Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Kiel / Eckernförde - November 2023
Das Magazin für die Region Kiel / Eckernförde - Aktuelle, lokale Berichterstattung von Menschen aus der Region für die Region
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<strong>November</strong> <strong>2023</strong> | Gratis | zum Mitnehmen <strong>2023</strong> - 11<br />
SNACK<br />
HOLSTEINER<br />
Klöön<br />
+++ das Magazin für die Region <strong>Kiel</strong> & <strong>Eckernförde</strong> +++ ut Stadt & Land<br />
70 Jahre<br />
Holstenstraße<br />
<strong>Kiel</strong>:<br />
70 Jahre 70 Jahre<br />
70 Jahre<br />
70 Jahre<br />
Holstenstraße<br />
Holstenstraße<br />
Foiling Holstenstraße<br />
Holstenstraße<br />
Championships<br />
Wittensee:<br />
Foiling Foiling<br />
Foiling<br />
Championships<br />
Championships<br />
Foiling<br />
Championships<br />
Kindergarten<br />
”Die Feldmäuse“<br />
KLIMA<br />
& ENERGIE<br />
Interview mit<br />
Alexander Blazek,<br />
Landeschef von Haus & Grund<br />
Fotos: pin<br />
Mucheln:<br />
Vom Nordpol zum Südpol<br />
Kindergarten<br />
Kindergarten<br />
Themenabend<br />
Kindergarten<br />
Jugendgewalt<br />
Kindergarten<br />
"Die Feldmause"<br />
”Die Feldmäuse“<br />
”Die Feldmäuse“<br />
"Die Feldmause"<br />
Vom Nordpol zum Südpol<br />
über<br />
Vom<br />
die<br />
Nordpol Vom Nordpol zum Südpol<br />
Vom Nordpol<br />
Gemeinde<br />
zum<br />
zum<br />
Quarnbek<br />
Südpol<br />
Südpol<br />
Vom Nordpol zum Südpol<br />
Teamgeist,<br />
Fairness & Respekt<br />
Themenabend Jugendgewalt<br />
Themenabend Themenabend Jugendgewalt Jugendgewalt<br />
Themenabend Jugendgewalt<br />
Aukrug<br />
Vom Aukrug Nordpol zum Südpol<br />
Vom Nordpol zum Südpol<br />
Teamgeist,<br />
Fairness & Respekt<br />
TSV Kronshagen:<br />
Teamgeist,<br />
Teamgeist,<br />
Teamgeist,<br />
Fairness Fairness & Respekt & Respekt<br />
Fairness Respekt<br />
KARRIERESTART 2024<br />
JOBS & AUSBILDUNGSPLÄTZE
LOKALES<br />
BAUEN & WOHNEN<br />
Moin, Moin,<br />
der Herbst ist schön bunt, aber nass, kalt und stürmisch. Und<br />
kennen Sie auch das Gefühl, Sie sitzen in der Stube und frieren,<br />
weil dem Wärmefühler der Heizung noch warm ist. Und<br />
wenn dann der Heizungsfachmann mir freundlich erklärt,<br />
dass es doch in meinem Sinne wäre, wenn die Heizung noch<br />
nicht anspringt, da spart man Geld, fehlen einem die Worte.<br />
Aber immer noch besser, als bei orkanartigen Böen nasse<br />
Füße zu bekommen, weil die Gummistiefel nicht hoch genug<br />
sind. Aber wir Nordlichter sind ja sturmerprobt.<br />
Jetzt steuern wird auf die besinnlich Zeit zu, die immer etwas<br />
hektisch anfängt, gefühlt auch jedes Jahr früher. Meine Enkelin<br />
möchte jetzt schon die Weihnachtskekse backen, in<br />
manchen Häusern ist im Fenster schon Weihnachtsbeleuchtung<br />
zu sehen. Eigentlich ist alles zu früh, aber wenn nicht<br />
jetzt, dann kann man sich in der Adventszeit überschlagen.<br />
Also das mit dem Kekse backen kann man sich ja überlegen.<br />
Aber vorher erst einmal in Ruhe bei einem Heißgetränke die<br />
neue <strong>Ausgabe</strong> des Magazins <strong>Holsteiner</strong> KlöönSnack mit<br />
informativen Berichten und interessanten Veranstaltungsankündigungen<br />
durchlesen, frei nach dem Motto „Immer mit<br />
der Ruhe und dann mit einem Ruck.“<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen<br />
und bleiben Sie ruhig und gelassen in der Vorweihnachtszeit.<br />
Ihre Redaktion<br />
Astrid Ihrens<br />
SNACK<br />
HOLSTEINER<br />
Klöön<br />
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2
„Tag der Leseförderung“ im Literaturhaus <strong>Kiel</strong><br />
LOKALES<br />
Literaturhaus<br />
Schwanenweg 13<br />
24105 <strong>Kiel</strong><br />
Seit 2016 sind die Leseleistungen der Viertklässlerinnen und Viertklässler in Deutschland gesunken – laut der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung<br />
(IGLU) aus dem Jahr 2021 können 28 Prozent der Viertklässler nur schwach beziehungsweise sehr schwach<br />
lesen und Texte verstehen. Dabei ist Lesen „eine der wichtigsten Grundkompetenzen und das Fundament für Bildungserfolg“<br />
„Die Bedeutung außerschulischer<br />
Leseförderung für den Erwerb<br />
von Lesekompetenz ist aktuell<br />
so groß wie nie,” betont<br />
Charlotte Reimann, PR- und<br />
Projektmanagerin mit dem<br />
Schwerpunkt Kulturelle Bildung<br />
und Kuratorin des 1.<br />
Preetzer Lesefestes im Jahr<br />
2021. Sie hatte die Idee, ein landesweites<br />
Netzwerk für Leseförderung<br />
zu schaffen und initiierte<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
Landesvereinigung Kulturelle<br />
Kinder- und Jugendbildung<br />
Schleswig-Holstein e.V. (LKJ)<br />
ein Gründungstreffen am 24.<br />
März im Nordkolleg Rendsburg.<br />
Hier entstand das „Lesenetz<br />
Schleswig-Holstein“, ein Zusammenschluss<br />
von Menschen,<br />
die sich in der Leseförderung<br />
engagieren und diese aktiv vorantreiben<br />
wollen.<br />
Am 7. Oktober fand der „Tag<br />
der Leseförderung“ im Literaturhaus<br />
<strong>Kiel</strong> statt – ein Projekt<br />
vlnr: Dr. Christian Schmidt-Rost<br />
(LKJ), Linda Hartwig (Junges<br />
Literaturhaus <strong>Kiel</strong>), Charlotte<br />
Reimann (Lesenetz SH) Foto: SK<br />
des LKJ SH e.V. unter der Leitung<br />
von Dr. Christian Schmidt-<br />
Rost, des Lesenetzes SH und<br />
des Jungen Literaturhauses<br />
<strong>Kiel</strong>, für das sich Linda Hartwig<br />
verantwortlich zeichnet. Zahlreiche<br />
interessierte Gäste aus<br />
Schulen, Kitas, Büchereien und<br />
etliche Ehrenamtliche waren<br />
der Einladung gefolgt. Im Zentrum<br />
des Nachmittags stand die<br />
Frage, wie mehr Kinder für das<br />
Lesen begeistert werden können.<br />
Um zu zeigen, wie vielfältig<br />
Leseförderung sein kann,<br />
waren sowohl neue als auch<br />
etablierte (Vor-)lese-Initiativen<br />
eingeladen worden.<br />
„Lesen – was sonst?!"<br />
Nach der Begrüßung durch Britta<br />
Lange, Leiterin des Literaturhauses,<br />
Linda Hartwig und<br />
Christian Schmidt-Rost sowie<br />
einem dialogischen Grußwort<br />
der Mitarbeitenden des Bildungsministeriums<br />
Alexander<br />
Kraft und Verena Andel, stellten<br />
sich sieben Lese-Initiativen<br />
vor – darunter der Friedrich-<br />
Bödecker-Kreis in Schleswig-<br />
Holstein e.V., der Büchereiverein<br />
Dietrichsdorf e.V., der MEN-<br />
TOR Kreis Plön, das Netzwerk<br />
„Lesen – was sonst?!" und das<br />
Bücherkoffer-Projekt von<br />
Coach@School. Mit dabei war<br />
auch der <strong>Kiel</strong>er Kinder- und Jugendbuchkreis,<br />
der seit über<br />
vierzig Jahren aktiv in der Leseförderung<br />
tätig ist. Andrea Ludorf,<br />
Geschäftsführerin des Berliner<br />
Kulturkaufhauses Dussmann,<br />
präsentierte die innovative<br />
Aktion „Vorlesen in allen<br />
Sprachen“: In Zusammenarbeit<br />
mit der Stiftung Lesen und den<br />
FRÖBEL-Kindergärten sind Bilderbücher<br />
in verschiedenen<br />
Sprachen entstanden, die das<br />
mehrsprachige Vorlesen in Kindergärten<br />
und Familien fördern<br />
sollen.<br />
„Da wird sich noch einiges weiterentwickeln“,<br />
prognostiziert<br />
Charlotte Reimann, die sich<br />
über das rege Interesse und Engagement<br />
der Besucherinnen<br />
und Besucher freut. Viele der<br />
Initiativen suchen auch weitere<br />
Mitstreiter. Wer sich ehrenamtlich<br />
im Bereich Leseförderung<br />
engagieren möchte, findet die<br />
Kontakte unter www.lesenetzsh.de.<br />
(Susanne Krüger)<br />
3
LOKALES<br />
Lernen von und mit der Natur<br />
Kindergarten ”Die Feldmäuse“ in Mucheln<br />
Kindergarten<br />
„Die Feldmäuse”<br />
Fotos: SK<br />
Seit sechs Jahren treffen sich<br />
Kinder zwischen drei und<br />
sechs Jahren im Kindergarten<br />
„Die Feldmäuse“ in Mucheln<br />
im Ortsteil Hasselburg unweit<br />
von Plön. Zwischen 8 und 14<br />
Uhr erleben die Kleinen hier<br />
Natur pur:<br />
Auf dem Bauernhof der Familie<br />
Reese entstand 2017 in einem<br />
umzäunten Areal ein Landkindergarten<br />
mit Naturkonzept, in<br />
dem zurzeit zwei Gruppen mit<br />
je sechzehn Kindern ganzjährig<br />
4<br />
draußen betreut werden. Träger<br />
des Kindergartens ist der gemeinnützige<br />
„Verein der Feldmäuse<br />
Hasselburg e.V.“ unter<br />
der Leitung von Eva Plantikow,<br />
der von der Gemeinde Mucheln,<br />
dem Amt Selent-Schlesen<br />
und dem Kreis Plön finanziell<br />
unterstützt wird. Mittlerweile<br />
ist der Kindergarten im<br />
dörflichen Leben der Gemeinde<br />
fest integriert und aus Mucheln<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Sechs engagierte Erzieherinnen<br />
gestalten gemeinsam<br />
mit den Kindern den<br />
Tag im Einklang mit<br />
der Natur und erleben<br />
mit ihnen die<br />
Abläufe auf einem<br />
landwirtschaftlichen<br />
Betrieb im Jahreslauf<br />
hautnah. „Ich habe<br />
mir mit diesem Projekt<br />
auf unserem Hof<br />
einen Traum verwirklicht“,<br />
erzählt<br />
Kindergartenleiterin<br />
und Bauernhofpädagogin<br />
Cathrin Johannsen-Reese<br />
begeistert,<br />
die gemeinsam<br />
mit Eva Plantikow<br />
die Idee zu dem<br />
Bauernhof-Kindergarten<br />
hatte.<br />
Das Kindergartengelände<br />
ist direkt an<br />
den Bauernhof angebunden.<br />
Die Bereiche<br />
der beiden Gruppen,<br />
die jeweils über<br />
einen eigenen Unterstand<br />
verfügen, sind<br />
untereinander offen<br />
gestaltet, so dass die gesamte<br />
Fläche zum Freispiel genutzt<br />
werden kann. Eine Strohscheune<br />
bietet Schutz bei extremen<br />
Wetterlagen.<br />
Nachdem die Lütten bis viertel<br />
vor neun im Kindergarten angekommen<br />
sind, entscheidet jedes<br />
Kind im Morgenkreis, an<br />
welchem Angebot es an diesem<br />
Tag teilnehmen möchte. „Wir<br />
arbeiten nach dem Prinzip der<br />
Partizipation“, erzählt Cathrin<br />
Johannsen-Reese, „das heißt,<br />
die Kinder werden in alle für<br />
sie wichtigen Prozesse miteinbezogen.“<br />
So können sich die<br />
Kleinen für eines der vielfältigen<br />
Kreativ-Angebote entscheiden,<br />
im Tischlerschuppen arbeiten,<br />
am Lagerfeuer kochen,<br />
sich vom Kiga-Opa aus „Petterson<br />
und Findus“ vorlesen lassen<br />
oder mit der Kiga-Oma am<br />
Bilderbuch-Theater arbeiten. Es<br />
bieten sich ihnen hierbei die<br />
unterschiedlichsten Möglichkeiten,<br />
ihre Sinne und ihre<br />
Grob- und Feinmotorik zu<br />
schulen. Natürlich müssen<br />
auch die Tiere versorgt werden:<br />
Enten, Hühner und Gänse,<br />
Meerschweinchen und Kaninchen,<br />
sechs Pferde und die<br />
Hängebauchschweine Rosalie<br />
und Trüffel warten auf die Kids,<br />
die sich an diesem Morgen an<br />
der Fütterung beteiligen wollen.<br />
Neben dem umsichtigen<br />
und wertschätzenden Umgang<br />
mit den Tieren lernen sie hierbei<br />
zu wiegen und zu messen.<br />
Seit Neuestem steht dem Kindergarten<br />
eine ausgebildete<br />
Reitpädagogin zur Seite. Sie<br />
schult die Kinder<br />
durch den<br />
intensiven Umgang<br />
beim Reiten<br />
und der<br />
Pflege der Pferde<br />
ganzheitlich<br />
körperlich,<br />
geistig, emotional<br />
und sozial.<br />
Wer bei „Arbeit“<br />
und Spiel<br />
hungrig geworden<br />
ist, darf<br />
sich jederzeit<br />
am Frühstückstisch<br />
bedienen<br />
oder seine<br />
Mahlzeit sogar in einer selbstgebauten<br />
Höhle mit Freunden<br />
und Freundinnen einnehmen.<br />
Für die Vorschulkinder haben<br />
die Erzieherinnen ein spezielles<br />
Vorschulprogramm entwickelt:<br />
Im ehemaligen Erdbeerverkaufswagen<br />
stehen Materialien<br />
aus den Bereichen Mathematik,<br />
Naturwissenschaften,<br />
Kommunikation und Schrift bereit,<br />
die die Kinder selbständig<br />
bearbeiten können. In der „Ohrenschule“<br />
gibt es Übungen zur<br />
auditiven Wahrnehmung wie<br />
Geräusch- und Lautdifferenzierung<br />
oder auditiver Merkfähigkeit,<br />
womit eine Basisfähigkeit<br />
für das Schreiben- und Lesenlernen<br />
gefördert wird.<br />
Freitags ist Kochtag! Am offenen<br />
Feuer bereiten die Mädchen<br />
und Jungen mit ihren Erzieherinnen<br />
mit zumeist hofeigenen<br />
Produkten aus dem Gewächshaus<br />
ein leckeres<br />
Mittagessen zu. Seit Kurzem<br />
können sich die Feldmäuse<br />
über einen Lehmbackofen freuen,<br />
der von der AktivRegion<br />
Schleswig-Holstein und der<br />
Umweltlotterie Bingo gesponsert<br />
worden ist, mit dem sie<br />
nun auch ihr eigenes Brot backen<br />
können.<br />
(Susanne Krüger)<br />
Wer den Verein unterstützen<br />
möchte, wendet sich an:<br />
Verein der Feldmäuse e.V.<br />
Callsen 11<br />
24238 Mucheln<br />
Telefon: 04384 / 9713305<br />
www.feldmäuse- hasselburg.de
Buntes Blüten-Buffet für Wildbienen am <strong>Kiel</strong>er Hockeyplatz<br />
Mit etwas Glück summen schon im nächsten Frühjahr jede Menge Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen und<br />
Schmetterlinge über den Platz des 1. <strong>Kiel</strong>er Hockey- und Tennisclubs am Nordmarksportfeld in <strong>Kiel</strong>.<br />
Ochsenzunge und Schwarznessel.<br />
Der Vorstand des 1. <strong>Kiel</strong>er<br />
Hockey- und Tennisclubs will<br />
so einen Beitrag zur Artenvielfalt<br />
in den grünen Lungen der<br />
Stadt leisten.<br />
Vor dem Clubheim schaut man<br />
demnächst auf eine blühende<br />
Wiese und zwischen Tennisplätzen<br />
und Hockeyfeld wurde<br />
eine monotone Rasenfläche in<br />
ein zukünftiges Insektenparadies<br />
verwandelt.<br />
Interessierte, die etwas für Insekten<br />
und das Klima tun wollen,<br />
finden ihre regionalen Ansprechpartner*innen<br />
auf der Internetseite<br />
des Projektes:<br />
www.insektenreich-sh.de<br />
Die Vielfaltschützer*innen des<br />
Projekts Blütenbunt-Insektenreich<br />
beraten und unterstützen<br />
LOKALES<br />
Firmen, Kommunen, Friedhofsverwaltungen<br />
oder Institutionen<br />
in Schleswig-Holstein, die<br />
dauerhafte Wiesen oder Saumstreifen<br />
anlegen wollen.<br />
(Mathias Büttner)<br />
Antje Walter (Stiftung Naturschutz)<br />
und Thomas Piskorski<br />
(1. Hockeyclub) Foto: Mathias Büttner<br />
Zwischen Tennisplatz und Hockeyfeld<br />
säten Insektenretterin<br />
Antje Walter von der Stiftung<br />
Naturschutz Schleswig-Holstein<br />
und Thomas Piskorski, Vize-Präsident<br />
des 1. <strong>Kiel</strong>er Hockey-<br />
und Tennisclubs, zwei<br />
Flächen mit einer Gesamtgröße<br />
von ca. 600 m² ein. Jede Menge<br />
schleswig-holsteinische Wildpflanzen-Schönheiten<br />
