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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />
ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />
SEPTEMBER<br />
<strong>2023</strong><br />
MAGAZIN<br />
RADIO LIFE CHANNEL:<br />
FIT FÜR DIE ZUKUNFT<br />
SEITE 25<br />
GOTT IST ...<br />
... EIN MACHER<br />
VON WALTI BÄNNINGER<br />
SEITE 21<br />
ENGAGEMENT<br />
FÜR ETWAS BRENNEN<br />
OHNE DABEI AUSZUBRENNEN
052 235 10 00<br />
www.kultour.ch<br />
STÜRMISCHER<br />
ATLANTIK<br />
ERLEBEN<br />
Wildromantisches<br />
Cornwall<br />
REISEBEGLEITUNG: VERENA BIRCHLER UND MARKUS & BRIGITTE REICHENBACH<br />
19. – 27. NOVEMBER <strong>2023</strong><br />
HIGHLIGHTS DER REISE:<br />
Cornwall mal anders: mien in der Sturm-Saison die<br />
wunderschönen Landschaen und den wilden Atlank erleben!<br />
Schönes Schlosshotel in St. Ives.<br />
Fotoworkshops mit Verena Birchler für alle Niveaus.<br />
Erlebnistag auf den Spuren des Methodistenpfarrers<br />
John Wesley.<br />
PORTHLEVEN
EDITORIAL<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 3<br />
Engagement<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Gemäss dem Freiwilligen-Monitor Schweiz 2020 engagieren sich 39 Prozent der<br />
Schweizerinnen und Schweizer formell, also innerhalb von Vereinen und Organisationen.<br />
Noch mehr sind es, die informell, also ohne Organisation oder sonstige<br />
Struktur ein Engagement übernehmen: 46 Prozent leisten Freiwilligenarbeit, indem<br />
sie Betreuungs- und Pflegearbeit übernehmen oder direkt Menschen helfen, Anlässe<br />
organisieren oder an Projekten mitarbeiten. Über 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung<br />
engagiert sich zudem mit Spenden – eine weitere Form der Freiwilligkeit.<br />
Meine Vermutung ist:<br />
sich über sich selbst<br />
hinaus zu engagieren,<br />
ist tief in uns angelegt,<br />
es entspricht unserem<br />
wahren «Ich».<br />
Aber eigentlich glaube ich, dass wir uns alle irgendwie engagieren. Ich kenne kaum<br />
Menschen, die nicht mindestens eine ihrer Aktivitäten, Dienste oder Arbeiten für<br />
jemand anderen oder etwas anderes tun als nur für sich selbst. Die einen engagieren<br />
sich politisch – für ein Anliegen, eine Partei oder als wählbare Personen für ein Amt.<br />
Die anderen helfen und packen ganz konkret mit an – in der Familie, bei Nachbarn,<br />
mal organisiert als Verein oder einfach so spontan. Und wieder andere engagieren sich<br />
mit Zeit, mit Geld, mit ihren Leidenschaften und Fähigkeiten für alle nur erdenklichen<br />
Anliegen.<br />
Meine Vermutung ist: sich über sich selbst hinaus zu engagieren, ist tief in uns angelegt,<br />
es entspricht unserem wahren «Ich». Viele Menschen erleben denn auch<br />
solches Engagement als sinnstiftend und erfüllend, selbst wenn dies immer einen<br />
Preis hat, etwas kostet. Ich bin überzeugt, dass Jesus uns mit seiner Aussage (Matthäus<br />
25,40) zu diesem Weg hin zu unserem wahren Wesen auffordern möchte: «Was ihr<br />
einem meiner geringsten Geschwister getan habt, das habt ihr mir getan.» Wir sind<br />
von Gott als liebende, engagierte, helfende, manchmal auch aufopfernde Menschen<br />
gedacht. Als Menschen, die nicht nur um das eigene, sondern auch um das Wohl<br />
unserer Mitmenschen bedacht sind.<br />
In dieser Ausgabe des <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> <strong>Magazin</strong>s dreht sich alles ums Engagement. Wir beleuchten<br />
das Thema dabei bewusst aus verschiedenen Perspektiven und lassen unterschiedliche<br />
Personen zu Wort kommen. Ich wünsche Ihnen dadurch viel Inspiration<br />
und Motivation für Ihr ganz persönliches Engagement!<br />
Herzliche Grüsse<br />
MATHIAS FONTANA<br />
Leiter Marketing | Fundraising<br />
mathias.fontana@erf.ch<br />
1 sgg-ssup.ch/freiwilligenarbeit/freiwilligenmonitor
4 ı<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN / SPENDEN<br />
WIR BERICHTEN<br />
ÜBER GOTT<br />
UND DIE WELT<br />
Täglich erreichen wir rund 100 000 Menschen über<br />
den FENSTER ZUM SONNTAG-Talk, Radio <strong>ERF</strong> Plus,<br />
Radio Life Channel, unser <strong>Magazin</strong>, unsere Website<br />
und Social Media.<br />
Unser tiefer Wunsch ist es, dass noch viel mehr<br />
Menschen von der alles verändernden Liebe Gottes<br />
erfahren. Dafür brauchen wir dringend Ihre<br />
Unterstützung.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Jetzt spenden<br />
erf-medien.ch/spenden<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN – WIR BERICHTEN ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Website<br />
Persönlichkeiten, Leben,<br />
Gesellschaft und Glauben<br />
LOCATION erf-medien.ch<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />
14-täglicher TV-Talk<br />
mit Moderator Ruedi Josuran<br />
LOCATION fenster-zum-sonntag-talk.ch<br />
Radio Life Channel<br />
24-Stunden-Sender<br />
mit positiver Musik<br />
LOCATION lifechannel.ch<br />
Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />
Gutes für Menschen<br />
mit Zeit zum Zuhören<br />
LOCATION radio-erf-plus.ch<br />
MUSIC Loft<br />
Entdecke neue<br />
Schweizer Musik<br />
LOCATION musicloft.ch<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber / Kontakt<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />
Tel. 044 953 35 35<br />
info@erf.ch, erf-medien.ch<br />
Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />
Wir berichten über<br />
Gott und die Welt<br />
Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs<br />
an die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder eine<br />
Verpflichtung zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />
Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit<br />
ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />
Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Brigitte Gerber,<br />
Hansjörg Leutwyler, Sabrina Müller, Samuel Röthlisberger, Matthias Ziehli<br />
Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Marnie Hux-Ebermann, Alex Fröhlich,<br />
Susanna Balog, Marcel Eberle, Nathanael Kägi, Emerson Benjamin<br />
Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />
Druck Stämpfli AG, Bern, Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 12 Mal jährlich<br />
Abo-Spende Empfohlener Betrag von CHF 45.– pro Jahr – herzlichen Dank!<br />
Spenden Postkonto 84-183-1,<br />
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bei einzelnen Projekten zu reagieren. Gehen für einzelne Projekte mehr Spenden ein<br />
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Werbung Inserate und Beilagen gemäss Tarifen unter erf-medien.ch/werbung. Inserate und<br />
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Bildnachweise<br />
Titelbild Photoschmidt*<br />
S. 3 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 5 Tomert*, zvg<br />
S. 6 – 9 Tomert*, zvg<br />
S. 12 – 13 Pojoslaw*, Chanintorn Vanichsawangphan*, Katarzyna Bialasiewicz*,<br />
Atit Phetmuangtong*<br />
S. 16 zvg<br />
S. 17 Anjar G*, Daniel Wille*, Sai0112*<br />
S. 18 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 19 zvg<br />
S. 20 zvg<br />
S. 21 Filip Manu*, zvg<br />
S. 22 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (6 ×)<br />
S. 23 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (6 ×)<br />
S. 25 Roman Egorov*<br />
S. 27 zVg<br />
S. 28 Alphavision, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, Unsplash<br />
S. 29 Unsplash, Debora Sommer, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 31 Artjuli933*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com
Inhalte<br />
Ausgabe <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
6<br />
ENGAGEMENT: BRENNEN OHNE AUSZUBRENNEN<br />
Ein persönlicher, schonungslos kritischer, aber nicht perspektivenloser Blick<br />
auf das christliche Engagement von Markus Giger (Leiter streetchurch).<br />
27<br />
25<br />
Radio Life Channel macht sich fit für die Zukunft<br />
Ab 4. <strong>September</strong> wird vieles bei Radio Life Channel<br />
neu. Im Interview erklären Michelle Boss und Simon<br />
Müller, worauf sich die Hörerinnen und Hörer freuen<br />
können.<br />
BEAT FASNACHT:<br />
ENGAGIERT GEGEN<br />
EINSAMKEIT<br />
Der Unternehmer Beat Fasnacht<br />
setzt sich seit Jahrzehnten für<br />
Menschen verschiedenster Couleur<br />
ein, die in unserer Gesellschaft<br />
ausgegrenzt werden.<br />
ÜBERSICHT<br />
3 Editorial<br />
6 Thema: Engagement – für etwas brennen,<br />
ohne dabei auszubrennen<br />
12 Die Schweiz – ein Land der Freiwilligen<br />
16 Persönlich<br />
17 Alltagstipp<br />
18 MUSIC Loft<br />
19 <strong>Medien</strong>tipp<br />
20 Lesetipp<br />
21 Gott ist ...<br />
22 Programm Radio Life Channel<br />
25 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Inside<br />
27 Porträt<br />
28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />
30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />
31 Kolumne
6 ı THEMA
THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 7<br />
ENGAGEMENT: BRENNEN OHNE AUSZUBRENNEN?<br />
Schonungslos<br />
VON MARKUS GIGER<br />
Christenmenschen engagieren sich für diese Welt. Das gehört sich so, schliesslich stolpern sie ihrem<br />
Meister nach. So engagiert wie er wollen sie auch sein. Meistens. Doch ab und zu und bei vielen mit<br />
zunehmendem Alter immer heftiger machen sich Lustlosigkeit und Erschöpfung breit. Ein persönlicher,<br />
schonungslos kritischer, aber nicht perspektivenloser Blick auf das christliche Engagement.<br />
35 Jahre Engagement – abgebrannt wie eine Kerze<br />
Zugegeben, im Rückblick erscheint mir jene Gebetsgemeinschaft<br />
von uns Gymnasiasten ziemlich überhitzt: Wir<br />
waren ein wild zusammengewürfelter Haufen junger Leute,<br />
die sich in jener Ferienwoche das erste Mal trafen. Es<br />
wurde debattiert und gebetet; leidenschaftlich, eifrig, engagiert.<br />
Nach einer solchen Gebetssession kam eine Teilnehmerin<br />
auf mich zu und sprach mich an. Ich erinnere<br />
mich weder an ihren Namen noch an ihr Aussehen, aber<br />
ihre Worte begleiten mich nun schon bald vierzig Jahre.<br />
Dabei waren mir ihre Aussagen damals unangenehm; zu<br />
direkt, vielleicht auch zu persönlich:<br />
Doch meine Wahrnehmung hat sich verändert. Dramatisch.<br />
Ich kann es kaum erwarten, diese dreimonatige<br />
Auszeit. Aus und vorbei – zumindest für einige Wochen –<br />
einfach frei und ledig ohne die Verantwortung für all die<br />
anvertrauten Menschen. Seit einiger Zeit fühle ich die<br />
Worte jener jungen Frau, sehe das Bild der beinahe abgebrannten<br />
Kerze, die seit mehr als 35 Jahren brennt. Ja,<br />
ich fühle mich ausgebrannt, verbraucht und müde. Als ich<br />
für diesen Artikel angefragt wurde, hatte ich gute Gründe,<br />
eine wohlformulierte Absage zu schreiben. Natürlich<br />
ist die Agenda vor einer Auszeit voll, aber der eigentliche<br />
Grund für meinen Widerwillen war<br />
«Du bist wie eine Kerze, durch dich<br />
DU BIST WIE EINE KERZE.<br />
und ist meine Befindlichkeit: Ich<br />
DURCH DICH WERDEN VIELE<br />
werden viele Menschen Licht erfahren,<br />
kann kein flammendes Plädoyer für<br />
MENSCHEN LICHT <strong>ERF</strong>AHREN.<br />
aber der Preis dafür, dass Kerzen Licht<br />
das christliche Engagement verfassen<br />
und fühle mich unfähig, eine<br />
ABER DER PREIS DAFÜR, DASS<br />
spenden, ist, dass sie dabei abbrennen.<br />
KERZEN LICHT SPENDEN, IST,<br />
Du wirst bei dem, was du tun wirst, verbraucht<br />
werden.» Das war’s. Mehr<br />
zu sehr hinterfrage ich momentan<br />
differenzierte Sicht zu entwerfen,<br />
DASS SIE DABEI ABBRENNEN.<br />
hat sie nicht gesagt und soweit ich mich erinnere, war<br />
ich schlicht zu baff, als dass ich nachgefragt hätte. In den<br />
letzten Monaten denke ich oft an diese Begegnung. Ich<br />
stehe unmittelbar vor einem dreimonatigen Sabbatical,<br />
das ich notabene fünf Mal verschoben habe. Es war immer<br />
der falsche Moment, mein vielfältiges Engagement in der<br />
streetchurch und der Gefängnisseelsorge liessen es nicht<br />
zu. Zumindest war dies meine tiefe Überzeugung und so<br />
argumentierte ich alle gutgemeinten Ratschläge jahrelang<br />
eloquent aus dem Weg.<br />
meine diesbezügliche Haltung der vergangenen Jahrzehnte:<br />
«Immer an der Arbeit, alle an der Arbeit!» Wie<br />
oft habe ich diesen methodistischen Schlachtruf aus dem<br />
Munde meiner Mutter gehört – und sie selbst hat ihm bis<br />
weit über die Grenzen des Gesunden für andere nachgelebt.<br />
Erst in den letzten Jahren, in denen die Phasen der<br />
Erschöpfung häufiger werden und die Regenerationszeiten<br />
immer mehr Zeit beanspruchen, wird mir bewusst, wie<br />
stark ich von Glaubenssätzen geprägt bin, die ich bereits<br />
als Kind verinnerlicht habe.
