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ERF Medien Magazin September 2023

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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />

ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />

SEPTEMBER<br />

<strong>2023</strong><br />

MAGAZIN<br />

RADIO LIFE CHANNEL:<br />

FIT FÜR DIE ZUKUNFT<br />

SEITE 25<br />

GOTT IST ...<br />

... EIN MACHER<br />

VON WALTI BÄNNINGER<br />

SEITE 21<br />

ENGAGEMENT<br />

FÜR ETWAS BRENNEN<br />

OHNE DABEI AUSZUBRENNEN


052 235 10 00<br />

www.kultour.ch<br />

STÜRMISCHER<br />

ATLANTIK<br />

ERLEBEN<br />

Wildromantisches<br />

Cornwall<br />

REISEBEGLEITUNG: VERENA BIRCHLER UND MARKUS & BRIGITTE REICHENBACH<br />

19. – 27. NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

HIGHLIGHTS DER REISE:<br />

Cornwall mal anders: mien in der Sturm-Saison die<br />

wunderschönen Landschaen und den wilden Atlank erleben!<br />

Schönes Schlosshotel in St. Ives.<br />

Fotoworkshops mit Verena Birchler für alle Niveaus.<br />

Erlebnistag auf den Spuren des Methodistenpfarrers<br />

John Wesley.<br />

PORTHLEVEN


EDITORIAL<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 3<br />

Engagement<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Gemäss dem Freiwilligen-Monitor Schweiz 2020 engagieren sich 39 Prozent der<br />

Schweizerinnen und Schweizer formell, also innerhalb von Vereinen und Organisationen.<br />

Noch mehr sind es, die informell, also ohne Organisation oder sonstige<br />

Struktur ein Engagement übernehmen: 46 Prozent leisten Freiwilligenarbeit, indem<br />

sie Betreuungs- und Pflegearbeit übernehmen oder direkt Menschen helfen, Anlässe<br />

organisieren oder an Projekten mitarbeiten. Über 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung<br />

engagiert sich zudem mit Spenden – eine weitere Form der Freiwilligkeit.<br />

Meine Vermutung ist:<br />

sich über sich selbst<br />

hinaus zu engagieren,<br />

ist tief in uns angelegt,<br />

es entspricht unserem<br />

wahren «Ich».<br />

Aber eigentlich glaube ich, dass wir uns alle irgendwie engagieren. Ich kenne kaum<br />

Menschen, die nicht mindestens eine ihrer Aktivitäten, Dienste oder Arbeiten für<br />

jemand anderen oder etwas anderes tun als nur für sich selbst. Die einen engagieren<br />

sich politisch – für ein Anliegen, eine Partei oder als wählbare Personen für ein Amt.<br />

Die anderen helfen und packen ganz konkret mit an – in der Familie, bei Nachbarn,<br />

mal organisiert als Verein oder einfach so spontan. Und wieder andere engagieren sich<br />

mit Zeit, mit Geld, mit ihren Leidenschaften und Fähigkeiten für alle nur erdenklichen<br />

Anliegen.<br />

Meine Vermutung ist: sich über sich selbst hinaus zu engagieren, ist tief in uns angelegt,<br />

es entspricht unserem wahren «Ich». Viele Menschen erleben denn auch<br />

solches Engagement als sinnstiftend und erfüllend, selbst wenn dies immer einen<br />

Preis hat, etwas kostet. Ich bin überzeugt, dass Jesus uns mit seiner Aussage (Matthäus<br />

25,40) zu diesem Weg hin zu unserem wahren Wesen auffordern möchte: «Was ihr<br />

einem meiner geringsten Geschwister getan habt, das habt ihr mir getan.» Wir sind<br />

von Gott als liebende, engagierte, helfende, manchmal auch aufopfernde Menschen<br />

gedacht. Als Menschen, die nicht nur um das eigene, sondern auch um das Wohl<br />

unserer Mitmenschen bedacht sind.<br />

In dieser Ausgabe des <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> <strong>Magazin</strong>s dreht sich alles ums Engagement. Wir beleuchten<br />

das Thema dabei bewusst aus verschiedenen Perspektiven und lassen unterschiedliche<br />

Personen zu Wort kommen. Ich wünsche Ihnen dadurch viel Inspiration<br />

und Motivation für Ihr ganz persönliches Engagement!<br />

Herzliche Grüsse<br />

MATHIAS FONTANA<br />

Leiter Marketing | Fundraising<br />

mathias.fontana@erf.ch<br />

1 sgg-ssup.ch/freiwilligenarbeit/freiwilligenmonitor


4 ı<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN / SPENDEN<br />

WIR BERICHTEN<br />

ÜBER GOTT<br />

UND DIE WELT<br />

Täglich erreichen wir rund 100 000 Menschen über<br />

den FENSTER ZUM SONNTAG-Talk, Radio <strong>ERF</strong> Plus,<br />

Radio Life Channel, unser <strong>Magazin</strong>, unsere Website<br />

und Social Media.<br />

Unser tiefer Wunsch ist es, dass noch viel mehr<br />

Menschen von der alles verändernden Liebe Gottes<br />

erfahren. Dafür brauchen wir dringend Ihre<br />

Unterstützung.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Jetzt spenden<br />

erf-medien.ch/spenden<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN – WIR BERICHTEN ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Website<br />

Persönlichkeiten, Leben,<br />

Gesellschaft und Glauben<br />

LOCATION erf-medien.ch<br />

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />

14-täglicher TV-Talk<br />

mit Moderator Ruedi Josuran<br />

LOCATION fenster-zum-sonntag-talk.ch<br />

Radio Life Channel<br />

24-Stunden-Sender<br />

mit positiver Musik<br />

LOCATION lifechannel.ch<br />

Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />

Gutes für Menschen<br />

mit Zeit zum Zuhören<br />

LOCATION radio-erf-plus.ch<br />

MUSIC Loft<br />

Entdecke neue<br />

Schweizer Musik<br />

LOCATION musicloft.ch<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber / Kontakt<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />

Tel. 044 953 35 35<br />

info@erf.ch, erf-medien.ch<br />

Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />

Wir berichten über<br />

Gott und die Welt<br />

Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs<br />

an die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder eine<br />

Verpflichtung zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />

Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />

Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Brigitte Gerber,<br />

Hansjörg Leutwyler, Sabrina Müller, Samuel Röthlisberger, Matthias Ziehli<br />

Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Marnie Hux-Ebermann, Alex Fröhlich,<br />

Susanna Balog, Marcel Eberle, Nathanael Kägi, Emerson Benjamin<br />

Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />

Druck Stämpfli AG, Bern, Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 12 Mal jährlich<br />

Abo-Spende Empfohlener Betrag von CHF 45.– pro Jahr – herzlichen Dank!<br />

Spenden Postkonto 84-183-1,<br />

Zürcher Kantonalbank Meilen IBAN CH28 0070 0112 7002 2334 8<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> unterstützen Sie am besten, wenn Sie Ihre Spende mit dem Vermerk «<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

allgemein» tätigen. Dies gibt uns die Möglichkeit, flexibel auf Spendenschwankungen<br />

bei einzelnen Projekten zu reagieren. Gehen für einzelne Projekte mehr Spenden ein<br />

als benötigt, werden diese für ein ähn liches <strong>Medien</strong>projekt verwendet.<br />

Werbung Inserate und Beilagen gemäss Tarifen unter erf-medien.ch/werbung. Inserate und<br />

Beilagen werden inhaltlich von den Inserenten und nicht von der Redaktion verantwortet.<br />

Bildnachweise<br />

Titelbild Photoschmidt*<br />

S. 3 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 5 Tomert*, zvg<br />

S. 6 – 9 Tomert*, zvg<br />

S. 12 – 13 Pojoslaw*, Chanintorn Vanichsawangphan*, Katarzyna Bialasiewicz*,<br />

Atit Phetmuangtong*<br />

S. 16 zvg<br />

S. 17 Anjar G*, Daniel Wille*, Sai0112*<br />

S. 18 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 19 zvg<br />

S. 20 zvg<br />

S. 21 Filip Manu*, zvg<br />

S. 22 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (6 ×)<br />

S. 23 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (6 ×)<br />

S. 25 Roman Egorov*<br />

S. 27 zVg<br />

S. 28 Alphavision, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, Unsplash<br />

S. 29 Unsplash, Debora Sommer, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 31 Artjuli933*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com


Inhalte<br />

Ausgabe <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

6<br />

ENGAGEMENT: BRENNEN OHNE AUSZUBRENNEN<br />

Ein persönlicher, schonungslos kritischer, aber nicht perspektivenloser Blick<br />

auf das christliche Engagement von Markus Giger (Leiter streetchurch).<br />

27<br />

25<br />

Radio Life Channel macht sich fit für die Zukunft<br />

Ab 4. <strong>September</strong> wird vieles bei Radio Life Channel<br />

neu. Im Interview erklären Michelle Boss und Simon<br />

Müller, worauf sich die Hörerinnen und Hörer freuen<br />

können.<br />

BEAT FASNACHT:<br />

ENGAGIERT GEGEN<br />

EINSAMKEIT<br />

Der Unternehmer Beat Fasnacht<br />

setzt sich seit Jahrzehnten für<br />

Menschen verschiedenster Couleur<br />

ein, die in unserer Gesellschaft<br />

ausgegrenzt werden.<br />

ÜBERSICHT<br />

3 Editorial<br />

6 Thema: Engagement – für etwas brennen,<br />

ohne dabei auszubrennen<br />

12 Die Schweiz – ein Land der Freiwilligen<br />

16 Persönlich<br />

17 Alltagstipp<br />

18 MUSIC Loft<br />

19 <strong>Medien</strong>tipp<br />

20 Lesetipp<br />

21 Gott ist ...<br />

22 Programm Radio Life Channel<br />

25 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Inside<br />

27 Porträt<br />

28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />

30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />

31 Kolumne


6 ı THEMA


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 7<br />

ENGAGEMENT: BRENNEN OHNE AUSZUBRENNEN?<br />

Schonungslos<br />

VON MARKUS GIGER<br />

Christenmenschen engagieren sich für diese Welt. Das gehört sich so, schliesslich stolpern sie ihrem<br />

Meister nach. So engagiert wie er wollen sie auch sein. Meistens. Doch ab und zu und bei vielen mit<br />

zunehmendem Alter immer heftiger machen sich Lustlosigkeit und Erschöpfung breit. Ein persönlicher,<br />

schonungslos kritischer, aber nicht perspektivenloser Blick auf das christliche Engagement.<br />