bekommen<br />
dann ein neues Zuhause,<br />
darunter viele Insektenmagneten<br />
wie mehrere Nelkenarten<br />
und auch echte Raritäten wie<br />
5
LOKALES<br />
Teamgeist, Fairness und Respekt<br />
Der TSV Kronshagen ging Anfang Juli unter der Leitung von Henrik Krüger mit einem neuen,<br />
ganzheitlichen Jugendfußball-Konzept für die Teams von der U14 bis zur U19 an den Start.<br />
Der 1924 gegründete TSV<br />
Kronshagen hat mit seiner Jugendfußball-Abteilung<br />
und den<br />
Mannschaften von der U14 bis<br />
zur U19 in diesem Sommer eine<br />
spannende Entwicklung in<br />
Richtung Zukunft eingeleitet.<br />
Mit einem ganzheitlichen<br />
Konzept, das neben Tradition<br />
und Stolz auch mit<br />
Teamgeist, Fairness und<br />
Respekt eine erfrischend<br />
moderne Ausrichtung<br />
einschlägt,<br />
soll die sportliche Entwicklung,<br />
aber auch die<br />
Wertebildung gefördert werden.<br />
Dass ein gutes Miteinander<br />
im Sport direkt auf das Gelingen<br />
einer Gesellschaft einwirken<br />
kann und letztlich auch<br />
eigenverantwortliches, wertorientiertes<br />
Handeln fördert, wird<br />
oft zitiert. In Kronshagen soll<br />
das alles aber ab sofort auch mit<br />
Leben gefüllt werden. Für die<br />
jungen Fußballer im TSV ist der<br />
enge Kontakt zu ihren wichtigsten<br />
sportlichen Bezugspersonen<br />
wie Trainer und Betreuer in ihrer<br />
sportlichen und sozialen<br />
Entwicklung von entscheidender<br />
Bedeutung. Die leistungsorientierte<br />
Förderung von Talenten<br />
wird so im Altersbereich<br />
U14 bis U19 optimiert und in<br />
den Mittelpunkt gerückt. Das<br />
Ziel ist es nicht nur, Fußballtalente<br />
zu entdecken und zu entwickeln,<br />
sondern sie auch individuell<br />
zu fördern und zu unterstützen.<br />
Diese Unterstützung<br />
erstreckt sich nicht nur auf das<br />
Spielfeld, sondern auch auf die<br />
Persönlichkeitsentwicklung der<br />
jungen Sportlerinnen und<br />
Sportler.<br />
Dass die Jugendlichen beim<br />
TSV Kronshagen nicht nur fußballerisch<br />
gefordert und gefördert,<br />
sondern im Zusammenwirken<br />
mit den Eltern auch in<br />
Fragen des Lebens unterstützt<br />
Torjubel der U16 des<br />
TSV Kronshagen<br />
werden können, zeichnet das<br />
Projekt im Sportzentrum am<br />
Suchsdorfer Weg aus. „Natürlich<br />
steht die Schaffung eines<br />
leistungsorientierten Umfelds<br />
im Vordergrund, ohne jedoch<br />
unnötigen Druck zu erzeugen,<br />
der oft in Nachwuchsleistungszentren<br />
der Profivereine anzutreffen<br />
ist. Wir streben danach,<br />
eine Atmosphäre zu schaffen,<br />
in der die jungen Spielerinnen<br />
und Spieler sowie deren Trainer<br />
ihre Begeisterung für den<br />
Fußball frei entfalten können,<br />
ohne dabei ihre persönliche<br />
Entwicklung aus den Augen zu<br />
verlieren“, meint der Sportliche<br />
Leiter U14 bis U19, Mario<br />
Schülke, der zusammen mit<br />
dem Kompetenzteam um<br />
Projektleiter Henrik Krüger<br />
(Koordinator für Jugendleistungsfußball),<br />
Curtis Diers (Leiter der<br />
Athletikabteilung) und den<br />
beiden Verantwortlichen für<br />
Medien, Marketing und Social<br />
Network, Jason Dean<br />
und Christian Krink, die<br />
Grundlagen schaffen will,<br />
um aus talentierten Jugendlichen<br />
nicht nur exzellente Fußballspielerinnen<br />
und -spieler<br />
zu formen, sondern auch reife<br />
und verantwortungsbewusste<br />
junge Menschen heranzuziehen.<br />
„Unseren Talenten stehen<br />
hochmotivierte, ausgebildete<br />
Trainer im Alltag zur Verfügung.<br />
Orientiert an den Ausbildungsstatuten<br />
des DFB und<br />
trotzdem mit der individuellen<br />
Freiheit der Lehre ausgestattet,<br />
6<br />
Sportchef Mario Schülke und<br />
Projektleiter Henrik Kruger
LOKALES<br />
Die U19 ist das Flaggschiff des<br />
Kronshagener Jugendfußballs<br />
Kronshagens Jugendfußballer<br />
Paul Luca Schulke<br />
Die Junioren des TSV<br />
Kronshagen sind mit Feuereifer<br />
bei der Sache. Fotos: Pin<br />
sind unsere Trainerteams hervorragend<br />
aufgestellt“, freut<br />
sich Henrik Krüger, der mit seinem<br />
Team mit Feuereifer bei<br />
der Sache ist. „Die Position des<br />
Jugendkoordinators ist für mich<br />
eine besondere Verpflichtung.<br />
Fußball ist für uns mehr als nur<br />
ein Spiel; es ist unsere Leidenschaft.<br />
Genau diese Leidenschaft<br />
möchten wir unseren<br />
jungen Talenten in Kronshagen<br />
und Umgebung vermitteln“, so<br />
der 35-Jährige.<br />
„Sportchef“ Mario Schülke, der<br />
jahrelange Erfahrung aus dem<br />
Senioren- und Jugendtrainerbereich<br />
mitbringt, ist als Bindeglied<br />
zwischen den Mannschaften<br />
ein wichtiger Baustein im<br />
komplexen Projekt des TSV.<br />
Dass Schülke dabei Aufgabenbereiche<br />
eines Managers, Problemlösers,<br />
Ansprechpartners,<br />
Ratgebers, Ausbilders, Trainers,<br />
Kritikers, Motivators und Kummerkastens<br />
in seiner Person<br />
vereint, sieht der gebürtige <strong>Kiel</strong>er<br />
dabei nicht als Belastung,<br />
sondern als Herausforderung<br />
und Motivation: „Ich habe mich<br />
schon immer als Entscheider,<br />
Organisator, Vaterfigur und<br />
auch Disziplinfanatiker gesehen.<br />
Und hier beim TSV kann<br />
ich diese Dinge optimal zum<br />
Wohle der Talente einbringen.“<br />
Der TSV Kronshagen setzt mit<br />
seinem Projekt auf die Verknüpfung<br />
von Tradition, Stolz und<br />
modernen Methoden, um die<br />
eigene Jugendfußballabteilung<br />
in den höchsten Landesklassen<br />
weiter zu etablieren und darüber<br />
hinaus Teamgeist, Fairness<br />
und Respekt vorzuleben. Man<br />
darf sehr gespannt sein, wie<br />
sich das Projekt Zukunft vor<br />
den Toren der Landeshauptstadt<br />
weiter entwickeln wird.<br />
(KS)<br />
Info:<br />
Wenn Sie weitere Informationen<br />
über das Junioren-<br />
Konzept des TSV Kronshagen<br />
erhalten möchten, wenden<br />
Sie sich gern an den Projekt-<br />
Verantwortlichen Henrik<br />
Krüger unter der E-Mailadresse<br />
henrik-kr@web.de<br />
oder mobil: 0157-72474630.<br />
Weitere Informationen und<br />
Impressionen vom Kronshagener<br />
Jugend-Konzept finden<br />
Sie auf Instagram unter<br />
@tsvkronshagen_jugendfussball.<br />
In Kürze geht auch die<br />
neue Homepage des TSV-<br />
Jugendfußballs an den Start.<br />
7
Landesmeisterschaften im Senioren-Trio <strong>2023</strong><br />
Gettorfer Senioren A-Trios holten Gold und Silber und DM-Tickets<br />
Bei den Trio-Landesmeisterschaften<br />
der Senioren, die in<br />
Neumünster und Rendsburg<br />
stattfanden, holten die beiden<br />
Gettorf Senioren A-Trios Gold<br />
und Silber und damit die Fahrkarten<br />
zu den Deutschen Senioren<br />
Meisterschaften, die<br />
vom 02. bis 08.06.2024 in Unterföhring<br />
stattfinden.<br />
Das Gettorfer Senioren A-Team<br />
BV Gettorf 1 bowlte sich schon<br />
am 1. Tag in Neumünster mit<br />
3.673 Pins an die Spitze vor BV<br />
Gettorf 2, die es auf 3.608 Pins<br />
brachten. Auch im Finale in<br />
Rendsburg bowlten sie konstant<br />
gut mit 3.589 Pins. Mit insgesamt<br />
7.262 Pins und einem<br />
Teamschnitt von 201,72 Pins<br />
pro Spiel gewannen sie diese<br />
Meisterschafen eindeutig. Zum<br />
Team gehörten Thomas Wendt,<br />
Carsten Ladwig, Hauke Petersen<br />
und Tobias Fürst.<br />
8<br />
LOKALES<br />
Jetzt sollen sich noch zwei<br />
schleswig-holsteinische Apfelbäume<br />
„Martini“ und „Stine<br />
Lohmann“ und weitere 1.000<br />
Wildpflanzen dazu gesellen. Elf<br />
Mitarbeiter*innen der <strong>Kiel</strong>er<br />
Volksbank tauschten am Mittwochnachmittag<br />
Schreibtisch<br />
und Notebook gegen wilde Wiese<br />
und Pflanzschaufel und halfen<br />
gemeinsam mit den beiden<br />
FÖJLer*innen der Stiftung Naturschutz<br />
Schleswig-Holstein<br />
mit die Bäume und Wildpflanzen<br />
in die Erde zu bringen.<br />
Darunter super-seltene Wiesen-<br />
Schönheiten wie die leuchtend-gelbe<br />
Echte Wiesenschlüsselblume,<br />
die im Frühjahr als<br />
erste ihre Blüteblätter den Sonnenstrahlen<br />
entgegenstreckt,<br />
die große Schwester der Gänseblümchen:<br />
die weiße Fettwiesen-Margerite,<br />
der violett-blühende<br />
Gemeine Wirbeldost, die<br />
fliederfarbene Gemeine Wegwarte,<br />
das Gefleckte Johanniskraut,<br />
die zart-pinke Kuckucks-<br />
Auch das Team BV Gettorf 2<br />
ließ sich Rang zwei nicht mehr<br />
nehmen. Mit 3.402 Pins im Finale<br />
und insgesamt 7.010 Pins<br />
holten sie Silber. Hier gehörten<br />
Marc Erichsen, Mike Kröger<br />
und Frank Markmann zum<br />
Landesmeister Senioren A BV<br />
Gettorf 1, v.l.: Hauke Petersen,<br />
Thomas Wendt, Carsten Ladwig,<br />
Tobias Fürst. Foto: Otto Jöhnk<br />
Team. Auf Rang drei kam der<br />
USC Lübeck mit 6.191 Pins.<br />
In der Altersklasse Senioren B<br />
belegte das Gettorfer Team am<br />
1. Tag mit 3.168 Pins noch Rang<br />
acht. Im Finale konnten sie sich<br />
noch steigern und belegten am<br />
Heimische Apfelbäume und 1.000 seltene<br />
Wildblumen für Molfseer Delfswiese<br />
Vor wenigen Wochen erst sind die ersten 30 wildbunten Blumen in die Erde gekommen.<br />
Gemeinsam haben Timo Kaiser, Vorstandsmitglied der <strong>Kiel</strong>er Volksbank eG, Ute Ojowski,<br />
Geschäftsführerin der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und Timo Boss, Bürgermeister<br />
er Gemeinde Molfsee, hierzu die Ärmel hoch gekrempelt und mit angepackt<br />
<strong>Kiel</strong>er Volksbank Vorstand Timo<br />
Kaiser (ganz links), Geschäftsführerin<br />
der Stiftung Naturschutz Schleswig-<br />
Holstein Ute Ojowski (gestreiftes<br />
Oberteil) und Ommo Brandt,<br />
stellvertretender Bürgermeister der<br />
Gemeinde Molfsee (ganz rechts<br />
stehend).<br />
Foto: JS<br />
Ende Rang sechs mit insgesamt<br />
6.409 Pins. Hier kamen Joachim<br />
Siegmund, Peter Pfeifer und<br />
Horst Sonntag zum Einsatz.<br />
Landesmeister wurde der BV<br />
<strong>Kiel</strong> (Andreas Buchert, Ralf Jäger,<br />
Karsten Schulz) mit 7.357<br />
Pins vor dem BV Strike Ritter<br />
<strong>Kiel</strong> (6.910 Pins) und dem TSV<br />
Kücknitz (6.780 Pins).<br />
Bei den Seniorinnen A gewann<br />
der BV Fortuna <strong>Kiel</strong> (Beate Jäger,<br />
Anette Fineiß, Andrea<br />
Schlüter) den Titel mit 6.660<br />
Pins, während der BSV Cosmos<br />
Rendsburg (Manfred Meier,<br />
Siegfried Meissner, Norbert Peters)<br />
mit 6.236 Pins Titelträger<br />
wurde vor dem BV <strong>Kiel</strong> (6.079<br />
Pins) bei den Senioren C.<br />
Bei den Seniorinnen B gewann<br />
der BV <strong>Kiel</strong> (Rosi Buchert, Sylvia<br />
Reichert, Gabriela Sell, Angelika<br />
Kurtzner), mit insgesamt<br />
6.303 Pins vor dem BV Gettorf.<br />
(Otto Jöhnk)<br />
Lichtnelke, sowie der Knotige<br />
Braunwurz, um nur einige zu<br />
nennen.<br />
Die Fortsetzungs-Pflanzaktion<br />
ist dank der 12.5000 Euro Spende<br />
der <strong>Kiel</strong>er Volksbank überhaupt<br />
möglich. „Wir freuen<br />
uns, mit unserer Großspende<br />
anlässlich unseres 125-jährigen<br />
Jubiläums und unserem Arbeitseinsatz<br />
direkt vor unserer<br />
Molfseer Filialtür etwas für die<br />
Wildbienen und Schmetterlinge<br />
hier in unserem Geschäftsgebiet<br />
zu tun“, sagt Timo Kaiser,<br />
Vorstandsmitglied der <strong>Kiel</strong>er<br />
Volksbank. Beim Schaufel-<br />
Schwingen und Pflanzen brachte<br />
Ute Ojowski, Geschäftsführerin<br />
der Stiftung Naturschutz<br />
Schleswig-Holstein, noch einmal<br />
auf den Punkt, welchen<br />
Vorbild-Charakter diese Spende<br />
und der Arbeitseinsatz haben.<br />
„Vielleicht inspirieren wir damit<br />
ja noch mehr Unternehmen<br />
in Schleswig-Holstein sich für<br />
die beiden drängendsten Themen<br />
dieser Zeit einzusetzen:<br />
den Erhalt der Biodiversität<br />
und den Schutz des Klimas.“<br />
Die sogenannte „Delfswiese“<br />
soll mit dieser vielfältigen Blütenpracht<br />
in Zukunft wieder<br />
zum HotSpot für Wildbienen,<br />
Schmetterlingen und Vögeln in<br />
Molfsee werden. „Eine echte<br />
Augenweide mit Mehrwert für<br />
alle Molfseer“, freut sich auch<br />
Ommo Brandt, stellvertretender<br />
Bügermeister der Gemeinde<br />
Molfsee. (Jana Schmidt)
LOKALES<br />
Vom Nordpol über die Gemeinde Quarnbek zum Südpol…<br />
Das ist kein Scherz, sondern<br />
Realität – zumindest<br />
bei Betrachtung des Koordinatennetzes<br />
aus Längengraden<br />
auf der Erdkugel.<br />
Diese, auch Meridiane<br />
genannt, wurden<br />
1884 auf einer internationalen<br />
Konferenz vereinbart.<br />
Der Ort Greenwich bei<br />
London wurde als Bezugspunkt,<br />
als Nullmeridian,<br />
festgelegt. Von dort<br />
aus wurden 180 Meridiane<br />
über die westliche<br />
Erdhalbkugel gelegt,<br />
ebenfalls 180 in östlicher<br />
Richtung. „Die<br />
Festlegung auf den<br />
'Greenwicher' Nullmeridian<br />
hat damit zur Folge,<br />
dass unsere Gemeinde<br />
Quarnbek die Ehre hat,<br />
vom ersten der 'Zehner'-<br />
Meridiane östlicher Län-<br />
Stein „10. Längengrad“<br />
auf dem Hegeberg bei<br />
Maasholm<br />
ge durchschnitten zu<br />
werden. Von den fast<br />
20.000 Kilometern<br />
Gesamtlänge zwischen<br />
Pol und Pol<br />
entfallen 3,76 km des<br />
10. Längengrades auf<br />
unseren Ort …“, formulierte<br />
Klaus-E. von<br />
Unruh 2008 in der<br />
Zeitung „Unsere schöne<br />
Gemeinde Quarnbek“<br />
(<strong>Ausgabe</strong> 18 –<br />
05/2008, S. 44-46).<br />
Dieser 10. Meridian östlicher<br />
Länge verläuft in<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland von<br />
der dänischen bis<br />
zur österreichischen<br />
Grenze auf<br />
einer Strecke von 803,7<br />
km. Er ist damit „der<br />
längste aller durch unser<br />
Land verlaufenden Längengrade“<br />
(s.o. S. 45). In<br />
Tafel am 10. Längengrad<br />
in Quarnbek<br />
Edelstahlmarkierung<br />
auf dem Fuß- und Radweg<br />
in Quarnbek Fotos: Gerlind Lind<br />
Angeln bei Maasholm erreicht<br />
er über die Ostsee kommend<br />
das Festland in Schleswig-Holstein.<br />
„Knapp östlich vorbei an<br />
Damp trifft er nach Überquerung<br />
der <strong>Eckernförde</strong>r Bucht<br />
bei Noer auf den Dänischen<br />
Wohld, um seinen Weg zwischen<br />
Osdorf im Osten und Gettorf<br />
im Westen durch Tüttendorf<br />
zum Kanal hin fortzusetzen,<br />
wo er das Gemeindegebiet<br />
von Quarnbek erreicht“<br />
(s.o. S.44).<br />
In südlicher Richtung werden<br />
Blumenthal, Neumünster, Kaltenkirchen,<br />
Henstedt-Ulzburg<br />
