ihre gestalterische Gr<strong>und</strong>ausbildung im direkten<br />
bietet Absolventinnen <strong>und</strong><br />
Absolventen eines gestalterischen<br />
Vorkurses die<br />
ideale Möglichkeit, sich<br />
in einer professionellen<br />
schulischen Umgebung auf<br />
den erfolgreichen Berufseinstieg<br />
vorzubereiten.<br />
Anschluss an den Vorkurs fortzusetzen. Mit dieser neuen<br />
Ausbildung auf dem Niveau der Sek<strong>und</strong>arstufe II reagiert<br />
die <strong>F+F</strong> auf den zunehmenden Lehrstellenmangel im grafischen<br />
<strong>und</strong> gestalterischen Bereich. Dabei wird berücksichtigt,<br />
dass sich die ehemals klar voneinander abgesetzten<br />
Berufsfelder wie FotografIn, TypografIn, GrafikerIn oder<br />
DesignerIn zunehmend in dynamischer Weise überschneiden.<br />
Die nicht zuletzt durch den Einsatz elektronischer<br />
Werkzeuge entstandenen neuen Möglichkeiten gilt es beherrschen<br />
zu lernen <strong>und</strong> kreativ einzusetzen.<br />
In der Ausbildung sollen die handwerklichen Kenntnisse<br />
ebenso vermittelt werden, wie die Fähigkeit, komplexe<br />
gestalterische Aufgaben analytisch <strong>und</strong> lösungsorientiert<br />
anzugehen. Die <strong>F+F</strong> bietet mit ihrer Erfahrung im künstlerisch-gestalterischen<br />
Bereich eine Umgebung, welche<br />
zwischen Werkstatt <strong>und</strong> Atelier auch genügend Raum <strong>für</strong><br />
die Auseinandersetzung mit theoretischen Inhalten gibt.<br />
Die Lehrkräfte verfügen alle über langjährige Berufs- <strong>und</strong><br />
Lehrerfahrung <strong>und</strong> stehen neben ihrer Dozententätigkeit<br />
aktiv im Berufsleben. Damit wird gewährleistet, dass die<br />
Ausbildung praxisnah, ähnlich der Situation in Lehrbetrieben,<br />
jedoch thematisch umfassender abgewickelt wird. Dozierende<br />
der allgemein bildenden <strong>und</strong> theoretischen Fächer<br />
verfügen in der Regel über einen Hochschulabschluss.<br />
Gerade angesichts der Umwandlung vieler öffentlicher<br />
Schweizer <strong>Schule</strong>n in Fachhochschulen <strong>und</strong> der damit<br />
verb<strong>und</strong>enen Zulassungsbedingung Matura, versteht die<br />
<strong>F+F</strong> den neuen Lehrgang als Alternative <strong>für</strong> ein jüngeres<br />
Zielpublikum, welches in praxisorientierter Weise <strong>und</strong> im<br />
Rahmen einer erfahrenen Schulinstitution, einen gestalterischen<br />
Beruf erlernen möchte.
allg., (…) (…)<br />
Zulassungsbedingungen<br />
— abgeschlossene obligatorische Schulzeit<br />
— gestalterischer Vorkurs oder vergleichbare<br />
Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />
Aufnahmeverfahren — Die Aufnahme an die <strong>F+F</strong> wird<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich von der Motivation <strong>und</strong> Begabung abhängig<br />
gemacht. Ein Anmeldeformular, das beim Sekretariat<br />
oder über Internet bezogen werden kann, ist einzureichen.<br />
Daraufhin werden die Interessentinnen <strong>und</strong> Interessenten<br />
zu einem Aufnahmetag eingeladen, zu dem aussagekräftige<br />
Arbeitsproben mitgebracht werden sollen. Am Aufnahmetag<br />
gilt es, gestalterische Aufgaben zu lösen <strong>und</strong> in einem<br />
Aufsatz die schriftliche Ausdrucksfähigkeit unter Beweis zu<br />
stellen. Im Mittelpunkt des Aufnahmeverfahrens steht ein<br />
ausführliches Gespräch. Ein Bescheid folgt schriftlich innerhalb<br />
von etwa zwei Wochen. Bei bestandener Prüfung<br />
ist ein Ausbildungsvertrag zu unterschreiben (bei Minderjährigen<br />
durch die Erziehungsberechtigten).<br />
Kosten — Aufnahmetag: CHF 130.– / CHF 7650.– pro<br />
Semester. Im Kursgeld ist das Basismaterial inbegriffen.<br />
Alle persönlichen Materialien wie Malutensilien <strong>und</strong> spezielles<br />
Zubehör (z.B. Fotopapier, Datenträger usw.) sind von<br />
den Teilnehmenden zu beschaffen – es ist mit Kosten von<br />
CHF 350.– bis 450.– pro Semester zu rechnen. Ein portabler<br />
Computer ist unverzichtbares privates Arbeitsgerät <strong>und</strong><br />
muss im Verlauf des ersten Semesters angeschafft werden.<br />
Abschluss — Schulinternes Schlusszeugnis.<br />
Ein von der <strong>F+F</strong> im April 2005 eingereichtes Gesuch zur<br />
Akkreditierung des Lehrgangs bei der Bildungsdirektion<br />
des Kantons <strong>Zürich</strong> ist aufgr<strong>und</strong> der aktuellen Reform verschiedener<br />
Berufsreglemente auf Seiten des B<strong>und</strong>es zurzeit<br />
nicht bearbeitbar. Die <strong>F+F</strong> unternimmt dennoch alle<br />
möglichen Schritte, um eine staatliche Anerkennung ihres<br />
Lehrgangs zu erlangen.<br />
Berufliche Perspektiven — Die in der Ausbildung erlangten<br />
Kompetenzen befähigen den Gestalter/die Gestalterin<br />
auf dem vielfältigen Berufsfeld der visuellen Gestaltung,<br />
der Fotografie <strong>und</strong> der Illustration tätig zu werden.<br />
Fachbereiche<br />
— visuelle Gestaltung<br />
— Schrift <strong>und</strong> Typografie<br />
— Zeichnen <strong>und</strong> Illustration<br />
— Fotografie<br />
— Geschäftsk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Betriebswirtschaft<br />
— Theorie der visuellen Kommunikation<br />
— Kreativlabor<br />
— Allgemeinbildung gemäss dem ‘Rahmenlehrplan<br />
<strong>für</strong> den allgemeinbildenden Unterricht an<br />
gewerblich-industriellen Berufschulen’<br />
Dozierende im Sommersemester 2006<br />
René Bucher — Werbung Text Konzept<br />
Marcel Delavy / Felix Rölli — Arbeitstechnik<br />
<strong>und</strong> Arbeitsmethodik<br />
Sebastian Dietschi — Perfomative Sprachanwendung<br />
<strong>und</strong> Allgemeinbildung<br />
Ruth Erdt — Bild<br />
Selina Flachsmann — Visuelle Gestaltung <strong>und</strong> Illustration<br />
Balz Frei — Arbeitspräsentation<br />
Urs Hartmann — Experimentelle Malerei<br />
Matthias Kuhn / Andreas Vogel — Worte <strong>und</strong> Dinge<br />
Rudolf Mattes — Typografie<br />
Brian Switzer — Typografie<br />
Oliver Villiger — Theorie <strong>und</strong> Geschichte<br />
der Visuellen Gestaltung<br />
Jens-Peter Volk — Informationsgrafik<br />
