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ERF Medien Magazin April 2024

Frieden

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PORTRÄT<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 04.<strong>2024</strong> ı 27<br />

FABIENNE SITA – STARK, INSPIRIEREND UND FEST VERANKERT IM GLAUBEN<br />

Durch Verlust zu neuem Glauben<br />

VON CHRISTINE KALT<br />

«Wieso lässt Gott das zu? Wieso geschieht das in meinem<br />

Leben?» Das sind Fragen, die sich Fabienne Sita in ihrem<br />

Leben in unterschiedlichen Situationen gestellt hat. Fragen,<br />

auf welche sie in solchen Situationen keine Antworten<br />

gefunden hatte. Fragen, die ihr Inneres mit einer Dunkelheit<br />

umhüllten. Doch in dieser Dunkelheit fand Sita einen<br />

Hoffnungsschimmer, der ihr den Weg zu tiefem, überirdischem<br />

Frieden gezeigt hat.<br />

Fabienne Sita durchschreitet in ihrem Leben viele Höhen<br />

und Tiefen. Schon in jungen Jahren wird ihr Leben von<br />

einem tiefgreifenden Verlust überschattet: Ihr Vater stirbt<br />

nach einem langen Krebsleiden und Fabienne erlebt eine<br />

Jugend, die von Krankheit, Trauer und Hoffen geprägt ist.<br />

Sie schliesst die Matur ab und reist nach München, um<br />

Fotodesign zu studieren. Im ICF München lernt sie ihren<br />

zukünftige Mann Martin kennen und sie reisen zusammen<br />

nach Australien, wo es ihnen erstmals sehr gefällt. Doch<br />

das neue Land, ohne Familie und Freunde, überfordert sie.<br />

Es entwickelt sich eine Depression und sie bekommt körperliche<br />

Stresssymptome. Dann erreicht sie die Nachricht,<br />

dass ihre Schwägerin Debby Sita an Krebs erkrankt ist. Sie<br />

reisen sofort zurück in die Schweiz und zwei Jahre später –<br />

am 27. Mai 2019 – stirbt Debby. Die Erkenntnis, dass ihr<br />

Tod endgültig ist, ist das Schmerzhafteste, das Fabienne<br />

Sita jemals erlebt hat.<br />

Schwarze Festung<br />

All diese Ereignisse im Leben von Fabienne Sita führen<br />

dazu, dass sich in ihrem Inneren über die Jahre hinweg so<br />

etwas wie eine «schwarze Festung» bildet. Sie versucht,<br />

alles, was ihr zu viel oder zu schmerzhaft ist, dorthin zu<br />

verbannen – aus Angst, daran zu zerbrechen. Doch die Fes-<br />

FILM TV-TIPP<br />

FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />

Ihr Tod – mein Zerbruch<br />

Sa, 06. <strong>April</strong> <strong>2024</strong> 16.40 Uhr<br />

So, 07. <strong>April</strong> <strong>2024</strong> 12.20 Uhr<br />

So, 07. <strong>April</strong> <strong>2024</strong> 17.45 Uhr<br />

FABIENNE SITA IN DEN LETZTEN VORBEREITUNGEN FÜR DEN FENSTER<br />

ZUM SONNTAG-TALK MIT RUEDI JOSURAN<br />

tung nimmt immer mehr Raum in ihrem Inneren ein. Zu<br />

diesem Zeitpunkt ist ihr Glaube an Gott weg. Sie kann nicht<br />

mehr beten, ihr fehlen die Worte. Und genau in dieser<br />

Dunkelheit strahlt ein zarter Hoffnungsschimmer in ihr<br />

Leben hinein. Denn Fabienne Sita erscheint immer wieder<br />

derselbe Satz in ihren Gedanken: «Siehe, ich mache alles<br />

neu.» Dieser Hoffnungsschimmer ist der Start für einen<br />

Neuanfang. Sita erzählt: «Gott hat mich sehr verändert in<br />

dieser Zeit. Früher dachte ich: Etwas Schlechtes bringt nur<br />

Schlechtes. Aber heute weiss ich, dass Gott aus Tod Leben<br />

machen kann. Ich wurde ehrfürchtig und ich weiss heute,<br />

dass ich nicht alles verstehe und verstehen muss.»<br />

Tief verankerter Frieden<br />

Mitte 2023 kommt nach einer Routineuntersuchung ihres<br />

Mannes der Verdacht auf Krebs auf. Ein Déjà-vu für Fabienne<br />

Sita. Doch ihre Sicht hat sich in den letzten Jahren<br />

verändert. Sie erzählt: «Es war, wie wenn Gott sagen<br />

würde: Die Erfahrung spricht gegen ein Wunder, aber ich<br />

will mich für Gott entscheiden, egal was kommt.» Als sie<br />

auf der Onkologie ist, verspürt sie einen tiefen Frieden, der<br />

durch nichts erschüttert werden kann. Und als die Resultate<br />

der Untersuchung der Blutwerte kommen, sind diese<br />

wieder völlig normal.

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