und Norderstedt tangiert. „Dort<br />
… verlässt der 10. Längengrad<br />
nach 114 Kilometern Schleswig-Holstein“<br />
(s.o. S. 45). In<br />
seiner geografischen Betrachtung<br />
hebt der Autor Hamburg<br />
hervor, denn diese Stadt ist „sicherlich<br />
der bedeutendste Ort,<br />
nicht nur in Deutschland, den<br />
der 10. Längengrad passiert“<br />
(s.o. S. 45). Inzwischen gibt es<br />
in Hamburg in der Hafencity sogar<br />
den „Platz am 10. Längengrad“.<br />
Auf der Landesstraße 194, die<br />
von Kronshagen nach Achterwehr<br />
führt, gibt es seit Mai 2009<br />
auf Initiative engagierter<br />
Quarnbeker hinter dem Ortsteil<br />
Stampe kurz vor der Abzweigung<br />
zum Ortsteil Rajensdorf<br />
auf dem Fuß- und Radweg bei<br />
Spitzenrade eine Markierung<br />
aus Edelstahl und eine Tafel mit<br />
einem erläuternden Text zum<br />
10. Längengrad. Darauf ist u.a.<br />
zu lesen: „Von diesem Standort<br />
aus sind es bis zum Nordpol<br />
3.973,2 km und zum Südpol<br />
16.008,4 km.“ Diese beeindruckenden<br />
Zahlen sind auch auf<br />
der Markierung hervorgehoben.<br />
Bei Wikipedia wird sogar unter<br />
dem Suchbegriff Quarnbek unter<br />
Kultur und Sehenswürdigkeiten<br />
darauf hingewiesen, dass<br />
durch die Gemeinde der 10.<br />
Längengrad verläuft.<br />
(Gerlind Lind)<br />
9
BLICK PUNKT<br />
<strong>Kiel</strong><br />
<strong>Kiel</strong>-Marketing sucht Fotomaterial der Bürger*innen<br />
Die schönsten Erinnerungen an 70 Jahre Holstenstraße<br />
Mit der Holstenstraße wird eine<br />
der ältesten Fußgängerzonen<br />
Deutschlands in diesem Jahr 70<br />
Jahre alt. Sie kann auf eine bewegte<br />
Geschichte zurückblicken,<br />
symbolisierte lange die<br />
Blütezeit innerstädtischer Einkaufsstraßen<br />
in Deutschland<br />
und stellt sich aktuell den Herausforderungen<br />
der notwendigen<br />
Transformation hin zu einem<br />
Innenstadterlebnis der Zukunft.<br />
Schon Goethe wusste: “Nur wer<br />
seine Vergangenheit ehrt, hat eine<br />
Zukunft” und so möchte<br />
<strong>Kiel</strong>-Marketing die Erinnerungen<br />
der <strong>Kiel</strong>er*innen an “ihre”<br />
Holstenstaße genau<br />
dort wieder<br />
aufleben lassen,<br />
wo sie einst entstanden<br />
sind. Mit<br />
der längsten<br />
Schaufenster-Galerie<br />
der Republik<br />
sollen in Bildern<br />
festgehaltene Momente<br />
von 1953<br />
bis heute ab Ende<br />
<strong>November</strong> in den<br />
Schaufenstern<br />
der Holstenstraße<br />
zu bestaunen<br />
sein. “Um dies<br />
möglich zu machen,<br />
benötigen<br />
wir die Hilfe der<br />
<strong>Kiel</strong>erinnen und<br />
<strong>Kiel</strong>er, aber natürlich<br />
gerne auch<br />
von Gästen, die<br />
ihren Besuch in<br />
10<br />
Fotos: Stadtarchiv <strong>Kiel</strong><br />
der Holstenstraße fotografisch<br />
festgehalten haben”, erklärt<br />
Uwe Wanger, Geschäftsführer<br />
von <strong>Kiel</strong>-Marketing, und fährt<br />
fort: “Natürlich besitzt auch die<br />
Stadt einen großen Fundus,<br />
aber uns geht es vor allem darum,<br />
die Perspektive der Bürger*innen<br />
einzunehmen und zu<br />
zeigen, wie sich private mit<br />
städtischer Geschichte vermischt.<br />
Dies geschieht nirgendwo<br />
so intensiv wie in Innenstädten”.<br />
Somit sind anlässlich dieses Jubiläums<br />
insbesondere die Bürgerinnen<br />
und Bürger <strong>Kiel</strong>s dazu<br />
aufgerufen, ihr Fotomaterial<br />
aus 70 Jahren Holstenstraße im<br />
Welcome Center <strong>Kiel</strong>er Förde<br />
am Stresemannplatz 1-3, per<br />
Post oder digital unter innenstadt@kiel-marketing.de<br />
einzureichen.<br />
Die Bilder werden,<br />
wenn nicht bereits digital übermittelt,<br />
im Welcome Center digitalisiert<br />
und können dort wieder<br />
abgeholt oder je nach Kundenaufkommen<br />
sofort wieder<br />
mitgenommen werden. Sollte<br />
es nicht klar auf dem Bild erkennbar<br />
sein, bittet <strong>Kiel</strong>-Marketing<br />
um eine konkrete Standortbezeichnung<br />
und das Entstehungsjahr.<br />
Um eine möglichst<br />
große Vielfalt zeigen zu können,<br />
werden pro Einreichung zunächst<br />
maximal drei Motive angenommen.<br />
Wichtig ist zudem<br />
eine möglichst gute Bildqualität,<br />
damit die Fotos auch auf<br />
größeren Formaten noch scharf<br />
sind. Aus den eingereichten<br />
Aufnahmen werden 70 Motive<br />
durch eine Jury ausgewählt, auf<br />
Leinwände gedruckt und in den<br />
Schaufenstern von Geschäften<br />
und Gastronomien entlang der<br />
Holstenstraße ausgestellt. Die<br />
Besitzer*innen der Gewinnerbilder<br />
werden im Voraus informiert<br />
und erhalten im Anschluss<br />
an die Ausstellung ihr<br />
Motiv auf Leinwand gedruckt.<br />
Das Bildmaterial kann ab sofort<br />
bis zum verkaufsoffenen Sonntag<br />
am 5. <strong>November</strong> <strong>2023</strong> eingereicht<br />
werden.<br />
Die <strong>Kiel</strong>er Holstenstraße ist zusammen<br />
mit der Treppenstraße<br />
in Kassel die älteste Fußgängerzone<br />
Deutschlands. Bepflanzungen<br />
und Sitzgelegenheiten<br />
ersetzen hier bereits seit den<br />
frühen 1950ern die Autos und<br />
ermöglichen ihren Aufstieg zur<br />
angesagtesten Flaniermeile der<br />
Stadt. Spätestens seit dem Bau<br />
des Holstenfleets in 2017 treibt<br />
die Landeshauptstadt <strong>Kiel</strong> die<br />
Erneuerung der Holstenstraße<br />
und der sie umgebenden Innenstadt<br />
aktiv voran.<br />
(KS)<br />
Weitere Infos zur Fotoaktion<br />
anlässlich des Jubiläums der<br />
Holstenstraße gibt es<br />
unter: www.kieler-innenstadt.de/70Jahre.<br />
Malen<br />
IST DAS WAS FÜR MICH?<br />
(<strong>Kiel</strong>) In gemütlicher Atmosphäre, mit viel Ruhe<br />
und Raum zum Ausprobieren startet am Montag,<br />
6. <strong>November</strong> um 15 Uhr ein Malkurs für alle, Menschen<br />
mit und ohne Demenz, die auf der Suche<br />
nach einem neuen Hobby sind. Organisiert von der<br />
anna Ellerbek/Wellingdorf der Diakonie Altholstein,<br />
gibt die Künstlerin Nora Block Einblicke in das Malen<br />
mit Aquarellfarben und die Mischtechnik. Das kostenlose<br />
Angebot findet danach 14-tägig in den Räumen<br />
des Nachbarschaftstreffs Wellingdorfer Str. 2 statt.<br />
Für Teilnehmende mit demenziellen Veränderungen,<br />
kann eine zusätzliche Betreuung angeboten werden.<br />
Für Anmeldung und weitere Informationen:<br />
anna Ellerbek/Wellingdorf, Tel.: 0431 66876615 (KS)
BLICK PUNKT<br />
Neue „Kiezgröße“ für die <strong>Kiel</strong>er Innenstadt gesucht<br />
Neuauflage des Wettbewerbs zur Förderung attraktiver Nutzungskonzepte<br />
<strong>Kiel</strong><br />
Der Heimathafen, LOVE-<br />
MY.EARTH, ECHT.GUT. – das<br />
kleine Kaufhaus: Drei Konzepte,<br />
die es nur in der <strong>Kiel</strong>er Innenstadt<br />
gibt, und die mittlerweile<br />
bundesweit Aufmerksamkeit<br />
in der Handelslandschaft<br />
erhalten. Sie alle sind<br />
Gewinner des Wettbewerbs<br />
„Kiezgröße gesucht!“, der seit<br />
2022 von <strong>Kiel</strong>-Marketing ausgerufen<br />
wird und ab dem 30.<br />
September <strong>2023</strong> in die nächste<br />
Runde geht.<br />
Gesucht werden attraktive Geschäftsmodelle,<br />
die neue Impulse<br />
für die Belebung der <strong>Kiel</strong>er<br />
Innenstadt setzen. Ob etabliertes<br />
Retail-Unternehmen, das<br />
mehr Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />
wagen will, oder<br />
Start-up, das eine brillante Idee,<br />
aber noch keine Erfahrung hat –<br />
bewerben können sich alle, die<br />
zukunftsweisende Nutzungskonzepte<br />
im Gepäck haben.<br />
Wer Fach-Jury und Bürger*innen<br />
überzeugt, kann bis Ende<br />
August 2025 80 Prozent der<br />
Nettokaltmiete einsparen. „Ziel<br />
ist es, attraktiven Nutzungskonzepten<br />
höhere Ansiedlungsanreize<br />
zu bieten und damit die<br />
Transformation der <strong>Kiel</strong>er Innenstadt<br />
weiter voranzutreiben“,<br />
schildert Janine<br />
Streu, Leiterin<br />
Zentrenentwicklung<br />
bei<br />
<strong>Kiel</strong>-Marketing,<br />
den Hintergrund<br />
des Wettbewerbs.<br />
Möglich wird die<br />
Mietreduktion<br />
durch das Förderprogramm<br />
“Zukunftsfähige<br />
Innenstädte<br />
und<br />
Zentren” des<br />
Bundesministeriums<br />
für Wohnen,<br />
Stadtentwicklung<br />
und Bauwesen<br />
(BMWSB).<br />
280.000 Euro<br />
brutto stehen bis<br />
Ende August 2025<br />
für die Anmietung<br />
von Ladenflächen<br />
zur “Ansiedlung<br />
zukunftsweisender<br />
Nutzungen“ bereit.<br />
Hinzu kommen<br />
80.000 Euro<br />
brutto für die Unterstützung<br />
bei<br />
der baulichen<br />
Herrichtung der<br />
Räumlichkeiten.<br />
Advent mit dem Chor Kronshagen<br />
Advent mit dem Chor Kronshag<br />
agen<br />
Am Sonntag, den 3. Dezember <strong>2023</strong> um 17:00 Uhr ist der Chor Kronshagen zu Gast in der<br />
Christuskirche Advent Kronshagen, mit dem Kopperpahler Chor Kronshagen Allee 12, und lädt herzlich zu seinem diesjährigen<br />
Adventskonzert ein.<br />
Lassen Sie sich mitnehmen auf eine musikalische Reise ins Piemont, auf die Kanaren, nach<br />
England, Frankreich und Schlesien und teilen Sie die Freude über die Geburt Jesu gerade in<br />
den fröhlichen Liedern aus dem Mi 琀 elmeerraum. Innig wird es in den Gospels („O Happy<br />
Day“, „The Virgin Mary“) und bewegend mit einem Titel aus dem Musical „Jesus Christ<br />
Superstar“ und „O Holy Night“ von Adolphe Adam, das der Chor ebenso neu einstudiert hat<br />
wie „Merry Christmas“ (Ed Sheeran und Elton John). Und natürlich fehlen auch<br />
wohlbekannte Lieder nicht von Hammerschmidt über Bach zu Saint-Saёns. Zum Mitsingen<br />
laden wir Sie dann bei „O du fröhliche“ ein. Vielleicht können wir gemeinsam in den<br />
musikalischen Advents-Botscha 昀 en Ho 昀 nung und Zuversicht für eine Welt 昀 nden, die zu<br />
Frieden und Barmherzigkeit zurück 昀 ndet.<br />
Am 17.12.<strong>2023</strong> um 17:00 Uhr singt der Chor Kronshagen ein weiteres Adventskonzert in der<br />
Dietrich-Bonhoe 昀 er-Kirche in <strong>Kiel</strong>-Schilksee, Ankerplatz 1.<br />
Der Eintri 琀 ist frei, über eine Spende freut sich der Chor Kronshagen.<br />
Die Bewerbungsphase läuft bis<br />
zum 30. <strong>November</strong> <strong>2023</strong>. Alle<br />
bis dahin eingereichten Bewerbungen<br />
werden zunächst von<br />
einem lokalen Gremium vorsortiert<br />
und danach an eine hochkarätig<br />
besetzte Fachjury aus<br />
Expert*innen für Handel und<br />
Innenstadtentwicklung weitergegeben.<br />
Auch die Bürger*innen<br />
können wieder online für<br />
ihr Lieblingskonzept abstimmen.<br />
Der Bewertung wird ein<br />
Katalog aus elf Einzelkriterien<br />
zugrunde gelegt, die unterschiedlich<br />
stark gewichtet werden:<br />
„Im Rahmen unseres Profilierungsprozesses<br />
„<strong>Kiel</strong> kann<br />
Kiez“ ist uns auch eine gezielte<br />
Stärkung der einzelnen Quartiere<br />
sehr wichtig. Wer diese<br />
Passgenauigkeit für sein Konzept<br />
schlüssig darlegt, kann zusätzlich<br />
Punkte sammeln“, erläutert<br />
Janine Streu. Auch die<br />
vl: Patrick Mielke (LOVE-<br />
MY.EARTH), Heinke Koriath<br />
(ECHT.GUT.), Janine Streu<br />
(Zentrenmanagerin<br />
<strong>Kiel</strong>-Marketing), Andreas & Sabine<br />
Zwanck (derHeimathafen)<br />
Foto: Ann-Christin Prüße/<strong>Kiel</strong>-Marketing<br />
Einbindung digitaler Tools gibt<br />
Extrapunkte. Die Bewerbungsunterlagen<br />
finden Interessierte<br />
ab dem 30. September <strong>2023</strong><br />
unter www.kieler-innenstadt.de<br />
/ kiezgroesse.<br />
Steht das Ranking fest, begibt<br />
sich <strong>Kiel</strong>-Marketing mit den Gewinner*innen<br />
auf Flächensuche.<br />
Ist das passende Ladengeschäft<br />
gefunden, tritt die Landeshauptstadt<br />
<strong>Kiel</strong> als Mieterin<br />
auf und vermietet die Fläche zu<br />
den reduzierten Konditionen<br />
an die Gewinner*innen unter.<br />
(KM)<br />
11
12<br />
WEIHNACHTEN <strong>2023</strong><br />
Frühbucher haben beste Chancen:<br />
Weihnachtsfeier jetzt schon planen<br />
Alle Jahre wieder in der Vorweihnachtszeit trifft man sich mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in<br />
ungezwungener Runde, um den Abschluss des Jahres zu feiern – für viele eine Selbstverständlichkeit als Wertschätzung<br />
und Dankeschön für die geleistete Arbeit. Und alle Jahre wieder stellt sich bereits im Herbst die Frage:<br />
Was sollen wir dieses Jahr unternehmen? Soll es ein eher entspannt-besinnlicher Ausklang werden oder wollen wir<br />
uns den spannenden Aufgaben einer Weihnachts-Challenge stellen?<br />
DER FRISEUR MIT<br />
WOHLFÜHL-<br />
FAKTOR<br />
HERBSTZAUBER<br />
Der Herbst wird bunt -<br />
Wir kümmern uns um Ihr<br />
Herbst-Styling, von der<br />
neuen Trend-Haarfarbe über<br />
Farbakzente durch Strähnchen<br />
und Haarschnitt.<br />
Bei uns im Salon bekommen<br />
Sie eine neue Frisur,<br />
so dass Sie wieder mit<br />
einem Lächeln nach<br />
Hause gehen.<br />
Saloninhaberin Corinna<br />
Bannert mit ihrer Kollegin<br />
und Friseurmeisterin Antje<br />
Katrin Klafack freuen sich<br />
auf Ihren Besuch!<br />
Ich persönlich gehe gerne essen.<br />
Schon als Jugendliche habe<br />
ich ein nettes Speiselokal der<br />
lauten Disco vorgezogen. So<br />
ist’s bis heute geblieben und ich<br />
bevorzuge auch bei den Zusammenkünften<br />
mit meinen Kolleginnen<br />
und Kollegen die gepflegte<br />
Atmosphäre eines guten<br />
Restaurants. Nicht zu vornehm,<br />
mehr so der urige Gasthof. Ich<br />
liebe die Wärme, die mir beim<br />
Betreten der Gaststube entgegenströmt,<br />
wenn ich aus der<br />
<strong>Kiel</strong>er Straße 2 · 24238 Selent · Telefon 04384 / 593265<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.-Fr. 08.30 - 18.00 Uhr · Sa. 08.30 - 12.30 Uhr<br />
Mo. geschlossen<br />
kalten Winterluft komme, den<br />
Duft von allerlei Leckereien,<br />
der sich sofort ausbreitet und<br />
die Vorfreude auf ein raffiniertes<br />
Menü enorm steigert. Ich<br />
mag die lange weihnachtlich<br />
geschmückte Tafel, an der wir<br />
alle zusammensitzen. Ich mag<br />
die entspannte Ungezwungenheit,<br />
die wuseligen Gespräche<br />
und das muntere Durcheinander.<br />
Das fröhliche Zuprosten<br />
und Anstoßen mit einem köstlichen<br />
Glas Prosecco oder Wein.<br />
Dabei bewundere ich jedes Mal<br />
die Kellnerinnen und Kellner,<br />
die geduldig und freundlich<br />
unsere rund dreißig Bestellungen<br />
entgegennehmen und es jedem<br />
versuchen recht zu machen.<br />
