Die Weinstraße - Jänner-Februar 2024

BRENNPUNKT
Draußen unterwegs – neue Wege
in der Jugendarbeit
JUNGE MENSCHEN BEGLEITEN UND FÖRDERN, STETS EIN OFFENES OHR FÜR IHRE ANLIEGEN HABEN UND
DAS AM BESTEN VOR ORT – DAS ZEICHNET DEN JUGENDDIENST LANA-TISENS SEIT 40 JAHREN AUS.
WIE DAS GEHT? UNTER ANDEREM MIT DEM PROJEKT #DERFURGONE.
Sabine Kaufmann
sich daher für das Jahr 2023 das Ziel gesetzt, die Mobile Jugendarbeit
weiter auszubauen. Dies wurde mit dem coolen Projekt
#derFurgone auf eindrucksvolle Weise umgesetzt. Ein Mercedes
Kastenwagen aus dem Jahr 1981 wurde erworben und gemäß
den Wünschen und Bedürfnissen der Jugendlichen umgebaut.
„Es war uns besonders wichtig, dieses Projekt partizipativ mit
und für Jugendliche gemäß ihren Vorstellungen anzugehen",
betont Sonja. Und wo kommt der Furgone nun zum Einsatz?
Der Furgone kann vielseitig genutzt werden – sei es als Bühne,
als Treffpunkt oder als Raum für Einzelgespräche. Eine Seite des
Furgone kann komplett geöffnet werden, was seinen Nutzungsmöglichkeiten
kaum Grenzen setzt. Mit dem JD-Logo und der
grünen Bemalung, versehen mit Motiven wie Eichhörnchen,
Hirsch, Wald und Bergen, sticht der Furgone hervor und zieht
die Jugendlichen in seinen Bann.
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Das coole Projekt #derFurgone kam bei den Jugendlichen sehr gut an
Quelle: Jugenddienst Lana-Tisens
Der Jugenddienst Lana-Tisens feierte im vergangenen Jahr
sein 40-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung im Jahr 1983
ist der JD ein verlässlicher Partner in der Jugendarbeit in den
Gemeinden Lana, Tisens, Burgstall, Ulten, St. Pankraz, St. Felix
und Tscherms. Neben den Jugendtreffs, der mobilen Jugendarbeit
und der Begleitung sowie Unterstützung der Ehrenamtlichen liegt
der Schwerpunkt auf der Erstellung eines abwechslungsreichen
(Sommer-)Programms und vor allem auf dem bedürfnisorientierten
Arbeiten mit den Jugendlichen. „Wir, neun Mitarbeiter
stark, möchten gemeinsam mit den Jugendlichen Initiativen im
Sinne der ‚Hilfe zur Selbsthilfe' ergreifen“, erklärt die Öffentlichkeitsbeauftrage
Sonja Tonner, „das Prinzip ist einfach: Die
Jugendlichen entwickeln eine Idee, und wir unterstützen sie
dabei“. Als Beispiel nennt Sonja: „Jemand wünscht sich einen
Gokart-Ausflug, und wir versuchen, dies zu ermöglichen
MOBIL DRAUSSEN UNTERWEGS
Wo lässt sich Jugendarbeit am besten verwirklichen? Natürlich
draußen, vor Ort. Gerade Jugendliche, die nicht in Vereinen
aktiv sind, brauchen Angebote und Treffpunkte, um Anschluss
an Gleichaltrige zu finden. Der Jugenddienst Lana-Tisens hatte
WIR SIND DER PLAYER, WO
JUGENDLICHE NICHTS KÖNNEN
MÜSSEN. ES GIBT KEINEN
LEISTUNGSDRUCK.
Sonja Tonner
MOBILES FRÜHSTÜCK
Gemeinsam mit dem Jugendzentrum JUX findet jeden letzten
Schul-Donnerstag im Monat das mobile Frühstück statt. Früh
morgens begeben sich Mitarbeiter der beiden Vereine auf eine
ganz besondere Mission. Am Busbahnhof von Lana und später
auf dem Schulhof der Mittelschule Lana haben die Jugendlichen
die Möglichkeit, den Tag mit frischem Bioobst, Hefezöpfen,
Trinkjoghurts und Tee zu beginnen. Dabei besteht auch die Gelegenheit,
ganz nebenbei über ihre Sorgen, bevorstehende Tests
oder Probleme in der Familie zu sprechen. Ein kurzer Austausch
zwischen einem Stück Gebäck und der Bustür, ein verschlafenes
Lächeln und ein offenes Ohr können das Leben der Jugendlichen
vielleicht ein wenig leichter machen. Einen Raum finden, ihre
Gedanken und Anliegen zu teilen.
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