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Convenience Shop 2024 01

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14 | Neue Produkte + Startup<br />

30. Jahrgang, Ausgabe <strong>01</strong>_<strong>2024</strong><br />

Die dreifache Cola<br />

Gerolsteiner steigt mit drei Cola-Getränken in den wachsenden Markt ein und<br />

kreiert eine neue Range. Das Besondere: Die Neuheiten kommen in trendigen<br />

0,33-Liter-Longneck-Flaschen in die Regale.<br />

Der Mineralbrunnen aus der Vulkaneifel steigt<br />

ab Februar in das Wachstumssegment Cola-<br />

Getränke ein. Gerolsteiner erweitert damit auch<br />

sein Getränkeangebot in der 0,33-Liter-Longeck-<br />

Glas-Mehrwegflasche, die auch im 24er-Kasten zu<br />

bekommen sein wird. Zum Einstieg offeriert die<br />

Range neben Gerolsteiner Cola auch die Varianten<br />

Cola Zero Zucker und Cola-Mix. „Gerolsteiner ist<br />

eine Marke mit Heritage. Unsere Neuprodukte zeigen<br />

aber auch, welches<br />

Innovations-Potenzial<br />

in dieser Marke<br />

steckt“, ist Marcus<br />

Macioszek, Leiter<br />

Marketing bei Gerolsteiner,<br />

überzeugt.<br />

Auch bei einem<br />

Blindtest kamen die<br />

Newcomer offenbar<br />

gut an.<br />

West Silver wird<br />

Teil von West Yellow<br />

Reemtsma integriert und optimiert sein Volumentabaksortiment<br />

im Frühjahr. Alle Produkte<br />

der Volumentabakmarke West Silver werden<br />

Teil der Markenfamilie von West Yellow.<br />

Die Umstellung erfolgte<br />

im ersten Quartal<br />

<strong>2024</strong>. Aktuell seien drei<br />

West-Produktvarianten in<br />

der Kategorie Volumentabak<br />

erhältlich: West Red,<br />

Silver und Yellow, unterschiedlich<br />

in ihrer Tabakstärke.<br />

Künftig sollen nur<br />

die Varianten West Red und Yellow im Markt<br />

vertreten sein. Ab Februar erhalten die West<br />

Silver-Produkte daher für circa vier Wochen<br />

einen Einleger, der auf diese Veränderung hinweist.<br />

Im März werden alle Silver-Produkte<br />

für weitere vier Wochen in neuer Packungsgestaltung<br />

plus Einleger erscheinen. Ab April besteht<br />

das West-Volumentabaksortiment dann<br />

nur noch aus Red und Yellow.<br />

VERPACKT IN<br />

LUFT UND PAPIER<br />

Sehr viel wird derzeit im Handel in Plastik<br />

verpackt. Zwar sind viele Kunststoffe heute<br />

recyclebar, doch das Startup Papair suchte<br />

nach einer besseren Alternative. Jetzt bietet<br />

Papair eine Luftpolsterfolie aus Papier. Text Martin Heiermann<br />

Die Gründer des Startups Papair, Fabian Solf, Christopher Feist und Steven Widdel (v.l.), vor ihrer<br />