Schön, dass ich hier nur<br />
sitzen kann und es mir gut gehen<br />
lasse. Nichts tun, nichts<br />
leisten, nur genießen und Spaß<br />
haben. Natürlich sind auch andere<br />
Locations denkbar, denn<br />
bekanntlich sind „Geschmäcker“<br />
ja verschieden. Wenn es<br />
eher klassisch- feierlich zugehen<br />
soll, bietet sich ein Mehrgang-Menü<br />
in einer gehobenen<br />
Restaurantkategorie oder einem<br />
Schloss an. Werden eine lockere<br />
Atmosphäre und eine gute<br />
Durchmischung der Gäste gewünscht,<br />
kommt ein Buffet mit<br />
Selbstbedienung in Frage. Beliebt<br />
sind zurzeit auch Themenoder<br />
Aktions-Dinner wie das<br />
Crime Dinner – Mord und Gänsehaut<br />
zum Essen garantiert.<br />
Speisen im Darkroom – nicht<br />
jedermanns Sache, aber mit Sicherheit<br />
eine coole Erfahrung,<br />
da der Verzicht auf das Sehen<br />
die anderen Sinne wie Riechen,<br />
Fühlen und vor allem Schmecken<br />
noch intensiver anregt.<br />
Ein Erlebnis der besonderen Art<br />
bietet das kleine, aber feine Allee<br />
Theater in Altona: Hier vereint<br />
man Musikgenuss mit Gaumenschmaus<br />
und guten Gesprächen<br />
in Anlehnung an das<br />
barocke Lebensgefühl, denn<br />
vor, zwischen und nach den<br />
Akten einer Operette oder Kammeroper<br />
können die Musikliebhaber<br />
ein Vier-Gang-Menü<br />
genießen.<br />
Alternativ kann die Weihnachtsfeier<br />
auch auf dem Betriebsgelände<br />
stattfinden und<br />
kommt als Rolling Christmas<br />
Eventpaket mit allem Drum<br />
und Dran in die Firma: Von<br />
Foodtrucks und Getränkeständen,<br />
vom Mobiliar bis zur winterlichen<br />
Dekoration und der<br />
Weihnachtsmusik – alles all inclusive.<br />
Eine schmackhafte Alternative:<br />
Die Gäste lassen sich<br />
nicht bekochen, sondern greifen<br />
selbst zum Kochlöffel. Unter<br />
der Anleitung eines Profikochs<br />
wird das Menü ein echter<br />
Genuss werden und darüber hinaus<br />
noch den Teamgeist fördern.<br />
Und dann gibt es noch die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter,<br />
die sich ehrgeizig noch einmal<br />
kurz vor Jahresende kniffeligen<br />
Herausforderungen mit Spaß<br />
und Teamgeist stellen möchten.<br />
Wie wäre es mit dem gemeinsamen<br />
Tannenbaumschlagen, einer<br />
GPS-Schnitzeljagd oder –<br />
wer es actionreicher mag – mit<br />
Lasertag, Trampolinpark oder<br />
Bouldern? Dem Escape-Room<br />
gemeinsam zu entkommen ist<br />
ebenso eine Herausforderung<br />
wie das Nachtbogenschießen<br />
als Teamwettkampf.<br />
Etwas unspektakulärer, aber<br />
Geldbeutel schonend und immer<br />
nett: Kegeln, Bowlen,<br />
Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen<br />
oder Karaoke mit anschließendem<br />
gemütlichem<br />
Beisammensein.<br />
Egal, wie man sich entscheidet<br />
– die Buchung einer Location<br />
oder eines Events sollten rechtzeitig<br />
geschehen. Und dieser<br />
rechtzeitige Zeitpunkt ist spätestens<br />
jetzt! Denn wer seine<br />
Mitarbeitenden mit außergewöhnlichen<br />
Ideen überraschen<br />
und die anstehende Feier zu einem<br />
unvergesslichen Event gestalten<br />
möchte, sollte nun mit<br />
den Vorbereitungen beginnen.<br />
Die Weihnachtsfeier zählt nämlich<br />
für die Belegschaft definitiv<br />
zu den Höhepunkten des Betriebsjahres.<br />
(Susanne Krüger)
„Dicke rote Kerzen, Tannenzweigenduft“:<br />
Weihnachten – gestern und heute<br />
Traditionen und Bräuche um das beliebteste Familienfest<br />
Adventskranz, Kerzen,<br />
Adventskalender und<br />
Tannenbaum – für viele<br />
Menschen ist das<br />
Weihnachtsfest mit seinen<br />
Traditionen und<br />
Bräuchen das beliebteste<br />
Fest des Jahres.<br />
Bereits in vorchristlicher Zeit<br />
feierte man Winterfeste, deren<br />
Traditionen sich in den christlichen<br />
Bräuchen widerspiegeln.<br />
So gehörten große Festessen immer<br />
schon zum nordeuropäischen<br />
Julfest, Stechpalmen,<br />
Misteln und Kerzen zur Wintersonnenwendfeier<br />
der Kelten<br />
und die Germanen platzierten<br />
Tannenzweige vor ihren Häusern,<br />
um böse Geister am Eindringen<br />
zu hindern.<br />
Allerdings sind etliche uns lieb<br />
gewordene Bräuche der Advents-<br />
und Weihnachtszeit<br />
noch gar nicht alt. So wurde im<br />
Mittelalter Weihnachten öffentlich<br />
gefeiert: Weihnachtsmärkte,<br />
Festumzüge und Krippenspiele<br />
fanden auf den Straßen<br />
und in der Kirche statt. Die Familienweihnacht<br />
mit Tannenbaum<br />
und Festessen gibt es erst<br />
seit etwa 150 Jahren. Im Zentrum<br />
der harmonischen Familienfeier<br />
standen die Kinder, die<br />
reichlich beschenkt, aber auch<br />
zum Wohlverhalten ermahnt<br />
wurden.<br />
Im Jahr 1419 soll erstmals ein<br />
mit Äpfeln, Nüssen und Lebkuchen<br />
behängter Tannenbaum<br />
vor dem Freiburger Heilig-<br />
Geist-Spital gestanden haben,<br />
der zu Neujahr von den Kindern<br />
geplündert werden durfte.<br />
Vier Jahrhunderte später kam es<br />
zunächst nur in protestantischen<br />
Familien in Mode, sich<br />
einen Tannenbaum ins Haus zu<br />
holen, der aber nicht aufrecht<br />
in der Wohnstube stand, sondern<br />
von der Decke herunterhing<br />
und der auch noch nicht<br />
mit Kerzen geschmückt war.<br />
ein Licht angezündet. Um das<br />
Jahr 1900 verbreitete sich der<br />
Adventskranz aus Tannengrün<br />
mit vier Kerzen in ganz<br />
Deutschland.<br />
Die Idee des beliebten Adventskalenders<br />
stammt von dem<br />
Münchner Verleger Gerhard<br />
Lang, der im Jahr 1908 den ersten<br />
seiner Art druckte. Der Kalender<br />
enthielt einen Bogen mit<br />
24 Feldern und einen weiteren<br />
mit 24 Bildern, die von den<br />
Kindern ausgeschnitten und<br />
auf das dafür vorgesehene Feld<br />
geklebt werden konnten. Jahrzehnte<br />
später bekam der Kalender<br />
Türchen mit Schokolade<br />
dahinter.<br />
Auch wenn heutzutage die<br />
christlichen Wurzeln von Weihnachten<br />
oftmals eine nur untergeordnete<br />
Rolle spielen – die<br />
Beliebtheit des Festes und die<br />
Freude an der Adventszeit mit<br />
all ihren Bräuchen sind geblieben.<br />
Wer liebt nicht den Duft von gebackenen<br />
Plätzchen oder Stollen,<br />
der durchs Haus strömt,<br />
den Geruch von frischem Tannengrün<br />
und die Lichter auf<br />
dem Adventskranz, den Spaziergang<br />
über den Weihnachtsmarkt?<br />
Wenn man’s richtig angeht<br />
und nicht den Trends der<br />
Werbung des Immer-Mehr und<br />
Immer-Besser folgt, können die<br />
Wochen vor Weihnachten tatsächlich<br />
eine besinnliche und<br />
harmonische Zeit sein. Ohne<br />
Stress. Ohne in Konsumrausch<br />
zu verfallen. Dazu gehört möglicherweise<br />
auch, das eigene Bild<br />
von Weihnachten zu reflektieren,<br />
um herauszufinden, was<br />
einem wirklich wichtig ist.<br />
Vielleicht reicht schon ein<br />
Blick auf die Kinder, die beim<br />
gemeinsamen Basteln von Adventskalender<br />
und Kranz ganz<br />
bei sich selbst sind. Die jeden<br />
Morgen noch vor dem Frühstück<br />
erwartungsvoll ein neues<br />
Törchen öffnen und jeden Adventssonntag<br />
eine weitere Kerze<br />
anzünden dürfen. Die voller<br />
Vorfreude den Winter- und<br />
Weihnachtsgeschichten lauschen,<br />
Weihnachtslieder intonieren<br />
oder Gedichte auswendig<br />
lernen und deren Herzen<br />
beim Anblick des festlich geschmückten<br />
glitzernden Tannenbaumes<br />
höherschlagen.<br />
Adventsausstellung an folgenden Tagen:<br />
Sa. 25.11. von 8.00 bis 17.00 Uhr<br />
So. 26.11. von 8.00 bis 15.00 Uhr<br />
WEIHNACHTSFEIER <strong>2023</strong><br />
Wahrscheinlich müssen wir innehalten,<br />
müssen herausfinden,<br />
womit und mit wem wir unsere<br />
Zeit verbringen möchten und<br />
uns ganz auf die wärmenden<br />
Symbole der Weihnachtszeit<br />
einlassen, um den Zauber der<br />
Kindheit wieder aufleben zu<br />
lassen.<br />
Denn, so drückt es der norddeutsche<br />
Dichter Theodor<br />
Storm in seinem Gedicht<br />
„Knecht Ruprecht“ aus:<br />
Alt‘ und Junge sollen nun<br />
Von der Jagd des Lebens<br />
einmal ruh‘n.<br />
(Susanne Krüger)<br />
Ihr Florist - Meisterbetrieb in Flintbek<br />
Kätnerskamp 29, 24220 Flintbek<br />
Tel.: 0 43 47 - 27 96 oder 70 84 84<br />
Den Adventskranz gibt es erst<br />
seit 1839: Der Hamburger Erzieher<br />
Johann Hinrich Wichern<br />
hatte für seine Schützlinge im<br />
„Rauhen Haus“, einer Einrichtung<br />
für verhaltensauffällige<br />
Kinder, einen Kranz aus Holz<br />
mit 23 Kerzen gebaut, um ihnen<br />
die Wartezeit bis Weihnachten<br />
zu verschönern. Vom ersten Dezember<br />
bis zum Vortag des Heiligenabends<br />
wurde jeden Tag<br />
13
WEIHNACHTSFEIER <strong>2023</strong><br />
Jüngere Generation greift eher zum<br />
natürlichen Weihnachtsbaum<br />
Studie zum Kaufverhalten von<br />
Weihnachtsbäumen belegt: Die<br />
jüngeren Generationen kaufen<br />
lieber Naturbäume.<br />
Foto: ICH&ER Media<br />
Studie zum Kaufverhalten von<br />
Weihnachtsbäumen belegt: Junge<br />
Verbraucher kaufen lieber<br />
Naturbäume. Der Verband natürlicher<br />
Weihnachtsbaum e.V.<br />
(VNWB) schildert weitere Erkenntnisse<br />
aus der bundesweiten<br />
Befragung und wagt Prognosen<br />
für diesjährige Saison.<br />
In einer repräsentativen Online-Befragung<br />
der SPLENDID<br />
RESEARCH GmbH wurde dieses<br />
Jahr sowohl das Kauf- als<br />
auch<br />
das Nutzungsverhalten der<br />
Deutschen in Bezug auf Weihnachtsbäume<br />
untersucht. Während<br />
die Nordmanntanne mit<br />
rund 80 Prozent weiterhin am<br />
häufigsten in den Haushalten<br />
zu finden war, gibt es einige<br />
Veränderungen im Verhalten<br />
der Bevölkerung. Aus ihnen<br />
lassen sich Trends für die diesjährige<br />
Weihnachtszeit ableiten.<br />
Eine der Tendenzen ist nicht<br />
nur erfreulich für Erzeuger und<br />
Verkäufer, sondern auch für<br />
Umwelt und Klima: Die Zunahme<br />
der Nachfrage nach Plastikbäumen<br />
konnte gestoppt werden.<br />
Gleichzeitig stieg der Anteil<br />
derer, die den natürlichen<br />
Weihnachtsbaum wegen seiner<br />
Nachhaltigkeit schätzen. Der<br />
Verband führt dies zum Teil auf<br />
seine Aufklärungsarbeit zurück.<br />
Weihnachtsbaum ist für<br />
zwei von drei Deutschen<br />
eine wichtige Tradition<br />
Verbraucher zwischen 18 und<br />
29 Jahren haben 2022 deutlich<br />
häufiger Naturbäume gekauft<br />
als die 60 bis 69-Jährigen (48 zu<br />
31 Prozent). Nur ein Viertel der<br />
jüngeren Käufer entschied sich<br />
für einen künstlichen Baum.<br />
Das zeigt, dass die junge Generation<br />
lieber auf Natur- statt auf<br />
Plastikprodukte setzt. Rund<br />
drei Viertel der Befragten sehen<br />
im Aufstellen des Weihnachtsbaums<br />
die Fortführung einer<br />
wichtigen Tradition. Auch beim<br />
Zeitpunkt des Kaufes zeichnet<br />
sich eine Verschiebung ab: Mit<br />
einem Anstieg von fünf Prozentpunkten<br />
kauften 27 Prozent<br />
der Befragten bereits vor dem<br />
dritten Advent ihren Baum.<br />
Für die je Pflanze auf rund zehn<br />
Jahre angelegte Aufzucht- und<br />
Pflegearbeiten der Familienbetriebe<br />
spricht, dass insgesamt<br />
96 Prozent der Naturbaum-Nutzer<br />
sehr oder überwiegend zufrieden<br />
mit ihrem Baum waren.<br />
Benedikt Schneebecke, Vorsitzender<br />
des VNWB ist der Ansicht,<br />
dass sich diese Trends im<br />
kommenden Dezember fortsetzen<br />
werden: „Wir freuen uns<br />
darüber, dass die jungen Leute<br />
auch in der Weihnachtszeit die<br />
Vorteile von Naturprodukten<br />
schätzen, erdölbasierte Kunststoffprodukte<br />
meiden und die<br />
Tradition des echten Weihnachtsbaumes<br />
fortführen.“<br />
(KS)<br />
Aktuelle Rahmenbedingungen erhöhen<br />
den Wert des Weihnachtsbaums<br />
Erzeugerverbände geben<br />
Preisprognose für <strong>2023</strong><br />
bekannt<br />
14<br />
Die Erzeuger sichern zu, dass in<br />
jedem Haushalt ein schön gewachsener<br />
natürlicher Weihnachtsbaum<br />
als Symbol und<br />
Mittelpunkt der Weihnacht stehen<br />
kann. Trotz des von Jahr zu<br />
Jahr aufwändiger werdenden<br />
Anbaus von Weihnachtsbäumen<br />
durch die aktuelle Energieund<br />
Fachkräfte-Krise, die Inflation<br />
und den Klimawandel.<br />
Die steigenden Kosten beim<br />
Anbau und in der Logistik verändern<br />
die Rahmenbedingungen<br />
für die Erzeuger von Weihnachtsbäumen<br />
und Schnittgrün.<br />
Die Vorsitzenden der beiden<br />
großen Verbände – der<br />
Bundesverband der Weihnachtsbaum-<br />
und Schnittgrünerzeuger<br />
e.V. (BVWE) und der<br />
Verband natürlicher Weihnachtsbaum<br />
e.V. (VNWB) – sagen,<br />
dass die jährliche Nachfrage<br />
nach rund 25 Millionen Bäumen<br />
in allen Größen und Preisklassen<br />
gut bedient werden<br />
kann. So wird ein Laufmeterpreis<br />
für Nordmanntannen von<br />
21 bis 29 Euro, für Blaufichten<br />
von 13 bis 18 Euro und für Rotfichten<br />
von 10 bis 15 Euro genannt.<br />
Ganz klar ist für beide Verbände,<br />
dass angesichts der zuletzt<br />
erlebten Krisen sowie der heute<br />
präsenten Widrigkeiten eine<br />
Wertsteigerung des Weihnachtsbaumes<br />
zu beobachten<br />
ist. Wer sich für einen echten<br />
Baum entscheidet, unterstützt<br />
nach Aussage beider Vorsitzenden,<br />
Eberhard Hennecke und<br />
Benedikt Schneebecke, die regionalen,<br />
naturnah wirtschaftenden<br />
Höfe und wichtigen Familienbetriebe<br />
in Deutschland,<br />
die wiederum wichtige ländliche<br />
Arbeitsplätze sichern.<br />
„Land- und Forstwirte stecken<br />
so viel Fleiß und Herzblut in jeden<br />
Baum wie nie zuvor. Außerdem<br />
steigt in der Gesellschaft<br />
angesichts aller Krisen<br />
und Engpässe wieder die Wertschätzung<br />
gegenüber dem<br />
Von hohem Wert in wirtschaftlich schwierigeren<br />
Zeiten – der echte Weihnachtsbaum.<br />
Dank der verstärkten Anstrengungen der<br />
Erzeuger stehen auch <strong>2023</strong> genügend formschön<br />
gewachsene Christbäume sowie<br />
dekoratives Schmuckgrün zur Verfügung.<br />
Foto: VNWB<br />
Weihnachtsbaum als Symbol<br />
für Ruhe, Familie und Geborgenheit.<br />
Dies umso mehr, je<br />
hektischer die Zeiten werden“,<br />
so Benedikt Schneebecke, Vorsitzender<br />
des VNWB. (KS)
SENIOREN // PFLEGE<br />
Gesundheitsmanagement ab 60:<br />
Effektive Gürtelrose-Vorsorge<br />
In Deutschland gibt es immer<br />
mehr ältere Menschen und alle<br />
wollen möglichst gesund bleiben.<br />
2019 schätzten 42 Prozent<br />
der über 60-Jährigen ihren Gesundheitszustand<br />
