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Kulturanleitung | 111<br />
– bei kalkarmem Boden etwas Düngekalk beifügen<br />
– bei kalkreichem Boden saures Substrat beifügen<br />
<br />
fernen.<br />
Bei dicht verwurzeltem Ballen Wurzeln lockern<br />
und etwas auseinanderziehen.<br />
<br />
hineingeben und mit Erde auffüllen (Veredelungsstelle<br />
ca. handbreit über Bodenniveau)<br />
bau<br />
zu erhalten: Trieb nach ca. 4 Blättern/Knospen<br />
über der Veredlungsstelle zurückschneiden (nur bei<br />
<br />
<br />
– Ausgiebig wässern<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Ast des Rebstocks<br />
Zapfenschnitt auf 2 Augen (= Knospen)<br />
1-jährig. Trieb<br />
2-jährig. Holz<br />
3- oder mehrjähriges Holz<br />
bzw. Ast des Rebstocks<br />
Abb. 4<br />
Erziehung<br />
Flachbogen Abb. 1<br />
– Geeignet für Reben am Drahtspalier<br />
<br />
zu Reihe<br />
– Gerüst erstellen mit Doppeldrähten (zum Einstreifen<br />
der Triebe) im Abstand von je 30 – 35 cm, unterster<br />
Draht auf 0,6 m, oberster Draht auf 1,80 m<br />
– pro Rebe 2 Triebe mit je 5 – 6 Augen belassen, die am<br />
gen<br />
angebunden werden.<br />
Waagrechter Cordon (Spalier) Abb. 2<br />
Der unterste Cordon entspricht dem Flachbogen. Für<br />
jede weitere Etage einen Trieb aus dem Kopfbereich der<br />
unteren Ebene senkrecht nach oben ziehen und weiter<br />
wie bei der Flachbogenerziehung verfahren. Abstand<br />
von Cordon zu Cordon 0,8–1 m.<br />
Wandabstand des Spalierrahmens (aus Draht oder Holzlatten)<br />
mind. 10 cm.<br />
Pfahlrebe<br />
– Jährlicher Rückschnitt im Winter auf 2 kräftige Triebe<br />
mit je 3–4 Augen<br />
– Aufwachsende Triebe ab Mai bis Mitte August aufbinden<br />
und ausgeizen<br />
2. Kultur im Topf<br />
Ideal sind Gefässe von mind. 30–40 Liter Erdinhalt. Am<br />
Boden Drainageschicht mit Blähtonkügelchen oder Ton-<br />
<br />
<br />
und Düngen: siehe Säulenobst – Kultur im Topf. Erziehungsart<br />
und Schnitt: Pfahlrebe (siehe oben).<br />
Rebenschnitt<br />
Geschnitten werden sollte im Februar/März. Jeder Schnitt<br />
sollte 2 – 3 cm oberhalb des Auges erfolgen (damit es<br />
nicht austrocknet).<br />
<br />
– Haupttrieb mit fortschreitendem Wachstum ständig<br />
anbinden<br />
– Geiztriebe (Jungtriebe aus Nebenaugen) ausbrechen<br />
<br />
– im August dem Haupttrieb die Spitze entfernen (Holz<br />
reift gut aus)<br />
– ist der Haupttrieb dünner als Bleistiftstärke, Rückschnitt<br />
auf 1 – 2 Augen und Kultur wie im ersten Jahr<br />
wiederholen; bei ausreichender Stärke kann mit der<br />
weiteren Formierung begonnen werden<br />
Winterschnitt in den folgenden Jahren<br />
– Trauben gibt es nur an einjährigem Holz, das zweijährigem<br />
entspringt<br />
– Beim Rebschnitt werden in der Regel 80–90% des<br />
1jährigen Holzes wieder entfernt.<br />
– Flachbogen: Die Schenkel des Vorjahrs werden komplett<br />
entfernt und durch 2 1jährige Ruten, die aus