8 ı<br />
THEMA<br />
In seinem Essay «Bitter enttäuscht –<br />
warum ich trotzdem glaube» setzt<br />
sich Markus Giger kritisch hoffnungsvoll<br />
mit seinem Engagement der<br />
vergangenen 30 Jahre auseinander<br />
streetchurch.ch/trotzdem<br />
Von der Notwendigkeit und der Hinfälligkeit<br />
eines die Grenzen respektierenden Engagements<br />
Ich habe trotzdem zugesagt, diesen Artikel zu schreiben.<br />
Weil ich glaubte, doch ein feuriges Plädoyer halten zu<br />
müssen: für ein wohldossiertes, reflektiertes, die eigenen<br />
Grenzen und Bedürfnisse respektierendes christliches<br />
Engagement und die Notwendigkeit, eine Reflexionskultur<br />
bezüglich des Engagements von Mitarbeitenden und Freiwilligen<br />
in allen möglichen Institutionen und Gemeinden<br />
zu etablieren. Dass ich dies wichtig und richtig finde, dazu<br />
stehe ich. Und damit ist das Anliegen auch schon platziert.<br />
In meiner alles anderen als mühelosen Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema fand ich allerdings an diesem Punkt<br />
keinen Frieden. Denn ein wohldossiertes Engagement<br />
mag vernünftig sein, aber es steht in einer eklatanten<br />
Spannung zu meinem Nachfolgeverständnis. Ich verstehe<br />
mein Leben als ein Nachstolpern hinter Jesus her. Was er<br />
tat, versuche ich auch zu tun, zwar oft anfängerhaft und<br />
ziemlich dilettantisch. Wie Jesus mit den Menschen umging,<br />
war und ist für mich eine, wenn auch steile, so doch<br />
unaufgebbare Vorgabe für mein eigenes Verhalten. Und ja:<br />
So wie Jesus sich ganz und gar, schonungslos Menschen<br />
verschenkt hat, so will ich mich auch verschenken. Die<br />
Konsequenz einer dermassen auf Identitätsangleichung<br />
zwischen Jesus und mir bedachten Nachfolge ist jedoch ein<br />
Engagement, das das eigene Leben wenig schont, beziehungsweise<br />
aus dem zwingend eine energetische Negativbilanz<br />
resultiert. Und nein, der Herr hat mein Engagement,<br />
das in den letzten Jahrzehnten oft an die Grenzen der<br />
Belastbarkeit und darüber hinaus ging, nicht mit Extraportionen<br />
Superpower zurückerstattet, die verbrauchte<br />
Energie blieb allzu oft unersetzt und selbst die Trauer über<br />
den Verlust viel zu vieler junger Menschen ohne Trost. Es<br />
ist mir bewusst, dass an dieser Stelle leer geschluckt wird.<br />
Dieses Statement entspricht so ganz und gar nicht dem<br />
üblichen christlichen Narrativ, wenn es um die Nachfolge<br />
geht, und das sich mit einem wohlbekannten Spruch gut<br />
zusammenfassen lässt: «Der Herr wird’s vergelten!» Das<br />
mag zwar durchaus zutreffen und Jesus scheint ein solches<br />
positives Vergeltungsprinzip auch zu verheissen, allerdings<br />
in einer wenig beruhigenden Ambivalenz einer akuten Bedrohung<br />
durch Verfolgung und mit einem deutlichen Drall<br />
Richtung Ewigkeit (vgl. Markus 10,30). Für mich ist es<br />
befreiend festhalten zu dürfen: Der Herr hat mein Engagement<br />
– zumindest in meiner Wahrnehmung – oft nicht<br />
vergolten. Und damit befinde ich mich – so sehe ich es zumindest<br />
– in durchaus prominenter Begleitung, auch wenn<br />
es hochgradig unangemessen ist, mich in einem Atemzug<br />
mit diesen Zeugen des Glaubens zu nennen: Für elf der<br />
zwölf Apostel war für ihr Engagement Verzicht, Leiden<br />
und am Ende das Martyrium beschieden und die Reihe der<br />
Menschen, die für ihren uneingeschränkten Einsatz für das<br />
Reich Gottes einen hohen Preis, unter Umständen gar mit<br />
ihrem Leben bezahlten, liesse sich endlos fortsetzen; von<br />
Paulus bis zu Bonhoeffer, der übrigens den Sinn christlicher<br />
Existenz mit folgenden, doch eher ernüchternden<br />
Worten auf den Punkt bringt: «Wahres Christentum bedeutet:<br />
Teile des anderen Schmerz.» So sehr es richtig ist,<br />
die eigenen Grenzen zu kennen und zu respektieren und<br />
sich entsprechend im eigenen Engagement zu begrenzen,<br />
so sehr bin ich der Überzeugung, dass wir in der Nachfolge<br />
Jesu immer wieder diese eigenen Grenzen – auf sein Wort<br />
hin – überschreiten werden. Jesus ruft uns in seine Nachfolge,<br />
sein Weg ist unser Weg und sein Weg war der Weg<br />
ins Leiden der Menschen und ins Leiden an dieser Welt,<br />
in letzter Konsequenz der Weg ans Kreuz.
THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 9<br />
FÜR MICH IST ES BEFREIEND FEST-<br />
HALTEN ZU DÜRFEN: DER HERR<br />
HAT MEIN ENGAGEMENT – ZUMINDEST<br />
IN MEINER WAHRNEHMUNG –<br />
OFT NICHT VERGOLTEN.<br />
Nachfolge Jesu ist schonungslos –<br />
eine lebenslange Herausforderung<br />
Der Weg an der Seite Jesu, mitten im Leiden an dieser<br />
Welt, kann per se keiner sein, der im Schongang verläuft.<br />
Nicht anders als der Sohn Gottes auf diesem Weg an seine<br />
Grenzen stiess und weit über das «Vernünftige» hinaus<br />
ging, werden wir auf diesem Weg an seiner Seite immer<br />
wieder neu an unsere Grenzen geführt und wohl auch darüber<br />
hinaus. So sehr ich mir meine Müdigkeit eingestehe<br />
und froh um die bevorstehende Pause bin, und so sehr ich<br />
mir in dieser Zeit auch Gedanken über meinen Kräftehaushalt<br />
machen und Feinjustierungen bezüglich meines<br />
künftigen Engagements vornehmen werde, so sehr ist mir<br />
beim Rückblick auf die vergangenen 35 Jahre bewusst:<br />
Ohne diese «all-in»-Mentalität, ohne dieses Strapazieren<br />
von allen möglichen Grenzen, seien diese institutioneller<br />
Natur oder eben der eigenen Kräfte, wäre das, was geworden<br />
ist, so wohl nicht geworden. Ja, es war nötig und wird<br />
nötig bleiben, dass ich auch künftig für die mir anvertrauten<br />
Menschen verfügbar bin und dies auch ausserhalb<br />
der Öffnungszeiten des streetchurch-Zentrums. Ja, es war<br />
richtig und wird auch in Zukunft notwendig sein, dass ich<br />
mehr als eine Extrameile mit Menschen gehe, die mich<br />
bitten, in beschwerten Lebenssituationen an ihrer Seite<br />
zu bleiben. Ja, ich und mit mir viele Mitarbeitende in der<br />
streetchurch werden auch künftig mehr als das «Menschenmögliche»<br />
oder Vernünftige tun, endlos neu anfangen<br />
und wenn es muss sieben Mal siebzig Mal.<br />
Es ist meine tiefe Überzeugung, dass das Adaptieren der<br />
neuen Welt Gottes in dieser Welt uns auf allen Ebenen bis<br />
aufs Äusserste herausfordert. Wäre dies alles so selbstverständlich<br />
und souverän, im Rahmen des Gewohnten<br />
realisierbar, wäre es nicht das anbrechende Reich Gottes,<br />
das in unserem Wirken und unserer Hingabe an die Menschen<br />
bereits sichtbar und wahrnehmbar wird. Die grosse<br />
Kunst und Herausforderung ist und bleibt es, die eigenen<br />
Kräfte möglichst schonend schonungslos einzusetzen.<br />
Dieses paradoxe Prinzip christlicher Existenz entdecke ich<br />
in den Worten Jesu: «Wer sein Leben zu bewahren sucht,<br />
wird es verlieren, und wer es verliert, wird es neu erhalten.»<br />
(Lukas 17,33) Wie diese Selbstaufgabe in der Nachfolge<br />
konkret in der je eignen Lebenssituation umgesetzt<br />
werden kann, um das muss wohl immer wieder neu auf<br />
dem Weg mit Jesus und im Gespräch mit nahestehenden<br />
Menschen gerungen werden.<br />
«Der Preis dafür, dass Kerzen Licht spenden, ist,<br />
dass sie dabei abbrennen.»<br />
Es ist so.<br />
Ich bin einverstanden damit.<br />
USER ZUR PERSON<br />
Markus Giger, 55, ist Pfarrer, theologischer<br />
Leiter der reformierten streetchurch<br />
und Gefängnisseelsorger. Er ist<br />
verheiratet mit Sibylle, die dafür sorgt,<br />
dass sein Engagement nicht gänzlich aus<br />
dem Ruder läuft, Vater zweier erwachsener<br />
Kinder, die das dosierte Engagement<br />
wesentlich besser im Griff haben als ihr<br />
Vater. Den Beruf als Berufung leben zu<br />
dürfen, empfindet er zugleich als Privileg<br />
und Herausforderung.