Martina Vontobel — Dreidimensionales Gestalten<br />
Liloush von Arx — Druckwerkstatt<br />
Markus Weiss — Zeichnen<br />
Heidi Würgler — Grafik-Design<br />
Viola Zimmermann — Informationsdesign<br />
56 57, Lehrgang GestalterIn, allg.<br />
(…) (…)<br />
“GestalterInnen”<br />
Die erste Klasse des neuen Lehrgangs<br />
Fachbereich “Fotografie”<br />
bei Ruth Erdt<br />
2005/06
Arbeiten aus dem Kurs<br />
“Zeichnen”<br />
mit Luigi Archetti<br />
2005<br />
58 59, Weiterbildung <strong>und</strong> Vorkurs im Modulsystem, allg.<br />
Die <strong>F+F</strong> bietet<br />
Weiterbildungskurse (…)<br />
in den Bereichen der<br />
bildenden <strong>Kunst</strong>, der Grafik,<br />
der neuen Medien, der<br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
sowie der <strong>Kunst</strong>theorie<br />
an. Diese Kurse finden quartalsweise<br />
an Abenden <strong>und</strong><br />
Samstagen statt <strong>und</strong> können<br />
einzeln besucht oder modular<br />
zu einem berufsbegleitenden<br />
Vorkurs kombiniert werden.<br />
Vorkurs im Modulsystem (VKM) — Der VKM richtet<br />
sich an Personen, die berufsbegleitend eine f<strong>und</strong>ierte künstlerisch-gestalterische<br />
Basisausbildung absolvieren wollen.<br />
Je nach gewählter Intensität des Unterrichts dauert ein individuell<br />
zusammengestellter Vorkurs an der <strong>F+F</strong> zwischen<br />
drei <strong>und</strong> fünf Semestern. Kursbeginn ist jedes Quartal möglich,<br />
das Mindestalter ist in der Regel 20 Jahre. Im Schnitt<br />
sollten pro Quartal zwei Kursmodule belegt werden, wobei<br />
das Angebot speziell auf die Lernsituation von Berufstätigen<br />
ausgerichtet ist.<br />
Ausbildungsaufbau — Der Einstieg in den VKM erfolgt<br />
über die beiden obligatorischen Einführungskurse Zeichnen<br />
<strong>und</strong> Form <strong>und</strong> Farbe. Nach einem erfolgreichem Aufnahmegespräch<br />
werden das Gr<strong>und</strong>modul VKM sowie die<br />
obligatorischen Fächer dreidimensionales Gestalten, Fotografie,<br />
typografische Gestaltung, <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturgeschichte<br />
sowie Selbstmanagement in <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gestaltung<br />
absolviert. Daneben soll eine bestimmte Anzahl an Wahlfächern<br />
besucht werden. Früher absolvierte Kurse werden je<br />
nach Vorkenntnissen anerkannt. Zum Abschluss der Ausbildung<br />
realisiert jeder Studierende ein individuelles Projekt,<br />
das eine schriftliche Arbeit <strong>und</strong> eine öffentliche Präsentation<br />
umfasst. Das kontinuierliche Führen eines Skizzenbuchs,<br />
Lerntandems mit anderen Studierenden, Beratung bei der<br />
Arbeitsdokumentation sowie individuelle Betreuung durch<br />
die Dozierenden bilden feste Bestandteile des gesamten<br />
Lehrgangs.<br />
Zielpublikum — Der VKM eignet sich ebenso <strong>für</strong> Personen,<br />
die bereits in gestalterischen Berufen arbeiten <strong>und</strong><br />
ihre Fachkenntnisse vertiefen wollen, wie <strong>für</strong> Interessenten,<br />
die eine Umschulung planen oder einen kreativen Ausgleich<br />
zu ihrer Tätigkeit suchen. Insbesondere sind auch Berufsleute<br />
aus therapeutischen, sozialen <strong>und</strong> pädagogischen Arbeitsfeldern<br />
angesprochen, die eine gestalterische Allgemeinbildung<br />
zur Ausübung ihres Berufes benötigen.<br />
Ausbildungsziele — Als breitgefächerte Basisausbildung<br />
vermittelt der VKM die Gr<strong>und</strong>lagen des Gestaltens, vertieft<br />
technische <strong>und</strong> handwerkliche Fähigkeiten <strong>und</strong> fördert das<br />
gestalterische Bewusstsein. Er dient der Vorbereitung auf<br />
die Vollzeitstudien der <strong>F+F</strong> (bildende <strong>Kunst</strong>, Grafik, Fotografie,<br />
Film) sowie auf weitere gestalterische <strong>und</strong> künstlerische<br />
Ausbildungen.<br />
Kosten — Die Kosten richten sich nach Anzahl gebuchter<br />
Kurse gemäss den Preisen der Abteilung Weiterbildung.<br />
Die Gesamtkosten bewegen sich je nach individuellem Kursprogramm<br />
zwischen CHF 12’000.– <strong>und</strong> 13’500.–.<br />
Quartale<br />
3. Quartal 05/06 | Q3 23.01.06 – 16.04.06<br />
4. Quartal 05/06 | Q4 17.04.06 – 02.07.06<br />
1. Quartal 06/07 | Q1 21.08.06 – 29.10.06<br />
2. Quartal 06/07 | Q2 30.10.06 – 21.01.07<br />
3. Quartal 06/07 | Q3 22.01.07 – 08.04.07<br />
4. Quartal 06/07 | Q4 09.04.07 – 01.07.07
1, Dozierende 2, (…) 2, (…)<br />
im Sommersemester 2006:<br />
Luigi Archetti, Françoise<br />
Bassand, Monica Beurer,<br />
Daniela Blum, François<br />
Chalet, Bettina Disler, Tom<br />
Fellner, Brigitte Fries, Tanja<br />
Gentina, Urs Hartmann,<br />
Sacha Ineichen, Zeljka<br />
Marusic, Michèle Minelli,<br />
Franziska Omotayo-Herzog,<br />
Sandi Paucic, Astrid Schmid,<br />
Johanna Schwarz, Oliver W.<br />
Villiger, Andreas Vogel,<br />
Martina Vontobel, Eva von<br />
Wartburg, Jurek Zaba…<br />
Die Daten <strong>und</strong> Preise der einzelnen Kurse sind<br />
der separaten Quartalsübersicht zu entnehmen oder<br />
unter www.ffzh.ch > «Programm» zu finden.<br />
2, Gr<strong>und</strong>kurse<br />
Françoise Bassand, Dr. Andreas Vogel,<br />
Michèle Minelli, Oliver W. Villiger<br />
Vorkurs im Modulsystem (VKM)<br />
Q1/Q3<br />
Der Gr<strong>und</strong>kurs VKM umfasst ein viertägiges Lehrangebot,<br />
das die Studiengr<strong>und</strong>lagen des Vorkurses im Modulsystem<br />
vermittelt sowie 20 individuelle Mentoring-Lektionen nach<br />
Vereinbarung. Sämtliche Informationen <strong>und</strong> Lernmethoden,<br />
die während der Dauer des Studiums von Bedeutung<br />
sind, werden vorgestellt. Die Dozierenden sind fachlich<br />
qualifizierte Berufsleute, die unter anderm als Mitglieder<br />
der Schulleitung <strong>und</strong>/oder ErwachsenenbildnerInnen tätig<br />
sind.<br />
Am ersten Tag werden die organisatorischen <strong>und</strong><br />
inhaltlichen Gr<strong>und</strong>lagen des berufsbegleitenden Vorkurses<br />
vermittelt. Am Nachmittag findet unter dem Aspekt der<br />
gestalterischen Wahrnehmungsschulung eine Führung<br />
durch eine aktuelle <strong>Kunst</strong>ausstellung statt.<br />
