PROMAGAZIN Januar 2024
Unsere Themen in der Januar-Ausgabe: Gipfeltreffen der Weltmarktführer, Schaufenster Heilbronn-Franken, Seniorenresidenzen
Unsere Themen in der Januar-Ausgabe: Gipfeltreffen der Weltmarktführer, Schaufenster Heilbronn-Franken, Seniorenresidenzen
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für die Region Heilbronn-Franken.<br />
1 I 24<br />
24. Jahrgang | 4 Euro | 52856<br />
EXTRA<br />
Das Element<br />
des Zufalls<br />
Markus Pflitsch und<br />
die Überraschungen beim<br />
Quantencomputing<br />
PLUS: Schaufenster Heilbronn-Franken I Seniorenresidenzen | pro-magazin.de
EDITORIAL<br />
Die Königsklasse<br />
der Lufttechnik, Regeltechnik<br />
und Antriebstechnik<br />
LESEN SIE AUCH<br />
Zukunft spüren<br />
Willkommen in der Welt der Besten<br />
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bionischem Flügelprofil<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
in diesen bewegten Zeiten steht der Standort Deutschland im<br />
Mittelpunkt intensiver Diskussionen. Begriffe wie Stagnation,<br />
Deindustrialisierung und Personalmangel dominieren seit<br />
Monaten die öffentliche Debatte und sorgen für Besorgnis.<br />
Gleichzeitig werfen die großen Trends Fragen auf.<br />
Doch es gibt auch Lösungen – einige davon werden beim Gipfeltreffen<br />
der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall präsentiert.<br />
Für das aktuelle Heft standen uns wieder viele der renommierten<br />
Referenten Rede und Antwort – etwa Quantenphysiker<br />
Markus Pflitsch. Er spricht darüber, warum er bei klassischer<br />
AI keine Gefahr für eine Superintelligenz sieht und welche Rolle<br />
Quantencomputing dabei spielt. Miriam Meckel und Léa<br />
Steinacker erklären, wie generative KI unsere Arbeitsweise verändert,<br />
während Gerhard Schabhüser, Vizepräsident des Bundesamtes<br />
für Sicherheit in der Informationsechnik, zeigt, wie<br />
Digitalisierung dank eines Höchstmaßes an Cybersicherheit<br />
gelingen kann.<br />
Außerdem haben wir uns mit Christoph Heusgen, dem Vorsitzenden<br />
der Münchner Sicherheitskonferenz, über Deutschlands<br />
Wettbewerbsfähigkeit unterhalten. Mit Johannes Ebert<br />
vom Goethe-Institut haben wir über die Integration von Fachkräften<br />
gesprochen und mit Helmut Schönenberger von UnternehmerTUM<br />
über den nötigen Aufbau von Startup-Fabriken in<br />
Deutschland.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer spannenden<br />
Sonderausgabe!<br />
RATGEBER ZUKUNFT<br />
In Kürze wird der neue<br />
Ratgeber Zukunft an die<br />
Schulen und Bildungseinrichtungen<br />
verschickt. Das<br />
Heft bietet jede Menge Tipps<br />
zu freien Ausbildungsplätzen<br />
und Studiengängen in der<br />
Region. Mehr unter:<br />
www.pro-magazin.de/<br />
ratgeber-zukunft-digital<br />
GIPFELTREFFEN <strong>2024</strong><br />
Für die große Sonderausgabe<br />
haben wir mit zahlreichen<br />
Referenten des Gipfeltreffens<br />
der Weltmarktführer<br />
in Schwäbisch Hall über<br />
aktuelle Themen gesprochen<br />
– etwa mit Sabine Kohleisen,<br />
Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz<br />
Group AG. Ab S. 14<br />
erklärt sie, warum Weitsicht<br />
wichtig ist und welche Rolle<br />
Führungskräfte dabei spielen.<br />
EC blue55 Fcontrol<br />
ZA bluefin FE2owlet<br />
Teresa Zwirner<br />
Redaktionsleiterin<br />
teresa.zwirner@pro-vs.de<br />
Bewegung durch Perfektion<br />
3
INHALT<br />
INHALT<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
06 Mehr als zehn Prozent produktiver<br />
So verändert generative KI die Arbeitsweise in<br />
Unternehmen<br />
12 Die Kundenbedürfnisse sind höchst individuell<br />
Automatische Prozesse können helfen,<br />
den Fokus auf den Kunden zu legen<br />
18 Integration von Fachkräften beginnt schon<br />
im Heimatland<br />
Johannes Ebert vom Goethe Institut erklärt,<br />
wieso eine gute Vorbereitung wichtig ist<br />
20 Das Endgame für Cybersecurity<br />
Markus Pflitsch zeigt, welche Chancen, aber auch<br />
Risiken Quantencomputing mit sich bringt<br />
24 Die Power des internen Talent-Pools entdecken<br />
Wie KI hilft, die Talente der Mitarbeiter<br />
zu fördern und zu nutzen<br />
28 „Wir brauchen mehr Startup-Fabriken“<br />
Helmut Schönenberger fordert eine<br />
professionellere Gründerlandschaft<br />
34 Zucker statt Erdöl<br />
Biokunststoffe helfen dabei,<br />
die Klimaziele zu erreichen<br />
Ohne Veränderung kein Fortschritt<br />
14<br />
In Zeiten der Transformation braucht es Weitsicht und die<br />
Bereitschaft über den Tellerrand zu schauen. Sabine<br />
Kohleisen, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group<br />
AG, beschreibt im Interview, wie Wandel funktioniert und<br />
warum Führungskräfte hier die zentrale Rolle spielen.<br />
40<br />
Neues von den<br />
Besten lernen<br />
Das Gipfeltreffen der<br />
Weltmarktführer ist das<br />
bundesweit größte Treffen<br />
dieser Art. Initiator Walter<br />
Döring erklärt, was die<br />
Veranstaltung so besonders<br />
macht und auf welchen<br />
Vortrag er sich in diesem<br />
Jahr besonders freut.<br />
Fotos: Mercedes-Benz Group AG, MSC/Kuhlmann, ADWM GmbH<br />
10<br />
„Europa muss endlich erwachsen werden“<br />
Die Zukunftsmärkte warten nicht: Um die globale<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, muss Deutschland seine<br />
Hausaufgaben erledigen. Botschafter Christoph Heusgen<br />
über die hierfür notwendigen Schritte.<br />
Inlandsumzug<br />
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deutschlandweit oder innerhalb<br />
Europas stattfinden? Wir sind Ihr<br />
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Rubriken<br />
03 Editorial<br />
54 Neues aus der Region<br />
58 Bürgerinitiative pro Region informiert<br />
60 Veranstaltungskalender<br />
62 Ausblick & Impressum<br />
Zum Titelbild<br />
Quantenphysiker Markus Pflitsch setzt auf Quantencomputing.<br />
So könnte künftig ein Quantencomputer 10.000-mal<br />
schneller sein als ein klassischer Großrechner. Dadurch<br />
lassen sich viele Probleme lösen und Bereiche wie Pharma,<br />
Medizin und Co. voranbringen. Doch es gibt auch Risiken,<br />
etwa im Bereich Sicherheit.<br />
Foto: Terra Quantum<br />
Projekt-/ Büroumzug<br />
Firmenverlagerung, Neumöbel,<br />
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in allen Belangen. Wir haben ein<br />
weltweites Netz von persönlich<br />
bekannten Partnern auf das wir<br />
zurückgreifen.<br />
36 Risiken dürfen nicht unterschätzt werden<br />
Zwei Finanzvorstände zeigen, wie sich<br />
die Rolle des CFOs verändert hat<br />
Schaufenster Heilbronn-Franken<br />
38 „Alle Champions sind weiterhin da“<br />
Der Weltmarktführerindex von Prof. Christoph Müller<br />
42 Digitalisierung braucht Höchstmaß an Sicherheit<br />
BSI-Vizepräsident Gerhard Schabhüser erläutert,<br />
wie Unternehmen resilienter werden<br />
44 Personalisierung bringt Rückenwind<br />
CEWE-Ceo Yvonne Rostock skizziert die<br />
Chancen der Digitalisierung für ihr Business<br />
48 Öfter mal Pause machen<br />
Warum Unternehmer auf ihre mentale Gesundheit<br />
achten sollten<br />
Seniorenresidenzen<br />
50 „Bedarf ändert sich in nächster Zeit extrem“<br />
Wohnformen für Senioren gibt es viele, doch es lohnt<br />
sich, genauer hinzuschauen<br />
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4<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
5
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
vb-hohenlohe.de/thebaenk<br />
Mehr als zehn Prozent<br />
produktiver<br />
Generative KI-Anwendungen bieten Unternehmen die Chance,<br />
effizienter zu werden, während ihre Mitarbeitenden komplexere<br />
und kreative Aufgaben übernehmen. Es wird deshalb immer<br />
wichtiger, dass jeder und alle Branchen diese Technologien nutzen<br />
können. Prof. Dr. Miriam Meckel und Dr. Léa Steinacker, Gründerinnen<br />
von ada Learning, zeigen im Interview auf, wie sich dadurch die<br />
Arbeitswelt verändert.<br />
Häufig heißt es, dass wir durch generative<br />
KI-Anwendungen wie ChatGPT<br />
produktiver werden. Geht diese Rechnung<br />
auf?<br />
Miriam Meckel: Generative KI kann<br />
einen positiven Einfluss auf unsere<br />
Produktivität haben, da sie zeitaufwändige<br />
Aufgaben automatisiert. Das<br />
ermöglicht Mitarbeitenden, sich auf<br />
komplexere und kreative Aufgaben zu<br />
konzentrieren, und das kann zu einer<br />
höheren Arbeitszufriedenheit und<br />
Produktivität führen. Erste Studien zeigen,<br />
dass sich so die Arbeitsproduktivität<br />
um mehr als zehn Prozent erhöhen<br />
lässt. Doch es braucht gleichzeitig einen<br />
verantwortungsvollen Umgang<br />
mit KI. Wenn Kommunikation automatisiert<br />
wird, sprechen bald womöglich<br />
immer mehr Bots mit Bots. Auf<br />
diesen Kommunikationsmüll können<br />
wir verzichten.<br />
Grenzenlos<br />
Zukunft gestalten.<br />
Ihre starke Bank in Hohenlohe.<br />
Das Beste seit 1843.<br />
Miriam Meckel spricht sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI aus.<br />
Foto: ada Learning GmbH<br />
Léa Steinacker: Das Internet hat uns<br />
ähnlich gespalten: Informationen aus<br />
aller Welt sind stets verfügbar und viele<br />
Dienstleistungen haben uns zweifelsohne<br />
schneller werden lassen; gleichzeitig<br />
bietet das World Wide Web auch<br />
sämtliche Optionen für Ablenkung<br />
und Überfluss. Das sollten wir in der<br />
Gestaltung von generativer KI jetzt<br />
mitdenken und sie sehr gezielt einsetzen.<br />
In welcher Form verändert KI außerdem,<br />
wie Unternehmen geführt<br />
werden?<br />
Meckel: KI-basierte Systeme können<br />
Führungskräften dabei helfen, Entscheidungen<br />
zu treffen, indem sie in<br />
unstrukturierten Daten Muster und<br />
Trends identifizieren, die sonst nicht<br />
so offensichtlich wären. Das kann Effizienzen<br />
schaffen und dabei unterstützen,<br />
zur bestmöglichen Lösung zu<br />
kommen.<br />
Sie erreichen uns telefonisch und digital:<br />
07941 933-0 · kontakt@vb-hohenlohe.de<br />
6<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>
ling führt.<br />
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Steinacker: Generative KI hilft uns dabei,<br />
uns auf das zu konzentrieren, was<br />
wir als Menschen am besten können:<br />
emotionale Intelligenz, Kreativität und<br />
strategisches Denken. Während KI sich<br />
um eher repetitive Aufgaben kümmert,<br />
haben Führungskräfte mehr Zeit, um<br />
sich auf die strategische Ausrichtung<br />
zu konzentrieren. Die Voraussetzung<br />
dafür ist natürlich, dass Führungskräfte<br />
verstehen, wie KI Führung verändert.<br />
Worin liegen die Herausforderungen<br />
bei der Einführung von generativer KI<br />
am Arbeitsplatz?<br />
Meckel: Eine zentrale Herausforderung<br />
ist die Weiterbildung der Mitarbeitenden.<br />
Nicht alle sind mit der Technologie<br />
vertraut oder fühlen sich wohl<br />
dabei, sie zu nutzen. Unternehmen<br />
müssen in Weiterbildung investieren<br />
und sicherstellen, dass Mitarbeitende<br />
die Fähigkeiten haben, die Technologie<br />
effektiv zu nutzen.<br />
Steinacker: Genau da setzt das Fellowship<br />
an, das wir mit unserem Unternehmen<br />
ada entwickelt haben: ein Jahr<br />
berufsbegleitender Weiterbildung, das<br />
Mitarbeitende auf die digitale Zukunft<br />
vorbereitet. Das Programm kombiniert<br />
digitales Lernen mit praktischer Anwendung<br />
in einer branchenübergreifenden<br />
Gemeinschaft von Teilnehmenden<br />
– ein idealer Ansatz, um das<br />
Arbeiten mit KI nicht nur zu verstehen,<br />
sondern ganz konkret in der eigenen<br />
Organisation umzusetzen.<br />
„<br />
Unternehmen müssen<br />
in Weiterbildung<br />
investieren.<br />
Miriam Meckel<br />
“<br />
Wie wird sich die Arbeitswelt in<br />
Zukunft durch den Einsatz von KI<br />
entwickeln?<br />
Meckel: Ein weit verbreitetes Missverständnis<br />
ist die Vorstellung, dass Künstliche<br />
Intelligenz menschliche Arbeit<br />
komplett ersetzen wird. Es geht vielmehr<br />
um eine Komplementarität, bei<br />
der Menschen und Maschinen jeweils<br />
das tun, was sie am besten können. Ich<br />
denke, dass wir eine Verschiebung in<br />
der Rolle der menschlichen Arbeitskraft<br />
sehen werden, hin zu einer stärkeren<br />
Betonung unserer menschlichen<br />
Fähigkeiten und den Aufgaben, die KI<br />
nicht leisten kann – und neue Jobprofile,<br />
wie den Mensch-Maschine-Integrationsmanager.<br />
Wir finden Müll<br />
im Wald auch blöd.<br />
Preisgekrönter<br />
Werkstoff<br />
Die ARBOTRADE Wuchshüllen und die zugehörigen<br />
ARBOTRADE Kabelbinder bestehen vollständig aus<br />
dem pflanzenbasierten, mehrfach preisgekrönten<br />
Biokunststoff ARBOBLEND und sind zu 100% unter<br />
Waldbedingungen biologisch abbaubar.<br />
Keine Sorge!<br />
ARBOTRADE Wuchshüllen<br />
sind zu 100% biologisch abbaubar.<br />
Kein Verbleib<br />
von Mikroplastik<br />
Entgegen den bisher verwendeten erdölbasierten<br />
Wuchshüllen, welche durch den Zerfall im Wald Unmengen<br />
an Mikroplastik erzeugen, wird die ARBO-<br />
TRADE Wuchshülle unter Waldbedingungen an Ort<br />
und Stelle von Mikroorganismen vollständig verstoffwechselt.<br />
Bildung eines<br />
Mikroklimas<br />
Wie auch bei herkömmlichen Wuchshüllen bildet<br />
sich durch die geschlossene Form der<br />
ARBOTRADE Wuchshülle ein Mikroklima, welches zu<br />
einem verbesserten Höhenwachstum für den Setz-<br />
www.arbotrade.de<br />
Schutz vor<br />
Wildverbiss<br />
Selbstverständlich schützt unsere biologisch<br />
abbaubare ARBOTRADE Wuchshülle genauso<br />
effektiv vor Wildverbiss wie herkömmliche<br />
Produkte.<br />
Steinacker: Wenn ich mir etwas wünschen<br />
darf: Ich stelle mir eine Arbeitswelt<br />
vor, in der KI uns bei datenintensiven<br />
Aufgaben entlastet, uns assistiert<br />
und uns ermöglicht, unsere Kreativität<br />
und strategisches Denken stärker einzubringen,<br />
um uns dabei zu helfen,<br />
besser informierte Entscheidungen zu<br />
treffen. Um das zu erreichen, müssen<br />
wir uns ethischen Fragen und dem verantwortungsvollen<br />
Umgang mit dieser<br />
Schlüsseltechnologie widmen – und<br />
das am besten nicht im Alleingang,<br />
sondern im Dialog miteinander.<br />
<br />
Interview: Teresa Zwirner<br />
NATUR-DESIGN<br />
made in Germany<br />
Für Léa Steinacker ist es wichtig, zu verstehen, wie KI Führung verändert.<br />
Foto: ada Learning GmbH<br />
Zu den Personen<br />
Miriam Meckel und Léa Steinacker sind<br />
die Geschäftsführerinnen der ada<br />
Learning GmbH, die eine digitale Weiterbildungsplattform<br />
und -Community<br />
betreibt.<br />
8<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />
„Europa<br />
muss endlich<br />
erwachsen<br />
werden“<br />
aber wir müssen uns dessen bewusst<br />
sein. Und wir müssen in Deutschland<br />
die Instrumente unserer Außen-, Wirtschafts-,<br />
Entwicklungs- und Sicherheitspolitik<br />
bündeln, um Ländern des<br />
Globalen Südens umfassende Angebote<br />
machen zu können und um damit –<br />
vor allem im Wettbewerb mit China –<br />
konkurrenzfähig zu sein.<br />
Muss sich Deutschland in der internationalen<br />
Gemeinschaft noch stärker<br />
profilieren und positionieren?<br />
Heusgen: Ja, Deutschland ist die viertstärkste<br />
Wirtschaftsnation, Deutschland<br />
ist zweitgrößter Geber von Entwicklungs-<br />
und humanitärer Hilfe. Wir<br />
sind der zweitgrößte Unterstützer der<br />
UN-Familie. Daraus erwachsen Einflussmöglichkeiten<br />
und Verantwortung.<br />
Deshalb müssen und können wir<br />
bei der Lösung von Konflikten Führung<br />
übernehmen und dürfen uns<br />
nicht hinter anderen verstecken. Aufgrund<br />
des guten Rufes, den sich<br />
Deutschland über die Jahre hinweg erarbeitet<br />
hat, würde ein solcher Führungsanspruch<br />
– natürlich einhergehend<br />
mit dem erforderlichen<br />
Sachverstand und Einfühlungsvermögen<br />
– auf Wohlwollen stoßen. Mit Appellen<br />
und Einzelaktionen erreicht<br />
man außer kurzer Medienpräsenz<br />
nichts. Zur Übernahme von Führung<br />
gehören Durchhaltevermögen und das<br />
Bohren dicker Bretter.<br />
Angenommen, der nächste US-Präsident<br />
würde wieder Donald Trump<br />
heißen: Wie kann und muss sich<br />
Deutschland auf diese Möglichkeit vorbereiten?<br />
Und könnte eine solche Entwicklung<br />
für Deutschland und dessen<br />
Wirtschaft nicht nur Risiken, sondern<br />
auch Chancen bieten?<br />
Heusgen: Unabhängig von der Frage,<br />
wer in Zukunft US-Präsident wird, ist<br />
eines klar: Die USA werden sich in Zukunft<br />
nicht mehr in gleichem Ausmaß<br />
um Europas Sicherheit kümmern wollen<br />
und können, wie in der Vergangenheit.<br />
Sie haben genügend Herausforderungen<br />
zu Hause zu bewältigen und<br />
werden sich außenpolitisch vor allem<br />
auf den Südpazifik und China konzentrieren.<br />
Wir müssen als Europa endlich<br />
erwachsen werden, uns um unsere eigene<br />
Sicherheit kümmern, uns in der<br />
Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik<br />
auf eigene Füße stellen. Wie bei<br />
jedem Erwachsenwerden entstehen<br />
damit auch neue Chancen. Europa<br />
kann – wenn es seine nicht zu unterschätzenden<br />
hausgemachten Probleme<br />
löst, Stichwort Ungarn und Rechtsstaatlichkeit<br />
– zu einem wirklichen<br />
globalen Akteur werden.<br />
<br />
Interview: Teresa Zwirner<br />
Zur Person<br />
Christoph Heusgen war Ständiger Vertreter<br />
Deutschlands bei den Vereinten<br />
Nationen und Berater von Angela Merkel.<br />
Seit 2022 ist er Vorsitzender der<br />
Münchner Sicherheitskonferenz.<br />
Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, plädiert dafür, weitere Freihandelsabkommen abzuschließen.<br />
Foto: MSC/Kuhlmann<br />
Um die globale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, muss Deutschland<br />
seine Hausaufgaben erledigen. Denn die Zukunftsmärkte auf der<br />
Welt warten nicht. Christoph Heusgen, Leiter der Münchner<br />
Sicherheitskonferenz, erklärt, welche Schritte hierfür nötig sind.<br />
Wie muss die Außen- und Sicherheitspolitik<br />
Deutschlands angesichts der<br />
veränderten Weltlage aussehen, damit<br />
Deutschlands Rolle als Wirtschaftsmacht<br />
nicht gefährdet wird?<br />
Christoph Heusgen: Deutschlands<br />
Wohlstand beruht zu einem großen<br />
Teil auf der globalen Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Wirtschaft. Um diese<br />
zu erhalten, müssen wir zunächst in<br />
unserem eigenen Land die Hausaufgaben<br />
erledigen. Dann müssen wir auf<br />
europäischer Ebene gemeinsam vorgehen<br />
und beispielsweise so schnell<br />
wie möglich weitere Freihandelsabkommen<br />
schließen, insbesondere mit<br />
der lateinamerikanischen Wirtschaftsorganisation<br />
Mercosur. Bei den<br />
Schlussverhandlungen dürfen wir hier<br />
nicht, wie in der Vergangenheit, darauf<br />
bestehen, dass alle unsere Maximalforderungen<br />
im Hinblick auf Menschenrechts-<br />
und Umweltstandards<br />
erfüllt werden. Wir müssen – leider –<br />
zur Kenntnis nehmen, dass die Länder<br />
des Globalen Südens, und das sind die<br />
wachsenden Zukunftsmärkte auf der<br />
Welt, nicht auf uns warten und uns<br />
nachlaufen. Andere Länder liegen auf<br />
der Lauer, um in von uns geöffnete Lücken<br />
zu stoßen. Sie erheben keinerlei<br />
vergleichbare Forderungen. Das ist<br />
richtigerweise nicht unser Modell,<br />
10<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
11
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />
Fotos: Bott Gruppe<br />
zeug-Leasingverträge ihrer Kunden<br />
bevorsteht. Auf diese Weise ist sichergestellt,<br />
dass sie genau zur richtigen<br />
Zeit vom Vertrieb kontaktiert werden,<br />
um etwa eine neue Einrichtung anzubieten.<br />
So bleiben mehr Kapazitäten<br />
für eine eingehende Kundenberatung.<br />
Und das ist von großer Bedeutung,<br />
denn die Kundenbedürfnisse sind<br />
höchst individuell.<br />
Jeder Kunde hat andere<br />
Arbeitsweisen<br />
Ob Servicetechniker, Bauhandwerker<br />
oder in Arbeitsbereichen wie Beautysalons<br />
und Industrietauchbetrieben:<br />
Jeder Kunde hat andere Arbeitsweisen<br />
und führt andere Werkzeuge. Daher ist<br />
es wichtig, Lösungen zu realisieren, die<br />
exakt auf die Arbeitsweisen und die<br />
Entwicklungsziele des jeweiligen Kunden<br />
abgestimmt sind. Dazu gilt es zunächst,<br />
die momentane Situation des<br />
Kunden und dessen Pain Points zu verstehen.<br />
Mit Hilfe eines anschaulichen<br />
3D-Planungstools entstehen dann<br />
Schritt für Schritt die passenden Ausbauten<br />
für Serviceflotten, Handwerker<br />
und Behörden.<br />
Systeme aufeinander<br />
abstimmen<br />
All das kostet Zeit, daher benötigt es<br />
schnelle und fein aufeinander abgestimmte<br />
