ERF Medien Magazin Januar 2024
Ich will raus!
Ich will raus!
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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />
ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />
JANUAR<br />
<strong>2024</strong><br />
MAGAZIN<br />
PHILIPPE BREITENMOSER:<br />
WIR DÜRFEN AUCH<br />
WIEDER RAUS<br />
SEITE 6<br />
GOTT IST ...<br />
VON CHRISTOPH SIGRIST<br />
SEITE 21<br />
AUSBRUCH ODER<br />
DER WEG ZUR RUHE<br />
ICH WILL RAUS!<br />
Was hält mich zurück? Was hindert mich?
Wahre Werte erhalten Ihr<br />
Vermögen, auch zukünftig.<br />
Bereits einige Banken wanken. Durch das erhöhte Schöpfen von neuem Geld steigen die<br />
Inflationsraten Monat für Monat. Wie lange kann sich der Franken noch halten? Höchste Zeit auf<br />
wahre Werte zu setzen, die seit Jahrtausenden bestehen. In Silber können Sie preiswert über unser<br />
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AKTUELL<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 3<br />
Wichtige<br />
Information<br />
zum Jahresende<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
liebe Unterstützerinnen und Spender<br />
Normalerweise würde an dieser Stelle unser Editorial zu finden sein. Aus dringlichen Gründen haben wir uns<br />
entschieden, Sie im Sinne einer offenen Kommunikation über unsere finanzielle Spendensituation zu<br />
informieren.<br />
Jetzt, wenige Tage vor Weihnachten, sehen wir uns damit konfrontiert,<br />
dass die Spenden zum Jahresende in diesem Jahr deutlich tiefer ausgefallen<br />
sind als in den Vorjahren.<br />
Gründe dafür können wir nur erahnen. Sicher nicht förderlich für ein gutes Spendenjahr ist die aktuelle<br />
Wirtschaftslage mit den steigenden Energiekosten sowie die Erhöhungen der Krankenkassen, Mieten etc.<br />
Das aktuelle Weltgeschehen und die damit verbundene Unsicherheit in der Bevölkerung trägt wohl auch<br />
dazu bei, dass zögerlicher gespendet wird.<br />
In dieser Zeit, und mehr denn je, ist es unser Bestreben, mit der Botschaft von der Liebe<br />
und dem Frieden Gottes unsere Hörer, Zuschauerinnen, Online-Besucher und Leserinnen<br />
zu erreichen, damit sie mit hoffnungsvollen Nachrichten ermutigt werden.<br />
Bis Ende Jahr fehlen uns noch<br />
rund 1,4 Millionen Franken.<br />
Bitte helfen Sie uns in diesem Jahr<br />
nochmals mit einer Weihnachtsspende.<br />
Herzlichen Dank<br />
für jede einzelne<br />
Spende, die uns<br />
bis jetzt in diesem<br />
Jahr erreicht hat.<br />
Hanspeter Hugentobler<br />
Geschäftsführer<br />
hanspeter.hugentobler@erf.ch<br />
Jetzt mit TWINT spenden.<br />
Jetzt online spenden.<br />
HANDS-HO<br />
erf-medien.ch/jetztspenden
Inhalte<br />
Ausgabe <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
ICH WILL RAUS!<br />
«Raus aus der Eintönigkeit, aus diesem uninspirierenden Ort, aus der Langeweile<br />
des Arbeitsalltages, der mich schon so lange nicht mehr reizt …» Philippe Breitenmoser<br />
hat erfahren: Gott ist treu. Er ruft uns in Aufgaben und entlässt uns auch<br />
rechtzeitig wieder aus ihnen. In den Höhen und Tiefen sind gute Beraterinnen und<br />
Berater wichtig, gerade in den Momenten, wenn man selbst nicht mehr klarsieht.<br />
12<br />
Raus in die Natur<br />
Wie gelingt uns eine gute Work-<br />
Life-Balance? Regelmässig ausbrechen<br />
für Seele, Geist und Körper.<br />
6 16<br />
PERSÖNLICH<br />
Zwei Mal musste Hampi Javet<br />
eine Zeit im Gefängnis verbringen.<br />
In dieser Zeit war Gott ihm<br />
ein Tröster in schweren Stunden.<br />
Das Gefühl «Ich will raus»<br />
kennt Hampi Javet sehr gut:<br />
«Ich will besser werden, meine<br />
Fehler wiedergutmachen, raus<br />
aus allen Zwängen, etwas zu<br />
tun, was ich nicht will.»<br />
ÜBERSICHT<br />
5 Editorial<br />
6 Thema: Ich will raus!<br />
12 Raus in die Natur<br />
16 Persönlich<br />
17 Alltagstipps<br />
18 MUSIC Loft<br />
19 <strong>Medien</strong>tipp<br />
20 Lesetipp<br />
21 Gott ist ...<br />
22 Programm Radio Life Channel<br />
27 Porträt: Susanne Wittpennig<br />
28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />
30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />
31 Kolumne von Ruedi Josuran
EDITORIAL<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 5<br />
Ausbrechen<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Manchmal ist das alles ja auch nur schwer auszuhalten: Krisen, Kriege, Katastrophen<br />
– im Grossen wie im Kleinen. Die ganz grossen Weltprobleme und die täglichen<br />
Alltagssorgen. Es ist auch schon vorgekommen, dass mir in solchen Momenten die<br />
Songzeile von Lenny Kravitz durch die Gedanken trällerte: «I want to get away, I want<br />
to fly away.» Einfach wegfliegen, auf und davon!<br />
Das starke Verlangen aus meiner Jugend, einfach auszubrechen, hat sich aber gelegt<br />
und ist einer tiefen Gewissheit gewichen: Ich muss all dem nicht entfliehen. Jetzt ist<br />
der Moment. Im «Jetzt» lebe ich und kann wirken.<br />
Damit ich jedoch im Hier und Jetzt ankommen kann, brauche ich immer mal wieder<br />
Abstand und Entschleunigung. Momente, in denen ich zur Ruhe kommen kann,<br />
Kraftmomente. Das gestalte ich seit mehreren Jahren so, dass ich mir bewusst einen<br />
Tag abseits des gewohnten Alltags nehme: Eine stille Klosterinsel bietet mir Frieden<br />
mitten in der Natur. Der Fluss fliesst ruhig vorbei und Gedanken – auch in Form von<br />
Gebeten – bekommen Raum. Manchmal ist es auch mein Lieblingscafé mit einem<br />
köstlichen Latte macchiato, das so weit vom «Normalen» weg ist, damit ich inspiriert<br />
werde. Oder einfach mit einer Spartageskarte in den Zug und ab an den Lago Maggiore<br />
oder den Lac Léman. Weg vom Büro, neue Perspektiven, Platz für frische Ideen und<br />
Gedanken.<br />
Spannend finde ich: In der Bibel begegnen mir auch solche Auszeiten. Jesus suchte immer wieder die Einsamkeit, ging<br />
weg vom Trubel. Er verbrachte Zeit mit sich und im Gespräch mit Gott, seinem Vater. Um danach wieder mit Kraft und<br />
neuer Lust zurückzukehren, so scheint es mir. Sich das abzuschauen, könnte sich lohnen.<br />
Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser Ausgabe viel Inspiration für Ihr ganz persönliches «Ausbrechen» und ein gesegnetes<br />
neues Jahr mit vielen Kraftmomenten.<br />
Herzliche Grüsse<br />
MATHIAS FONTANA<br />
Leiter Marketing | Fundraising<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber / Kontakt<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />
Tel. 044 953 35 35<br />
info@erf.ch, erf-medien.ch<br />
Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />
Wir berichten über<br />
Gott und die Welt<br />
Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs<br />
an die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder<br />
eine Verpflichtung zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />
Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit<br />
ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />
Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Brigitte Gerber,<br />
Hansjörg Leutwyler, Sabrina Müller, Samuel Röthlisberger, Matthias Ziehli<br />
Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Marnie Hux-Ebermann, Alex Fröhlich,<br />
Susanna Balog, Marcel Eberle, Nathanael Kägi, Christine Kalt<br />
Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />
Druck Stämpfli AG, Bern, Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 12 Mal jährlich<br />
Abo-Spende Empfohlener Betrag von CHF 45.– pro Jahr – herzlichen Dank!<br />
Spenden Postkonto 84-183-1,<br />
Zürcher Kantonalbank Meilen IBAN CH28 0070 0112 7002 2334 8<br />
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Beilagen werden inhaltlich von den Inserenten und nicht von der Redaktion verantwortet.<br />
Bildnachweise<br />
Titelbild Jakub Gojda*<br />
S. 3 Roland Tännler für <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 4 – 5 Chepko*, Hampi Javet, Nate Kägi für <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 6 – 9 Biletskiy*, Anatoly Tiplyashin*, Philippe Breitenmoser, zvg<br />
S. 12 – 13 Simon Leemann, Tartilastock*<br />
S. 15 Editions elroi<br />
S. 16 Hampi Javet zvg, Saicle*<br />
S. 17 Madeleinesteinbach*, Oleksandra Drypsiak*, Gunold*, Somakram*, Aleutie*<br />
S. 18 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, MUSIC LOFT<br />
S. 19 Natalyalevish*, Sangidan*, Serhii Liakhevych*<br />
S. 20 zvg<br />
S. 21 Samuel Schalch, Stevendalewhite*, zvg<br />
S. 22 123rf, Unsplash (2 ×)<br />