Am zweiten Tag stehen Sprache <strong>und</strong> Schreiben im<br />
Mittelpunkt: Wie dokumentiere, projektiere oder begleite<br />
ich gestalterische <strong>und</strong> künstlerische Projekte mit Hilfe der<br />
Sprache? Eine Autorin leistet hier wertvolle Hilfestellung.<br />
Am dritten Tag wird die Vernetzung innerhalb <strong>und</strong><br />
ausserhalb der <strong>Schule</strong> thematisiert. Besonderes Augenmerk<br />
wird auf die Frage der persönlichen Netzwerke gerichtet.<br />
Der vierte Tag widmet sich der Arbeitsdokumentation. Im<br />
Spannungsfeld von Repräsentation, Archiv <strong>und</strong> Medialität<br />
wird eine Annäherung an das Thema gesucht. In diesem<br />
Zusammenhang wird eine kurze Einführung in die Ästhetik<br />
vermittelt.<br />
Nach Absolvierung des viertägigen Lehrangebotes<br />
können sich die Studierenden in individuell vereinbarten<br />
Mentoring-Lektionen mit Dozierenden ihrer Wahl zu folgenden<br />
Themen beraten lassen:<br />
— allgemeine Studienberatung<br />
— handwerklich-technische Fragen<br />
— Arbeitsdokumentation, Lerntagebuch, Skizzenbuch<br />
— individuelles Arbeitsprojekt<br />
— Begleitung der praktischen <strong>und</strong> schriftlichen<br />
Abschlussarbeit<br />
Die Mentoring-Lektionen können bis zum Studienende<br />
bezogen werden.<br />
Ziel des Gr<strong>und</strong>kurses ist das Kennenlernen der Lern<strong>und</strong><br />
Arbeitsmethodik des Vorkurses im Modulsystem <strong>und</strong><br />
der Schulinfrastruktur. Voraussetzung <strong>für</strong> den Besuch ist<br />
ein erfolgreiches Aufnahmegespräch (mit der Abteilungsleitung<br />
individuell zu vereinbaren). Der Gr<strong>und</strong>kurs VKM<br />
muss im ersten Studienjahr besucht werden.<br />
60 61, Weiterbildung <strong>und</strong> VKM, Kursangebot<br />
Luigi Archetti<br />
Zeichnen<br />
Q1/Q2/Q3/Q4<br />
Zeichnen ist eine Möglichkeit, bildnerisch über die Welt<br />
nachzudenken. In der Vorstellung <strong>und</strong> Praxis des Zeichnens<br />
können wir uns selber neu erfinden. Wir hinterfragen<br />
öffentliche <strong>und</strong> private Bilder <strong>und</strong> interpretieren sie in<br />
ungewohnten Zusammenhängen. Folgende Gr<strong>und</strong>lagen<br />
werden vermittelt:<br />
— Objekt- <strong>und</strong> Naturstudium<br />
— Figur<br />
— Hell/Dunkel, Oberflächen <strong>und</strong> Strukturen<br />
— Zeichnen nach Medienbildern, Projektionen<br />
— lineares, flächiges <strong>und</strong> räumliches Skizzieren<br />
— Zeichnen mit Materialien im Raum<br />
— Perspektive<br />
Ziel ist es, mit dem eigenen bildnerischen Ausdruck vertraut<br />
zu werden, die Vielfalt an zeichnerischen Möglichkeiten zu<br />
entdecken <strong>und</strong> eine eigene Zeichensprache zu finden.<br />
Keine besonderen Vorkenntnisse nötig.<br />
Astrid Schmid<br />
Form <strong>und</strong> Farbe<br />
Q1/Q2/Q3/Q4<br />
Farbe, Form <strong>und</strong> Komposition im Bildraum sind die Gr<strong>und</strong>lagen<br />
der Gestaltung. Mit einfachsten Mitteln – einem<br />
Blatt Papier, ein paar Farben, Pinseln <strong>und</strong> Stiften – lassen<br />
sich Einblicke in die Farbenlehre ebenso erk<strong>und</strong>en wie die<br />
elementare Bedeutung der Formen. In diesem Kurs geht es<br />
um Tiefenwirkung, Kontraste, Rhythmus, Farbauftrag <strong>und</strong><br />
Farbraum. Dabei steht nicht nur die Suche nach dem persönlichen<br />
Ausdruck im Vordergr<strong>und</strong>, vielmehr soll anhand<br />
von Übungen <strong>und</strong> Betrachtungen erforscht werden, wie<br />
bildnerische Sprachen funktionieren. <strong>Kunst</strong>betrachtungen<br />
<strong>und</strong> eine Exkursion erweitern die eigene Sichtweise <strong>und</strong><br />
Wahrnehmungsfähigkeit. Ziel des Kurses ist das bewusste<br />
Wahrnehmen von Farben <strong>und</strong> deren Beziehungen untereinander<br />
sowie das Erlernen eins präzisen, sensiblen Umgangs<br />
mit Farben, Formen <strong>und</strong> Komposition.<br />
Keine besonderen Vorkenntnisse nötig.<br />
2, (…)<br />
Martina Vontobel<br />
Dreidimensionales Gestalten<br />
Q1/Q2/Q3<br />
Gips, Ton, Papier <strong>und</strong> Holz werden zu Objekten, Skulpturen<br />
<strong>und</strong> Rauminstallationen im Innen- <strong>und</strong> Aussenraum<br />
bearbeitet. Es werden Fragen zum Materialcharakter, zur<br />
Ausdrucksmöglichkeit, zu Grösse <strong>und</strong> Proportion, zu Raum<br />
<strong>und</strong> Zwischenraum, zu Licht <strong>und</strong> Örtlichkeit gestellt, experimentell<br />
beobachtet <strong>und</strong> erfahrbar gemacht. Die Aufgabenstellungen<br />
können anhand eigener Ideen umgesetzt werden,<br />
diese werden begleitet <strong>und</strong> in der Gruppe besprochen.<br />
Dieser Gr<strong>und</strong>kurs ermöglicht gr<strong>und</strong>legende Erfahrungen<br />
mit der Dreidimensionalität, Übung im Umgang<br />
<strong>und</strong> im Gebrauch von Wahrnehmungshilfen, erweitert das<br />
Wissen über Material <strong>und</strong> dessen Bearbeitungsformen <strong>und</strong><br />
vermittelt innovative Ideen zur Materialwahl.<br />
Keine besonderen Vorkenntnisse nötig.<br />
Sacha Ineichen<br />
Fotografie<br />
Q1/Q2/Q3/Q4<br />
Im Kurs werden folgende Gr<strong>und</strong>lagen bearbeitet:<br />
— Kamerakenntnisse, -technik<br />
— Belichtung, Blende <strong>und</strong> Verschlusszeit als Mittel<br />
zur Belichtungssteuerung <strong>und</strong> Gestaltungsmittel<br />
— schwarz-weiss Laborverarbeitung:<br />
negativ-/positiv Prozess<br />
— Filmmaterial schwarz-weiss, farbig<br />
— Licht <strong>und</strong> Beleuchtung<br />
— Theorie Bildgestaltung, fotografische<br />
Gestaltungsmittel<br />
Kursziel ist das Erarbeiten eines gemeinsamen fotografischen<br />
Themas <strong>und</strong> die Vereinigung von Theorie <strong>und</strong><br />
Praxis. Es wird ein eigener Aufnahmestil entwickelt, experimentiert,<br />
verglichen, die Bildaussage <strong>und</strong> -Wirkung überprüft<br />
<strong>und</strong> produziert. Den Abschluss bildet die Präsentation<br />
der fertigen Arbeit.<br />
Voraussetzung: eigene Kamera mit<br />
Gebrauchsanleitung mitbringen.