interne Prozesse. Ein wesentliches<br />
Beispiel ist der Dokumentationsaufwand.<br />
Jede Information über<br />
einen Kunden sollte nur einmal hinterlegt<br />
werden und dann automatisch immer<br />
zur Hand sein, wenn diese Information<br />
benötigt wird. Hierfür müssen<br />
die Systeme aufeinander abgestimmt<br />
und vernetzt sein. Ist das nicht der Fall,<br />
kostet die händische Dokumentation<br />
und Weitergabe von Daten nicht nur<br />
unnötig Zeit, sondern birgt auch eine<br />
hohe Fehleranfälligkeit.<br />
<br />
Jan Willem Jongert<br />
Zur Person<br />
Jan Willem Jongert ist<br />
seit 2018 CEO und<br />
Sprecher der Geschäftsführung<br />
der Bott Firmengruppe.<br />
Ob Servicetechniker, Bauhandwerker oder Industrietaucher: Jeder Kunde benötigt andere Werkzeuge und Einbauten.<br />
Die Kundenbedürfnisse<br />
sind höchst individuell<br />
Wer dauerhaft erfolgreich sein will, muss das Beste aus den vorhandenen<br />
Kapazitäten herausholen. Die Bott Gruppe setzt dabei auf automatisierte<br />
Prozesse. Im Gastbeitrag führt CEO Jan Willem Jongert<br />
aus, wie dank dieser Vorgehensweise der Fokus auf den Kunden gelegt<br />
werden kann.<br />
Um sich für Kunden ausreichend<br />
Zeit nehmen zu können, müssen<br />
notwendige begleitende Arbeiten<br />
wie Datenerfassung oder Verwaltung<br />
und Organisation weitgehend automatisiert<br />
sein. Die Bott Gruppe,<br />
Hersteller von Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen<br />
sowie Arbeitsplatzsystemen,<br />
setzt dabei auf einen ganzheitlich<br />
vernetzten Dreiklang aus CRM,<br />
ERP und 3D-Planungssoftware. Die<br />
Programme sind so miteinander vernetzt,<br />
dass sie den Arbeitsalltag der<br />
Mitarbeitenden besonders effizient gestalten.<br />
Ist ein Kunde im CRM angelegt<br />
und wünscht ein Angebot, holt sich die<br />
Produkt-Planungssoftware die aktuellen<br />
Stückpreise automatisch aus dem<br />
ERP, sodass mit der fertigen Planung<br />
auch der Endpreis feststeht.<br />
Die im CRM niedergeschriebenen,<br />
kundenspezifischen Vertragsdetails<br />
werden automatisch bei der Erstellung<br />
des Angebotes einkalkuliert.<br />
Nach Abschluss eines Projekts werden<br />
die verantwortlichen Vertriebsmitarbeiter<br />
automatisch benachrichtigt,<br />
wenn zum Beispiel das Ende der Fahr-<br />
// Perspektiven Richtung Zukunft. ///<br />
Unsere Innovationen machen Arzneimittel weltweit verfügbar.<br />
12<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
www.bausch-stroebel.com
Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />
„Ohne Veränderung<br />
kein Fortschritt“<br />
In Zeiten der Transformation braucht es Weitsicht und die Bereitschaft,<br />
über den Tellerrand zu schauen. Sabine Kohleisen, Vorstandsmitglied<br />
der Mercedes-Benz Group AG, erklärt im Interview, wie<br />
Wandel funktioniert und warum vor allem Führungskräfte hier eine<br />
bedeutende Rolle spielen.<br />
Interview von Teresa Zwirner<br />
Beim Gipfeltreffen sprechen Sie über<br />
„Human Relations als Antrieb für die<br />
Transformation“. Inwiefern sind Menschen<br />
der Schlüssel für den Erfolg in<br />
Veränderungsprozessen?<br />
Sabine Kohleisen: Alle Entwicklungen<br />
der Geschichte sind das Produkt<br />
von Menschen, die den Status Quo<br />
hinterfragt haben und die die Neugierde,<br />
Kreativität und den Mut hatten,<br />
Veränderungen anzustoßen. Das gilt<br />
auch für die Transformation von Mercedes-Benz<br />
Richtung Elektromobilität<br />
und Digitalisierung. Es sind unsere<br />
Kolleginnen und Kollegen, die täglich<br />
mit viel Begeisterung und Pioniergeist<br />
den Wandel ermöglichen.<br />
Wie wichtig ist hierfür eine offene und<br />
transparente Kommunikation zwischen<br />
Mitarbeitenden und Führungskräften?<br />
Kohleisen: Sie ist essenziell. Bei Mercedes-Benz<br />
haben wir deshalb eine<br />
Weitsicht und die Bereitschaft<br />
über den Tellerrand zu schauen:<br />
Das fordert Sabine Kohleisen von<br />
Führungskräften und ihren<br />
Teams.<br />
entsprechende Führungs- und Zusammenarbeitskultur<br />
etabliert – auf allen<br />
Ebenen. Sie basiert auf acht Prinzipien,<br />
die beschreiben, wie wir arbeiten,<br />
kommunizieren, führen und miteinander<br />
interagieren wollen.<br />
„<br />
Es ist wichtig, die Sorgen<br />
der Beschäftigten<br />
ernst zu nehmen.<br />
“<br />
Wie sieht diese Zusammenarbeitskultur<br />
aus?<br />
Kohleisen: Gerade Führungskräften<br />
kommt eine zentrale Rolle zu: Sie sind<br />
Vorbilder und gestalten diese Kultur<br />
Foto: Mercedes-Benz Group AG<br />
maßgeblich. Gleichzeitig müssen sie<br />
ihre Teams motivieren, die richtigen<br />
strategischen Weichen stellen und sich<br />
selbst weiterentwickeln. Besonders in<br />
Zeiten der Transformation braucht es<br />
hierfür außerdem Weitsicht und die<br />
Bereitschaft, über den Tellerrand zu<br />
schauen. Das ist der Kern eines unserer<br />
acht Prinzipien: „Co-Creation“.<br />
Transformationen stoßen aber nicht<br />
immer auf offene Ohren: Wie können<br />
Organisationen mit Widerstand gegen<br />
Veränderungen umgehen?<br />
Kohleisen: Ohne Veränderungen kein<br />
Fortschritt. Nehmen Sie die Erfindung<br />
des Automobils vor über 130 Jahren:<br />
Sie veränderte nicht nur die Art, wie wir<br />
uns fortbewegen, sondern stieß auch<br />
wirtschaftliche, gesellschaftliche und<br />
technische Entwicklungen an. Aber natürlich<br />
sorgen Veränderungen auch<br />
immer für Verunsicherung.<br />
Wie kann man mit dieser Verunsicherung<br />
umgehen?<br />
Kohleisen: Hier ist gerade die offene<br />
Kommunikation so wichtig. Dazu gehört<br />
auch, mögliche Sorgen ernst zu<br />
nehmen und den Beschäftigten zu zeigen,<br />
warum der Wandel unser Unternehmen<br />
weiterbringt.<br />
Welche Rolle spielen dabei die Human<br />
Relations?<br />
Kohleisen: Unsere Aufgabe als HR ist<br />
es, Wege für Veränderungen aufzuzeigen,<br />
Entwicklungsmöglichkeiten zu<br />
bieten und die Transformation gemeinsam<br />
mit den Menschen zu gestalten.<br />
Es war also eine logische Konsequenz,<br />
unser Ressort von Human<br />
Resources in Human Relations umzubenennen.<br />
Wie verändert die aktuelle Transformation<br />
die Jobanforderungen bei Mercedes-Benz?<br />
Kohleisen: Die Elektrifizierung, vor allem<br />
aber auch die Digitalisierung, sind<br />
historische Wendepunkte für die Arbeitswelt.<br />
Bei Mercedes-Benz verändern<br />
sich alle Jobprofile, genauso wie<br />
die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten.<br />
Einige Berufsbilder, insbesondere<br />
im Bereich Powertrain, wird es<br />
künftig nicht mehr geben. Es ist unsere<br />
Verantwortung, den personellen Wandel<br />
wirtschaftlich erfolgreich und sozial<br />
verträglich zu gestalten.<br />
„<br />
Es spricht sich herum,<br />
dass wir an coolen<br />
Projekten arbeiten.<br />
“<br />
In anderen Bereichen – wie im Software-Bereich<br />
– wurden kürzlich mehr<br />
als 3000 neue Mitarbeiter eingestellt.<br />
Wie wichtig ist das Thema Digitalisierung<br />
für Mercedes-Benz?<br />
Kohleisen: Als Pionier des Automobilbaus<br />
ist es Motivation und Verpflichtung<br />
zugleich, die Zukunft der Mobilität<br />
sicher und nachhaltig zu gestalten.<br />
Die Digitalisierung entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette ist hierfür<br />
zwingend notwendig. Dafür haben wir<br />
unser Team an hochqualifizierten Software-Expertinnen<br />
und -Experten erweitert.<br />
Es spricht sich schnell herum,<br />
dass wir an ziemlich coolen Zukunftsprojekten<br />
arbeiten. Entsprechend haben<br />
uns Software-Entwicklerinnen<br />
und -Entwickler zunehmend als attraktiven<br />
Arbeitgeber auf dem Schirm.<br />
Neue Technologien bedeuten auch neu<br />
benötigte Kompetenzen. Bereits 2022<br />
haben Sie eine Offensive angekündigt<br />
und wollen bis 2030 in Deutschland<br />
1,3 Milliarden Euro in Weiterbildung<br />
investieren. Was bieten Sie Mitarbeitenden<br />
für Weiterbildungsmöglichkeiten?<br />
Kohleisen: Wir investieren mit unserer<br />
Qualifizierungsinitiative Turn2learn<br />
gezielt in die Entwicklung digitaler<br />
Kompetenzen. Dabei können sich unsere<br />
Beschäftigten selbstbestimmt und<br />
flexibel weiterbilden. Zudem bieten<br />
wir spezielle Qualifizierungsprogramme.<br />
Können Sie ein Beispiel nennen?<br />
Kohleisen: Über 600 Kolleginnen<br />
14 <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
15
Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />
25 Prozent<br />
rin Bertha Benz und ihre legendäre<br />
Fahrt mit dem Patent-Motorwagen wären<br />
wir heute vermutlich nicht da, wo<br />
wir sind.<br />
Bei der Herstellung ebenso wie bei der Ausstattung von Fahrzeugen wird die Digitalisierung in Zukunft eine immer größere<br />
Rolle spielen.<br />
und Kollegen haben sich beispielsweise<br />
bereits zu Daten- und KI-Fachkräften<br />
weiterqualifiziert. Ich freue mich,<br />
dass die Angebote so gut angenommen<br />
werden und eine spürbare Aufbruchsstimmung<br />
herrscht. Das belegen die<br />
1,9 Millionen Schulungsstunden unserer<br />
Beschäftigten im Jahr 2022.<br />
Daneben setzen Sie sich dafür ein,<br />
Frauen in Führungspositionen zu unterstützen.<br />
Wie wichtig sind gemischte<br />
Teams gerade in der Transformation?<br />
Foto: Mercedes-Benz Group AG<br />
der leitenden Führungspositionen<br />
werden bei Mercedes-Benz von<br />
Frauen besetzt.<br />
Kohleisen: Um sich zu verändern,<br />
braucht es verschiedene Blickwinkel.<br />
Genau dafür braucht es Vielfalt. Um<br />
diese zu fördern, tun wir einiges. Übrigens<br />
nicht nur in der Frauenförderung.<br />
Aber weil Sie das Thema ansprechen:<br />
Wir haben uns schon sehr früh Ziele<br />
für den Frauenanteil in leitenden Führungspositionen<br />
gesetzt. Bis 2030 sollen<br />
es weltweit 30 Prozent sein. Mit<br />
derzeit rund 25 Prozent sind wir auf einem<br />
erfreulich guten Weg. Übrigens<br />
war auch unsere erste Markenbotschafterin<br />
eine Frau: Ohne die Pionie-<br />
Sie haben die Bedeutung von Vielfalt<br />
angesprochen: Wie können Unternehmen<br />
sicherstellen, dass verschiedene<br />
Perspektiven berücksichtigt werden?<br />
Kohleisen: Bei Mercedes-Benz sind<br />
wir überzeugt, dass uns die Einzigartigkeit<br />
jedes Teammitglieds stark macht.<br />
Wir fördern deshalb seit vielen Jahren<br />
eine Kultur der Wertschätzung und des<br />
Respekts, indem wir regelmäßig für<br />
Vielfalt und Chancengleichheit sensibilisieren<br />
– etwa mit internen Kampagnen,<br />
Trainings, Dialogformaten oder<br />
unserem eigenen weltweiten Diversity-<br />
Day. Gleichzeitig setzen wir uns konkrete<br />
Ziele und überprüfen regelmäßig<br />
unsere Maßnahmen. Diese Kombination<br />
aus kulturellen Maßnahmen und<br />
messbaren Kennzahlen ist für mich<br />
entscheidend.<br />
Zur Person<br />
Sabine Kohleisen ist seit 1. Dezember<br />
2021 Vorstandsmitglied der Daimler<br />
AG – jetzt Mercedes-Benz Group AG –<br />
und in dieser Funktion verantwortlich<br />
für das Ressort Personal; gleichzeitig<br />
ist sie Arbeitsdirektorin des Unternehmens<br />
und außerdem Mitglied des Vorstands<br />
der Mercedes-Benz AG.<br />
Anzeige<br />
Ausgezeichnete Markenarbeit<br />
WINNER beim German Brand Award für Würth Elektronik Marken-Relaunch.<br />
Würth Elektronik hat ein mehrfach<br />
ausgezeichnetes Corporate Design.<br />
Foto: Würth Elektronik<br />
Über einen gelungenen Marken-Relaunch<br />
freuen sich die Unternehmensgruppe<br />
Würth Elektronik mit Sitz<br />
im Hohenlohekreis und DIE NECKAR-<br />
PRINZEN als unterstützende Kommunikations-<br />
und Design-Agentur aus Heilbronn.<br />
Bestätigung erfuhr der Refresh<br />
der Dachmarke durch die Auszeichnung<br />
mit mehreren Awards, darunter<br />
der WINNER beim German Brand Award<br />
2023. Der Award wurde in der Kategorie<br />
Excellent Brands Industry, Machines<br />
& Engineering vergeben. In der German<br />
Brand Award Kategorie Corporate<br />
Brand of the Year gewann das Team die<br />
Auszeichnung SPECIAL. Bereits nach<br />
Projektabschluss im Jahr 2022 ist die<br />
Arbeit mit mehreren Fach-Awards honoriert<br />
worden.<br />
Mit dem Relaunch der Bildmarke<br />
und des Corporate Designs reagierten<br />
die zum Würth-Konzern gehörenden<br />
Elektronik-Spezialisten auf gehobene<br />
funktionale Anforderungen, beispielsweise<br />
durch fortschreitende Digitalisierung<br />
und Miniaturisierung. Auch der<br />
Wunsch nach Stärkung der Dachmarke,<br />
ebenso wie die optimale Ausrichtung<br />
auf die Nutzerinteressen, bewegte<br />
Würth Elektronik zur Aktualisierung<br />
und Optimierung ihres Markenauftritts.<br />
Das Markenzeichen selbst sollte durch<br />
Reduzierung ursprünglicher Symbolik<br />
der Entwicklung und Erweiterung der<br />
gesamten Unternehmensgruppe Rechnung<br />
tragen.<br />
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Würth Elektronik Gruppe<br />
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WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Schülerinnen und Schüler, die Deutsch lernen wollen, versammeln sich im Hof des Goethe-Instituts in Hanoi.<br />
Integration von Fachkräften<br />
beginnt schon im Heimatland<br />
Die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland ist ein wichtiger<br />
Baustein, um Arbeitskräfte für die deutsche Wirtschaft zu gewinnen.<br />
Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, beschreibt,<br />
wie die Integration mithilfe einer guten Vorbereitung gelingen kann.<br />
Hanoi im Oktober 2023. Im Hof<br />
des Goethe-Instituts der vietnamesischen<br />
Hauptstadt haben<br />
sich etwa 150 Deutschschülerinnen<br />
und -schüler versammelt. „Wer<br />
Deutsch lernt, um in Deutschland zu<br />
arbeiten, bitte auf die rechte Seite stellen.“<br />
Schnell bildet sich dort eine große<br />
Gruppe. Sie alle lernen Deutsch mit<br />
der Perspektive einer beruflichen Zukunft<br />
in Deutschland. Aus den weiteren<br />
Fragen wird klar: Pflegeberufe<br />
und technische Studienfächer an einer<br />
deutschen Hochschule genießen Priorität.<br />
Viele von ihnen haben bereits<br />
Verwandte oder Bekannte in Deutschland.<br />
Einige wenige haben schon Kontakt<br />
zu deutschen Firmen. Und alle<br />
sind hoch motiviert, die Sprache zu<br />
lernen und sich auf das Land vorzube-<br />
Fotos: Goethe-Institut Hanoi, Martin Ebert<br />
reiten. Denn allen ist klar: Deutschkenntnisse<br />
und ein Grundwissen vom<br />
Funktionieren des Landes sind wichtige<br />
Voraussetzungen für den Erfolg im<br />
Beruf und in der Gesellschaft.<br />
Zuwandernden das<br />
Ankommen erleichtern<br />
400.000 Fachkräfte aus dem Ausland<br />
jedes Jahr: Diese Zahl wäre nötig, um<br />
den Bedarf der deutschen Wirtschaft<br />
zu decken. Nur durch die Zuwanderung<br />
von Arbeitskräften kann Deutschland<br />
seinen Wohlstand erhalten. Um<br />
diese für den hiesigen Arbeitsmarkt zu<br />
interessieren und Zuwandernden das<br />
Ankommen und Einleben in der Bundesrepublik<br />
zu erleichtern, stellen Organisationen<br />
wie die Goethe-Institute<br />
vielfältige Angebote im In- und Ausland<br />
bereit: Deutschkurse und<br />
Deutschprüfungen sowie interkulturelle<br />
Trainings und vieles mehr.<br />
Die langjährige Erfahrung zeigt,<br />
dass die faire Anwerbung von Fachkräften<br />
und die Integration von Zuwandernden<br />
am besten gelingt, wenn<br />
diese sich bereits vor ihrer Einreise<br />
sprachlich und landeskundlich gut auf<br />
das Leben in Deutschland vorbereiten<br />
– und natürlich dann hierzulande weiter<br />
lernen.<br />
Gut auf das Leben in<br />
Deutschland vorbereiten<br />
In aktuellen Projekten in Asien, Südamerika<br />
oder Nordafrika werden mehrere<br />
Tausend Fachkräfte sprachlich<br />
qualifiziert und vorbereitet. Viele von<br />
ihnen sind Pflegekräfte, aber der Anteil<br />
weiterer Branchen wächst, zum Beispiel<br />
aus der Gastronomie, dem Ingenieurswesen,<br />
dem Transportwesen,<br />
dem Landschaftsbau sowie aus Erziehung<br />
und Pädagogik.<br />
Das EU-finanzierte Projekt „Vorintegration<br />
und Übergangsmanagement.<br />
Den Migrationsprozess erfolgreich<br />
gestalten“ wird beispielsweise bis<br />
2025 an 110 Standorten im In- und<br />
Ausland fast 100.000 Zuwandernde erreichen<br />
und mit Informationsveranstaltungen,<br />
Workshops oder Lernberatung<br />
auf das Alltags- und Arbeitsleben<br />
in Deutschland vorbereiten. Allein in<br />
Deutschland werden zu diesem Ziel<br />
jährlich 900 Veranstaltungen an 40<br />
Standorten stattfinden.<br />
So bietet auch das Goethe-Institut<br />
Schwäbisch Hall mit seiner inzwischen<br />
50-jährigen Expertise berufsspezifische<br />
Sprachkurse an. Für<br />
Jugendliche aus dem Ausland, die hier<br />
eine Ausbildung anstreben, findet in<br />
jedem Sommer ein Sprachkurs mit einem<br />
Berufspraktikum in Unternehmen<br />
der Region statt. So werden<br />
fruchtbare Beziehungen zwischen örtlicher<br />
Wirtschaft und Fachkräfte-nachwuchs<br />
angebahnt.<br />
Von Infoveranstaltungen<br />
zu Mini-Deutschkursen<br />
Daneben bietet das Institut Informationsveranstaltungen<br />
sowie Mini-<br />
Deutschkurse an, die von der Simulation<br />
einer Wohnungssuche bis zur<br />
Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch<br />
reichen. Und das nicht nur am<br />
Goethe-Institut selbst: Seit Ende vergangenen<br />
Jahres steht in der Stadtbibliothek<br />
ein Infohaus für Zuwandernde:<br />
Hier sind Angebote zu finden, die in<br />
der Stadt für Fachkräfte aus dem Ausland<br />
zugänglich sind – außerdem können<br />
sie die Integrationscoaches kontaktieren,<br />
die an den Goethe-Instituten<br />
in Deutschland beschäftigt sind und<br />
Beratung anbieten.<br />
<br />
Johannes Ebert<br />
Zur Person<br />
Johannes<br />
Ebert ist seit<br />
2012 Generalsekretär<br />
und<br />
Vorstandsvorsitzender des<br />
Goethe-Instituts.<br />
Wir sind<br />
eine starke<br />
Region!<br />
…wir wollen sie<br />
gemeinsam erleben und<br />
weiterentwickeln.<br />
Die Bürgerinitiative pro<br />
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lebt diese Region, denn<br />
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uneigennützig für die Belange<br />
der Region einsetzen,<br />
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sich aus Mitgliedsbeiträgen und<br />
Spenden finanziert,<br />
wir wollen...<br />
• das Wir-Gefühl in der Region<br />
Heilbronn-Franken fördern,<br />
• deren Stärken herausstellen -<br />
auch im Wettbewerb zu<br />
anderen Regionen,<br />
• die Schwächen der Region<br />
offen benennen und gemeinsam<br />
auf Veränderun gen drängen,<br />
• engagierten Bürgern die<br />
Möglichkeit zur konstruk tiven<br />
Mitarbeit bieten,<br />
• Plattform sein für den Meinungsaustausch<br />
von Bürgern und<br />
Gremien der Region.<br />
Machen Sie mit!<br />
Stärken Sie die Region!<br />
Werden Sie Mitglied!<br />
Bürgerinitiative pro Region<br />
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WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />
Das Endgame für<br />
Cybersecurity<br />
Ein Quantencomputer könnte 10.000-mal schneller sein als ein<br />
klassischer Großrechner. Viele Probleme ließen sich damit lösen,<br />
doch es gibt auch Risiken, etwa im Bereich Sicherheit. Quantenphysiker<br />
Markus Pflitsch über Bits, Qubits – und das Element des Zufalls.<br />
Interview von Teresa Zwirner<br />
Das Aufkommen superintelligenter KI<br />
ist entweder das Beste oder das<br />
Schlimmste, was der Menschheit passieren<br />
kann. Das ist ein Zitat von Stephen<br />
Hawking. Wie stehen Sie dazu?<br />
Markus Pflitsch: Zunächst einmal<br />
glaube ich, dass die Entwicklung in<br />
diese Richtung geht und sich die Systeme<br />
sozusagen kreativer und intelligenter<br />
entwickeln werden. Klassische AI,<br />
wie wir sie kennen, wird aus meiner<br />
Sicht aber zu keiner Gefahr für uns. Wo<br />
man bei der Entwicklung jedoch aufpassen<br />
muss, ist, wenn man AI auf<br />
Quantensystemen laufen lässt.<br />
Ihr Spezialgebiet ist Quantencomputing.<br />
Welche Vorteile hat ein Quantencomputer<br />
im Vergleich zum klassischen<br />
Computer?<br />
Pflitsch: Der große Vorteil eines Quantencomputers<br />
ist die Geschwindigkeit,<br />
mit der gewisse Probleme gelöst werden<br />
können. Wir werden durch ihn<br />
eine dramatische Beschleunigung in<br />
zahlreichen Bereichen erleben.<br />
Rechenleistung exponentiell an. Das<br />
macht ihn so schlagkräftig, weil er früher<br />
oder später auf dieser Exponentialfunktion<br />
alles überholt, was klassisch<br />
denkbar ist.<br />
Können wir als Mensch damit noch<br />
mithalten und die Lösungen des Quantencomputers<br />