Der Wahrheit<br />
verpflichtet<br />
Erich Vontobel, Kantonsrat EDU ZH<br />
Christliche Werte<br />
wehren dem<br />
Mainstream<br />
Reflecting<br />
God's Love<br />
since 1973<br />
Jubiläumsfeier<br />
in THE HALL<br />
18.11.23 | 13.00-18.00 Uhr<br />
mit Danielle Strickland und<br />
Andreas «Boppi» Boppart<br />
Du bist herzlich<br />
eingeladen!<br />
Mehr Infos<br />
und Anmeldung:<br />
www.cfc.ch
Schon Abraham war<br />
ein Freund von Silber.<br />
Werfen wir einen Blick in die Bibel, dann lesen wir in<br />
1. Mose 13,2, dass Abraham sehr reich an Vieh, Silber<br />
und Gold war. Seinen Acker in Machpela kaufte er<br />
mit 400 Schekel Silber.<br />
Nicht ohne Grund sind die Wörter für "Silber" und<br />
"Geld" in vierzehn Sprachen gleich.<br />
Einer der einfachsten Wege, um in dieses<br />
zeitlose Edelmetall mit 100% physischer<br />
Hinterlegung zu investieren, ist unser S-Deposito.<br />
Durch die Möglichkeit von täglichen Ein- und<br />
Auszahlungen bleiben Sie flexibel. Das Silber<br />
wird vollständig versichert in einem Schweizer<br />
Zollfreilager für Sie verwahrt.<br />
silber-deposito.ch<br />
+41 62 892 48 48<br />
contact@bb-wertmetall.ch<br />
Seminare<br />
Seminar «FREI – Leben aus der Kraft des Evangeliums»<br />
An diesem Wochenende wollen wir uns mit Jesus, der Gnade in<br />
Person und seinen Auswirkungen auf unser Leben beschäftigen.<br />
08. - 10. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>, Cornelia Schmid, Theologin, Autorin und Beraterin<br />
Oasentag «Jesus sieht und fragt mich»<br />
Für alle, die sich mitten im Alltag nach einem Zwischenhalt sehnen, um<br />
in der Stille vor Gott Erfrischung zu erleben.<br />
15. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>, Ruth Kappeler<br />
Huwa Waschmaschinen,<br />
Trockner und Geschirrspüler<br />
aus der Schweiz<br />
gehören zu Ihrer Familie.<br />
www.huwa.ch<br />
Ausdrucksmalen zum Thema «ASS Asperger-Syndrom»<br />
Für Frauen, die Kinder oder Ehemänner mit dem Asperger-Syndrom<br />
haben oder selber betroffen sind.<br />
22. - 24. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>, Dagmar Loosli, Mal- und Gestaltungstherapeutin<br />
Seminar «Mit AD(H)S ein erfülltes Leben führen»<br />
Dieses Seminar wird helfen, AD(H)S besser zu verstehen und zu<br />
bewältigen und so ein erfüllteres Leben führen zu können.<br />
29. Sept. - 01. Okt. <strong>2023</strong>, Joachim Kristahn und Andrea Welzenbach<br />
«Mis Ländli» – wie ein zweites Zuhause.<br />
Im Ländli 16 • 6315 Oberägeri<br />
Telefon 041 754 91 11 • www.hotel-laendli.ch/seminar&tagung
12 ı THEMA<br />
Die Schweiz –<br />
ein Land der Freiwilligen<br />
VON MATHIAS FONTANA<br />
Für viele Menschen in der Schweiz ist freiwilliges Engagement ein fester Bestandteil ihres Lebens. Vier<br />
von zehn Menschen investieren sich in irgendeiner Form freiwillig und leisten so einen unverzichtbaren<br />
Teil für die Gesellschaft. Jährlich kommen dadurch 660 Millionen Stunden an unbezahlter Tätigkeit<br />
zusammen. Für die gesellschaftliche Integration, den sozialen Zusammenhalt, das wirtschaftliche<br />
Wachstum, das kulturelle Leben und eine funktionierende Demokratie ist dieser Einsatz unerlässlich.<br />
Freiwilliges Engagement, der «Dienst am Nächsten» und an den Ärmsten geht nicht zuletzt auf die ersten Jesus-<br />
Nachfolger zurück. Bereits die erste Gemeinde setzte neben dem Weitererzählen der Guten Nachricht das Dienen<br />
auf höchste Leitungsebene (vgl. Apostelgeschichte 6,1-6). Bis heute ist die gelebte Nächstenliebe ein zentraler Wert<br />
von Christinnen und Christen rund um die Welt. Die Jesus-Worte «Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder<br />
Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan» stehen dabei im Zentrum dieser Dienste.<br />
Warum engagieren sich<br />
Menschen freiwillig?<br />
30%<br />
Abwechslung<br />
Sich persönlich<br />
zum übrigen Alltag<br />
weiterentwickeln<br />
70%<br />
Tätigkeit macht Spass<br />
24%<br />
56%<br />
Wertschätzung + Anerkennung<br />
Mit anderen Menschen<br />
40%<br />
zusammenkommen<br />
Erweitern der eigenen<br />
Kenntnisse und Erfahrungen<br />
2 %<br />
52%<br />
Finanzielle<br />
Entschädigung<br />
Anderen Menschen helfen 23%<br />
Dinge verändern,<br />
die einem nicht gefallen<br />
14 %<br />
Religiöse / spirituelle<br />
Überzeugung<br />
35%<br />
Wie engagieren sich<br />
Schweizerinnen und Schweizer?<br />
⚽ Sportverein<br />
Spiel-, Hobby-, Freizeitverein<br />
Kultureller Verein<br />
Religionsgemeinschaft, Kirche<br />
Interessenverband<br />
Soziale, karitative, gemeinnützige Organisation<br />
Umwelt-, Tierschutzorganisation<br />
Gemeinde-, Orts-, Quartierverein<br />
Menschenrechtsorganisation<br />
ą Politische Partei<br />
ƒ Politisches oder öffentliches Gremium / Amt<br />
Jugendorganisation<br />
Öffentlicher Dienst<br />
Elternrat, Elternvertretung an Schulen<br />
Selbsthilfegruppe<br />
Alle Zahlen dieser Doppelseite stammen vom «Freiwilligenmonitor Schweiz 2022»: sgg-ssup.ch/freiwilligenarbeit/freiwilligenmonitor
THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 13<br />
Wer engagiert sich freiwillig?<br />
Square-f Ehrenamt<br />
Square-f Freiwilligenarbeit<br />
Wohnbevölkerung ab 15 Jahren<br />
16 % 39 %<br />
Frauen<br />
13 % 36 %<br />
Männer<br />
19 % 41 %<br />
15 – 29 Jahre<br />
10 % 33 %<br />
30 – 44 Jahre<br />
16 % 34 %<br />
45 – 59 Jahre<br />
20 % 41 %<br />
60 – 74 Jahre<br />
18 % 45 %<br />
75+ Jahre<br />
11 % 37 %<br />
Stadt<br />
14 % 35 %<br />
Agglomeration<br />
16 % 37 %<br />
Land<br />
20 % 46 %<br />
Römisch-katholisch<br />
19 % 42 %<br />
Evangelisch-reformiert<br />
21 % 44 %<br />
Andere christl. Glaubensgemeinschaften<br />
10 % 37 %<br />
Andere Glaubensgemeinschaften<br />
8 % 25 %<br />
Ohne Religionszugehörigkeit<br />
12 % 32 %<br />
Für wen engagieren sich Menschen freiwillig?<br />
<br />
Kinder /<br />
Jugendliche<br />
<br />
Bevölkerung<br />
allgemein<br />
<br />
Familien<br />
<br />
Ältere<br />
Menschen<br />
<br />
Menschen<br />
mit Behinderung<br />
und Pflegebedürftige<br />
?<br />
Drei Fragen zum<br />
eigenen Engagement<br />
Wie engagieren Sie sich bisher?<br />
✏<br />
_______________________________<br />
_______________________________<br />
<br />
Umwelt /<br />
Tiere<br />
<br />
Migrationsbevölkerung<br />
/<br />
Flüchtlinge<br />
<br />
Finanziell /<br />
sozial<br />
benachteiligite<br />
Personen<br />
<br />
Frauen<br />
<br />
Männer<br />
Was ist Ihre Motivation dafür?<br />
_______________________________<br />
_______________________________<br />
In welche Menschen oder Bedürfnisse möchten<br />
Sie sich zukünftig (stärker) investieren?<br />
_______________________________<br />
_______________________________
Jetzt bewerben:<br />
erf-medien.ch/jobs<br />
Zur Ergänzung unserer Teams (Radio Life<br />
Channel und Marketing/Fundraising) suchen<br />
wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n<br />
Radio-Redaktor/in<br />
(60 – 80 %)<br />
Marketing Manager/in<br />
(80 %)<br />
Mehr zu den beiden Stellen<br />
und zu <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> als Arbeitgeber auf<br />
erf-medien.ch/jobs<br />
12. und 19. November <strong>2023</strong><br />
Wir solidarisieren uns mit den Menschen,<br />
die wegen ihres Glaubens verfolgt werden.<br />
MACHEN<br />
SIE MIT!<br />
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Mut = Angst + 1 Schritt<br />
3.-5. November <strong>2023</strong><br />
Auszeit für Frauen mit Anjana Beyer<br />
- tiefgehend, entspannend, göttlich<br />
Wir alle wollen mutig sein und haben feste Bilder von<br />
mutigen Frauen im Kopf. Frauen, die Widerstand geleistet,<br />
riskante Entscheidungen getroffen und sich für die<br />
Schwachen eingesetzt haben. Doch die Frage ist:<br />
Wie können wir solche Frauen in unserem Alltag sein?<br />
Und wie wird Mut in der Bibel definiert? Gemeinsam können<br />
wir es entdecken.<br />
Komm und sei bereit für ein Wochenende, an dem du<br />
Gott – und auch dir selber – auf neue Weise begegnen<br />
kannst!<br />
Anmeldung und Informationen<br />
dialoghotel-eckstein.ch/spirit<br />
Langgasse 9 | CH-6340 Baar<br />
+41 41 766 46 00<br />
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intakte<br />
Umwelt<br />
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bisher<br />
LILIAN STUDER<br />
am 22. Oktober in den Nationalrat und Ständerat
16 ı PERSÖNLICH<br />
Sam<br />
Urech<br />
Das Spannendste an ihm sei sein Glaube an Jesus<br />
Christus, sagt Sam Urech. Er ist 39 Jahre alt,<br />
verheiratet, Vater von zwei Söhnen und besucht<br />
mit seiner Familie die Freikirche FEG Wetzikon.<br />
Er hat viele Jahre beim BLICK gearbeitet, seit dem<br />
Jahr 2016 ist er selbständiger Kommunikationsberater.<br />
Sam schrieb bis<br />
Januar 2022 zwei Jahre lang<br />
seine Halleluja-Kolumne<br />
auf Nau.ch. Im Juni <strong>2023</strong><br />
hat er damit wieder<br />
angefangen.<br />
HALLELUJA-KOLUMNE<br />
SAM URECH SCHREIBT<br />
IN UNREGELMÄSSIGEN<br />
ABSTÄNDEN AUF<br />
nau.ch<br />
TV-RETRO Am TV schaue ich am liebsten:<br />
MDR: «Sport im Osten». Lang lebe der FC Carl Zeiss Jena.<br />
Mobile-A Drei Smartphone-Apps, auf die ich nicht verzichten möchte:<br />
OneFootball natürlich. Castbox für meine Lieblings-Podcasts. Und<br />
dank TWINT muss ich kein Portemonnaie auf mir tragen.<br />
Mouse-po Diese Website ist absolut besuchenswert:<br />