S. 23 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (3 ×), 123rf (2 ×)<br />
S. 26 Undrey*, zvg<br />
S. 27 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 28 Mira Burgund, Susanne Wittpennig, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 29 123rf, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2×)<br />
S. 30 – 31 Aaron Amat, Volodymyr Muliar*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com
6 ı THEMA
THEMA<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 12.2023<br />
ı 7<br />
ICH WILL RAUS<br />
Und wir dürfen auch wieder raus<br />
VON PHILIPPE BREITENMOSER<br />
Raus aus der Eintönigkeit, aus der Langeweile des Arbeitsalltages, der einen schon so lange nicht<br />
mehr reizt … Philippe Breitenmoser machte nach langem Ringen genau diesen Schritt. Und er hat<br />
erfahren: Gott ist treu. Er ruft uns in Aufgaben und entlässt uns auch rechtzeitig wieder aus ihnen.<br />
In den Höhen und Tiefen sind gute Beraterinnen und Berater wichtig, gerade in den Momenten,<br />
wenn man selbst nicht mehr klarsieht. Ein Erlebnisbericht.<br />
Kennst du dieses Gefühl? Du sitzt in einem eher dunklen Macht orchestriert begonnen. 2009 kam wie aus dem Nichts<br />
Raum mit kaltem LED-Licht in einem Grossraumbüro an die Anfrage, ob ich mir die Leitung des Ressorts Kirchenmusik<br />
als Worship-Pastor in einer Kirche mit rund 1500<br />
einem Tisch, welchen du heute Morgen bei Arbeitsantritt<br />
spontan wählen musstest, weil dein Lieblingsplatz bereits Besuchern vorstellen könnte. Es kam für mich so überraschend,<br />
weil ich nie in meinem Leben den Wunsch oder gar<br />
besetzt ist von einem Arbeitskollegen, den du nur halb so<br />
gut kennst, wie du ihn eigentlich gerne kennen würdest. Der den Traum hegte, diesen Beruf auszuüben. Doch die Anfrage<br />
Bildschirm leuchtet dir konstant geduldig entgegen, doch setzte in mir eine Frage in Bewegung, die ich mir bis anhin<br />
zum Schreiben animiert er dich irgendwie so gar nicht. Dein noch sehr wenig stellte in meinem Leben, wenn es um die<br />
Blick schweift hinaus aus dem Fenster. Stahlblauer Himmel Berufswahl ging: «Was ist, wenn das Gottes Wille ist?» Nach<br />
umhüllt die noch letzten weissen Bergspitzen<br />
vom vergangenen Winter und<br />
Gott und Ehefrau kamen wir gemeinsam<br />
intensiven Gesprächen und Ringen mit<br />
DOCH DIE ANFRAGE SETZTE<br />
IN MIR EINE FRAGE IN<br />
der smaragdgrüne Bergsee funkelt in der<br />
zum Schluss: Nein, es ist nicht die Zeit<br />
BEWEGUNG: «WAS IST, WENN<br />
Morgensonne, als würden klitzekleine<br />
dafür! Wir gehen lieber auf Weltreise.<br />
DAS GOTTES WILLE IST?»<br />
Diamanten auf ihm um die Wette tanzen.<br />
Das Kuhglockengebimmel der fleissig grasenden, sanf-<br />
Weltreise erreichte mich die zweite Anfrage für diesen Job.<br />
Nach einem halben Jahr während dieser<br />
ten Riesen der Alpen auf der saftigen Wiese macht die Idylle Und wieder stellten wir uns die gleiche Frage, ob das vielleicht<br />
doch Gottes Wille sein könnte.<br />
perfekt und du denkst nur noch eines: «ICH WILL RAUS!!!»<br />
Raus aus dieser Eintönigkeit. Weg von diesem Tisch, der<br />
mich nicht inspiriert. Raus aus diesem langweiligen Gefängnis<br />
des Arbeitsalltages, der mich schon so lange nicht mehr Nachdem wir glaubten, von Gott ein JA bekommen zu haben,<br />
Nach Antworten suchen<br />
lockt. Anfangs hatte das Kirchenjahr ja noch seinen Reiz mit sagten wir im Herbst 2010 zu. Mit viel Respekt startete ich<br />
all den Festtagen und den immer wiederkehrenden Anlässen. im Frühling darauf diese Aufgabe, da ich während meiner<br />
Doch mit der Zeit wurde es für mich zu einem Hamsterrad Ausbildung zum Primarlehrer und später noch zum Lastwagenchauffeur<br />
irgendwie nie gelernt hatte, Menschen zu<br />
und spätestens, nachdem ich mir zum zehnten Mal überlegen<br />
musste, aus welchem Blickwinkel ich die Weihnachts- führen, geschweige denn grad 100 Mitarbeitende – allesamt<br />
oder Ostergeschichte denn noch erzählen könnte, wurde es ehrenamtliche Musiker aller Altersgruppen. So war denn<br />
für mich mehr zu einem «Etwas-aus-den-Fingern-Saugen»,<br />
als zu einem inspirierten Kreativevent.<br />
ist dein Wille für dieses Team? Wo willst du hin mit dieser<br />
bei Amtsantritt eine meiner allerersten Fragen: «Gott, was<br />
Dabei hatte alles so gut und irgendwie von einer höheren Kirche, ihrer Musik und ihren Liedern?»
8 ı<br />
THEMA<br />
Gott war treu. Er antwortete. Nicht immer sofort, aber<br />
eigentlich stets rechtzeitig – auch wenn ich mir häufig<br />
kürzere Wartezeiten auf seine Antworten gewünscht hätte.<br />
Doch nun, nach fast zwölf Jahren in der Funktion vom Leiter<br />
des Worship-Ressorts, war die Luft irgendwie raus und<br />
die Leidenschaft wurde immer mehr zu einer Aufgabe, die<br />
«Leiden schafft». Ich fühlte mich ausgelaugt, ausvisioniert,<br />
ausgepowert und fragte mich, was ich meinem Team denn<br />
noch Neues erzählen könnte.<br />
Je länger, umso mehr wurde für mich der Alltag zur Last.<br />
persönlichen Zeit mit Gott und seinem Wort, der Bibel, kam<br />
mir ein Gedanke: «Wie wäre es, wenn ich einfach wieder<br />
Lastwagen fahren könnte?» Zugegeben, ich hatte diesen<br />
Gedanken in den vergangenen zwölf Jahren immer wieder<br />
mal während herausfordernden Zeiten oder Projekten, aber<br />
es blieb immer eine Gedankenspielerei. Schliesslich galt<br />
es ja auch, eine sechsköpfige Familie zu versorgen und die<br />
Flexibilität bezüglich meiner Arbeitszeiten war absolut Gold<br />
wert und wichtig, um die Highlights unserer Kinder im Alltag<br />
miterleben zu können.<br />
Ich schlief nicht mehr gut, spürte einen Druck auf der Brust,<br />
hatte Mühe beim tiefen Durchatmen, selbst beim Singen<br />
hatte ich nicht mehr das gleiche Volumen. Lachen konnte ich<br />
nur noch selten und Freude war nur noch etwas, das ich aus<br />
der Vergangenheit kannte – obwohl ich innerlich wusste,<br />
dass ich mit meiner wunderbaren Ehefrau und Familie, allen<br />
Die Wende<br />
Darf ich, darf ich nicht, kann ich, kann ich nicht ... Die Frage<br />
quälte mich fortan. So nahm ich eines Tages professionelle<br />
Hilfe in Form eines Coaches und einer Psychiaterin in<br />
Anspruch. Medikamente linderten zwar den Leidensdruck,<br />
meinen guten Freunden, einer sicheren<br />
Arbeitsstelle und genügend<br />
men. Der Coach stellte gute Fra-<br />
konnten ihn aber nicht ganz neh-<br />
GOTT WAR TREU. ER ANTWORTETE.<br />
NICHT IMMER SOFORT, ABER<br />
finanziellen Möglichkeiten allen<br />
gen und ich kam aufgrund meiner<br />
RECHTZEITIG – AUCH WENN ICH<br />
Grund zur Freude gehabt hätte.<br />
Doch was sollte ich machen, ich<br />
habe sie einfach nicht mehr gespürt.<br />
MIR OFT KÜRZERE WARTEZEITEN<br />
AUF SEINE ANTWORTEN<br />
GEWÜNSCHT HÄTTE.<br />
Antworten langsam, aber sicher zum<br />
Schluss, dass es durchaus okay ist,<br />
nach zwölf Jahren weiterzuziehen.<br />
So schrieb ich im Herbst 2022 eine<br />
Ich musste da raus. Ich wusste nicht wie – aber raus!<br />
Durfte ich denn das überhaupt? Einfach raus? Schliesslich<br />
war es doch Gottes Wille, dass ich diese Arbeit angetreten<br />
hatte. Darf ich dann einfach selbst entscheiden, dass<br />
ich aufhöre? Natürlich suchte ich Gottes Antwort in dieser<br />
Frage. Doch Gott schwieg seit über einem halben Jahr und<br />
währenddessen ging es mir immer schlechter. Der Gang zur<br />
Arbeit wurde zu einer Tortur und die Arbeitstage wurden<br />
gefühlt immer länger und zäher. Nichts machte mir mehr<br />
Freude. Nicht einmal mehr die Freizeit oder meine einst geliebten<br />
Hobbys, alles wurde irgendwie dunkel und leer ...<br />
Dann plötzlich ein Lichtblick. Eines Morgens in meiner ganz<br />
E-Mail an meinen ehemaligen Arbeitsgeber im LKW-Geschäft<br />
mit der Frage, ob es möglicherweise eine offene Stelle<br />
gäbe für mich als Chauffeur. Eine automatische Antwort<br />
aufgrund einer Ferienabsenz liess bei mir die Hoffnungen<br />
auf eine positive Antwort und einem Ausweg aus meiner<br />
Situation schwinden. Doch schon am nächsten Tag hatte<br />
ich eine E-Mail meines ehemaligen Chefs im Postfach.<br />
Er schrieb, dass sie derzeit tatsächlich jemanden suchen<br />
würden und dass sich die Verantwortlichen bei mir melden<br />
würden. Noch am selben Tag kam der Anruf und nach einem<br />
kurzen Gespräch war klar, dass wir uns so bald wie möglich<br />
treffen und die Formalitäten besprechen wollten.