nachvollziehen?<br />
Pflitsch: Das ist eine sehr gute Frage.<br />
Die generative AI, beispielsweise Large<br />
Language Models − das kann heute<br />
schon ein klassischer Computer. Diese<br />
Systeme sind in gewissen Dingen<br />
schon jetzt besser und schneller als ein<br />
menschliches Gehirn. Das hat aber mit<br />
Intelligenz oder Kreativität nichts zu<br />
tun, denn der klassische Computer ist<br />
rein deterministisch. Wir werfen etwas<br />
rein und kriegen deterministisch etwas<br />
raus. Beim Quantencomputer<br />
kommt das Element des Zufalls hinzu.<br />
Dadurch werden wir nicht mehr genau<br />
nachvollziehen können, wie genau der<br />
Quantencomputer seine Rechenoperation<br />
macht.<br />
Dann wären wir wieder bei der Frage,<br />
welche Risiken auf uns zukommen …<br />
Pflitsch: Genau das ist hier in der Tat<br />
der qualitative Unterschied zwischen<br />
klassischer AI und AI auf einem Quantencomputer.<br />
Ob es gefährlich wird, ist<br />
eine andere Frage, aber ein Quantencomputer<br />
wird Ergebnisse auswerfen,<br />
die auch überraschend sein können.<br />
Hier werden wir natürlich an einen<br />
Punkt kommen, an dem wir den Berechnungen<br />
des Computers vertrauen<br />
müssen, sei es bei personalisierten<br />
Medikamenten oder einem Quantennavigationssystem.<br />
Wir machen uns<br />
dann von den Ergebnissen des Quantencomputers<br />
in gewisser Weise abhängig.<br />
ChatGPT spuckt bei gleicher Fragestellung<br />
verschiedene Ergebnisse aus. Wäre<br />
das bei einem Quantencomputer genauso?<br />
Pflitsch: Auch das ist eine sehr gute<br />
Frage, auf die es nur spekulative Antworten<br />
gibt, da wir beim Quantencomputing<br />
noch relativ am Anfang stehen.<br />
Insbesondere was die Hardware angeht,<br />
stecken wir noch in den Kinderschuhen.<br />
Es kann in der Tat sein, dass<br />
zwei Quantencomputer eine Berechnung<br />
machen und hierbei zu unterschiedlichen<br />
Ergebnissen kommen. In<br />
der Statistik wird der Lösungsraum<br />
dann wieder determiniert sein.<br />
Was ist denn heute schon anwendbar?<br />
Pflitsch: Schon einiges. Die Quantenalgorithmen<br />
können wir heute schon<br />
schreiben. Das machen wir bei Terra<br />
Quantum schon, in Form eines Qaas-<br />
Unternehmens – quanten as a service.<br />
Jetzt warten wir noch darauf, dass sich<br />
die Quantenchips so entwickeln, dass<br />
man sie für die Industrie einsetzen<br />
kann. Aktuell haben diese noch viele<br />
Fehler, sodass man zwar Versuche machen,<br />
sie aber noch nicht wirklich im<br />
Unternehmen einsetzen kann.<br />
Das heißt, richtig anwendbar ist das<br />
noch nicht?<br />
„Quantencomputing wird viele Bereiche wie Pharma und Medizin weit nach<br />
vorne bringen“, sagt Quantenphysiker Markus Pflitsch.<br />
Foto: Terra Quantum<br />
Warum ist ein Quantencomputer so<br />
viel schneller?<br />
Pflitsch: Klassische Computer verwenden<br />
Bits als Grundeinheit von Daten.<br />
Sie schreiben den Code binär als 1<br />
oder 0. Einfach ausgedrückt, zeigen<br />
diese Einsen und Nullen den Zustand<br />
ein oder aus an.<br />
Wie sieht das bei einem Quantencomputer<br />
aus?<br />
Pflitsch: Ein Quantencomputer rechnet<br />
mit Qubits, die mehr oder weniger<br />
die Werte zwischen 0 und 1 einnehmen<br />
können. Diese Qubits sind miteinander<br />
verschränkt. Das generiert den<br />
Quantencomputer, der eine exponentielle<br />
Zunahme seiner Rechenleistung<br />
zeigen wird. Das heißt, mit zunehmender<br />
Anzahl von Qubits steigt die<br />
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WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Pflitsch: Doch, und zwar in Form von<br />
hybridem Quantencomputing. Das<br />
heißt, wir simulieren die Qubits auf einem<br />
klassischen Hochleistungsrechner<br />
und schaffen so die Unterlage, auf<br />
der Quantensoftware schon laufen<br />
kann. Dadurch können wir Teile der<br />
Vorteilhaftigkeit eines Quantencomputers<br />
heute schon realisieren.<br />
Gibt es konkrete Beispiele, wie<br />
Unternehmen hiervon profitieren?<br />
Pflitsch: Ja, nehmen wir einen Logistiker<br />
mit mehreren 1000 Trucks. Diese<br />
Trucks haben alle eine komplexe Routenplanung.<br />
In der Regel fährt so ein<br />
Truck mit rund 30 Prozent Leermeilen<br />
durch die Gegend. Das ist sowohl kostenintensiv<br />
als auch schädlich für die<br />
Umwelt. Mithilfe einer quantenbasierten<br />
Routenplanung werden diese Leermeilen<br />
minimiert und es können hochgerechnet<br />
auf die Gesamtflotte jährlich<br />
Millionen von Euro gespart werden.<br />
Wenn Quantenalgorithmen so leistungsfähig<br />
sind – würde das nicht bedeuten,<br />
dass klassische Algorithmen<br />
verschwinden werden?<br />
Pflitsch: Jein. Es wird immer eine Koexistenz<br />
geben. Man muss sich bei jedem<br />
Fall den Use Case anschauen und<br />
die Anforderungen prüfen. Denn es<br />
gibt gewisse Dinge, die erfahren über<br />
einen Quantencomputer keinen größeren<br />
Nutzwert.<br />
Gibt es denn auch Nachteile eines<br />
Quantencomputers?<br />
Pflitsch: Tatsächlich sehe ich, wenn<br />
wir ein paar Schritte weiter sind, nur<br />
Vorteile. Wenn man den Energieaufwand<br />
betrachtet, den ein Quantencomputer<br />
benötigt, ist dieser natürlich<br />
sehr hoch. In die Nettoberechnung<br />
muss man aber einbeziehen, dass er<br />
10.000-mal schneller als ein klassischer<br />
Großrechner ist und somit die Energiekonsumierung<br />
im Endeffekt deutlich<br />
niedriger. Mit Blick auf das Schlagwort<br />
Superintelligenz gibt es dann – wie<br />
oben bereits angesprochen – natürlich<br />
andere Herausforderungen und Risiken,<br />
die es zu beachten gilt.<br />
„<br />
Der Quantencomputer<br />
ist so mächtig, dass er<br />
jede klassische Verschlüsselung<br />
aufbrechen<br />
wird.<br />
“<br />
Zum Beispiel das Thema Sicherheit?<br />
Pflitsch: Genau. Denn der Quantencomputer<br />
wird viele Bereiche – sei es<br />
Medizin, Pharma oder Chemie – sehr<br />
weit nach vorne bringen. Die Kehrseite<br />
ist dabei aber tatsächlich der Sicher-<br />
Die Prozesse im Inneren eines Quantencomputers sind kompliziert – entsprechend komplex ist sein Aufbau. Mit einer aufwendigen<br />
Apparatur müssen die sehr empfindlichen Qubits auf mindestens minus 271 Grad Celsius gekühlt werden.<br />
Foto: AdobeStock/Bartek Wróblewski<br />
heitsaspekt. Der Quantencomputer ist<br />
so schnell und mächtig, dass er jede<br />
klassische Verschlüsselung aufbrechen<br />
wird.<br />
Das würde bedeuten?<br />
Pflitsch: Alles, was wir jetzt an Sicherheitsvorkehrungen<br />
haben, wird angreifbar.<br />
Das ist aber eine Bedrohung,<br />
auf die wir uns einstellen können. Die<br />
Lösung heißt quantenverschlüsselte<br />
Kommunikationsprotokolle, die niemals<br />
mehr geknackt werden können,<br />
solange sich die Gesetze der Physik<br />
nicht ändern. Das ist das Endgame für<br />
Cyber Security, denn selbst der mächtigste<br />
Quantencomputer wird so ein<br />
Protokoll nicht aufschließen.<br />
Das bedeutet, die Einführung quantenverschlüsselter<br />
Protokolle müsste demnach<br />
von heute auf morgen überall<br />
stattfinden?<br />
Pflitsch: Ja, das nennt man den sogenannten<br />
Q-Day. Bis dieser Tag kommt,<br />
werden aber noch ein paar Jahre vergehen.<br />
Verschiedene Behörden rechnen<br />
im Jahr 2030 mit dem Q-Day.<br />
Viele KI-Forscher fürchten aktuell das<br />
Aufkommen eine Superintelligenz. Sehen<br />
Sie das auch so?<br />
Pflitsch: Den Hype, den wir kürzlich<br />
um klassische AI hatten, die sich<br />
selbstständig macht und eine Gefahr<br />
für die Menschheit bedeutet, halte ich<br />
für Nonsens. Klassische Systeme sind<br />
immer nur deterministisch und daher<br />
niemals kreativ oder intelligent. Die<br />
Quantenphysik jedoch ist im Kern<br />
nicht-deterministisch, nicht-kausal<br />
und nicht-lokal. Das ist vermutlich der<br />
Funktionsweise eines menschlichen<br />
Gehirns sehr ähnlich. Daher könnte<br />
die Anwendung von AI auf einem<br />
Quantencomputer durchaus Anzeichen<br />
einer Superintelligenz entfalten.<br />
Zur Person<br />
Markus Pflitsch ist Quantenphysiker<br />
und Gründer des Deutsch-Schweizer<br />
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Zahl der offenen Stellen, für die es<br />
bundesweit keine qualifizierten Fachkräfte<br />
gibt – im Durchschnitt bei mehr<br />
als 630.000. Und auch im vergangenen<br />
Jahr hatten Unternehmen Schwierigkeiten<br />
bei der Suche nach qualifizierten<br />
Arbeitskräften.<br />
Ein Lösungsweg ist, sich auf die<br />
vorhandenen Fähigkeiten im eigenen<br />
Team zu konzentrieren und diese Skills<br />
vertiefend zu identifizieren. Doch wie<br />
genau können Unternehmen das volle<br />
Potenzial ihrer eigenen Mitarbeitenden<br />
entdecken und fördern?<br />
Das traditionelle Personalmanagement<br />
reicht nicht aus, um das<br />
nicht sichtbare Potenzial von Mitarbeitern<br />
zu erkennen. Das Skills-Management<br />
geht einen Schritt weiter und<br />
konzentriert sich darauf, die Fähigkeiten<br />
und Kompetenzen der internen<br />
Mitarbeitenden zu identifizieren, ihre<br />
Weiterentwicklung zu begleiten und<br />
vorhandene Skills den Unternehmensanforderungen<br />
zuzuordnen. Moderne<br />
IT-Tools sind hierbei entscheidend, da<br />
der Skills-basierte Ansatz mit der Verarbeitung<br />
großer Datenmengen einhergeht.<br />
Eine entscheidende Rolle spielt<br />
dabei der Chief Human Resources Officer<br />
(CHRO). Er stellt sicher, dass die<br />
Belegschaft nicht nur über die notwendigen<br />
technischen Fähigkeiten verfügt,<br />
sondern auch bereit ist, sich kontinuierlich<br />
weiterzuentwickeln und den digitalen<br />
Wandel aktiv mitzugestalten.<br />
Wenn ein Unternehmen eine<br />
Skills-Management-Software einsetzt,<br />
kann es für ein wichtiges Projekt ein<br />
Team zusammenstellen, das aus Mitarbeitenden<br />
mit den passenden Fähigkeiten<br />
und Kompetenzen besteht.<br />
24<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
05_399
Anzeige<br />
ADVERTORIAL<br />
Unternehmen, die die Stärken ihrer Mitarbeitenden erkennen und fördern,<br />
können sie langfristig an sich binden.<br />
Basierend auf dieser Strategie lassen<br />
sich Fragen, wie das Fehlen bestimmter<br />
Fähigkeiten im Team oder die<br />
schnelle Zuordnung von Mitarbeitenden<br />
zu neuen Aufgaben, rasch klären.<br />
Auf diese Weise können Unternehmen<br />
flexibler auf Herausforderungen reagieren,<br />
ihre Ressourcen effizienter<br />
nutzen und ihre Teams gezielter aufstellen,<br />
um bessere Projektergebnisse<br />
zu erzielen.<br />
KI und ML für effizientere<br />
Bewerbungsprozesse<br />
Werden intern keine geeigneten Talente<br />
gefunden, müssen sich die Unternehmen<br />
auf dem Arbeitsmarkt umsehen.<br />
Angesichts des Fachkräftemangels<br />
ist der Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte<br />
groß – so erhält nach Angaben<br />
einer Studie der Boston Consulting<br />
Group (BCG) fast jeder zweite Arbeitnehmer<br />
in Deutschland mindestens<br />
einmal im Monat ein Jobangebot. Die<br />
Effizienz des Rekrutierungsprozesses<br />
ist daher entscheidend, um qualifizierte<br />
Talente schneller als die Konkurrenz<br />
zu identifizieren und einzustellen.<br />
Hier kommen Künstliche Intelligenz<br />
(KI) und Machine Learning (ML)<br />
zu Hilfe. Diese Technologien ermöglichen<br />
eine effiziente Gestaltung des<br />
Bewerbungsprozesses. Für ein Unternehmen,<br />
das jährlich 15.000 Stellen -<br />
beschreibungen erstellen muss, dauert<br />
das mit einer generativen AI nun<br />
nur noch fünf Minuten pro Beschreibung<br />
statt mehrerer Stunden, während<br />
die HR-Abteilung in maximal 15 Minuten<br />
abschließende Korrekturen durchführt.<br />
Außerdem trägt die KI dazu bei,<br />
dass Bewerber genauer und besser<br />
anhand ihrer Fähigkeiten und Qualifikationen<br />
bewertet werden. Diese<br />
umfassende Effizienz kann einen entscheidenden<br />
Einfluss auf den Wettbewerb<br />
um Talente haben.<br />
Gefundene Talente<br />
binden und fördern<br />
Es genügt aber nicht, die richtigen Talente<br />
zu finden – man muss sie auch<br />
halten können. Die Personalabteilung<br />
spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung<br />
eines flexiblen Kulturwandels, der<br />
es Mitarbeitenden ermöglicht, sich mit<br />
all ihren Fähigkeiten zu entfalten. Moderne<br />
Talentmanagement-Strategien<br />
sollten den Lebenszyklus von Mitarbeitenden<br />
abbilden und flexible Arbeitsmodelle<br />
wie Sabbaticals, Teilzeit und<br />
Auszeiten unterstützen.<br />
Um besser auf die individuellen<br />
Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu<br />
Fotos: Workday, GettyImages, Workday<br />
achten, müssen die relevanten Unternehmensdaten<br />
gebündelt werden. Erleichtert<br />
wird dies durch moderne<br />
Technologien.<br />
Kontinuierliches Zuhören durch<br />
den Einsatz von intelligenten Feedback-Technologien<br />
sorgt für einen permanenten<br />
digitalen Kommunikationskanal,<br />
um die Erwartungen der<br />
Mitarbeitenden zu verstehen und flexibel<br />
darauf zu reagieren.<br />
Unternehmen, die diese Flexibilität<br />
bieten und gleichzeitig Karrieremöglichkeiten<br />
anpassen, können Top-<br />
Talente langfristig binden und dabei<br />
auf immaterielle Benefits wie Diversität,<br />
Zugehörigkeitsgefühl und Familienfreundlichkeit<br />
setzen.<br />
Effizienz und Innovation als<br />
Schlüssel zum Erfolg<br />
Insgesamt zeigt sich, dass eine höhere<br />
Effizienz, gepaart mit einer auf Skills<br />
basierten Unternehmenskultur und<br />
dem Einsatz neuester Technologien<br />
wie KI und ML, die Auswirkungen des<br />
Fachkräftemangels für moderne und<br />
zukunftsorientierte Organisationen<br />
mildern kann. Die systematische Identifizierung<br />
und Entwicklung von Skills<br />
innerhalb des Teams, verbunden mit<br />
einem effizienten Bewerbungsprozess<br />
und starker Talentbindung, sind entscheidend,<br />
um im Wettbewerb um<br />
qualifizierte Arbeitskräfte erfolgreich<br />
zu bestehen.<br />
Unternehmen, die auf diese Weise<br />
den Herausforderungen begegnen,<br />
werden nicht nur den Fachkräftemangel<br />
überwinden, sondern auch ihre Innovationskraft<br />
stärken und nachhaltig<br />
erfolgreich sein. Alexandra Hartung<br />
Zur Person<br />
Alexandra Hartung ist<br />
seit 2023 Head of<br />
Medium Enterprise<br />
Germany von Workday.<br />
Fotos: SchallBox<br />
Die vielfältigen Schallschutzlösungen von SchallBox senken den Geräuschpegel von Außenanlagen erheblich.<br />
Premiumpartner für Schallschutz<br />
SchallBox sorgt für flüsterleise Wärmepumpen, Klimageräte und Industrieanlagen.<br />
Lärm ist nicht nur störend, er kann<br />
Menschen auf Dauer sogar krank<br />
machen. Darum ist ein effektiver<br />
Schallschutz besonders wichtig. Die<br />
SchallBox dB(A) GmbH entwickelt und<br />
produziert Schallhauben zur Lärmreduktion<br />
von Maschinen im Außenbereich.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei<br />
auf Klima- und Kälteanlagen, Wärmepumpen,<br />
Rückkühlern sowie Industrieanlagen.<br />
Die Schallhauben sind in verschiedenen<br />
Standardgrößen für vertikal<br />
oder horizontal ausblasende<br />
Außengeräte erhältlich. Sie sind passend<br />
für gängige Produkte auf dem<br />
Markt, unabhängig vom Hersteller.<br />
Sonderformate sind ebenfalls kein Problem,<br />
denn durch die eigene Produktion<br />
kann SchallBox flexibel auf Anforderungen<br />
reagieren und individuelle<br />
Lösungen anbieten – mit Qualität made<br />
in Germany.<br />
Für Sonderlösungen erfolgt das<br />
Aufmaß der Anlage vor Ort. Auch Akustikmessungen<br />
werden durchgeführt.<br />
Durch individuelle Designs fügen sich<br />
die SchallBoxen perfekt in die Umgebung<br />
ein. Hierfür sind unter anderem<br />
Pulverbeschichtungen in allen RAL-Farben<br />
möglich.<br />
Mehr als nur Schallreduktion<br />
Die Schallschutzlösungen von Schall-<br />
Box reduzieren Geräuschemissionen<br />
um bis zu 20 Dezibel bei extrem geringem<br />
Druckverlust. Das wurde durch das<br />
Fraunhofer Institut bestätigt.<br />
Effiziente Schallreduktion ist aber<br />
nicht der einzige Vorteil, den die Produkte<br />
von SchallBox bieten. Sie schützen<br />
die Anlagen auch vor Wind, Wetter<br />
und Vandalismus. Die Schallhauben<br />
sind witterungsbeständig. Das Dämmmaterial<br />
ist wasserfest und zeichnet<br />
sich durch eine hohe Lebensdauer aus.<br />
Die individuellen SchallBox-<br />
Lösungen sparen Herstellungs-, Montage-,<br />
Beschaffungs- und Betriebskosten.<br />
Durch die besondere Bauweise wird<br />
die Störanfälligkeit der Anlage minimiert<br />
und somit Reparatur- und Wartungskosten<br />
reduziert.<br />
Die Montage der SchallBoxen ist<br />
aufgrund der Komplettlösung ab Werk<br />
einfach und schnell. Die Wartung der<br />
Anlage erfolgt über rundum zugängliche<br />
Revisionstüren. Die SchallBoxen<br />
sind zukunftsorientiert ausgelegt für<br />
natürliche Kältemittel wie zum Beispiel<br />
R290 oder R32 .<br />
Info<br />
SchallBox dB(A) GmbH<br />
Nordstraße 30<br />
74219 Möckmühl-Züttlingen<br />
Tel.: 06298 93773-25<br />
E-Mail: info@schallbox.de<br />
www.schallbox.de<br />
26 <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
27
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
„Wir brauchen<br />
mehr Startup-Fabriken“<br />
Es gibt 194 Länder<br />
auf der Erde,<br />
in fast jedem Land steht mindestens<br />
eine unserer Maschinen.<br />
Die Gründerlandschaft in Deutschland muss schneller und professioneller<br />
werden. Sogenannte Startup-Fabriken können dabei helfen,<br />
sagt Helmut Schönenberger vom Innovationszentrum Unternehmer-<br />
TUM. Heilbronn ist neben München ein Vorzeigebeispiel.<br />
Interview von Teresa Zwirner<br />
dungen mitgezählt – das bedeutet<br />
auch Kleinstunternehmen oder legale<br />
Gesellschaften, hinter denen keine<br />
echten Menschen stehen. Die Anzahl<br />
der richtigen Startups ist viel kleiner.<br />
2022 waren es rund 2600 Startups, die<br />
die Welt erblickten, im Jahr davor waren<br />
es 3200, ein Rückgang von rund 18<br />
Prozent. Im vergangenen Jahr hat sich<br />
das zwar wieder leicht erholt, insgesamt<br />
muss man jedoch sagen, dass<br />
sich die Zahl auf einem niedrigen Niveau<br />
befindet.<br />
Woran liegt Ihrer Meinung nach dieser<br />
Rückgang?<br />
Schönenberger: Da spielen viele Faktoren<br />
mit hinein. Ein Hauptfaktor ist,<br />
dass wir uns als Land zu wenig auf das<br />
Startup-Thema fokussieren. Wir als<br />
Startup-Fabrik in Deutschland gründen<br />
im Jahr über 50 skalierbare Hightech-Unternehmen.<br />
Genau so etwas<br />
muss an vielen anderen Orten auch gemacht<br />
werden. Nur so können wir in<br />
Deutschland systematisch neue Unternehmen<br />
hervorbringen.<br />
Startup-Fabriken in ganz Deutschland sollen ein optimales Umfeld für Innovationen<br />
schaffen.<br />
2022 gab es rund 500.000 Neugründungen<br />
in Deutschland. Wie hat sich<br />
die Gründungslandschaft in den letzten<br />
Jahren verändert?<br />
Helmut Schönenberger: In den letzten<br />
zwei Jahren ist die Anzahl der<br />
Gründungen wieder gesunken. Es ist<br />
jedoch wichtig, hier zu differenzieren.<br />
Bei den genannten 500.000 Neugründungen<br />
werden nämlich alle Grün-<br />
Foto: UnternehmerTUM<br />
Sie waren von Anfang an dabei und<br />
haben UnternehmerTUM vor 20 Jahren<br />
noch als Student mitgegründet.<br />
Was hat sich seitdem verändert?<br />
Schönenberger: Die Startup-Szene<br />
hat sich in den letzten Jahren auf jeden<br />
Fall professionalisiert. Vor allem zwei<br />
Regionen – München und Berlin – haben<br />
sich hier hervorgetan. Doch das<br />
reicht nicht. Im Grunde brauchen wir<br />
diese Fokussierung in ganz Deutschland<br />
– in Stuttgart, Karlsruhe, Nürnberg,<br />
München oder auch Heilbronn.<br />
Und wie könnte so etwas gelingen?<br />
Schönenberger: Indem man in mehreren<br />
Städten Startup-Fabriken aufbaut<br />
und Gründerinnen und Gründern<br />
somit ein optimales Umfeld gibt.<br />
Genau diese Erweiterung möchten wir<br />
aktuell mit der Bundesregierung umsetzen.<br />
Hierfür möchten wir einen<br />
Leuchtturmwettbewerb starten, in<br />
dem fünf bis zehn weitere Hochschulstädte<br />
die Möglichkeit haben, solche<br />
Zentren aufzubauen. Heilbronn ist<br />
beispielsweise bereits ein großes Vorbild<br />
mit dem Bildungscampus und den<br />
Campus Founders.<br />
Jetzt beim<br />
Weltmarktführer<br />
bewerben!<br />
groninger-begeistert.de<br />
in Crailsheim oder<br />
Schnelldorf<br />
28<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
groninger<br />
begeistert!