Nau.ch. Die News-Plattform meines Vertrauens für regionale,<br />
nationale und internationale Themen.<br />
Diese Schlagzeile würde ich gerne mal im Blick auf Seite 1 lesen:<br />
Aussage eines Gesellschaftsforschers: «Christen beginnen<br />
zu realisieren, wie kraftvoll ihr Glaube ist.»<br />
Davor habe ich Angst:<br />
Dass ich irgendwann aufhöre, zu versuchen, meine Ängste<br />
zu überwinden.<br />
Mit welcher Persönlichkeit würde ich gerne einmal<br />
Zeit verbringen?<br />
Im Himmel dann: mit unserem ältesten Kind, das wir<br />
in der Schwangerschaft verloren haben.<br />
Was habe ich im Leben verpasst?<br />
Diese Fragestellung passt mir nicht. Alles, was wir auf der Erde<br />
erleben und erreichen können, ist nur ein Abklatsch dessen, was<br />
nach dem Ableben folgt. Aber was ich wirklich gerne mal machen<br />
möchte: eine Israel-Reise.<br />
Welches ist mein Lieblingsfilm?<br />
«Das Wunder von Bern». Ich bin kein Freund der deutschen Fussballnationalmannschaft.<br />
Doch dieser Film ist grandios: Die Geschichte<br />
des Vaters, der aus der Sowjet-Gefangenschaft kommt und leben<br />
lernt. Die Geschichte einer Nation, die aufsteht. Und dann diese<br />
Fussball-WM, die alles beinhaltet, was ich an diesem Sport liebe.<br />
User-sec Ich habe immer verheimlicht, dass …<br />
… ich Dinge verheimliche. Aber was ich gerne sagen möchte:<br />
Viele Menschen getrauen sich nicht, zu schreiben, weil sie verheimlichen<br />
wollen, dass sie es vermeintlich gar nicht können.<br />
Nun, ich musste als Kind mit S/Sch-Sprachfehler in die Logopädie<br />
und konnte zudem so schlecht schreiben und lesen, dass mir<br />
meine Eltern auftrugen, jeden Tag ein Kapitel eines Buches zu<br />
lesen. Ich bekam irgendwann Freude am Schreiben und verdiene<br />
seit 15 Jahren einen Grossteil unseres Einkommens damit.
ALLTAGSTIPPS<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 17<br />
Interessantes<br />
für den Alltag<br />
AUFKLEBER ENTFERNEN<br />
Mit einem Haarföhn lassen sich die meisten Aufkleber, wie auch Autovignetten,<br />
von Holz, Metall, Lack und Glas spurlos entfernen.<br />
Auf Glas lassen sich Aufkleber mit einem nassen, umwickelten Abwaschlappen<br />
– einige Zeit einwirken lassend – gut entfernen. Sollte das Papier weg<br />
und nur noch der Kleber da sein, hilft ein Edelstahlschwamm, der auch zum<br />
Schrubben von Kochtöpfen eingesetzt wird.<br />
Mit Margarine, Speise- oder Multifunktionsöl können Aufkleber an Porzellan, Kunststoffen<br />
und Glas entfernt werden. Zuerst an einer unauffälligen Stelle ausprobieren.<br />
Löst sich nur ein Teil eines Aufklebers: den Rest mit demselben Aufkleberteil wegtupfen.<br />
Sollte das nicht klappen, greifen Sie zu einer Rolle Klebstreifen. Drücken Sie ein<br />
kleines Stück davon auf den restlichen Kleber und ziehen es mit einem Ruck ab.<br />
toom.de<br />
ZAHL DES<br />
MONATS<br />
Mit einer Druckwelle von<br />
bis zu 180 Kilometer pro<br />
Stunde wird durchs Niesen<br />
ein Fremdkörper in der<br />
Nase rausbefördert.<br />
focus.de<br />
WAS IST HÖHENANGST?<br />
Rund jede fünfte Person leidet unter Höhenangst. Egal ob Berggipfel,<br />
Hochhäuser, Balkone, Gondeln oder Leitern – allein die<br />
Vorstellung ruft bei den Betroffenen Angstreaktionen hervor. Respekt<br />
vor der Höhe ist uns angeboren und ein natürlicher Schutz,<br />
um unnötige Risiken zu vermeiden. Von krankhafter Höhenangst<br />
spricht man, wenn die betroffene Person unbegründete Gefahr<br />
empfindet und keinen Schritt mehr gehen kann. Viele beschreiben<br />
auch, in die Tiefe gezogen zu werden. Die Symptome sind<br />
unter anderem: Atembeschwerden, Herzklopfen, Mundtrockenheit,<br />
Schwitzen, Zittern und Beklemmungsgefühl in der Brust.<br />
Beruhigungsmittel und Alkohol können zwar Ängste lösen,<br />
sind aber zu unterlassen, denn sie beeinträchtigen die Wahrnehmung<br />
und Reaktionszeit.<br />
Einige Fachleute meinen, dass Höhenangst durch eigene oder<br />
beobachtete schlechte Erfahrungen entstehen kann. Andere<br />
Fachleute sind der Ansicht, dass bei ängstlichen Menschen ein<br />
Schwindelgefühl, der sogenannte Höhenschwindel, der Auslöser<br />
für Höhenangst sein kann.<br />
Bei der Behandlung sind sie sich einig, dass sich Betroffene<br />
unter fachkundiger Anleitung von Experten systematisch mit<br />
der gefürchteten Höhe konfrontieren sollen. In der zugeschnittenen<br />
Verhaltenstherapie lernen die Leidgeplagten, dass die<br />
Intensität der Angst abnimmt, wenn die befürchtete Erwartung<br />
gar nicht eintrifft.<br />
netdoktor.ch<br />
WARUM LÖST PFEFFER<br />
NIESREIZ AUS?<br />
Die Form des Pfeffers – ob gemahlen oder in<br />
Körnern – macht keinen Unterschied für den<br />
Niesreiz. Schuld am Niesreiz sind die zwei<br />
Moleküle: Piperin und Capsaicin. Piperin ist<br />
der Hauptbestandteil im Pfeffer, er hat den<br />
charakteristischen scharfen Geschmack.<br />
Capsaicin ist in vielen scharfen Gewürzen,<br />
wie Chili-Schoten und Cayennepfeffer. Sein<br />
Wirkstoff wird auch in Pfeffersprays eingesetzt.<br />
Die beiden Stoffe regen die Rezeptoren<br />
in der Nase an und rufen einen stechenden<br />
Schmerz hervor. Gleichzeitig bewirkt Piperin<br />
bei seiner Aufnahme in der Nasenschleimhaut,<br />
dass unser Körper Histamin ausschüttet.<br />
Histamin löst automatisches Niesen aus.<br />
Er spielt sonst bei allergischen Reaktionen<br />
eine Rolle. Denn fliegt etwas Blütenstaub in<br />
die Nase eines Pollenallergikers, führt dies<br />
zur Ausschüttung von Histamin und endet in<br />
einem Niesreiz. Dadurch wird der störende<br />
Fremdkörper wieder aus der Nase befördert.<br />
Der Niesreiz ist ein natürlicher Reinigungsreflex.<br />
Mediziner warnen allgemein<br />
davor, das Niesen lautlos zu unterdrücken.<br />
Denn es kann das Ohr und die Atemwege<br />
beschädigen.<br />
gentside.de
18 ı MUSIC LOFT<br />
ELIJA TAMOU<br />
Electro-Soul<br />
mit tiefgründiger Sprache<br />
VON ANDI MEIER<br />
DAS GANZE GESPRÄCH<br />
MIT ELIJA TAMOU ALS<br />
VIDEO ANSCHAUEN<br />
ODER IN DEN<br />
PODCAST REINHÖREN.<br />
music-loft.ch<br />
Wenn Elija Tamou sich für ein Liveset bereit macht, dann braucht es etwas Zeit. Und<br />
ganz viele Kabel. Der Multi-Instrumentalist loopt Synthriffs, Drumbeats und Bässe zu<br />
einem Electro-Soul-Teppich, über den er mit seiner virtuosen Stimme tanzt – teilweise<br />
mehrstimmig. Dabei ist ihm der Inhalt seiner Songs wichtiger, als der Wunsch,<br />
einfach zu unterhalten. Dennoch wirkt seine Musik nicht schwer. Im Gegenteil.<br />
In der MUSIC Loft stellen wir unseren<br />
Gästen in der Rubrik Persönlich Immer noch das Gleiche. Ein bisschen komplexer, aber<br />
Was denkst du heute?<br />
immer wieder ein paar herausfordernde<br />
Fragen: mal philosophisch, mal<br />
immer noch das Gleiche.<br />
spirituell – Fragen über Gott und die Welt. Und was hat das für einen Einfluss auf dein Musikschaffen?<br />
Rein textlich hat es einen grossen Einfluss, weil viele Songs<br />
Hast du dir die Frage schon gestellt, ob es einen Gott gibt? implizit doch fest mit meinem Glauben zu tun haben oder<br />
Ja, da war ich ganz klein. Ich komme aus Äthiopien und sich sehr fest mit den biblischen Werten oder mit dieser<br />
bin dort in einem kleinen Dörfchen aufgewachsen. Ich Diskrepanz zwischen den biblischen Werten und der Welt,<br />
weiss noch den Moment, als ich überlegt habe, wenn es in der wir leben, auseinandersetzen. Und das andere ist,<br />
einen Gott gibt, dann muss der gut sein. Das war mein dass ich die Musik an sich als ein Geschenk von Gott anschaue<br />
und mein Talent und die Möglichkeit, mich darin zu<br />
erster Gedanke zu diesem Thema.<br />
betätigen, ebenfalls als ein Geschenk sehe.<br />
9. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> | Winterthur<br />
Am 9. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> ist das erste MUSIC Loft Acoustic Festival in<br />
Winterthur. Unter anderem mit Two & The Sun, Céline Hales, Nick<br />
Mellow und Elija Tamou wird es ein Abend voll Schweizer Musik. Komplett<br />
akustisch. Es hat noch ein paar Tickets, die online zu kaufen sind.<br />
music-loft.ch/festival
MEDIENTIPP<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 19<br />
sehenswert – hörenswert<br />
IHR MEDIENTIPP IM<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />
Haben Sie etwas entdeckt,<br />
das wir hier vorstellen sollten?<br />
Schreiben Sie uns<br />
an info@erf.ch<br />
NEWLEADERS – STARKE LEITENDE,<br />
PRÄGENDE TEAMS<br />
«Newleaders» ist ein Kompetenzzentrum für Teamarbeit im christlichen Umfeld.<br />
Kern der Arbeit ist der jährliche Teamkongress im November. An diesem<br />
Kongress werden Teams und deren Leitende aus der ehrenamtlichen Kirchenund<br />
Gemeindearbeit gefördert. «Newleaders» ist überzeugt davon, dass diese<br />
Arbeit von starken Teams lebt, deren Mitglieder sich ergänzen, fördern und<br />
pushen. «Newleaders» ermutigt Teams und die einzelnen Personen im Team,<br />
sodass sie im Miteinander gefördert werden, sich zunehmend besser zu unterstützen<br />
und sich auf ihre Ziele und Aufträge fokussieren zu können. Der Kongress<br />
richtet seinen Fokus zwar auf Teams mit der Zielgruppe in der Teenie- und<br />
Jugendarbeit. Die meisten Impulse lassen sich aber auch auf Teams unabhängig<br />
der Altersgruppe anwenden. Durch diesen Event wird den Teams die Plattform<br />
geboten, um aufzutanken und eine neue Ausrichtung zu erhalten.<br />
Das nächste «Newleaders» findet vom 18. bis 19. November <strong>2023</strong> in Bettingen<br />