35 Jahre Engagement – abgebrannt wie eine Kerze<br />

Zugegeben, im Rückblick erscheint mir jene Gebetsgemeinschaft<br />

von uns Gymnasiasten ziemlich überhitzt: Wir<br />

waren ein wild zusammengewürfelter Haufen junger Leute,<br />

die sich in jener Ferienwoche das erste Mal trafen. Es<br />

wurde debattiert und gebetet; leidenschaftlich, eifrig, engagiert.<br />

Nach einer solchen Gebetssession kam eine Teilnehmerin<br />

auf mich zu und sprach mich an. Ich erinnere<br />

mich weder an ihren Namen noch an ihr Aussehen, aber<br />

ihre Worte begleiten mich nun schon bald vierzig Jahre.<br />

Dabei waren mir ihre Aussagen damals unangenehm; zu<br />

direkt, vielleicht auch zu persönlich:<br />

Doch meine Wahrnehmung hat sich verändert. Dramatisch.<br />

Ich kann es kaum erwarten, diese dreimonatige<br />

Auszeit. Aus und vorbei – zumindest für einige Wochen –<br />

einfach frei und ledig ohne die Verantwortung für all die<br />

anvertrauten Menschen. Seit einiger Zeit fühle ich die<br />

Worte jener jungen Frau, sehe das Bild der beinahe abgebrannten<br />

Kerze, die seit mehr als 35 Jahren brennt. Ja,<br />

ich fühle mich ausgebrannt, verbraucht und müde. Als ich<br />

für diesen Artikel angefragt wurde, hatte ich gute Gründe,<br />

eine wohlformulierte Absage zu schreiben. Natürlich<br />

ist die Agenda vor einer Auszeit voll, aber der eigentliche<br />

Grund für meinen Widerwillen war<br />

«Du bist wie eine Kerze, durch dich<br />

DU BIST WIE EINE KERZE.<br />

und ist meine Befindlichkeit: Ich<br />

DURCH DICH WERDEN VIELE<br />

werden viele Menschen Licht erfahren,<br />

kann kein flammendes Plädoyer für<br />

MENSCHEN LICHT <strong>ERF</strong>AHREN.<br />

aber der Preis dafür, dass Kerzen Licht<br />

das christliche Engagement verfassen<br />

und fühle mich unfähig, eine<br />

ABER DER PREIS DAFÜR, DASS<br />

spenden, ist, dass sie dabei abbrennen.<br />

KERZEN LICHT SPENDEN, IST,<br />

Du wirst bei dem, was du tun wirst, verbraucht<br />

werden.» Das war’s. Mehr<br />

zu sehr hinterfrage ich momentan<br />

differenzierte Sicht zu entwerfen,<br />

DASS SIE DABEI ABBRENNEN.<br />

hat sie nicht gesagt und soweit ich mich erinnere, war<br />

ich schlicht zu baff, als dass ich nachgefragt hätte. In den<br />

letzten Monaten denke ich oft an diese Begegnung. Ich<br />

stehe unmittelbar vor einem dreimonatigen Sabbatical,<br />

das ich notabene fünf Mal verschoben habe. Es war immer<br />

der falsche Moment, mein vielfältiges Engagement in der<br />

streetchurch und der Gefängnisseelsorge liessen es nicht<br />

zu. Zumindest war dies meine tiefe Überzeugung und so<br />

argumentierte ich alle gutgemeinten Ratschläge jahrelang<br />

eloquent aus dem Weg.<br />

meine diesbezügliche Haltung der vergangenen Jahrzehnte:<br />

«Immer an der Arbeit, alle an der Arbeit!» Wie<br />

oft habe ich diesen methodistischen Schlachtruf aus dem<br />

Munde meiner Mutter gehört – und sie selbst hat ihm bis<br />

weit über die Grenzen des Gesunden für andere nachgelebt.<br />

Erst in den letzten Jahren, in denen die Phasen der<br />

Erschöpfung häufiger werden und die Regenerationszeiten<br />

immer mehr Zeit beanspruchen, wird mir bewusst, wie<br />

stark ich von Glaubenssätzen geprägt bin, die ich bereits<br />

als Kind verinnerlicht habe.


8 ı<br />

THEMA<br />

In seinem Essay «Bitter enttäuscht –<br />

warum ich trotzdem glaube» setzt<br />

sich Markus Giger kritisch hoffnungsvoll<br />

mit seinem Engagement der<br />

vergangenen 30 Jahre auseinander<br />

streetchurch.ch/trotzdem<br />

Von der Notwendigkeit und der Hinfälligkeit<br />

eines die Grenzen respektierenden Engagements<br />

Ich habe trotzdem zugesagt, diesen Artikel zu schreiben.<br />

Weil ich glaubte, doch ein feuriges Plädoyer halten zu<br />

müssen: für ein wohldossiertes, reflektiertes, die eigenen<br />

Grenzen und Bedürfnisse respektierendes christliches<br />

Engagement und die Notwendigkeit, eine Reflexionskultur<br />

bezüglich des Engagements von Mitarbeitenden und Freiwilligen<br />

in allen möglichen Institutionen und Gemeinden<br />

zu etablieren. Dass ich dies wichtig und richtig finde, dazu<br />

stehe ich. Und damit ist das Anliegen auch schon platziert.<br />

In meiner alles anderen als mühelosen Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema fand ich allerdings an diesem Punkt<br />

keinen Frieden. Denn ein wohldossiertes Engagement<br />

mag vernünftig sein, aber es steht in einer eklatanten<br />

Spannung zu meinem Nachfolgeverständnis. Ich verstehe<br />

mein Leben als ein Nachstolpern hinter Jesus her. Was er<br />

tat, versuche ich auch zu tun, zwar oft anfängerhaft und<br />

ziemlich dilettantisch. Wie Jesus mit den Menschen umging,<br />

war und ist für mich eine, wenn auch steile, so doch<br />

unaufgebbare Vorgabe für mein eigenes Verhalten. Und ja:<br />

So wie Jesus sich ganz und gar, schonungslos Menschen<br />

verschenkt hat, so will ich mich auch verschenken. Die<br />

Konsequenz einer dermassen auf Identitätsangleichung<br />

zwischen Jesus und mir bedachten Nachfolge ist jedoch ein<br />

Engagement, das das eigene Leben wenig schont, beziehungsweise<br />

aus dem zwingend eine energetische Negativbilanz<br />

resultiert. Und nein, der Herr hat mein Engagement,<br />

das in den letzten Jahrzehnten oft an die Grenzen der<br />

Belastbarkeit und darüber hinaus ging, nicht mit Extraportionen<br />

Superpower zurückerstattet, die verbrauchte<br />

Energie blieb allzu oft unersetzt und selbst die Trauer über<br />

den Verlust viel zu vieler junger Menschen ohne Trost. Es<br />

ist mir bewusst, dass an dieser Stelle leer geschluckt wird.<br />

Dieses Statement entspricht so ganz und gar nicht dem<br />

üblichen christlichen Narrativ, wenn es um die Nachfolge<br />

geht, und das sich mit einem wohlbekannten Spruch gut<br />

zusammenfassen lässt: «Der Herr wird’s vergelten!» Das<br />

mag zwar durchaus zutreffen und Jesus scheint ein solches<br />

positives Vergeltungsprinzip auch zu verheissen, allerdings<br />

in einer wenig beruhigenden Ambivalenz einer akuten Bedrohung<br />

durch Verfolgung und mit einem deutlichen Drall<br />

Richtung Ewigkeit (vgl. Markus 10,30). Für mich ist es<br />

befreiend festhalten zu dürfen: Der Herr hat mein Engagement<br />

– zumindest in meiner Wahrnehmung – oft nicht<br />

vergolten. Und damit befinde ich mich – so sehe ich es zumindest<br />

– in durchaus prominenter Begleitung, auch wenn<br />

es hochgradig unangemessen ist, mich in einem Atemzug<br />

mit diesen Zeugen des Glaubens zu nennen: Für elf der<br />

zwölf Apostel war für ihr Engagement Verzicht, Leiden<br />

und am Ende das Martyrium beschieden und die Reihe der<br />

Menschen, die für ihren uneingeschränkten Einsatz für das<br />

Reich Gottes einen hohen Preis, unter Umständen gar mit<br />

ihrem Leben bezahlten, liesse sich endlos fortsetzen; von<br />

Paulus bis zu Bonhoeffer, der übrigens den Sinn christlicher<br />

Existenz mit folgenden, doch eher ernüchternden<br />

Worten auf den Punkt bringt: «Wahres Christentum bedeutet:<br />

Teile des anderen Schmerz.» So sehr es richtig ist,<br />

die eigenen Grenzen zu kennen und zu respektieren und<br />

sich entsprechend im eigenen Engagement zu begrenzen,<br />

so sehr bin ich der Überzeugung, dass wir in der Nachfolge<br />

Jesu immer wieder diese eigenen Grenzen – auf sein Wort<br />

hin – überschreiten werden. Jesus ruft uns in seine Nachfolge,<br />

sein Weg ist unser Weg und sein Weg war der Weg<br />

ins Leiden der Menschen und ins Leiden an dieser Welt,<br />

in letzter Konsequenz der Weg ans Kreuz.


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 9<br />

FÜR MICH IST ES BEFREIEND FEST-<br />

HALTEN ZU DÜRFEN: DER HERR<br />

HAT MEIN ENGAGEMENT – ZUMINDEST<br />

IN MEINER WAHRNEHMUNG –<br />

OFT NICHT VERGOLTEN.<br />

Nachfolge Jesu ist schonungslos –<br />

eine lebenslange Herausforderung<br />

Der Weg an der Seite Jesu, mitten im Leiden an dieser<br />

Welt, kann per se keiner sein, der im Schongang verläuft.<br />

Nicht anders als der Sohn Gottes auf diesem Weg an seine<br />

Grenzen stiess und weit über das «Vernünftige» hinaus<br />

ging, werden wir auf diesem Weg an seiner Seite immer<br />

wieder neu an unsere Grenzen geführt und wohl auch darüber<br />

hinaus. So sehr ich mir meine Müdigkeit eingestehe<br />

und froh um die bevorstehende Pause bin, und so sehr ich<br />

mir in dieser Zeit auch Gedanken über meinen Kräftehaushalt<br />

machen und Feinjustierungen bezüglich meines<br />

künftigen Engagements vornehmen werde, so sehr ist mir<br />

beim Rückblick auf die vergangenen 35 Jahre bewusst:<br />

Ohne diese «all-in»-Mentalität, ohne dieses Strapazieren<br />

von allen möglichen Grenzen, seien diese institutioneller<br />

Natur oder eben der eigenen Kräfte, wäre das, was geworden<br />

ist, so wohl nicht geworden. Ja, es war nötig und wird<br />

nötig bleiben, dass ich auch künftig für die mir anvertrauten<br />

Menschen verfügbar bin und dies auch ausserhalb<br />

der Öffnungszeiten des streetchurch-Zentrums. Ja, es war<br />

richtig und wird auch in Zukunft notwendig sein, dass ich<br />

mehr als eine Extrameile mit Menschen gehe, die mich<br />

bitten, in beschwerten Lebenssituationen an ihrer Seite<br />

zu bleiben. Ja, ich und mit mir viele Mitarbeitende in der<br />

streetchurch werden auch künftig mehr als das «Menschenmögliche»<br />

oder Vernünftige tun, endlos neu anfangen<br />

und wenn es muss sieben Mal siebzig Mal.<br />

Es ist meine tiefe Überzeugung, dass das Adaptieren der<br />

neuen Welt Gottes in dieser Welt uns auf allen Ebenen bis<br />

aufs Äusserste herausfordert. Wäre dies alles so selbstverständlich<br />

und souverän, im Rahmen des Gewohnten<br />

realisierbar, wäre es nicht das anbrechende Reich Gottes,<br />

das in unserem Wirken und unserer Hingabe an die Menschen<br />

bereits sichtbar und wahrnehmbar wird. Die grosse<br />

Kunst und Herausforderung ist und bleibt es, die eigenen<br />

Kräfte möglichst schonend schonungslos einzusetzen.<br />

Dieses paradoxe Prinzip christlicher Existenz entdecke ich<br />

in den Worten Jesu: «Wer sein Leben zu bewahren sucht,<br />

wird es verlieren, und wer es verliert, wird es neu erhalten.»<br />

(Lukas 17,33) Wie diese Selbstaufgabe in der Nachfolge<br />

konkret in der je eignen Lebenssituation umgesetzt<br />

werden kann, um das muss wohl immer wieder neu auf<br />

dem Weg mit Jesus und im Gespräch mit nahestehenden<br />

Menschen gerungen werden.<br />

«Der Preis dafür, dass Kerzen Licht spenden, ist,<br />

dass sie dabei abbrennen.»<br />

Es ist so.<br />

Ich bin einverstanden damit.<br />

USER ZUR PERSON<br />

Markus Giger, 55, ist Pfarrer, theologischer<br />

Leiter der reformierten streetchurch<br />

und Gefängnisseelsorger. Er ist<br />

verheiratet mit Sibylle, die dafür sorgt,<br />

dass sein Engagement nicht gänzlich aus<br />

dem Ruder läuft, Vater zweier erwachsener<br />

Kinder, die das dosierte Engagement<br />

wesentlich besser im Griff haben als ihr<br />

Vater. Den Beruf als Berufung leben zu<br />

dürfen, empfindet er zugleich als Privileg<br />

und Herausforderung.