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />
Ein Blick auf die aktuellen Themen<br />
zeigt, dass KI, Mobilität und Nachhaltigkeit<br />
die Welt bewegen. Inwiefern beeinflussen<br />
diese die Gründungslandschaft?<br />
Schönenberger: Zwei wichtige Stichworte<br />
haben Sie genannt. Einmal das<br />
ganze Nachhaltigkeitsthema, das gerade<br />
auch bei uns an der TU München<br />
weit oben steht. Über 50 Prozent unserer<br />
Startups befinden sich in diesem<br />
Sektor. Und natürlich das Thema<br />
Künstliche Intelligenz. Die Werkzeuge,<br />
wie Large Language Models, die jetzt<br />
reif sind, bringen uns eine ungeahnte<br />
Anzahl an neuen Möglichkeiten.<br />
Hand aufs Herz: Ergreifen wir hier in<br />
Deutschland diese Möglichkeiten oder<br />
sind wir schlicht zu langsam?<br />
Schönenberger: Die gute Nachricht<br />
ist, dass wir eine tolle Substanz haben.<br />
Wir haben eine großartige Industriebasis<br />
und über unsere Hochschulen<br />
eine unglaubliche Talentbasis. Wo wir<br />
jedoch noch besser und schneller werden<br />
müssen, ist, dieses Potenzial auch<br />
zu nutzen und neue Innovationen<br />
wachsen zu lassen. Dazu braucht es vor<br />
allem eine höhere Geschwindigkeit<br />
und eine noch größere Professionalität<br />
– aus diesem Grund brauchen wir aus<br />
unserer Sicht auch eine größere Zahl<br />
an Startup-Fabriken.<br />
„<br />
Keiner versteht Unternehmertum<br />
besser als<br />
die Unternehmer selbst.<br />
“<br />
Beim Stichwort Geschwindigkeit, denkt<br />
man automatisch auch an die bürokratischen<br />
Hürden in Deutschland, gerade<br />
was Gründungen angeht …<br />
Schönenberger: Genau das ist eine<br />
Stellschraube, an der wir drehen müssen.<br />
Wenn Unternehmen zehn bis<br />
zwanzig Prozent ihrer Arbeitsleistung<br />
in bürokratische Vorgänge stecken<br />
müssen, sind das genau zehn bis zwanzig<br />
Prozent Wettbewerbsnachteil, die<br />
im internationalen Vergleich entstehen<br />
und entscheidend sind. Das können<br />
wir uns nicht leisten und müssen viele<br />
Vorschriften auf den Prüfstand stellen.<br />
Sie arbeiten an der Vision eines unternehmerischen<br />
Europas. Wie könnte so<br />
etwas aussehen?<br />
Schönenberger: Wir müssen in<br />
Deutschland unsere Hausaufgaben<br />
machen und starke Startup-Fabriken<br />
aufbauen. Im Anschluss wäre es ein<br />
Traum, auf europäischer Ebene so ein<br />
Netzwerk zu integrieren, wie vorhin<br />
bereits angesprochen. Jeder Stadt hat<br />
schließlich ihre eigenen Stärken.<br />
Inwiefern?<br />
Schönenberger: Heilbronn ist bei-<br />
Foto: UnternehmerTUM<br />
spielsweise ein großartiger Standort für<br />
das Thema Handel und durch den geplanten<br />
KI-Park auch für Künstliche Intelligenz.<br />
München steht für die Mobilitätsindustrie,<br />
Frankfurt für Finanzen<br />
und so weiter. Der erste Schritt wäre,<br />
eben diese Stärken mithilfe von neuen<br />
Startup-Fabriken zu nutzen. Im Anschluss<br />
könnte man dann weitere europäische<br />
Städte integrieren wie etwa<br />
Paris, Stockholm, Helsinki und Mailand.<br />
Wenn wir hier europäische<br />
Marktführer aufbauen, können wir<br />
auch auf den Weltmärkten verstärkt<br />
aktiv sein.<br />
Welche konkreten Schritte werden hierfür<br />
aktuell unternommen?<br />
Schönenberger: Wir tauschen uns<br />
jetzt stärker mit den Hochschulen aus<br />
und überlegen, wie wir die Kräfte bündeln<br />
können. Unternehmen wissen,<br />
wie man Produkte auf den Markt<br />
bringt, Universitäten haben die Technologien<br />
und Talente.<br />
Müssen sich hierfür die Unternehmen<br />
auch selbst öffnen?<br />
Schönenberger: Unbedingt. Die Kompetenzen,<br />
die unsere Unternehmen<br />
haben, müssen in die nächste Generation<br />
getragen werden, zu den Studentinnen<br />
und Studenten. Daher ist die<br />
Kooperation mit Unternehmen für uns<br />
als Startup-Fabrik auch so wichtig. Keiner<br />
versteht Unternehmertum schließlich<br />
besser als die Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer selbst.<br />
Aber es geht doch nicht nur um die Studentenschaft,<br />
sondern auch um die<br />
Azubis?<br />
Schönenberger: Ganz genau. Es ist<br />
sehr wichtig, für alle Talente offen zu<br />
sein. Viele der größten Unternehmen<br />
Deutschlands wurden von Handwerkern<br />
gegründet. Das Gleiche gilt für<br />
unternehmerisch veranlagte Menschen,<br />
die aus dem Ausland nach<br />
Deutschland kommen. Hier müssen<br />
alle ins Boot geholt werden.<br />
Zur Person<br />
Prof. Dr. Helmut<br />
Schönenberger hat an<br />
der TU München ein betriebswirtschaftliches<br />
Aufbaustudium<br />
absolviert. In seiner Diplomarbeit über<br />
den Vergleich der Stanford University<br />
mit der TUM empfahl er, ein Gründungszentrum<br />
in München zu etablieren.<br />
Daraus entstand 2002 mit Hilfe<br />
der Unternehmerin Susanne Klatten<br />
UnternehmerTUM, heute Europas<br />
größtes Zentrum für Innovation und<br />
Gründung.<br />
Wirtschaftsstandort Wertheim<br />
11 Weltmarktführer können sich nicht irren<br />
KMU-MARKTPLATZ<br />
fördern, beraten und vernetzen<br />
Deutsche Wirtschaftsgeschichte<br />
made in Schwäbisch Hall-Hohenlohe<br />
Aufgezeichnet von Wirtschaftsminister a.D.<br />
Walter Döring<br />
In Kooperation mit<br />
Unsere Schulen. Deine Zukunft.<br />
In kurzen Pitchs stellen sich<br />
verschiedene Institutionen vor und<br />
präsentieren ihre Förder-, Beratungsoder<br />
Unterstützungsangebote.<br />
Mit dabei: Hohenlohe.Business, KEFF+,<br />
Transformotive, LEADER und das<br />
Klimazentrum Hohenlohekreis<br />
27<br />
ELTERN-INFO!<br />
Vortrag um 16 Uhr<br />
in der Aula,<br />
Bahnhofstraße 8<br />
Stadtverwaltung Wertheim<br />
Wirtschaftsförderung, Standortmarketing<br />
Kontakt: Jürgen Strahlheim<br />
Telefon: (0 93 42) 301-120<br />
juergen.strahlheim@wertheim.de<br />
www.wertheim.de<br />
Hier geht’s zur Anmeldung:<br />
https://<br />
eveeno.com/kmu-marktplatz<br />
02<br />
Sparkasse<br />
Hohenlohekreis<br />
Konferenzsaal<br />
Konsul-Uebele-<br />
Straße 11<br />
74653 Künzelsau<br />
Deutschland<br />
17-20<br />
UHR<br />
Würth, Sturm,<br />
Berner<br />
Die drei aus einer<br />
Klasse<br />
ISBN 978-3-948696-44-3<br />
Überall, wo es Bücher gibt!<br />
Weltmarktführer<br />
Innovationen made in<br />
Schwäbisch Hall-Hohenlohe<br />
ISBN 978-3-9820231-5-1<br />
Zukunftsland<br />
Deutschland<br />
hg. vom Senate of<br />
Economy Europe<br />
ISBN 978-3-948696-26-9<br />
BILDUNG ÖFFNET TÜREN<br />
Fr., 2. Februar, 16 bis 19 Uhr<br />
www.kbz-hn.de<br />
30<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
31
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Virtuelle<br />
Zukunft<br />
32<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
Die digitale Transformation verändert den Alltag<br />
der Menschen – wie sie kommunizieren, wie<br />
sie sich fortbewegen, wie sie arbeiten. In der<br />
industriestarken Region Heilbronn-Franken werden<br />
mit digitalen Technologien neue Produkte entwickelt<br />
– so wie im Audi Forum Neckarsulm. Via Mixed Reality<br />
konnten im vergangenen Jahr digitale Automodelle<br />
in realer Umgebung per Knopfdruck betrachtet<br />
werden. Für den gesamten Volkswagen-Konzern<br />
spielt der Standort Neckarsulm eine führende Rolle<br />
im Bereich „Digitale Produktion und Logistik“.Red.<br />
Foto: (C) 2022 Matt Stark, www.mattstark.de
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Zucker statt Erdöl<br />
Wieso Biokunststoffe wichtig sind, um die Klimaziele zu erreichen,<br />
und was Schneeketten aus Biokunststoff mit dem Gipfeltreffen<br />
der Weltmarktführer zu tun haben, erläutert Jürgen Pfitzer,<br />
Geschäftsführer der Tecnaro GmbH, im Interview.<br />
Die Langfassung des Interviews<br />
finden Sie auf<br />
www.pro-magazin.de<br />
Beim Gipfeltreffen 2023 sprach Jürgen<br />
Pfitzer mit Theresa Rauffmann von der<br />
Wirtschaftswoche über die Rohstoffwende<br />
in der Kunststoffindustrie.<br />
Vor vier Jahren wurde Ihnen auf dem<br />
Gipfeltreffen 2020 der Innovation<br />
Champions Award verliehen. Können<br />
Sie kurz erklären, was Ihre Biokunststoffe<br />
so besonders macht?<br />
Jürgen Pfitzer: Wir ersetzen fossile<br />
Rohstoffe wie Erdöl durch nachhaltig<br />
verfügbare, pflanzenbasierte Rohstoffe<br />
wie Lignin, Stärke, Zucker.<br />
Fotos: Tecnaro GmbH<br />
An diesem Abend haben sie sich direkt<br />
mit der Firma Rud Ketten Rieger &<br />
Dietz GmbH zusammengetan, um<br />
Schneeketten aus Biokunststoff für Automobile<br />
in Serie zu bringen. Was<br />
macht das Produkt aus?<br />
Pfitzer: Das war wirklich eine schöne<br />
Geschichte. Wir waren damals unter<br />
den drei Siegern des Innovation Champions<br />
Award. Ich habe beim Galadinner<br />
die Herren von Rud Ketten angesprochen<br />
− dass wir nun gefordert<br />
seien, weitere Innovationen abzuliefern<br />
und das auch gleich gemeinsam<br />
tun könnten. Rud Ketten hat dann einen<br />
ihrer Entwickler geschickt und gemeinsam<br />
wurde die erste umweltfreundliche<br />
Schneekette entwickelt.<br />
Entwickeln Sie derzeit ein Produkt?<br />
Pfitzer: Ja. Wir sind gerade dabei die<br />
Entwicklung von Arbotrade Bio<br />
Wuchshüllen für die mikroplastikfreie<br />
Aufforstung von Wäldern abzuschließen.<br />
Parallel entwickeln wir in einen<br />
Bio-Kunstrasensportplatz komplett<br />
aus verschiedenen pflanzenbasierten<br />
Arboblend Biokunststoffrezepturen.<br />
Die Entwicklungen sind fortgeschritten<br />
und wir werden den pflanzenbasierten<br />
Biokunstrasensportplatz noch<br />
in diesem Jahr in Ellwangen bauen. Er<br />
ist nachhaltig, umweltfreundlich und<br />
soll höchste sporttechnische Anforderungen<br />
erfüllen.<br />
Warum ist es mit Blick auf den Klimawandel<br />
so wichtig, auf Biokunststoffe<br />
zu setzen?<br />
Pfitzer: Kunststoffe sind technisch gesehen<br />
überragende Werkstoffe. Sie<br />
sind leicht, belastbar, in vielfältigen Eigenschaften<br />
einstellbar und lassen<br />
sich mit allen Fertigungsmethoden<br />
verarbeiten. Böse im übertragenen<br />
Sinn ist nur die endliche Rohstoffbasis<br />
Erdöl. Denn der Verbrauch von fossilen<br />
Rohstoffen wie Erdöl, Steinkohle<br />
und Erdgas und die damit verbundene<br />
Freisetzung von Millionen Jahre gespeichertem<br />
CO 2<br />
ist der Haupttreiber<br />
für die Klimaerwärmung, welche als<br />
eine der größten Bedrohungen der<br />
Erde angesehen wird.<br />
Und die Biokunststoffe?<br />
Pfitzer: Pflanzenbasierte, klimaneutrale<br />
Biowerkstoffe sind nahezu unendlich<br />
verfügbar, sie sind technisch zumindest<br />
gleichwertig und haben das<br />
Potenzial, die Kunststoffbranche als<br />
Schlüsseltechnologie auch für das<br />
Nacherdölzeitalter als nachhaltige Biokunststoffquelle<br />
zu erhalten.<br />
Und wie kamen Sie dazu, auf Biokunststoffe<br />
zu setzen?<br />
Pfitzer: Motiviert durch die Umweltkonferenz<br />
in Rio de Janeiro haben<br />
mein Geschäftspartner Helmut Nägele<br />
und ich 1996 mit der Suche nach CO 2<br />
-<br />
Einsparungspotenzialen in der Kunststoffindustrie<br />
begonnen. Wir sagten<br />
uns, wenn wir keine Ansätze für Kunststoffe<br />
finden, die zu 100 Prozent aus<br />
fossilen Rohstoffen bestehen, dann<br />
wird es eng mit den Klimazielen der<br />
Vereinten Nationen. Daraus entstand<br />
1998 die Tecnaro GmbH, die sich ausschließlich<br />
mit der Produktion von<br />
Biokunststoffen befasst. <br />
<br />
Interview: Teresa Zwirner<br />
Zur Person<br />
Jürgen Pfitzer ist<br />
Geschäftsführer der<br />
Tecnaro GmbH. Das<br />
Unternehmen aus Ilsfeld ist auch in<br />
diesem Jahr mit einem Stand auf dem<br />
Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
vertreten.<br />
WIR MACHEN ES NICHT<br />
RICHTIG,<br />
WIR MACHEN ES<br />
BESSER.<br />
Gut ist nicht gut genug. Es muss besser sein: Wir haben<br />
mehr als ein halbes Jahrhundert Erfahrung, unübertroffenes<br />
Fachwissen und entwickeln ständig neue, innovative und<br />
zunehmend nachhaltige Produkte und Services – nicht nur bei<br />
Verbrauchsmaterialien und Werkzeugen, sondern vor allem<br />
bei chemischen Lösungen.<br />
So wird Spitzenleistung zum Normalfall bei den täglichen<br />
Aufgaben unserer Kunden!<br />
shop.berner.eu<br />
34<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Risiken dürfen nicht<br />
unterschätzt werden<br />
Gesichter hinter<br />
dem SMILE<br />
Die globalen Unsicherheiten schärfen in den Unternehmen die Wahrnehmung für<br />
finanzielle Risiken. Zwei Finanzvorstände aus Baden-Württemberg zeigen auf, wie dies<br />
ihre Rolle als CFOs beeinflusst und ihren Verantwortungsbereich verändert hat.<br />
Ingrid Jägering,<br />
Finanzvorständin Stihl AG<br />
Jan Glass,<br />
CFO Optima packaging group GmbH<br />
„In einer Welt voller Unsicherheiten müssen<br />
sich Unternehmen mehr denn je neuen Herausforderungen<br />
und Veränderungen stellen.<br />
CFOs sind in diesen unruhigen, komplexen<br />
Zeiten besonders gefragt. Wir müssen die<br />
finanziellen Risiken managen und die Basis<br />
schaffen, Transformation zu ermöglichen:<br />
Transparenz in Prozessen verbessern, Prognosequalität<br />
erhöhen, Liquidität stärken,<br />
operative Performance pushen und das Portfolio<br />
schärfen. Für nachhaltigen Erfolg müssen<br />
Marktveränderungen, Ziele, Strategie und<br />
Initiativen regelmäßig überprüft und angepasst<br />
werden. Die flexible Zuweisung finanzieller<br />
und nicht-finanzieller Ressourcen trägt<br />
dazu bei, in jeder Transformationsphase die<br />
größte Wirkung zu erzielen. CFOs sind zu strategischen<br />
Gestaltern von Veränderung geworden,<br />
die finanzielle Prozesse anpassen und<br />
den Cashflow optimieren, um Wachstum und<br />
finanzielle Unabhängigkeit zu sichern. Wichtig<br />
ist dabei, den Fokus nicht zu verlieren. Mit<br />
einer klaren Prioritätensetzung und einem<br />
starken Team lässt sich Transformation gestalten.“<br />
„Die vielfältigen Gründe der globalen Unsicherheiten<br />
stellen für den Mittelstand ein hohes<br />
Risikopotential dar. In den letzten Jahren<br />
haben viele Unternehmen positive Geschäftsentwicklungen<br />
erlebt, was dazu führen kann,<br />
dass Risiken unterschätzt werden. Wichtig ist,<br />
eine klare Übersicht über die eigenen Risikopotentiale<br />
zu haben und das Bewusstsein dafür<br />
im Management zu schärfen. Um finanzielle<br />
Risiken abzufedern, ist die Diversifizierung<br />
der Geschäftstätigkeiten ein wichtiger Baustein:<br />
Sie trägt dazu bei, Abhängigkeiten von<br />
bestimmten Regionen oder Branchen zu verringern.<br />
Und um potenzielle Verluste zu minimieren,<br />
können Risikobewertungsmodelle,<br />
Stress-Tests oder die Nutzung von alternativen<br />
Finanzierungsinstrumenten eingesetzt werden.<br />
Auch die Bildung von Netzwerken kann<br />
helfen, Risiken zu minimieren, wenn relevante<br />
Informationen und Erfahrungen ausgetauscht<br />
werden können. Der wichtigste<br />
Schlüssel für einen erfolgreichen Umgang mit<br />
globalen Unsicherheiten ist aber die enge Zusammenarbeit<br />
des gesamten Managements.“<br />
Fotos: STIHL, OPTIMA<br />
Made by GEMÜ<br />
Die GEMÜ Mitarbeitenden sind Teil eines großen Teams mit Pioniergeist und einer<br />
klaren Vision für die Zukunft. Mit hochqualifizierten und engagierten Mitarbeitenden<br />
hat das Technologieunternehmen sich zum Weltmarktführer entwickelt – und wurde<br />
bereits zum achten Mal in Folge von der WirtschaftsWoche dafür ausgezeichnet.<br />
Als treibende Kraft der Region Hohenlohe setzt GEMÜ auf nachhaltiges Wachstum<br />
und gestaltet die Erfolgsgeschichte von morgen aktiv mit.<br />
36<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
www.gemu-group.com
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
„Alle Champions<br />
sind weiterhin da“<br />
Die Weltmarktführerunternehmen in Heilbronn-Franken entwickeln<br />
sich nach wie vor stabil bis stark. Herausforderungen gibt es dennoch.<br />
Christoph Müller von der Universität St. Gallen über Champions,<br />
Zukunftsbranchen und die Schwierigkeit, den Kreis der Weltmarktführer<br />
zu erweitern.<br />
Zur Person<br />
Prof. Dr. Christoph<br />
Müller ist Akademischer<br />
Leiter a.i. der HBM Unternehmerschule<br />
an der Universität St.<br />
Gallen. Er hat die wissenschaftliche<br />
Federführung bei der Erstellung des<br />
Weltmarktführer-Index.<br />
Hohenlohekreis<br />
Main-Tauber-Kreis<br />
Coronalockdowns, Gaspreisexplosion,<br />
Lieferengpässe, Inflation: Die Weltmarktführer<br />
mussten wie alle Unternehmen<br />
in den vergangenen Jahren auf<br />
viele Herausforderungen reagieren.<br />
Wie ist die aktuelle Lage?<br />
Christoph Müller: Die Beurteilung der<br />
wirtschaftlichen Lage durch die Weltmarktführer<br />
selbst fällt leider schlecht<br />
aus. Zweimal jährlich messen wir die<br />
Einschätzung zur Lage unter den deutschen<br />
Weltmarktführern. Die Verlaufskurve<br />
der letzten fünf Jahre zeigt nach<br />
dem Zwischenhoch vor einem Jahr<br />
wieder deutlich nach unten.<br />
Können Sie ein Beispiel nennen?<br />
Laut Weltmarktführerindex<br />
befinden sich in der Region Heilbronn-Franken<br />
31 Unternehmen,<br />
die die Kriterien erfüllen. Die<br />
Pins markieren ihre Standorte.<br />
Müller: Die Weltmarktführer haben<br />
sich beispielsweise mehr von der Elektroauto-Wende<br />
versprochen. Wenn<br />
man jedoch die Aufsteiger von den sogenannten<br />
Future Champions zu den<br />
Champions betrachtet, macht das Mut,<br />
denn diese stammen aus ganz unterschiedlichen<br />
Branchen. Hier zeigt sich:<br />
Ob mit Batterie-Technologie, Verpackungsmaschinen<br />
oder im Handel –<br />
jedes Unternehmen kann unabhängig<br />
von der Branchenentwicklung erfolgreich<br />
sein.<br />
Welche Herausforderungen sehen deutsche<br />
Weltmarktführer im internationalen<br />
Geschäft, insbesondere im globalen<br />
Handelskontext?<br />
Müller: Die größten Wachstumschancen<br />
sehen die Weltmarktführer zu<br />
mehr als 50 Prozent in den USA und zu<br />
40 Prozent in Asien. Europa wird nur<br />
noch selten genannt. Allerdings werden<br />
auch die Herausforderungen an-<br />
Illustration: Heilbronner Stimme Medienproduktion. Foto: Prof. Christoph Müller, www.weltmarktfuehrerindex.de<br />
Die Weltmarktführer*:<br />
Bausch & Ströbel<br />
Bürkert<br />
Ceracon<br />
Dieffenbacher<br />
EBM-Papst<br />
Gemü<br />
Gerhard Schubert<br />
Groninger<br />
Hänel<br />
HBC-radiomatic<br />
Karl Marbach<br />
König & Meyer<br />
Kurtz Ersa<br />
Ilshofen<br />
Ingelfingen<br />
Weikersheim<br />
Eppingen<br />
Mulfingen<br />
Ingelfingen-Criesbach<br />
Crailsheim<br />
Crailsheim<br />
Bad Friedrichshall<br />
Crailsheim<br />
Heilbronn<br />
Wertheim<br />
Wertheim<br />
Lauda Dr. R. Wobser<br />
Lauda-Königshofen<br />
Lutz Pumpen<br />
Wertheim<br />
Michael Weinig<br />
Tauberbischofsheim<br />
Optima<br />
Müller Co-ax<br />
Peter Kwasny<br />
Schwäbisch Hall<br />
Forchtenberg<br />
Gundelsheim<br />
R. Stahl Waldenburg<br />
Recaro<br />
Schunk<br />
Schwäbisch Hall<br />
Lauffen am Neckar<br />
Transporter Industry International<br />
Heilbronn<br />
Vacuubrand<br />
Wertheim<br />
W. Gessmann Leingarten<br />
Weber-Hydraulik<br />
Wirthwein<br />
Wittenstein<br />
Würth-Gruppe<br />
Ziehl-Abegg<br />
Zippe<br />
Güglingen<br />
Creglingen<br />
Igersheim<br />
Künzelsau<br />
Künzelsau<br />
Wertheim<br />
geführt: politische Instabilitäten und<br />
Unsicherheiten in wichtigen Auslandsmärkten,<br />
internationale Konflikte,<br />
Kriege, politisch verursachte Handelshemmnisse.<br />
All das sind Faktoren, die<br />
das internationale Geschäft komplizierter<br />
machen und erschweren.<br />
Wie resilient sind die deutschen Weltmarktführer<br />
in Krisenzeiten, wie beispielsweise<br />
während der globalen Pandemie?<br />
Müller: Das war erstaunlich: Trotz der<br />
