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Kinderzeit Bremen 01/02 2024

Familienmagazin für die Region Bremen, Ausgabe Januar/Februar 2024

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NACHHALTIGKEIT<br />

Grüner<br />

KOLUMNE<br />

Leben<br />

TRAU DICH UND LÖSCH MAL WIEDER<br />

Die Menschheit teilt sich in Wegwerfer:innen<br />

und Behalter:innen. Das spiegelt sich auch in<br />

meinem Familienleben wider – kennt ihr, oder?<br />

Wir hatten mal eine Krise um die Frage, ob ein<br />

zusätzlicher Hängeschrank in der Küche all unsere<br />

Platz-Probleme lösen würde oder ob es einfach<br />

mal ordentlich ausräumen und konsequent wegtun<br />

auch tut. Am Ende sind Platz-Probleme eben<br />

Ding-Probleme und umgekehrt. Das fast Gute<br />

an den Sachen hinter Türen ist ja, dass ein niederkomplexes<br />

„Tür auf“ oft die Misere offenlegt (je<br />

nach Komprimierungsgrad; ich kenne Leute, die<br />

spielen im Keller Tetris).<br />

Ein bisschen anders ist das mit digitalem Plunder.<br />

Mal ehrlich, wer hat noch einen Überblick über<br />

eigene Dateien wie E-Mail, Chatverläufe und Bilder?<br />

Bis auf die Fünf von euch, die das radikale<br />

Konzept „Zero Inbox“ fahren. Das beste Produkt<br />

im Sinne der Nachhaltigkeit ist das, welches nie<br />

den Weg in diese Welt findet, also<br />

nicht produziert wird. Oder im Falle<br />

des Digitalen auch schnell wieder<br />

„gelöscht“ wird, ohne weitere Ressourcen<br />

zu brauchen.<br />

Eine Mail, die nicht gelöscht wird,<br />

verbraucht pro Jahr 4 Gramm CO2,<br />

mit Anhang sogar 50 Gramm. Zum<br />

Vergleich, die Produktion einer<br />

Papiertüte benötigt im Mittel 120<br />

Gramm CO2 und das war es dann.<br />

Das Problem ist unser Bedürfnis<br />

nach allgegenwärtiger Verfügbarkeit.<br />

Das Bereitstellen in der<br />

Cloud kostet Energie, auch wenn<br />

die Daten selten oder nie von uns<br />

angerührt werden. Und Schwupps,<br />

dann regen wir uns beim Kölsch<br />

über die hässliche Abzocke auf und<br />

erweitern danach den Speicherplatz<br />

gegen eine Gebühr. Diese müsste,<br />

betrachten wir die Auswirkungen<br />

auf die Umwelt, wohl höher ausfallen.<br />

Was tun?<br />

Für den Anfang: nicht alles synchronisieren,<br />

das Prinzip „Drop Box“<br />

hält Daten bei Bedarf verfügbar.<br />

Es sagt sich so einfach (denkt an<br />

den Küchenschrank): Trennen und<br />

Löschen. Was in der Dingwelt gilt<br />

(3 Jahre nicht benutzt, weg), kann<br />

auch bei Mail, Chat und Bilddateien<br />

gelten.<br />

Zudem können wir Bilder mit geringerer<br />

Auflösung fotografieren.<br />

Probiert es mal aus und rechnet, wie<br />

viel CO2 ihr im Jahr sparen könnt.<br />

Holger Müller lebt mit Frau und Töchtern in Köln.<br />

Als Familie versuchen sie, das komplexe Thema<br />

Nachhaltigkeit in ihrem Alltag zu leben. Holger<br />

arbeitet als Qualitätsmanager an einer Hochschule<br />

und lehrt an der Uni versität Duisburg-Essen, wie<br />

Nachhaltigkeit und Zukunft zu gestalten sind.<br />

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