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102 | FrüchteProfi ®<br />
Kulturanleitung<br />
<br />
Da Heidelbeeren Flachwurzler sind, genügt zum Einwurzeln<br />
eine Substrattiefe von ca. 60 cm. Es wird eine Grube<br />
von 50 cm Tiefe ausgehoben. Diese wird mit saurem<br />
Substrat, z. B. Rho do den dron erde (pH-Wert nicht über<br />
5) aufgefüllt und darüber mit demselben Material eine<br />
Über höhung von ca. 30 cm aufgeschüttet und verfes-<br />
<br />
Anschliessend wässern, bis das Sub strat gut durchfeuchtet<br />
ist. Keine Staunässe. Das Moorbeet ist jetzt<br />
<br />
Kultur im Container<br />
Topf mit mindestens 30 Liter Volumen.<br />
5 cm fein gemahlene Rinde<br />
auseinandergezogener Wurzelballen<br />
30 cm Moorbeeterde<br />
10 cm grober Häcksel<br />
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<br />
oder Gruppen. Preisel- und Waldheidelbeeren 4 – 5<br />
2 <br />
sein. Topf entfernen. Bei dicht verwurzeltem Ballen Wurzeln<br />
lockern und etwas auseinanderziehen. Anschlies-<br />
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unterschiedlicher Sorten.<br />
Kulturmassnahmen, Schnitt<br />
Bei trockener Witterung möglichst mit kalkfreiem Regenwasser<br />
giessen. Heidelbeeren wachsen langsam und<br />
müssen darum in den ersten Jahren nicht geschnitten<br />
werden. Später, wenn sie zu dicht werden, während der<br />
Winterruhe etwas auslichten, d. h. die älteren Triebe entfernen.<br />
Düngung<br />
Nur sauer wirkende Dünger verwenden (Rhodo-Dünger).<br />
Jährlich im Frühjahr ca. 60 g / m 2 verteilen.<br />
<br />
Heidelbeeren sind wenig krankheitsanfällig. Wenn die<br />
Triebspitzen eindürren, können verschiedene Pilzkrankheiten<br />
ursächlich sein. Befallene Triebe abschneiden und<br />
verbrennen. Im Frühjahr auf Dickmaulrüsslerfrass kontrollieren<br />
(Blattrandfrass) und die Käfer einsammeln oder<br />
mit einem geeigneten Insektizid bekämpfen. Bio logische<br />
Bekämpfung der gefürchteten Larven (fressen an den<br />
Wurzeln) durch Einsatz insektenparasitischer Nematoden<br />
im Frühjahr oder Herbst. Je nach Bedarf sind die<br />
Früchte vor der Ernte gegen Vogelfrass zu schützen. Mit<br />
Vogelnetz abdecken.<br />
Himbeeren<br />
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warmen Boden, so hat die gefürchtete Wurzelfäule weniger<br />
Chancen.<br />
Standort und Bodenvorbereitung<br />
Sonnig. Himbeeren bevorzugen einen humusreichen,<br />
tiefgründigen und gut durchlässigen Boden. Durchwurzelungstiefe<br />
bis 1 m. Sie ver tragen keine Staunässe.<br />
Bei verdichtetem Boden un bedingt eine Untergrundlockerung<br />
durchführen und bis mindestens 1 2 m<br />
tief mit gut verrottetem Kompost und lockerer Garten-<br />
bereiten<br />
und vor allem bei schwereren Böden zu einem<br />
30–40 cm hohen Damm formen aus Kompost und<br />
HÄBERLI ® Obst- und Beerenerde (siehe Skizze und<br />
S. 31).<br />
tens<br />
5 Jahren keine Himbeeren gestanden sein.<br />
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In einer Reihe 0,4 – 0,5 m, Reihenabstand 1,8 –2 m.<br />
<br />
nen.<br />
Bei dicht verwurzeltem Ballen Wurzeln lockern und<br />
<br />
Wurzeln max. 2 cm mit Erde zudecken. Nach dem Setzen<br />
gut angiessen. Nicht mit Rindenmulch oder Holzschnitzel<br />
abdecken.