Der Wahrheit<br />

verpflichtet<br />

Erich Vontobel, Kantonsrat EDU ZH<br />

Christliche Werte<br />

wehren dem<br />

Mainstream<br />

Reflecting<br />

God's Love<br />

since 1973<br />

Jubiläumsfeier<br />

in THE HALL<br />

18.11.23 | 13.00-18.00 Uhr<br />

mit Danielle Strickland und<br />

Andreas «Boppi» Boppart<br />

Du bist herzlich<br />

eingeladen!<br />

Mehr Infos<br />

und Anmeldung:<br />

www.cfc.ch


Schon Abraham war<br />

ein Freund von Silber.<br />

Werfen wir einen Blick in die Bibel, dann lesen wir in<br />

1. Mose 13,2, dass Abraham sehr reich an Vieh, Silber<br />

und Gold war. Seinen Acker in Machpela kaufte er<br />

mit 400 Schekel Silber.<br />

Nicht ohne Grund sind die Wörter für "Silber" und<br />

"Geld" in vierzehn Sprachen gleich.<br />

Einer der einfachsten Wege, um in dieses<br />

zeitlose Edelmetall mit 100% physischer<br />

Hinterlegung zu investieren, ist unser S-Deposito.<br />

Durch die Möglichkeit von täglichen Ein- und<br />

Auszahlungen bleiben Sie flexibel. Das Silber<br />

wird vollständig versichert in einem Schweizer<br />

Zollfreilager für Sie verwahrt.<br />

silber-deposito.ch<br />

+41 62 892 48 48<br />

contact@bb-wertmetall.ch<br />

Seminare<br />

Seminar «FREI – Leben aus der Kraft des Evangeliums»<br />

An diesem Wochenende wollen wir uns mit Jesus, der Gnade in<br />

Person und seinen Auswirkungen auf unser Leben beschäftigen.<br />

08. - 10. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>, Cornelia Schmid, Theologin, Autorin und Beraterin<br />

Oasentag «Jesus sieht und fragt mich»<br />

Für alle, die sich mitten im Alltag nach einem Zwischenhalt sehnen, um<br />

in der Stille vor Gott Erfrischung zu erleben.<br />

15. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>, Ruth Kappeler<br />

Huwa Waschmaschinen,<br />

Trockner und Geschirrspüler<br />

aus der Schweiz<br />

gehören zu Ihrer Familie.<br />

www.huwa.ch<br />

Ausdrucksmalen zum Thema «ASS Asperger-Syndrom»<br />

Für Frauen, die Kinder oder Ehemänner mit dem Asperger-Syndrom<br />

haben oder selber betroffen sind.<br />

22. - 24. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>, Dagmar Loosli, Mal- und Gestaltungstherapeutin<br />

Seminar «Mit AD(H)S ein erfülltes Leben führen»<br />

Dieses Seminar wird helfen, AD(H)S besser zu verstehen und zu<br />

bewältigen und so ein erfüllteres Leben führen zu können.<br />

29. Sept. - 01. Okt. <strong>2023</strong>, Joachim Kristahn und Andrea Welzenbach<br />

«Mis Ländli» – wie ein zweites Zuhause.<br />

Im Ländli 16 • 6315 Oberägeri<br />

Telefon 041 754 91 11 • www.hotel-laendli.ch/seminar&tagung


12 ı THEMA<br />

Die Schweiz –<br />

ein Land der Freiwilligen<br />

VON MATHIAS FONTANA<br />

Für viele Menschen in der Schweiz ist freiwilliges Engagement ein fester Bestandteil ihres Lebens. Vier<br />

von zehn Menschen investieren sich in irgendeiner Form freiwillig und leisten so einen unverzichtbaren<br />

Teil für die Gesellschaft. Jährlich kommen dadurch 660 Millionen Stunden an unbezahlter Tätigkeit<br />

zusammen. Für die gesellschaftliche Integration, den sozialen Zusammenhalt, das wirtschaftliche<br />

Wachstum, das kulturelle Leben und eine funktionierende Demokratie ist dieser Einsatz unerlässlich.<br />

Freiwilliges Engagement, der «Dienst am Nächsten» und an den Ärmsten geht nicht zuletzt auf die ersten Jesus-<br />

Nachfolger zurück. Bereits die erste Gemeinde setzte neben dem Weitererzählen der Guten Nachricht das Dienen<br />

auf höchste Leitungsebene (vgl. Apostelgeschichte 6,1-6). Bis heute ist die gelebte Nächstenliebe ein zentraler Wert<br />

von Christinnen und Christen rund um die Welt. Die Jesus-Worte «Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder<br />

Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan» stehen dabei im Zentrum dieser Dienste.<br />

Warum engagieren sich<br />

Menschen freiwillig?<br />

30%<br />

Abwechslung<br />

Sich persönlich<br />

zum übrigen Alltag<br />

weiterentwickeln<br />

70%<br />

Tätigkeit macht Spass<br />

24%<br />

56%<br />

Wertschätzung + Anerkennung<br />

Mit anderen Menschen<br />

40%<br />

zusammenkommen<br />

Erweitern der eigenen<br />

Kenntnisse und Erfahrungen<br />

2 %<br />

52%<br />

Finanzielle<br />

Entschädigung<br />

Anderen Menschen helfen 23%<br />

Dinge verändern,<br />

die einem nicht gefallen<br />

14 %<br />

Religiöse / spirituelle<br />

Überzeugung<br />

35%<br />

Wie engagieren sich<br />

Schweizerinnen und Schweizer?<br />

⚽ Sportverein<br />

Spiel-, Hobby-, Freizeitverein<br />

Kultureller Verein<br />

Religionsgemeinschaft, Kirche<br />

Interessenverband<br />

Soziale, karitative, gemeinnützige Organisation<br />

Umwelt-, Tierschutzorganisation<br />

Gemeinde-, Orts-, Quartierverein<br />

Menschenrechtsorganisation<br />

ą Politische Partei<br />

ƒ Politisches oder öffentliches Gremium / Amt<br />

Jugendorganisation<br />

Öffentlicher Dienst<br />

Elternrat, Elternvertretung an Schulen<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Alle Zahlen dieser Doppelseite stammen vom «Freiwilligenmonitor Schweiz 2022»: sgg-ssup.ch/freiwilligenarbeit/freiwilligenmonitor


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 13<br />

Wer engagiert sich freiwillig?<br />

Square-f Ehrenamt<br />

Square-f Freiwilligenarbeit<br />

Wohnbevölkerung ab 15 Jahren<br />

16 % 39 %<br />

Frauen<br />

13 % 36 %<br />

Männer<br />

19 % 41 %<br />

15 – 29 Jahre<br />

10 % 33 %<br />

30 – 44 Jahre<br />

16 % 34 %<br />

45 – 59 Jahre<br />

20 % 41 %<br />

60 – 74 Jahre<br />

18 % 45 %<br />

75+ Jahre<br />

11 % 37 %<br />

Stadt<br />

14 % 35 %<br />

Agglomeration<br />

16 % 37 %<br />

Land<br />

20 % 46 %<br />

Römisch-katholisch<br />

19 % 42 %<br />

Evangelisch-reformiert<br />

21 % 44 %<br />

Andere christl. Glaubensgemeinschaften<br />

10 % 37 %<br />

Andere Glaubensgemeinschaften<br />

8 % 25 %<br />

Ohne Religionszugehörigkeit<br />

12 % 32 %<br />

Für wen engagieren sich Menschen freiwillig?<br />

<br />

Kinder /<br />

Jugendliche<br />

<br />

Bevölkerung<br />

allgemein<br />

<br />

Familien<br />

<br />

Ältere<br />

Menschen<br />

<br />

Menschen<br />

mit Behinderung<br />

und Pflegebedürftige<br />

?<br />

Drei Fragen zum<br />

eigenen Engagement<br />

Wie engagieren Sie sich bisher?<br />

✏<br />

_______________________________<br />

_______________________________<br />

<br />

Umwelt /<br />

Tiere<br />

<br />

Migrationsbevölkerung<br />

/<br />

Flüchtlinge<br />

<br />

Finanziell /<br />

sozial<br />

benachteiligite<br />

Personen<br />

<br />

Frauen<br />

<br />

Männer<br />

Was ist Ihre Motivation dafür?<br />

_______________________________<br />

_______________________________<br />

In welche Menschen oder Bedürfnisse möchten<br />

Sie sich zukünftig (stärker) investieren?<br />

_______________________________<br />

_______________________________


Jetzt bewerben:<br />

erf-medien.ch/jobs<br />

Zur Ergänzung unserer Teams (Radio Life<br />

Channel und Marketing/Fundraising) suchen<br />

wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n<br />

Radio-Redaktor/in<br />

(60 – 80 %)<br />

Marketing Manager/in<br />

(80 %)<br />

Mehr zu den beiden Stellen<br />

und zu <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> als Arbeitgeber auf<br />

