24.01.2024 Aufrufe

Mitteilungsblatt Nürnberg-Katzwang/Kornburg/Herpersdorf/Worzeldorf - Januar 2024

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PARTEIEN<br />

SPD - Fraktion Stadt <strong>Nürnberg</strong><br />

Stadtrat Harald Dix berichtet aus dem <strong>Nürnberg</strong>er Rathaus<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

Tennet plant, bodenkundliche Untersuchungen für die Standorte<br />

der Strommasten und der Kabelübertragungsanlagen durchzuführen.<br />

Auch die Stadt <strong>Nürnberg</strong> ist im Besitz von Grundstücken<br />

entlang des neugeplanten Trassenverlaufs.<br />

Durch Initiative der ÖDP und der SPD und gemeinsam mit der<br />

CSU hatten wir durch einen Antrag die Verwaltung aufgefordert,<br />

an TenneT grundsätzliche Zweifel an der Notwendigkeit dieser<br />

geplanten Trasse zwischen <strong>Kornburg</strong> und <strong>Worzeldorf</strong>, sowie an der<br />

bisherigen Planung für <strong>Katzwang</strong> und Moorenbrunn zu übermitteln.<br />

Die Stadt <strong>Nürnberg</strong> soll durch Beschluss des Stadtrates gegenüber<br />

TenneT den Vorarbeiten zur Bodenuntersuchung widersprechen<br />

und das Betreten der städtischen Grundstücke untersagen. Damit<br />

soll die zu befürchtende dauerhafte negative Auswirkung auf die<br />

Kulturlandschaft als Folge der Eingriffe verhindert werden.<br />

Jetzt wurde im Stadtrat von der Verwaltung folgendes berichtet:<br />

Im Juni 2023 hat die TenneT TSO GmbH nach vertiefter Prüfung<br />

angekündigt, für die weiteren Planungen die Trasse nicht mehr<br />

südlich von <strong>Kornburg</strong> bauen zu wollen, sondern eine Trassierung<br />

zwischen <strong>Kornburg</strong> und <strong>Worzeldorf</strong> in das Planfeststellungsverfahren<br />

einbringen zu wollen, das für <strong>2024</strong>/25 vorgesehen ist. Die<br />

TenneT nennt als Argumente für die Freileitung via <strong>Kornburg</strong>-Nord<br />

einen höheren Abstand zur Wohnbebauung, klare Artenschutzvorteile,<br />

Vorteile in der Umweltverträglichkeit sowie wirtschaftliche,<br />

technische und bauplanerische Vorteile.<br />

Einladung zum Schausonntag<br />

11. 02. <strong>2024</strong> 13 bis 16 Uhr<br />

Übermittlung grundsätzlicher Zweifel an der Notwendigkeit der<br />

Trasse<br />

Seit Beginn des Planungsprozesses zum 380 kV-Ersatzneubau der<br />

Juraleitung von Raitersaich über Ludersheim nach Altheim 2018<br />

hat die Stadt <strong>Nürnberg</strong> deutlich gemacht, dass grundsätzliche<br />

Alternativen geprüft werden müssten, um durch eine deutlich<br />

stärker verbrauchsnahe Erzeugungsstruktur eine andere Netzstruktur<br />

und damit andere Steuerungsmechanismen ermöglichen<br />

zu können. Unabhängig davon hat sich die Stadt <strong>Nürnberg</strong> stets<br />

kritisch und fachlich konstruktiv in diesen Prozess eingebracht.<br />

Der <strong>Nürnberg</strong>er Stadtrat hat sich mehrfach mit dem Thema<br />

befasst und beispielsweise im April 2021 eine ablehnende Resolution<br />

sowie im Juli 2021 eine<br />

entsprechende Stellungnahme<br />

zum Raumordnungsverfahren<br />

beschlossen. Die zugleich kritische<br />

und konstruktiv-fachliche<br />

Begleitung des Prozesses bleibt<br />

auch weiterhin Richtschnur des<br />

Handelns des Stadtrates.<br />

So hat die Stadtspitze zwischen<br />

Juni und November 2023 die TenneT mehrfach gebeten, weitere<br />

Unterlagen vorzulegen, aus denen die Notwendigkeit der Trassenänderung<br />

zwischen <strong>Kornburg</strong> und <strong>Worzeldorf</strong> sowie südlich von<br />

