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FINDORFF Magazin | Januar - Februar 2024

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die meisten Beschwerden<br />

einer Winterdepression wieder verschwinden, wenn sich der Körper<br />

an die Bedingungen im Herbst und Winter gewöhnt hat. Dauern die<br />

Symptome jedoch länger als zwei Wochen an, sollte ein Arzt aufgesucht<br />

werden, um abzuklären, ob es sich nicht doch um eine echte<br />

Depression handeln könnte, die nur in den Wintermonaten auftritt.<br />

Ursachen für eine Winterdepression<br />

Ungleichgewicht von Botenstoffen<br />

Der Mangel an natürlichem Licht in den Herbst- und Wintermonaten<br />

führt zu einem unausgeglichenen Verhältnis von Botenstoffen im<br />

Gehirn.<br />

Ausschüttung von Melatonin<br />

Das Hormon Melatonin ist in der Nacht für einen guten Schlaf verantwortlich.<br />

Durch den Lichtmangel und weil sich das Leben meist<br />

drinnen abspielt, wird das Hormon im Winter auch tagsüber gebildet.<br />

Das Resultat sind Müdigkeit und Antriebslosigkeit.<br />

Hemmung von Serotonin<br />

Zum anderen wird der Gegenspieler des Melatonins, das auch als<br />

„Glückshormon“ bekannte Serotonin, gehemmt. Fehlt dieser körpereigene<br />

Stimmungsaufheller, sinkt die Laune.<br />

Gestörter Tag-Nacht-Rhythmus<br />

Ein unausgeglichener Biorhythmus kann ebenso die Ursache für eine<br />

Winterdepression sein. Aufstehen und zur Arbeit gehen zu einer Zeit,<br />

in der es draußen noch dunkel ist und der Körper eigentlich nach<br />

Schlaf schreit, fällt vielen schwer. In solchen Fällen kann auch eine<br />

genetische Veranlagung vorliegen.<br />

Hilft Vitamin D bei einer Winterdepression?<br />

80 bis 90 Prozent Vitamin D bildet der Körper mithilfe von UV-B-<br />

Strahlen in der Haut selbst. Bei geringer Lichtintensität an kurzen<br />

Wintertagen wird eine ausreichende Zufuhr des Vitamins daher zu<br />

einer Herausforderung. Infolgedessen greifen viele während der kalten<br />

Jahreszeit zusätzlich auf Vitamin-D-Tabletten zurück. Denn Vitamin<br />

D ist ebenso verantwortlich für die Bildung des Glückshormons<br />

Serotonin. Dennoch ist sich die Forschung unsicher, ob zusätzliches<br />

Vitamin D einer Winterdepression entgegenwirken kann.<br />

Neun Tipps, die bei einer Winterdepression helfen<br />

1. Tanken Sie Tageslicht<br />

Gehen Sie tagsüber so oft es geht nach draußen. Selbst an einem<br />

trüben, regnerischen Tag reicht das vorhandene Tageslicht aus, um<br />

die Melatonin-Produktion zu bremsen. Schon ein kurzer Spaziergang<br />

von einer halben Stunde genügt, schafft Ablenkung und gibt neuen<br />

Gedanken freien Lauf.<br />

2. Schlafen Sie ausreichend<br />

Abgeschlagenheit und erhöhte Schlafneigung sind typische Anzeichen<br />

einer Winterdepression. Da Ihr Körper das Bedürfnis nach Ruhe<br />

signalisiert, sollten Sie sich ausreichend Schlaf gönnen, um Kraft zu<br />

sammeln.<br />

3. Strukturieren Sie Ihren Tag<br />

Erstellen Sie sich einen Wochenplan mit allen Dingen, die zu erledigen<br />

sind. Strukturieren Sie Ihren Tag und setzen Sie sich realistische<br />

Ziele. Das hilft dabei, sich nicht auf der Couch zu verkriechen.<br />

Der Mangel an natürlichem Licht in den Herbst- und Wintermonaten<br />

führt zu einem unausgeglichenen Verhältnis von Botenstoffen im Gehirn.<br />

Ein Spaziergang auch im Winter kann Abhilfe schaffen.<br />

4. Schmieden Sie Pläne und gemeinsame Treffen<br />

Oft neigt man im Winter dazu, allein in den vier Wänden zu versacken<br />

und in eine Spirale der Antriebslosigkeit zu fallen. Um den<br />

Teufelskreis zu durchbrechen, planen Sie regelmäßige Treffen mit Familie,<br />

Freunden oder Bekannten. Pläne und Gespräche geben neuen<br />

Input und helfen dabei, schnell aus dem Stimmungstief zu kommen.<br />

5. Gönnen Sie sich einen Wellness-Tag<br />

Nehmen Sie sich Zeit für sich und legen Sie zuhause einen Wellness-<br />

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FiNdorFF <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>

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