Befürchtungen, dass auch Weltmarktführer<br />
in der Pandemie ins Straucheln<br />
geraten und fallen könnten, sind sie<br />
von Insolvenzen praktisch verschont<br />
geblieben. Klar, in etlichen Jahresabschlüssen<br />
war zu lesen, dass Corona-<br />
Kredite in Anspruch genommen werden<br />
mussten, möglicherweise aber<br />
auch rein prophylaktisch. Allerdings<br />
wurden in den vergangenen zwei, drei<br />
Jahren auch einige Weltmarktführer<br />
von ausländischen Unternehmen im<br />
Zuge von Unternehmenstransaktionen<br />
übernommen. Da können auch pandemiebedingte<br />
Schwächen die Ursache<br />
sein.<br />
Gibt es neue aufstrebende Sektoren, die<br />
in den kommenden Jahren besonders<br />
relevant sein könnten?<br />
Müller: Seit Jahren versuche ich neu<br />
aufstrebende Unternehmen auch in<br />
neu aufstrebenden Sektoren ausfindig<br />
zu machen und als Champions oder<br />
Future Champions in den Weltmarktführerkreis<br />
aufzunehmen. Aber es erweist<br />
sich als schwierig.<br />
Warum?<br />
Müller: Zwar werden in der Wirtschaftspresse<br />
immer wieder junge,<br />
deutsche Technologieunternehmen<br />
genannt, aber bei genauerem Hinsehen<br />
veröffentlichen sie keine Zahlen,<br />
entweder weil noch kaum Umsätze<br />
vorhanden sind oder weil deren Investoren<br />
dies nicht wünschen. Das macht<br />
es schwer, von außen das tatsächliche<br />
wirtschaftliche Potenzial zu beurteilen.<br />
Blicken wir jedoch in der Region Heilbronn-Franken<br />
zum Beispiel nach<br />
Heilbronn, dann sieht es bei aller Verschwiegenheit<br />
danach aus, dass im<br />
Umfeld der Schwarz-Gruppe echte unternehmerische<br />
Werte und erfolgreiche<br />
Unternehmen geschaffen werden.<br />
Inwiefern spielen dabei in Heilbronn-<br />
Franken Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />
eine Rolle?<br />
Müller: Sie spielen eine wichtige Rolle,<br />
etwa beim Recycling, unter anderem<br />
durch PreZero von Schwarz, oder bei<br />
neuen Biowerkstoffen, wie von Tecnaro.<br />
Für Digitalisierung und Cybersicherheit<br />
lässt sich zum Beispiel XM Cyber<br />
nennen. In der Region<br />
Heilbronn-Franken wird erfolgreich an<br />
der Zukunft der Industrie und der Digitalisierung<br />
gearbeitet. Wenn Sie sich<br />
nur bei der Fahrt zum Galaabend des<br />
Gipfeltreffens von außen ansehen, wie<br />
sich in Künzelsau die Würth-Welt jedes<br />
Jahr weiterentwickelt: Das ist schon<br />
außergewöhnlich.<br />
Und wie sieht es jenseits von Heilbronn<br />
und Künzelsau aus?<br />
Müller: Erfreulich: Alle unsere Champions<br />
und Future Champions sind weiterhin<br />
da. Und den Zahlen nach entwickeln<br />
sie sich weiterhin stabil bis stark.<br />
Davon durfte ich mich zum Beispiel bei<br />
einem Besuch bei Bausch und Ströbel<br />
in Ilshofen persönlich überzeugen.<br />
Auch Wertheim ist ein besonderes<br />
Weltmarktführer-Pflaster. Das müsste<br />
einmal genauer erforscht werden, woran<br />
das liegt …<br />
<br />
Interview: Teresa Zwirner<br />
Kriterien für Champions<br />
• Nummer 1 oder 2 im relevanten<br />
Weltmarkt(segment)<br />
• (Eigentümer-)Führung mit Stammsitz<br />
zu mindestens 50 % im DACH-<br />
Raum<br />
• Tätigkeit auf mindestens drei von<br />
sechs Kontinenten<br />
• mindestens 50 Mio. Euro Jahresumsatz<br />
und 50 % Auslandsanteil<br />
• angehende Weltmarktführer, Future<br />
Champions: 5 bis 50 Mio. Umsatz,<br />
über 40 % Auslandsanteil<br />
38<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
39
Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />
Gründer und Mitveranstalter Walter Döring freut sich auf die 14. Auflage des Gipfeltreffens.<br />
Neues von den Besten lernen<br />
Foto: ADWM GmbH<br />
Auf welche Highlights dürfen sich die<br />
Gäste neben Christoph Heusgen bei der<br />
diesjährigen Veranstaltung freuen?<br />
Döring: Ich glaube, es ist das Gesamtpaket,<br />
das den Reiz ausmacht. Wie sehen<br />
die KI-Experten die Zukunft von<br />
Wirtschaft und Gesellschaft? Wie beurteilen<br />
Top-Wirtschaftslenkerinnen und<br />
-lenker die Perspektiven des Standorts<br />
Deutschland und wie weit sind wir bei<br />
Cradle to Cradle? Wo stehen unsere regionalen<br />
Unternehmen im Vergleich<br />
zu anderen, und wie löst der Bundesfinanzminister<br />
die Haushaltskrise und<br />
was sagt Astronaut Alexander Gerst<br />
zum Klimawandel? All diese Vorträge<br />
machen das Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
so einzigartig.<br />
Auf welchen Vortrag sind Sie ganz<br />
persönlich gespannt?<br />
Döring: Ich hoffe, wie in den Jahren zuvor,<br />
wieder Neues von den Besten zu<br />
lernen. Am meisten vielleicht von Jonas<br />
Andrulis von Aleph Alpha. Er<br />
spricht über die Folgen der letzten industriellen<br />
Revolution mit dem Menschen<br />
am Steuer.<br />
Werfen wir einen Blick zurück: Welcher<br />
Gast und welcher Vortrag hat Sie bisher<br />
am meisten begeistert?<br />
Döring: Alle Referentinnen und Referenten<br />
sind Klasse und bereichern das<br />
Gipfeltreffen auf ihre Art. Bis heute hinterlässt<br />
Jean Asselborn, dienstältester<br />
Außenminister der Welt bis Ende 2023,<br />
bei mir einen eigenen Eindruck. Er sagte<br />
2022, dass der Ukraine-Konflikt eine<br />
diplomatische Lösung finden werde.<br />
14 Tage später hat Putin die Ukraine<br />
überfallen. Das zeigt, dass es leider<br />
nichts Undenkbares auf der Welt gibt.<br />
Wen würden Sie gerne künftig einmal<br />
auf dem Gipfeltreffen begrüßen?<br />
Döring: Aus heutiger Sicht völlig illusorisch,<br />
aber ich würde gern die Wirtschaftsminister<br />
der USA, China, Indien,<br />
Russland und EU gemeinsam auf<br />
dem Podium sehen. <br />
<br />
Interview: Teresa Zwirner<br />
Zur Person<br />
Walter Döring war von 1996 bis 2004<br />
Wirtschaftsminister des Landes<br />
Baden-Württemberg. Heute ist er als<br />
Aufsichtsrat, Beirat und Advisor für<br />
verschiedene Unternehmen tätig.<br />
Er gründete im Jahr 2012 die ADWM<br />
GmbH, die Akademie Deutscher Weltmarktführer.<br />
Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall ist das<br />
bundesweit größte Treffen dieser Art. Initiator Walter Döring<br />
erklärt, was die Veranstaltung in diesem Jahr so besonders macht<br />
und auf welchen Vortrag er sich besonders freut.<br />
Sie haben den Begriff „Weltmarktführer“<br />
hier in der Region mitverankert.<br />
Was sagt er für Sie aus?<br />
Walter Döring: Es gibt klare Kriterien,<br />
welche Unternehmen sich als Weltmarktführer<br />
bezeichnen dürfen: Sie<br />
müssen mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes<br />
im Ausland erzielen und auf<br />
mindestens drei Kontinenten hinsichtlich<br />
ihrer Produkte beziehungsweise<br />
Dienstleistungen führend sein und somit<br />
einen hohen Innovationsgrad aufweisen.<br />
Da wir in der Region bundesweit<br />
die meisten Unternehmen haben,<br />
die sich so nennen dürfen, bedeutet<br />
diese hohe Dichte an Top-Unternehmen,<br />
dass unsere Region weiterhin<br />
glänzende Zukunftsperspektiven mit<br />
Vorteilen für alle hier arbeitenden und<br />
lebenden Menschen hat.<br />
Ende 2022 erschien Ihr Buch „Die drei<br />
aus einer Klasse: Würth, Sturm, Berner“,<br />
bei dem Sie drei außergewöhnliche<br />
Unternehmer der Region in den Fokus<br />
nehmen. Warum gibt es aus ihrer<br />
Sicht gerade hier in der Region so viele<br />
erfolgreiche Weltmarktführer?<br />
Döring: Zum einen leben hier viele –<br />
wie wir es hier nennen – schaffige,<br />
weltoffene, neugierige und für Innovationen<br />
offene Menschen. Zum andern<br />
eben gerade wegen solchen Menschen<br />
wie Reinhold Würth, Albert Berner<br />
und Gerhard Sturm. Sie wollten es einmal<br />
besser haben und sie konnten und<br />
können ihre Mitmenschen begeistern.<br />
Das Gipfeltreffen bringt jährlich Weltmarktführer<br />
zusammen. Was macht<br />
die Veranstaltung so besonders?<br />
Döring: Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
ist im DACH-Raum das<br />
größte Treffen dieser Art. Durch seine<br />
lange Tradition ist es mittlerweile zum<br />
festen Bestandteil für viele Wirtschaftslenker<br />
geworden, da bei dem Event<br />
Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft<br />
und Wissenschaft in einem einzigartigen<br />
Rahmen zusammenkommen.<br />
Was hat sich seit den ersten<br />
Veranstaltungen verändert?<br />
Döring: Wir sind als Veranstalter nicht<br />
nur gefordert, jedes Jahr absolute Top-<br />
Referentinnen und Referenten aufzubieten,<br />
sondern natürlich auch höchste<br />
Aktualität im Programm zu haben.<br />
Aus diesem Grund ist jedes Gipfeltreffen<br />
anders und beinhaltet auch andere<br />
Themenschwerpunkte. Beim diesjährigen<br />
Gipfeltreffen haben wir wegen<br />
der vielen geopolitischen Krisen bewusst<br />
den Chef der Münchner Sicherheitskonferenz,<br />
Botschafter Christoph<br />
Heusgen, in das Programm aufgenommen.<br />
Konferenztechnik<br />
und -möbel für das<br />
Büroräume „neue Normal“ neu denken!<br />
im Büro!<br />
40 <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
41
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />
Sicherheit geht vor: Nicht selten sind die Folgen von Cyberangriffen für Unternehmen existenzgefährdend.<br />
Digitalisierung braucht<br />
Höchstmaß an Sicherheit<br />
Im nationalen und internationalen Wettbewerb kommt kaum ein<br />
Wirtschaftsbereich ohne leistungsfähige und sichere Kommunikationssysteme<br />
aus. Gleichzeitig wächst die Anzahl der Cyberangriffe. Im<br />
Gastbeitrag erklärt Gerhard Schabhüser vom BSI, wie Digitalisierung<br />
dank einem Höchstmaß an Cybersicherheit nachhaltig gelingen kann.<br />
Wirtschaftsunternehmen sind<br />
aufgrund ihres technologischen<br />
Knowhows und ihrer<br />
oftmals internationalen Einbindung in<br />
digitale Prozesse interessante Ziele für<br />
Cyberangriffe. Gerade auch kleine und<br />
mittlere Unternehmen sind davon betroffen.<br />
Mehr als 99 Prozent aller Unternehmen<br />
in Deutschland fallen in<br />
diese Kategorie. Störungen der IT verursachen<br />
oftmals unmittelbare und<br />
schwerwiegende Störungen im Ablauf<br />
der alltäglichen Prozesse. Mehr noch:<br />
Die Folgen erfolgreicher Angriffe<br />
durch Produktionsausfälle, Beschädigungen<br />
des Maschinenparks, Patentdiebstahl<br />
oder Cyber-Erpressung können<br />
existenzgefährdend sein.<br />
Über die Jahre ist die Gefährdungslage<br />
zudem vielfältiger geworden<br />
und weiterhin besorgniserregend.<br />
Dies wird sich absehbar nicht verändern<br />
und verlangt darum eine klare<br />
Abwehrstrategie. Sie heißt: Digitalisierung<br />
und Resilienz. Denn mit konsequent<br />
umgesetzten Informationssicherheitsmaßnahmen<br />
können sich<br />
auch diese Zielgruppen gut schützen.<br />
Mehr Resilienz schaffen<br />
Zunächst einmal müssen die hausgemachten<br />
Probleme beseitigt werden:<br />
Fotos: AdobeStock/ben, bundesfoto<br />
Anzeige<br />
Wir dürfen es den Angreifern nicht<br />
leicht machen, wir müssen unsere Resilienz<br />
verbessern. Sowohl Softwareund<br />
teilweise auch Hardwareprodukte<br />
weisen heute immer noch erhebliche<br />
Qualitätsmängel in Bezug auf IT-Sicherheit<br />
auf. Hier sind die Hersteller<br />
gefordert, schnell Abhilfe zu schaffen.<br />
Mit der immer stärkeren Digitalisierung<br />
entstehen fortlaufend neue<br />
Abhängigkeiten. Die zunehmende innerbetriebliche<br />
und unternehmensübergreifende<br />
Vernetzung ermöglicht<br />
neue Grade der Automatisierung wie<br />
intelligente Lieferketten und Just-in-<br />
Time-Produktion. Je weiter dieser Prozess<br />
voranschreitet, desto wichtiger<br />
werden die Verfügbarkeit, Integrität<br />
und Authentizität der IT-Systeme. Gerade<br />
die rasanten Entwicklungen beim<br />
Internet der Dinge (IoT) machen ein<br />
störungsfreies Funktionieren dieser<br />
Systeme unabdingbar. Dafür sind Ansätze<br />
wie Security by Design und Security<br />
by Default oder auch das damit eng<br />
verbundene Thema Supply Chain Security<br />
notwendig, um der Problematik<br />
einer kontinuierlich steigenden Anzahl<br />
an Schadprogrammen bei Ransomware,<br />
Malware und Botnetzen entgegenzuwirken.<br />
Digitalisierung vorantreiben<br />
Auf der anderen Seite muss die Digitalisierung<br />
weiter und vor allem entschieden<br />
vorangetrieben werden. Moderne<br />
digitale Systeme sind gegen<br />
Angriffe weit besser gerüstet als veraltete<br />
Systeme. Wirtschaft und Staat<br />
müssen sich darum als ein florierendes<br />
Cyber-Ökosystem verstehen, in<br />
dem ein wirtschaftlich attraktives Umfeld<br />
für Cybersicherheitsprodukte und<br />
international anerkannte Standards<br />
dazu beitragen, dass sichere digitale<br />
Produkte und Dienstleistungen in und<br />
aus Deutschland international wettbewerbsfähig<br />
sind – und die Unternehmen<br />
wettbewerbsfähig halten.<br />
<br />
Gerhard Schabhüser<br />
Info<br />
Als Cyber-Sicherheitsbehörde des<br />
Bundes gestaltet das BSI zum Schutz<br />
von Staat, Politik, Gesellschaft und<br />
Wirtschaft die Informationssicherheit<br />
in der Digitalisierung durch Prävention,<br />
Detektion und Reaktion mit einem<br />
kooperativen Ansatz. Es stellt dafür<br />
seinen unabhängigen und neutralen<br />
Sachverstand zur Verfügung.<br />
Zur Person<br />
Dr. Gerhard Schabhüser<br />
ist Vizepräsident des<br />
Bundesamtes für Sicherheit in der<br />
Informationstechnik (BSI) in Bonn.<br />
Starke Partner der Unternehmen<br />
Tatkräftige Wirtschaftsförderung findet in Heilbronn-Franken auf vielen Ebenen statt.<br />
Heilbronn-Franken hat nicht nur<br />
starke Weltmarktführer, sondern<br />
auch starke Wirtschaftsförderer, die als<br />
Partner auf lokaler und regionaler Ebene<br />
an der Seite der Unternehmen stehen.<br />
Das Ziel ihrer zahlreichen Services<br />
und Dienstleistungen ist, die Zukunftsfähigkeit<br />
der Region sicherzustellen.<br />
Regionsübergreifend widmet sich<br />
die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />
GmbH (WHF) zentralen Themen<br />
wie Standortmarketing und Fachkräftegewinnung.<br />
Hierfür hat sie die Imagekampagne<br />
#PLATZFÜRORIGINALE ins<br />
Leben gerufen. Sie verknüpft die Attraktivität<br />
regionaler Unternehmen als<br />
Arbeitgeber mit den Vorzügen von<br />
Heilbronn-Franken als Lebensumfeld.<br />
Denn die Region braucht ein starkes<br />
Image, damit die Fachkräfteansprache<br />
leichter gelingt. Ziel ist es, Menschen<br />
für die Region zu begeistern. Auch das<br />
zugehörige Jobportal zeigt: Hier gibt es<br />
viel Platz für Originale!<br />
Das Projekt TRANSFORMOTIVE<br />
unterstützt Unternehmen aus der Automobilwirtschaft,<br />
ihre Zulieferer, Ausrüster<br />
und Dienstleister sowie verwandte<br />
Branchen durch Vernetzung<br />
und Know-how-Transfer aktiv bei der<br />
Transformation. Die Partner WHF und<br />
WFG Raum Heilbronn führen dieses<br />
Projekt gemeinsam durch.<br />
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
des Landkreises Schwäbisch Hall<br />
mbH (WFG) setzt mit Programmen der<br />
Strukturförderung Impulse auf Kreisebene.<br />
Sie zeigt Fördermöglichkeiten<br />
für zukunftsweisende Projekte in Sachen<br />
Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />
auf. Jugendliche unterstützt sie mit<br />
dem Onlineportal jobs4young.de. Mit<br />
der Arbeitgeberkarte #Heimatkaufen<br />
bietet die WFG zudem ein System für<br />
Mitarbeiter-Benefits mit einem klaren<br />
Bekenntnis zur Region.<br />
Info<br />
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />
www.heilbronn-franken.com<br />
www.platzfueroriginale.de<br />
www.transformotive.de<br />
WFG Schwäbisch Hall<br />
www.wfgsha.de<br />
www.jobs4young.de<br />
www.heimat-kaufen.de<br />
ADVERTORIAL<br />
42<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
43
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
Personalisierung bringt<br />
Rückenwind<br />
In der mobilen Transformation, der fortschreitenden Digitalisierung<br />
und dem Trend zur Personalisierung sieht Cewe-CEO Yvonne Rostock<br />
Chancen für ihr Unternehmen. Für sie ist dabei das Entscheidende,<br />
Potenziale zu erkennen und zu nutzen.<br />
Interview von Teresa Zwirner<br />
ten einfach dazu. Diese Verantwortung<br />
lebt bei uns jeder Mitarbeitende. Und<br />
es ist gut zu wissen, dass der Markt<br />
noch großes Potenzial birgt: Heutzutage<br />
werden mehr Fotos geschossen<br />
als je zuvor, jedes Smartphone hat<br />
eine Kamera und die Fotospeicher füllen<br />
sich täglich. Unsere Aufgabe ist es,<br />
die Menschen zu bewegen, aus diesen<br />
digitalen Aufnahmen haptische Erinnerungen<br />
zu schaffen. Denn wer einmal<br />
angefangen hat, ein personalisiertes<br />
Fotoprodukt für sich zu gestalten<br />
oder auch zu verschenken, hört meist<br />
nicht mehr damit auf. Schließlich bereitet<br />
man damit Freude – sich selbst<br />
und den Beschenkten –, das ist das Besondere.<br />
Spielt Ihnen der Trend zur Personalisierung<br />
in die Hände?<br />
Rostock: Das Thema Personalisierung<br />
gibt unserer Branche Rückenwind.<br />
Denn wo bekommt man ein persönlicheres<br />
Produkt als bei uns? Für uns<br />
wird es vielmehr darum gehen, die<br />
Möglichkeiten und Potenziale dieses<br />
Wandels zu erkennen und für uns zu<br />
nutzen. Wir sind übrigens überzeugt,<br />
dass es eben kein Trend, sondern ein<br />
wirklicher Wandel ist, der durch die<br />
Künstliche Intelligenz nur noch beschleunigt<br />
wird.<br />
GEMEINSAM FÜR DIE REGION -<br />
WELTMARKTFÜHRER &<br />
WIRTSCHAFTSFÖRDERER<br />
WIR SEHEN UNS IN SCHWÄBISCH HALL<br />
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />
Netzwerk<br />
TRANSFORMOTIVE<br />
In der Bekanntheit und Beliebtheit ihrer Marke sieht Cewe-CEO Yvonne Rostock<br />
auch eine Verantwortung.<br />
Die Marke Cewe gilt als Synonym für<br />
Fotobücher, ähnlich wie Tempo für Taschentücher.<br />
Wie hat sich der Markt im<br />
vergangenen Jahr verändert?<br />
Yvonne Rostock: So viel vorneweg:<br />
Das Cewe Fotobuch bleibt das Aushängeschild<br />
unserer Marke und das<br />
mit Abstand beliebteste Produkt.<br />
Wenn man als Marke synonym mit einer<br />
ganzen Kategorie genannt wird,<br />
spricht das nicht zuletzt auch für die<br />
Präsenz dieser Kategorie in den Köpfen<br />
der Menschen. Für viele unserer<br />
Kundinnen und Kunden gehört ein Fotobuch<br />
oder Kalender zu Weihnach-<br />
Foto: CEWE<br />
Beim Gipfeltreffen sprechen Sie über<br />
die strategischen Chancen der Cewe-<br />
Gruppe in Zeiten der Digitalisierung.<br />
Welche Bedeutung haben digitale<br />
Plattformen und Services in der künftigen<br />
Geschäftsstrategie?<br />
Rostock: Das Fotofinishing ist für<br />
Cewe primär ein digitales Geschäft.<br />
Die Menschen kommen, um ihre Produkte<br />
zu gestalten – und dann zu bestellen.<br />
Egal, ob auf dem Smartphone,<br />
dem Computer oder an der Fotostation.<br />
Da versteht es sich von selbst, dass<br />
diese Plattformen für uns einen großen<br />
Stellenwert haben. Für die Cewe-<br />
Gruppe wird es in den nächsten Jahren<br />
darum gehen, den beachtlichen technologischen<br />
Wandel mitzugehen und<br />
unseren Kundinnen und Kunden weiterhin<br />
eine marktführende Customer<br />
Experience zu bieten.<br />
Welche technologischen Entwicklungen<br />
haben dazu beigetragen, die Personalisierung<br />
von Fotoprodukten zu verbessern?<br />
Rostock: Wie bereits erwähnt, hat die<br />
mobile Transformation stark dazu<br />
44<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
Landkreis<br />
Schwäbisch Hall
WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
1.000 FRAGEN AN DIE ZUKUNFT<br />
Nr. 523<br />
beigetragen, dass jeder immer und<br />
überall fotografieren kann. Dank der<br />
rasanten Weiterentwicklung der in den<br />
Smartphones verbauten Kameras eignen<br />