erf-medien.ch/jobs<br />

12. und 19. November <strong>2023</strong><br />

Wir solidarisieren uns mit den Menschen,<br />

die wegen ihres Glaubens verfolgt werden.<br />

MACHEN<br />

SIE MIT!<br />

www.verfolgung.ch


Mut = Angst + 1 Schritt<br />

3.-5. November <strong>2023</strong><br />

Auszeit für Frauen mit Anjana Beyer<br />

- tiefgehend, entspannend, göttlich<br />

Wir alle wollen mutig sein und haben feste Bilder von<br />

mutigen Frauen im Kopf. Frauen, die Widerstand geleistet,<br />

riskante Entscheidungen getroffen und sich für die<br />

Schwachen eingesetzt haben. Doch die Frage ist:<br />

Wie können wir solche Frauen in unserem Alltag sein?<br />

Und wie wird Mut in der Bibel definiert? Gemeinsam können<br />

wir es entdecken.<br />

Komm und sei bereit für ein Wochenende, an dem du<br />

Gott – und auch dir selber – auf neue Weise begegnen<br />

kannst!<br />

Anmeldung und Informationen<br />

dialoghotel-eckstein.ch/spirit<br />

Langgasse 9 | CH-6340 Baar<br />

+41 41 766 46 00<br />

info@dialoghotel-eckstein.ch<br />

www.dialoghotel-eckstein.ch<br />

Für eine<br />

intakte<br />

Umwelt<br />

evp-wählen.ch<br />

bisher<br />

LILIAN STUDER<br />

am 22. Oktober in den Nationalrat und Ständerat


16 ı PERSÖNLICH<br />

Sam<br />

Urech<br />

Das Spannendste an ihm sei sein Glaube an Jesus<br />

Christus, sagt Sam Urech. Er ist 39 Jahre alt,<br />

verheiratet, Vater von zwei Söhnen und besucht<br />

mit seiner Familie die Freikirche FEG Wetzikon.<br />

Er hat viele Jahre beim BLICK gearbeitet, seit dem<br />

Jahr 2016 ist er selbständiger Kommunikationsberater.<br />

Sam schrieb bis<br />

Januar 2022 zwei Jahre lang<br />

seine Halleluja-Kolumne<br />

auf Nau.ch. Im Juni <strong>2023</strong><br />

hat er damit wieder<br />

angefangen.<br />

HALLELUJA-KOLUMNE<br />

SAM URECH SCHREIBT<br />

IN UNREGELMÄSSIGEN<br />

ABSTÄNDEN AUF<br />

nau.ch<br />

TV-RETRO Am TV schaue ich am liebsten:<br />

MDR: «Sport im Osten». Lang lebe der FC Carl Zeiss Jena.<br />

Mobile-A Drei Smartphone-Apps, auf die ich nicht verzichten möchte:<br />

OneFootball natürlich. Castbox für meine Lieblings-Podcasts. Und<br />

dank TWINT muss ich kein Portemonnaie auf mir tragen.<br />

Mouse-po Diese Website ist absolut besuchenswert:<br />

Nau.ch. Die News-Plattform meines Vertrauens für regionale,<br />

nationale und internationale Themen.<br />

Diese Schlagzeile würde ich gerne mal im Blick auf Seite 1 lesen:<br />

Aussage eines Gesellschaftsforschers: «Christen beginnen<br />

zu realisieren, wie kraftvoll ihr Glaube ist.»<br />

Davor habe ich Angst:<br />

Dass ich irgendwann aufhöre, zu versuchen, meine Ängste<br />

zu überwinden.<br />

Mit welcher Persönlichkeit würde ich gerne einmal<br />

Zeit verbringen?<br />

Im Himmel dann: mit unserem ältesten Kind, das wir<br />

in der Schwangerschaft verloren haben.<br />

Was habe ich im Leben verpasst?<br />

Diese Fragestellung passt mir nicht. Alles, was wir auf der Erde<br />

erleben und erreichen können, ist nur ein Abklatsch dessen, was<br />

nach dem Ableben folgt. Aber was ich wirklich gerne mal machen<br />

möchte: eine Israel-Reise.<br />

Welches ist mein Lieblingsfilm?<br />

«Das Wunder von Bern». Ich bin kein Freund der deutschen Fussballnationalmannschaft.<br />

Doch dieser Film ist grandios: Die Geschichte<br />

des Vaters, der aus der Sowjet-Gefangenschaft kommt und leben<br />

lernt. Die Geschichte einer Nation, die aufsteht. Und dann diese<br />

Fussball-WM, die alles beinhaltet, was ich an diesem Sport liebe.<br />

User-sec Ich habe immer verheimlicht, dass …<br />

… ich Dinge verheimliche. Aber was ich gerne sagen möchte:<br />

Viele Menschen getrauen sich nicht, zu schreiben, weil sie verheimlichen<br />

wollen, dass sie es vermeintlich gar nicht können.<br />

Nun, ich musste als Kind mit S/Sch-Sprachfehler in die Logopädie<br />

und konnte zudem so schlecht schreiben und lesen, dass mir<br />

meine Eltern auftrugen, jeden Tag ein Kapitel eines Buches zu<br />

lesen. Ich bekam irgendwann Freude am Schreiben und verdiene<br />

seit 15 Jahren einen Grossteil unseres Einkommens damit.


ALLTAGSTIPPS<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 17<br />

Interessantes<br />

für den Alltag<br />

AUFKLEBER ENTFERNEN<br />

Mit einem Haarföhn lassen sich die meisten Aufkleber, wie auch Autovignetten,<br />

von Holz, Metall, Lack und Glas spurlos entfernen.<br />

Auf Glas lassen sich Aufkleber mit einem nassen, umwickelten Abwaschlappen<br />

– einige Zeit einwirken lassend – gut entfernen. Sollte das Papier weg<br />

und nur noch der Kleber da sein, hilft ein Edelstahlschwamm, der auch zum<br />

Schrubben von Kochtöpfen eingesetzt wird.<br />

Mit Margarine, Speise- oder Multifunktionsöl können Aufkleber an Porzellan, Kunststoffen<br />

und Glas entfernt werden. Zuerst an einer unauffälligen Stelle ausprobieren.<br />

Löst sich nur ein Teil eines Aufklebers: den Rest mit demselben Aufkleberteil wegtupfen.<br />

Sollte das nicht klappen, greifen Sie zu einer Rolle Klebstreifen. Drücken Sie ein<br />

kleines Stück davon auf den restlichen Kleber und ziehen es mit einem Ruck ab.<br />

toom.de<br />

ZAHL DES<br />

MONATS<br />

Mit einer Druckwelle von<br />

bis zu 180 Kilometer pro<br />

Stunde wird durchs Niesen<br />

ein Fremdkörper in der<br />

Nase rausbefördert.<br />

focus.de<br />

WAS IST HÖHENANGST?<br />

Rund jede fünfte Person leidet unter Höhenangst. Egal ob Berggipfel,<br />

Hochhäuser, Balkone, Gondeln oder Leitern – allein die<br />

Vorstellung ruft bei den Betroffenen Angstreaktionen hervor. Respekt<br />

vor der Höhe ist uns angeboren und ein natürlicher Schutz,<br />

um unnötige Risiken zu vermeiden. Von krankhafter Höhenangst<br />

spricht man, wenn die betroffene Person unbegründete Gefahr<br />

empfindet und keinen Schritt mehr gehen kann. Viele beschreiben<br />

auch, in die Tiefe gezogen zu werden. Die Symptome sind<br />

unter anderem: Atembeschwerden, Herzklopfen, Mundtrockenheit,<br />

Schwitzen, Zittern und Beklemmungsgefühl in der Brust.<br />

Beruhigungsmittel und Alkohol können zwar Ängste lösen,<br />

sind aber zu unterlassen, denn sie beeinträchtigen die Wahrnehmung<br />

und Reaktionszeit.<br />

Einige Fachleute meinen, dass Höhenangst durch eigene oder<br />

beobachtete schlechte Erfahrungen entstehen kann. Andere<br />

Fachleute sind der Ansicht, dass bei ängstlichen Menschen ein<br />

Schwindelgefühl, der sogenannte Höhenschwindel, der Auslöser<br />

für Höhenangst sein kann.<br />

Bei der Behandlung sind sie sich einig, dass sich Betroffene<br />

unter fachkundiger Anleitung von Experten systematisch mit<br />

der gefürchteten Höhe konfrontieren sollen. In der zugeschnittenen<br />

Verhaltenstherapie lernen die Leidgeplagten, dass die<br />

Intensität der Angst abnimmt, wenn die befürchtete Erwartung<br />

gar nicht eintrifft.<br />

netdoktor.ch<br />

WARUM LÖST PFEFFER<br />

NIESREIZ AUS?<br />

Die Form des Pfeffers – ob gemahlen oder in<br />

Körnern – macht keinen Unterschied für den<br />

Niesreiz. Schuld am Niesreiz sind die zwei<br />

Moleküle: Piperin und Capsaicin. Piperin ist<br />

der Hauptbestandteil im Pfeffer, er hat den<br />

charakteristischen scharfen Geschmack.<br />

Capsaicin ist in vielen scharfen Gewürzen,<br />

wie Chili-Schoten und Cayennepfeffer. Sein<br />

Wirkstoff wird auch in Pfeffersprays eingesetzt.<br />

Die beiden Stoffe regen die Rezeptoren<br />

in der Nase an und rufen einen stechenden<br />

Schmerz hervor. Gleichzeitig bewirkt Piperin<br />

bei seiner Aufnahme in der Nasenschleimhaut,<br />

dass unser Körper Histamin ausschüttet.<br />

Histamin löst automatisches Niesen aus.<br />

Er spielt sonst bei allergischen Reaktionen<br />

eine Rolle. Denn fliegt etwas Blütenstaub in<br />

die Nase eines Pollenallergikers, führt dies<br />

zur Ausschüttung von Histamin und endet in<br />

einem Niesreiz. Dadurch wird der störende<br />

Fremdkörper wieder aus der Nase befördert.<br />

Der Niesreiz ist ein natürlicher Reinigungsreflex.<br />

Mediziner warnen allgemein<br />

davor, das Niesen lautlos zu unterdrücken.<br />

Denn es kann das Ohr und die Atemwege<br />

beschädigen.<br />

gentside.de


18 ı MUSIC LOFT<br />

ELIJA TAMOU<br />

Electro-Soul<br />

mit tiefgründiger Sprache<br />

VON ANDI MEIER<br />

DAS GANZE GESPRÄCH<br />

MIT ELIJA TAMOU ALS<br />

VIDEO ANSCHAUEN<br />

ODER IN DEN<br />

PODCAST REINHÖREN.<br />

music-loft.ch<br />

Wenn Elija Tamou sich für ein Liveset bereit macht, dann braucht es etwas Zeit. Und<br />

ganz viele Kabel. Der Multi-Instrumentalist loopt Synthriffs, Drumbeats und Bässe zu<br />

einem Electro-Soul-Teppich, über den er mit seiner virtuosen Stimme tanzt – teilweise<br />

mehrstimmig. Dabei ist ihm der Inhalt seiner Songs wichtiger, als der Wunsch,<br />

einfach zu unterhalten. Dennoch wirkt seine Musik nicht schwer. Im Gegenteil.<br />

In der MUSIC Loft stellen wir unseren<br />

Gästen in der Rubrik Persönlich Immer noch das Gleiche. Ein bisschen komplexer, aber<br />

Was denkst du heute?<br />

immer wieder ein paar herausfordernde<br />

Fragen: mal philosophisch, mal<br />

immer noch das Gleiche.<br />

spirituell – Fragen über Gott und die Welt. Und was hat das für einen Einfluss auf dein Musikschaffen?<br />

Rein textlich hat es einen grossen Einfluss, weil viele Songs<br />

Hast du dir die Frage schon gestellt, ob es einen Gott gibt? implizit doch fest mit meinem Glauben zu tun haben oder<br />