als gut ein,<br />
ein Anstieg um 4 Prozent seit<br />
2009. Dies ist auf Fortschritte in<br />
Medizin, Hygiene und Lebensbedingungen<br />
zurückzuführen.<br />
Grundsätzlich verliert das Immunsystem<br />
im Alter jedoch an<br />
Die Viruserkrankung Gürtelrose<br />
betrifft vor allem Menschen ab<br />
60. Mehr als 95 Prozent der<br />
Erwachsenen in Deutschland<br />
tragen den Erreger nach einer<br />
Windpockeninfektion – meist im<br />
Kindesalter – in sich.<br />
Kompetenz, der Fachbegriff<br />
hierfür lautet Immunoseneszenz.<br />
Dadurch steigt das Krankheitsrisiko.<br />
Im Rahmen der Vorsorge<br />
spielen Schutzimpfungen<br />
eine wichtige Rolle, vor allem<br />
ab 60 Jahren. Die Ständige<br />
Impfkommission (STIKO) empfiehlt<br />
dieser Altersgruppe Impfungen<br />
gegen Grippe, Pneumokokken,<br />
Corona, Hirnhautentzündung,<br />
Diphtherie, Wundstarrkrampf<br />
und Gürtelrose.<br />
Die Viruserkrankung<br />
Gürtelrose betrifft<br />
vor allem<br />
Menschen<br />
ab 60.<br />
Mehr als 95<br />
Prozent der<br />
Erwachsenen<br />
in Deutschland<br />
tragen<br />
den Erreger<br />
nach einer<br />
Windpockeninfektion<br />
–<br />
meist<br />
im Kindesalter<br />
– in<br />
sich.<br />
Die Anfangssympto-<br />
me einer<br />
Gürtelrose sind oft unspezifisch,<br />
sie können unter<br />
anderem Fieber und allgemeines<br />
Unwohlsein umfassen. Später<br />
tritt in der Regel der typische<br />
Hautausschlag mit Juckreiz<br />
und brennenden Schmerzen<br />
in bestimmten<br />
Körperbereichen auf. Eine frühzeitige<br />
Behandlung innerhalb<br />
von 72 Stunden nach Auftreten<br />
der ersten Krankheitssymptome<br />
ist entscheidend, um Komplikationen<br />
und Langzeitfolgen so<br />
gut wie möglich zu vermeiden.<br />
Gürtelrose kann die<br />
Lebensqualität erheblich<br />
beeinträchtigen<br />
Hauptansprechpartner mit Blick<br />
auf Gürtelrose-Vorsorge sind der<br />
Hausarzt oder die Hausärztin,<br />
diese können Sie umfassend<br />
beraten. Fotos: GSK/akz-o<br />
Statistisch betrachtet erkrankt<br />
jede dritte Person im Laufe ihres<br />
Lebens an Gürtelrose. Bis zu<br />
30 Prozent der Betroffenen leiden<br />
in der Folge an lang anhaltenden<br />
Nervenschmerzen (Post-<br />
Zoster-Neuralgie), die wochen-,<br />
monate- oder teilweise jahrelang<br />
andauern und die Lebensqualität<br />
der Betroffenen stark<br />
einschränken können. Hauptansprechpartner<br />
mit Blick auf<br />
Gürtelrose-Vorsorge sind der<br />
Hausarzt oder die Hausärztin,<br />
diese können Sie umfassend beraten.<br />
Dies ist eine Information<br />
von GSK.<br />
(akz-o)<br />
15
LOKALES<br />
Wittensee Foiling Championships<br />
GROSS WITTENSEE – Gustav Grünbaum vom Yachtclub Warnow ist der neue Internationale Deutsche Meister der<br />
Surfklasse Techno293. Im Fliegerfeld der FormulaFoil siegte der Pole Pawel Dittrich. Ausgerichtet wurde das Event<br />
vom Wassersportclub am Wittensee und dem Windsurfing-Club Wittensee-Rendsburg.<br />
Knapp 70 Teilnehmer hatten<br />
sich am Wittensee zu den ersten<br />
„Wittensee Formula Foils“ eingefunden,<br />
um vor allem im Jugendbereich<br />
bei einer Internationalen<br />
Deutschen Jugendmeisterschaft<br />
der Klasse Techno293-U15<br />
und einer<br />
Internationalen Bestenermittlung<br />
der Klasse Open Windfoil<br />
Youth ihre Meister zu ermitteln.<br />
Ergänzt wurde die Veranstaltung<br />
durch ein Erwachsenen-Feld<br />
der Klasse Formula-<br />
16<br />
Jonne Heimann –<br />
Zweitplatzierter<br />
Gustav Grunbaum<br />
Pawel Dittrich<br />
Foil, die mit einer Unterwertung<br />
der Klasse iQFOiL ebenfalls<br />
ihren Internationalen<br />
Deutschen Meister suchten.<br />
„Das war eine ganz anspruchsvolle<br />
Veranstaltung auf diesem<br />
Binnenrevier“ – so das Fazit<br />
von Wettfahrtleiter Konrad Sagebiel<br />
vom Akademischer Segler-Verein<br />
in Berlin. „Wir hatten<br />
große Anstrengungen, für alle<br />
Klasse entsprechende Kurse<br />
auszulegen, da jeden Tag andere<br />
Windbedingungen herrschten.<br />
Dennoch war es ein gelungenes<br />
Event.“<br />
Am erste Wettfahrttag wurden<br />
bei gutem Wind zwei getrennte<br />
Kurse ausgelegt, so dass alle<br />
Klassen ihre ersten Rennen fahren<br />
konnten. Allerdings stellte<br />
sich diese Vorgehensweise mit<br />
dem durch die Auflagen begrenzten<br />
Bootsmaterial des im<br />
Naturschutzgebiet liegenden<br />
Wittensee als etwas umständlich<br />
heraus. Nachdem an den<br />
beiden folgenden Tagen der<br />
Sieger FF<br />
Wind immer gerade<br />
etwas über 10<br />
Knoten hatte, baute<br />
der Wettfahrtleiter<br />
ein anderes<br />
Kursschema auf,<br />
der für alle anwesenden<br />
Klassen<br />
verwendbar war,<br />
jedoch mit der Einschränkung,<br />
dass<br />
nur immer eine<br />
Gruppe auf der Regattabahn<br />
war.<br />
Der Wetterbericht<br />
für den letzten Tag<br />
war vielversprechend.<br />
Bereits in<br />
der Vorbereitungsphase<br />
zum ersten<br />
Start herrschte auf<br />
dem See Westwind<br />
mit 12 Knoten unter<br />
Land und 22 Knoten in der<br />
Spitze auf der Seemitte. Es begannen<br />
die Techno293 mit dem<br />
12. Wertungslauf der Serie, ihnen<br />
folgten sofort die Open<br />
Windfoil Youth mit der 5. und<br />
6. Wettfahrt. Als dann anschließend<br />
die Klasse FormulaFoil<br />
auf die Regattabahn fuhr, nahm<br />
der Wind innerhalb weniger<br />
Minuten sehr stark zu, über den<br />
See peitschten Böen mit einer<br />
Geschwindigkeit von bis zu 70<br />
km/h. Es bauten sich Wellen<br />
auf, die das Startboot überspülten<br />
und manövrierunfähig<br />
machten. Daher brach die Wettfahrtleitung<br />
eine Stunde vor der<br />
letzten Startmöglichkeit mit AP<br />
über A für alle Klassen die Veranstaltung<br />
ab. Das Startboot<br />
wurde mit den Sicherungsbooten<br />
und mit Unterstützung des<br />
Rettungsbootes der örtlichen<br />
Feuerwehr in den Hafen gebracht.<br />
„Mir hat es an diesem Revier<br />
sehr viel Spaß gemacht“<br />
Während die Veranstaltung<br />
vom Jugendobmann des Deutschen<br />
Segler-Verbandes Jonathan<br />
Koch eröffnet wurde, waren<br />
bei der Siegerehrung Katrin<br />
Adloff, die Vizepräsidentin des<br />
DSV mit dem Geschäftsbereich<br />
Wettsegeln, der Vorsitzende des
LOKALES<br />
Sieger OWY Sieger U15 Techno men<br />
Sieger U15 Techno women<br />
Fotos: Manfred E. Fritsche<br />
unterstützt. So hat die Harald<br />
Striewski Stiftung aus Fockbek<br />
unter anderem die Teamkleidung<br />
und die Siegerpokale<br />
übernommen hat, der Windparkentwickler<br />
Dencker und<br />
Wulf aus Sehestedt hat zusätzliche<br />
Geldpreise für die Sieger<br />
zur Verfügung stellt sowie die<br />
VR Bank Schleswig-Mittelholstein,<br />
hat noch einen Teil der<br />
Kosten der vor wenigen Wochen<br />
durgeführten Dachreparatur<br />
des Clubheimes des Wassersportclub<br />
am Wittensee übernommen,<br />
um den finanziellen<br />
Spielraum des Vereins für die<br />
Veranstaltung zu vergrößern.<br />
Für die Zuschauer dieses<br />
Events hatten die Ausrichter eine<br />
große Video-Leinwand aufgebaut,<br />
die von der <strong>Eckernförde</strong><br />
Touristik und Marketing GmbH<br />
zur Verfügung gestellt<br />
wurde.<br />
(Manfred<br />
E. Fritsche)<br />
Seglerverbandes Schleswig-<br />
Holstein Jan-Dirk Tenge sowie<br />
die Kreispräsidentin des Kreises<br />
Rendsburg-<strong>Eckernförde</strong> Sabine<br />
Mues anwesend und überreichten<br />
Urkunden, Medaillen<br />
und Pokale. Die Kreispräsidentin<br />
bewunderte die Leistung der<br />
beiden Vereine und dankte „für<br />
das große Kino“ am Wittensee.<br />
Der neue Deutschen Jugendmeister<br />
in der Klasse Techno293-U15,<br />
eine weltweit anerkannte<br />
One Design Klasse, freute<br />
sich über seinen Sieg. Er<br />
wandte jedoch ein: „Die Wettfahrtleitung<br />
hat sich mit dem<br />
Kurs viel Mühe gemacht. Dennoch<br />
wäre ich noch gerne mehr<br />
Rennen gefahren. Das Warten<br />
auf den nächsten Start hat mir<br />
nicht so gefallen.“<br />
Nicht ganz unerwartet stand am<br />
Ende mit dem Polen Pawel Dittrich,<br />
der für den Windsurfverein<br />
Werder/Havel startet, ein<br />
bekanntes Gesicht auf dem oberen<br />
Treppchenplatz. Immerhin<br />
wurde er in diesem Jahr Master-<br />
Weltmeister in der Formulaklasse:<br />
„Mir hat es an diesem<br />
Revier sehr viel Spaß gemacht,<br />
die Ausrichter haben sich viel<br />
Mühe gegeben, der Aufenthalt<br />
war angenehm hier.“<br />
Die 4-tägige Meisterschaft wurde<br />
von zahlreichen Sponsoren<br />
Pokale, Medaillen und Urkunden erhielten:<br />
IDJM Techno293 U15: 1. Gustav Grünbaum (YC Warnow, 17 Punkte), 2. Philipp Köhlert (SC Kühlungsborn,<br />
20 P.), 3. Tom Franke (Nordwind Wassersport, 30 P.)<br />
Rangliste Techno293 U17: 1. Pauline Bruch (Nordwind Wassersport, 12 P.), Eva Lotte Grünbaum<br />
(YC Warnow, 14 P.), 3. Noah Schmäh (Nordwind Wassersport, 25 P.)<br />
Rangliste Techno293 U13: 1. Ken-Oke Benedict (YC Warnow, 9 P.), 2. Fritz Grünbaum (YC Warnow, 16 P.),<br />
3. Smilla Petersen (Surfclub Flensburg, 25 P.)<br />
IDJM Techno293 U15 men: 1. Gustav Grünbaum (YC Warnow), 2. Philipp Köhlert (SC Kühlungsborn)<br />
3. Moritz Schleicher (Die Schwimmflöhe, Bad Endorf)<br />
IDJM Techno293 U15 women: 1. Charlotte Benedict (YC Warnow), 2. Smilla Petersen (SC Flensburg)<br />
3. Leah Schmäh (Nordwind Wassersport)<br />
Internationale Deutsche Bestenermittlung Open Windfoil Youth: 1. Lenny Friemel (SV Wacker Burghausen,<br />
6 P.), 2. Felix Dybdahl (Kongelig Norsk Seilforening Oslo, 11 P.), 3. Meno Büchler (Surf Club <strong>Kiel</strong>, 14 P.)<br />
Internationale Deutsche Bestenermittlung Open Windfoil Youth U17: 1. Moritz Schleicher (Die Schwimmflöhe,<br />
Bad Endorf, 5 P.), 2. Leon Maethner (Surf Club <strong>Kiel</strong>, 10 P.), 3. Gustav Permin<br />
(Sejlklubben Snekken, DK, 13 P.)<br />
Internationale Deutsche Bestenermittlung Open Windfoil Youth Women: 1. Sophia Meyer (Verein Seglerhaus<br />
am Wannsee, 6 P.), 2. Emma Schleicher (Die Schwimmflöhe, 9 P.), 3. Lucy Schleicher (SV Wacker<br />
Burghausen, 12 P.)<br />
Internationale Deutsche Meisterschaft Formula Foil und Sonderauswertung iQFoil: 1. Pawel Dittrich (WSV<br />
Werder, 5 P.); 2. Jonne Heimann (Württembergischer Yacht-Club, 9 P.), 3. Jakob Ditzen (Windsurfing Verein<br />
Berlin, 12 P.)<br />
Internationale Deutsche Meisterschaft Formula Foil women: 1. Sophia Meyer (Verein Seglerhaus am -<br />
Wannsee), 2. Lucy Schleicher (SV Wacker Burghausen), 3 Helena Lale (Hildener Windsurfing Club)<br />
Internationale Deutsche Meisterschaft Formula Foil – Grandmaster: 1. Pawel Dittrich (WSV Werder),<br />
2. Bernd Timme (<strong>Kiel</strong>er Yacht-Club), 3. Matthias Regber (Surf Club <strong>Kiel</strong>).<br />
Die weiteste Anreise hatte Felix Dybdahl (Kongelig Norsk Seilforening Oslo).<br />
17
RÄTSEL // BUCHTIPP<br />
Gebirge<br />
in Nordwestafrika<br />
beunruhigt<br />
Fußballmannschaft<br />
vorhersagbar<br />
zu Eis<br />
werden<br />
dickes<br />
Seil<br />
Schutzkleidungsstück<br />
lieber,<br />
wahrscheinlicher<br />
kälter<br />
werden<br />
Internet,<br />
WWW<br />
(Kurzwort)<br />
Wettkampfstätte;<br />
Manege<br />
Situation<br />
rissig,<br />
uneben<br />
8<br />
Fleck;<br />
Zeichen<br />
Lösungswort:<br />
1<br />
2<br />
Fischfanggerät<br />
Schublade;<br />
Sparte<br />
10<br />
9<br />
3<br />
5<br />
4<br />
Sinnbild Druckwerk<br />
mit<br />
des christlichen<br />
Knobelaufgaben<br />
Glaubens<br />
Nervosität,<br />
Erregung<br />
3<br />
eine<br />
Blume;<br />
ein<br />
Gewürz<br />
waagerechte<br />
Reihe<br />
kantig,<br />
nicht<br />
rund<br />
Roh-,<br />
Werkstoff<br />
Abschnitt<br />
der<br />
Woche<br />
5<br />
ausgenommen,<br />
frei von<br />
6<br />
Bodenerhebung<br />
beharrlich,<br />
ausdauernd<br />
Landschaftsgarten<br />
Einfall,<br />
Gedanke<br />
6<br />
schwed.<br />
Poplegende<br />
Hülsenfrucht<br />
internationales<br />
Notsignal<br />
Leistungsfähigkeit<br />
ein<br />
Backwerk<br />
Weltmacht<br />
(Abkürzung)<br />
Würde,<br />
Ansehen<br />
italienische<br />
Insel<br />
Mutter<br />
(Kosename)<br />
englisches<br />
Bier<br />
Zahlung,<br />
Abgabe<br />
Tipp,<br />
Hinweis<br />
Oper<br />
von<br />
Verdi<br />
1<br />
11<br />
kleine<br />
Metallschlinge<br />
großes<br />
Kochgefäß<br />
Staat in<br />
Nahost<br />
7<br />
4<br />
sich<br />
erkundigen<br />
Stimmzettelbehälter<br />
Turnübung<br />
Veranstaltung,<br />
Ereignis<br />
(engl.)<br />
12<br />
Rand<br />
eines<br />
Gewässers<br />
Hautsalbe<br />
Abendkleid<br />
Übriggebliebenes<br />
Singgemeinschaft<br />
indischer<br />
Religionsstifter<br />
Schauspiel<br />
Futterpflanze<br />
2<br />
7 8 9 10 11 12<br />
Rätseln und 100 € in bar gewinnen<br />
Lösungswort der letzten <strong>Ausgabe</strong>: Oktober<br />
Senden Sie einfach das Lösungswort aus unserem heutigen Rätsel<br />
per Postkarte an: Ihrens-Verlag<br />
Altstädter Markt 1-3, 24768 Rendsburg<br />
oder E-Mail an: info@ihrens-verlag.com<br />
Bitte angeben: Name, Adresse und unbedingt die Telefon-Nummer. Bitte auf korrekte<br />
Angaben achten. Wir möchten den Gewinn ja auch übergeben können.<br />
Einsendeschluss: 20. <strong>November</strong> <strong>2023</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Mit der Teilnahme an unserem Rätsel erklären Sie sich damit einverstanden, dass im<br />
Falle eines Gewinns ein Foto von Ihnen mit Angabe des Namens und des Wohnortes<br />
veröffentlicht wird.<br />
Gewinner unseres Kreuzworträtsels<br />
aus der letzten <strong>Ausgabe</strong> ist Frau<br />
Anna Holst<br />
aus Höhndorf.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
UNSER BUCHTIPP<br />
Winterträume im kleinen<br />
GRANDHOTEL<br />
Felicity Pickford<br />
Romantisch, magisch, zauberhaft –<br />
Band 3 der Reihe um das kleinste<br />
Grandhotel der Welt.<br />
Wie die Tradition es verlangt,<br />
erhält auch in diesem Jahr ein<br />
Ehrengast die Einladung, die<br />
Weihnachtstage im »24 Charming<br />
Street« auf der Isle of Skye<br />
verbringen zu dürfen – es ist<br />
Harold, der ebenso beliebte wie<br />
legendäre Busfahrer der Insel.<br />
Allerdings befindet sich das altehrwürdige<br />
Hotel in Aufruhr:<br />
Mr. Fletcher, der neue Leiter,<br />
hat ein Filmteam engagiert, das<br />
die sonstige Beschaulichkeit gehörig<br />
durcheinanderbringt und<br />
auch noch dafür sorgt, dass ausgerechnet<br />
am Heiligen Abend<br />
der Strom ausfällt.<br />