sich die Bilder auch für großflächige<br />
Drucke. Doch nicht nur hier hat sich<br />
die Qualität immer weiter verbessert,<br />
auch unsere Teams an den Produktionsstandorten<br />
haben in den letzten<br />
Jahren viel geleistet und dafür gesorgt,<br />
dass unsere Kundinnen und Kunden<br />
Qualitätsprodukte zuverlässig und zum<br />
gewohnten Preis erhalten. Große Fortschritte<br />
sehen wir auch in der Bearbeitung<br />
individueller Fotos. Personalisierung<br />
bedeutet für uns ja: Es ist nicht<br />
immer das beste Foto, das die schönste<br />
Erinnerung auslöst. Wer bei Cewe bestellt,<br />
hat viele technische Möglichkeiten,<br />
die Bildqualität so aufzuwerten,<br />
dass am Ende ein toller Druck entsteht.<br />
Wir sind stolz darauf, dass bei uns weltbekannte<br />
Fotografen genauso bestellen<br />
wie Menschen, die einfach nur einen<br />
schönen, mit dem Smartphone<br />
aufgenommenen Moment für immer<br />
festhalten wollen.<br />
Wie hat sich das Kundenverhalten in<br />
Bezug auf personalisierte Produkte in<br />
den letzten Jahren verändert?<br />
Rostock: Wir merken, dass sich jede<br />
Kundin, jeder Kunde eine personalisierte<br />
Erfahrung und ein persönliches<br />
Produkt wünscht. Das fängt mit der<br />
Software zur Erstellung an: Einige wollen<br />
nur schnell zum Ziel – ein Cewe-<br />
Fotobuch in wenigen Minuten. Und<br />
dann gibt es Menschen, die verbringen<br />
viele Wochen damit, ein Fotobuch zu<br />
erstellen. Mit Veredelungen, speziellen<br />
Einbänden und einzigartigen Designs.<br />
Das ist ein kreativer Akt, den manche<br />
sogar der Cewe-Community präsentieren.<br />
Auf unserer Website gibt es zahllose<br />
Beispiele, von denen man sich inspirieren<br />
lassen kann. Diese Vielfalt<br />
müssen wir entlang der gesamten Customer<br />
Journey abbilden – von der Kreation<br />
bis zur Lieferung.<br />
Mit Fotobüchern werden aus digitalen<br />
Bildern haptische Erinnerungen.<br />
Inwiefern unterscheiden sich personalisierte<br />
Angebote in verschiedenen<br />
Ländern oder Regionen?<br />
Rostock: Regionale Kulturunterschiede<br />
sind nur eine von vielen Facetten,<br />
die uns in der Produktentwicklung beschäftigen.<br />
Aber es stimmt schon: Ob<br />
und wann die Menschen bei uns bestellen,<br />
hängt auch vom Land beziehungsweise<br />
der Region ab. So sind zum<br />
Beispiel unsere Adventskalender nur in<br />
den Ländern erfolgreich, in denen um<br />
den 24. Dezember der Höhepunkt der<br />
Weihnachtszeit ist. In den Niederlanden<br />
sind solche Adventskalender dagegen<br />
weniger üblich – hier war lange<br />
Zeit das Sinterklaasfeest am 5. Dezember<br />
populärer. Stattdessen sind dort<br />
personalisierte Grußkarten so beliebt<br />
wie in kaum einer anderen Region. So<br />
hat jeder Markt seine eigenen Besonderheiten.<br />
„<br />
Es geht darum, eine<br />
marktführende<br />
Customer Experience<br />
zu bieten.<br />
Yvonne Rostock<br />
“<br />
Gibt es Bestrebungen, personalisierte<br />
Angebote nachhaltiger zu gestalten?<br />
Rostock: Unsere Produktwelt ist per se<br />
nachhaltig, denn wir produzieren nur<br />
auf Bestellung. Bei uns gibt es keine Lagerware<br />
und kaum Ausschuss. Doch<br />
auch darüber hinaus befindet sich<br />
Foto: CEWE<br />
Cewe schon seit vielen Jahren in einem<br />
stetigen Prozess des Wandels. Unser<br />
gesamtes Produktportfolio wird immer<br />
nachhaltiger – vom FSC-zertifizierten<br />
Papier, das wir mittlerweile fast überall<br />
eingeführt haben, über den Verzicht<br />
auf Plastik in der Verpackung, wo es<br />
möglich ist, bis hin zur klimaschonenden<br />
Lieferung durch unsere Partner.<br />
Mir persönlich ist das Thema Nachhaltigkeit<br />
enorm wichtig und ich bin fest<br />
davon überzeugt, dass wir auch in Zukunft<br />
noch viele Schritte zu einer nachhaltigeren<br />
Produktwelt machen werden.<br />
Wir sind hier bereits auf einem<br />
guten Weg: Das gesetzte Ziel, die Scope-1-<br />
und Scope-2-CO 2<br />
-Emissionen<br />
bis 2025 zu halbieren, hat Cewe bereits<br />
2022 erreicht und den Zielwert dabei<br />
sogar deutlich unterschritten. Das ist<br />
nur einer von vielen Erfolgen, über die<br />
wir seit 2010 jährlich transparent berichten.<br />
Wie sieht die langfristige Vision der<br />
Cewe-Gruppe für die kommenden<br />
Jahre aus?<br />
Rostock: Die Cewe-Gruppe ist europäischer<br />
Marktführer im Fotofinishing<br />
– diese Erfolgsgeschichte wollen wir<br />
fortschreiben. Gleichzeitig ist eine solche<br />
Marktführerschaft auch Verpflichtung:<br />
Wir wollen strategische Akzente<br />
setzen, die nicht nur die wirtschaftliche<br />
Zukunftsfähigkeit des Unternehmens<br />
sichern, sondern die Branche prägen.<br />
Das wird uns gelingen, wenn wir unsere<br />
Kundinnen und Kunden weiterhin<br />
mit innovativen Ideen begeistern, unser<br />
Markenportfolio stärken und in<br />
eine nachhaltigere, effiziente Wertschöpfung<br />
investieren. Daran arbeiten<br />
wir konsequent und ich bin überzeugt,<br />
dass wir nicht zuletzt auch dank unserer<br />
starken Teams in ganz Europa erfolgreich<br />
sein werden.<br />
Zur Person<br />
Yvonne Rostock ist seit März 2023 CEO<br />
der in Oldenburg ansässigen Cewe<br />
Stiftung & Co KGaA.<br />
WER ZEIGT UNS<br />
DEN<br />
WEG?<br />
Gemeinsam sicher in die Zukunft. Mit einem<br />
Partner, der heute schon weiß, wohin es morgen<br />
geht. Und mit Lösungen, die können, was wir<br />
brauchen. Bechtle begleitet kleine und große<br />
Unternehmen auf dem Weg in die Zukunft. Von<br />
Cloud bis IT-Security. Von IoT bis Künstliche<br />
Intelligenz. Denn mit der Zukunft kennen wir<br />
uns aus – als größtes deutsches IT-Systemhaus<br />
und IT-Zukunftspartner ganz in Ihrer Nähe oder<br />
auf der ganzen Welt. Seit über 40 Jahren.<br />
46<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
bechtle.com
WIRTSCHAFT | Schaufenster<br />
Öfter mal Pause machen<br />
In turbulenten Zeiten ist es für Unternehmer besonders wichtig,<br />
auf ihre mentale Gesundheit zu achten. Nur auf diese Weise können<br />
sie erfolgreich bleiben. Ein Beitrag von Business Health Coach<br />
Baha Meier-Arian.<br />
Die emotionale Belastung, die mit<br />
der Verantwortung für ein eigenes<br />
Unternehmen einhergeht,<br />
darf nicht unterschätzt werden. Denn<br />
Firmeninhaber müssen nicht nur<br />
wichtige geschäftliche Entscheidungen<br />
treffen, sondern sie tragen auch<br />
die Verantwortung für ihre Mitarbeitenden.<br />
Diese Last kann zu Schlaflosigkeit,<br />
Stress und Unsicherheit<br />
führen.<br />
Durch ein tieferes Verständnis<br />
der zugrunde liegenden Faktoren und<br />
bewährte Bewältigungsstrategien kann<br />
ein besserer Umgang mit Existenzängsten<br />
erlernt werden. Diese Strategien<br />
können Unternehmern helfen,<br />
aus Krisen gestärkt hervorzugehen<br />
und ihren Betrieb erfolgreich durch<br />
turbulente Zeiten zu führen.<br />
Methoden, um Stress<br />
abzubauen<br />
Stress- und Drucksituationen sind im<br />
Unternehmertum an der Tagesordnung,<br />
deshalb ist es essenziell, effektive<br />
Stressmanagement-Techniken zu<br />
implementieren. Regelmäßige Pausen,<br />
sowie Meditation und Sport sind bewährte<br />
Methoden, um Stress abzubauen<br />
und die mentale Belastbarkeit zu<br />
stärken.<br />
Inmitten von Meetings, Verhandlungen<br />
und Entscheidungen vergessen<br />
Firmeninhaber oft ihre eigenen Bedürfnisse.<br />
Um langfristig erfolgreich zu<br />
sein, ist jedoch die eigene Gesundheit<br />
– sowohl körperlich als auch mental –<br />
von entscheidender Bedeutung. Denn<br />
die Förderung der mentalen Gesundheit<br />
hat positive Auswirkungen auf das<br />
gesamte Unternehmen. Auf diese Weise<br />
ermöglicht eine gesunde Stärke klareres<br />
Denken, eine bessere Entscheidungsfindung<br />
und fördert eine positive<br />
Arbeitsatmosphäre.<br />
Auch Rückschläge gehören zum<br />
Unternehmertum. Mit Misserfolgen<br />
und Niederlagen umzugehen, erfor-<br />
Fotos: AdobeStock/Niks Ads, Baha Meier-Arian<br />
Bewährte Methode: Meditation hilft beim Stressabbau und stärkt die mentale Belastbarkeit.<br />
dert eine resiliente mentale Einstellung.<br />
Unternehmer sollten sich bewusst<br />
machen, dass Fehler auch<br />
Chancen für Wachstum und Lernen<br />
sein können.<br />
Die mentale Gesundheit belastende<br />
Situationen können durch professionelle<br />
Unterstützung in Form von<br />
Coaching oder Beratung besser bewältigt<br />
werden. Ebenfalls hilfreich sein<br />
kann der offene Austausch mit anderen<br />
Unternehmern. Die Bedeutung mentaler<br />
Gesundheit sollte zu einem integralen<br />
Bestandteil in der Unternehmenskultur<br />
werden. Indem Unternehmer<br />
aktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre<br />
eigene mentale Gesundheit zu pflegen,<br />
setzen sie ein wichtiges Zeichen für<br />
ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und schaffen auf diese Weise eine Umgebung,<br />
in der alle gedeihen können.<br />
<br />
Baha Meier-Arian<br />
Zur Person<br />
Baha Meier-Arian<br />
ist Gründerin und<br />
Geschäftsführerin der<br />
Privatpraxis für Business- & Charakter-<br />
Coaching für Führungskräfte in Ulm.<br />
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Innovationen aus Edelstahl<br />
Die Binder GmbH fertigt Komponenten und Module für den Maschinen- und Anlagenbau.<br />
Seit ihrer Gründung im Jahr 1976 hat<br />
sich die Binder GmbH aus Crailsheim<br />
darauf spezialisiert, qualitativ<br />
hochwertige und individuelle Produkte<br />
im Bereich Apparate- und Behälterbau<br />
aus Edelstahl herzustellen.<br />
Ein Zentrifugengehäuse aus Edelstahl,<br />
gefertigt für einen Kunden aus Florida.<br />
Als Zulieferer für den Maschinenund<br />
Anlagenbau realisiert das mittelständische<br />
Unternehmen anspruchsvolle<br />
Projekte. Vergangenes Jahr<br />
flossen zum Beispiel mehrere tausend<br />
Arbeitsstunden in Zentrifugengehäuse<br />
aus Edelstahl für einen Kunden aus Florida,<br />
USA. Mit Auslieferung der vierten<br />
Zentrifuge kommt dieses Projekt nun<br />
zu einem erfolgreichen Abschluss.<br />
Dank moderner mechanischer<br />
Bearbeitungszentren ist die Binder<br />
GmbH in der Lage, neben dem klassischen<br />
Behälterbau auch Sonderapparate<br />
und Sonderlösungen herzustellen.<br />
Das Unternehmen fertigt zunehmend<br />
auch Anlagenkomponenten oder komplette<br />
verfahrenstechnische Anlagen<br />
für Verpackungs- oder Sondermaschinenhersteller<br />
an. Eine eigene Konstruktionsabteilung,<br />
ausgestattet mit 3D-<br />
CAD-Anlagen, bildet die Grundlage für<br />
die praktische Umsetzung. Die Binder<br />
GmbH kann die gesamte Fertigungstiefe<br />
abdecken und sehr flexibel auf individuelle<br />
Anforderungen reagieren.<br />
Info<br />
Binder GmbH<br />
Roßfelder Straße 58<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel.: 07951 9177-0<br />
E-Mail: info@bindergmbh.de<br />
www.bindergmbh.de<br />
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Foto: Binder GmbH<br />
Nach der Schule?<br />
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und bekommen direkt passende<br />
regionale Angebote.<br />
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Region haben, dann sind<br />
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48<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>
WIRTSCHAFT | Seniorenresidenz<br />
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ADVERTORIAL<br />
„Bedarf ändert sich<br />
in nächster Zeit extrem“<br />
Schon mit 40 fürs Alter vorsorgen? „Unbedingt“, empfiehlt Anja<br />
Preuß. Warum es außerdem wichtig ist, bei manchen Angeboten besonders<br />
genau auf die Leistungen zu schauen, erläutert die Expertin<br />
im Interview.<br />
Interview von Teresa Zwirner<br />
Wenn man jung ist, denkt man selten<br />
über das Alter nach. Warum ist es aber<br />
wichtig, sich Gedanken zur späteren<br />
Lebens- und vor allem Wohnsituation<br />
zu machen?<br />
Anja Preuß: Wir raten immer, sich<br />
frühzeitig – im Optimalfall schon mit<br />
40 Jahren – zu überlegen, welche Art<br />
der Unterstützung man sich vorstellen<br />
kann, wenn man in irgendeiner Weise<br />
einmal pflegebedürftig wird. Gerade<br />
die Wohnsituation spielt dabei eine<br />
große Rolle: Möchte ich dort wohnen<br />
bleiben, wo ich bin, oder kann ich mir<br />
noch einmal einen Umzug vorstellen?<br />
Welche Fragen kommen hierbei sonst<br />
noch auf?<br />
Preuß: Eine Frage wäre der Wohnort<br />
an sich: Ist für mich eher der ländliche<br />
oder der städtische Raum interessant?<br />
Gibt es eine Versorgungsinfrastruktur<br />
in der Nähe? Wie sieht es mit dem Angebot<br />
an Ärzten in meinem Umfeld<br />
aus? Gibt es ausreichend Freizeitmöglichkeiten?<br />
Wie wichtig ist mir die soziale<br />
Teilhabe? Wie sieht meine finanzielle<br />
Ausstattung aus und welche<br />
Mehrkosten kommen bei einem Umzug<br />
auf mich zu?<br />
Viele Menschen wollen möglichst<br />
selbstbestimmt wohnen – am liebsten<br />
in ihren eigenen vier Wänden. Wie<br />
kann das ermöglicht werden?<br />
Fotos: Diana Deile/AgentK<br />
Die Einrichtung bietet zwölf großzügige Appartements, teilweise mit Balkon oder Terrasse.<br />
Die Wohngemeinschaft lädt ein<br />
Der ASB bietet in Pfaffenhofen eine<br />
attraktive Alternative zum Pflegeheim<br />
Die Angebote – etwa an gemeinsamen Freizeitaktivitäten – können in Seniorenresidenzen oder beim Betreuten Wohnen<br />
stark variieren. Deshalb ist es wichtig, sich gut zu informieren und zu vergleichen.<br />
Foto: AdobeStock/David Kreuzberg<br />
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) öffnet die Türen<br />
seiner Ambulant betreuten Wohngemeinschaft<br />
(AbWG) in Pfaffenhofen in der Brunnengasse 4. Interessierte<br />
sind herzlich zur individuellen Besichtigung eingeladen.<br />
Die neue und moderne Einrichtung bietet zwölf<br />
großzügige Appartements mit eigenem Badezimmer und<br />
teilweise Balkon oder Terrasse. Auf dem 600 Quadratmeter<br />
großen Grundstück mit rund 350 Quadratmeter<br />
Wohnfläche können ältere Menschen mit Unterstützungsbedarf<br />
ein selbstbestimmtes Leben in einem gemeinsamen<br />
Haushalt führen.<br />
Voraussetzung für einen Platz in der Ambulant betreuten<br />
Wohngemeinschaft ist eine Einstufung in Pflegegrad<br />
zwei oder höher. Präsenzmitarbeiter sorgen für<br />
eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung vor Ort. Ob und in<br />
welchem Umfang Leistungen durch den Ambulanten<br />
Pflegedienst in Anspruch genommen werden, entscheiden<br />
die Bewohner selbst.<br />
Mehr Infos gibt es bei Christoph Kühn vom ASB telefonisch<br />
unter 07133/95 30 14 oder per E-Mail an die<br />
Adresse c.kuehn@asb-heilbronn.de.<br />
Ambulant betreute<br />
Wohngemeinschaft in Pfaffenhofen<br />
· Ein innovatives Wohnkonzept für pflege- und<br />
hilfsbedürftige Menschen ab Pflegegrad 2, die sich<br />
eine alternative Wohnform wünschen<br />
· 12 großzügige Appartements in einer familiären<br />
Gemeinschaft<br />
· 24-Stunden-Betreuung vor Ort<br />
Unverbindliche Besichtigung und<br />
Beratung vor Ort. Nehmen Sie gerne<br />
Kontakt auf!<br />
Ambulant betreute Wohngemeinschaft<br />
Brunnengasse 4 · 74397 Pfaffenhofen<br />
Telefon: 07133/953014<br />
E-Mail: c.kuehn@asb-heilbronn.de<br />
www.asb-heilbronn.de<br />
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vereinbaren!<br />
50<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
51
WIRTSCHAFT | Seniorenresidenz<br />
Seniorenresidenz | WIRTSCHAFT<br />
Bürgerbefragungen zeigen, dass die Babyboomer umzugswilliger sind, wenn das<br />
Angebot entsprechend attraktiv ist.<br />
Preuß: Das Thema Barrierefreiheit ist<br />
hier das A und O. Denn das kommt auf<br />
jeden zu, der im Alter in der eigenen<br />
Wohnung oder im eigenen Haus bleiben<br />
möchte. Dafür gibt es in den Landratsämtern<br />
häufig Wohnberatungsstellen,<br />
an die sich Menschen, die vor<br />
dieser Frage stehen, wenden können.<br />
Mit kleinen Maßnahmen kann man da<br />
schon viel erreichen. Beispielsweise<br />
sollte man bei einer geplanten Badrenovierung<br />
gleich mitdenken, ob man<br />
diese nicht direkt barrierefrei gestalten<br />
könnte.<br />
Fotos: AdobeStock/olga_demina, AfA GmbH<br />
Sie haben gerade das Wohnumfeld<br />
angesprochen. Ist es im ländlichen<br />
Bereich denn schwerer, daheim<br />
wohnen zu bleiben als in der Stadt?<br />
Preuß: Hier kommt es immer auch darauf<br />
an, wie die politische Gemeinde<br />
engagiert ist. In Bayern und auch in Baden-Württemberg<br />
gibt es beispielsweise<br />
verschiedene Förderprogramme,<br />
wie die Quartiersentwicklung. Mithilfe<br />
dieser können sich die Gemeinden<br />
bemühen, ihr Gebiet so zu gestalten,<br />
dass auch ältere Menschen mit Hilfeund<br />
Pflegebedarf dort gut leben können.<br />
Da geht es dann zum Beispiel um<br />
das Schaffen von Mobilitätsangeboten<br />
oder Nachbarschaftshilfe.<br />
Und wenn es doch nicht mehr allein<br />
geht: Heißt es dann ab ins Pflegeheim?<br />
Preuß: Auch hier kommt es auf die Gemeinde<br />
an. Es gibt Gemeinden, die haben<br />
ein super Angebot, was die ambulante<br />
Pflege angeht. Aber manchmal ist<br />
natürlich auch ein Umzug notwendig.<br />
Dann bieten sich in Baden-Württemberg<br />
und Bayern etwa die ambulant betreuten<br />
Wohngemeinschaften an.<br />
Wie sehen diese Wohngemeinschaften<br />
aus?<br />
Preuß: In einer solchen wohnen maximal<br />
zwölf Menschen mit Pflegebedarf<br />
in einem Art Mehrparteienhaus zusammen.<br />
Jeder hat sein eigenes Zimmer.<br />
Das Alltagsleben findet im gemeinschaftlichen<br />
Wohnzimmer und<br />
der Küche statt. Pflege- und Betreuungsleistungen<br />
werden von einem externen<br />
Dienstleister übernommen.<br />
Beim klassischen Pflegeheim stellt sich<br />
dagegen oft die Frage, ob überhaupt<br />
ein Angebot da ist. Denn der Pflegepersonalmangel<br />
ist ein großes Thema.<br />
Erfreut sich nicht auch das Betreute<br />
Wohnen großer Beliebtheit?<br />
Preuß: Ja, das stimmt. Das ist sehr verbreitet<br />
und auch das ist eine gute Alternative.<br />
Hier muss man jedoch genau<br />
hinschauen, wie genau die Leistungen<br />
in der jeweiligen Einrichtung angegeben<br />
sind.<br />
Wie sehen diese Leistungen in der Regel<br />
aus?<br />
Preuß: Häufig habe ich einen Mietvertrag<br />
für eine barrierefreie Wohnung in<br />
einem Mehrparteienhaus, das meistens<br />
noch einen Gemeinschaftsraum<br />
integriert. Zusätzlich gibt es einen Betreuungsvertrag,<br />
der gewisse Grundleistungen<br />
umfasst. Und dann gibt es<br />
noch Wahlleistungen, für die ich extra<br />
bezahlen muss. Ich muss mich gut informieren,<br />
da die Angebote sehr<br />
schwanken können. Betreutes Wohnen<br />
ist nämlich kein rechtlich geschützter<br />
Begriff.<br />
Auch Seniorenresidenzen erfreuen sich<br />
einer steigenden Beliebtheit.<br />
Preuß: Ja, da ist es ähnlich. Auch dieser<br />
Begriff ist nicht geschützt und die Angebote<br />
variieren. Hier sind die Preise<br />
häufig etwas höher angesiedelt, da die<br />
Residenzen oft eine gehobene Ausstattung<br />
mit hotelähnlichem Charakter<br />
umfassen. Es gibt häufig entsprechende<br />
Außenanlagen mit Saunen oder<br />
Schwimmbad, aber wie gesagt: Da der<br />
Begriff nicht geschützt ist, können die<br />
Angebote stark schwanken, was Ausstattung<br />
und Möglichkeiten angeht.<br />
Was denken Sie, wie sich diese Wohnformen<br />
künftig entwickeln? Stichwort:<br />
demografischer Wandel?<br />
Preuß: Die Babyboomer gehen jetzt in<br />
Rente, das heißt, der Bedarf und die Bedürfnisse<br />
ändern sich in nächster Zeit<br />
extrem. Hier kommt eine Riesengruppe<br />
junger, aktiver Senioren, die sich<br />
unter dem Thema Wohnen oft etwas<br />
anderes vorstellt als frühere Generationen.<br />
Bei Bürgerbefragungen merken<br />
