Dezember 2023 - coolibri
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24 | Kino<br />
Am 21.12. ist Kurzfilmtag.<br />
Fotos: Veranstalter<br />
DER KÜRZESTE TAG<br />
Lange Winterabende sind perfekt für Filmsessions. Da passt es gut,<br />
dass am kürzesten Tag des Jahres und der längsten Nacht der KURZFILMTAG ansteht.<br />
Der 21. <strong>Dezember</strong> ist Winteranfang und<br />
der kürzeste Tag des Jahres – und<br />
Kurzfilmtag. Seit 2012 ist der französische<br />
Import (im Original „Le jour le<br />
plus court“) auch in Deutschland ein<br />
fester Bestandteil des kulturellen Kalenders. Jedes<br />
Jahr am kürzesten Tag und in der längsten<br />
Nacht des Jahres werden Kinos und alternative<br />
Veranstaltungsorte zu Inseln der Kurzfilmwelt.<br />
Der Veranstalter des Festivals, der Bundesverband<br />
Deutscher Kurzfilm, rechnet mit etwa<br />
25.000 Zuschauer:innen, die dieses besondere<br />
Filmformat auf professioneller oder improvisierter<br />
Leinwand, in Kinosäälen, Veranstaltungsoder<br />
Kulturzentren, Open Air oder auch in WG-<br />
Zimmern verfolgen.<br />
Eine ganze Woche<br />
Der 12. Kurzfilmtag lädt alle interessierten Filmfreund:innen<br />
ein, eigene Veranstaltungen zu organisieren<br />
oder an einem oder mehren Filmvorführungen<br />
teilzunehmen.<br />
Das eigentliche Kurzfilmtag-Datum ist der<br />
21.12.; für die Veranstaltungen rund um den<br />
Kurzfilm ist aber die gesamte Woche vom 15. bis<br />
zum 20.12 vorgesehen. Es gibt bereits fertig zusammengestellte<br />
Filmprogramme, die zu einem<br />
geringen Preis gebucht werden können, um einen<br />
eigenen Filmeabend zu organisieren. Auch<br />
dieses Jahr sind Programme in unterschiedlilchen<br />
Kategorien verfügbar, so dass für jede:n etwas<br />
dabei ist: Ob KitaKino, KinderKino, Jugend-<br />
Kino oder Senior:innenKino, jede Altersgruppe<br />
kann mitschauen. Die Programme Leichte Sprache<br />
und Kurzfilm barrierefrei stehen für Integration<br />
aller Interessierten.<br />
Natürlich können Organisator:innen auch eigene<br />
Programme zusammenstellen oder eigene Filme<br />
zeigen. Der Veranstaltungsort muss kein klassi-<br />
scher Kino-Ort sein, es sind alle Formen der Präsentation<br />
möglich – Kinosaal, Wohnzimmer,<br />
Wald, Weihnachtsmarkt, Vereinshäuser oder jeder<br />
andere Ort, an dem sich Menschen zusammenfinden<br />
können, um Filme zu verfolgen. In<br />
der Gestaltung des Abends sind Veranstalter:innen<br />
frei und können beispielsweise zusätzlich<br />
Filmgespräche oder Live-Musik organisieren.<br />
In der Schwebe<br />
Das diesjährige Fokusthema „In der Schwebe“ erklärt<br />
Jana Cernik, Geschäftsführerin beim Bundesverband<br />
Deutscher Kurzfilm (AG Kurzfilm):<br />
„Die Welt befindet sich im Wandel. Das haben<br />
uns die vielen Ereignisse und Herausforderungen<br />
der letzten Jahre besonders verdeutlicht. Andere<br />
Wege müssen gegangen, Gewohnheiten geändert<br />
werden: Neue Entwicklungen bestimmen<br />
unser Leben. An solche Zwischenzustände<br />
knüpft unser diesjähriger Fokus ‚In der Schwebe‘<br />
an, indem er dazu einlädt, die Wechsel von Unsicherheit<br />
und Gleichgewicht zu erforschen. Wir<br />
möchten alle dazu einladen, mit der kurzen<br />
Form neue Wege zu entdecken und über die<br />
Grenzen des Gewohnten hinauszugehen“.<br />
Einige der vorbereiteten Programme, die Veranstalter:innen<br />
buchen können, sind exklusiv für<br />
den Kurzfilmtag <strong>2023</strong> zusammengestellt.<br />
Programm-Highlights 20223<br />
Knapp 20 Programme locken Cineast:innen am<br />
21.12. und in den Tagen davor vor die Leinwand.<br />
› Das binationale Kooperationsprogramm von<br />
AG Kurzfilm und Institute of Documentary Film<br />
(IDF) / KineDok Prag zeigt unter dem Namen<br />
FEINKOŠT – Die tschechisch-deutsche Kurzfilmtournee<br />
sechs aktuelle Dokumentarfilm-Häppchen<br />
für alle Filmgourmets.<br />
› Kritisch, aber humorvoll setzen sich die Filme<br />
des Programms Hier und Laut (Kurzfilm Verleih<br />
Hamburg) mit dem Thema Umwelt und Klimawandel<br />
auseinander.<br />
› Das Experimentalfilmprogramm Wechselwirkungen<br />
der Deutschen Kinemathek präsentiert<br />
Arbeiten des Literarischen Colloquiums Berlin<br />
(LCB) zu dessen 60-jährigem Bestehen.<br />
› Das queere Kurzfilmprogramm Big Time –<br />
Queere Filme zur längsten Nacht zeigt sechs Filme<br />
darüber, wie unterschiedlich Familien sein<br />
können und wie sie uns prägen.<br />
› Und Mo&Friese, das Junge Kurzfilm Festival<br />
Hamburg, verdeutlicht mit seiner Auswahl, dass<br />
häufig nicht alles so ist, wie man zunächst<br />
denkt.<br />
Viel Unterstützung<br />
Neben den kuratierten Programmen gibt es bereits<br />
ausgezeichnete Produktionen und Festival-<br />
Highlights wie die Kurz.Film.Tour des Deutschen<br />
Kurzfilmpreises zu sehen.<br />
Potentielle Veranstalter:innen können ihre Veranstaltung<br />
auf der Website anmelden. Sie erhaltzen<br />
dann ein kostenloses Service-Paket mit Werbematerialien,<br />
Unterstützung bei der Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie fachkundige Beratung.<br />
Der Kurzfilmtag hat auch in diesem Jahr viele<br />
Förderer und Partner, die das Festival unterstützen:<br />
die Beauftragte der Bundesregierung für<br />
Kultur und Medien, die FFA – Filmförderungsanstalt,<br />
die Sächsische Staatskanzlei, die Thüringer<br />
Staatskanzlei, HessenFilm und Medien, die Kulturstiftung<br />
des Freistaates Sachsen, das Medienboard<br />
Berlin-Brandenburg, nordmedia sowie die<br />
Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an<br />
Filmwerken mbH.<br />
pz<br />
www.kurzfilmtag.com