Ja, da war ich ganz klein. Ich komme aus Äthiopien und sich sehr fest mit den biblischen Werten oder mit dieser<br />

bin dort in einem kleinen Dörfchen aufgewachsen. Ich Diskrepanz zwischen den biblischen Werten und der Welt,<br />

weiss noch den Moment, als ich überlegt habe, wenn es in der wir leben, auseinandersetzen. Und das andere ist,<br />

einen Gott gibt, dann muss der gut sein. Das war mein dass ich die Musik an sich als ein Geschenk von Gott anschaue<br />

und mein Talent und die Möglichkeit, mich darin zu<br />

erster Gedanke zu diesem Thema.<br />

betätigen, ebenfalls als ein Geschenk sehe.<br />

9. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> | Winterthur<br />

Am 9. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> ist das erste MUSIC Loft Acoustic Festival in<br />

Winterthur. Unter anderem mit Two & The Sun, Céline Hales, Nick<br />

Mellow und Elija Tamou wird es ein Abend voll Schweizer Musik. Komplett<br />

akustisch. Es hat noch ein paar Tickets, die online zu kaufen sind.<br />

music-loft.ch/festival


MEDIENTIPP<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 19<br />

sehenswert – hörenswert<br />

IHR MEDIENTIPP IM<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

Haben Sie etwas entdeckt,<br />

das wir hier vorstellen sollten?<br />

Schreiben Sie uns<br />

an info@erf.ch<br />

NEWLEADERS – STARKE LEITENDE,<br />

PRÄGENDE TEAMS<br />

«Newleaders» ist ein Kompetenzzentrum für Teamarbeit im christlichen Umfeld.<br />

Kern der Arbeit ist der jährliche Teamkongress im November. An diesem<br />

Kongress werden Teams und deren Leitende aus der ehrenamtlichen Kirchenund<br />

Gemeindearbeit gefördert. «Newleaders» ist überzeugt davon, dass diese<br />

Arbeit von starken Teams lebt, deren Mitglieder sich ergänzen, fördern und<br />

pushen. «Newleaders» ermutigt Teams und die einzelnen Personen im Team,<br />

sodass sie im Miteinander gefördert werden, sich zunehmend besser zu unterstützen<br />

und sich auf ihre Ziele und Aufträge fokussieren zu können. Der Kongress<br />

richtet seinen Fokus zwar auf Teams mit der Zielgruppe in der Teenie- und<br />

Jugendarbeit. Die meisten Impulse lassen sich aber auch auf Teams unabhängig<br />

der Altersgruppe anwenden. Durch diesen Event wird den Teams die Plattform<br />

geboten, um aufzutanken und eine neue Ausrichtung zu erhalten.<br />

Das nächste «Newleaders» findet vom 18. bis 19. November <strong>2023</strong> in Bettingen<br />

BS statt. Bis zum 30. <strong>September</strong> gibt es noch einen Frühbucher-Rabatt.<br />

Newleaders <strong>2023</strong><br />

Jetzt anmelden<br />

newleaders.ch<br />

EIN PODCAST VON FRAUEN FÜR FRAUEN<br />

BIBELSCHÖNHEIT<br />

Jetzt auf Spotify streamen<br />

Podcasts gewinnen seit einiger Zeit massiv an Beliebtheit. Zu den diversen<br />

Themen findet man Menschen, die ihr Wissen oder auch einfach ihre Erfahrungen<br />

über dieses Medium teilen. Auch im Bereich der christlichen Spiritualität<br />

häuft sich die Auswahl. Einer dieser Podcasts heisst «BIBELSCHÖN-<br />

HEIT».<br />

«BIBELSCHÖNHEIT» ist ein christlicher Podcast – produziert von Frauen<br />

für Frauen. Elena Engels, Sprecherin und Moderatorin des Podcasts, spricht<br />

über die Suche nach wahrer Schönheit und möchte Frauen ermutigen, die<br />

Schönheit in ihrem Leben zu erkennen und zu leben. Sie glaubt, dass Frauen<br />

vom Schöpfer persönlich berufen sind zu leuchten, weshalb sie statt der<br />

Asche das Gold im Leben der Menschen entdecken dürfen.<br />

Elena Engels nimmt in den Folgen die Thematik Schönheit ins Visier. Dazu<br />

greift sie teilweise Kapitel auf, welche sie in ihrem Buch «Schönheit liegt im<br />

Auge des Betrachters» thematisiert hat. Zusätzlich lädt Engels Frauen in den<br />

Podcast ein, um ihnen und ihren Erfahrungen eine Plattform zu bieten, und<br />

sie möchte Frauen ermutigen, sich selbst zu lieben.


20 ı LESETIPP<br />

Lesetipp<br />

KLAUS DEWALD; HAUKE BURGARTH<br />

Ein Mann. Ein Leben. Ein Auftrag.<br />

Mit Gott in die gefährlichsten und ärmsten Länder der Welt<br />

book-ope<br />

«Nachts rollten unsere Lkw auf ein paar dunkle Gebäude zu. Der Schlagbaum dazwischen<br />

zeigte: Dies ist die Grenze. Wir hielten an und warteten, und plötzlich flammte ein Scheinwerfer<br />

auf, Türen öffneten sich und Uniformierte in schwarzen Ledermänteln standen neben<br />

unseren Wagen. Aussteigen. Sofort.»<br />

Klaus Dewald hat Angst. Und fragt sich, was er kurz nach Weihnachten auf dem Weg nach<br />

Russland tut. Er sucht das Abenteuer, aber das ist nicht alles: Er will Menschen in Not helfen!<br />

In seinem Buch erzählt er, wie das zu seiner Lebensberufung wurde. Aus spontanen Lkw-<br />

Fahrten wuchs ein weltweit vernetztes Hilfswerk, das Menschen Hoffnung bringt. Dewald<br />

berichtet von Wundern inmitten von Leid und bewegenden Begegnungen mit Menschen in der<br />

ganzen Welt. Es ist das Zeugnis eines Mannes, der Gott alles zutraut. Und ein Beispiel dafür,<br />

was passieren kann, wenn wir Gott unser Leben zur Verfügung stellen.<br />

SCM Hänssler · ISBN 978-3-7751-6149-7 · 304 Seiten · ~ CHF 31.10<br />

TOP-<br />

TIPP<br />

SABINE SCHNABOWITZ<br />

FRIEDENSKÄMPFERIN<br />

Von Krisen und Gottvertrauen<br />

an der türkisch-syrischen Grenze<br />

Wenn Gott uns ruft, zählt nur noch das.<br />

Sabine gibt in Deutschland alles auf und<br />

gründet eine Schule für syrische Flüchtlingskinder<br />

in der Türkei. Doch das wird<br />

nicht überall gern gesehen … Männer in<br />

langen schwarzen Mänteln verhören sie<br />

am Flughafen. Als sie wissen will, warum,<br />

heisst es: Sie stehe auf einer Terrorliste.<br />

Die deutsche Botschaft rät ihr, ihren<br />

Freunden ihre Flugdaten zu schicken:<br />

«Für den Fall, dass Sie verschwinden …»<br />

Doch wenn Gott uns ruft, passt er auch<br />

auf uns auf. Der unglaubliche Bericht<br />

einer ganz normalen Deutschen, der zeigt,<br />

was Gott tun kann, wenn wir uns auf ihn<br />

einlassen.<br />

SCM Hänssler<br />

ISBN 978-3-7751-6104-6<br />

304 Seiten · ~ CHF 27.90<br />

KATHRIN LARSEN<br />

ICH SCHENK DIR MEIN GEBET<br />

Die Psalmen beten für unsere Kinder<br />

Regelmässig für unsere Kinder und Enkel<br />

beten – das ist etwas vom Wertvollsten,<br />

was wir tun können. Warum nicht entlang<br />

der Psalmen? Dieses Psalmen-Gebetstagebuch<br />

hilft dabei. Gefüllt mit den eigenen,<br />

ganz persönlichen Notizen wird es<br />

zu einem kostbaren Geschenk an die<br />

nächste Generation: ein Vermächtnis des<br />

Gebets. Jeder der 150 Psalmen offenbart<br />

eine Eigenschaft oder einen Charakterzug<br />

Gottes. In jeweils vier Schritten kann er<br />

dann frei oder nach Vorlage über die<br />

eigenen Kinder ausgesprochen werden.<br />

Erleben Sie die verändernde Kraft des<br />

Gebets! Im Leben eines Kindes und in<br />

Ihrem eigenen Herzen.<br />

Fontis Verlag<br />

ISBN 978-3-0-3848255-0<br />

320 Seiten · ~ CHF 27.90<br />

LEE STROBEL<br />

DEM HIMMEL AUF DER SPUR<br />

Ein Journalist auf der Suche nach Indizien<br />

für ein Leben nach dem Tod<br />

Gibt es Beweise für ein Leben nach dem<br />

Tod? Es gibt viele Meinungen darüber, was<br />

passiert, wenn wir sterben. Doch gibt es<br />

auch überzeugende Hinweise darauf, dass<br />

wir in Ewigkeit weiterleben? Und wenn ja,<br />

wie wird dieses Leben dann aussehen?<br />

«New York Times»-Bestsellerautor und<br />

preisgekrönter Journalist Lee Strobel<br />

nimmt Sie mit auf einen spannenden<br />

Streifzug: Warum streben Menschen<br />

schon seit jeher nach Unsterblichkeit? Ist<br />

an Nahtoderlebnissen etwas dran? Gibt es<br />

Indizien für die Existenz des Himmels?<br />

Strobel führt unterschiedlichste faszinierende<br />

Gespräche und bietet überzeugende<br />

Gründe, warum der Tod nicht das Ende ist.<br />

Gerth <strong>Medien</strong><br />

ISBN 978-3-95734-955-2<br />

368 Seiten · ~ CHF 26.90


SERIE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 21<br />

Gott ist … ein Macher<br />

VON WALTI BÄNNINGER<br />

Als Macher vom Erfinder des Machens lernen, ohne im Engagement überfordert zu werden.<br />