2, (…)<br />
Oliver W. Villiger<br />
Typografische Gestaltung<br />
Q1/Q2/Q3/Q4<br />
Mit Gr<strong>und</strong>lagenübungen <strong>und</strong> praxisnahen Aufgabenstellungen<br />
wird das Basiswissen über die gestalterische Typografie<br />
erarbeitet <strong>und</strong> das Verständnis <strong>für</strong> gestalterische <strong>und</strong><br />
kommunikative Zusammenhänge geschult. Folgende Themenblöcke<br />
werden behandelt:<br />
— Mikrotypografie: Kenntnisse der elementaren<br />
Gesetzmässigkeiten in Schrift- <strong>und</strong> Satztechnik<br />
— Makrotypografie: Einsichten in den gestalterischen<br />
Gesamtkomplex einer typografischen Arbeit<br />
— Metatypografie: Kenntnisse der historischen <strong>und</strong><br />
gegenwärtigen Semantik in Schrift <strong>und</strong> Typografie<br />
DerKursvermitteltGr<strong>und</strong>kenntnissetypografischerGestaltung<br />
<strong>und</strong> schult das Verständnis <strong>für</strong> die gestalterisch-kommunikativen<br />
Anforderungen komplexer Layoutaufgaben.<br />
Es sind keine gestalterischen Vorkenntnisse nötig,<br />
Mac-Kenntnisse sind von Vorteil.<br />
Franziska Omotayo-Herzog<br />
Selbstmanagement<br />
Q2/Q4<br />
Der viertägige Kurs versteht sich als praktische Hilfestellung<br />
zur realistischen <strong>und</strong> erfolgreichen Positionierung im<br />
Berufsfeld der Gestaltung <strong>und</strong> bildenden <strong>Kunst</strong>. Mit Unterstützung<br />
der langjährigen Berufsfrau aus dem Gebiet der<br />
Erwachsenenbildung <strong>und</strong> des Personalwesens erarbeiten<br />
die Studierenden ihre persönlichen Ziele, um die gestalterische<br />
Tätigkeit mit der Berufsarbeit zu verbinden.<br />
Der erste Tag widmet sich der Lernbiografie. Hier wird<br />
eine Standortbestimmung in Bezug auf den schulischen <strong>und</strong><br />
beruflichen Lebenslauf vorgenommen <strong>und</strong> mögliche berufliche<br />
Perspektiven ausgelotet. Der zweite Tag thematisiert<br />
die Eigenmotivation: Stresssituationen führen oft dazu, dass<br />
Lernziele vernachlässigt werden, weil die Motivation abfällt.<br />
Hier werden Methoden besprochen, bewusst mit Hochs<br />
<strong>und</strong> Tiefs umzugehen <strong>und</strong> sich kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristig<br />
selber zu motivieren. Im dritten Teil werden zum<br />
Thema ‘Selbstorganisation’ die diversen Berufe, Jobs <strong>und</strong><br />
Talente, die jede/r mit sich bringt, unter einen Hut gebracht<br />
2, 3, (…)<br />
<strong>und</strong> die erfolgreiche Umorientierung <strong>und</strong> Neupositionierung<br />
in den beruflichen Alltag eingefädelt. Zentral ist dabei<br />
die Fragestellung, in welchem Umfeld das eigene Profil am<br />
besten zur Entfaltung kommt. Der letzte Tag steht unter<br />
dem Thema ‘Marketing’: Dabei wird abgeklärt, wie Selbst<strong>und</strong><br />
Fremdbild zusammenspielen <strong>und</strong> sich im Idealfall annähern.<br />
Die Studierenden betrachten ihre Begabungen als<br />
ein Produkt, das auf den Markt gebracht wird. Diese Idee<br />
des ‘Produktemarketings’ kann auch auf eigene Werke übertragen<br />
werden.<br />
Ziel ist die aktive Auseinandersetzung mit der eigenen<br />
Lern- <strong>und</strong> Berufsbiografie. Dabei werden verbindliche<br />
Ziele <strong>und</strong> realistische Prioritäten <strong>für</strong> die eigene Zukunft<br />
erarbeitet <strong>und</strong> im Sinne einer allgemeinen Begabungsförderung<br />
Stärken <strong>und</strong> Talente unterstützt <strong>und</strong> gefestigt.<br />
Voraussetzung: Bereitschaft sich aktiv <strong>und</strong> intensiv mit dem<br />
Thema Selbstmanagement auseinander zu setzen.<br />
Studierende des Vorkurses im Modulsystem müssen den Gr<strong>und</strong>kurs<br />
Selbstmanagement im Anschluss an den Gr<strong>und</strong>kurs<br />
VKM im ersten Studienjahr besuchen.<br />
3, Wahlfächer<br />
Brigitte Fries<br />
Comic<br />
Q1/Q3<br />
Wir entwickeln eine Bildergeschichte zu einem bestimmten<br />
Thema <strong>und</strong> setzen diese um. Dabei setzen wir uns mit<br />
dem Alltag <strong>und</strong> dem Entdecken der eigenen Bildersprache<br />
auseinander. Im Mittelpunkt steht das Kennenlernen<br />
des Arbeitsprozesses von den ersten Ideenskizzen, dem<br />
Erproben unterschiedlicher Ansätze bis zum druckfertigen<br />
Comic. Nebst dem Begleiten der Projekte durch die<br />
Dozentin <strong>und</strong> dem gemeinsamen Besprechen der Arbeiten<br />
im Plenum, erlernen die Studierenden auch das selbständige<br />
Planen <strong>und</strong> Realisieren.<br />
Der Comic soll als visuelle Sprache erlebt <strong>und</strong> erfahren<br />
werden. Die Studierenden lernen ihre Sicht auf Alltag<br />
<strong>und</strong> Zeitgeschehen bildlich umzusetzen.<br />
Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>kurs Zeichnen<br />
oder entsprechende Kenntnisse.<br />
62 63, Weiterbildung <strong>und</strong> VKM, Kursangebot<br />
3, (…) 3, (…)<br />
Luigi Archetti<br />
Zeichnen <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />
Q2/Q4<br />
Wir arbeiten an eigenen oder vorgegebenen Themen <strong>und</strong><br />
Projekten <strong>und</strong> deren formalen Umsetzungen. Im Vordergr<strong>und</strong><br />
steht das Erarbeiten eigener Ideen <strong>und</strong> die Vertiefung<br />
des handwerklich-technischen Könnens. Die Frage,<br />
mit welchen zeichnerischen Mitteln wir eine Idee umsetzen<br />
können, steht dabei im Zentrum. Dem Experiment wird<br />
genügend Raum gegeben. Wir besprechen <strong>und</strong> analysieren<br />
aktuelle Bildbeispiele von zeichnerischen Positionen,<br />
vergleichen unterschiedliche Bildsprachen <strong>und</strong> setzen uns<br />
mit der Zeichnung im Kontext heutiger Medienbilder auseinander.<br />
Kursziele sind das Erlernen von prozessorientiertem<br />
<strong>und</strong> experimentellem Arbeiten, das schnelle Skizzieren<br />
von Bildvorstellungen, die Präzisierung der gestalterischen<br />
Umsetzung <strong>und</strong> die Entwicklung der eigenen Bildsprache.<br />