Papair-Produktions-Maschine im niedersächsischen Rethem.<br />

Die Zeiten für Startups waren<br />

schon mal besser, denn mit<br />

steigenden Zinsen und zunehmender Inflation ist<br />

auch das Risikokapital der Investoren knapper geworden.<br />

Kapital war vorhanden, doch die schwierigen<br />

Zeiten hat auch das Startup Papair zu spüren bekommen.<br />

Denn ursprünglich war der Produktionsstart<br />

der Produktneuheit für März 2022 geplant.<br />

„Jedoch haben sich aufgrund der pandemischen und<br />

weltpolitischen Ereignisse Verzögerungen bei der<br />

Fertigstellung der Anlage ergeben“, bedauert Mit-<br />

Gründer Christopher Feist. Im vergangenen Jahr fiel<br />

dann aber doch der Startschuss. Jetzt produziert das<br />

junge Unternehmen seine Luftpolsterfolie aus 100<br />

Prozent Papier und ohne Kunst- und Klebstoffe mit<br />

Namen Papair Wrap. Die Innovation ist sicherlich für<br />

den Onlinehandel aber auch für C-Stores interessant.<br />

Luftpolster ohne viel Volumen<br />

Die drei Gründer haben sich zum Ziel gesetzt, Plastikmüll<br />

zu vermeiden. Deshalb entwickelten sie ihre<br />

Luftpolsterfolie aus Papier und bringen sie nun als<br />

Verpackungsmaterial auf den Markt. „Wir wollen ein<br />

Produkt schaffen, das aus sich selber heraus polstern<br />

kann, ohne viel Volumen zu brauchen“, sagt<br />

Geschäftsführer Feist. Der Newcomer soll nicht nur<br />

die Plastiknutzung reduzieren, also zur Nachhaltigkeit<br />

beitragen, sondern auch für Wirtschaftlichkeit<br />

stehen. Beide Aspekte will Papair vereinen. „Gebeutelt<br />

durch die Krisen der Welt, kam unsere Maschine<br />

nicht zu dem Zeitpunkt, zu dem sie eigentlich kommen<br />

sollte“, schildert Feist die Startschwierigkeiten.<br />

Das Unternehmen habe schließlich ein Jahr länger<br />

auf den Prototypen gewartet als geplant. Jetzt aber, so<br />

Feist, sei die Maschine in Betrieb und das Startup in<br />

die reguläre Produktionsphase übergegangen. Auch<br />

das Team haben er und seine beiden Mit-Gründer<br />

vergrößert. „Man kann schon sagen, dass wir nun<br />

den Schritt von Startup zu Scaleup gemacht haben,“<br />

meint der Gründer. Die richtige Produktionsanlage<br />

am Standort in Rethem an der Aller ist für das erste<br />

Quartal <strong>2024</strong> geplant.<br />

Die erste Anlage soll vorerst Bestellungen von<br />

über fünfzig Kunden aus verschiedenen Branchen<br />

abarbeiten. Parallel dazu sollen Pilotprojekte mit ausgewählten<br />

Kunden durchgeführt werden, um den<br />

Einsatz von Papair Wrap zu bewerten und die Ergebnisse<br />

in die weitere Entwicklung des Produktes einfließen<br />

zu lassen. Technisch verantwortlich dafür ist<br />

Mit-Gründer Steven Widdel als CTO. Man wolle im<br />

Folgenden mit einer weiteren und größere Anlage<br />

der steigenden Nachfrage im Markt gerecht werden.<br />

Ziel sei es, zunächst zwei verschiedene Produktbreiten<br />

anbieten zu können.<br />

Mit dem Durchstarterpreis ausgezeichnet<br />

Seit 2020 setzen sich die Papair-Gründer Christopher<br />

Feist, Fabian Solf und Steven Widdel mit ihrem<br />

inzwischen zwölfköpfigen Team für mehr Nachhaltigkeit<br />

in der Verpackungsbranche ein. Im Dezember<br />

2022 wurde das Unternehmen mit dem Durchstarterpreis<br />

ausgezeichnet, einem Wettbewerb, der von<br />

einer Gemeinschaftsinitiative des Niedersächsischen<br />

Ministeriums für Wirtschaft und Kultur und der niedersächsischen<br />

Investitions- und Förderbank in der<br />

Kategorie Newcomer/Scale-up ausgeschrieben wurde.<br />

Dies beweise nach Einschätzung der drei Gründer,<br />

dass gute Ideen sich durchsetzen können. Es<br />

braucht aber wohl dennoch Durchhaltevermögen.<br />

Mit Papair Wraps verpacken: das Produkt<br />

ist auch im Onlinehandel einsetzbar.<br />

Fotos: Hersteller, Papair

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