THEMA<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 9<br />
Vorfreude kam in mir auf. Konnte es sein, dass dies der Ausweg<br />
war aus meiner aktuellen und sehr herausfordernden<br />
Aufgabe? Das Gespräch verlief sehr zufriedenstellend für<br />
beide Seiten und so entschied ich mich nach Rücksprache<br />
mit meiner Ehefrau, Familie und Freunden, dass dies der<br />
richtige Schritt sei. Der nächste Schritt war dann weniger<br />
leicht: Das Informieren meiner Arbeitskolleginnen<br />
Dann kam der letzte Arbeitstag. Zufälligerweise war an<br />
diesem Abend ein Teamevent angesagt, bei dem sich alle<br />
Worshiper versammelten und ich noch einmal die Möglichkeit<br />
hatte, zu allen zu sprechen und DANKE zu sagen. Es war<br />
mir – und ist mir noch – eine grosse Ehre, mit all diesen<br />
Menschen über so viele Jahre ein grosses Stück gemeinsamen<br />
Weg gegangen zu sein. Ich bin sehr<br />
und -kollegen und Vorge-<br />
setzten würde mich viel kosten, da sie<br />
ICH HABE <strong>ERF</strong>AHREN,<br />
DASS GOTT UNS IN AUFGABEN<br />
dankbar für alles, was ich mit ihnen in<br />
diesen zwölf Jahren erleben durfte.<br />
HINEINRUFT UND UNS AUCH<br />
in all diesen Jahren zu lieben Freunden<br />
Was ich nie zu hoffen wagte, wurde<br />
RECHTZEITIG WIEDER AUS<br />
geworden sind. Das Gefühl, dass ich<br />
innerhalb einer Woche Realität: Ich war<br />
IHNEN ENTLÄSST.<br />
sie wohl nun im Stich lassen würde,<br />
raus aus der Funktion des Worship-<br />
liess mich nicht los. Doch in den folgenden vertrauensvollen<br />
Gesprächen kam mir viel Wohlwollen und Verständnis entgegen.<br />
Es lag allen sehr viel daran, dass es mir wieder besser<br />
gehen darf. So kündete ich – und es standen meine letzten<br />
drei Monate als Worship-Pastor an. Keine leichte Aufgabe,<br />
denn ich musste meinen liebgewonnen Bandleitenden und<br />
Worshipern erklären, dass es in dem Moment noch keine<br />
Anschlusslösung für die Leitung des Ressorts gab.<br />
Alles in Gottes Hände legen<br />
Wie schön wäre es gewesen, bereits eine Person zu haben,<br />
die ich hätte nachziehen können! Die einfach in meine<br />
Fussstapfen hätte treten können. Doch Gott sprach zu mir<br />
durch sein Wort, dass dies nicht in meiner Verantwortung<br />
läge, sondern in seiner. ER hat bisher immer dafür gesorgt,<br />
dass jemand diesen Bereich leitete. Das tat gut. Diese Worte<br />
nahmen mir den letzten Druck und ich begann, wieder freier<br />
zu atmen, besser zu schlafen, und die Hoffnung, dass alles<br />
gut kommt, wuchs von Tag zu Tag.<br />
Pastors und bereits wieder im nächsten Job als Chauffeur.<br />
Der Druck war vollends weg, die Lebensfreude wieder da und<br />
der Schlaf endlich wieder erholsam und tief.<br />
Gott ist treu!<br />
Rückblickend bin ich dankbar für diese Erfahrung und bin<br />
sehr daran gewachsen. Ich habe erfahren, dass Gott uns in<br />
Aufgaben hineinruft und uns auch rechtzeitig wieder aus<br />
ihnen entlässt. Ein Ringen darum lohnt sich. In den Höhen<br />
und Tiefen habe ich gute Beraterinnen und Berater als wichtig<br />
Begleiterinnen und Helfer empfunden, besonders in den<br />
Momenten, in denen man selbst nicht mehr klarsieht.<br />
USER ZUR PERSON<br />
Philippe (Pipo) Breitenmoser ist seit<br />
17 Jahren mit seiner Traumfrau<br />
Jeruscha verheiratet und hat mit ihr<br />
vier Kinder. Nach zwölf Jahren<br />
Leitung des Worship-Ressorts der<br />
GVC Winterthur arbeitet er zurzeit<br />
als Heizölchauffeur. Sein Herz<br />
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PUBLIREPORTAGE<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 11<br />
LORENZ HESS<br />
DIE MITTE<br />
LILIAN STUDER<br />
EVP<br />
Endlich faire Steuern und<br />
faire Renten auch für Ehepaare!<br />
IM GESPRÄCH MIT LILIAN STUDER (EVP) UND LORENZ HESS (DIE MITTE)<br />
Worin besteht heute die Diskriminierung von verheirateten<br />
Paaren bei den Steuern?<br />
Lilian Studer: Bei der direkten Bundessteuer zahlen Ehepaare<br />
deutlich mehr Steuern als unverheiratete Paare in der gleichen<br />
wirtschaftlichen Situation. Das ist ungerecht. Wir wollen, dass<br />
alle Paare, ob verheiratet oder unverheiratet, gleichbehandelt<br />
werden.<br />
kein Lebensmodell bevorzugt. Das kommt für uns nicht in Frage.<br />
Der Staat hat einem Ehepaar nicht vorzuschreiben, wer von<br />
beiden wie viel erwerbstätig zu sein hat.<br />
Lilian Studer: Die Individualbesteuerung führt zudem zu unterschiedlichen<br />
Steuersystemen bei Bund und Kantonen und zu<br />
grossem administrativem Mehraufwand bei den kantonalen<br />
Steuerämtern. Sie ist ein Bürokratiemonster erster Güte.<br />
Wie will die Initiative für faire Steuern diese Diskriminierung<br />
abschaffen?<br />
Lorenz Hess: Ganz einfach: Ehepaare dürfen gegenüber unverheirateten<br />
Paaren nicht mehr benachteiligt werden. Die<br />
gemeinsame Besteuerung wird beibehalten. Bundesrat und<br />
Parlament haben drei Jahre Zeit für eine Lösung. Haben sie<br />
in dieser Zeit kein Gesetz, muss der Bundesrat gemäss den<br />
Übergangsbestimmungen der Initiative die alternative Steuerberechnung<br />
einführen: Die Steuerverwaltung rechnet für jedes<br />
Ehepaar 2 Varianten: gemeinsam besteuert und getrennt besteuert.<br />
Nur der tiefere Betrag wird dann in Rechnung gestellt.<br />
Wäre nicht die Individualsteuer die gerechteste Lösung?<br />
Lorenz Hess: Im Gegenteil! Die Individualbesteuerung schafft<br />
massive neue Diskriminierungen. Wir wollen eine Lösung, die<br />
Kommen wir zur AHV. Weshalb werden Ehepaare hier<br />
benachteiligt?<br />
Lilian Studer: Während Konkubinatspaare mit zwei getrennten<br />
AHV-Renten bis zu 200% des Höchstbetrags einer AHV-Rente<br />
erhalten, bekommen Ehepaare maximal 150% des Höchstbetrags.<br />
Und zwar selbst dann, wenn beide Ehepartner während<br />
des ganzen Erwerbslebens voll einbezahlt haben. Das ist nicht<br />
fair!<br />
Wie sieht die Lösung der Mitte aus?<br />
Lorenz Hess: Die bisher geltende Begrenzung auf 150% für<br />
Ehepaare soll vollständig aufgehoben werden. Dies ist die<br />
gerechteste Lösung für alle Paare. Es ist nur fair, dass der<br />
«Plafonds» aufgehoben wird. Das sieht unsere Initiative so<br />
auch vor.
