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Wiener Wirtschaft Nr. 03/24

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12 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Green Jobs: Viel Potenzial bei<br />

Österreichs Jugend<br />

Die Wissenslücke über<br />

umweltfreundliche Berufe<br />

könnte die Energiewende<br />

bremsen.<br />

Für viele Jugendliche in Österreich sind<br />

Green Jobs noch immer ein unbekanntes<br />

Feld. Eine Umfrage des Instituts für Jugendkulturforschung<br />

im Auftrag von oecolution austria<br />

zeigt, dass mehr als die Hälfte der 10- bis 16-Jährigen<br />

kaum etwas über solche Berufe weiß. Das<br />

könnte Österreichs Fortschritte in Richtung einer<br />

grüneren Zukunft hemmen, denn es sind<br />

eben jene Berufe, die für die Energiewende, die<br />

Transformation der <strong>Wirtschaft</strong> und den Klimaschutz<br />

entscheidend sind.<br />

Dem gegenüber steht die Internationale Arbeitsorganisation<br />

der Vereinten Nationen, die<br />

bis 2<strong>03</strong>0 weltweit <strong>24</strong> Millionen neue Green<br />

Jobs prognostiziert. Die Unkenntnis über diese<br />

Berufe bei Österreichs Jugend birgt die Gefahr,<br />

dass nicht genügend junge Menschen in diese<br />

Bereiche strömen. Denn trotz eines generellen<br />

Interesses an Umweltthemen wie Recycling und<br />

Klimaschutz denken nur wenige Jugendliche aktiv<br />

über eine Karriere in Green Jobs nach.<br />

Jugend erkennt Bedeutung von<br />

Green Jobs<br />

Interessanterweise schätzen allerdings mehr als<br />

zwei Drittel der Befragten Green Jobs als bedeutend<br />

für die Umwelt und Österreichs Zukunft<br />

ein. 64 Prozent sehen darin sogar eine Möglichkeit,<br />

persönlich zur Verbesserung der Welt<br />

beizutragen. Das Potenzial ist also vorhanden:<br />

Mehr als die Hälfte der Jugendlichen könnte<br />

sich vorstellen, in diesem Sektor zu arbeiten<br />

- wobei ein Teil davon es zur Voraussetzung<br />

macht, zuerst mehr Informationen zu bekommen.<br />

Zusammengefasst ist die Aufklärung über<br />

Green Jobs ein entscheidender Schritt, um das<br />

volle Potenzial der österreichischen Jugend zu<br />

nutzen und die Herausforderungen der Energiewende<br />

erfolgreich zu meistern. (wkö)<br />

GRÜNDUNG<br />

EPU-Stimmungsbarometer:<br />

Vier von fünf EPU (Ein-Personen-<br />

Unternehmen) würden sich<br />

wieder selbstständig machen.<br />

ZUM<br />

ARTIKEL<br />

Siehe<br />

QR-Code<br />

© ImaginaryInspiration | stock.adobe.com<br />

Neue Kombilohn-Regelung: Mehr Arbeit, mehr Lohn<br />

Der <strong>Wirtschaft</strong>skammer-Vorschlag zur Förderung höherer<br />

Arbeitszeiten wird umgesetzt.<br />

WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf begrüßt lohn vor, dass zwar bei Wiedereinsteigerinnen<br />

die von Arbeitsminister Martin Kocher vorgestellte<br />

Neugestaltung des Kombilohns. Diese betreuung gerade erst wieder den Schritt ins<br />

und Wiedereinsteigern, die nach der Kinder-<br />

folgt dem Prinzip „Arbeit muss sich lohnen” Arbeitsleben gehen, die Mindestarbeitszeit bei<br />

und setzt Anreize für längere Arbeitszeiten. 20 Wochenstunden bleibt. Arbeiten sie aber<br />

Der Vorschlag der <strong>Wirtschaft</strong>skammer, höhere mehr, wird ein höherer Prozentsatz ihres Entgelts<br />

aus Mitteln des Arbeitsmarktservice (AMS)<br />

Arbeitszeiten finanziell attraktiver zu machen,<br />

wurde damit von der Regierung aufgegriffen. zugeschossen. Und bei gesunden Personen 50+,<br />

Konkret sieht der ab Juni 20<strong>24</strong> geltende Kombi-<br />

die noch mitten im Erwerbsleben stehen, wird<br />

die Mindestarbeitszeit für die Förderung auf 30<br />

Wochenstunden angehoben.<br />

Neuausrichtung ist wichtig<br />

Kopf betont die Wichtigkeit dieser Neuausrichtung,<br />

da das bisherige Steuer- und Abgabensystem<br />

Teilzeitarbeit übermäßig fördert.<br />

Angesichts des demografischen Wandels und<br />

der Notwendigkeit, das inländische Arbeitskräftepotenzial<br />

effizienter zu nutzen, sieht die WKÖ<br />

in dieser Neugestaltung des Kombilohns ein bedeutendes<br />

und richtiges Signal für den Arbeitsmarkt<br />

in Österreich.<br />

(wkö)

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