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Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

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NBEGEGN UN GE

BESO NDERE

¯NACHTLEBENKRITIKER.

ANGELO PEER

Unsere Nummer 131

In „Bewertung“ ist das Wort „Wert“ enthalten. Das fängt an

bei „Wert-voll“ und endet bei „Wert-los“. Die Anfänge der

Restaurantbewertungen, mit Hauben, Sternen, Besteck und

Servietten, Mitte der Achtzigern brachte die ganze Branche in

höhere Sphären. Die „Nouvelle Cuisine“ entstand:

Das Angebot an Wein wurde wesentlich verbessert. Die

Gläser immer nobler. Das Geschirr immer bunter. Die Teller

immer größer. Die Portionen immer kleiner, aber auch feiner.

Küche und Service stachelten sich gegenseitig an und vollbrachten

Höchstleitungen.

Die neuen jährlich erscheinenden Bewertungs-Bücher wurden

teils mit Freude, teils aber auch mit Angst erwartet. Es verursachte

Zufriedenheit, aber auch Verzweifl ung, Missstimmung

und Streit. Einige der Gastronomen fühlten sich ungerecht

bewertet, verweigerten die Auszeichnungen und gaben den

Kritikern Lokalverbot. (Auch eine Art von Werbung!). An erste

Stelle wurde die Küche bewertet. Das Service lief zwangsmäßig

irgendwie mit. Nachdem es noch kaum American

Bars gab, fehlten auch die Barkritiker. Meine immerwährende

Hochachtung bezieht sich auf einen einzigen mutigen „DON

QUICHOTE“, welcher in dieser Branche fl eißig unterwegs

und tätig war. Den meisten Bartendern unbekannt, vermutete

man durch diesen Don, in Begleitung seiner antiquerten

ledernen Schultasche, ein unangemeldeter Kontrollbesuch

vom Finanzamt. Unverfroren bestellte der neue Gast klassische

Drinks, meist „Before Dinners“, wohl zum prüfen wie fi t sein

Gegenüber war.

Bedingt durch seine geheimnisvolle Unbekanntheit, sein

eher auffälliges unauffälliges Auftreten, seine bedrohlich

wirkende Schultasche, fand zumindest beim Erstbesuch, kaum

eine Konversation statt. Angestachelt durch Nichtbeachtung,

konzentriert auf sämtliche Fehler, besuchte der Don noch

etliche Bars und beendete den Arbeitstag im Hotelzimmer.

Dort spitzte er dann vergnügt und voller Elan seinen Bleistift!

Unvergessen seine (Bar-)Eindrücke über Innsbruck, mit der

Empfehlung auf der A-3 besser nicht abzubiegen, sondern

direkt weiter zu fahren!

¯30

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