12 ı<br />
THEMA<br />
ICH WILL RAUS ...<br />
Raus in die Natur<br />
MARNIE HUX-EBERMANN IM INTERVIEW MIT SIMON LEEMANN<br />
Simon Leemann, verheiratet und Vater zweier Töchter, verantwortet seit 20 Jahren die Funktion als<br />
stellvertretender CEO und Leiter der Finanzen und Verwaltung bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, die zu fast 100% von<br />
Spendengeldern abhängig sind. Er kennt den jährlichen Druck zum Jahresende nur zu gut. Zum einen<br />
den steigenden Arbeitsanfall und zum anderen auch die jährliche Frage, ob richtig kalkuliert, budgetiert,<br />
gerechnet wurde und die Zeichen der Zeit entsprechend interpretiert wurden.<br />
Wenn man dich etwas kennt, Simon, dann staunt man,<br />
dass dich wenig aus der Ruhe bringen kann. Woher nimmst<br />
du diese Ruhe, diesen Frieden?<br />
So ruhig, wie ich manchmal wirke, bin ich auch nicht<br />
immer. Ich glaube, es gehört ein wenig zu meiner Persönlichkeit,<br />
dass ich nicht so schnell zeige, wenn mich etwas<br />
beunruhigt, überfordert oder wenn mich Sorgen belasten.<br />
Ich wirke dadurch manchmal souveräner, als ich es vielleicht<br />
bin. Gerade in diesem Jahr bin ich auch an meine<br />
Grenzen gestossen. Ich suche dann intensiv nach Lösungen<br />
und gebe nicht auf. Das hat mich speziell in diesem Jahr<br />
Kraft gekostet.<br />
Gelingt es dir, während deinen Auszeiten komplett abzuschalten?<br />
Nicht mehr an die Arbeit zu denken?<br />
Ab und zu gehe ich einfach wandern mit ein paar Leuten<br />
und ich muss ehrlich sagen, wenn mir die körperliche<br />
Anstrengung fehlt, dann bleiben meine Gedanken bei der<br />
Arbeit hängen oder ich bin im Gespräch mit meinen Begleitpersonen.<br />
Aber sobald eine Tour einen gewissen Schwierigkeitsgrad<br />
erreicht und sie mich wirklich herausfordert,<br />
dann konzentriere ich mich auf jeden Schritt und werde<br />
innerlich still. Ich konzentriere mich darauf, wie die Tour zu<br />
bewältigen ist, und die Entspannung tritt ein während der<br />
maximalen körperlichen Anspannung.<br />
Wie gehst du in dieser Zeit mit deinen Ressourcen um, was<br />
tust du, um neue Kraft zu schöpfen?<br />
Meine Kraftspender sind meine Familie, der Sport und die<br />
Natur. Selbst wenn das Programm intensiv wird, der Arbeitsanfall<br />
mehr und mehr und das Leben streng, lasse ich<br />
nicht komplett weg, was mir privat wichtig ist. Ich profitiere<br />
zum Beispiel von regelmässigen Auszeiten in den Bergen.<br />
Auch Sport gibt mir viel Kraft. Bei der körperlichen Verausgabung<br />
finde ich Ruhe und neue Energie für meinen Alltag.<br />
Könnte man also sagen, du erreichst durch körperliche Anstrengung<br />
einen meditativen, gebetsartigen Zustand?<br />
Ich würde nicht so weit gehen, zu sagen, dass ich auf «Gebetstouren»<br />
gehe. Auf körperlich anspruchsvollen Berg-,<br />
Kletter- oder Biketouren komme ich jedoch in eine Art<br />
«Kontemplation». Man tut etwas Wiederkehrendes, man<br />
setzt einen Schritt vor den nächsten und konzentriert sich<br />
ausschliesslich auf diesen Vorgang. Wenn das eintritt, passiert<br />
ein Wandel der Gedankenebene.
THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 13<br />
ICH GLAUBE, DASS MAN FÜR<br />
SICH DIE RESILIENZ STEIGERN<br />
KANN, INDEM MAN <strong>ERF</strong>ORSCHT,<br />
WAS EINEM KRAFT GIBT.<br />
Ich fange an darüber zu blicken. Über den Alltag, über das,<br />
was belastet, über das, was alles gerade ansteht. Auf dem<br />
Gipfel dann merke ich, dass sich alles löst, und ich komme<br />
in eine tiefe Dankbarkeit. Ich bin regelmässig dankbar, dass<br />
Gott all das Schöne um mich herum geschaffen hat, und<br />
auch darüber, dass er mich geschaffen hat. Einmal im Jahr<br />
gehe ich mit einer grösseren Gruppe auf eine Skitourenwoche.<br />
Tatsächlich singen wir, wenn wir auf einem besonders<br />
schönen Gipfel angekommen sind, das Loblied «Du grosser<br />
Gott, wenn ich die Welt betrachte ...» Das sind grosse Gänsehaut-Momente.<br />
Wie planst du deine Auszeiten – eher spontan, wenn du<br />
merkst, du brauchst eine Auszeit, oder über eine längere<br />
Zeit?<br />
Meistens plane ich meine Auszeiten längerfristig. Ich gehe<br />
selten allein und nur schon mit den anderen Personen<br />
müssen die Daten abgesprochen werden. Ich nehme auch<br />
Rücksicht auf Familie und Geschäft, es muss insgesamt in<br />
den Zeitplan passen. Ich plane lieber etwas zu viel und sage<br />
dann lieber mal was ab, wenn das Wetter nicht passt oder<br />
etwas Wichtiges dazwischenkommt. In stressigen Zeiten,<br />
wenn ich keine Tour vor mir habe, dann hilft mir nur schon<br />
der Arbeitsweg mit dem Bike oder eine Jogging-Runde. Ich<br />
muss einfach raus, mich bewegen, die Natur fühlen. Dabei<br />
muss es nicht immer eine grosse Auszeit sein.<br />
Mit was könnte es zu tun haben, dass einige Menschen<br />
eine schwere Zeit besser aushalten als andere?<br />
Oh, das ist sicher vielschichtig. Da spielen Prägungen,<br />
Herkunft, Erfahrungen, Gottesbeziehung und so vieles<br />
mit hinein. All das spielt hinein in den Begriff der Resilienz<br />
und die Frage: «Wie gehe ich mit Dingen und Zeiten<br />
um, die schwierig sind?» Ich glaube, dass ich für mich<br />
diese Resilienz steigern kann, indem ich erforsche, was<br />
mir Kraft gibt. In Zeiten, in denen es heftig wird, hilft mir<br />
zudem der Gedanke, dass es nur eine Phase ist und dass<br />
danach wieder andere Zeiten kommen werden. Und diese<br />
plane ich aktiv. Für mich ist das wie ein Auswerfen von<br />
einem «Freudenanker» in der Zukunft und das Geheimnis,<br />
nicht auszubrennen.<br />
Was empfiehlst du Menschen, die im Alltag eher<br />
«hochtourig» unterwegs sind?<br />
Auszeiten, die gut tun. Den Fokus auf das setzen, was<br />
wirklich nötig ist und auch mal Nein sagen. Das tun, was<br />
man gut kann, was einem leichtfällt. Ich glaube fest, dass<br />
Gott uns mit speziellen Wesenszügen und Fähigkeiten<br />
ausgestattet hat und vor allem mit etwas, für das unser<br />
Herz brennt. Wenn wir dem folgen, schöpfen wir sogar<br />
Kraft aus dem, was wir tun. Dann bekommen wir diesen<br />
himmlischen Rückenwind, der uns auch über strenge, harte<br />
und herausfordernde Situationen im Leben trägt.
Schweizer Schurwoll-Duvet<br />
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PUBLIREPORTAGE<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 15<br />
Marc Früh<br />
HINSEHEN ERLAUBT!<br />
ISRAEL UND NAHER OSTEN:<br />
VERGANGENHEIT, GEGENWART<br />
WELCHE PERSPEKTIVEN?<br />
244 Seiten, ISBN 978-2-8399-2350-7<br />
editions-elroi.ch<br />
ISRAEL UND NAHER OSTEN: VERGANGENHEIT, GEGENWART – WELCHE PERSPEKTIVEN?<br />
Hinsehen erlaubt!<br />
VON MARC FRÜH<br />
«Es werden Milliarden von Dollar ausgegeben, um die Zukunft im Weltall zu erforschen. Gott hat<br />
den Himmel geöffnet und ist in die Welt gekommen (Jesaja 63,19). Seine starke Hand ist heute noch<br />
tätig und er hat sein Volk in sein Land zurückgeführt.»<br />
Seit Jahrhunderten herrschen Spannungen im Nahen Osten<br />
und in der Region, die von vielen als heiliges Land angesehen<br />
wird. Dabei spielen Israel und die Juden eine zentrale<br />
Rolle in dieser komplexen und oft undurchsichtigen<br />
Geschichte.<br />
Marc Früh, Autor des Buches «Hinsehen erlaubt! Israel<br />
und Naher Osten: Vergangenheit, Gegenwart – welche<br />
Perspektiven?», nimmt Sie mit auf eine faszinierende Reise<br />
durch die Geschichte, die Politik und die spirituelle Dimension<br />
dieses aufregenden Teils der Welt. Welche Rolle spielt<br />
Israel in den göttlichen Enthüllungen? Ist das Land wirklich<br />
der Auslöser für die Instabilität in der Region oder bringt es<br />
eher einen universellen Segen?<br />
«Hinsehen erlaubt!» bietet keine vorgefertigten Antworten,<br />
sondern präsentiert Daten und Fakten, die es ermöglichen,<br />
eigene Schlüsse zu ziehen. Das Buch hat nicht den<br />
Anspruch, Israel als Helden oder Schuldigen darzustellen.<br />
Stattdessen legt es Wert auf eine objektive Betrachtung der<br />
Geschehnisse und bietet Gelegenheiten, die Geschichte des<br />
Nahen Ostens aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.<br />
Die Publikation zielt darauf ab, eine umfassende historische,<br />
politische und spirituelle Übersicht über die Ereignisse<br />
im Nahen Osten zu vermitteln und ihre internationalen Verflechtungen<br />
aufzuzeigen. Sie enthält eine chronologische<br />
Darstellung, welche es ermöglicht, sich auf eine spannende<br />
Zeitreise zwischen Europa und dem Nahen und Fernen Osten<br />
zu begeben. Die komplexen Beziehungen und Entwicklungen<br />
in dieser Region werden verständlich und greifbar.<br />
«Hinsehen erlaubt! Israel und Naher Osten: Vergangenheit,<br />
Gegenwart – welche Perspektiven?» ist eine fesselnde<br />
und aufschlussreiche Lektüre für alle, die sich für die komplexen<br />
Zusammenhänge und die Geschichte dieser Region<br />
interessieren. Nun aktueller denn je!<br />
Lassen Sie sich mit diesem Buch auf eine Reise durch die<br />
Geschichte und die Geheimnisse des Nahen Ostens ein. Dieses<br />
Buch erlaube es Ihnen, genau hinzusehen.<br />
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16 ı<br />