Voraussetzung ist der Besuch des Gr<strong>und</strong>kurses Zeichnen<br />
oder eine gleichwertige Vorbildung.<br />
Urs Hartmann<br />
Experimentelle Malerei<br />
Q1/Q3<br />
In dieser Einführung in diverse Maltechniken, werden<br />
Aquarell, Acryl <strong>und</strong> Öl sowie Mischtechniken thematisiert.<br />
Der Unterricht wird als Malwerkstatt abgehalten, in der die<br />
Studierenden eigene Arbeitsweisen erproben <strong>und</strong> abstrakte<br />
sowie figurative Umsetzungen üben. Das Erarbeiten einer<br />
Bildserie bildet den Abschluss des Kurses. Während einer<br />
Exkursion (samstags), kann die Entwicklungsgeschichte der<br />
Malerei anhand von Originalen reflektiert werden.<br />
Kursziel ist das vertraut werden mit verschiedenen<br />
malerischen Techniken <strong>und</strong> Möglichkeiten.<br />
Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>kurs Form <strong>und</strong> Farbe, angewandte<br />
Farbenlehre oder gleichwertige Kenntnisse. Am ersten Abend<br />
bitte die Reproduktion eines malerischen Werkes mitbringen.<br />
Dr. Andreas Vogel, Sandi Paucic<br />
<strong>Kunst</strong>geschichten<br />
Q4<br />
Die Einführung in die <strong>Kunst</strong>geschichte widmet sich vorrangig<br />
künstlerischen Positionen <strong>und</strong> Ausdrucksmitteln der<br />
Moderne seit dem Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts. Dabei stehen<br />
die klassischen Gattungen Malerei, Plastik <strong>und</strong> Architektur<br />
im Zentrum der Auseinandersetzung. Ausgehend<br />
von zeitgenössischen oder klassisch modernen Beispielen<br />
werden auch die Epochen westlicher <strong>Kunst</strong> beleuchtet:<br />
Antike, frühchristliche <strong>Kunst</strong>, die mittelalterlichen Epochen<br />
<strong>und</strong> die Neuzeit. Der Blick aus unserer Gegenwart<br />
auf diese Vergangenheiten <strong>und</strong> deren künstlerische Ausdrucksformen<br />
steht im Mittelpunkt. Auch sollen Parallelen<br />
oder Verbindungen zum künstlerischen Schaffen des 20.<br />
<strong>und</strong> beginnenden 21. Jahrh<strong>und</strong>erts herausgearbeitet werden.<br />
Im Unterricht wird auch die Auseinandersetzung mit<br />
weiteren (sozio-)kulturellen Erscheinungen verankert, um<br />
übergreifende Tendenzen zu ergründen <strong>und</strong> deren Auswirkungen<br />
aus das <strong>Kunst</strong>schaffen zu erkennen.<br />
Kursziel ist die Einführung in wichtige Abschnitte der<br />
<strong>Kunst</strong>geschichte <strong>und</strong> die lebendige Auseinandersetzung<br />
mit den <strong>Kunst</strong>werken.<br />
Es sind keine kunsthistorischen Vorkenntnisse nötig.<br />
François Chalet<br />
Grafische Gestaltung <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />
Q2<br />
Im Werkstattunterricht wird projektorientiert an Arbeiten<br />
der Studierenden gearbeitet. Der Dozent, der als Illustrator,<br />
Grafiker, (Flash-)Animator, Regisseur <strong>und</strong> interdisziplinärer<br />
Designer arbeitet, bringt dabei seine Erfahrung<br />
ein <strong>und</strong> ermöglicht Einblicke in den Bereich der grafischen<br />
Illustration <strong>und</strong> Animation.<br />
Ziel ist die Projektierung <strong>und</strong> Ausarbeitung eines eigenen<br />
Projektes im Bereich Grafik, Illustration, Animation.<br />
Voraussetzung: Computerkenntnisse (Mac), Gr<strong>und</strong>lagen<br />
der Typografie <strong>und</strong>/oder Erfahrung im Bereich Zeichnen<br />
<strong>und</strong> Illustration.
3, (…)<br />
Astrid Schmid<br />
Farbenlehre<br />
Q2<br />
Farbenlehren behandeln das Zusammenspiel von Buntwerten<br />
in ihren unterschiedlichen Helligkeiten <strong>und</strong> Intensitäten.<br />
Aufhellungen <strong>und</strong> Verdunkelungen reiner Farben sind<br />
genausoThema,wiedieWirkungvonKomplementärfarben.<br />
Wir beschäftigen uns zudem mit den Erscheinungsweisen<br />
<strong>und</strong> Wirkungen von Farbe, seien diese nun bedingt durch<br />
spezielle Techniken oder besondere Lichtverhältnisse. Es<br />
wird mit verschiedenen Farbkreisen <strong>und</strong> Farbanordnungen<br />
experimentiert. Anhand von historischen Bezügen – wie<br />
Impressionismus, Expressionismus <strong>und</strong> abstrakter <strong>Kunst</strong> –<br />
wird auch das kunstgeschichtliche Wissen erweitert.<br />
Der Kurs vermittelt die präzise Verwendung von Farben<br />
in verschiedenen Zusammenhängen, das malerische<br />
Entdecken spezifischer Farbwirkungen <strong>und</strong> die Entwicklung<br />
eines eigenen Farbmodells.<br />
Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>kurs Form <strong>und</strong> Farbe<br />
oder gleichwertige Kenntnisse.<br />
Tom Fellner<br />
Farbwahrnehmung <strong>und</strong> -Psychologie<br />
Q3<br />
Das Lehrangebot besteht sowohl aus der Vermittlung von<br />
theoretischem Wissen, wie auch aus aktiven Farbübungen,<br />
kunstgeschichtlichen Bezügen <strong>und</strong> einem Museumsausflug.<br />
Theorie — Wir besprechen Theorien der Farbwahrnehmung<br />
<strong>und</strong> Farbgestaltung, psychologische Farbeigenschaften<br />
<strong>und</strong> das Farbverständnis unterschiedlicher<br />
Kulturen.<br />
Praxis — Die Teilnehmenden entdecken <strong>und</strong> experimentieren<br />
mit psychologischen Farbaspekten anhand von<br />
individuellen Malübungen (Pigmente in Puderform <strong>und</strong><br />
synthetischem Binder) nach eigenen Vorlagen.<br />
Dabei geschult werden die Farbsensibilität <strong>und</strong> die<br />
Freude an der Farbe.<br />
Voraussetzung: Offenheit zum Erforschen <strong>und</strong><br />
Diskutieren, Interesse an Malerei.<br />
3, (…)<br />
Johanna Schwarz<br />
Seite <strong>für</strong> Seite – das Künstlerbuch<br />
Q2/Q4<br />
Ausgehend von eigenen Interessen oder bereits vorhandenen<br />
Ideen, entwickeln die Teilnehmenden ein Konzept<br />
<strong>für</strong> ein eigenes Buchprojekt. Technisch ist alles erlaubt, was<br />
in Buchform umgesetzt werden kann, von der einfachen<br />
Schwarz-Weiss-Kopie, über Fotografie, Zeichnung, Collage,<br />
bis zu objekthaften Büchern.<br />
