audimax ABI Bayern 1/2024

eady,
willing
and able
Me,
myself
and I
Die eigenen vier Wände
Endlich dem Elternhaus den Rücken kehren und sich
selbst verwirklichen? Wir geben dir Tipps für
den Start in die Selbstständigkeit.
Viele Studis träumen von der eigenen Wohnung.
Man muss sich nichts mehr sagen lassen, kann aufräumen,
wann man will und muss mit niemandem
etwas absprechen. Klingt super verlockend, doch
der Traum kann schnell zum Albtraum werden,
wenn man nicht aufpasst. Deshalb wollen wir dir
zeigen, wie du dich perfekt auf deinen neuen Lebensabschnitt
vorbereiten kannst.
Manchmal lernt Geld fliegen
Bevor du anfängst, nach einer eigenen Wohnung
zu suchen, solltest du dir erstmal über deine finanziellen
Möglichkeiten klar werden. Wie viel Geld
bekommst du monatlich, kriegst du vielleicht
Unterstützung von deiner Familie und wie viel
Puffer hast du, falls mal etwas passieren sollte?
Wenn du die finanziellen Fragen positiv klären
konntest, kann die Wohnungssuche beginnen.
Je nachdem, wie du aufgestellt bist, kannst du dir
natürlich eine Wohnung suchen, die möglichst
nah an Uni, Arbeitsplatz und Co. ist – nur das ist
nicht immer möglich. Eine gute ÖPNV-Anbindung
sollte aber mindestens gegeben sein. Apps wie
»immoscout24« oder »kleinanzeigen« können dir
helfen, die optimale Wohnung zu finden.
Fragen über Fragen.
Aber Halt! Bevor du mit der Suche beginnst, könntest
du dir Gedanken darüber machen, welche Art
von Wohnung zu deiner derzeitigen Situation
passt. Wenn du erst einmal nur kurz- oder mittel-
fristig umziehen willst, bieten sich Wohnheime,
Appartementhäuser oder bereits möblierte Wohnungen
an, da sich der Aufwand und die Größe des
Umzuges hier in Grenzen hält. Allerdings sind besonders
in Wohnheimen die Plätze sehr begrenzt
und die Wartelisten voll; gleichzeitig musst du bei
möblierten Objekten oft entweder auf Quadratmeter
verzichten oder aber tiefer in die Tasche
greifen. Wenn du schon einige Möbel besitzt oder
du dich selbst verwirklichen willst, um dich noch
wohler zu fühlen, dann macht eine unmöblierte
Wohnung natürlich Sinn. Diese Objekte sind oft
größer und günstiger als ihre möblierten Pendants.
Das lohnt sich besonders, wenn du einen langfristigen
Aufenthalt planst.
WG-Leben – Himmel oder Hölle?
Für die meisten Studierenden zählt das alles
nicht, weil man sich für eine Wohngemeinschaft
entscheidet. Ein eigenes Zimmer haben und die
Gemeinschaftsräume mit größtenteils fremden
Menschen teilen ist oft deutlich erstrebenswerter
als alleine zu wohnen. Ein gutes Portal, um diesen
Traum zu erfüllen, ist »WG-Gesucht«. Die romantische
Vorstellung von Mitbewohnern, die zu
Freunden werden und die Angst vor Einsamkeit
beeinflusst die Entscheidung oft stark. Doch Vorsicht:
Nicht alles was glänzt, ist Gold. Je größer
die WG, desto schwieriger ist es, Menschen zu
finden, die mit dir auf einer Wellenlänge sind. Gut
funktionierende WGs haben meistens auch viele
Illustration: goodstudiominsk/freepik.com