Spontan bietet Harold den Anwesenden<br />
an, die Feier in seinen<br />
Bus zu verlegen und eine<br />
Art Weihnachtspicknick auf Rädern<br />
zu veranstalten. Und während<br />
er die Gäste bei Punsch<br />
und Pudding durch die romantisch<br />
verschneite Winternacht<br />
kutschiert, geht nicht nur für<br />
ihn ein Traum in Erfüllung, von<br />
dem er gar nicht wusste, dass er<br />
ihn überhaupt hatte.<br />
• <strong>Ausgabe</strong>format:Gebundenes<br />
Buch, Geb. mit SU<br />
• Seiten & Größe:<br />
272 Seiten | 12,5x20,0 cm<br />
• ISBN 978-3-442-31599-4<br />
• Preis: EUR 18,00 [DE] [inkl.<br />
MwSt] | EUR 18,50 [AT] |<br />
CHF 24,90 [CH]*<br />
(* empf. VK-Preis)<br />
• Verlag: Goldmann<br />
Autorin: Felicity Pickford<br />
Felicity Pickford arbeitet seit vielen<br />
Jahren in einer kleinen Buchhandlung.<br />
Sie kennt und liebt<br />
Grand Hotels, seit sie sich mit<br />
Anfang Zwanzig von einem<br />
Spielgewinn eine kurze Reise<br />
nach Wien mit einem Aufenthalt<br />
im Hotel Sacher geleistet hat.<br />
Doch besonders haben es ihr die<br />
kleineren luxuriösen Häuser angetan.<br />
Deshalb sucht sie bevorzugt<br />
die weniger bekannten<br />
Schmuckstücke auf, sei es in Florenz,<br />
Prag, Paris oder Edinburgh.<br />
Die Idee zu »24 Charming Street«<br />
kam ihr, als sie eine Reise in ein<br />
entzückendes Grand Hotel in den<br />
Bergen absagen musste.<br />
18
Kfz - Winter Spezial<br />
Frische Power für alle Wetterbedingungen<br />
Ein Wintercheck und Batterietipps beugen Autopannen bei kalten Temperaturen vor<br />
Auf gute Sicht kommt es in der<br />
nasskalten Jahreszeit besonders an.<br />
Neue Wischerblätter sorgen in<br />
diesem Fall für mehr Sicherheit.<br />
Manches ändert sich nie: Mit<br />
einem Anteil von 43,2 Prozent<br />
an allen Fahrzeugdefekten liegt<br />
die Starterbatterie auch in der<br />
ADAC-Pannenstatistik <strong>2023</strong> unangefochten<br />
auf dem ersten<br />
Platz - wie schon seit Jahrzehnten.<br />
Dabei haben es Autofahrer<br />
selbst in der Hand, dem "Blackout"<br />
des Fahrzeugs vorzubeugen:<br />
Ein regelmäßiger Batteriecheck<br />
in der Fachwerkstatt ermöglicht<br />
es, frühzeitig<br />
Schwachstellen zu erkennen<br />
und zu beheben. Gerade vor Beginn<br />
der nasskalten Jahreszeit<br />
bietet sich ein Boxenstopp an,<br />
um die Fahrzeugtechnik und<br />
insbesondere die Batterie fachgerecht<br />
überprüfen zu lassen.<br />
Batteriecheck für<br />
Verbrenner und E-Autos<br />
Über den jahrelangen Betrieb<br />
hinweg verliert die Starterbatterie<br />
allmählich an Leistung, ohne<br />
dass Autofahrer diesen Alterungsprozess<br />
bemerken. Wenn<br />
die Spannung zu niedrig ist,<br />
zum Beispiel aufgrund vieler<br />
externer Verbraucher im Fahrzeug<br />
oder einer vergessenen Beleuchtung,<br />
lässt sich der Motor<br />
nicht mehr in Gang setzen.<br />
Ebenso können frostige Temperaturen<br />
zur Entladung führen.<br />
"Ein- bis zweimal pro Jahr empfiehlt<br />
sich daher ein Batteriecheck<br />
in der Werkstatt, insbesondere<br />
vor dem Winter", unterstreicht<br />
Martin Körner, Experte<br />
von Bosch. Mit entsprechender<br />
Messausstattung können die<br />
Kfz-Profis betagte Batterien<br />
identifizieren und bei Bedarf ersetzen.<br />
Die Werkstatt weiß zudem,<br />
welche Batterie sich für<br />
das jeweilige Auto eignet. So<br />
sind Modelle wie die S5 AGM<br />
oder S4 EFB auf viele Ladezyklen<br />
und eine hohe Lebensdauer<br />
ausgelegt. Fast noch wichtiger<br />
ist der Werkstatttermin bei<br />
Elektro- und Hybridfahrzeugen.<br />
Mit umfassenden Schulungen<br />
und dem geeigneten Equipment<br />
sind etwa Bosch Car Service<br />
Werkstätten auf den Wartungsbedarf<br />
im Bereich Elektromobilität<br />
vorbereitet. Bei einer nachlassenden<br />
Leistung der Energiespeicher<br />
im Hybridauto lassen<br />
sich gealterte Module mit einem<br />
Hochvolt-Reparatursatz<br />
durch neue langlebige Nickel-<br />
Metallhydrid-Module ersetzen -<br />
das ist deutlich günstiger als<br />
ein Kompletttausch der Gesamtbatterie.<br />
Für zuverlässige Technik<br />
und gute Sicht sorgen<br />
Daher bietet sich der Wintercheck<br />
in der Werkstatt gleichzeitig<br />
an, um Bremsen, Beleuchtung<br />
und Bereifung überprüfen<br />
zu lassen. Nicht vergessen<br />
sollte man die<br />
Scheibenwischer: Sind sie stark<br />
abgenutzt, ziehen sie Schlieren<br />
auf der Scheibe und beeinträchtigen<br />
die Sicht. Neue Wischerblätter<br />
stellen somit gerade für<br />
Herbst und Winter ein wichtiges<br />
Plus an Sicherheit dar.<br />
Adressen von Werkstätten in<br />
der Nähe findet man etwa unter<br />
www.boschcarservice.com. Zu<br />
einer langen Lebensdauer der<br />
Starterbatterie trägt zudem die<br />
Holzinger’s Auto Praxis<br />
Inh. Sven Holzinger<br />
KFZ-Werkstatt<br />
Behler Weg 1<br />
24306 Plön<br />
Büro: 04522 - 74 62 677<br />
Die Autobatterie ist in der kalten<br />
Jahreszeit besonders gefordert. Ein<br />
Werkstattcheck gibt Sicherheit,<br />
mobile Ladegeräte spenden zudem<br />
bei Bedarf frische Energie.<br />
richtige Fahrweise bei: Beim<br />
Kaltstart des Motors alle Verbraucher<br />
wie Heizung und Radio<br />
ausgeschaltet lassen, zum<br />
Zünden stets die Kupplung<br />
durchtreten.<br />
(DJD)<br />
Ein professioneller Batteriecheck in<br />
der Fachwerkstatt beugt möglichen<br />
Pannen vor. Fotos: DJD/Robert Bosch<br />
19
STELLENMARKT IM NORDEN<br />
Ausbildung starten auch im Herbst!<br />
Die Partnerinnen und Partner der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ rufen im Anschluss an den „Sommer<br />
der Berufsausbildung <strong>2023</strong>“ gemeinsam dazu auf, die Chancen der Nachvermittlung zu nutzen.<br />
Auch wenn die Ausbildungszeit<br />
bereits offiziell begonnen<br />
hat und der diesjährige „Sommer<br />
der Berufsausbildung“ vorbei<br />
ist: Die Chancen, eine Ausbildung<br />
zu starten, sind für die<br />
Jugendlichen nach wie vor sehr<br />
gut! Der Einstieg in das laufende<br />
Ausbildungsjahr ist auch<br />
noch im Oktober und <strong>November</strong><br />
durch die Nachvermittlung<br />
möglich. Zuletzt waren noch<br />
rund 180.000 Ausbildungsplätze<br />
frei.<br />
Die Arbeitsagenturen, Jobcenter,<br />
Kammern und regionalen<br />
Berufsverbände vor Ort unterstützen<br />
Jugendliche auch bei einem<br />
späteren Einstieg in die<br />
Ausbildung.<br />
Eine duale Ausbildung bietet<br />
jungen Menschen viele spannende<br />
und anspruchsvolle Berufe<br />
und eröffnet ihnen die<br />
Unsere Ausbildungsstelle 2024<br />
Wir bieten an unserem Standort Osterrönfeld<br />
ab 01.08.2024 eine:<br />
Ausbildungsstelle zum Mechatroniker<br />
für Kältetechnik (m/w/d)<br />
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Möglichkeit, die eigene Zukunft<br />
aktiv zu gestalten. Zugleich<br />
ist sie ein zentraler Pfeiler<br />
der Fachkräftesicherung.<br />
Deutschland braucht mehr<br />
denn je gut ausgebildete Fachkräfte,<br />
um den großen Herausforderungen<br />
dieser Zeit – Klimawandel,<br />
Digitalisierung und<br />
demografische Entwicklung<br />
– tatkräftig zu begegnen.<br />
Informationen und<br />
Ausbildungsangebote<br />
finden junge Menschen<br />
etwa über die<br />
Informationsangebote<br />
„Starthilfe für deine<br />
Zukunft“ oder #AusbildungKlarmachen<br />
(https://www.arbeitsagentur.de/k/ausbil-<br />
Die Chancen, eine Ausbildung<br />
zu starten, sind für die Jugend ichen<br />
nach wie vor sehr gut! Foto: KS<br />
dungklarma-<br />
chen), bundesweite<br />
Azubi-Kampagnen,<br />
die App „AzubiWelt“ der BA<br />
sowie die Lehrstellenbörse der<br />
IHKs und das Lehrstellenradar<br />
der Handwerkskammern. Hier<br />
lassen sich auch Unterstützungs-<br />
und Beratungsangebote<br />
vor Ort finden, die den Einstieg<br />
erleichtern und begleiten.<br />
Hintergrund zum<br />
Sommer der Berufsausbildung<br />
<strong>2023</strong><br />
Der „Sommer der Berufsausbildung“<br />
wurde mit der neuen<br />
Erklärung der Allianz<br />
für Aus- und Weiterbildung<br />
vom 24.<br />
Mai <strong>2023</strong> als<br />
Marke<br />
für<br />
die<br />
gemeinsame<br />
Kommunikation<br />
fest verankert.<br />
<strong>2023</strong> organisieren<br />
die<br />
Partnerorganisationen<br />
der<br />
Allianz für<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
zum dritten<br />
Mal den „Sommer der Berufsausbildung",<br />
um Jugendliche<br />
auf ihrem Weg in die Ausbildung<br />
zu unterstützen. Mit vielfältigen<br />
Aktionen und Events<br />
auf Bundes-, Landes- und regionaler<br />
Ebene informieren sie<br />
über die berufliche Bildung,<br />
bringen Betriebe und Jugendliche<br />
zusammen und zeigen gemeinsam,<br />
dass sich #AusbildungSTARTEN<br />
lohnt. Von Mai<br />
bis September <strong>2023</strong> bieten die<br />
Themenschwerpunkte „Berufsorientierung",<br />
„Exzellenz" und<br />
„Vielfalt" für Jugendliche, Lehrerinnen<br />
und Lehrer sowie für<br />
Eltern einen Einblick in die<br />
vielfältigen Facetten der Berufsbildung.<br />
Im Oktober und <strong>November</strong><br />
rückt nun die Nachvermittlung<br />
in den Fokus. (BA)<br />
20
STELLENMARKT LOKALES IM NORDEN<br />
Einfache Stellensuche im Internet<br />
Vielfältig: Ausbildung im Technischen Handel<br />
Viele Schulabgehende suchen eine Ausbildung nahe ihrem Wohnort. Grund genug für den VTH Verband Technischer Handel e.V.,<br />
ab sofort eine Suche nach Postleitzahlen anzubieten.<br />
Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement<br />
sorgen für<br />
einen reibungslosen Warenfluss.<br />
Foto: VTH/akz-o<br />
Im Internet können Suchende ihren Wunschort eingeben und das<br />
Suchkriterium „Ausbildungsbetrieb“ anklicken. Sofort werden ihnen<br />
die nächstgelegenen Großhändler angezeigt. Die Adresse dieses<br />
Services lautet: www.ich-will-handeln.eu.<br />
Der Technische Handel vereint mehr als 400 Betriebsstätten im<br />
deutschsprachigen Bereich. Die Technischen Händler versorgen<br />
Industrie, Gewerbe und Handwerk mit sämtlichem Bedarf, der für<br />
Produktion und Dienstleistungen erforderlich ist. Die Branche<br />
hält mehr als 1.000.000 Artikel bereit. Entsprechend vielseitig<br />
sind die Tätigkeiten an der Schnittstelle von Herstellern und Verwendern.<br />
Diplom-Volkswirt<br />
Dr. sc. pol. Dieter Kopplin · Grundbesitzverwaltung<br />
Büro: tel. 043 44 / 33 33 · Fax 043 44 / 56 01 · dr.kopplin@t-online.de<br />
Bahnhofstraße 37 · 24217 Schönberg<br />
Wir suchen<br />
für das Hotel Strandvilla "Seeluft" und<br />
das Hotel Hof "Holm" in Schönberg<br />
tatkräftige Unterstützung<br />
Die Anstellung erfolgt auf geringfügiger Beschäftigungsbasis.<br />
Fahrtkosten können ggf. übernommen werden.<br />
Wir freuen uns auf Ihre telefonische Bewerbung!<br />
Ansprechpartnerin: Gabriele de la Motte · Tel.: 04344 - 3333<br />
Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement<br />
Für angehende Kaufleute, die sich für Handelswege und Warenaustausch<br />
interessieren, bietet der Technische Handel eine Ausbildung<br />
in den Fachrichtungen Großhandel und Außenhandel an.<br />
Für kommunikative Organisationstalente ist dies genau das Richtige,<br />
denn hier geht es um den reibungslosen Warenfluss von der<br />
Bestellung über die Lagerung und Auslieferung bis hin zur Bezahlung.<br />
Kaufleute für Büromanagement<br />
Für alle, die am liebsten am Schreibtisch arbeiten, empfiehlt sich<br />
der Einstieg ins kaufmännische Büromanagement. Kaufleute dieser<br />
Richtung erledigen verwaltende und organisatorische Tätigkeiten<br />
innerhalb des Betriebes und sorgen dafür, dass die interne<br />
Information und Kommunikation funktionieren.<br />
Industriekaufleute<br />
Industriekaufleute beschäftigen sich mit Materialwirtschaft, Vertrieb,<br />
Marketing und Rechnungswesen – aber auch mit Warenannahme<br />
und -lagerung. Sie lernen, mit Lieferanten zu verhandeln<br />
und Absatzwege zu finden. Eine abwechslungsreiche Ausbildung<br />
für alle, die in die Industrie wollen, ohne zu studieren.<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
Wer gerne anpackt, hat Spaß bei dieser Ausbildung: Lagerlogistiker(innen)<br />
behalten den Überblick über die großen Lagerbestände<br />
im Technischen Handel. Vom Wareneingang bis zum Warenausgang<br />
beweisen sie Planungs- und Organisationskompetenz.<br />
Kaufleute für E-Commerce<br />
Kaufleute für E-Commerce betreuen Onlineshops, entwickeln<br />
Marketingmaßnahmen, analysieren Prozesse und vieles mehr.<br />
Auch im Technischen Handel wächst der Onlinebereich kreativ<br />
und dynamisch – ein Zukunftsberuf für PC- und Internetfans.<br />
(akz-o)<br />
Ihr Spezialist für<br />
Markierungsarbeiten<br />
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Straat 1 GmbH<br />
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21
STELLENMARKT IM NORDEN<br />
Arbeiten als Pflegefachkraft: Überraschend anders<br />
Jobs in der Pflege sind sinnvoll und gut bezahlt<br />
Der 20-jährige Simon Meyer<br />
hatte schon bei seinem Schulabschluss<br />
genaue Vorstellungen<br />
von seinem Wunsch-Ausbildungsplatz:<br />
„Sinnvoll, digital, anspruchsvoll<br />
und in einem tollen Team –<br />
so sollte meine Lehre sein. Ich<br />
wollte auch schon in den Lehrjahren<br />
Geld verdienen und später<br />
vielseitige Karriereoptionen<br />
haben." Das alles fand der junge<br />
Mann in seiner Ausbildung zur<br />
Pflegefachkraft in einer Senioren-Residenz.<br />
Im mittlerweile<br />
dritten Lehrjahr ist er sich sicher:<br />
„Pflege ist genau mein<br />
Ding!"<br />
Viele Vorurteile sind<br />
heute überholt<br />
Praxisanleiterin Ute Dillenberger<br />
betreut die Azubis in der Alloheim<br />
Senioren-Residenz<br />
Wohnstift "Auf der Kronen-<br />
Kursstart am 22. Januar ‘24<br />
Ausbildung@abs-it-kiel.de<br />
Tel.: 0431 67939983<br />
burg" in Dortmund.<br />
Dort ist sie<br />
für Simon und seine<br />
Mitauszubildenden<br />
Ansprechpartnerin<br />
und<br />
Mentorin zugleich.<br />
Zudem<br />
baut sie Vorurteile<br />
ab: „Viele denken,<br />
der Pflegeberuf<br />
wäre schlecht bezahlt<br />
und nicht<br />
gut mit Familie<br />
oder Freizeit vereinbar.<br />
Doch das<br />
stimmt schon lange<br />
nicht mehr.<br />
Pflege ist auch<br />
zeitlich flexibel<br />
organisierbar.<br />
150.000<br />
offene Stellen in der IT-Branche<br />
Umschulungen<br />
Fachinformatik<br />
• Anwendungsentwicklung<br />
• Systemintegration<br />