BS statt. Bis zum 30. <strong>September</strong> gibt es noch einen Frühbucher-Rabatt.<br />
Newleaders <strong>2023</strong><br />
Jetzt anmelden<br />
newleaders.ch<br />
EIN PODCAST VON FRAUEN FÜR FRAUEN<br />
BIBELSCHÖNHEIT<br />
Jetzt auf Spotify streamen<br />
Podcasts gewinnen seit einiger Zeit massiv an Beliebtheit. Zu den diversen<br />
Themen findet man Menschen, die ihr Wissen oder auch einfach ihre Erfahrungen<br />
über dieses Medium teilen. Auch im Bereich der christlichen Spiritualität<br />
häuft sich die Auswahl. Einer dieser Podcasts heisst «BIBELSCHÖN-<br />
HEIT».<br />
«BIBELSCHÖNHEIT» ist ein christlicher Podcast – produziert von Frauen<br />
für Frauen. Elena Engels, Sprecherin und Moderatorin des Podcasts, spricht<br />
über die Suche nach wahrer Schönheit und möchte Frauen ermutigen, die<br />
Schönheit in ihrem Leben zu erkennen und zu leben. Sie glaubt, dass Frauen<br />
vom Schöpfer persönlich berufen sind zu leuchten, weshalb sie statt der<br />
Asche das Gold im Leben der Menschen entdecken dürfen.<br />
Elena Engels nimmt in den Folgen die Thematik Schönheit ins Visier. Dazu<br />
greift sie teilweise Kapitel auf, welche sie in ihrem Buch «Schönheit liegt im<br />
Auge des Betrachters» thematisiert hat. Zusätzlich lädt Engels Frauen in den<br />
Podcast ein, um ihnen und ihren Erfahrungen eine Plattform zu bieten, und<br />
sie möchte Frauen ermutigen, sich selbst zu lieben.
20 ı LESETIPP<br />
Lesetipp<br />
KLAUS DEWALD; HAUKE BURGARTH<br />
Ein Mann. Ein Leben. Ein Auftrag.<br />
Mit Gott in die gefährlichsten und ärmsten Länder der Welt<br />
book-ope<br />
«Nachts rollten unsere Lkw auf ein paar dunkle Gebäude zu. Der Schlagbaum dazwischen<br />
zeigte: Dies ist die Grenze. Wir hielten an und warteten, und plötzlich flammte ein Scheinwerfer<br />
auf, Türen öffneten sich und Uniformierte in schwarzen Ledermänteln standen neben<br />
unseren Wagen. Aussteigen. Sofort.»<br />
Klaus Dewald hat Angst. Und fragt sich, was er kurz nach Weihnachten auf dem Weg nach<br />
Russland tut. Er sucht das Abenteuer, aber das ist nicht alles: Er will Menschen in Not helfen!<br />
In seinem Buch erzählt er, wie das zu seiner Lebensberufung wurde. Aus spontanen Lkw-<br />
Fahrten wuchs ein weltweit vernetztes Hilfswerk, das Menschen Hoffnung bringt. Dewald<br />
berichtet von Wundern inmitten von Leid und bewegenden Begegnungen mit Menschen in der<br />
ganzen Welt. Es ist das Zeugnis eines Mannes, der Gott alles zutraut. Und ein Beispiel dafür,<br />
was passieren kann, wenn wir Gott unser Leben zur Verfügung stellen.<br />
SCM Hänssler · ISBN 978-3-7751-6149-7 · 304 Seiten · ~ CHF 31.10<br />
TOP-<br />
TIPP<br />
SABINE SCHNABOWITZ<br />
FRIEDENSKÄMPFERIN<br />
Von Krisen und Gottvertrauen<br />
an der türkisch-syrischen Grenze<br />
Wenn Gott uns ruft, zählt nur noch das.<br />
Sabine gibt in Deutschland alles auf und<br />
gründet eine Schule für syrische Flüchtlingskinder<br />
in der Türkei. Doch das wird<br />
nicht überall gern gesehen … Männer in<br />
langen schwarzen Mänteln verhören sie<br />
am Flughafen. Als sie wissen will, warum,<br />
heisst es: Sie stehe auf einer Terrorliste.<br />
Die deutsche Botschaft rät ihr, ihren<br />
Freunden ihre Flugdaten zu schicken:<br />
«Für den Fall, dass Sie verschwinden …»<br />
Doch wenn Gott uns ruft, passt er auch<br />
auf uns auf. Der unglaubliche Bericht<br />
einer ganz normalen Deutschen, der zeigt,<br />
was Gott tun kann, wenn wir uns auf ihn<br />
einlassen.<br />
SCM Hänssler<br />
ISBN 978-3-7751-6104-6<br />
304 Seiten · ~ CHF 27.90<br />
KATHRIN LARSEN<br />
ICH SCHENK DIR MEIN GEBET<br />
Die Psalmen beten für unsere Kinder<br />
Regelmässig für unsere Kinder und Enkel<br />
beten – das ist etwas vom Wertvollsten,<br />
was wir tun können. Warum nicht entlang<br />
der Psalmen? Dieses Psalmen-Gebetstagebuch<br />
hilft dabei. Gefüllt mit den eigenen,<br />
ganz persönlichen Notizen wird es<br />
zu einem kostbaren Geschenk an die<br />
nächste Generation: ein Vermächtnis des<br />
Gebets. Jeder der 150 Psalmen offenbart<br />
eine Eigenschaft oder einen Charakterzug<br />
Gottes. In jeweils vier Schritten kann er<br />
dann frei oder nach Vorlage über die<br />
eigenen Kinder ausgesprochen werden.<br />
Erleben Sie die verändernde Kraft des<br />
Gebets! Im Leben eines Kindes und in<br />
Ihrem eigenen Herzen.<br />
Fontis Verlag<br />
ISBN 978-3-0-3848255-0<br />
320 Seiten · ~ CHF 27.90<br />
LEE STROBEL<br />
DEM HIMMEL AUF DER SPUR<br />
Ein Journalist auf der Suche nach Indizien<br />
für ein Leben nach dem Tod<br />
Gibt es Beweise für ein Leben nach dem<br />
Tod? Es gibt viele Meinungen darüber, was<br />
passiert, wenn wir sterben. Doch gibt es<br />
auch überzeugende Hinweise darauf, dass<br />
wir in Ewigkeit weiterleben? Und wenn ja,<br />
wie wird dieses Leben dann aussehen?<br />
«New York Times»-Bestsellerautor und<br />
preisgekrönter Journalist Lee Strobel<br />
nimmt Sie mit auf einen spannenden<br />
Streifzug: Warum streben Menschen<br />
schon seit jeher nach Unsterblichkeit? Ist<br />
an Nahtoderlebnissen etwas dran? Gibt es<br />
Indizien für die Existenz des Himmels?<br />
Strobel führt unterschiedlichste faszinierende<br />
Gespräche und bietet überzeugende<br />
Gründe, warum der Tod nicht das Ende ist.<br />
Gerth <strong>Medien</strong><br />
ISBN 978-3-95734-955-2<br />
368 Seiten · ~ CHF 26.90
SERIE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 21<br />
Gott ist … ein Macher<br />
VON WALTI BÄNNINGER<br />
Als Macher vom Erfinder des Machens lernen, ohne im Engagement überfordert zu werden.<br />
Frühmorgens mal schnell einige Menschen heilen, am Mittag<br />
am Brunnen einer Frau direkt ins Leben sprechen und am<br />
Nachmittag vom Himmelreich der Zukunft erzählen. Dazwischen<br />
eine Morgenwanderung nach Samaria und am Abend<br />
vermutlich noch ein Essen unter Freunden. Ganz anders als<br />
ein von Ruhe und Idylle geprägter Alltag eines weisen und<br />
geruhten Messias. So stelle ich mir den Alltag von Jesus vor.<br />
Denn ich glaube, uns fehlen viele Informationen über den<br />
Alltag von Jesus, wenn wir einfach so die Bibel lesen. Jesus<br />
war ein Macher-Typ. Er hatte ja auch nur gerade mal drei<br />
Jahre Zeit, alles reinzupacken, was er uns Menschen beibringen<br />
wollte. Soll mir doch keiner sagen, Jesus ist vor allem<br />
im Kreis gesessen, hat meditiert und war ein ruhiger Mann.<br />
Natürlich sind auch solche Momente dokumentiert. Dies ist<br />
auch eine wunderbare Seite an ihm. Heute scheint Jesus mit<br />
seiner aktiven Seite jedoch nicht mehr so gut in eine Zeit zu<br />
passen, welche nach Ruhe und Individualismus schreit. Er<br />
war genauso aktiver Macher wie aufmerksamer Zuhörer und<br />
geerdeter Mensch.<br />
Dieses Bild von Jesus lässt mich als aktiven und engagierten<br />
Macher-Typen aufatmen. Ich muss mich also nicht verstellen<br />
oder mich verbiegen. Ich darf genau so sein und habe<br />
einen Platz mit meiner Art.<br />
Warum passiert es dennoch, dass Menschen mit der Begabung<br />
zum «Machen» ausbrennen und auf der Strecke bleiben?<br />
Jesus ist nicht ausgebrannt. Wir lesen, wie auch er sich<br />
immer wieder zurückzieht, um zu beten und allein zu sein.<br />
Genau das ist für mich der entscheidende Punkt. Als Macher<br />
suche ich mir immer wieder die Oase zum Auftanken. Ich<br />
brauche das eben auch. Nicht nur der gute und wertvolle<br />
Schlaf in der Nacht. Meine Oase ist die Einsamkeit. Mein<br />
Stück Natur, wo ich allein mit Gott sein kann. Um die Ecke<br />
am Rhein, auf einem Berg oder sonst wo im Wald mit Hängematte<br />
und dem, was ich für ein oder zwei Tage brauche. Sei<br />
dir der Wichtigkeit des Ausgleiches bewusst und schaffe dir<br />
diese Oase. Nicht irgendeine. Diejenige, welche die richtige<br />
für dich ist.<br />
Wann ist genug Engagement? Da habe ich mich leider<br />
auch schon oft vertan. «Ich kann doch dies am besten, also<br />
mache ich es lieber selbst!» «Wenn sich niemand finden<br />
lässt, dann mache ich das, es muss ja gemacht werden!»<br />
«Nein, ich habe nicht zu viel, der Tag ist einfach meist etwas<br />
zu kurz!» Alles Aussagen, welche ich in meinem inneren Ohr<br />
immer wieder höre.<br />
Wer kann mir sagen, «genug ist genug»? Für mich gilt: Ich<br />
höre auf mich und die Stimme Gottes. Er hat’s ja schliesslich<br />
erfunden. Das Arbeiten und auch die Ruhepause. Also will<br />
ich auf meinen Herrn hören und nicht auf Menschen. Andere<br />
Menschen meinen oft an meiner Stelle zu wissen, was ich<br />
noch kann oder wo ich doch weniger soll. Aber ich weiss aus<br />
eigener Erfahrung, wenn ich mich bemühe, nahe an Gott zu<br />
sein, dann höre ich von ihm oder spüre anhand seiner feinen<br />
oder starken «Stubsern», wann genug ist.<br />
Darum bleibe ich nahe an ihm dran.<br />
SERIE «GOTT IST ...»<br />
Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />
die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />
Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />
Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />
Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />
xxxxxxx<br />
USER ZUR PERSON<br />
Walti Bänninger, 44, Familienmensch,<br />
der immer mal wieder von Schnapsideen<br />
heimgesucht wird, welche zu neuen<br />
Wagnissen führen. Fühlt sich sauwohl bei<br />
seinen aktuell fünf Arbeitgebern. Verrät<br />
nicht, wo genau seine Oasen sind.