Als Einstieg dienen spielerische Übungen zu Form,<br />
Farbe, Konzept <strong>und</strong> Text. In erster Linie geht es um das<br />
originäre Künstlerbuch, nicht um Typo, Layout oder Buchbinden.<br />
Entscheidend ist es, ein inhaltliches Konzept auf<br />
die Beine zu stellen, um dann eine geeignete Umsetzung<br />
zu finden. In Einzel- <strong>und</strong> Gruppengesprächen werden die<br />
Zwischenergebnisse diskutiert <strong>und</strong> weiterentwickelt. Als<br />
theoretisches F<strong>und</strong>ament dienen aktuelle Beispiele aus der<br />
bildenden <strong>Kunst</strong>. Ziel ist es, am Ende des Kurses ein eigenes<br />
Buch in der Hand zu halten.<br />
Voraussetzung: Experimentierfreude.<br />
Astrid Schmid<br />
Druckgrafik<br />
Q3<br />
Das Lehrangebot vermittelt Gr<strong>und</strong>techniken des Tiefdrucks:<br />
Kaltnadel, Radierung, Aquatinta. Der Einsatz von<br />
Werkzeugen, Säuren, Lacken, <strong>und</strong> Farben wird geübt, es<br />
wird mit den Eigenschaften der diversen Materialien wie<br />
Papier, Metallplatten etc. gearbeitet. In einem gut eingerichteten<br />
Druckatelier schaffen wir die Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> eine kreative Umsetzung von eigenen Motiven. Das<br />
Besprechen <strong>und</strong> Analysieren von alten <strong>und</strong> modernen Grafiken<br />
wird den handwerklich-technischen Teil des Unterrichts<br />
ergänzen. Dabei soll ein eigenes Motiv vom Entwurf<br />
bis zum Gut zum Druck erarbeitet werden.<br />
Voraussetzung sind gute zeichnerische Vorkenntnisse.<br />
64 65, Weiterbildung <strong>und</strong> VKM, Kursangebot<br />
3, (…) 3, (…)<br />
Martina Vontobel<br />
Dreidimensionales Gestalten <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />
Q2/Q3<br />
Anhand begleiteter Arbeitsprojekte werden die Erfahrungen<br />
im plastischen Gestalten vertieft <strong>und</strong> der F<strong>und</strong>us<br />
an materialspezifischem Wissen <strong>und</strong> Bearbeitungsformen<br />
erweitert sowie Aussen-, Innen- <strong>und</strong> Zwischenraum über<br />
experimentelles <strong>und</strong> prozessorientiertes Arbeiten erforscht.<br />
Lichtverhältnisse, Raumproportionen, der Bezug zur<br />
Umgebung <strong>und</strong> Farbgebung werden analysiert <strong>und</strong> in die<br />
praktische Arbeit einbezogen. Die gestalterischen Ansätze<br />
werden in der Gruppe reflektiert, präzisiert <strong>und</strong> auch <strong>für</strong><br />
nicht dreidimensionale Gebiete nutzbar gemacht.<br />
Kursziel ist das Entwickeln des persönlichen Ausdrucks<br />
im Bereich des plastischen Gestaltens sowie die Erweiterung<br />
der Materialkenntnisse.<br />
Voraussetzung: Besuch des Gr<strong>und</strong>kurses<br />
dreidimensionales Gestalten.<br />
Tanja Gentina<br />
Szenisches Gestalten<br />
Q2/Q4<br />
Szenisches Gestalten ist Gestaltung von Raum <strong>und</strong> Zeit als<br />
Einheit, also sozusagen eine vierdimensionale Gestaltung.<br />
Je nachdem, ob <strong>und</strong> wie Darstellende vorkommen, handelt<br />
es sich um Installationen oder Performances, Ausstellungen<br />
oder Inszenierungen. Um das Phänomen der vierten<br />
Dimension mit allen Sinnen zu erfassen, experimentieren<br />
wir mit Raum, Zeit <strong>und</strong> Körper, mit Objekt, Bild, Text,<br />
Ton usw. Anschliessend erforschen wir ein Thema <strong>für</strong> die<br />
individuelle, subjektive Arbeit <strong>und</strong> entwickeln daraus unter<br />
Verwendung unterschiedlicher Medien <strong>und</strong> Ausdrucksmittel<br />
Installationen oder Performances. Die Ergebnisse können<br />
am Schluss des Kurses öffentlich gezeigt werden.<br />
Ziel ist das Erfassen <strong>und</strong> Einbeziehen der vier Dimensionen.<br />
Daraus ergeben sich auch neue Ideen <strong>und</strong> Impulse<br />
<strong>für</strong> die zwei- <strong>und</strong> dreidimensionale Gestaltung.<br />
Voraussetzung: Experimentierfreude.<br />
Sacha Ineichen<br />
Fotografie <strong>für</strong> Fortgeschrittene: Belichtung<br />
Q2<br />
Nach einem kurzen Auffrischen der Kenntnisse der Kamerafunktionen<br />
<strong>und</strong> der Kameraausrüstung, vertiefen wir die<br />
praktische Anwendung der Kamera (Lichtmessung, Langzeit-<br />
/ Kurzzeit-Belichtung) unter verschiedenen Lichtsituationen.<br />
Anhand eines fotografischen Themas werden<br />
folgende gestalterische Kriterien erarbeitet:<br />
— Bildidee<br />
— Umsetzung<br />
— Bildgestaltungskriterien<br />
— Formensprache der fotografischen Gestaltung<br />
Dabei werden Kamerakenntnisse, Lichtmessmethoden <strong>und</strong><br />
Filmmaterialkenntnisse erweitert sowie unterschiedliche<br />
Lichtquellen wie Tageslicht, <strong>Kunst</strong>licht, Mischlicht <strong>und</strong><br />
Blitzlicht kennen gelernt.<br />
Voraussetzung: Besuch des Gr<strong>und</strong>kurses Fotografie<br />
oder gleichwertige Gr<strong>und</strong>kenntnisse. Falls vorhanden<br />
Spiegelreflexkamera, Blitz <strong>und</strong> Stativ mitnehmen.<br />
Sacha Ineichen<br />
Fotografie <strong>für</strong> Fortgeschrittene: Experimente<br />
Q3<br />
Fotografieren heisst unter anderem auch mit Licht zeichnen,<br />
sehen, beobachten, verstehen, entdecken, aufzeigen,<br />
umsetzen <strong>und</strong> überraschen. Nach der Aneignung der nötigen<br />
Kamerakenntnisse eröffnen sich die kreativen Welten<br />
der Fotografie. Experimentelle Fotografie ist ein Versuch,<br />
gängige Darstellungskonventionen zu durchbrechen <strong>und</strong><br />
nebst Ausschöpfen der technischen <strong>und</strong> gestalterischen<br />
Möglichkeiten auch das Zufällige, Unerwartete zum Ausdruck<br />
kommen zu lassen. Wir loten unter anderem die verschiedenen<br />
Techniken wie Camera obscura, Fotogramm<br />
<strong>und</strong> Lumogramm, unkontrollierte Belichtung aus. Es können<br />
dabei jene Bereiche vertieft werden, denen das grösste<br />
Interesse gilt.<br />
Voraussetzung: Besuch des Gr<strong>und</strong>kurses Fotografie oder<br />
gleichwertige Gr<strong>und</strong>kenntnisse. Spiegelreflexkamera <strong>und</strong><br />
Zubehör mitnehmen.
