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6_2023 Leseprobe

Ausgabe 5_2023 des BIOGAS Journals, herausgegeben vom Fachverband Biogas e.V.

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BIOGAS JOURNAL | 6_<strong>2023</strong><br />

AKTUELLES<br />

Streuobstwiesen sind sehr<br />

wertvolle Biotopflächen. Deren<br />

Grasnutzung in Biogasanlagen<br />

ist allerdings wirtschaftlich<br />

uninteressant.<br />

FOTO: WWW.LANDPIXEL.DE<br />

heblichen Anteil an Handarbeit notwendig.<br />

Etwa ein Viertel der Arbeitszeit entfiel<br />

auf das Mähen, drei Viertel der Arbeitszeit<br />

sind für das Schwaden und Laden zu<br />

veranschlagen. Die Kosten je Hektar und<br />

Jahr belaufen sich auf 1.800 bis 3.800<br />

Euro – für das Mähen, Schwaden und<br />

Laden bei zwei Schnitten. Im Schnitt betragen<br />

die Kosten 2.400 Euro pro Hektar<br />

und Jahr.<br />

In Brandenburg zeigt sich diesbezüglich<br />

ein ganz anderes Bild. Der Feldarbeitszeitbedarf<br />

liegt nach Dr. Lemmers Angaben<br />

zwischen 1,69 und 2,57 Stunden<br />

pro Hektar in der Erntekette vom Mähen<br />

bis einschließlich Pressen in Rundballen.<br />

Inklusive Anfahrt- und Rüstzeiten<br />

ergibt sich ein Gesamtarbeitszeitbedarf<br />

von 2,8 bis 5,2 Stunden pro Hektar. Die<br />

Bergung des Mähguts sei nicht in jedem<br />

Versuchsjahr möglich gewesen. Der<br />

Dieselverbrauch für die Erntekette liegt<br />

zwischen 14 und 18 l pro Hektar. Beim<br />

Einsatz von Scheibenmähwerken ist der<br />

Dieselverbrauch höher im Vergleich zum<br />

Doppelmesser-Mähwerk.<br />

Hohe Trockenmasse-Verluste<br />

bei offener Lagerung<br />

Die Untersuchung der Massen- und Energieverluste<br />

bei der offenen lockeren Lagerung<br />

des FFH-Schnittgutes hat gezeigt,<br />

dass pro Tag Trockenmasseverluste<br />

von 2-Prozent-Punkten<br />

im Vergleich zum Ausgangswert<br />

entstehen. Beim Methanertrag<br />

ist innerhalb von 14 Tagen nur<br />

noch die Hälfte des Biogaspotenzials<br />

vorhanden, weil das<br />

Material sehr schnell verrottet.<br />

Der potenzielle Methanertrag<br />

nimmt um 3-Prozent-Punkte<br />

pro Tag ab.<br />

Das Schnittgut erwärmt sich<br />

innerhalb von 15 Tagen auf bis<br />

zu 55 Grad Celsius. Der Zuckergehalt<br />

sinkt während der<br />

Lagerung, während der relative<br />

Lignocelluloseanteil ansteigt. In das offen<br />

gelagerte Mähgut eindringende Niederschläge<br />

beschleunigen die Verrottung<br />

beziehungsweise die Energieverluste. Die<br />

Konservierung oder die zeitnahe Verwertung<br />

des Materials sind daher sehr zu<br />

empfehlen.<br />

Wie vorstehend schon erwähnt wurde<br />

auch der Frage nachgegangen, welchen<br />

Einfluss eine mechanische Desintegration<br />

des Erntegutes auf den Methanertrag<br />

hat. Zum Einsatz kamen zum Beispiel<br />

ein Querstromzerspaner und ein Doppelschnecken-Extruder<br />

von Lehmann mit<br />

unterschiedlichen Blendeneinstellungen.<br />

Nach Dr. Lemmer war in Branden-<br />

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