Frühmorgens mal schnell einige Menschen heilen, am Mittag<br />

am Brunnen einer Frau direkt ins Leben sprechen und am<br />

Nachmittag vom Himmelreich der Zukunft erzählen. Dazwischen<br />

eine Morgenwanderung nach Samaria und am Abend<br />

vermutlich noch ein Essen unter Freunden. Ganz anders als<br />

ein von Ruhe und Idylle geprägter Alltag eines weisen und<br />

geruhten Messias. So stelle ich mir den Alltag von Jesus vor.<br />

Denn ich glaube, uns fehlen viele Informationen über den<br />

Alltag von Jesus, wenn wir einfach so die Bibel lesen. Jesus<br />

war ein Macher-Typ. Er hatte ja auch nur gerade mal drei<br />

Jahre Zeit, alles reinzupacken, was er uns Menschen beibringen<br />

wollte. Soll mir doch keiner sagen, Jesus ist vor allem<br />

im Kreis gesessen, hat meditiert und war ein ruhiger Mann.<br />

Natürlich sind auch solche Momente dokumentiert. Dies ist<br />

auch eine wunderbare Seite an ihm. Heute scheint Jesus mit<br />

seiner aktiven Seite jedoch nicht mehr so gut in eine Zeit zu<br />

passen, welche nach Ruhe und Individualismus schreit. Er<br />

war genauso aktiver Macher wie aufmerksamer Zuhörer und<br />

geerdeter Mensch.<br />

Dieses Bild von Jesus lässt mich als aktiven und engagierten<br />

Macher-Typen aufatmen. Ich muss mich also nicht verstellen<br />

oder mich verbiegen. Ich darf genau so sein und habe<br />

einen Platz mit meiner Art.<br />

Warum passiert es dennoch, dass Menschen mit der Begabung<br />

zum «Machen» ausbrennen und auf der Strecke bleiben?<br />

Jesus ist nicht ausgebrannt. Wir lesen, wie auch er sich<br />

immer wieder zurückzieht, um zu beten und allein zu sein.<br />

Genau das ist für mich der entscheidende Punkt. Als Macher<br />

suche ich mir immer wieder die Oase zum Auftanken. Ich<br />

brauche das eben auch. Nicht nur der gute und wertvolle<br />

Schlaf in der Nacht. Meine Oase ist die Einsamkeit. Mein<br />

Stück Natur, wo ich allein mit Gott sein kann. Um die Ecke<br />

am Rhein, auf einem Berg oder sonst wo im Wald mit Hängematte<br />

und dem, was ich für ein oder zwei Tage brauche. Sei<br />

dir der Wichtigkeit des Ausgleiches bewusst und schaffe dir<br />

diese Oase. Nicht irgendeine. Diejenige, welche die richtige<br />

für dich ist.<br />

Wann ist genug Engagement? Da habe ich mich leider<br />

auch schon oft vertan. «Ich kann doch dies am besten, also<br />

mache ich es lieber selbst!» «Wenn sich niemand finden<br />

lässt, dann mache ich das, es muss ja gemacht werden!»<br />

«Nein, ich habe nicht zu viel, der Tag ist einfach meist etwas<br />

zu kurz!» Alles Aussagen, welche ich in meinem inneren Ohr<br />

immer wieder höre.<br />

Wer kann mir sagen, «genug ist genug»? Für mich gilt: Ich<br />

höre auf mich und die Stimme Gottes. Er hat’s ja schliesslich<br />

erfunden. Das Arbeiten und auch die Ruhepause. Also will<br />

ich auf meinen Herrn hören und nicht auf Menschen. Andere<br />

Menschen meinen oft an meiner Stelle zu wissen, was ich<br />

noch kann oder wo ich doch weniger soll. Aber ich weiss aus<br />

eigener Erfahrung, wenn ich mich bemühe, nahe an Gott zu<br />

sein, dann höre ich von ihm oder spüre anhand seiner feinen<br />

oder starken «Stubsern», wann genug ist.<br />

Darum bleibe ich nahe an ihm dran.<br />

SERIE «GOTT IST ...»<br />

Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />

die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />

Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />

Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />

Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />

xxxxxxx<br />

USER ZUR PERSON<br />

Walti Bänninger, 44, Familienmensch,<br />

der immer mal wieder von Schnapsideen<br />

heimgesucht wird, welche zu neuen<br />

Wagnissen führen. Fühlt sich sauwohl bei<br />

seinen aktuell fünf Arbeitgebern. Verrät<br />

nicht, wo genau seine Oasen sind.


22 ı<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

Unsere neuen Podcasts<br />

11 MINUTEN BIBEL –<br />

EIN MEINUNGSAUSTAUSCH<br />

Zwei Gäste, ein Bibelvers, 11 Minuten Diskussion. Hintergründe<br />

und Bedeutung für Alltag und eigene Spiritualität.<br />

PSYCHOHYGIENE –<br />

COACHING FÜR GEIST UND SEELE<br />

Gespräche mit Expert/innen über die alltäglichen Herausforderungen<br />

des Lebens und ihre Bewältigung.<br />

GLAUBENSSACHE –<br />

GESPRÄCHE ÜBER GLAUBE, KIRCHE UND RELIGION<br />

Zwei Gäste mit verschiedenartiger Glaubensprägung im<br />

Dialog über Lebens-, Glaubens- und Kirchenthemen.<br />

ENDLICH LEBEN –<br />

ÜBER DIE ENDLICHKEIT DER LEBENSZEIT<br />

Gäste reden über Sterben und Tod und erzählen,<br />

was ihr Wissen um Endlichkeit für ihr Leben bedeutet.<br />

RECHERCHIERT –<br />

GESELLSCHAFTLICHE THEMEN VON A – Z<br />

Recherchen zu Themen wie Ethik, soziale Gerechtigkeit,<br />

Vielfalt, Kirchen- und Glaubensfragen.<br />

VIS À VIS –<br />

MENSCHEN UND IHRE GESCHICHTEN<br />

Menschen erzählen, was sie erlebt haben, was sie<br />

beschäftigt und wie ihr Glaube ihr Leben beeinflusst.


RADIO LIFE CHANNEL <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 23<br />

JETZT PODCASTS<br />

ABONNIEREN:<br />

erf-medien.ch/podcast<br />

GOTT UND DIE WELT –<br />

DAS WOCHENMAGAZIN<br />

Einordnungen zu gesellschaftlichen, ethischen oder<br />

theologischen Fragen, die das Weltgeschehen aufwirft.<br />

POSITIV –<br />

DER PODCAST MIT GOOD NEWS<br />

Deine wöchentliche Dosis mutmachender News<br />

über erfreuliches Weltgeschehen.<br />

TIMELINE –<br />

50 JAHRE <strong>ERF</strong> MEDIEN SCHWEIZ<br />

Zeitzeugen berichten über die grossen Etappen<br />

der bewegten Geschichte von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz.<br />

VAT<strong>ERF</strong>RAGEN –<br />

VON DEN WINDELN BIS ZUM ERSTEN JOINT<br />

Ein langjähriger Hausmann und Vater im Gespräch mit<br />

Expert/innen über die Sorgen und Fragen von Eltern.<br />

MUSIC LOFT –<br />

DER PODCAST<br />

Schweizer Musiker/innen beantworten Fragen mit Tiefgang<br />

über das Musikbusiness und Gott und die Welt.<br />

DIE MUSIKREDAKTION –<br />

NEUES AUSSERHALB DES POP-MAINSTREAM<br />

Gossip, neue Tracks und Artists im Spotlight – unsere<br />

Musikredaktion versorgt euch 14-täglich mit News.


26 24 ı RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />

24/7 BEGLEITUNG MIT MUSIK UND BEITRÄGEN<br />

ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

Radio Life Channel beschäftigt sich mit den grossen<br />

Fragen des Lebens und beleuchtet gesellschaftsrelevante<br />

Themen. Das Programm begleitet sympathisch<br />

durch den Tag mit viel Musik, Information, Tiefgang<br />

und Unterhaltung.<br />

PROGRAMM<br />

bis 06 «Music Nonstop» und Podcasts<br />

06 – 13 Durch den Vormittag mit Lebenstipps,<br />

«im Fokus», «us em Läbe», «us de Bible»,<br />

News und viel Musik<br />

10 – 11 «11 Minuten Bibel» / «us de Bible» (So)<br />

13 - 16 «Music Nonstop»<br />

16 - 20 Mit viel Musik, aktuellen Beiträgen<br />

und Infos in den Vorabend<br />

20 – 21 Neuste Folge aus dem Podcast-Universum<br />

von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

21 – 24 «Music Nonstop»<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

lifechannel.ch/programm<br />

<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />

RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />

Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />

Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />

wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />

hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />

PROGRAMM<br />

05.45 Bibel heute<br />

06 Aufgeweckt<br />

10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />

10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />

15 Lesezeichen<br />

19 Bibel heute<br />

19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />

21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />

21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

PODCASTS<br />

12 Podcast-Serien mit Tiefgang.<br />

Alle Formate entdecken auf<br />

erf-medien.ch/podcast<br />

MOBILE-A RADIO<br />

PROGRAMM<br />

ABONNIEREN<br />

Kostenlos das monatliche<br />

Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />

PDF-Dokument herunterladen<br />

oder monatlich gedruckt per Post<br />

bzw. als E-Mail abonnieren:<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

EMPFANG<br />

EMPFANG<br />

So empfangen Sie Radio Life Channel<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet lifechannel.ch<br />

- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />

So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet radio-erf-plus.ch<br />

- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />

Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm


<strong>ERF</strong> MEDIEN INSIDE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong><br />

ı 25<br />

NEUES PROGRAMM AB SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

Radio Life Channel<br />

macht sich fit für die Zukunft<br />

VON MATHIAS FONTANA UND SANDRINE HEGGLIN<br />

Nicht nur die Räumlichkeiten von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> sind in den letzten Monaten umgebaut worden,<br />

auch das Radioprogramm von Radio Life Channel ist ab 4. <strong>September</strong> neu. Michelle Boss und Simon Müller,<br />

Co-Leitung von Radio Life Channel, erklären im Interview, was das für die Hörerinnen und Hörer heisst.<br />

Warum wurde in den letzten Monaten das Programm<br />

von Radio Life Channel umgebaut?<br />

Simon Müller: Als Team haben wir uns überlegt, wie wir<br />

noch mehr Menschen erreichen können, insbesondere<br />

diejenigen, die Podcasts bevorzugen und Inhalte zeitversetzt<br />

hören. Deshalb werden wir neue Audioproduktionen<br />

und Produkte einführen, um gezielt Themen anzusprechen,<br />

die in der Kürze im Live-Radio nicht ausreichend<br />

abgedeckt werden können.<br />

Welche Auswirkungen hat die Umstellung auf die<br />

Zusammenarbeit des Radioteams mit dem ganzen<br />

<strong>Medien</strong>haus?<br />

Michelle Boss: Wir produzieren ab <strong>September</strong> zwölf neue<br />

Podcast-Serien, die unter dem Label <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> herausgegeben<br />

werden. Das bisherige Life Channel-Team wird<br />

diese produzieren, da die Audiokompetenz im Hause <strong>ERF</strong><br />

<strong>Medien</strong> im Radioteam verortet ist. Dabei werden wir von<br />

anderen Mitarbeitenden im Haus unterstützt, um Inhalte<br />

auch auf Social Media, YouTube und im Web zu verbreiten.<br />

Warum habt ihr euch für diese Veränderung entschieden<br />

und wie wird sie das Programm von Radio Life Channel<br />

beeinflussen?<br />

Simon Müller: Tiefgründige Themen sind eine Kernkompetenz<br />

von Radio Life Channel. Und diese können in<br />

Langformaten besser abgedeckt werden. Der Fokus wird<br />

verstärkt auf Podcasts liegen, ohne jedoch das Live-Radio<br />

zu vernachlässigen. Wir haben aber für die Produktion der<br />

Podcasts keine zusätzlichen personellen Ressourcen zur<br />

Verfügung. Daher musste das Live-Programm ebenfalls<br />

neu gestaltet werden.<br />

Was bedeutet das für die Hörerinnen und Hörer von Radio<br />

Life Channel? Wie werden sie von den Veränderungen<br />

profitieren?<br />

Michelle Boss: Die Hörerinnen und Hörer müssen sich<br />

keine Sorgen machen, dass sie das Radio nicht mehr wiedererkennen<br />

werden. Das Live-Programm wird weiterhin<br />

bestehen und vertraute Formate werden beibehalten.<br />

Allerdings wird es auch neue und spannende Formate<br />

geben, die noch mehr Tiefgang und gesellschaftliche Themen<br />

abbilden. Die Podcasts als Ganzes, aber auch einzelne<br />

Themen und Ausschnitte daraus werden als Kurzbeiträge<br />

das Live-Programm bereichern.<br />

Bestimmte Formate wie das «Info» am Mittag werden<br />

wegfallen. Was wird stattdessen angeboten?<br />

Michelle Boss: Wir sehen unsere Aufgabe vermehrt nicht<br />

mehr in der Vermittlung von «News», sondern im Vertiefen<br />

und Einordnen von gesellschaftsrelevanten Themen.<br />

Es wird daher weiterhin bewährte und beliebte<br />

Formate wie «Im Fokus» geben, die<br />

sogar noch ausgebaut werden.<br />

Die bisherigen «Life-News»<br />

werden zu «Good-News»<br />

umgewandelt, um dem Bedürfnis<br />

nach positiven und<br />

ermutigenden Nachrichten<br />

Rechnung zu tragen. Die<br />

Podcasts als Ganzes, aber<br />

auch einzelne Themen und<br />

Ausschnitte daraus werden<br />

als Kurzbeiträge das Live-Programm<br />

zusätzlich bereichern.<br />

NEUE PODCASTS<br />

AUF SEITE 22 UND 23<br />

DIE ZWÖLF NEUEN PODCAST-<br />

SERIEN ENTDECKEN – ODER<br />

DIREKT REINHÖREN.<br />

lifechannel.ch


Schweizer Schurwoll-Duvet<br />

• warm im Winter<br />

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Seit 40 Jahren sind wir als Familie als Wollspezialisten<br />