PERSÖNLICH<br />
hampi<br />
javet<br />
Hampi Javet arbeitet im CVJM Zentrum Hasliberg.<br />
Er hat ein Ohr für die Menschen, die es nicht so<br />
leicht haben. Sein Herz schlägt für Randständige,<br />
Obdachlose, Alleinerziehende, ältere Menschen,<br />
die einsam sind, und Jugendliche. In seinem Leben<br />
gab es viele Stationen: vom Verkehrsdienst, zum<br />
Ministry Dienst bei Walter Heidenreich bis hin<br />
zum eigenen Restaurant.<br />
Zwei Mal musste Hampi eine Zeit im Gefängnis<br />
verbringen. In dieser Zeit war Gott ihm ein Tröster<br />
in schweren Stunden. Das Gefühl «Ich will raus»<br />
kennt Hampi Javet sehr gut: «Ich will meine Fehler<br />
wiedergutmachen, raus aus dem Trott und aus allen Zwängen, etwas zu tun, was ich nicht will.»<br />
Sein Weg führte in die Freiheit, die von Gott kommt – weg von der Freiheit, die das Umfeld verspricht.<br />
Und auf diesem Weg begleitet ihn sein achtmonatiger Schäferhund-Welpe und hält ihn auf Trab.<br />
TV-RETRO Am TV schaue ich am liebsten:<br />
Die Serie «How I Met Your Mother». Einzelne Charaktere darin<br />
kann ich so gut verstehen! Und ich liebe Kochsendungen. Es ist<br />
immer wieder spannend, was es Neues gibt.<br />
Mobile-A Drei Smartphone-Apps, auf die ich nicht verzichten<br />
möchte:<br />
Facebook, WhatsApp und Teletext für News.<br />
Mouse-po Diese Website ist absolut besuchenswert:<br />
livenet.ch, weil es hier immer wieder gute Geschichten aus den<br />
Leben verschiedener Menschen gibt.<br />
camera-m Dieser Film hat mich nachhaltig geprägt:<br />
«Wir Kinder vom Bahnhof Zoo» aus den 80ern. Es wäre gut,<br />
wenn der Film wieder einmal laufen würde. Sicher würde er auch<br />
heute wieder vielen Leuten helfen, tiefer über den Konsum von<br />
Drogen nachzudenken.<br />
STAR-CHR Ich würde gerne ...<br />
... Lastwagen fahren können. Ich finde die Trucks so interessant.<br />
Und für mich ist es ein Traum, einmal mit einem Lastwagen durch<br />
die Schweiz und Europa fahren zu können.<br />
SUITCASE Meine letzten Ferien verbrachte ich …<br />
… als Koch in einem Jugendlager, wie eigentlich all meine Ferien.<br />
Ich engagiere mich gerne für die Jugend und helfe so auf meine<br />
Weise. Eines Tages möchte ich aber mal den Norden bereisen und<br />
Dänemark, Schweden und Finnland sehen.<br />
Zuletzt gelacht habe ich ...<br />
... gerade eben in der Mittagspause mit den Mitarbeitenden. Ich<br />
bin ein lustiger Typ und lache enorm viel. Ohne Lachen geht es<br />
nicht!<br />
TROPHY-A Einen Orden verleihen würde ich ...<br />
... Gott! Er hat so viel Geduld mit uns, Liebe für uns! Einen Orden<br />
für einen Menschen kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube, wir<br />
können uns nichts verdienen. Es ist Gott, der uns<br />
alles schenkt.<br />
User-sec Ich habe immer verheimlicht, dass<br />
…<br />
... ich eine Zeit lang Dinge verheimlicht<br />
habe. Was ich hier aber auf<br />
keinen Fall verheimlichen möchte,<br />
ist, dass Offenheit und Ehrlichkeit<br />
viel mehr bringen als Heimlichkeiten.<br />
HOFFNUNG,<br />
GESPRÄCHE,<br />
FREUNDSCHAFTEN.<br />
KAFIMITHERZ.CH
ALLTAGSTIPPS<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 17<br />
Interessantes<br />
für den Alltag<br />
Lichtspiele mit Schwimmkerzen<br />
In durchsichtigen Gläsern, Vasen oder Schüsseln mit Struktur<br />
im Glas sieht das Licht der Schwimmkerzen besonders<br />
schön aus. In diesem Muster bricht sich das Kerzenlicht<br />
wirkungsvoll. Einfache Teelichter in ihrer Aluminiumhülle<br />
schwimmen auf der Wasseroberfläche auch gut.<br />
Warum schlottern wir bei Kälte?<br />
Wenn es so richtig kalt ist, ziehen wir uns wärmer an und trinken etwas Heisses. Aber<br />
manchmal ist die Kälte schon so tief in unserem Körper, dass auch das nichts mehr<br />
nützt. Je stärker wir frieren, umso mehr Körperpartien sind davon betroffen. Dann<br />
beginnen wir, am ganzen Körper zu zittern und mit den Zähnen zu klappern, ohne<br />
dass wir es stoppen können. Der abgekühlte Körper schaltet Schutzmechanismen ein,<br />
die der Wärmeproduktion dienen. Unser Körper hat seinen eigenen Ofen angeworfen.<br />
Unsere Muskeln wie auch die Kaumuskulatur ziehen sich in schneller Folge immer<br />
wieder zusammen. Durch dieses Muskelspiel entsteht Bewegung, die wiederum<br />
Wärme erzeugt. Oder zumindest wird es uns wärmer als ohne das Zittern.<br />
Was dagegen hilft: auf und ab gehen, auf Zehenspitzen wippen, mit den<br />
Armen rudern, etwas Heisses trinken. Ingwer oder Chili drin wärmt noch<br />
zusätzlich. Aber ohne Alkohol. Denn der Alkohol erweitert die Blutgefässe<br />
und bewirkt genau das Gegenteil von unserem Wunderwerk Körper,<br />
der durch Muskelzusammenzug für Wärme sorgt.<br />
37<br />
Wer grundsätzlich mit Kälte robuster umgehen will, kann sich mit<br />
Wechselduschen nach und nach abhärten.<br />
Zahl des Monats<br />
akademie-sport-gesundheit.de<br />
Unsere Kerntemperatur im Körperinnern,<br />
dort wo unsere Organe<br />
arbeiten, liegt bei 37 Grad Celsius.<br />
Schneeschaufeln mit Plan<br />
Was die weisse Winterpracht Kinderaugen strahlen lässt, empfinden viele Erwachsene als lästige und kräftezehrende Arbeit.<br />
Um Unfälle zu vermeiden, sind Hauseigentümer verpflichtet, die Gehwege auf ihrem Grundstück schneefrei zu halten.<br />
Diese Pflicht können sie auch den Mietenden oder dem Hauswart übertragen.<br />
Mit diesen Tipps sind Sie gut gerüstet:<br />
• Räumen Sie den Schnee weg, wenn er frisch gefallen ist. So sind die Wege noch nicht festgetreten oder festgefahren.<br />
• Tragen Sie winterfeste, warme Kleidung mit Schal, Handschuhe und Mütze, weil Sie eine Weile in der Kälte sind. Ideal<br />
sind atmungsaktive Stoffe, denn allmählich werden Sie beim Schaufeln zu schwitzen beginnen. Die Staunässe auf der<br />
Haut könnte Sie erkälten.<br />
• Vor dem Start wärmen Sie kurz Ihre Muskeln auf, um einen Muskelkater zu verhindern.<br />
Vermeiden Sie abrupte Drehbewegungen mit voller Schaufel, die zu einer Zerrung führen können.<br />
• Nassen Schnee nicht hochheben, sondern wegschieben. Ist das nicht möglich,<br />
auf eine gerade Rückenhaltung achten und dabei leicht in die Knie gehen.<br />
• Mit einem Besen lässt sich pulvriger Schnee gut entfernen.<br />
• Das Stielende der Schaufel sollte hüfthoch sein. Um Kraft zu sparen, halten Sie den<br />
Stiel im hinteren Drittel und lassen zwischen den Händen genügend Abstand.<br />
• Streusalz ist umweltbelastend. Auf die frei geschaufelten Flächen streuen<br />
Sie besser stumpfe Mittel wie Sand, Kies, Split.<br />
selbst.de
18 ı MUSIC LOFT<br />
IM GESPRÄCH<br />
DAS GANZE GESPRÄCH<br />
MIT PATRICK HARBOR ALS<br />
VIDEO ANSCHAUEN ODER<br />
IN DEN PODCAST REINHÖREN.<br />
musicloft.ch<br />
PATRICK HARBOR<br />
Popmusik für Saltos<br />
und Zufluchtsmomente<br />
VON ANDI MEIER<br />
Patrick Harbor versprüht Freude. Er macht Musikvideos in einem Lost Place, wechselt gern mal das<br />
Mikrofon mit der Karotte und den Shaker mit einem Apfel. Schweizer Popmusik, die immer wieder mal<br />
einen Salto macht und dann doch abrupt anhält, um einen Zufluchtsort für stille Momente zu bieten.<br />
In der MUSIC Loft stellen wir unseren Gästen in der Rubrik<br />
Persönlich immer wieder ein paar herausfordernde Fragen:<br />
mal philosophisch, mal spirituell – Fragen über Gott und die<br />
Welt.<br />
Hast du dir die Frage schon gestellt, ob es einen Gott gibt?<br />
Natürlich. Ich finde das sehr schwierig. Ich wünsche mir, dass<br />
es etwas Göttliches, einen Gott gibt. Ich bin ein Traditionschrist,<br />
aber ich glaube, dass es im Universum etwas Göttliches,<br />
etwas Schöpferisches gibt, und das ist in jedem von<br />
uns Menschen. Ich habe da noch keine Antwort, aber ich hoffe<br />
darauf, dass es einen Gott oder etwas Göttliches gibt.<br />
Wofür bist du dankbar?<br />
Für mein Leben, meine Beziehung, meine Familie und Kollegen.<br />
Die Freude an der Musik und die vielen Erfahrungen,<br />
die ich bisher machen durfte. Für meine Gesundheit und den<br />
jetzigen Moment. Man vergisst die Dankbarkeit ja auch sehr<br />
schnell.<br />
Was ist der Sinn des Lebens?<br />
Den Sinn gibst du deinem Leben oder findest ihn und jeder<br />
hat eine individuelle Antwort. Ich definiere für mich den Sinn<br />
meines Lebens als «Entwickeln». Ich darf wachsen, mich entwickeln<br />
und auch etwas weitergeben.<br />
Nächste Ausgabe<br />
Am 12. <strong>Januar</strong> erscheint der nächste MUSIC Loft-Podcast.<br />
Diesmal mit dem Musik-Coach und Gründer der Musikagentur<br />
COLDKINGS, Marc Bernegger. Ein Gespräch über<br />
seine Erfahrungen in über 30 Jahren im Musikbusiness<br />
und wie er heute Bands coacht.<br />
musicloft.ch<br />
«Wir träumen davon, dass Schweizer Musik noch mehr Menschen<br />
inspiriert.» Die MUSIC Loft ist ein Projekt von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz<br />
und fördert Schweizer Popmusik, in welcher sich Künstlerin, Künstler<br />
oder das Kunstwerk mit christlich-spirituellen Inhalten auseinandersetzt.<br />
Im Podcast und über die sozialen <strong>Medien</strong> teilt sie neue Schweizer<br />
Musik, Inspiration und spricht mit Künstlerinnen und Künstlern<br />
über Gott und die Welt.