3, (…)<br />
Monica Beurer<br />
Schwarzweisslabor <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />
Q2/Q4<br />
Aufbauend auf das Basiswissen im Schwarzweisslabor werden<br />
das handwerkliche Können <strong>und</strong> damit das fotografische<br />
Augegeschult.WirerstelleneineperfektgeprinteteBildserie<br />
in Schwarzweiss oder Abzüge ausgewählter Bildikonen. Die<br />
Dozentin gibt fachk<strong>und</strong>ige Beratung bei der Auswahl der<br />
bestenBildereinerbereitsrealisiertenReportageoderBildsequenz<br />
<strong>und</strong> es wird intensiv im Schwarzweisslabor gearbeitet.<br />
Im Laufe des Kurses werden ausserdem 15 bekannte Fotografinnen<br />
<strong>und</strong> Fotografen <strong>und</strong> ihre Bildikonen in Schwarzweiss<br />
vorgestellt. (Fotografieren lernt man im Schwarzweisslabor!)<br />
Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>kenntnisse im Schwarzweisslabor.<br />
Eva von Wartburg<br />
Kameratechnik<br />
Q2<br />
Neben dem technischen Knowhow, das <strong>für</strong> eine sorgfältige<br />
Kameraführung Bedingung ist, werden in diesem Kurs die<br />
Stilmittel des Videos <strong>und</strong> die Inszenierungsparameter des<br />
bewegten Bildes erarbeitet <strong>und</strong> deren Anwendung erlernt.<br />
Licht, Bewegung, Schärfe, Brennweite, Kameraposition,<br />
Bildausschnitt etc. sind massgeblich daran beteiligt, welche<br />
Wirkung die Bilder auf die ZuschauerInnen haben, warum<br />
etwas dramatisch oder cool wirkt, <strong>und</strong> welche nonverbalen<br />
Aussagen ein Bild beinhaltet.<br />
Neben dem Theorieteil, der die Stilmittel <strong>und</strong> Inszenierungsparameter<br />
an Hand von Videos aus der <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />
Kinofilmen verdeutlicht, sind Übungen ein wichtiger Teil<br />
des Kurses. Hier wird die Bildtheorie angewendet, geübt<br />
<strong>und</strong> überprüft.<br />
Ziel des Kurses ist das Beherrschen der Videokamera<br />
<strong>und</strong> das bewusste Einsetzen von Schärfe, Bewegung, Licht,<br />
Brennweite, Kameraposition.<br />
Voraussetzung: eigene Videokamera,<br />
Bereitschaft zwischen den Kurstagen zu arbeiten.<br />
3, (…)<br />
Eva von Wartburg<br />
Video-Einführung<br />
Q1/Q3<br />
AnhandeineskleinenProjekteswerdengr<strong>und</strong>legendeVideokenntnisse<br />
erarbeitet. Der Schwerpunkt liegt dabei bei<br />
den gestalterischen Qualitätskriterien in <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Film.<br />
Zudem untersuchen wir, wie <strong>und</strong> mit welchen Mitteln wir<br />
unsere Vorstellungen am besten umsetzen können. Von der<br />
Planung des Projektes <strong>und</strong> den Aufnahmen bis zum Schnitt<br />
auf FinalCut Pro werden wir alle Schritte immer wieder<br />
kritisch beleuchten.<br />
Das Schwergewicht dieses Kurses liegt in der Konzeption<br />
<strong>und</strong> Planung eines Videoprojektes <strong>und</strong> dem Erarbeiten<br />
von Schnittparametern. Das Rohmaterial soll selbstständig<br />
zwischen den Unterrichtstagen gedreht werden. Dieser<br />
Kurs richtet sich an Personen, die den Kamerakurs besucht<br />
haben oder schon Basiswissen in der Kameraführung mitbringen.<br />
Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>lagenkenntnisse Mac OS, Gr<strong>und</strong>lagenkenntnisse<br />
der Kameraführung. Eigene Mini-DV-Kamera von<br />
Vorteil. Bereitschaft zwischen den Kurstagen zu arbeiten.<br />
Daniela Blum<br />
Art class<br />
Q1/Q3<br />
While painting and drawing with gouache, watercolours,<br />
charcoal and pencils you improve your observational skills<br />
and application techniques. During the course we discuss<br />
the works and techniques of contemporary artists and each<br />
participant introduces an artist of their choice. Under the<br />
supervision of an experienced art teacher, you also have the<br />
freedom to follow your own ideas.<br />
Goals: To get to know basic painting and drawing<br />
techniques and <strong>und</strong>erstand the colour theory. To analyse<br />
techniques and works of contemporary artists.<br />
Requirements: The course will be held in english.<br />
It is therefore necessary for participants to be able<br />
to communicate their ideas in english.<br />
66 67, Weiterbildung <strong>und</strong> VKM, Kursangebot<br />
3, (…) 3, (…)<br />
Zeljka Marusic<br />
Video-Installation<br />
Q4<br />
Themen sind das Zusammenspiel von Video <strong>und</strong> Raum<br />
<strong>und</strong> die Faszination, wenn sich Raum, Licht, Bewegung<br />
<strong>und</strong> Material begegnen. Wann tritt das Video aus dem<br />
Bildschirm in den Raum? Wie beeinflusst der Raum das<br />
Video? Welche Sichtweise nehme ich beim Betrachten<br />
einer Video- <strong>und</strong> Rauminstallation ein, im Vergleich etwa<br />
zu einem Video an einem Festival? Was heisst das, in eine<br />
Arbeit körperlich eintreten? Wir nähern uns diesen Fragen<br />
durch Herantasten <strong>und</strong> Ausprobieren von eigenen Video-<br />
Installationen einzeln oder in Gruppen, durch Reflektieren<br />
der entstehenden Arbeiten <strong>und</strong> durch Ausstellungsbesuche<br />
<strong>und</strong> entwickeln individuelle Ausdrucksmöglichkeiten.<br />
Ziel ist das Experimentieren <strong>und</strong> Verbinden von<br />
unterschiedlichen Medien wie Video, Raum, Material,<br />
Zeichnung, Zeit etc. Dabei erfahren wir, was sich in dieser<br />
Wechselwirkung öffnen kann, <strong>und</strong> welcher individuelle<br />
künstlerische Ausdruck möglich wird.<br />
Voraussetzung: Kenntnisse im selbständigen Umgang mit<br />
Video <strong>und</strong> dreidimensionalem Gestalten, oder unverkrampfter<br />
Zugang zu diesen Medien. Eigene Videokamera von Vorteil.<br />
Jurek Zaba<br />
Figur & Raum<br />
Q2/Q4<br />
In dieser Lehrveranstaltung wird, gleichzeitig mit dem<br />