wir beispielsweise, dass die Babyboomer<br />
viel umzugswilliger sind, wenn das<br />
Angebot entsprechend attraktiv ist.<br />
Zur Person<br />
TOP-ARBEITGEBER KENNENLERNEN<br />
Eine Übersicht der Arbeitgeber auf jobstimme.de/firmenverzeichnis<br />
Das heißt?<br />
Preuß: Dass es in Zukunft noch vielfältigere<br />
Wohnformen geben wird. Wichtig<br />
ist, diese Personen bereits bei neuen<br />
Bauprojekten abzuholen und nach<br />
ihren Wünschen und Vorstellungen zu<br />
fragen. Das ist meiner Ansicht nach die<br />
Zukunft der Gemeinden: Hier eine<br />
gute Beteiligungskultur zu schaffen –<br />
und zwar nicht nur für Wohnangebote<br />
sondern für alle Angebote für Seniorinnen<br />
und Senioren.<br />
Anja Preuß ist<br />
Geschäftsführerin<br />
der AfA – Arbeitsgruppe<br />
für<br />
Sozialplanung und Altersforschung<br />
GmbH – und Leiterin der Koordinationsstelle<br />
Wohnen im Alter im Auftrag<br />
des Bayerischen Staatsministeriums<br />
für Familie, Arbeit und Soziales.<br />
iär und persönlich:<br />
Familiär und persönlich:<br />
nder-Stift<br />
iär und Dauerpflege<br />
Alexander-Stift<br />
persönlich:<br />
Kurzzeit- und Tagespflege<br />
nder-Stift<br />
4<br />
Standorte<br />
im Landkreis<br />
Heilbronn<br />
Familiär Kurzzeit- und Tagespflege persönlich:<br />
Stationäre Stationäre<br />
Dauerpflege<br />
Betreutes Dauerpflege<br />
Wohnen<br />
Demenzgruppen<br />
Betreutes Wohnen<br />
Alexander-Stift<br />
Stationäre Demenzgruppen Dauerpflege<br />
Familiär Kurzzeit- und<br />
Demenzgruppen<br />
Tagespflege<br />
Stationäre Dauerpflege<br />
und<br />
Kurzzeit- persönlich:<br />
Betreutes und Tagespflege Wohnen<br />
www.alexander-stift.de<br />
Demenzgruppen www.alexander-stift.de<br />
Betreutes Wohnen<br />
Betreutes Wohnen<br />
Alexander-Stift<br />
4<br />
Standorte<br />
Kurzzeit- und Tagespflege<br />
Kurzzeit- Betreutes und Tagespflege Wohnen<br />
tift, Dauerpflege Telefon 07151 Alexander-Stift, 940-0, info@alexander-stift.de<br />
Telefon 07151 940-0, info@alexander-stift.de<br />
der-stift.de Alexander-Stift, Telefon 07151 940-0, info@alexander-stift.de<br />
im Landkreis<br />
Heilbronn<br />
tift, Telefon Alexander-Stift, 07151 940-0, Telefon info@alexander-stift.de<br />
07151 940-0, info@alexander-stift.de<br />
der-stift.de www.alexander-stift.de<br />
Stationäre Dauerpflege<br />
Kurzzeit- und und Tagespflege<br />
Demenzgruppen<br />
Betreutes Wohnen<br />
4<br />
Standorte<br />
im Landkreis<br />
Heilbronn<br />
4<br />
Standorte<br />
Alexander-Stift, Telefon 07151 940-0, info@alexander-stift.de<br />
Alexander-Stift, Telefon 07151 940-0, info@alexander-stift.de<br />
www.alexander-stift.de<br />
4<br />
Standorte<br />
im Landkreis<br />
Heilbronn<br />
im Landkreis<br />
Heilbronn<br />
4<br />
Standorte<br />
4<br />
Standorte<br />
im Landkreis<br />
Heilbronn<br />
im Landkreis<br />
Heilbronn<br />
4<br />
Standorte<br />
im Landkreis<br />
Heilbronn<br />
Heilbronn<br />
Mehr Informationen zu allen<br />
Arbeitgebern auf:<br />
jobstimme.de/<br />
firmenverzeichnis<br />
52<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>
NEUES AUS DER REGION<br />
NEUES AUS DER REGION<br />
Mitarbeiter als wichtigste Säule des Unternehmenserfolgs<br />
EBM‐Papst investiert in Singapur und Indien als künftige Asien-Zentrale<br />
Welche Erfolgsgeschichten die<br />
konsequente Förderung der eigenen<br />
Mitarbeiter schreiben<br />
kann, zeigt das Bauunternehmen<br />
Leonhard Weiss mit Hauptstandorten<br />
in Satteldorf und<br />
Göppingen. Seit 1900 schreibt<br />
das Familienunternehmen seine<br />
Firmengeschichte und will Fachkräften<br />
ein attraktives Arbeitsumfeld<br />
bieten.<br />
Die eigenen Mitarbeiter nehmen<br />
bei Leonhard Weiss einen<br />
besonderen Stellenwert ein und<br />
bilden mit ihrem Wissen, ihrer<br />
Loyalität und ihrem hohen Einsatz<br />
die wichtigste Säule des Erfolgs.<br />
Das Familienunternehmen<br />
arbeitet deshalb nach<br />
eigenen Angaben stets mit einem<br />
ganzheitlichen Blick daran,<br />
ein attraktives Arbeitsumfeld für<br />
jeden Einzelnen zu schaffen und<br />
Blick auf den Firmenstandort des Familienunternehmens<br />
Leonhard Weiss in Satteldorf.<br />
dieses ständig weiter zu optimieren.<br />
Hierzu zählen demnach unter<br />
anderem übertarifliche finanzielle<br />
Leistungen, eine<br />
Ergebnisbeteiligung, die Förderung<br />
der Work-Life-Balance und<br />
eine betriebliche Altersvorsorge.<br />
Um den Spaß und die Freude<br />
am Bauen unternehmensintern<br />
langfristig zu sichern und<br />
den Mitarbeitern Entwicklungschancen<br />
zu ermöglichen, legt<br />
Leonhard Weiss viel Wert darauf,<br />
Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote<br />
zu schaffen. Deshalb<br />
zielten alle Maßnahmen<br />
der Personalentwicklung darauf<br />
ab, das fachliche Knowhow der<br />
Beschäftigten zu erhöhen und<br />
ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln,<br />
so das Un ternehmen.<br />
Umgesetzt werden diese Möglichkeiten<br />
durch die eigene Leonhard<br />
Weiss-Akademie. Diese<br />
bietet den Mitarbeitern ein umfassendes<br />
Seminar- und Weiterbildungsprogramm.<br />
Der Erfolg dieser Maßnahmen<br />
spiegelt sich nicht zuletzt<br />
in den regelmäßigen Auszeichnungen<br />
von Leonhard Weiss wider:<br />
So gehört das Bauunternehmen<br />
seit 2014 laut dem Magazin<br />
Focus zu den Top-Arbeitgebern<br />
der Bauindustrie und zählt zu<br />
den besten Ausbildungsbetrieben<br />
der Branche.<br />
@ www.leonhard-weiss.de<br />
Foto: Strauß<br />
EBM-Papst, führender Hersteller<br />
von Ventilatoren und Motoren<br />
mit Hauptsitz in Mulfingen, investiert<br />
rund eine Million Euro<br />
in den Aus- und Umbau seines<br />
Standorts in Singapur. Das Unernehmen<br />
teilt mit, dass die ursprüngliche<br />
Zentrale der Region<br />
Südostasien künftig eine größere<br />
Bedeutung innerhalb der EBM-<br />
Papst-Gruppe einnehmen und<br />
die gesamte Asien-Pazifik- und<br />
Middle-East-Asia-Region steuern<br />
wird. Auch die Expansion<br />
von den IT- und Produktionskapazitäten<br />
in Indien ist geplant.<br />
Damit will EBM-Papst im<br />
Rahmen der „Decoupling China<br />
Strategie“ seine glokale Präsenz<br />
in der restlichen asiatischen Region<br />
stärken und die Resilienz<br />
der Lieferketten erhöhen. In<br />
China fokussiert sich EBM-Papst<br />
nach eigenen Angaben mit seinen<br />
knapp 2000 Mitarbeitenden<br />
noch stärker auf den chinesischen<br />
Markt und seine lokalen<br />
Kunden.<br />
„Als Technologieführer<br />
möchten wir unsere Marktpotenziale<br />
in der Asien-Pazifik-Region<br />
noch besser nutzen. Im<br />
Rahmen unserer Glokalisierungsstrategie<br />
,local for local‘<br />
bauen wir unsere Regionen<br />
Americas, Europa sowie Asien-<br />
Pazifik inklusive China kontinuierlich<br />
und eigenständig aus“,<br />
sagt Klaus Geißdörfer, CEO der<br />
EBM-Papst-Gruppe. „Die Stärkung<br />
der Standorte Singapur<br />
und Indien ist für uns ein bedeutender<br />
Meilenstein. Singapur ist<br />
Vorreiter bei den Themen Digitalisierung<br />
und Nachhaltigkeit<br />
sowie Dreh- und Angelpunkt der<br />
Foto: EBM-Papst<br />
Asien-Region: eine perfekte<br />
Kombination für uns. In Indien<br />
erweitern wir unsere Produktionskapazität,<br />
um unsere Kunden<br />
vor Ort noch schneller und<br />
entsprechend ihrer Wünsche zu<br />
beliefern.“<br />
Der Spezialist für Ventilatoren<br />
und Motoren ist seit 1996 in<br />
Singapur und Indien vertreten<br />
und beschäftigt derzeit in Singapur<br />
38 Mitarbeitende, weitere 31<br />
arbeiten in der Südostasien-Region,<br />
inklusive Malaysia, Thailand,<br />
Vietnam, Philippinen und<br />
Indonesien. In Indien sind,<br />
Stand Dezember 2023, rund 340<br />
Mitarbeitende beschäftigt.<br />
@ www.ebmpapst.com<br />
Klaus Geißdörfer, CEO von EBM-Papst, bei der Eröffnung des<br />
modernisierten Büro- und Lagergebäudes in Singapur.<br />
Innovatives Mehrweg-Gebinde dient dem Klimaschutz<br />
Tag der offenen Tür bei Kolping<br />
Neue Kita „Würtholino“ eröffnet<br />
Seinem Ruf als Pionier in Sachen<br />
Mehrweg will der Mineralbrunnen<br />
Aqua Römer aus Mainhardt<br />
weiterhin gerecht werden. Wie<br />
das Familienunternehmen mitteilt,<br />
stellt es als erster Brunnen<br />
in Deutschland auf ein neues,<br />
nachhaltiges PET-Gebinde um:<br />
Die Sorten Classic, Medium, Naturelle<br />
und Still der Aqua-Römer-Quelle<br />
sind nun als 9x<br />
1-Liter-PET-Mehrweg-Gebinde<br />
erhältlich. Der Traditionsbrunnen<br />
aus Mainhardt zeigt damit,<br />
dass ein zeitgemäßes Gebinde in<br />
klimafreundlichem Mehrweg<br />
auch ohne Individualflasche<br />
möglich ist. Denn Aqua Römer<br />
hält auch bei diesem Produkt an<br />
seiner Überzeugung fest, nur<br />
Poolgebinde der Genossenschaft<br />
Deutscher Brunnen und<br />
damit 100 Prozent echtes Mehrweg<br />
zu verwenden.<br />
Bereits 2020 entschied Aqua<br />
Römer, komplett aus Einweg-<br />
Angeboten auszusteigen. Seitdem<br />
verzichtet das Unternehmen<br />
auf einen signifikanten Teil<br />
des Marktes – der Umwelt zuliebe.<br />
Für diesen Schritt wurde der<br />
Mineralwasserhersteller 2022<br />
von der Deutschen Umwelthilfe<br />
mit dem „Sonderpreis Mehrweginnovation“<br />
ausgezeichnet.<br />
Das Unternehmen hat nach eigenen<br />
Angaben damit seine<br />
CO 2<br />
-Emissionen um 40 Prozent<br />
reduziert und ist bis heute der<br />
einzige Brunnen in Baden-Württemberg,<br />
der ausschließlich in<br />
Glas- und PET-Mehrweg abfüllt.<br />
„Mit dem neuen PET-Gebinde<br />
bieten wir eine nachhaltige<br />
Alternative zum kastengestützten<br />
Einweg-System PET-Cycle“,<br />
erklärt Ilona Jordan, Leitung<br />
Marketing bei Aqua Römer. „Wir<br />
Foto: Aqua Römer<br />
sind sicher, dass dieses innovative<br />
Gebinde einen neuen Convenience-<br />
und Nachhaltigkeitsstandard<br />
am Markt definieren<br />
wird.“ Verbraucher innen und<br />
Verbraucher überzeuge neben<br />
dem praktischen Handling vor<br />
allem auch die moderne, hochwertige<br />
Optik der neuen PET-<br />
Mehrwegflasche.<br />
@ www.aquaroemer.de<br />
Das neue, nachhaltige Mehrweg-Gebinde von Aqua Römer.<br />
Unter dem Motto „Bildung öffnet<br />
Türen“ lädt die Kolping Bildung<br />
Heilbronn-Franken am<br />
Freitag, 2. Februar, von 16 bis 19<br />
Uhr an ihren fünf Standorten in<br />
Heilbronn zu einem Tag der offenen<br />
Tür ein. Die Infoveranstaltung<br />
„Bildungswege nach dem<br />
Mittleren Bildungsabschluss“<br />
für Eltern und Schüler findet um<br />
16 Uhr im Hauptgebäude in der<br />
Bahnhofstraße 8 statt.<br />
Seit mehr als 30 Jahren bietet<br />
das private Bildungszentrum<br />
diverse Möglichkeiten, einen<br />
höheren Bildungsabschluss<br />
zu erlangen. Hinzu kommt eine<br />
Vielzahl an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Die Angebote<br />
reichen vom Abitur am<br />
Sozialwissenschaftlichen Gymnasium<br />
oder berufsbegleitend<br />
am Abendgymnasium über Berufskollegs<br />
zur Erlangung der<br />
Fachhochschulreife mit gewerblichem,<br />
kaufmännischem oder<br />
gestalterischem Schwerpunkt<br />
bis hin zur generalistischen Pflegeausbildung<br />
an der Pflegeschule.<br />
Des Weiteren sind ein Studium<br />
an der Berufsfachschule für<br />
Physiotherapie sowie Weiterbildungen<br />
zum Fachwirt im Erziehungswesen<br />
oder die Fortbildung<br />
zur Gruppenleitung<br />
möglich.<br />
Neben der Wissensvermittlung<br />
will das Bildungszentrum<br />
die Lernenden auch emotional<br />
stärken und in ihrer Eigenverantwortlichkeit<br />
unterstützen.<br />
Für gute Lernatmosphäre und<br />
-erfolge sollen kleine Einheiten<br />
sowie praxisnahes Lernen und<br />
eine gute technische Ausstattung<br />
sorgen.<br />
@ www.kbz-hn.de<br />
Mit der Eröffnung des Neubaus<br />
der betrieblichen Kindertagesstätte<br />
„Würtholino“ in Künzelsau<br />
stehen bei Würth künftig 80 statt<br />
bisher knapp 40 Betreuungsplätze<br />
für Kinder zwischen neun<br />
Monaten und dem Schuleintrittsalter<br />
zur Verfügung.<br />
„Als Familienunternehmen<br />
ist es uns ein großes Anliegen,<br />
dass auch die Kinder unserer<br />
Mitarbeitenden bestmöglich<br />
versorgt sind. Ich freue mich<br />
deshalb sehr, dass dieser kreative<br />
Spiel- und Lernort nun mit<br />
Leben gefüllt wird und die Kinder<br />
sich hier entfalten können“,<br />
betonte Maria Würth, stellvertretende<br />
Geschäftsbereichsleiterin<br />
Kunst und Kultur der Würth-<br />
Gruppe, in ihrer Begrüßungsrede.<br />
Norbert Heckmann, Sprecher<br />
der Geschäftsleitung der<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG, ergänzte:<br />
„Mit der Erweiterung unseres<br />
Betreuungsangebots schaffen<br />
wir nicht nur attraktive<br />
Rahmenbedingungen für unsere<br />
Mitarbeitenden, sondern stärken<br />
damit auch nachhaltig unseren<br />
Standort und die Region.“<br />
Als eines der ersten Unternehmen<br />
in der Region Hohenlohe<br />
eröffnete Würth 2015 eine betriebliche<br />
Kita. In den Räumen<br />
der Freien Schule Anne-Sophie<br />
wurden zuletzt 40 Kinder ganztägig<br />
betreut. Die 9,5 Millionen<br />
Euro teure, in 15 Monaten fertiggestellte<br />
neue Kita wurde nach<br />
dem Gold-Standard der Deutschen<br />
Gesellschaft für Nachhaltiges<br />
Bauen (DGNB) errichtet.<br />
Über Photovoltaikanlagen soll<br />
ihr Strombedarf zu 100 Prozent<br />
gedeckt werden.<br />
@ www.wuerth.com<br />
54 <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
55
NEUES AUS DER REGION<br />
NEUES AUS DER REGION<br />
Mit Inventarsoftware und Wartungsplaner Zeit und Kosten sparen<br />
Envases setzt beim Klimaschutz auf Nachhaltigkeit und Innovation<br />
Die Anzahl an Dienstfahrzeugen<br />
ist in den meisten Unternehmen<br />
meist noch recht übersichtlich.<br />
Deutlich schwieriger wird es bei<br />
der Anzahl an Computern, Druckern<br />
oder sich im Umlauf befindenden<br />
Diensthandys – und<br />
den mit ihnen verbundenen<br />
Wartungsterminen und Vertragslaufzeiten.<br />
Um den Aufwand<br />
für die Inventarisierung<br />
der Betriebsmittel und die lückenlose<br />
Inventardokumentation<br />
so gering wie möglich zu halten,<br />
kann sich für Unternehmen<br />
die Anschaffung einer passenden<br />
Inventarsoftware lohnen.<br />
Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung<br />
auf dem Gebiet des Inventarmanagements<br />
und der Wartungsplanung<br />
– zu einer Zeit, als<br />
das Inventarmanagement noch<br />
nicht alltäglich war – gehört die<br />
Hoppe Unternehmensberatung<br />
in puncto digitale Inventarisierung<br />
zu den führenden Anbietern.<br />
Im Zuge der laufenden Digitalisierungsmaßnahmen<br />
hat das<br />
Unternehmen eigenen Angaben<br />
zufolge seine neuesten Versionen<br />
der Inventarsoftware und<br />
des Wartungsplaners sowohl inhaltlich<br />
als auch den neuesten<br />
digitalen Standards entsprechend<br />
weiterentwickelt. Dies<br />
mache künftig eine benutzerfreundlichere<br />
und optimal auf<br />
die Bedürfnisse der Anwender<br />
abgestimmte Nutzung möglich.<br />
Inventar digital erfassen<br />
Die Inventarsoftware von Hoppe<br />
(www.inventarsoftware.de) kann<br />
branchenunabhängig sämtliches<br />
Inventar erfassen – von einzelnen<br />
Büromöbeln über Maschinen<br />
bis hin zur kompletten<br />
Fahrzeugflotte. Das ermögliche,<br />
sich einen umfassenden Überblick<br />
über die Vermögenswerte<br />
Alle Betriebsmittel und Termine auf einen Blick mit der passenden Inventarsoftware und<br />
einem Wartungsplaner.<br />
eines Unternehmens zu verschaffen.<br />
Für die Inventarisierung<br />
steht eine mobile App zur<br />
Verfügung. Eine intuitive Benutzeroberfläche<br />
und eine automatische<br />
Bestandsaufnahme per<br />
Barcode-Scanner tragen dazu<br />
bei, Fehlerquellen bei der manuellen<br />
Einpflege zu reduzieren.<br />
Auch die Zuweisung von Nutzern<br />
oder Standorten ist möglich.<br />
Alle Betriebsmittel werden<br />
über die Inventarsoftware verwaltet.<br />
Um eine reibungslose<br />
Organisation zu gewährleisten,<br />
ist es laut Hoppe wichtig, alle<br />
Daten stets aktuell zu halten.<br />
Wartungen effizient planen<br />
Werden Prüftermine nicht geplant<br />
und vorbereitet oder keine<br />
geeigneten Tools dafür eingesetzt,<br />
kann das schnell zu Chaos<br />
im Betrieb führen. Mit einem<br />
Wartungsplaner können Unternehmen<br />
ihre Maschinen inventarisieren<br />
und sich den Ärger<br />
wegen nicht korrekt ausgeführter<br />
Wartungen sparen.<br />
Laut Hoppe lasse sich mit<br />
dem Wartungsplaner vorausschauend<br />
planen; beispielsweise<br />
zu welchem Zeitpunkt Wartungen<br />
von Maschinen und<br />
Geräten anstehen. Die Software<br />
liefert eine exakte Übersicht<br />
über ausgeführte und anstehende<br />
Prüfungen und verwaltet effizient<br />
sämtliche Prüftermine und<br />
Vorschriften. Beide Systeme, die<br />
Inventarsoftware sowie der Wartungsplaner<br />
der Hoppe Unternehmensberatung,<br />
wurden mit<br />
dem Innovationspreis „Best of<br />
IT“ der Initiative Mittelstand<br />
und dem Industriepreis ausgezeichnet.<br />
Die Software lösungen<br />
ermöglichen es, sämtliche Betriebsmittel<br />
auf einfache Weise<br />
zu erfassen und Wartungen zu<br />
terminieren.<br />
@ www.wartungsplaner.de<br />
Fotos: Adobe Stock/Gorodenkoff, Hoppe<br />
Bewussten, aktiven Klimaschutz<br />
– bei der Energiebeschaffung<br />
ebenso wie bei der Produktion –,<br />
das hat sich Envases Öhringen,<br />
der weltweit führende Hersteller<br />
von Fünf-Liter-Fässern, auf die<br />
Fahnen geschrieben.<br />
So wurden erst kürzlich nach<br />
Unternehmensangaben 3,4 Millionen<br />
Euro in eine riesige Photovoltaikanlage<br />
für beide Öhringer<br />
Werke investiert. 2022 erhielt<br />
Envases für seine Schritte Richtung<br />
Nachhaltigkeit die Bronzemedaille<br />
im Rahmen des Eco-<br />
Vadis-Bewertungssystems und<br />
Anfang des Jahres hat es sich der<br />
Scienced Based Target Initiative<br />
angeschlossen, mit deren Unterstützung<br />
verbindliche, wissenschaftlich<br />
basierte Ziele und<br />
Maßnahmen definiert werden<br />
sollen. „Generell können unsere<br />
Weißblechverpackungen bereits<br />
zu 86,4 Prozent recycelt werden“,<br />
sagt Michael Tischler, Marketing<br />
Manager bei der Envases Öhringen<br />
GmbH. „Metall ist zu 100<br />
Prozent recyclebar und deshalb<br />
sehr lange und wirtschaftlich<br />
Teil des Recyclingkreislaufs. Ein<br />
weiterer Schritt wird sein, den<br />
Materialverbrauch zu reduzieren<br />
und dünnere Bleche zu verarbeiten.“<br />
Recruiting stärken<br />
Berner-Weihnachtsaktion: „Spenden statt Geschenke“<br />
Unter dem Motto „Spenden statt<br />
Geschenke“ hat sich das in Künzelsau<br />
ansässige Familienunternehmen<br />
Berner zur Weihnachtszeit<br />
eine ganz besondere Aktion<br />
einfallen lassen. „Wir haben uns<br />
entschlossen, statt der sonst üblichen<br />
Kundenpräsente Organisationen,<br />
bei denen sich alles<br />
um das Wohl von Kindern und<br />
Jugendlichen dreht, Spenden<br />
zukommen zu lassen“, erklärt<br />
Roman Schäfer (rechts im Bild),<br />
Geschäftsführer der Albert Berner<br />
Deutschland GmbH.<br />
Kunden entscheiden über<br />
Spendenempfänger<br />
Dabei konnten die Kunden des<br />
B2B-Handelsunternehmens, das<br />
seit Jahrzehnten Profis aus den<br />
Bereichen Kfz, Bau und Industrie<br />
ausrüstet, aktiv mitentscheiden,<br />
und Organisationen, soziale<br />
Einrichtungen und Vereine nominieren,<br />
denen die Spendensumme<br />
zukommen sollte. „Wir<br />
waren überrascht, wie viele unserer<br />
Kunden diese Chance genutzt<br />
haben, sodass die Entscheidung<br />
nicht einfach war“,<br />
erklärt Geschäftsführer Schäfer.<br />
„Die Wahl fiel auf Aktion Kinderherzen<br />
Erzgebirge, den Verein<br />
für Jugendhilfe Nidda e.V. und<br />