22 ı<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
Unsere neuen Podcasts<br />
11 MINUTEN BIBEL –<br />
EIN MEINUNGSAUSTAUSCH<br />
Zwei Gäste, ein Bibelvers, 11 Minuten Diskussion. Hintergründe<br />
und Bedeutung für Alltag und eigene Spiritualität.<br />
PSYCHOHYGIENE –<br />
COACHING FÜR GEIST UND SEELE<br />
Gespräche mit Expert/innen über die alltäglichen Herausforderungen<br />
des Lebens und ihre Bewältigung.<br />
GLAUBENSSACHE –<br />
GESPRÄCHE ÜBER GLAUBE, KIRCHE UND RELIGION<br />
Zwei Gäste mit verschiedenartiger Glaubensprägung im<br />
Dialog über Lebens-, Glaubens- und Kirchenthemen.<br />
ENDLICH LEBEN –<br />
ÜBER DIE ENDLICHKEIT DER LEBENSZEIT<br />
Gäste reden über Sterben und Tod und erzählen,<br />
was ihr Wissen um Endlichkeit für ihr Leben bedeutet.<br />
RECHERCHIERT –<br />
GESELLSCHAFTLICHE THEMEN VON A – Z<br />
Recherchen zu Themen wie Ethik, soziale Gerechtigkeit,<br />
Vielfalt, Kirchen- und Glaubensfragen.<br />
VIS À VIS –<br />
MENSCHEN UND IHRE GESCHICHTEN<br />
Menschen erzählen, was sie erlebt haben, was sie<br />
beschäftigt und wie ihr Glaube ihr Leben beeinflusst.
RADIO LIFE CHANNEL <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 23<br />
JETZT PODCASTS<br />
ABONNIEREN:<br />
erf-medien.ch/podcast<br />
GOTT UND DIE WELT –<br />
DAS WOCHENMAGAZIN<br />
Einordnungen zu gesellschaftlichen, ethischen oder<br />
theologischen Fragen, die das Weltgeschehen aufwirft.<br />
POSITIV –<br />
DER PODCAST MIT GOOD NEWS<br />
Deine wöchentliche Dosis mutmachender News<br />
über erfreuliches Weltgeschehen.<br />
TIMELINE –<br />
50 JAHRE <strong>ERF</strong> MEDIEN SCHWEIZ<br />
Zeitzeugen berichten über die grossen Etappen<br />
der bewegten Geschichte von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz.<br />
VAT<strong>ERF</strong>RAGEN –<br />
VON DEN WINDELN BIS ZUM ERSTEN JOINT<br />
Ein langjähriger Hausmann und Vater im Gespräch mit<br />
Expert/innen über die Sorgen und Fragen von Eltern.<br />
MUSIC LOFT –<br />
DER PODCAST<br />
Schweizer Musiker/innen beantworten Fragen mit Tiefgang<br />
über das Musikbusiness und Gott und die Welt.<br />
DIE MUSIKREDAKTION –<br />
NEUES AUSSERHALB DES POP-MAINSTREAM<br />
Gossip, neue Tracks und Artists im Spotlight – unsere<br />
Musikredaktion versorgt euch 14-täglich mit News.
26 24 ı RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />
24/7 BEGLEITUNG MIT MUSIK UND BEITRÄGEN<br />
ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />
Radio Life Channel beschäftigt sich mit den grossen<br />
Fragen des Lebens und beleuchtet gesellschaftsrelevante<br />
Themen. Das Programm begleitet sympathisch<br />
durch den Tag mit viel Musik, Information, Tiefgang<br />
und Unterhaltung.<br />
PROGRAMM<br />
bis 06 «Music Nonstop» und Podcasts<br />
06 – 13 Durch den Vormittag mit Lebenstipps,<br />
«im Fokus», «us em Läbe», «us de Bible»,<br />
News und viel Musik<br />
10 – 11 «11 Minuten Bibel» / «us de Bible» (So)<br />
13 - 16 «Music Nonstop»<br />
16 - 20 Mit viel Musik, aktuellen Beiträgen<br />
und Infos in den Vorabend<br />
20 – 21 Neuste Folge aus dem Podcast-Universum<br />
von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
21 – 24 «Music Nonstop»<br />
Detaillierte Informationen auf<br />
lifechannel.ch/programm<br />
<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />
RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />
Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />
Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />
wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />
hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />
PROGRAMM<br />
05.45 Bibel heute<br />
06 Aufgeweckt<br />
10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />
10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />
11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />
15 Lesezeichen<br />
19 Bibel heute<br />
19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />
20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />
21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />
21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />
22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />
Detaillierte Informationen auf<br />
radio-erf-plus.ch/programm<br />
PODCASTS<br />
12 Podcast-Serien mit Tiefgang.<br />
Alle Formate entdecken auf<br />
erf-medien.ch/podcast<br />
MOBILE-A RADIO<br />
PROGRAMM<br />
ABONNIEREN<br />
Kostenlos das monatliche<br />
Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />
PDF-Dokument herunterladen<br />
oder monatlich gedruckt per Post<br />
bzw. als E-Mail abonnieren:<br />
radio-erf-plus.ch/programm<br />
EMPFANG<br />
EMPFANG<br />
So empfangen Sie Radio Life Channel<br />
- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />
- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />
- Internet lifechannel.ch<br />
- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />
So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />
- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />
- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />
- Internet radio-erf-plus.ch<br />
- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />
Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm
<strong>ERF</strong> MEDIEN INSIDE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong><br />
ı 25<br />
NEUES PROGRAMM AB SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Radio Life Channel<br />
macht sich fit für die Zukunft<br />
VON MATHIAS FONTANA UND SANDRINE HEGGLIN<br />
Nicht nur die Räumlichkeiten von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> sind in den letzten Monaten umgebaut worden,<br />
auch das Radioprogramm von Radio Life Channel ist ab 4. <strong>September</strong> neu. Michelle Boss und Simon Müller,<br />
Co-Leitung von Radio Life Channel, erklären im Interview, was das für die Hörerinnen und Hörer heisst.<br />
Warum wurde in den letzten Monaten das Programm<br />
von Radio Life Channel umgebaut?<br />
Simon Müller: Als Team haben wir uns überlegt, wie wir<br />
noch mehr Menschen erreichen können, insbesondere<br />
diejenigen, die Podcasts bevorzugen und Inhalte zeitversetzt<br />
hören. Deshalb werden wir neue Audioproduktionen<br />
und Produkte einführen, um gezielt Themen anzusprechen,<br />
die in der Kürze im Live-Radio nicht ausreichend<br />
abgedeckt werden können.<br />
Welche Auswirkungen hat die Umstellung auf die<br />
Zusammenarbeit des Radioteams mit dem ganzen<br />
<strong>Medien</strong>haus?<br />
Michelle Boss: Wir produzieren ab <strong>September</strong> zwölf neue<br />
Podcast-Serien, die unter dem Label <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> herausgegeben<br />
werden. Das bisherige Life Channel-Team wird<br />
diese produzieren, da die Audiokompetenz im Hause <strong>ERF</strong><br />
<strong>Medien</strong> im Radioteam verortet ist. Dabei werden wir von<br />
anderen Mitarbeitenden im Haus unterstützt, um Inhalte<br />
auch auf Social Media, YouTube und im Web zu verbreiten.<br />
Warum habt ihr euch für diese Veränderung entschieden<br />
und wie wird sie das Programm von Radio Life Channel<br />
beeinflussen?<br />
Simon Müller: Tiefgründige Themen sind eine Kernkompetenz<br />
von Radio Life Channel. Und diese können in<br />
Langformaten besser abgedeckt werden. Der Fokus wird<br />
verstärkt auf Podcasts liegen, ohne jedoch das Live-Radio<br />
zu vernachlässigen. Wir haben aber für die Produktion der<br />
Podcasts keine zusätzlichen personellen Ressourcen zur<br />
Verfügung. Daher musste das Live-Programm ebenfalls<br />
neu gestaltet werden.<br />
Was bedeutet das für die Hörerinnen und Hörer von Radio<br />
Life Channel? Wie werden sie von den Veränderungen<br />
profitieren?<br />
Michelle Boss: Die Hörerinnen und Hörer müssen sich<br />
keine Sorgen machen, dass sie das Radio nicht mehr wiedererkennen<br />
werden. Das Live-Programm wird weiterhin<br />
bestehen und vertraute Formate werden beibehalten.<br />
Allerdings wird es auch neue und spannende Formate<br />
geben, die noch mehr Tiefgang und gesellschaftliche Themen<br />
abbilden. Die Podcasts als Ganzes, aber auch einzelne<br />
Themen und Ausschnitte daraus werden als Kurzbeiträge<br />
das Live-Programm bereichern.<br />
Bestimmte Formate wie das «Info» am Mittag werden<br />
wegfallen. Was wird stattdessen angeboten?<br />
Michelle Boss: Wir sehen unsere Aufgabe vermehrt nicht<br />
mehr in der Vermittlung von «News», sondern im Vertiefen<br />
und Einordnen von gesellschaftsrelevanten Themen.<br />
Es wird daher weiterhin bewährte und beliebte<br />
Formate wie «Im Fokus» geben, die<br />
sogar noch ausgebaut werden.<br />
Die bisherigen «Life-News»<br />
werden zu «Good-News»<br />
umgewandelt, um dem Bedürfnis<br />
nach positiven und<br />
ermutigenden Nachrichten<br />
Rechnung zu tragen. Die<br />
Podcasts als Ganzes, aber<br />
auch einzelne Themen und<br />
Ausschnitte daraus werden<br />
als Kurzbeiträge das Live-Programm<br />
zusätzlich bereichern.<br />
NEUE PODCASTS<br />
AUF SEITE 22 UND 23<br />
DIE ZWÖLF NEUEN PODCAST-<br />
SERIEN ENTDECKEN – ODER<br />
DIREKT REINHÖREN.<br />
lifechannel.ch
Schweizer Schurwoll-Duvet<br />
• warm im Winter<br />
• kühl im Sommer<br />
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Seit 40 Jahren sind wir als Familie als Wollspezialisten<br />
für Sie am Ball. Wir verarbeiten das wunderbare Naturprodukt<br />
„Schafwolle“ und fertigen Bettdecken in<br />
allen Grössen.<br />
In unserem Laden finden Sie alles, was Sie sich aus<br />
Wolle vorstellen können: Filzwolle, Wollteppiche und<br />
eine grosse Auswahl an Kleidern aus Wolle.<br />
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Foto: Dean Drobot/shutterstock.com<br />
Herzliche<br />
Gratulation!<br />
Wir gratulieren <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz ganz herzlich zum 50-Jahr-Jubiläum!<br />
Wir bedanken uns für die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei der Produktion des<br />
Monatsmagazins.<br />
staempfli.com
PORTRÄT<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 27<br />
BEAT FASNACHT – VOM EHRGEIZIGEN GESCHÄFTSMANN ZUM SOZIALUNTERNEHMER<br />