Erk<strong>und</strong>en der Darstellung der menschlichen Figur, der sie<br />
umgebende Raum miteinbezogen. Diese Wechselbeziehung<br />
wird mit zeichnerischen Übungen von akademischanalytischem<br />
bis intuitiv-expressivem Ausdruck erarbeitet.<br />
Die Arbeit umfasst auch kleine Niederschriften, Sammeln<br />
von themenbezogenen Bildern, kurz: die Arbeit am eigenen<br />
Archiv <strong>und</strong> F<strong>und</strong>us. Zwei bis drei Kurzreferate des<br />
Dozenten zum Thema sind vorgesehen. Arbeitsintensität<br />
<strong>und</strong> Qualität werden in der Gruppe <strong>und</strong> individuell besprochen.<br />
Die Ausdrucksmittel gehen über reines Zeichnen<br />
hinaus <strong>und</strong> erschliessen die Arbeit mit Farbe <strong>und</strong> Pinsel,<br />
Collage, Frottage usw.<br />
Die Teilnehmer sollten unbedingt ein Skizzenbuch (ca.<br />
Format A5) sowie einige Bleistifte, Radiergummis, Minenhalter<br />
<strong>und</strong> Spezialstifte oder bevorzugte Gestaltungsmittel<br />
mitnehmen.<br />
Voraussetzung: Gr<strong>und</strong>kenntnisse des Zeichnens,<br />
Neugier <strong>und</strong> Geduld.<br />
Bettina Disler<br />
Experimentalfilm<br />
Q3<br />
Bevor wir einen eigenen Experimentalfilm realisieren,<br />
schauen wir uns einige Beispiele aus diesem Genre an <strong>und</strong><br />
lernen Arbeiten bekannter ExperimentalfilmerInnen wie<br />
Margaret Tait, Maja Deren oder Kenneth Anger kennen.<br />
Wir lassen uns inspirieren <strong>und</strong> tauchen ein in eine Welt<br />
vieler Möglichkeiten.<br />
Im praktischen Teil beginnen wir mit kleinen Übungen.<br />
Dabei geht es um die Erforschung eigener visueller Ideen,<br />
die in Skizzen filmisch umgesetzt werden. Das Gefilmte<br />
wird zusammen gemäss den Kriterien ‘Absicht’ <strong>und</strong> ‘Ergebnis’<br />
angeschaut <strong>und</strong> besprochen. Das Sich-Einlassen auf<br />
Nicht-Beabsichtigtes, auf ‘Fehler’, auf Dinge, die vielleicht<br />
unbewusst entstehen, kann eine interessante Entdeckung<br />
sein. Wir lassen alle technischen Voraussetzungen, die man<br />
beim Filmen normalerweise berücksichtigt, ausser acht <strong>und</strong><br />
sind gespannt, was dabei herauskommt!<br />
Ziel ist es, einen S-8-Experimentalfilm in der Länge<br />
von maximal drei Minuten zu realisieren.<br />
Voraussetzung: fotografische Kenntnisse von Vorteil. Falls<br />
vorhanden Super8-Kamera <strong>und</strong> Schnittgerät mitnehmen.
Agenda, Ferien, Unterrichtszeiten<br />
Bildende <strong>Kunst</strong>, Fotografie, Grafik, Film<br />
Sommersemester 2006<br />
Mo. 27.3.06 – So. 9.7.06<br />
— Ostern: Do. 13.4.06 – Mo. 17.4.06<br />
— Sechseläuten: Mo. 24.4.06<br />
— Tag der Arbeit: Mo. 1.5.06<br />
— Auffahrt: Do. 25.5.06 – Fr. 26.5.06<br />
— Pfingsten: Mo 5.6.06<br />
— Diplomausstellung KS, FMD, GMD:<br />
Do. 22.6.06 – So. 2.7.06<br />
Wintersemester 2006/2007<br />
Mo. 23.10.06 – So. 11.2.07<br />
Vorkurs & Gestalter<br />
Mo. 22.8.05 – So. 9.7.06<br />
— Ostern: Do. 13.4.06 – Mo. 17.4.06<br />
— Frühlingsferien: Di. 18.4.06 – So. 30.4.06<br />
— Tag der Arbeit: Mo. 1.5.06<br />
— Auffahrt: Do. 25.5.06 – Fr. 26.5.06<br />
— Pfingsten: Mo 5.6.06<br />
— Abschlussausstellung VK: Mi. 5.7.06 – Fr. 7.7.06<br />
Beginn Vorkurs 2006/07 <strong>und</strong> neuer Lehrgang Gestalter:<br />
Mo. 21.8.06<br />
Weiterbildung<br />
— 3. Quartal 05/06: Mo. 23.1.06 – So. 16.4.06<br />
— 4. Quartal 05/06: Mo. 17.4.06 – So. 2.7.06<br />
— Abschlussausstellung VKM: Mi. 12.7.06 – Fr. 14.7.06<br />
— 1. Quartal 06/07: Mo. 21.8. – So. 29.10.06<br />
— 2. Quartal 06/07: Mo. 30.10.06 – So. 21.1.07<br />
— 3. Quartal 06/07: Mo. 22.1.07 – So. 8.4.07<br />
— 4. Quartal 06/07: Mo. 9.4.07 – So. 1.7.07<br />
Bildende <strong>Kunst</strong>, Fotografie, Grafik, Film<br />
Montag bis Donnerstag<br />
— vormittags: 09.15 – 12.15<br />
— nachmittags: 13.15 – 16.15<br />
Pooling<br />
— Sprache: Di. 16.30 – 18.00<br />
— Figur & Raum: Di. 18.00 – 21.00<br />
— <strong>Kunst</strong>geschichte / Filmgeschichte: Do. 16.30 – 19.30<br />
— Bildtheorie / Geschichte & Theorie der visuellen<br />
Kommunikation: Fr. 09.15 – 12.15<br />
— Geschichte der Fotografie: Fr. 13.15–16.15<br />
— Ästhetik: Fr. 14.15–17.15<br />
Impressum<br />
Redaktion: Françoise Bassand, Vanessa Billeter,<br />
Franka Grosse, Daniel Hauser, Daniel Hertli,<br />
Daliah Kohn, Sandi Paucic, Chantal Romani,<br />
Andreas Vogel, Nick Widmer<br />
Lektorat: Daliah Kohn<br />
Gestaltung: Urs Lehni / Nick Widmer<br />
Illustrationen: Monika Stalder<br />
Copyright: <strong>F+F</strong> <strong>und</strong> Autoren, im März 2006<br />
Druck: Druckerei Ropress, <strong>Zürich</strong><br />
Auflage: 4000 Exemplare<br />
Die <strong>F+F</strong> Semesterzeitung erscheint zweimal jährlich,<br />
die nächste Ausgabe wird im August 2006 publiziert.<br />
Meinungen, Kritiken <strong>und</strong> Vorschläge <strong>für</strong> Text- <strong>und</strong><br />
Bildbeiträge sind willkommen: zeitung@ffzh.ch
Ein Agent Provocateur ist<br />
eine Person, ein Buch, ein<br />
Film, ein Pamphlet oder<br />
ein Song, welcher sich als<br />
Teil einer Gruppe ausgibt,<br />
mit dem Ziel, Unruhe<br />
<strong>und</strong> Debatten in dieser<br />
Gruppe zu initiieren. Agents<br />
Provocateurs versuchen,<br />
die Aktivitäten einer Gruppe<br />
von innen heraus zu stören.<br />
agent-provocateur.ch/<br />
agent-provocateur.ch ist ein unabhängiges «non-profit» Projekt, das Video-Spots von<br />
Kulturschaffenden zum aktuellen Schweizer Zeitgeschehen produziert <strong>und</strong> vertreibt.<br />
Die Spots dauern zwischen 30 <strong>und</strong> 90 Sek<strong>und</strong>en, können im Fernsehen, auf öffentlichen<br />
Bildschirmen oder im Kino gezeigt werden <strong>und</strong> stehen im Web zum Download bereit.<br />
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