220926Wellerbuch lay 1
Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.
Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.
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BESO NDERE BEGEGN UN GEN
¯IM NAMEN DES SCHWERTES.
RUDI HUNDSBICHLER UND DER
CLAYMORE WHISKEY CLUB
Unsere Nummer 21
Schaut man bei Wikipedia, Google oder diversen Wörterbüchern
(ja, die verwende ich gelegentlich noch), so
findet man die verschiedensten Erklärungen. Das Wort
„Verein“ scheint auf, „Clique“ ist ebenfalls dabei, erscheint
mir aber nicht unbedingt vorteilhaft.
Diese hat ein nicht besonders elitäres
Image. Einen Verein wie den Fußballclub
„Bayern München“ bezeichnet
man eben nicht als „Clique“! Halten
wir es wie im „Fremdwörterbuch
DUDEN“: „Gruppe von Leute, die
sich amüsieren.“ Das passt genau!
Sowohl Mitglieder von „Bayern
München“ als auch vom „Claymore
Whisky Club“ wollen sich amüsieren.
Es gibt natürlich schon einen Unterschied.
In München müssen die sich
manchmal ärgern, dafür haben die
mehr Club-Mitglieder… Wobei wir
nunmehr beim Gründer von „Claymore“
angelangt sind:
RUDOLF „RUDI“ HUNDSBICHLER. Die Hundsbichlers
stammen aus dem Zillertal. Das Zillertal war bereits im Jahr
1.200 vor Christi besiedelt. Aus welcher Gegend diese Bewohner
ursprünglich ihren Weg in das Zillertal fanden, ist nicht
erforscht. Also hat die Besiedlung am a) Anfang oder am b)
Ende stattgefunden, oder gar aus dem c) Norden. Nach den
Eigenheiten der heutigen Bewohner zu urteilen, vermute ich,
dass durch die a, b und c Vermischung eine Art „Menschen
Blend“ entstanden ist… Anmerkung: Das „Ende“ vom Zillertal ist
im Norden!
Ich wollte aber etwas über Whisky Blends und auch über
Single Malts berichten: Im Jahre 2.000 tritt die Abstufung des
zulässigen Promillesatzes für Autofahrer auf 0,5 Promille in
Kraft. Die Gastronomie befürchtete in der Folge Umsatzeinbußen.
Für Rudi Hundsbichler (ab jetzt als „Rudi“ bezeichnet) Anlass,
sich eine Nische zu suchen, begann er sich doch neben
Schnaps, Bier und Wein für Whisky zu interessieren und als
Folge darauf zu spezialisieren. Diesbezüglich kann man die
Entstehungsphase durchaus mit den Bemühungen von „Herrn
Franz“ mit seiner „Diana Bar“ in Hall vergleichen. Die Entwicklung
von einer Disco zur Nobelbar war eine äußerst schwierige
und verlangt viel Geduld. Die Entwicklung von Enzian und
Co. zu noblem Whisky nicht weniger! Für Stammgäste waren
Rudis „Tastings“ eine nette Abwechslung. Während Rudis
Vorführungen wurde geraucht, geredet, gemurmelt, gehustet
und Toiletten-Pause eingelegt. Lange hat es gedauert, bis
die Teilnehmerschaft sich zu wirklichen
Whisky-Interessierten verwandelt hat.
Für Whisky-Produzenten ist Tirol genauso
wichtig wie für Ostösterreicher
Preiselbeeren zum Wiener Schnitzel.
Unbekannt!
Wegen Rudis zahlreichen Schottlandreisen
und ausgezeichneten
Kontakten nach Wien verbinden viele
Whisky-Marketing-Manager namhafter
Destillerien einen Wienbesuch mit
einer Durchreise in Innsbruck. Inzwischen
mit dem sehr selten vergebenen
Titel „Keeper of the Quaich“ (Hüter
der Schale) ausgezeichnet, organisiert
Rudi Schottlandreisen und ca.
viermal jährlich Whisky-Verkostungen,
sogenannte „Tastings“, im eigenen
Haus. Dabei erklären entweder Schotten, nationale Marketing-Manager
oder Rudi persönlich die Welt des Whiskys.
Nach einem gemütlichen Welcome-Whisky versorgt Rudis
Frau Tina, flankiert von Sohn Thomas, die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer mit einem zünftigen Buffet, Schweinshaxen,
Spanferkel oder Wiener Schnitzel für eine ordentliche
Unterlage. Nunmehr werden sieben bis acht verschiedene
Whiskys zelebriert. Die geografische Lage der Destillerie
wird erklärt, so wie der jeweilige, immer an Qualität und
Seltenheit steigende Whisky analysiert und probiert. Und
das für die Teilnehmer zu angenehmen Preisen! Kein Wunder,
dass nach der Ausschreibung eines Tastings bald kein
Platz mehr dafür zu bekommen ist!
Infolge seiner Tätigkeit als ehrenamtlicher Whisky-Botschafter
sind wir Whisky-Liebhaber froh, dass es bei uns in
Tirol einen Spezialisten und somit Whisky-Entwicklungshelfer
wie Rudi gibt.
Möge er uns noch viele Achensee-„Whisky-Bootsfahrt-
Happenings“ organisieren!
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