Engagiert gegen Einsamkeit<br />
VON DANIEL MEISTER<br />
Der Unternehmer Beat Fasnacht setzt sich seit Jahrzehnten<br />
für Menschen verschiedenster Couleur ein, die in unserer<br />
Gesellschaft ausgegrenzt werden. Heute kümmert er sich<br />
vor allem um Betagte und Menschen mit Beeinträchtigungen.<br />
Das war aber nicht immer so. Sein Wandel zum Social<br />
Entrepreneur begann, kurz bevor seine erste Frau an einer<br />
schweren Krankheit starb.<br />
Kämpfer und Sportpionier<br />
«So schlecht wie ihr mich macht, bin ich nicht!», sagt<br />
sich Beat Fasnacht, als er kurz vor dem Abschluss von der<br />
Schule fliegt. Das schwierige Ereignis, das er als ungerecht<br />
erlebt, bringt den jungen Beat jedoch nicht zu Fall.<br />
Im Gegenteil – es treibt ihn zu Höchstleistungen an. Seit<br />
BEAT FASNACHT, ENGAGIERTER PIONIER<br />
seinen frühen Teenagerjahren macht er regelmässig Lauftraining<br />
und schafft es schliesslich bis ins Vorolympia-Kader.<br />
Mit 19 folgt die grosse Enttäuschung: Achillessehnenriss.<br />
Aus der Traum. Doch Beat steht erneut auf – und gibt<br />
von nun an als Unternehmer so richtig Gas. Er macht seine<br />
Leidenschaften zum Beruf und lanciert das erste Schweizer<br />
Squash-Center. Er veranstaltet auch den ersten Triathlon<br />
in der Schweiz und baut mit 22 Jahren eine medizinische<br />
Diagnostikfirma auf.<br />
Outing seiner Frau als Wendepunkt<br />
Als Beat Fasnachts erste Frau unter Rückenschmerzen<br />
leidet, stellt der Arzt bei ihr ein Ganzkörpermelanom fest.<br />
Die Überlebenschancen sind gering. In dieser Zeit passiert<br />
etwas, das Beat für immer prägen sollte. «Ich wurde als<br />
Kind gemobbt, weil ich übergewichtig war», erzählt ihm<br />
seine Frau eines Tages unter Tränen. Nach vier Monaten<br />
erliegt sie der Krankheit. In der Trauerzeit wird Beat klar:<br />
Adipositas-Betroffene haben nicht nur mit ihrem Gewicht<br />
zu kämpfen, sondern unweigerlich auch mit Mobbing und<br />
Einsamkeit. Dieses Schlüsselerlebnis gibt Beat einen neuen<br />
Twist in seine Lebensgeschichte: Der Erfolgsunternehmer<br />
FILM TV-TIPP<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />
Sportpionier im Kampf gegen die Einsamkeit<br />
Sa, 9. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> 16.40 Uhr<br />
Sa, 9. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> 18.30 Uhr<br />
So, 10. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> 12.20 Uhr<br />
So, 10. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> 17.45 Uhr<br />
wird immer mehr zum Sozialunternehmer. Er beginnt sich<br />
um die Menschen zu kümmern, die «in unserer Gesellschaft<br />
nicht mehr klarkommen». Beat leitet jahrelang ein<br />
Internat für Adipositas-Betroffene und begrüsst heute in<br />
seinem Körperpflegezentrum vorwiegend ältere Menschen.<br />
Wenn der Glaube ins Spiel kommt<br />
Inmitten seiner Engagements beginnt Beats zweite Ehe zu<br />
kriseln. Seine Frau Gaby schleppt ihn in einen Hauskreis<br />
mit, zu dem sie eingeladen wurde. Als ihre Ehe kurz vor<br />
dem Aus steht, beten sie zum ersten Mal zusammen – und<br />
ihre Lebensumstände beginnen sich langsam zu verändern.<br />
Seit er zum Glauben fand, sieht Beat Fasnacht sein Engagement<br />
für die Benachteiligten nochmals in einem anderen<br />
Licht: «Für andere da zu sein, ist für mich ein Privileg und<br />
bereitet mir tagtäglich grosse Freude!»<br />
Wettbewerb Bio-Restaurant<br />
Beat Fasnacht spendet einen Gutschein im Wert von<br />
CHF 1000.– für eine Gruppe von 15 bis 20 Personen, die<br />
sich in seinem «Bio-Restaurant zum Kantonsschild» in<br />
Galmiz verwöhnen lassen darf. Der Gutschein ist z. B. für<br />
Menschen gedacht, die in einem Pflegeheim leben.<br />
Interessierte Verantwortliche dürfen sich bis zum 31. Oktober<br />
<strong>2023</strong> unter dem Stichwort «<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> <strong>Magazin</strong> / Genuss<br />
in der Gruppe» melden. In der E-Mail sollte die Gruppe<br />
kurz vorgestellt und auch begründet werden, warum der<br />
Preis für die Gruppe eine besondere Bedeutung hätte.<br />
Kontakt: office@kantonsschild-galmiz.ch
28 ı<br />
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
SA, 2. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />
SO, 3. SEPTEMBER | 11.45 UHR *<br />
SO, 3. SEPTEMBER | 17.15 UHR<br />
MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />
BEATS UND KLÄNGE<br />
Sie beflügelt, inspiriert, weckt auf, macht nachdenklich,<br />
lässt uns schwelgen und tanzen und sie kann auch tröstlich<br />
sein – Musik ist aus unseren Leben nicht wegzudenken.<br />
Kürzlich habe ich jemanden gesehen mit einem Tattoo<br />
«If there is God, it’s music» - Musik hat einen immens<br />
grossen Stellenwert und wird auch mit Gott in Verbindung<br />
gebracht. Natürlich bejahen wir als Christen ein solches<br />
Zitat nicht: Nicht die Musik selbst ist Gott. Doch können<br />
Beats, Klänge und Worte von ihm inspiriert sein. Wir<br />
stellen in dieser Sendung Menschen und ihre Leidenschaft<br />
vor – die Musik.<br />
SA, 9. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />
SA, 9. SEPTEMBER | 18.30 UHR<br />
SO, 10. SEPTEMBER | 12.20 UHR *<br />
SO, 10. SEPTEMBER | 17.45 UHR<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
SPORTPIONIER IM KAMPF GEGEN DIE EINSAMKEIT<br />
Kurz vor ihrem Tod erfährt Beat Fasnacht, dass seine<br />
Frau als Kind wegen ihres Gewichts gemobbt wurde und<br />
sehr darunter litt. Seit diesem Ereignis setzt sich der<br />
pragmatische Unternehmer für Menschen ein, die ausgegrenzt<br />
werden.<br />
Kurz vor dem Abschluss fliegt Beat Fasnacht von der<br />
Schule. Dieses unschöne Erlebnis treibt den jungen Mann<br />
jedoch zu Höchstleistungen an. Als Läufer schafft er es ins<br />
Vorolympia-Kader; später gibt er als Unternehmer Gas.<br />
Für Fasnacht ist der eigene Erfolg nicht alles. Auch Benachteiligte<br />
liegen ihm am Herzen: Heute kümmert er sich<br />
um Betagte, Spielsüchtige, Adipositas-Betroffene und<br />
Arbeitslose.<br />
MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />
ICH SORGE VOR<br />
In der Schweiz sind wir mit allem versorgt. An fast jeder Ecke<br />
gibt es einen Supermarkt. Was aber geschieht, wenn eine<br />
Pandemie, ein Stromausfall oder sonst etwas das Versorgungssystem<br />
lahmlegt?<br />
SA, 30. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />
SA, 30. SEPTEMBER | 18.30 UHR<br />
SO, 1. OKTOBER | 11.55 UHR *<br />
SO, 1. OKTOBER | 17.45 UHR<br />
Seit der Pandemie und dem Ukraine-Krieg werden solche<br />
Themen wieder öfter diskutiert. So rät der Bund der Bevölkerung,<br />
einen Notvorrat anzulegen. Auch finanziell sorgen<br />
wir vor. Obligatorisch sind die erste und zweite Säule.<br />
Zusätzlich gibt es unzählige andere Möglichkeiten, das<br />
eigene Geld anzulegen. Aber müssen wir uns denn überhaupt<br />
Sorgen machen? Respektive bedeutet das Wort<br />
«Vorsorge» gar nicht, dass jemand sich Sorgen macht...?!<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />
Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 09.<strong>2023</strong> ı 29<br />
DIE<br />
SENDUNGEN<br />
SA, 16. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />
SA, 16. SEPTEMBER | 18.30 UHR<br />
SO, 17. SEPTEMBER | 12.45 UHR *<br />
SO, 17. SEPTEMBER | 17.45 UHR<br />
SA, 23. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />
SA, 23. SEPTEMBER | 18.30 UHR<br />
SO, 24. SEPTEMBER | 11.15 UHR *<br />
SO, 24. SEPTEMBER | 17.45 UHR<br />
SIND KURZ NACH<br />
DER AUSSTRAHLUNG<br />
ONLINE ABRUFBAR<br />
fensterzumsonntagtalk.ch<br />
MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />
DRAHT ZUM HIMMEL<br />
Gibt es Menschen, die einen besonders guten «Draht zum<br />
Himmel» haben; die eine spezielle Verbindung zu Gott<br />
verspüren? Wie kommen sie zu dieser Verbindung und<br />
wir wirkt sie sich auf ihr Leben aus?<br />
Jeder kennt wohl Menschen, zu denen er oder sie einen<br />
«guten Draht» hat. Das heisst, man spricht gerne mit<br />
dieser Person, in ihrer Gegenwart fühlt man sich wohl. Es<br />
gibt aber auch Menschen, die so ihre Beziehung zu Gott<br />
beschreiben. Sie haben einen guten «Draht zum Himmel»,<br />
weil sie eine enge Verbindung «nach oben» verspüren. Sie<br />
suchen Gott im Gebet, lassen sich von ihm leiten und<br />
schöpfen daraus Kraft.<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
WENN DIE SEELE WEINT<br />
UND DER KÖRPER SCHMERZT<br />
Bestsellerautorin Debora Sommer spricht über ein oft<br />
tabuisiertes Thema: chronische Schmerzen körperlicher<br />
und seelischer Art. Sie erzählt von ihrem verborgenen<br />
Leiden und wie sie Trost findet.<br />
Bestsellerautorin Debora Sommer leidet unter chronischen<br />
Schmerzen. Psychische und physische Qualen<br />
bringen sie ans Limit und darüber hinaus. Weil sie sich<br />
einen offeneren Umgang mit verborgenen Leiden<br />
wünscht, gibt sie selbst Einblicke in ihre Schmerzenswelt.<br />
Die promovierte Theologin erzählt, wie es sich anfühlt,<br />
wenn die Seele weint und der Körper schmerzt. Und was<br />
sie auf der Suche nach Halt und Hoffnung erlebt.<br />
ZUM THEMA<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
DIE FAMILIENUNTERNEHMERIN<br />
Damaris Buchenhorner steht an der Spitze der Mineralquelle<br />
Eptingen AG. Dabei wollte die VR-Präsidentin eigentlich<br />
Krankenschwester werden und sehnte sich nach London oder<br />
Hamburg …<br />
DIESE SENDUNG IST<br />
ONLINE ABRUFBAR.<br />
link.fzs-talk.ch/F8o8jo<br />
Matthias Buchenhorner, Einzelkind und designierter<br />
Nachfolger des Eptinger-Patrons, übernahm das Unternehmen<br />
2014. Nachdem Damaris ihren zukünftigen<br />
Ehemann kennengelernt hatte, zog sie das beschauliche<br />
Sissach der weiten Welt vor. Eine der wohl jüngsten Frauen<br />
an der Spitze eines Schweizer Unternehmens spricht<br />
erfrischend ehrlich über herausfordernde Lehrjahre als<br />
Unternehmerin, über Frauen, Erfolg und was ihr Wasser<br />
persönlich bedeutet.<br />
Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />
*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.