<strong>Katzwang</strong> und Moorenbrunn hervorgeht. Dies wurde von TenneT<br />

mit dem Hinweis abgelehnt, es seien zunächst weitere Voruntersuchungen<br />

(wie z.B. Bodenuntersuchungen) erforderlich. Die<br />

erforderlichen Unterlagen würden spätestens im Planfeststellungsverfahren<br />

vorgelegt. Die Stadtverwaltung hält dieses Vorgehen nach<br />

wie vor für nicht vertrauensfördernd und wird gegenüber TenneT<br />

weiterhin auf einen früher zeitigen Nachweis für die Notwendigkeit<br />

und Verträglichkeit der geplanten Trassierung drängen.<br />

Aussprechen eines Betretungsverbots auf städtischen Grundstücken<br />

für die Vorarbeiten der Bodenuntersuchung<br />

Die Verwaltung empfiehlt, kein absolutes Betretungsverbot seitens<br />

der Stadt <strong>Nürnberg</strong> aufgrund des Energiewirtschaftsgesetzes, das<br />

für die Voruntersuchungen der Juraleitung maßgeblich ist, auszusprechen.<br />

Nach der Aussprache eines solchen Betretungsverbotes<br />

würde TenneT vermutlich eine aller Voraussicht nach erfolgreiche<br />

Duldungsanordnung bei der Planfeststellungsbehörde beantragen,<br />

so wie andernorts bereits geschehen.<br />

Rechtsbehelfe gegen diese Duldungsanordnung haben keine<br />

aufschiebende Wirkung.<br />

Das Thema wurde im Stadtrat kurz behandelt. Es erfolgte allerdings<br />

keine Abstimmung, sondern sollte am nächsten Tag in der Sitzung<br />

des Stadtplanungsausschusses erfolgen. Die Verweisung in einen<br />

anderen Ausschuss ist üblich, aber bedauerlicherweise wurde der<br />

Punkt auf der Tagesordnung des Stadtplanungsausschusses nicht<br />

aufgeführt, sodass es jetzt für TenneT kein Betretungsverbot auf<br />

den städtischen Flächen gibt. Alles etwas seltsam.<br />

Ich wünsche Ihnen ein gesundes und friedliches Neues Jahr!<br />

Ihr Harald Dix<br />

Mitglied des <strong>Nürnberg</strong>er Stadtrates SPD – Fraktion<br />

Caritas Sozialstation <strong>Nürnberg</strong>-Süd<br />

Häusliche<br />

Krankenpflege und<br />

Seniorenbetreuung<br />

Kompetenz und Erfahrung in der Pflege! Auch im Großraum<br />

<strong>Katzwang</strong>-<strong>Herpersdorf</strong>-<strong>Kornburg</strong>-Reichelsdorf täglich für SIE unterwegs.<br />

Spitalwaldstraße 13 · 91126 Schwabach<br />

Tel.: 09122 . 8749944 · info@hertel-schmidt.de<br />

Individuell für SIE:<br />

• Allgemeine Pflegeberatung<br />

• Körperpflege<br />

• Medizinische Versorgung<br />

• Hauswirtschaftliche Unterstützung<br />

• Stundenweise Betreuung<br />

• Entlastung pflegender Angehöriger<br />

Hauptgeschäftsstelle<br />

Giesbertsstraße 67c, 90473 <strong>Nürnberg</strong><br />

Tel.: 0911 – 988 70 80<br />

Außenstelle Eibach<br />

Eibenweg 14, 90451 <strong>Nürnberg</strong>-Eibach<br />

Tel.: 0911 – 649 47 97<br />

24<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!