05.02.2024 Aufrufe

LINZA #45 Februar März 2024

Das LINZA stadtmagazin für den gesamten Zentralraum Linz – alle zwei Monate neu!

Das LINZA stadtmagazin für den gesamten Zentralraum Linz – alle zwei Monate neu!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

26<br />

Verkehrsreferent Martin Hajart:<br />

<strong>2024</strong> – DAS JAHR<br />

DER MOBILITÄT<br />

Ein spannendes Jahr steht dem Verkehrsressort<br />

mit der Eröffnung der Westringbrücke<br />

bevor. Damit ergeben sich interessante Möglichkeiten<br />

zur Neuordnung des innerstädtischen<br />

Verkehrs, so Vzbgm. Martin Hajart.<br />

Linz hat beim Radverkehr<br />

Aufholbedarf. Der Anteil ist<br />

von 7 auf 11 Prozent gestiegen.<br />

Stimmt die Richtung?<br />

Ich will Linz zur lebenswertesten<br />

und sichersten Stadt machen. Und<br />

dabei geht es auch um mehr Mobilität:<br />

Für Öffis, Rad und Autos. Was<br />

Ihre Frage zum Radfahren betrifft:<br />

Ja, hier gibt noch viel zu tun, aber<br />

die Richtung stimmt. Wir haben<br />

2023 zahlreiche Akzente gesetzt,<br />

um die Mobilitätswende in der<br />

Entgeltiche Einschaltung<br />

Stadt voranzutreiben. So wollen<br />

wir weiter arbeiten. Mein erklärtes<br />

Ziel: Linz zur Fahrradstadt machen.<br />

Wie viel Radanteil braucht es<br />

in Linz, um den perfekten Mobilitätsmix<br />

zu haben?<br />

Mit dem nötigen Engagement sollte<br />

bis 2032 ein Anstieg auf 18 Prozent<br />

Radanteil erreichbar sein. Wie<br />

bereits erwähnt, ist dieser bereits<br />

von 7 auf nunmehr knapp 11 Prozent<br />

gestiegen. Das ist zwar einer<br />

der höchsten Rad-Anteile aller<br />

oö. Städte, jedoch angesichts des<br />

nationalen bzw. internationalen<br />

Vergleichs besteht noch Ausbaubedarf.<br />

Bei den Investitionen für <strong>2024</strong><br />

fließen 34,4 Mio. Euro in den<br />

Punkt “Straßenbau”, für Radund<br />

Gehwege sind davon nur<br />

zwei Mio. Euro vorgesehen<br />

– oder gerade mal 6 Prozent.<br />

Vor meiner Zeit als Verkehrsreferent<br />

war das<br />

Linzer Budget für Radverkehrsplanungen<br />

mit 2 bis 3 EUR<br />

pro Einwohner:in im Vergleich zu<br />

anderen Städten sehr gering. Erst<br />

im Jahr 2023 gelang es, das Budget<br />

dafür auf über 10 EUR pro Einwohner:in<br />

anzuheben und damit besser<br />

an die Budgets vergleichbarer Städte<br />

anzugleichen. Das ist das Niveau,<br />

das wir budgetär zumindest beibehalten<br />

müssen.<br />

Das Thema Rad löst aber auch<br />

nicht alle Verkehrsprobleme.<br />

Wo gilt es noch anzusetzen?<br />

Wir müssen eine Öffi-Offensive<br />

hinlegen. Ein Meilenstein ist dabei<br />

jüngst durch die Einigung mit dem<br />

Land Oberösterreich gelungen, die<br />

den Weg für die Stadtbahn in Kombination<br />

mit der neuen O-Buslinie<br />

freimacht. Zusätzlich brauchen<br />

wir dringend einen Park-and-Ride-<br />

Ring rund um Linz. Denn wir sind<br />

vor allem durch den Pendler-Verkehr<br />

belastet. Ziel muss es sein, den<br />

Pendlern attraktive Umstiegsmöglichkeiten<br />

zu bieten.<br />

Manche Linzer befürchten,<br />

dass ihnen das Autofahren madig<br />

gemacht werden soll – etwa<br />

durch den Wegfall von immer<br />

mehr Parkplätzen.<br />

Das ist völliger Blödsinn. Der Parkdruck<br />

– insbesondere in der In-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!