MEDIENTIPP<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 19<br />
IHR MEDIENTIPP IM<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />
Haben Sie etwas entdeckt,<br />
das wir hier vorstellen sollten?<br />
Schreiben Sie uns<br />
an info@erf.ch<br />
sehenswert – hörenswert<br />
ICH WILL RAUS IN DIE FERIEN!<br />
Nasser Herbst, stressige Adventszeit? Dann: raus aus dem Alltag<br />
und rein in die Ferien! Damit die Ferienplanung nicht noch ein<br />
weiteres To-do wird, übergibt man es ganz einfach dem Team von<br />
Kultour Ferienreisen. Das ist ein Reisebüro, das schon seit dreissig<br />
Jahren biblisch-kulturell zentrierte Gruppen- und Individualreisen<br />
anbietet. Das Unternehmen organisiert zudem auch Reisen und<br />
Camps für Kirchgemeinden, Verbände, Vereine und Firmen. Als<br />
junges Team haben sie mit ihrer Arbeit das Ziel, ihren Gästen ein<br />
unvergessliches Reiseerlebnis zu ermöglichen. Auf ihrer Website<br />
kann man sich durch wunderschöne Feriendestinationen scrollen,<br />
wobei man sich ziemlich sicher in eine verlieben wird. Wenn man<br />
also aus dem Alltag ausbrechen und in die Ferien eintauchen will,<br />
lohnt es sich, einen Blick auf die Website von Kultour Ferienreisen<br />
zu werfen und seine Ferien in die kompetenten Hände von<br />
SURPRISE KULTOUR AG zu übergeben.<br />
kultour.ch<br />
SUPERCOOK<br />
Keine Lust aufs Kochen, weil einem nichts einfällt? Viele kennen<br />
wohl das Gefühl, wenn man eigentlich etwas kochen möchte, man<br />
aber ideenlos vor dem Kühlschrank steht. Und wenn einem dann ein<br />
Rezept einfällt, fehlen einem oftmals die Zutaten dafür. Mit der App<br />
«SuperCook» passiert das nicht mehr. Diese Koch-App eignet sich<br />
perfekt für den verzweifelten Moment vor dem Vorratsschrank und<br />
ist ein Muss auf jedem Smartphone. Man kann ganz einfach die Zutaten,<br />
die man im Schrank noch übrig hat, in die App eintippen oder<br />
per Stimmaufnahme aufzählen. Mit einem Klick schlägt die App unzählige<br />
Rezepte vor, die mit diesen Zutaten gekocht werden können.<br />
Die App kann kostenlos heruntergeladen werden. Nach dem ersten<br />
Download empfiehlt es sich, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen,<br />
um einmal alle Gewürze und Grundnahrungsmittel – die gewöhnlich<br />
im Schrank vorhanden sind – einzutragen. Danach geht's aber schon<br />
los und es kann mit dem Kochen begonnen werden.<br />
Viel Spass beim Ausprobieren!<br />
Desktop-Version<br />
von SuperCook
20 ı LESETIPP<br />
Lesetipp<br />
JOHN MARK COMER<br />
Ruhe. Arbeit. Ewigkeit.<br />
Der göttliche Rhythmus von Ruhe und Arbeit für dein Leben<br />
Gott liebt Arbeit. Gott segnet Arbeit. Und Gott ist selbst arbeitend aktiv. So begegnet<br />
uns Gott in der Bibel von Anfang an. Dies hat Auswirkungen auf unseren Alltag<br />
und unsere Zukunft. Wenn der, an den wir glauben, gute Arbeit schätzt und uns<br />
sogar den Auftrag gegeben hat, seine Welt zu entwickeln und zu entfalten, dann<br />
ist es ihm nicht egal, was wir tun und vor allem nicht mit welcher Einstellung wir<br />
am Werk sind. Gott interessiert sich für unser ganzes Leben, nicht nur das «geistliche»,<br />
sondern für alle 168 Stunden pro Woche.<br />
Dieses Buch vermittelt auf inspirierende Art und Weise den Wert von Arbeit, die<br />
Wichtigkeit von tiefer Ruhe und Erholung und schenkt uns einen Ausblick bis ins<br />
Paradies. Dies ist weit entfernt von der Utopie, dann endlich keinen Finger mehr<br />
krümmen zu müssen. Sondern wir dürfen weiter kreativ gestalten und aktiv prägen.<br />
Darauf liegt ein ewiger Segen. (Rezension von Philipp Rüsch, TWR Europa)<br />
book-ope<br />
TOP-<br />
TIPP<br />
SCM R. Brockhaus · ISBN 978-3-417-00072-6 · 288 Seiten · ~ CHF 33.80<br />
ALISA CHILDERS<br />
LEB DEINE WAHRHEIT<br />
UND ANDERE LÜGEN<br />
Typische Täuschungen,<br />
die unser Leben in die Enge treiben<br />
Sie begegnen uns täglich in Form von<br />
Memes und Slogans: Ratschläge, die uns<br />
wie selbstverständlich sagen, was wir<br />
denken und begreifen sollten. Sie klingen<br />
schön und positiv, sie sprechen von Frieden,<br />
Erfüllung und Selbstbestimmung:<br />
«Leb deine Wahrheit», «Folge deinem<br />
Herzen», «Du hast nur ein Leben zu leben»<br />
– Aber was ist, wenn diese Slogans in<br />
Wirklichkeit Lügen sind, die uns von der<br />
Realität abkoppeln, uns ängstigen und am<br />
Ende erschöpfen? Alisa Childers hilft auf<br />
nachvollziehbare und witzige Weise, einige<br />
der gängigen Slogans des Informationszeitalters<br />
zu hinterfragen, die heute als<br />
Wahrheiten getarnt kursieren.<br />
Fontis Verlag<br />
ISBN 978-3-03848-262-8<br />
240 Seiten · ~ CHF 27.90<br />
ROBERTA BERGMANN<br />
KREATIV UNTER FREIEM HIMMEL<br />
Projekte in Stadt und Natur<br />
Warum nicht mal den Schreibtisch verlassen<br />
und mit offenem Blick unter freiem<br />
Himmel unterwegs sein? Draussen findet<br />
sich eine Fülle von Materialien, man trifft<br />
auf besondere Wetterverhältnisse oder<br />
interessante Orte – und begegnet anderen<br />
Menschen.<br />
Kreativ-Expertin Roberta Bergmann stellt<br />
Projekte in der freien Natur oder mitten in<br />
der Stadt vor, die einzeln oder in Gruppen<br />
ausgeführt werden können. Mit Kamera<br />
und Zeichenstift, aber auch mit Sonne,<br />
Wasser oder Schnee entstehen Assemblagen,<br />
Eisskulpturen oder fotografische<br />
Lichtzeichnungen im Dunkeln. Die innovativen<br />
Techniken und Experimente regen zu<br />
weiteren Kreationen an!<br />
Haupt Verlag<br />
ISBN 978-3-258-60260-8<br />
160 Seiten · ~ CHF 31.90<br />
JULIA NETZMACHER<br />
DER WÜSTENJUNGE UND<br />
DIE VERBORGENE QUELLE<br />
Erfrischung für müde Wanderer<br />
Haben Sie das Gefühl, in einer Wüstenzeit<br />
festzustecken? Sind Sie frustriert und<br />
enttäuscht von gutgemeinten Ratschlägen<br />
und Tipps, die Sie nicht voranbringen,<br />
sondern eher an den Rand der Resignation<br />
treiben? Fragen Sie sich, was aus Ihren<br />
Lebensträumen geworden ist und welchen<br />
Sinn Ihr so alltägliches Leben eigentlich<br />
hat?<br />
Dann könnte diese Geschichte ein Geschenk<br />
für Sie sein, das ungeahnte Kraft<br />
entfaltet. Julia Netzmacher erzählt in ihrer<br />
wunderbaren Geschichte, wo und wie sich<br />
eine Quelle finden lässt – wer sich darauf<br />
einlässt, kann nicht nur ermutigt, sondern<br />
sogar erneuert und verwandelt werden ...<br />
Neufeld Verlag<br />
ISBN 978-3-86256-185-8<br />
156 Seiten · ~ CHF 21.50
SERIE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 21<br />
Gott ist …<br />
VON CHRISTOPH SIGRIST<br />
... wie ein elastisches Band, das den Menschen aus dem Hamsterrad und dem alltäglichen Trott herauszieht.<br />
Denn Gott ist immer anders, als man denkt. Deshalb ist auch der Mensch als Ebenbild Gottes<br />
immer anders, als wir denken. Dorothee Sölle hat mich angesichts des Antijudaismus und Antisemitismus<br />
gelehrt, dass das Recht, ein anderer zu werden, ursächlich mit unserem Glauben zu tun hat.<br />
«Ich denke, das Beste, was wir als Christen tun können, ist,<br />
so jüdisch wie nur möglich zu werden. Darin sehe ich das<br />
Anders-Werden, denn der Jude ist ja in unserer Geschichte<br />
immer wieder der Andere, der ewig Andere gewesen. Und<br />
Andersheit – ausgesondert zu sein, isoliert und abgeschoben<br />
zu werden – ist ein Name für Christus. Das Wort, das<br />
mir jetzt zu diesem ‹Das Recht, ein Anderer zu werden›<br />
einfällt, ist ein Wort der jüdischen Tradition, das ich immer<br />
mehr lieben gelernt habe, das Wort ‹Teschuwa›, die Umkehr.<br />
Die Rabbiner lehren über die Teschuwa, dass man alles<br />
Mögliche über sie sagen kann, dass es aber keinen Tag und<br />