30 ı<br />
FINANZEN<br />
FOKUSSIERUNG AUF DAS MEDIENBUDGET<br />
Umbau: Räumlichkeiten weitgehend finanziert<br />
VON SIMON LEEMANN<br />
Vor ein paar Tagen wurde bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> gefeiert. Alle Mitarbeitenden wurden nach der monatlichen<br />
Informationssitzung zu Salatbuffet und Grillade eingeladen. Der Grund dafür war, dass die fast sechsmonatige<br />
Phase des Umbaus der Arbeitsräume fast abgeschlossen ist. Weitere Feiern und Einweihungs-<br />
Events für Unterstützer und Interessierte folgen in den nächsten Monaten.<br />
Noch liegt die definitive Bauabrechnung nicht vor, da<br />
noch nicht ganz alle Handwerkarbeiten fertiggestellt sind.<br />
Grundsätzlich sind die Verantwortlichen für den Umbau<br />
und die Mitarbeitenden sehr dankbar und glücklich, dass<br />
diese Umbauphase nun hinter uns liegt und bereits von<br />
der modernen Arbeitsumgebung profitiert werden kann.<br />
Abschätzen kann man unterdessen, dass die Finanzierung<br />
dieses für <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> grosse Projekt sehr weit fortgeschritten<br />
ist. Wenn Spenden, Sponsoring und zinslose<br />
Darlehen für das Projekt zusammengezählt werden, ist die<br />
Summe nahe an den erwarteten Ausgaben. Dafür sind wir<br />
Gott und allen Unterstützenden von Herzen dankbar!<br />
Nun verschiebt sich der Fokus der Spenden wieder ganz<br />
auf das jährliche <strong>Medien</strong>budget von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>. Dieses<br />
beläuft sich wie im Spendendiagramm ersichtlich auf 5,42<br />
Millionen Franken, wovon per Ende Juli <strong>2023</strong> noch 3,2 Millionen<br />
Franken fehlen. Dies ist ein grosser Betrag, der den<br />
Finanzverantwortlichen durchaus Sorge bereiten könnte.<br />
Doch mit dem Wissen, dass Gott hinter der christlichen<br />
<strong>Medien</strong>arbeit in der Schweiz steht und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> von<br />
rund 12 000 Menschen finanziell unterstützt werden, bleiben<br />
wir zuversichtlich und positiv. Schön wäre natürlich,<br />
wenn die Zahl der <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>-Unterstützenden wachsen<br />
würde und sich dadurch das Spendenziel auf mehr Menschen<br />
verteilen würde. Danke schon jetzt, dass Sie, liebe<br />
Leserinnen und Leser dieses <strong>Magazin</strong>s, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> weiterhin<br />
oder ein erstes Mal mit dem nötigen Geld versorgen!<br />
5<br />
SPENDENINFORMATION<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />
Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen.<br />
Das ist nur möglich dank der ideellen und finanziellen<br />
Unterstützung vieler Menschen. Jede Spende<br />
zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />
LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />
SPENDENZIEL <strong>2023</strong><br />
5,42 MILLIONEN CHF<br />
Fehlende Spenden<br />
bis Ende Jahr<br />
CHF 3 326 581.–<br />
Eingegangene Spenden<br />
bis Ende Juli<br />
CHF 2 098 419.–<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1
KOLUMNE<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />
ı 09.<strong>2023</strong><br />
ı 31<br />
Engagement in den eigenen Reihen<br />
Kolumne von Michelle Boss<br />
Eigentlich hatte ich den Text zu<br />
dieser Kolumne schon halb fertig<br />
im Kopf. Es sollte um Freiwilligen-<br />
Arbeit gehen, ohne die unglaublich<br />
viele Vereine, Kirchen und Werke<br />
einen Grossteil ihrer Angebote einstellen<br />
müssten. Um Menschen,<br />
die praktisch ihre ganze freie Zeit<br />
dem freiwilligen Engagement<br />
widmen, und um die Gefahr der<br />
Selbstausbeutung, die darin liegt.<br />
Ich wollte darüber schreiben, dass<br />
eine Spannung besteht zwischen<br />
dem Bedürfnis, gute und wichtige<br />
Angebote aufrechtzuerhalten, und<br />
der Pflicht, Freiwillige sorgsam zu<br />
behandeln und zur Not auch vor<br />
sich selbst zu schützen.<br />
Es wäre ein guter Text geworden.<br />
Aber Sie können ihn an dieser<br />
Das engagierte Team<br />
von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
erfüllt mich mit grosser<br />
Dankbarkeit.<br />
Doppelt intensiv war diese Zeit für<br />
das Team von Radio Life Channel.<br />
Wenn Sie dieses <strong>Magazin</strong> in<br />
Händen halten, werden wir kurz<br />
vor Abschluss eines Grossprojekts<br />
stehen. Im vergangenen Jahr haben<br />
wir einerseits ein umfassendes<br />
Podcast-Portfolio entwickelt und<br />
andererseits unser Radioprogramm<br />
einer gründlichen Überprüfung<br />
und anschliessenden Überarbeitung<br />
unterzogen. Obwohl von<br />
Anfang an klar war, dass dieses<br />
Projekt Veränderungen der<br />
Arbeitsweise und Jobs unserer<br />
Teammitglieder mit sich bringen<br />
würde, war unser gesamtes<br />
Team von Anfang an mit an<br />
Bord. Alle waren bereit, sich auf<br />
den Prozess einzulassen und all<br />
Stelle nicht lesen. Denn wenn ich an den Begriff «Engagement»<br />
denke, drängt sich mir zurzeit eine andere Und nicht nur das: Das gesamte Team arbeitete<br />
dem Neuen eine Chance zu geben.<br />
Gruppe von Menschen auf: das <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>-Team. Wir intensiv am Projekt mit Befragungen, Brainstormings,<br />
haben turbulente Monate hinter uns. Der Umbau unserer<br />
Räumlichkeiten hat von uns allen viel Flexibilität dem hielten sie den «Courant normal» aufrecht und<br />
Test-Sendungen, Pilot-Folgen etc. mit. Und neben all<br />
erfordert. Zeitgleich haben viele von uns weitere grosse übernahmen Verantwortung, wenn wir als Co-Leitung<br />
Projekte gestemmt. Und dennoch war die Stimmung komplett absorbiert waren. Dass die intensivste Phase<br />
so gut wie immer angenehm. Die Ausnahmesituation zeitgleich mit dem Umbau geschah, lässt erahnen, wie<br />
zeigte mir immer wieder, dass Engagement sich auch gross der Einsatz aller tatsächlich war.<br />
in kleinen Gesten zeigen kann. In Anteilnahme an denjenigen<br />
Teammitgliedern, die dem Staub, Chaos und absolviert, hätten wir spätestens auf halber Strecke die<br />
Hätten wir ein Team, das «Dienst nach Vorschrift»<br />
Lärm der intensivsten Umbauphase nicht entfliehen Segel streichen müssen. Das neue Programm und die<br />
konnten. In der Bereitschaft, Planänderungen ohne vielen neuen Podcasts, die wir Ihnen ab dem 4. <strong>September</strong><br />
präsentieren, verdanken Sie dem Engagement jedes<br />
grosses Murren hinzunehmen. In gegenseitiger Unterstützung<br />
in all den unvorhersehbaren Schwierigkeiten, einzelnen Teammitglieds.<br />
die im Alltag immer mal wieder auftauchten. Das engagierte<br />
Team von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> erfüllt mich mit grosser sinnige gesellschaftliche Analyse – sondern etwas viel<br />
Deswegen lesen Sie an dieser Stelle keine scharf-<br />
Dankbarkeit.<br />
Wichtigeres: ein riesengrosses DANKESCHÖN.<br />
MICHELLE BOSS<br />
Co-Leiterin Radio Life Channel / Publizistische Leiterin <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
michelle.boss@lifechannel.ch
IN SICHERHEIT<br />
Betreuung<br />
während der<br />
Schwangerschaft,<br />
Geburt in einer<br />
medizinischen<br />
Einrichtung,<br />
Begleitung<br />
während 12<br />
Monaten nach<br />
der Geburt.*<br />
COMPASSION.CH<br />
* Jedes Jahr sterben weltweit<br />
2,8 Mio Kinder während der<br />
ersten 28 Tage ihres Lebens und<br />
jeden Tag sterben Frauen während<br />
der Geburt.<br />
ÜBERNIMM HEUTE DIE PATENSCHAFT<br />
FÜR EINE MUTTER UND IHR BABY<br />
compassion.ch/mutter