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In unserem Laden finden Sie alles, was Sie sich aus<br />

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Herzliche<br />

Gratulation!<br />

Wir gratulieren <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz ganz herzlich zum 50-Jahr-Jubiläum!<br />

Wir bedanken uns für die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei der Produktion des<br />

Monatsmagazins.<br />

staempfli.com


PORTRÄT<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 27<br />

BEAT FASNACHT – VOM EHRGEIZIGEN GESCHÄFTSMANN ZUM SOZIALUNTERNEHMER<br />

Engagiert gegen Einsamkeit<br />

VON DANIEL MEISTER<br />

Der Unternehmer Beat Fasnacht setzt sich seit Jahrzehnten<br />

für Menschen verschiedenster Couleur ein, die in unserer<br />

Gesellschaft ausgegrenzt werden. Heute kümmert er sich<br />

vor allem um Betagte und Menschen mit Beeinträchtigungen.<br />

Das war aber nicht immer so. Sein Wandel zum Social<br />

Entrepreneur begann, kurz bevor seine erste Frau an einer<br />

schweren Krankheit starb.<br />

Kämpfer und Sportpionier<br />

«So schlecht wie ihr mich macht, bin ich nicht!», sagt<br />

sich Beat Fasnacht, als er kurz vor dem Abschluss von der<br />

Schule fliegt. Das schwierige Ereignis, das er als ungerecht<br />

erlebt, bringt den jungen Beat jedoch nicht zu Fall.<br />

Im Gegenteil – es treibt ihn zu Höchstleistungen an. Seit<br />

BEAT FASNACHT, ENGAGIERTER PIONIER<br />

seinen frühen Teenagerjahren macht er regelmässig Lauftraining<br />

und schafft es schliesslich bis ins Vorolympia-Kader.<br />

Mit 19 folgt die grosse Enttäuschung: Achillessehnenriss.<br />

Aus der Traum. Doch Beat steht erneut auf – und gibt<br />

von nun an als Unternehmer so richtig Gas. Er macht seine<br />

Leidenschaften zum Beruf und lanciert das erste Schweizer<br />

Squash-Center. Er veranstaltet auch den ersten Triathlon<br />

in der Schweiz und baut mit 22 Jahren eine medizinische<br />

Diagnostikfirma auf.<br />

Outing seiner Frau als Wendepunkt<br />

Als Beat Fasnachts erste Frau unter Rückenschmerzen<br />

leidet, stellt der Arzt bei ihr ein Ganzkörpermelanom fest.<br />

Die Überlebenschancen sind gering. In dieser Zeit passiert<br />

etwas, das Beat für immer prägen sollte. «Ich wurde als<br />

Kind gemobbt, weil ich übergewichtig war», erzählt ihm<br />

seine Frau eines Tages unter Tränen. Nach vier Monaten<br />

erliegt sie der Krankheit. In der Trauerzeit wird Beat klar:<br />

Adipositas-Betroffene haben nicht nur mit ihrem Gewicht<br />

zu kämpfen, sondern unweigerlich auch mit Mobbing und<br />

Einsamkeit. Dieses Schlüsselerlebnis gibt Beat einen neuen<br />

Twist in seine Lebensgeschichte: Der Erfolgsunternehmer<br />

FILM TV-TIPP<br />

FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />

Sportpionier im Kampf gegen die Einsamkeit<br />

Sa, 9. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> 16.40 Uhr<br />

Sa, 9. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> 18.30 Uhr<br />

So, 10. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> 12.20 Uhr<br />

So, 10. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> 17.45 Uhr<br />

wird immer mehr zum Sozialunternehmer. Er beginnt sich<br />

um die Menschen zu kümmern, die «in unserer Gesellschaft<br />

nicht mehr klarkommen». Beat leitet jahrelang ein<br />

Internat für Adipositas-Betroffene und begrüsst heute in<br />

seinem Körperpflegezentrum vorwiegend ältere Menschen.<br />

Wenn der Glaube ins Spiel kommt<br />

Inmitten seiner Engagements beginnt Beats zweite Ehe zu<br />

kriseln. Seine Frau Gaby schleppt ihn in einen Hauskreis<br />

mit, zu dem sie eingeladen wurde. Als ihre Ehe kurz vor<br />

dem Aus steht, beten sie zum ersten Mal zusammen – und<br />

ihre Lebensumstände beginnen sich langsam zu verändern.<br />

Seit er zum Glauben fand, sieht Beat Fasnacht sein Engagement<br />

für die Benachteiligten nochmals in einem anderen<br />

Licht: «Für andere da zu sein, ist für mich ein Privileg und<br />

bereitet mir tagtäglich grosse Freude!»<br />

Wettbewerb Bio-Restaurant<br />

Beat Fasnacht spendet einen Gutschein im Wert von<br />

CHF 1000.– für eine Gruppe von 15 bis 20 Personen, die<br />

sich in seinem «Bio-Restaurant zum Kantonsschild» in<br />

Galmiz verwöhnen lassen darf. Der Gutschein ist z. B. für<br />

Menschen gedacht, die in einem Pflegeheim leben.<br />

Interessierte Verantwortliche dürfen sich bis zum 31. Oktober<br />

<strong>2023</strong> unter dem Stichwort «<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> <strong>Magazin</strong> / Genuss<br />

in der Gruppe» melden. In der E-Mail sollte die Gruppe<br />

kurz vorgestellt und auch begründet werden, warum der<br />

Preis für die Gruppe eine besondere Bedeutung hätte.<br />

Kontakt: office@kantonsschild-galmiz.ch


28 ı<br />

FENSTER ZUM SONNTAG<br />

SA, 2. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />

SO, 3. SEPTEMBER | 11.45 UHR *<br />

SO, 3. SEPTEMBER | 17.15 UHR<br />

MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />

BEATS UND KLÄNGE<br />

Sie beflügelt, inspiriert, weckt auf, macht nachdenklich,<br />

lässt uns schwelgen und tanzen und sie kann auch tröstlich<br />

sein – Musik ist aus unseren Leben nicht wegzudenken.<br />

Kürzlich habe ich jemanden gesehen mit einem Tattoo<br />

«If there is God, it’s music» - Musik hat einen immens<br />

grossen Stellenwert und wird auch mit Gott in Verbindung<br />

gebracht. Natürlich bejahen wir als Christen ein solches<br />

Zitat nicht: Nicht die Musik selbst ist Gott. Doch können<br />

Beats, Klänge und Worte von ihm inspiriert sein. Wir<br />

stellen in dieser Sendung Menschen und ihre Leidenschaft<br />

vor – die Musik.<br />

SA, 9. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />

SA, 9. SEPTEMBER | 18.30 UHR<br />

SO, 10. SEPTEMBER | 12.20 UHR *<br />

SO, 10. SEPTEMBER | 17.45 UHR<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

SPORTPIONIER IM KAMPF GEGEN DIE EINSAMKEIT<br />

Kurz vor ihrem Tod erfährt Beat Fasnacht, dass seine<br />

Frau als Kind wegen ihres Gewichts gemobbt wurde und<br />

sehr darunter litt. Seit diesem Ereignis setzt sich der<br />

pragmatische Unternehmer für Menschen ein, die ausgegrenzt<br />

werden.<br />

Kurz vor dem Abschluss fliegt Beat Fasnacht von der<br />

Schule. Dieses unschöne Erlebnis treibt den jungen Mann<br />

jedoch zu Höchstleistungen an. Als Läufer schafft er es ins<br />

Vorolympia-Kader; später gibt er als Unternehmer Gas.<br />

Für Fasnacht ist der eigene Erfolg nicht alles. Auch Benachteiligte<br />

liegen ihm am Herzen: Heute kümmert er sich<br />

um Betagte, Spielsüchtige, Adipositas-Betroffene und<br />

Arbeitslose.<br />

MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />

ICH SORGE VOR<br />

In der Schweiz sind wir mit allem versorgt. An fast jeder Ecke<br />

gibt es einen Supermarkt. Was aber geschieht, wenn eine<br />

Pandemie, ein Stromausfall oder sonst etwas das Versorgungssystem<br />

lahmlegt?<br />

SA, 30. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />

SA, 30. SEPTEMBER | 18.30 UHR<br />

SO, 1. OKTOBER | 11.55 UHR *<br />

SO, 1. OKTOBER | 17.45 UHR<br />

Seit der Pandemie und dem Ukraine-Krieg werden solche<br />

Themen wieder öfter diskutiert. So rät der Bund der Bevölkerung,<br />

einen Notvorrat anzulegen. Auch finanziell sorgen<br />

wir vor. Obligatorisch sind die erste und zweite Säule.<br />

Zusätzlich gibt es unzählige andere Möglichkeiten, das<br />

eigene Geld anzulegen. Aber müssen wir uns denn überhaupt<br />

Sorgen machen? Respektive bedeutet das Wort<br />

«Vorsorge» gar nicht, dass jemand sich Sorgen macht...?!<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />

Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.