den Förderverein Arche Noah<br />
e.V., die uns mit ihrem Einsatz für<br />
benachteiligte Kinder und Jugendliche<br />
besonders beeindruckt<br />
haben. Diese Initiativen<br />
haben wir von Herzen gerne jeweils<br />
mit einer Spende in Höhe<br />
von 5000 Euro unterstützt.“<br />
Einmal mehr habe das vergangene<br />
Jahr gezeigt, wie wichtig<br />
es ist, nicht nur für sich selbst,<br />
sondern auch für andere zu sor-<br />
Foto: Envases<br />
Foto: Berner<br />
Auch beim Thema Employer<br />
Branding packt Envases an:<br />
„Wie jedes Unternehmen, haben<br />
auch wir in Öhringen mit Personalmangel<br />
zu kämpfen“, beklagt<br />
Tischler. „Aber wir haben<br />
viele Aktivitäten entwickelt, um<br />
kontinuierlich gute Mitarbeitende<br />
zu rekrutieren.“ Dazu zählen<br />
aktives Sponsoring, die Präsenz<br />
auf regionalen Messen, aber<br />
auch auf Social Media, um junge<br />
Fachkräfte und Auszubildende<br />
direkt anzusprechen und zu<br />
begeistern. Letztlich gehe es darum,<br />
in einem weltweit agierenden<br />
Unternehmen mit 150-jähriger<br />
Tradition zu arbeiten, und<br />
bei Innovationen stets am Puls<br />
der Zeit zu sein.<br />
@ www.envases.de<br />
Aktiver Klimaschutz mit Sonnenenergie für die Produktion,<br />
geringerem Materialverbrauch und Recycling.<br />
gen. „Wir fühlen uns bereits seit<br />
der Unternehmensgründung im<br />
Jahr 1957 diesem Leitgedanken<br />
verpflichtet. Verantwortung zu<br />
übernehmen, spielt in unserer<br />
Unternehmenskultur deshalb<br />
seit jeher eine entscheidende<br />
Rolle. Und dazu gehört auch das<br />
breit angelegte soziale Engagement“,<br />
sagt Roman Schäfer.<br />
@ www.berner.de<br />
Als eine von drei Organisationen hat die Aktion Kinderherzen<br />
Erzgebirge im Rahmen der Berner-Weihnachtsaktion<br />
einen Spendenscheck in Höhe von 5000 Euro erhalten.<br />
56 <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>
Anzeige<br />
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. informiert<br />
Regionaltag in Lauda-Königshofen<br />
Das beliebte Bürgerfest für die Region Heilbronn-Franken findet am 12. Mai statt.<br />
TOP-Unternehmen der Region<br />
Auch wenn bis zum Regionaltag<br />
<strong>2024</strong> noch etwas Zeit ist, wirft er<br />
doch seine Schatten voraus und die<br />
ersten Vorbereitungen laufen bereits.<br />
Dieses Jahr findet das Bürgerfest am<br />
Sonntag, 12. Mai <strong>2024</strong>, in Verbindung<br />
mit dem Maimarkt in der Altstadt von<br />
Lauda statt. „Seit dem ersten Regionaltag<br />
1998 in Öhringen erfreut sich unser<br />
traditionelles Bürgerfest für die Region<br />
Heilbronn-Franken großer Beliebtheit“,<br />
sagt Friedlinde Gurr-Hirsch, Vorsitzende<br />
der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken.<br />
Sie freut sich gemeinsam<br />
mit Dr. Lukas Braun, Bürgermeister<br />
von Lauda, auf die Veranstaltung.<br />
Viele tausend Besucherinnen und<br />
Besucher werden zum Regionaltag im<br />
„Lieblichen Taubertal“ erwartet. Die<br />
zahlreichen Aussteller aus den Bereichen<br />
Tourismus, Wein, bäuerliche Erzeuger,<br />
Wirtschaft und Gesellschaft<br />
werden an ihren Ständen die ganze<br />
Vielfalt unserer wunderbaren Region<br />
zeigen. Gäste können genüsslich über<br />
den Krämermarkt und den Flohmarkt<br />
schlendern, denn natürlich kommt<br />
auch die Kulinarik nicht zu kurz. Ein<br />
buntes Bühnenprogramm und der SWR<br />
mit Mundart und Musik sorgen für gute<br />
Stimmung und Unterhaltung. Außerdem<br />
haben die Geschäfte in Lauda an<br />
diesem Sonntag geöffnet.<br />
Ziel der Regionaltage ist es, den<br />
Bürgerinnen und Bürgern der Region<br />
Heilbronn-Franken die Vielfalt des Gebietes,<br />
in dem wir leben, vor Augen zu<br />
führen, um das Wir-Gefühl zu stärken.<br />
Sie sollen dazu beitragen, das Regionalbewusstsein<br />
über alle unterschiedlichen<br />
historischen und landsmannschaftlichen<br />
Traditionen hinweg zu<br />
stärken und das Zusammenwachsen<br />
der quasi auf dem Reißbrett entstandenen<br />
Region zu fördern.<br />
„In unserer Region Heilbronn-<br />
Franken gibt es noch immer den einen<br />
oder anderen Kirchturm. Bei der gemeinsamen<br />
Vermarktung und der regionalen<br />
Wirtschaftsförderung etwa gibt<br />
es sicherlich noch Potenzial“, ist Gurr-<br />
Hirsch überzeugt. „Wir möchten, dass<br />
die Region Heilbronn-Franken einerseits<br />
mit einer Stimme in Stuttgart, Berlin<br />
und Brüssel spricht. Anderseits wollen<br />
wir auch die Bürgerinnen und<br />
Bürger mitnehmen, um gemeinsam die<br />
Region zu gestalten“, betont sie.<br />
Die Herausforderungen sind immens:<br />
Klimawandel, Transformation, Dekarbonisierung,<br />
Demografie, Fachkräftemangel<br />
und die zunehmenden kriegerischen<br />
Auseinandersetzungen in der<br />
Welt. Demokratie, Offenheit und Meinungsfreiheit<br />
sind in Deutschland und<br />
Europa bedroht. „Alle demokratischen<br />
Kräfte müssen zusammenstehen und<br />
sich für diese Demokratie einsetzen“,<br />
fordert Gurr-Hirsch. Bei allen Problemen<br />
sollte man aber auch das Feiern<br />
nicht vergessen. „Lassen Sie uns also<br />
gemeinsam beim Regionaltag in Lauda<br />
ein fröhliches Fest feiern“, lädt sie ein.<br />
Anmeldungen als Aussteller für<br />
den Regionaltag sind in begrenzter<br />
Zahl noch möglich, es entscheidet der<br />
zeitliche Eingang. Interessenten wenden<br />
sich bitte an das Vereinsbüro der<br />
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-<br />
Franken.<br />
Eine Aktion der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />
www.pro-region.de<br />
www.kurz-entsorgung.de<br />
Hoppe Unternehmensberatung<br />
www.Wartungsplaner.de<br />
www.asb-heilbronn.de<br />
Ja, zur Region<br />
Heilbronn-Franken<br />
Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken<br />
e. V.“.<br />
Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region<br />
Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für<br />
ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein<br />
als Plattform für den Meinungsaustausch von<br />
Bürgern und Gremien.<br />
Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin<br />
ein halbes Jahr kostenlos.<br />
Beitrittserklärung<br />
Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.<br />
Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos.<br />
Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:<br />
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de<br />
Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag<br />
in Höhe von<br />
10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)<br />
von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.<br />
Full Color<br />
www.regiomail.de<br />
Ihre Staatssekretärin a.D.<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch<br />
Firma/Name, Vorname<br />
PLZ, Ort<br />
Straße<br />
Geburtsdatum<br />
E-Mail (für Vereinspost)<br />
Bankinstitut<br />
Konto-Nr.<br />
Ort/Datum<br />
Bankleitzahl<br />
Unterschrift<br />
WIR sind Heilbronn-Franken<br />
Ihre Ansprechpartnerin: Darja Schiz-Salov | Sales Managerin | Tel. 0791 95061-8331 | darja.schiz-salov@pro-vs.de
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
EVENTS UND VERANSTALTUNGEN IM FEBRUAR<br />
Ein Service der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />
Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Konzerte<br />
2.2. Heilbronn<br />
Familienkonzert „Zauberei“<br />
3.2. Bad Rappenau<br />
Die Nacht der Musicals<br />
Kurhaus<br />
23.2. Ittlingen<br />
Sefora Nelson<br />
Evangelische Kirche<br />
24.2. Künzelsau-Gaisbach<br />
Classical Music that rocks! Queenz<br />
of Piano<br />
Carmen Würth Forum<br />
22.2. Güglingen<br />
Lesung mit Bärbel Oftring<br />
Mediothek<br />
26.2. Künzelsau-Gaisbach<br />
Treffpunkt Forum: Dr. Lisa Federle<br />
Carmen Würth Forum<br />
Ausstellungen<br />
1.2. – 31.3. Schwäbisch Hall<br />
„Politik heißt gestalten!“<br />
Haus der Bildung<br />
2.2. – Juni Schwäbisch Hall<br />
Seufzerbrücken<br />
Haus der Bildung<br />
10.2. – 7.4. Schwäbisch Hall<br />
Bertold Matthes: VICE VERSA<br />
(ein Resonanzraum)<br />
Galerie am Markt<br />
17.2. – 17.3. Bad Rappenau<br />
Sehnsucht ist unheilbar – Rita Motz<br />
Kulturhaus Forum Fränkischer Hof<br />
18.2. – 21.4. Bad Wimpfen<br />
„Oasen und Wirklichkeit – Graphik &<br />
Malerei“, Anastasiya Nesterova<br />
Galerie der Stadt im Alten Spital<br />
Fasching<br />
2.2. Bühlerzell<br />
Fasching – LOKAL<br />
Rudolf-Mühleck-Halle<br />
2.2. Bad Wimpfen<br />
Prunksitzung<br />
Kursaal<br />
3.2. Grünsfeld<br />
Prunksitzung<br />
Stadthalle<br />
3.2. Hardthausen-Gochsen<br />
Faschingsumzug<br />
Gemeindehalle<br />
4.2. Schwäbisch Hall<br />
Hallia Venezia<br />
5.2. Sulzbach-Laufen<br />
Auftaktveranstaltung zur 1000-Jahr-<br />
Feier Sulzbach<br />
Stephan-Keck-Halle<br />
8.2. Stimpfach<br />
Faschingsumzug mit Rathaussturm<br />
und Straßenfasching<br />
Gemeindesaal St. Franziskus<br />
8.2. Tauberbischofsheim<br />
Weiberfastnacht mit Rathaussturm<br />
der Bischemer Kröten<br />
Marktplatz<br />
9.2. Großrinderfeld-Schönfeld<br />
Faschingseröffnung<br />
Festplatz Dorfgemeinschaftshaus<br />
9. – 10.2. Wertheim-Mondfeld<br />
Bunter Abend<br />
Maintalhalle<br />
10.2. Königheim<br />
Faschingsumzug<br />
Straßen und Brehmbachtalhalle<br />
11.2. Bühlertann<br />
Faschingsstreiben<br />
Bühlertalhalle<br />
11.2. Bad Wimpfen<br />
Großer Wimpfener Faschingsumzug<br />
Altstadt<br />
12.2. Bad Rappenau-Obergimpern<br />
Rosenmontagsumzug mit Remmi-<br />
Demmi<br />
Ortsmitte und Krebsbachhalle<br />
13.2. Igersheim<br />
Kehraus<br />
Möhlerplatz<br />
14.2. Massenbachhausen<br />
Fackelzug und Fasnachtsverbrennung<br />
Mehrzweckhalle<br />
Feste<br />
3.2. Mulfingen<br />
Tauben- und Geflügelmarkt<br />
Ortsmitte und Bachgasse<br />
3.2. Crailsheim<br />
Bürgerfest anlässlich des<br />
Stadtfeiertages <strong>2024</strong><br />
4.2. Brackenheim<br />
Feierstunde 140. Geburtstag Theodor<br />
Heuss<br />
Bürgerzentrum<br />
6.2. Güglingen<br />
Lichtmess-Markt<br />
7.2. Crailsheim<br />
Stadtfeiertag<br />
7.2. Creglingen<br />
102. Pferdemarkt<br />
9. – 12.2. Gaildorf<br />
86. Gaildorfer Pferdemarkt<br />
13.2. Gerabronn<br />
Gerabronner Pferdemarkt und<br />
Faschingstreiben<br />
18. – 19.2. Öhringen<br />
Öhringer Pferdemarkt<br />
24. – 25.2. Kirchberg<br />
Stadtfeiertag/Februarmarkt mit<br />
Mittelaltermarkt<br />
24. – 26.2. Heilbronn<br />
Heilbronner Pferdemarkt<br />
Innenstadt<br />
26.2. Künzelsau<br />
Matthias-Krämermarkt<br />
28.2. Schwaigern<br />
Krämermarkt mit Marktcafé<br />
Tipp<br />
3.2. Tauberbischofsheim<br />
36. Schlosskonzertreihe Tauberbischofsheim<br />
„Sinfonietta Köln“<br />
Rathaussaal<br />
4.2. Schwäbisch Hall<br />
Preisträgerkonzert Jugend musiziert<br />
Hospitalkirche<br />
4.2. Neckarwestheim<br />
Tribute to Boney M. – The Show<br />
Reblandhalle<br />
4.2. Bad Rappenau<br />
Weltklassik am Klavier – Majestätisch!<br />
Wasserschloss<br />
7.2. Künzelsau<br />
KÜNightLive mit Jolly Roger<br />
Rathaus<br />
8.2. Künzelsau-Gaisbach<br />
Lieben Sie Schubert?<br />
Carmen Würth Forum<br />
9.2. Künzelsau<br />
Die Voctails - das junge A Cappella<br />
Projekt<br />
Stadthalle<br />
11.2. Bad Rappenau<br />
Frühkonzert mit der Bläsergruppe<br />
Gundelsheim<br />
Kurhaus<br />
15.2. Schwäbisch Hall<br />
JazzTime: Emma Rawicz<br />
Hospitalkirche<br />
17.2. Künzelsau-Gaisbach<br />
Würth Philharmoniker: Märchenhafte<br />
Passion<br />
Carmen Würth Forum<br />
18.2. Eberstadt<br />
Orgel rockt<br />
Ulrichskirche<br />
Tipp<br />
24.2. Neckarsulm<br />
Oldie-Night<br />
25.2. Oedheim<br />
Harmonic Brass<br />
Kochana<br />
27.2. Weikersheim<br />
Freiburger Barockorchester<br />
Theater<br />
6.2. Wertheim<br />
„Die Niere“<br />
17.2. Jagsthausen<br />
Angst<br />
Gewölbe<br />
17.2. Eppingen<br />
Der Reichsbürger<br />
20.2. Bad Rappenau<br />
Das Ende des Regens<br />
Kurhaus<br />
24.2. Heilbronn<br />
Ab in den Schrank<br />
Großes Haus<br />
24.2. Ilshofen<br />
Ewig jung<br />
Roland-Wurmthaler-Halle<br />
Lesung<br />
5.2. Öhringen<br />
Lesung mit Lisa Federle<br />
Tipp<br />
Tipp<br />
7.2. Schwäbisch Hall<br />
Mein Leben als russischer Dissident<br />
Haus der Bildung<br />
Kabarett/Kleinkunst<br />
1.2. Brackenheim<br />
Eure Mütter – Fisch fromm Frisör! Die<br />
neue Show<br />
9.2. Bad Rappenau<br />
Dui do on de Sell<br />
Kurhaus<br />
16.2. Schwaigern<br />
Django Asül<br />
Horst-Haug-Halle<br />
16.2. Obersulm-Affaltrach<br />
Murzarella – „Murzarellas Music<br />
Puppet Show“<br />
Kulturhaus<br />
23.2. Bad Mergentheim<br />
Felix Reuter: Die verflixte Klassik<br />
Kulturforum<br />
23.2. Gemmingen-Stebbach<br />
Chronische Kleinkunst mit Teresa<br />
Reichl – „Obacht, I kann wos!“<br />
Festhalle<br />
24.2. Külsheim<br />
Sybille Bullatschek<br />
Festhalle<br />
25.2. Öhringen<br />
Kabarett mit Gscheidles<br />
Kontakt<br />
Bürgerinitiative pro Region<br />
Heilbronn-Franken e.V.<br />
c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Postfach, 74650 Künzelsau<br />
Ansprechpartner für Termine:<br />
Ralph Wachter, Telefon 07940 152329<br />
www.pro-region.de<br />
60<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
61
Harfenmusik von<br />
Stephanie Wunsch<br />
Herrgottsbscheisserle<br />
neu interpretiert<br />
Langlaufen und Wandern<br />
im Schwarzwald<br />
Zu Besuch bei<br />
Martina und Moritz<br />
Vierbeiner auf Pilzsuche<br />
Eine alte Handwerkskunst<br />
AUSBLICK<br />
Die nächste<br />
Ausgabe<br />
erscheint ab<br />
23. Februar<br />
Impressum<br />
KEINE AUSGABE<br />
Digitalisierung vorantreiben<br />
Ob Unternehmen, Politik oder Wissenschaft – niemand kann sich dem Einfluss<br />
der Digitalisierung entziehen. Doch wie setzen Betriebe in der Region KI ein?<br />
Und wie verändern sich Märkte durch die digitale Transformation? Damit<br />
befassen wir uns im nächsten Heft in unserem großen Schwerpunktthema.<br />
Die Besten <strong>2024</strong><br />
In Heilbronn-Franken tummeln sich<br />
so viele erfolgreiche Unternehmen<br />
wie in keiner anderen Region<br />
in Deutschland. Ob Hidden<br />
Champions, Weltmarktführer oder<br />
Traditionsunternehmen: In unserer<br />
nächsten Ausgabe stellen wir „Die<br />
Besten“ vor und zeigen, was sie auch<br />
in Zeiten des Wandels so erfolgreich<br />
macht.<br />
Das Treffen der Großen<br />
Zum „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“<br />
haben sich Ende <strong>Januar</strong><br />
wieder zahlreiche Vertreter aus<br />
Wirtschaft und Politik in Schwäbisch<br />
Hall versammelt. Die Bandbreite<br />
umfasste Themen wie Circular<br />
Economy, AI und Quantencomputing,<br />
Human Relations sowie das<br />
Fachkräftepotenzial im Ausland.<br />
Fotos: AdobeStock/Fabio, Robert Kneschke; Dirk Täuber<br />
Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken e. V.;<br />
www.pro-region.de<br />
Herausgeber<br />
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />
Ein Unternehmen der<br />
Stimme Mediengruppe<br />
Geschäftsführer<br />
Marcus Baumann, Marc Becker,<br />
Tilmann Distelbarth<br />
Verlagsleitung<br />
Beate Semmler (V. i. S. d. P.)<br />
Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />
Lisa Hofmann-Vorbach<br />
Redaktionsleitung<br />
Teresa Zwirner, Dirk Täuber (Sonderthemen),<br />
Birgit Kalbacher (CvD/Textchefin)<br />
Redaktion<br />
Hannah Henrici<br />
Layout und Grafik<br />
Stimme Mediengruppe, CrossMedia<br />
Sales Management<br />
Heike Bischoff, Matthias Hutzel,<br />
Janina Laub, Darja Schiz-Salov<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 24 vom 1.1.<strong>2024</strong><br />
Vertrieb<br />
Yannis Gaukel, Telefon 0791 95061-8300<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Bezugsbedingungen<br />
Das Jahresabo beträgt 48,00 Euro.<br />
Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />
auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />
des Verlages.<br />
Verlags- und Redaktionsanschrift<br />
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />
Stauffenbergstraße 18<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 95061-8300<br />
info@pro-vs.de<br />
Druck und Herstellung<br />
Möller Pro Media GmbH<br />
Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />
Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />
Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag<br />
Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,<br />
zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue<br />
Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-<br />
Siegel.<br />
ISSN 2509-5528<br />
www.pro-magazin.de<br />
SCHÖNE<br />
WINTER<br />
WELT<br />
VERPASSEN!<br />
Winter 2023/24<br />
Traumhafte<br />
Klänge<br />
Köstliche<br />
Maultaschen<br />
Im Schnee<br />
unterwegs<br />
ES WIRD<br />
FRÜHLING!<br />
Herbst 2023<br />
KOCHEN<br />
MIT LIEBE<br />
Im Trüffel-Fieber<br />
Feines Flechtwerk<br />
Frühling <strong>2024</strong><br />
Stefanie Hertels<br />
Familienrezepte<br />
Die Sängerin erklärt die<br />
Welt der Kräuter<br />
Wundervolle<br />
Barockgärten<br />
Ausflugsziele für<br />
Naturliebhaber<br />
Ostersachen, die<br />
Freude machen<br />
Zauberhafte Ideen<br />
für Groß und Klein<br />
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Tel. 0791/95061-8300<br />
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LebensArt<br />
nur 15,60 €*<br />
*inkl. MwSt. und<br />
Versand<br />
62<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>
Kommende Veranstaltungen<br />
03.03.<strong>2024</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />
SWR Big Band und Götz Alsmann feat. Zucchini Sistaz<br />
09.03.<strong>2024</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />
Für Ohr und Herz | Würth Philharmoniker<br />
30.03.<strong>2024</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />
Neubeginn | Würth Philharmoniker<br />
04.04.<strong>2024</strong> | 19.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />
Meine Rede | Bruno Jonas<br />
06.04.<strong>2024</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />
Satire und Sonnenschein | Würth Philharmoniker<br />
20.04.<strong>2024</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />
Cello Symphony | Kammerorchester Basel<br />
28.04.<strong>2024</strong> | 15.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />
Familienkonzert „Der Freischütz“ | Würth Philharmoniker<br />
Laufende Ausstellungen<br />
bis 21.01.<strong>2024</strong> | täglich 10 – 18 Uhr* | KUNSTHALLE WÜRTH<br />
Adolf Würth Saal: „dem Sternlein nachgereist“ –<br />
Weihnachtskrippen aus aller Welt in der Sammlung Würth.<br />
bis Sommer <strong>2024</strong> | Mi – So, 11 – 17 Uhr* | HIRSCHWIRTSCHEUER<br />
Die Augen begeistern –<br />
Holzschnitte von HAP Grieshaber in der Sammlung Würth.<br />
SAISON 2023/<strong>2024</strong><br />
Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie unter<br />
www.kultur.wuerth.com, T 07940 15-6200 oder kultur@wuerth.com.<br />
Karten erhalten Sie in unserem Webshop<br />
unter www.kultur.wuerth.com, in den Shops<br />
der Museen Würth in Künzelsau-Gaisbach,<br />
unter www.eventim.de, bei allen eventim-<br />
Vorverkaufsstellen sowie ggf. an der Abendkasse.<br />
bis 27.10.<strong>2024</strong> | täglich 11 – 18 Uhr* | MUSEUM WÜRTH<br />
Bildhauer & Räume: Anthony Caro und Eduardo Chillida.<br />
Sammlung Würth und Leihgaben.<br />
bis Frühjahr 2025 | täglich 10 – 18 Uhr* | MUSEUM WÜRTH 2<br />
TERRIFIC. Faszination Sammlung Würth.<br />
Dauerausstellung | täglich 11 – 17 Uhr* | JOHANNITERKIRCHE<br />
Alte Meister in der Sammlung Würth mit Falkensteiner Altar des<br />
Meisters von Meßkirch im Kontext der Sammlung Würth.<br />
Der Rimini-Altar zu Gast in der Johanniterkirche (bis 07.04.<strong>2024</strong>)<br />
*Sonderöffnungszeiten an Feiertagen.<br />
Nähere Informationen unter www.kunst.wuerth.com