Kaufleute<br />
• für IT-System-Management<br />
• für Digitalisierungsmanagement<br />
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Wer eine Ausbildung in der<br />
Pflege macht, erlernt einen<br />
Beruf mit Zukunft. Foto: DJD<br />
Meine Kollegen<br />
und ich machen<br />
Arbeit, die wertgeschätzt<br />
wird, tragen<br />
viel Verantwortung<br />
und erleben ein tolles<br />
Teamwork."<br />
Vorteil Pflegefachkraft<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen<br />
Berufen ist die Pflege ein Job<br />
mit Zukunft. Rund eine Million<br />
Menschen werden zurzeit in<br />
Pflegeheimen betreut, der Bedarf<br />
steigt ständig. Bereits im<br />
ersten Lehrjahr erhält ein Azubi<br />
1.200 bis 1.400 Euro brutto. Als<br />
fertige Pflegefachkraft sind es<br />
bis zu 3.600 bis 4.000 Euro –<br />
hinzu kommen Zuschläge zum<br />
Beispiel für Wochenend- oder<br />
Nachtdienste. Unter www.alloheim.de<br />
gibt es detaillierte Informationen<br />
zu verschiedenen<br />
Karrieremöglichkeiten. Angestellte,<br />
die sich fachlich weiterqualifizieren<br />
möchten, haben<br />
die Möglichkeit, sich zu spezialisieren,<br />
etwa zur Praxisanleitung,<br />
zum Qualitätsmanager<br />
oder Experten für Palliativ Care,<br />
Pain Nurse sowie Wundexperten.<br />
Zudem sind Wohnbereichs-,<br />
Pflegedienst- oder Einrichtungsleitung<br />
gut bezahlte<br />
Jobs für erfahrene Fachkräfte.<br />
Simon Meyer hat einen solchen<br />
Weg noch vor sich, aber schon<br />
heute ist er glücklich in seinem<br />
Beruf: „Ich habe zu unseren Bewohnern<br />
eine richtige Beziehung<br />
aufgebaut und erfahre jeden<br />
Tag Dankbarkeit für das,<br />
was ich tue." (DJD)<br />
22
Die Arbeitnehmer<br />
sollen<br />
bei diesem<br />
Modell<br />
STELLENMARKT LOKALES IM NORDEN<br />
Mittelständisches Unternehmen in Ingolstadt zieht dennoch erste positive Bilanz<br />
„Niemand sollte zur 4-Tage-Woche gezwungen werden"<br />
Vier Tage arbeiten und drei Tage frei haben: Wenn von der viel beschworenen Work-Life-Balance<br />
die Rede ist, geht es oftmals auch um die 4-Tage-Woche.<br />
mehr Zeit<br />
für Familie,<br />
Freunde<br />
und Hobbys<br />
haben. Die<br />
Diskussion<br />
hat mittlerweile<br />
Fahrt<br />
aufgenommen,<br />
in vielen<br />
Firmen wird die 4-Tage-Woche<br />
schon ausprobiert, von Gewerkschaften<br />
wird sie befürwortet.<br />
Was können die Vorund<br />
Nachteile sein, und wie<br />
sieht die Praxis in einem mittelständischen<br />
Unternehmen aus?<br />
In der Abteilung Elektrotechnik<br />
bei der Gebrüder Peters Gebäudetechnik<br />
AG sind die Handwerker<br />
am Freitag nicht fleißig, sondern<br />
genießen im Rahmen des<br />
Pilot projekts zur Vier-Tage-<br />
Woche einen freien Tag.<br />
Mögliche Vor- und Nachteile<br />
der 4-Tage-Woche<br />
Bei einer Vier-Tage-Woche haben<br />
Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer mehr Zeit für Erledigungen<br />
und für ihr Privatleben.<br />
An dem freien Wochentag<br />
beispielsweise können Ämtertermine<br />
wahrgenommen werden<br />
oder man kann Einkäufe tätigen<br />
- das Wochenende selbst<br />
lässt sich dann viel entspannter<br />
angehen oder für einen Kurzurlaub<br />
nutzen. In der Theorie soll<br />
die 4-Tage-Woche sowohl den<br />
Beschäftigten als auch dem Arbeitgeber<br />
zugutekommen: Die<br />
Mitarbeitenden sind ausgeglichener,<br />
leistungsfähiger und<br />
seltener krank. Fakt ist aber<br />
auch: Bei insgesamt gleichbleibender<br />
Arbeitszeit müssen die<br />
Stunden nun an vier statt an<br />
fünf Tagen abgeleistet werden,<br />
der Arbeitstag wird länger und<br />
vielleicht sogar so lang, dass<br />
man seinen freien Tag dann gar<br />
nicht richtig genießen kann.<br />
„4-Tage-Woche sollte<br />
freiwillig sein“<br />
Die Gebrüder Peters Gebäudetechnik<br />
AG in Ingolstadt startete<br />
im März <strong>2023</strong> ein Pilotprojekt<br />
zur 4-Tage-Woche: In der<br />
Abteilung Elektrotechnik bleiben<br />
die Bürostühle am Freitag<br />
unbesetzt. „Nicht zuletzt der<br />
Fachkräftemangel zwingt uns,<br />
neue Wege zu beschreiten. Ziel<br />
ist es, eine bessere Work-Life-<br />
Balance für unser Team zu<br />
schaffen“, sagt Junior-Chefin Julia<br />
Peters, die das Projekt in Zusammenarbeit<br />
mit Betriebsrat<br />
und Abteilungsleitung entwickelt<br />
und umgesetzt hat. Infos<br />
zum Unternehmen gibt es unter<br />
www.gebrueder-peters.de. Die<br />
insgesamt 38 Stunden Arbeitszeit<br />
werden nun auf vier Tage<br />
verteilt, das Einkommen bleibt<br />
unverändert. "In einer ersten<br />
Zwischenbilanz zeigten sich<br />
die meisten Beschäftigten zufrieden",<br />
so Peters. Man werde<br />
dazu aber auch noch eine Mitarbeiterbefragung<br />
durchführen:<br />
"Man sollte allerdings niemanden<br />
in eine 4-Tage-Woche hineinzwängen,<br />
es muss immer<br />
freiwillig sein und das ganze<br />
Die Mitarbeitenden sind<br />
ausge glichener, leistungsfähiger<br />
und seltener krank. Foto: DJD<br />
Team sollte sich möglichst einig<br />
sein." Tatsächlich, so Peters,<br />
wollen einige Mitarbeitende<br />
lieber jeden Tag pünktlich zu<br />
Hause sein, statt einen Tag frei<br />
zu haben: "Die Akzeptanz ist<br />
zudem stark vom jeweiligen Tätigkeitsfeld<br />
abhängig." Bei Bewerbungen<br />
auf Stellenausschreibungen<br />
werde das Angebot<br />
der 4-Tage-Woche positiv<br />
wahrgenommen: "Ein leichter<br />
Effekt ist hier zu spüren", so Julia<br />
Peters. (DJD)<br />
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23
Gemeinsam mehr Energie (kosten) sparen<br />
Energie ist wertvoll. Das gilt umso mehr angesichts hoher Energiekosten. Für das Heizen mit fossilen Brennstoffen<br />
etwa wird eine CO₂-Abgabe fällig – und diese wird in den kommenden Jahren steigen.<br />
Seit Beginn des Jahres <strong>2023</strong> ist<br />
das Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz<br />
(CO2KostAufG) in<br />
Kraft. Es regelt, wie die CO₂-<br />
Abgabe zwischen Mieter:innen<br />
und Vermieter:innen aufgeteilt<br />
wird. Maßgeblich für die Kostenaufteilung<br />
in Wohngebäuden<br />
ist der tatsächliche Verbrauch:<br />
Die Kohlendioxidkosten<br />
werden entsprechend dem<br />
jährlichen CO₂-Ausstoß pro<br />
Quadratmeter Wohnfläche und<br />
damit anhand der energetischen<br />
Qualität des Gebäudes<br />
abgestuft verteilt. Je schlechter<br />
also die Energieeffizienz des<br />
Wohngebäudes ist, desto höher<br />
ist der Verbrauch und damit der<br />
vermieterseitig zu tragende<br />
Kostenanteil.<br />
„Tendenz steigend aufgrund<br />
des jährlich ansteigenden<br />
CO 2 -Preises“<br />
Foto: akz-o<br />
Wissenschaftler:innen der TU<br />
Dortmund haben berechnet,<br />
dass sich die Kostenbelastungen<br />
in vermieteten Wohnungen<br />
in den kommenden drei Jahren<br />
auf etwa 3,93 Milliarden Euro<br />
summieren werden, wovon Vermieter:innen<br />
2,11 Milliarden<br />
Euro zu schultern haben – Tendenz<br />
steigend aufgrund des<br />
jährlich ansteigenden CO₂-Preises.<br />
Vermieter:innen sollten also<br />
aktiv werden und sich zuvorderst<br />
einen schnellen Überblick<br />
über die CO₂-Emissionen und<br />
die erwartete Kostenbelastung<br />
für die eigene Immobilie verschaffen,<br />
etwa über kostenlose<br />
CO₂-Preisrechner im Internet.<br />
Auf Basis dieser ersten Orientierung<br />
lassen<br />
sich<br />
wirkungsvolle<br />
und<br />
wirtschaftliche<br />
Maßnahmen<br />
ableiten.<br />
Ohnehin<br />
ist Transparenz<br />
das<br />
Gebot der<br />
Stunde:<br />
Das erwähnte<br />
Gesetz<br />
gibt<br />
nämlich<br />
vor, dass<br />
Eigentümer:innen<br />
die Verteilung der CO₂-Kosten<br />
im Rahmen der Heizkostenabrechnung<br />
vorzunehmen haben.<br />
Beauftragen sie damit zum Beispiel<br />
einen Messdienstleister,<br />
kann dieser künftig mit nur wenigen,<br />
vom Auftraggeber bereitgestellten<br />
Informationen die<br />
Einstufung der Immobilie vornehmen<br />
und die anteiligen Kosten<br />
für Vermieter:innen und<br />
Mieter:innen berechnen sowie<br />
transparent in der Heizkosten-<br />
KLIMA & ENERGIE<br />
abrechnung ausweisen. Derartige<br />
Rechnungen werden Verbraucher:innen<br />
erstmals für Abrechnungszeiträume<br />
ab Januar<br />
<strong>2023</strong> erhalten.<br />
Mieter:innen, die ebenfalls jetzt<br />
aktiv werden und Energie sparen<br />
möchten, liefert die unterjährige<br />
Verbrauchsinformation<br />
wertvolle Hinweise. Diese können<br />
Vermieter:innen von Liegenschaften<br />
mit fernablesbaren<br />
Messgeräten ihren Mieter:innen<br />
schon heute monatlich zukommen<br />
lassen. Denn: Wer seinen<br />
Verbrauch kennt und zeitnah<br />
Feedback erhält, kann gezielt<br />
reagieren, um Energie zu sparen.<br />
Weniger Energieverbrauch<br />
kann zudem eine andere Einstufung<br />
der Immobilie bewirken<br />
und so den CO₂-Anteil aller<br />
Beteiligten spürbar mindern.<br />
Digitalisierung leistet hier<br />
einmal mehr wertvolle Dienste<br />
im Sinne von Kosteneinsparungen<br />
und Klimaschutz. (akz-o)<br />
Weitere Infos gibt es unter:<br />
www.ista.com/de/heizkostenabrechnung/<br />
E.F.T. HEIZUNG- SANITÄRTECHNIK KIEL<br />
Justdiek 2<br />
24145 <strong>Kiel</strong><br />
Telefon: +(49) 431 - 775 911 82<br />
Fax: +(49) 431 - 386 812 7<br />
Mobil: +(49) 175 - 523 377 9<br />
E-Mail: info@eft-heizung.de<br />
Web: www.eft-heizung.de<br />
Wir sind für Sie von 7 - 17 Uhr und in Notfällen 24 Stunden erreichbar.<br />
Wir verbinden<br />
Qualität mit<br />
Leidenschaft!<br />
25
KLIMA & ENERGIE<br />
Interview mit Alexander Blazek, Landeschef von Haus & Grund:<br />
Energiewende im Wohngebäudesektor ist mit großen<br />
Rechtsanwalt Alexander Blažek ist<br />
seit 2002 für den Landesverband<br />
Haus & Grund Schleswig-Holstein<br />
tätig.<br />
Foto: Haus & Grund<br />
Herr Blazek, welches sind die<br />
dringlichsten Sorgen Ihrer<br />
Mitglieder zum Thema Klima<br />
und Energie im Jubiläumsjahr<br />
(125. Geburtstag von Haus und<br />
Grund)?<br />
Alexander Blazek: Das Gebäudeenergiegesetz<br />
(GEG, „Heizungsgesetz“)<br />
bereitet unseren<br />
Mitgliedern viel Kummer und<br />
Sorgen; sowohl den Vermietern<br />
als auch den Eigenheimbesitzern.<br />
Die Vermieter sind besorgt,<br />
weil die Energiewende<br />
im Wohngebäudesektor<br />
mit großen<br />
Investitionen verbunden<br />
ist. Diese Investitionen<br />
werden<br />
auch Auswirkungen<br />
auf die Miete<br />
haben; gleichzeitig<br />
wissen unsere vermietenden<br />
Mitglieder<br />
– überwiegend<br />
private<br />
Kleinvermieter -,<br />
dass sich viele Mieter keine großen<br />
Sprünge leisten können.<br />
Hier hoffen wir, dass der Staat<br />
energetische Modernisierungsmaßnahmen<br />
ausreichend fördert.<br />
Selbstnutzende Eigentümer<br />
fürchten darum, um ihre Altersvorsorge<br />
gebracht zu werden:<br />
Das Eigenheim! Ältere Eigentümer<br />
haben zwar ihre Hypotheken<br />
im Berufsleben abbezahlt,<br />
können aber oftmals von einer<br />
kleinen Rente keine großen Investitionen<br />
finanzieren. Diese<br />
wäre aber unausweichlich,<br />
wenn beim Heizungstausch eine<br />
Wärmepumpe eingebaut<br />
werden müsste. Hier kommen<br />
schnell sechsstellige Beträge<br />
zusammen. Banken geben Rentnern<br />
meist keine Darlehen. Hier<br />
war es richtig, dass die Bundesregierung<br />
auf Haus & Grund gehört<br />
und beim GEG einen Kursschwenk<br />
vollzogen hat. Zunächst<br />
müssen die Kommunen<br />
einen Wärmeplanung erstellen<br />
und sich entscheiden, ob ein<br />
Wärmenetz (aus-)gebaut wird.<br />
Wer sich an die Fernwärme anschließen<br />
kann, braucht keine<br />
teure Wärmepumpe.<br />
Zum Thema Sanierung und<br />
Modernisierung kursieren die<br />
wildesten Zahlenspiele in den<br />
Medien. Warum werden die<br />
Wohnungs- und Hausbesitzer<br />
mit derartigen Meldungen<br />
ständig konfrontiert?<br />
Alexander Blazek: Ich denke,<br />
weil jeder Immobilieneigentümer<br />
betroffen ist. Jede Wohnung<br />
muss beheizt werden. Wenn das<br />
künftig klimaneutral, also ohne<br />
Gas oder Öl erfolgen soll, muss<br />
in den Gebäuden viel passieren.<br />
Was das genau kostet, weiß niemand<br />
ganz genau und muss für<br />
jedes einzelne Haus ermittelt<br />
werden. Diese Ungewissheit<br />
stiftet Verunsicherung. Hier ist<br />
Haus & Grund ein verlässlicher<br />
26
KLIMA & ENERGIE<br />
Investitionen verbunden<br />
Partner, der die privaten<br />
Grundeigentümer mit seriösen<br />
Informationen versorgt.<br />
Das Eigenheim bleibt<br />
die beste Altersversorgung<br />
Ist das Bauen oder der Erwerb<br />
von Wohneigentum unter diesen<br />
Voraussetzungen überhaupt<br />
noch „in“?<br />
Alexander Blazek: Die Mehrheit<br />
der Menschen möchte sich<br />
nach wie vor den Traum der eigenen<br />
vier Wände erfüllen. Eigentum<br />
bedeutet Freiheit. Das<br />
Eigenheim bleibt die beste Altersversorgung.<br />
Allerdings muss<br />
man genau hinsehen; sowohl<br />
beim Neubau als auch beim Erwerb<br />
einer Bestandsimmobilie,<br />
ob sich diese Kapitalanlage im<br />
Hinblick auf die durch die<br />
Energiewende notwendigen<br />
energetischen Investitionen<br />
auch rechnet.<br />
Welche Wünsche haben Sie<br />
zum 125. Geburtstag von Haus<br />
und Grund hinsichtlich der<br />
Politik?<br />
Alexander Blazek: Die Politik<br />
muss den Menschen angesichts<br />
der hohen Zinsen und Baukosten<br />
helfen, Eigentum bilden zu<br />
können. Darum muss der Staat<br />
beim Ersterwerb einer selbstgenutzten<br />
Immobilie auf die<br />
Grunderwerbsteuer verzichten.<br />
Das sind in Schleswig-Holstein<br />
6,5 Prozent oder bei einem Immobilienpreis<br />
in Höhe von<br />
500.000 € sage und schreibe<br />
32.500 € für den Fiskus.<br />
Wir werden immer mobiler –<br />
und verbrauchen dabei auch<br />
immer mehr Energie. Doch<br />
Mobilität und Energieeffizienz<br />
müssen sich nicht ausschließen.<br />
Was tut eine Landeshauptstadt<br />
wie <strong>Kiel</strong>, um eine<br />
bessere Energiebilanz in diesem<br />
Bereich zu schaffen?<br />
Alexander Blazek: Dazu kann<br />
ich als Immobilien-Experte<br />
nicht viel sagen. Angesichts der<br />
steigenden Spritkosten für<br />
Pendler muss bei Neubauquartieren<br />
Mobilität gleich mitgedacht<br />
werden. Daher muss zum<br />
Beispiel das MFG 5 Gelände in<br />
<strong>Kiel</strong>-Holtenau an die Stadtbahn<br />
angeschlossen werden. Eine<br />
neue Buslinie ist unzureichend.<br />
Vielen Dank für das Gespräch,<br />