keine Stunde gibt, an der sie unmöglich ist.» (Dorothee Sölle,<br />
u.a., Teschuwa, Zwei Gespräche, Zürich, 1989, 70–71).<br />
«Ich will raus!» Dieser Ruf ist nicht an Advent, Weihnachten<br />
oder Neujahr gebunden. Die Sehnsucht, rauszukommen,<br />
und das Recht, anders zu werden, ist nicht an Raum und Zeit<br />
gebunden. Umkehr ist immer möglich.<br />
Der Kirchenraum scheint mir für die Umkehr «Ich will<br />
raus!» besonders geeignet. An den Festtagen ist das Grossmünster<br />
wieder übervoll, bis zu 3500 Menschen besuchen<br />
an Wochenendtagen die Kirche, gesamthaft sind es 2023<br />
zwischen 650 000 bis 700 000 Personen, die wie durch ein<br />
unsichtbares, elastisches Band durch das enge Portal in den<br />
leeren Raum, zu den Kerzen, vor die Fenster, zum offenen<br />
Gebetsbuch hineingezogen werden. An Samstagen sind Kollegen<br />
von mir und ich selbst präsent. Mit dem Talar stehe<br />
ich im Kirchenraum.<br />
«Ich will raus, ich halte dies nicht mehr aus.» Unmittelbar<br />
nach dem Entscheid der Fusionierung der UBS mit der<br />
SERIE «GOTT IST ...»<br />
Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />
die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />
Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />
Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />
Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />
CS besuchten nicht wenige Berufstätige vom Paradeplatz<br />
der Bankenwelt den Kirchenraum. Ich sass mit dem älteren<br />
Mann in den Stühlen im Chor. Er erzählte mir von schlaflosen<br />
Nächten, Spannungen in der Familie, der Angst am Arbeitsplatz.<br />
«Wissen Sie, ich weiss nicht, warum ich hier bin.<br />
Ich glaube nicht an Gott, ich gehe nicht in die Kirche. Jetzt<br />
hat es mir den Boden unter den Füssen weggezogen. Ich will<br />
raus aus dem Hamsterrad. Plötzlich sitze ich da, ich rede<br />
mit Ihnen, einem Pfarrer!» Es übermannte ihn. Weinend<br />
erzählte er vom Druck, dem er jahrelang ausgeliefert war.<br />
Es sprudelte aus ihm heraus. Ich hörte zu, fragte vorsichtig<br />
nach. Plötzlich wurde er still. «Es tut so gut, einfach mal zu<br />
reden. Und jemand hört mich, versteht mich, sieht mich. Ich<br />
weiss nicht, warum, doch jetzt habe ich das Gefühl, etwas<br />
sei anders mit mir. Gott sei Dank.» – «Gott?» – «Ach, das<br />
sagt man doch einfach so.» Wir trafen uns später regelmässig.<br />
Zurzeit lässt er sich für einen sozialen Beruf umschulen.<br />
Kirchenräume tragen unzählige Spuren von dem vielfältigen<br />
Ruf «Ich will raus!» in sich. Und viele Menschen<br />
verlassen den Raum anders als hinein. Was hindert Sie,<br />
bisweilen sich in den Kirchenraum ziehen zu lassen und<br />
sich überraschen zu lassen mit dem Ruf in Ihrer Seele «Ich<br />
will raus!»? Und es könnte sogar sein, dass dieses unsichtbare<br />
Band, das Sie hineinzieht, von der unsichtbaren Hand<br />
Gottes gezogen wird …<br />
USER ZUR PERSON<br />
Pfarrer Christoph Sigrist blickt auf eine<br />
xxxxxxx<br />
intensive, vielseitige Karriere als<br />
Pfarrer, Armeeseelsorger, Dozent,<br />
Stiftungsrat und vieles mehr zurück<br />
(www.christoph-sigrist.ch). Sein Herz<br />
schlägt immer für den Willen Gottes<br />
und für den Nächsten, der ihm in seiner<br />
Not anvertraut wurde.
22 ı<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
ZUM THEMA<br />
Wenn der Bus Verspätung hat, das<br />
Smartphone nicht funktioniert, der<br />
Velo-Akku leer ist oder die Kaffeemaschine<br />
spinnt. Alltagsfrust. Wir kennen ihn<br />
alle. Doch was können wir aktiv dagegen unternehmen?<br />
Was raten Expertinnen und Experten?<br />
Wir sprechen über den Frust und zeigen Tipps<br />
auf, die man im Alltag anwenden kann.<br />
link.erf-medien.ch/3noqkh<br />
IM FOKUS |<br />
ALLTAGSFRUST: WIE WERDE ICH IHN LOS?<br />
Eine berufliche Neuorientierung ist<br />
herausfordernd. Wenn klar ist, dass der<br />
bisherige Job nicht mehr passt, folgt die<br />
grosse Frage: Was soll's stattdessen sein? Wie<br />
finde ich heraus, welcher Job zu mir passt?<br />
Was hilft mir dabei, mich mutig in ein neues<br />
Berufsfeld zu wagen? Und ist ein Wechsel tatsächlich<br />
in jedem Fall das Richtige oder wäre es<br />
manchmal auch hilfreich, eine Zeit lang auszuharren<br />
und Erfüllung im Privatleben zu suchen?<br />
Diesen Fragen gehen wir nach.<br />
verfügbar ab 8. <strong>Januar</strong><br />
PODCAST PSYCHOHYGIENE |<br />
WENN DER JOB NICHT MEHR PASST – WIE ORIENTIERE ICH MICH NEU?<br />
Wie lange lässt Gott auf sich warten?<br />
Hat er mich vergessen? Diese Fragen<br />
stellt sich König David im Psalm 13.<br />
Er klagt, er liegt Gott damit in den Ohren. Dürfen<br />
wir das auch heute noch? Kann Gott mit dieser<br />
Kritik umgehen? Host Joni Merz diskutiert die<br />
Fragen mit seinen Gästen in dieser Episode.<br />
verfügbar ab 28. <strong>Januar</strong><br />
PODCAST 11 MINUTEN BIBEL |<br />
HAT MICH GOTT VERGESSEN? – PSALM 13
<strong>ERF</strong> MEDIEN<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 23<br />
HIGHLIGHTS<br />
link.erf-medien.ch/MbpQtO<br />
VIDEO |<br />
FLUGHAFEN ZÜRICH: HEIMAT VS. FERNWEH<br />
Hanna Kalt arbeitet bei der Schweizer<br />
Fluggesellschaft SWISS als Cabin Crew<br />
Member. Sie sorgt damit für das Wohl an<br />
Bord der Linienflieger und für besten Service über<br />
den Wolken. Die 20-Jährige absolvierte nach dem<br />
Gymnasium die entsprechende Ausbildung. Seit<br />
bald einem Jahr arbeitet sie in der Luft und fliegt<br />
für SWISS verschiedene Destinationen und Länder<br />
an. Was bedeutet der Begriff «Heimat» für sie?<br />
link.erf-medien.ch/shKAoI<br />
PODCAST RECHERCHIERT |<br />
WOHIN GEHT MEIN PLASTIKMÜLL? –<br />
WARUM DIE SCHWEIZ KEIN PLASTIKPROBLEM HAT<br />
Tragetaschen, Frischhaltefolien, Guetzli-<br />
Verpackungen oder Joghurtbecher: Alles<br />
besteht aus Plastik. Und alles landet in unserem<br />
Abfall. Doch was davon wird recycelt? Was landet<br />
direkt in der Verbrennungsanlage? Und wo können<br />
Plastik verpackungen durchaus sinnvoll sein? Joni Merz,<br />
Host dieser Podcastfolge von «recherchiert», macht<br />
sich auf die Suche durch den Recycling-Dschungel.<br />
link.erf-medien.ch/sqVylM<br />
PODCAST VIS À VIS |<br />
EIN SCHLAGANFALL MIT 25<br />
UND NICHTS GEHT MEHR<br />
Das Leben ist manchmal<br />
unglaublich ungerecht. Es<br />
gibt Menschen, die trifft<br />
das Pech immer und immer wieder.<br />
Reto Scheidegger hat in seinem Leben<br />
oft zu kämpfen gehabt. Schon sein<br />
Start als Baby verläuft anders als<br />
geplant. Trotz vieler gesundheitlichen<br />
Einschränkungen wächst er als<br />
sportlicher Jugendlicher heran. Mit<br />
25 Jahren erleidet er einen Schlaganfall<br />
– und das spannende Leben ist<br />
plötzlich vorbei.<br />
link.music-loft.ch/UYRaUu<br />
VIDEO |<br />
RÜCKBLICK MUSIC LOFT<br />
ACOUSTIC FESTIVAL 2023<br />
Wir schauen nochmal<br />
zurück auf das erste MUSIC<br />
Loft Acoustic Festival,<br />
welches im September 2023 über die<br />
Bühne ging. Es war ein unvergleichlicher<br />
Anlass, der unsere Herzen mit<br />
Musik erfüllte! In diesem Video gibt<br />
es Einblicke in diesen besonderen<br />
Abend, den die talentierten Schweizer<br />
Musikschaffenden und das grossartige<br />
Publikum erst möglich machten.<br />
link.music-loft.ch/gpuyDu<br />
MUSIC LOFT |<br />
MARIA WYLER – ZWISCHEN<br />
MUSIK UND POETRY-SLAM<br />
Maria Wyler liebt die<br />
Melancholie und verliert<br />
sich gerne mal zwischen<br />
Traum und Realität. Ihre Texte wirken<br />
ehrlich und tief und berühren<br />
sowohl Herz als auch Seele.<br />
Als Singer-Songwriterin versinkt<br />
sie gerne im Tiefgang, während sie<br />
im Poetry-Slam ihre humorvolle<br />
Seite zeigt. Die Winterthurerin lässt<br />
tief blicken.