FENSTER ZUM SONNTAG<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 29<br />

DIE<br />

SENDUNGEN<br />

SA, 16. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />

SA, 16. SEPTEMBER | 18.30 UHR<br />

SO, 17. SEPTEMBER | 12.45 UHR *<br />

SO, 17. SEPTEMBER | 17.45 UHR<br />

SA, 23. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />

SA, 23. SEPTEMBER | 18.30 UHR<br />

SO, 24. SEPTEMBER | 11.15 UHR *<br />

SO, 24. SEPTEMBER | 17.45 UHR<br />

SIND KURZ NACH<br />

DER AUSSTRAHLUNG<br />

ONLINE ABRUFBAR<br />

fensterzumsonntagtalk.ch<br />

MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />

DRAHT ZUM HIMMEL<br />

Gibt es Menschen, die einen besonders guten «Draht zum<br />

Himmel» haben; die eine spezielle Verbindung zu Gott<br />

verspüren? Wie kommen sie zu dieser Verbindung und<br />

wir wirkt sie sich auf ihr Leben aus?<br />

Jeder kennt wohl Menschen, zu denen er oder sie einen<br />

«guten Draht» hat. Das heisst, man spricht gerne mit<br />

dieser Person, in ihrer Gegenwart fühlt man sich wohl. Es<br />

gibt aber auch Menschen, die so ihre Beziehung zu Gott<br />

beschreiben. Sie haben einen guten «Draht zum Himmel»,<br />

weil sie eine enge Verbindung «nach oben» verspüren. Sie<br />

suchen Gott im Gebet, lassen sich von ihm leiten und<br />

schöpfen daraus Kraft.<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

WENN DIE SEELE WEINT<br />

UND DER KÖRPER SCHMERZT<br />

Bestsellerautorin Debora Sommer spricht über ein oft<br />

tabuisiertes Thema: chronische Schmerzen körperlicher<br />

und seelischer Art. Sie erzählt von ihrem verborgenen<br />

Leiden und wie sie Trost findet.<br />

Bestsellerautorin Debora Sommer leidet unter chronischen<br />

Schmerzen. Psychische und physische Qualen<br />

bringen sie ans Limit und darüber hinaus. Weil sie sich<br />

einen offeneren Umgang mit verborgenen Leiden<br />

wünscht, gibt sie selbst Einblicke in ihre Schmerzenswelt.<br />

Die promovierte Theologin erzählt, wie es sich anfühlt,<br />

wenn die Seele weint und der Körper schmerzt. Und was<br />

sie auf der Suche nach Halt und Hoffnung erlebt.<br />

ZUM THEMA<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

DIE FAMILIENUNTERNEHMERIN<br />

Damaris Buchenhorner steht an der Spitze der Mineralquelle<br />

Eptingen AG. Dabei wollte die VR-Präsidentin eigentlich<br />

Krankenschwester werden und sehnte sich nach London oder<br />

Hamburg …<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/F8o8jo<br />

Matthias Buchenhorner, Einzelkind und designierter<br />

Nachfolger des Eptinger-Patrons, übernahm das Unternehmen<br />

2014. Nachdem Damaris ihren zukünftigen<br />

Ehemann kennengelernt hatte, zog sie das beschauliche<br />

Sissach der weiten Welt vor. Eine der wohl jüngsten Frauen<br />

an der Spitze eines Schweizer Unternehmens spricht<br />

erfrischend ehrlich über herausfordernde Lehrjahre als<br />

Unternehmerin, über Frauen, Erfolg und was ihr Wasser<br />

persönlich bedeutet.<br />

Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />

*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.


30 ı<br />

FINANZEN<br />

FOKUSSIERUNG AUF DAS MEDIENBUDGET<br />

Umbau: Räumlichkeiten weitgehend finanziert<br />

VON SIMON LEEMANN<br />

Vor ein paar Tagen wurde bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> gefeiert. Alle Mitarbeitenden wurden nach der monatlichen<br />

Informationssitzung zu Salatbuffet und Grillade eingeladen. Der Grund dafür war, dass die fast sechsmonatige<br />

Phase des Umbaus der Arbeitsräume fast abgeschlossen ist. Weitere Feiern und Einweihungs-<br />

Events für Unterstützer und Interessierte folgen in den nächsten Monaten.<br />

Noch liegt die definitive Bauabrechnung nicht vor, da<br />

noch nicht ganz alle Handwerkarbeiten fertiggestellt sind.<br />

Grundsätzlich sind die Verantwortlichen für den Umbau<br />

und die Mitarbeitenden sehr dankbar und glücklich, dass<br />

diese Umbauphase nun hinter uns liegt und bereits von<br />

der modernen Arbeitsumgebung profitiert werden kann.<br />

Abschätzen kann man unterdessen, dass die Finanzierung<br />

dieses für <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> grosse Projekt sehr weit fortgeschritten<br />

ist. Wenn Spenden, Sponsoring und zinslose<br />

Darlehen für das Projekt zusammengezählt werden, ist die<br />

Summe nahe an den erwarteten Ausgaben. Dafür sind wir<br />

Gott und allen Unterstützenden von Herzen dankbar!<br />

Nun verschiebt sich der Fokus der Spenden wieder ganz<br />

auf das jährliche <strong>Medien</strong>budget von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>. Dieses<br />

beläuft sich wie im Spendendiagramm ersichtlich auf 5,42<br />

Millionen Franken, wovon per Ende Juli <strong>2023</strong> noch 3,2 Millionen<br />

Franken fehlen. Dies ist ein grosser Betrag, der den<br />

Finanzverantwortlichen durchaus Sorge bereiten könnte.<br />

Doch mit dem Wissen, dass Gott hinter der christlichen<br />

<strong>Medien</strong>arbeit in der Schweiz steht und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> von<br />

rund 12 000 Menschen finanziell unterstützt werden, bleiben<br />

wir zuversichtlich und positiv. Schön wäre natürlich,<br />

wenn die Zahl der <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>-Unterstützenden wachsen<br />

würde und sich dadurch das Spendenziel auf mehr Menschen<br />

verteilen würde. Danke schon jetzt, dass Sie, liebe<br />

Leserinnen und Leser dieses <strong>Magazin</strong>s, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> weiterhin<br />

oder ein erstes Mal mit dem nötigen Geld versorgen!<br />

5<br />

SPENDENINFORMATION<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />

Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen.<br />

Das ist nur möglich dank der ideellen und finanziellen<br />

Unterstützung vieler Menschen. Jede Spende<br />

zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />

LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />

SPENDENZIEL <strong>2023</strong><br />

5,42 MILLIONEN CHF<br />

Fehlende Spenden<br />

bis Ende Jahr<br />

CHF 3 326 581.–<br />

Eingegangene Spenden<br />

bis Ende Juli<br />

CHF 2 098 419.–<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1


KOLUMNE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

ı 09.<strong>2023</strong><br />

ı 31<br />

Engagement in den eigenen Reihen<br />

Kolumne von Michelle Boss<br />

Eigentlich hatte ich den Text zu<br />

dieser Kolumne schon halb fertig<br />

im Kopf. Es sollte um Freiwilligen-<br />

Arbeit gehen, ohne die unglaublich<br />

viele Vereine, Kirchen und Werke<br />

einen Grossteil ihrer Angebote einstellen<br />

müssten. Um Menschen,<br />

die praktisch ihre ganze freie Zeit<br />

dem freiwilligen Engagement<br />

widmen, und um die Gefahr der<br />

Selbstausbeutung, die darin liegt.<br />

Ich wollte darüber schreiben, dass<br />

eine Spannung besteht zwischen<br />

dem Bedürfnis, gute und wichtige<br />

Angebote aufrechtzuerhalten, und<br />

der Pflicht, Freiwillige sorgsam zu<br />

behandeln und zur Not auch vor<br />

sich selbst zu schützen.<br />

Es wäre ein guter Text geworden.<br />

Aber Sie können ihn an dieser<br />

Das engagierte Team<br />

von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

erfüllt mich mit grosser<br />

Dankbarkeit.<br />

Doppelt intensiv war diese Zeit für<br />

das Team von Radio Life Channel.<br />

Wenn Sie dieses <strong>Magazin</strong> in<br />

Händen halten, werden wir kurz<br />

vor Abschluss eines Grossprojekts<br />

stehen. Im vergangenen Jahr haben<br />

wir einerseits ein umfassendes<br />

Podcast-Portfolio entwickelt und<br />

andererseits unser Radioprogramm<br />

einer gründlichen Überprüfung<br />

und anschliessenden Überarbeitung<br />

unterzogen. Obwohl von<br />

Anfang an klar war, dass dieses<br />

Projekt Veränderungen der<br />

Arbeitsweise und Jobs unserer<br />

Teammitglieder mit sich bringen<br />

würde, war unser gesamtes<br />

Team von Anfang an mit an<br />

Bord. Alle waren bereit, sich auf<br />

den Prozess einzulassen und all<br />

Stelle nicht lesen. Denn wenn ich an den Begriff «Engagement»<br />

denke, drängt sich mir zurzeit eine andere Und nicht nur das: Das gesamte Team arbeitete<br />

dem Neuen eine Chance zu geben.<br />

Gruppe von Menschen auf: das <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>-Team. Wir intensiv am Projekt mit Befragungen, Brainstormings,<br />

haben turbulente Monate hinter uns. Der Umbau unserer<br />

Räumlichkeiten hat von uns allen viel Flexibilität dem hielten sie den «Courant normal» aufrecht und<br />

Test-Sendungen, Pilot-Folgen etc. mit. Und neben all<br />

erfordert. Zeitgleich haben viele von uns weitere grosse übernahmen Verantwortung, wenn wir als Co-Leitung<br />

Projekte gestemmt. Und dennoch war die Stimmung komplett absorbiert waren. Dass die intensivste Phase<br />

so gut wie immer angenehm. Die Ausnahmesituation zeitgleich mit dem Umbau geschah, lässt erahnen, wie<br />

zeigte mir immer wieder, dass Engagement sich auch gross der Einsatz aller tatsächlich war.<br />

in kleinen Gesten zeigen kann. In Anteilnahme an denjenigen<br />

Teammitgliedern, die dem Staub, Chaos und absolviert, hätten wir spätestens auf halber Strecke die<br />

Hätten wir ein Team, das «Dienst nach Vorschrift»<br />

Lärm der intensivsten Umbauphase nicht entfliehen Segel streichen müssen. Das neue Programm und die<br />

konnten. In der Bereitschaft, Planänderungen ohne vielen neuen Podcasts, die wir Ihnen ab dem 4. <strong>September</strong><br />

präsentieren, verdanken Sie dem Engagement jedes<br />

grosses Murren hinzunehmen. In gegenseitiger Unterstützung<br />

in all den unvorhersehbaren Schwierigkeiten, einzelnen Teammitglieds.<br />

die im Alltag immer mal wieder auftauchten. Das engagierte<br />

Team von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> erfüllt mich mit grosser sinnige gesellschaftliche Analyse – sondern etwas viel<br />

Deswegen lesen Sie an dieser Stelle keine scharf-<br />

Dankbarkeit.<br />

Wichtigeres: ein riesengrosses DANKESCHÖN.<br />

MICHELLE BOSS<br />

Co-Leiterin Radio Life Channel / Publizistische Leiterin <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

michelle.boss@lifechannel.ch


IN SICHERHEIT<br />

Betreuung<br />

während der<br />

Schwangerschaft,<br />

Geburt in einer<br />

medizinischen<br />

Einrichtung,<br />

Begleitung<br />

während 12<br />

Monaten nach<br />

der Geburt.*<br />

COMPASSION.CH<br />

* Jedes Jahr sterben weltweit<br />

2,8 Mio Kinder während der<br />

ersten 28 Tage ihres Lebens und<br />

jeden Tag sterben Frauen während<br />

der Geburt.<br />

ÜBERNIMM HEUTE DIE PATENSCHAFT<br />

FÜR EINE MUTTER UND IHR BABY<br />

compassion.ch/mutter

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