Herr Blazek!<br />
(KS)<br />
Im September nahm Alexander<br />
Blažek beim 35. <strong>Kiel</strong>-Lauf teil.<br />
Foto: PN<br />
Jetzt kostenfrei den<br />
aktuellen Katalog<br />
bei uns anfordern!<br />
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27
KLIMA & ENERGIE<br />
Clever sparen, Klima schonen<br />
Mit modernem Sonnenschutz Energiekosten in allen Jahreszeiten senken<br />
Licht sitzen müssen, dafür sorgen<br />
sogenannte Lichtschienen,<br />
durch deren löchrige Struktur<br />
gesundes Tageslicht wie bei einem<br />
Laubschatten unter Bäumen<br />
einfällt.<br />
Bei der modernen Architektur mit großzügigen Glasflächen sorgen Beschattungslösungen dafür,<br />
dass die Energiekosten im Rahmen bleiben und das Klima geschont wird.<br />
Manchmal führen auch kleine<br />
Schritte zum gewünschten großen<br />
Erfolg: Dies bewahrheitet<br />
sich auch beim Energiesparen<br />
und Klimaschutz. Haus- und<br />
Wohnungseigentümer müssen<br />
dabei nicht gleich an die große<br />
Sanierung ihrer Bestandsimmobilien<br />
denken, wertvolle Energiekosten<br />
lassen sich auch mit<br />
modernem Sonnenschutz und<br />
vergleichsweise geringeren Investitionen<br />
einsparen.<br />
Wie in einer Thermoskanne<br />
Oft sind Fenster-, Balkon- und<br />
Terrassentüren die großen<br />
Schwachstellen, über die vor<br />
allem in der kalten Jahreszeit<br />
die teuer bezahlte Heizungswärme<br />
entweicht. "Abhilfe<br />
schaffen zum Beispiel zeitgemäße<br />
Rollläden. Sie sorgen in<br />
geschlossenem Zustand ähnlich<br />
wie in einer Thermoskanne für<br />
28<br />
HELMUT ROGGENSACK<br />
Inhaber: Mark Schreiber e.K.<br />
Installateur- und Heizungsbau-Meister<br />
– Störungsdienst<br />
– Erneuerung und Wartung<br />
von Heizungsanlagen<br />
– Erneuerbare Energien<br />
– Badsanierung<br />
– Neubau mit 3D-Badplanung<br />
eine dämmende Luftschicht<br />
zwischen der Fensterscheibe<br />
und dem Rollladenpanzer",<br />
weiß Steffen Schanz vom<br />
gleichnamigen Hersteller aus<br />
dem Schwarzwald. Da die Luft<br />
ein schlechter Wärmeleiter ist,<br />
verbleibt die kostbare Heizwärme<br />
in den Innenräumen. Unter<br />
www.rollladen.de gibt es dazu<br />
mehr Informationen. Da aber an<br />
kalten Wintertagen solare Wärmeeinträge<br />
durch die Sonnenstrahlen<br />
in die Innenräume<br />
durchaus erwünscht sind und<br />
die Energiekosten zusätzlich reduzieren<br />
können, lohnt sich die<br />
Investition in eine automatische<br />
Steuerung der Beschattungslösungen<br />
per Zeitschaltuhr,<br />
Smarthome-System oder<br />
Wettersensoren. So werden die<br />
Sonnenschutzsysteme rechtzeitig<br />
vor Einsetzen des Frostes geschlossen,<br />
auch wenn niemand<br />
zu Hause ist.<br />
Bramberg 7a<br />
24357 Fleckeby<br />
Telefon 0 43 54 / 4 66<br />
Telefax 0 43 54 / 14 98<br />
www.h-roggensack.de<br />
info@h-roggensack.de<br />
Automatische Steuerung<br />
In der warmen<br />
Jahreszeit wiederum<br />
lässt sich<br />
auf diese wirkungsvolle<br />
Weise<br />
die unangenehme<br />
Hitze aus den<br />
Wohn- und Arbeitsräumen<br />
aussperren.<br />
So bleibt<br />
es in den Innenräumen<br />
auch ohne<br />
Einsatz einer<br />
energieintensiven<br />
Klimaanlage<br />
wohltuend kühl.<br />
Dass die Bewohner<br />
auch bei geschlossenem<br />
Rollladen nicht<br />
den ganzen Tag<br />
im Dunkeln oder<br />
bei künstlichem<br />
I M P R E S S U M<br />
KlöönSnack erscheint monatlich<br />
im Ihrens-Verlag<br />
Verlagsleitung: Sascha Hoppe (V.i.S.d.P.)<br />
MEDIABERATUNG:<br />
Christine Struckmeyer, Daria Thamm<br />
Redaktion: Oliver Ollrogge, Dietmar Freitag,<br />
Frank Sorgatz, Swantje Stieh, Michael<br />
Böhm, Claus Bergmann, Stefan Knauß,<br />
Markus Sellhorn, Mirko Schneider, David<br />
Schmidholt, Peter Böhmer,<br />
Patrick Nawe (Fotos), Susanne Krüger<br />
Moderner Sonnenschutz leistet<br />
so in allen Jahreszeiten einen<br />
wichtigen Beitrag zum Klimaschutz<br />
und spart nicht nur CO2<br />
ein: Vor allem senken Rollläden<br />
und Co. auch die Energiekosten.<br />
Dies hat auch der Staat erkannt<br />
und fördert den Neueinbau<br />
oder Ersatz von Sonnenschutzsystemen<br />
im Rahmen der<br />
Bundesförderung für effiziente<br />
Gebäude für Einzelmaßnahmen<br />
(BEG EM). Es sollte für den Förderantrag<br />
allerdings ein Energieberater<br />
hinzugezogen werden,<br />
der eine exakte Projektbeschreibung<br />
erstellen kann.<br />
(DJD)<br />
Lichtschienen, mit denen sich<br />
einzelne Lamellen beim Rollladen<br />
ersetzen lassen, bahnen gesundem<br />
Tageslicht den Weg in die<br />
Innenräume, sperren aber Hitze<br />
und Kälte aus. Fotos: DJD<br />
Klöön<br />
SNACK<br />
Verlagsanschrift: Altstädter Markt 1-3,<br />
24768 Rendsburg, Tel. 04331-4405190<br />
E-Mail: Info@ihrens-verlag.com www.ihrens.com<br />
Herstellung: Druckerei Lohmeier, <strong>Eckernförde</strong><br />
Der Verlag haftet nicht für unverlangt ein gesandte<br />
Texte, Manuskripte und Fotos. Nachdruck,<br />
Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie<br />
Vervielfältigungen benötigen die vorherige<br />
Zustimmung des Verlages.
Unser ABC<br />
BAUEN & WOHNEN<br />
Eigenheim gebraucht kaufen:<br />
Worauf muss man achten?<br />
Der Kauf älterer Häuser bietet gerade jungen Familien eine gute Chance für den Einstieg ins Wohneigentum, zumal die<br />
Preise vielerorts zuletzt gesunken sind. Worauf sie bei der Entscheidung achten sollen, erläutert Christopher Tüllmann,<br />
LBS-Immobilienberater und ein vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zertifizierter Energieberater.<br />
Einzelmaßnahmen samt ihrem<br />
Einsparpotenzial ausgewiesen.<br />
Einen Podcast und viele weitere<br />
Tipps zum Althauskauf sind<br />
im Ratgeberbereich auf<br />
www.lbs-immobilienprofis.de/ratgeber<br />
zu finden.<br />
(akz-o)<br />
Foto: LBS/akz-o<br />
„Inzwischen liegt der Fokus<br />
schon beim ersten Besichtigungstermin<br />
auf dem Energieverbrauch<br />
der Immobilien“, berichtet<br />
Tüllmann. „Besonders<br />
der Austausch der Heizung bereitet<br />
vielen Interessenten Sorge.“<br />
Das novellierte Gebäudeenergiegesetz<br />
sieht vor, dass<br />
ab 1. Januar 2024 Neubauten in<br />
Neubaugebieten zu mindestens<br />
65 Prozent mit erneuerbaren<br />
Energien beheizt werden müssen,<br />
für Altbauten in Städten<br />
über 100.000 Einwohnern jedoch<br />
erst ab Mitte 2026, in kleineren<br />
Gemeinden erst Mitte<br />
2028, wenn diese eine kommunale<br />
Wärmeplanung erarbeitet<br />
haben. So wird Immobilieneigentümern<br />
und - Eigentümerinnen<br />
ermöglicht, ihr Haus auch<br />
an Nah- oder Fernwärmenetze<br />
anzuschließen.<br />
Tipps für die<br />
Sanierungsplanung<br />
Energieberater Christopher<br />
Tüllmann rät dazu, folgende<br />
Fragen zu stellen: Welche Gewerke<br />
sind noch im Ursprungszustand,<br />
was wurde schon renoviert,<br />
gibt es Rechnungen dazu?<br />
Finden sich Bauschäden<br />
wie Undichtigkeiten, Feuchtigkeit<br />
oder Risse? Gibt es kritische<br />
Materialien wie Asbest in<br />
Fassadenplatten oder alte Holzschutzanstriche?<br />
Wie aktuell ist<br />
der technische Standard der<br />
Elektrik? Und wie ist der Zustand<br />
der Fensterrahmen, der<br />
Verglasung und des Einbruchschutzes?<br />
Ein Experte kann daraufhin<br />
sagen, wann mit welchen<br />
Maßnahmen und Kosten<br />
zu rechnen ist. Das Gebäudeenergiegesetz<br />
schreibt vor,<br />
dass Sanierungsmaßnahmen<br />
wie Dach- und Dachbodendämmung<br />
sowie die Isolierung freiliegender<br />
Heizungs- und Wasserrohrleitungen<br />
innerhalb von<br />
zwei Jahren nach dem Kauf fertiggestellt<br />
werden müssen.<br />
Zahlreiche Fördertöpfe<br />
für Kauf und<br />
Modernisierung<br />
Es kommen schnell fünfstellige<br />
Summen zusammen, zumal ab<br />
2024 zusätzlich Wohn-Riester<br />
nutzbar ist. Wichtig: kein Handwerkerauftrag,<br />
bevor nicht die<br />
Förderzusage vorliegt. Einen<br />
Überblick über die Kosten gibt<br />
der Modernisierungskostenrechner<br />
der LBS. Dort werden<br />
F LIESENVERLEGUNG<br />
K AMINOFEN<br />
29<br />
H<br />
EIZUNG & SANITÄR<br />
I MMOBILIEN
UND KANALSERVICE<br />
R<br />
OHR-<br />
Unser ABC<br />
BAUEN & WOHNEN<br />
Funktioniert Solarenergie auch im Winter?<br />
Photovoltaik-Anlagen erzeugen Strom durch die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie.<br />
Doch können PV-Anlagen im Winter, wenn die Tage kürzer sind und die Sonne seltener scheint, effizient arbeiten?<br />
„Der Strombedarf eines, Normalhaushalts‘<br />
kann auch im<br />
Winter mit einer PV-Anlage gedeckt<br />
werden, vorausgesetzt,<br />
die Anlage ist ausreichend dimensioniert<br />
und gut ausgerichtet“,<br />
erklärt Dr. Alexander<br />
Brunst, Geschäftsführer von Soly<br />
Deutschland. Die Stromproduktion<br />
einer PV-Anlage im<br />
Winter hängt stark von der verfügbaren<br />
Sonneneinstrahlung<br />
ab. Aber auch für die dunkleren<br />
Jahreszeiten, in denen die Sonneneinstrahlung<br />
geringer ist,<br />
gibt es Wege, um Solarenergie<br />
optimal nutzen zu können.<br />
Tipps bei niedriger<br />
Sonneneinstrahlung<br />
Die richtige Positionierung: Die<br />
Ausrichtung und Neigung der<br />
Solarpaneele spielen eine wichtige<br />
Rolle, um die Winterproduktion<br />
zu optimieren.<br />
In Zeiten oder<br />
Regionen mit geringer<br />
Sonneneinstrahlung<br />
sollten die Paneele<br />
stärker nach<br />
Süden ausgerichtet<br />
und möglicherweise<br />
steiler aufgestellt<br />
werden.<br />
Mikrowechselrichter:<br />
Traditionelle<br />
Solarsysteme nutzen<br />
zentrale Wechselrichter,<br />
die den<br />
gesamten Strom<br />
umwandeln und<br />
bei Problemen, zum<br />
Beispiel durch<br />
Schatten, die Gesamtleistung<br />
beeinträchtigen.<br />
Solaranlagen mit Mikrowechselrichtern,<br />
wie zum Beispiel<br />
von Soly, bieten in der dunklen<br />
Jahreszeit einen Vorteil gegenüber<br />
vielen Konkurrenten.<br />
Denn Mikrowechselrichter ordnen<br />
jedem Modul einen eigenen<br />
Wechselrichter zu. So können<br />
die Paneele, die von der<br />
Solaranlage auf einem<br />
Dach. Foto: akz-o<br />
Sonne beschienen werden, effizient<br />
Strom erzeugen, auch<br />
wenn andere Teile des Dachs<br />
im Schatten liegen.<br />
Speicherung: Im Winter steigt<br />
der Energiebedarf eines Haushalts<br />
durch Heizung und Beleuchtung.<br />
Ein Speichersystem<br />
kann hilfreich sein, um überschüssigen<br />
Strom am Tag zu<br />
speichern und in der Nacht zu<br />
nutzen. Ein gut dimensioniertes<br />
PV-System ohne Speicher kann<br />
den Bedarf oft leicht im Sommer<br />
decken, im Winter kann es<br />
aber zu Engpässen kommen.<br />
Ein Speichersystem bietet Unabhängigkeit<br />
vom öffentlichen<br />
Netz und kann in Regionen mit<br />
instabiler Stromversorgung von<br />
Vorteil sein. Speichersysteme<br />
erhöhen die anfänglichen Investitionskosten,<br />
rechtfertigen<br />
durch die Einsparungen aber in<br />
den meisten Fällen die Zusatzkosten<br />
(akz-o)<br />
P HOTOVOLTAIK<br />
M ALER<br />
30
Unser ABC<br />
BAUEN & WOHNEN<br />
Tipp zur dunkeln Jahreszeit:<br />
Mit Terrassenüberdachung sind schòne Tage länger möglich<br />
Der Winter steht vor der Tür und damit ist die Garten- und Terrassensaison eigentlich beendet.<br />
Das muss nicht so sein. Mit einer Terrassenüberdachung könnte jetzt noch so manch schöner Nachmittag<br />
auf der Terrasse möglich sein und nach der Winterpause die Gartensaison wieder viel früher beginnen.<br />
Und das ganz einfach: Der erzeugte<br />
Strom wird unaufwendig<br />
über eine Steckdose ins<br />
Hausnetz eingespeist. Wer sich<br />
jetzt noch entschließt, ein Terrassendach<br />
oder einen Kaltwintergarten<br />
bauen zu lassen, kann<br />
das so günstig wie zu keiner anderen<br />
Jahreszeit. Denn Nelson<br />
Park bietet zum Saisonende<br />
Terrassendächer und Kaltwintergärten<br />
mit einem Rabatt von<br />
12 % besonders preiswert an.<br />
(KS)<br />
Terrassendächer: Praktisch<br />
und zeitlos schön. Foto: NP<br />
Weitere Infos unter<br />
Nelson Park Terrassendächer<br />
www.nelsonpark-td.de<br />
Moderne Glasüberdachungen<br />
bieten Schutz, verdunkeln aber<br />
weder die Terrasse noch die<br />
sich anschließenden Räume.<br />
Versehen mit Seitenelementen<br />
entsteht ein idealer Wind- und<br />
Wetterschutz. Wie wäre es mit<br />
einem Glühweinabend mit<br />
Freunden? Oder einer erholsamen<br />
Pause im herbstlichen Garten?<br />
Wird die Terrasse noch mit<br />
Heizstrahlern und Lichtleisten<br />
ausgestattet, ist es gemütlich<br />
und warm. Noch mehr Schutz<br />
bietet ein Kaltwintergarten. Er<br />
ist eine interessante und preisgünstige<br />
Alternative zum Wintergarten.<br />
Anders als dieser ist<br />
er weder beheizt noch isoliert.<br />
Vor allem bei südlich gelegenen<br />
Kaltwintergärten kann aber die<br />
natürliche Sonneneinstrahlung<br />
optimal genutzt werden. Er ist<br />
ein idealer Aufenthaltsort für<br />
Pflanzen, die den Winter in unseren<br />
Breitengraden nicht überleben<br />
würden.<br />
Die Firma Nelson Park Terrassendächer<br />
hat sich auf den Bau<br />
von Terrassendächern und Kaltwintergärten<br />
spezialisiert. Mit<br />
fundiertem Fachwissen und<br />
großem Erfahrungsschatz helfen<br />
und beraten die Techniker<br />
bei der Planung und Gestaltung.<br />
Das Terrassendach kann<br />
farblich an das Haus angepasst<br />
werden oder aber auch in reizvollem<br />
Kontrast stehen. Es gibt<br />
eine große Farb- und Formenauswahl.<br />
Der neu geschaffene<br />
Raum wird neben der praktischen<br />
Nutzbarkeit zu einem<br />
schönen Blickfang im Garten.<br />
Ausgestattet mit Pflanzen und<br />
Möbeln entsteht eine kleine Oase,<br />
in der man sich wohlfühlen<br />
kann.<br />
Ab sofort gibt es die Möglichkeit<br />
die Terrassenüberdachungen<br />
mit Solarmodulen bauen zu<br />
lassen: 50 % des einfallenden<br />
Lichts lassen die Module noch<br />
durch, so dass die Terrasse<br />
nicht vollständig beschattet<br />
wird. Die Module sind in die<br />
Glaseindeckung integriert. Die<br />
Solar- Terrassendächer sind individuell<br />
konstruierbar und<br />
bieten zusätzlich zu den Vorteilen<br />
einer Überdachung, eine<br />
wunderbare Möglichkeit, eigenen<br />
grünen Strom zu gewinnen.<br />
10<br />
JAHRE<br />
Schornsteinfegerkontor<br />
Ostufer/Propstei<br />
24226 Heikendorf<br />
Dorfstraße 10<br />
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31