26 24 ı RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />
24/7 BEGLEITUNG MIT MUSIK UND BEITRÄGEN<br />
ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />
Radio Life Channel beschäftigt sich mit den grossen<br />
Fragen des Lebens und beleuchtet gesellschaftsrelevante<br />
Themen. Das Programm begleitet sympathisch<br />
durch den Tag mit viel Musik, Information, Tiefgang<br />
und Unterhaltung.<br />
PROGRAMM<br />
bis 06 «Music Nonstop» und Podcasts<br />
06 – 13 Durch den Vormittag mit Lebenstipps,<br />
«im Fokus», «us em Läbe», «us de Bible»,<br />
News und viel Musik<br />
10 – 11 «11 Minuten Bibel» / «us de Bible» (So)<br />
13 - 16 «Music Nonstop»<br />
16 - 20 Mit viel Musik, aktuellen Beiträgen<br />
und Infos in den Vorabend<br />
20 – 21 Neuste Folge aus dem Podcast-Universum<br />
von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
21 – 24 «Music Nonstop»<br />
Detaillierte Informationen auf<br />
lifechannel.ch/programm<br />
<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />
RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />
Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />
Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />
wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />
hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />
PROGRAMM<br />
05.45 Bibel heute<br />
06 Aufgeweckt<br />
10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />
10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />
11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />
15 Lesezeichen<br />
19 Bibel heute<br />
19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />
20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />
21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />
21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />
22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />
Detaillierte Informationen auf<br />
radio-erf-plus.ch/programm<br />
PODCASTS<br />
12 Podcast-Serien mit Tiefgang.<br />
Alle Formate entdecken auf<br />
erf-medien.ch/podcast<br />
MOBILE-A RADIO<br />
PROGRAMM<br />
ABONNIEREN<br />
Kostenlos das monatliche<br />
Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />
PDF-Dokument herunterladen<br />
oder monatlich gedruckt per Post<br />
bzw. als E-Mail abonnieren:<br />
radio-erf-plus.ch/programm<br />
EMPFANG<br />
EMPFANG<br />
So empfangen Sie Radio Life Channel<br />
- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />
- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />
- Internet lifechannel.ch<br />
- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />
So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />
- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />
- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />
- Internet radio-erf-plus.ch<br />
- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />
Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm
<strong>ERF</strong> MEDIEN INSIDE<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 25<br />
Bis Ende Jahr fehlen<br />
CHF 1,4 Millionen!<br />
Dieses Jahr sind<br />
wir dringend auf<br />
Ihre Unterstützung<br />
angewiesen.<br />
Dieses Jahr zum Jahresende<br />
verzeichnen wir massiv tiefere<br />
Spendeneinnahmen als in<br />
den vergangenen Jahren.<br />
Um weiterhin Menschen mit<br />
der alles verändernden Liebe<br />
Gottes zu erreichen, sind wir<br />
in diesen Tagen besonders<br />
auf Ihre Spende angewiesen.<br />
Herzlichen<br />
Dank für<br />
Ihre wertvolle<br />
Unterstützung!<br />
HANDS-HO<br />
Bitte<br />
spenden<br />
Sie jetzt!<br />
Schnell & einfach online spenden.<br />
erf-medien.ch/jetztspenden<br />
Jetzt mit TWINT spenden.
052 235 10 00<br />
www.kultour.ch<br />
Jubiläumsreise<br />
Sizilien<br />
2. – 10. APRIL <strong>2024</strong><br />
REISEBEGLEITUNG: JOHANNES & ERIKA WIRTH,<br />
STEFAN & VERENA REICHENBACH<br />
WEITERE<br />
INFORMATIONEN<br />
Seminare<br />
Fitness-Wochenende «swinging emotion»<br />
Ein Wochenende für alle, die Freude an der Bewegung haben und<br />
das besondere Trampolin kennenlernen möchten.<br />
26. - 28. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>, Franziska Stauffer, dipl. Physiotherapeutin<br />
Weiterbildung «Zertifizierter Resilienzguide»<br />
Werden Sie in nur 4 Tagen zert. Resilienzguide und führen sich und<br />
andere Menschen in die Weite – mitten in Stress, Krisen und Stürmen.<br />
05. - 08. Februar <strong>2024</strong>, S. und C. Schmid, Schmid Coaching GbR<br />
Perlen-Wochenende «Erquickung für die Seele…»<br />
Dieses Wochenende ist eine Einladung für alle, die sich nach<br />
Erquickung, Ermutigung und Seelenstärkung sehnen.<br />
09. - 11. Februar <strong>2024</strong>, Sabine Herold, Pfarrerin<br />
Seminar «Leben, lieben und leiden in den Psalmen»<br />
Wir wollen diese uralten Texte lebendig werden und sie direkt in unser<br />
Leben sprechen lassen<br />
16. - 18. Februar <strong>2024</strong>, René Meier, Theologe<br />
«Mis Ländli» – wie ein zweites Zuhause.<br />
Im Ländli 16 • 6315 Oberägeri<br />
Telefon 041 754 91 11 • www.hotel-laendli.ch/seminar&tagung
PORTRÄT<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 27<br />
GOTT SCHREIBT DIE BESTEN GESCHICHTEN<br />
«Ich spürte immer Gottes Handschrift<br />
in meinem Leben.»<br />
VON CHRISTINE KALT<br />
Cliffhanger, unerwartete Wendungen, grosse Lovestorys,<br />
Happy Ends – all dies sind Aspekte, die in einem guten Roman<br />
nicht fehlen dürfen. Die Jugendbuchautorin Susanne<br />
Wittpennig kennt diese Faktoren nur zu gut. Mit ihrer erfolgreichen<br />
Buchreihe «Maya und Domenico» hat sie eine<br />
Geschichte geschrieben, die den Leser in eine aufregende<br />
Welt eintauchen lässt. Das echte Leben sieht aber oftmals<br />
anders aus als im Roman. Das hat auch Susanne Wittpennig<br />
erlebt. Was also tun, wenn die eigene Geschichte nicht<br />
wie in einem Roman abläuft? Was tun, wenn kein roter<br />
Faden zu erkennen ist?<br />
SUSANNE WITTPENNIG REDET IM FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />
Kapitel 1<br />
MIT RUEDI JOSURAN ÜBER GEPLATZTE TRÄUME UND WÜNSCHE.<br />
Susanne Wittpennigs Geschichte beginnt mit einer abenteuerreichen<br />
Kindheit. Susanne und ihr zwei Jahre jüngerer<br />
Bruder Matthias wachsen in einem geschiedenen Elternhaus<br />
auf. Sie verbringen viel Zeit im Basler Zoo, wo sie<br />
ihrem Vater – der als Seelöwenwärter angestellt ist – bei<br />
der Arbeit helfen. Ihre Ferien verbringen sie mit Übernachtungen<br />
im Zoo, dem Erfinden von eigenen Abenteuern,<br />
Zeichnen und dem Schauen von Trickfilmen. Ihre blühenden<br />
Fantasien und ihre Liebe zum Geschichtenerfinden<br />
verbinden die beiden Geschwister.<br />
Unerwartete Wendungen<br />
Im gleichen Alter nimmt Susanne Wittpennigs Leben eine<br />
unerwartete Wendung. Auf dem Nachhauseweg verunglückt<br />
der 8-jährige Matthias tödlich. Susanne erfährt von einer<br />
Nachbarin, dass Matthias einen Unfall hatte und im Spital<br />
liegt. Susanne erzählt: «Ich war zuhause und schaute aus<br />
dem Fenster und wusste sofort, dass er gestorben war. Ich<br />
wusste, dass er im Himmel ist und war mir sicher, dass es<br />
ihm gut geht.» In diesem Moment übergibt sie ihr Leben<br />
nochmals Jesus, da sie weiss, dass er ihr Leben und das von<br />
Matthias fest in der Hand hält. Nach dem Tod von Matthias<br />
FILM TV-TIPP<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />
Happy End für Romanautorin?<br />
Sa, 13. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> 16.40 Uhr<br />
Sa, 13. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> 18.30 Uhr<br />
So, 14. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> 09.25 Uhr<br />
So, 14. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> 17.10 Uhr<br />
erfindet Susanne die Grundidee hinter ihrer erfolgreichen<br />
Buchreihe «Maya und Domenico». Für Susanne ist damals<br />
klar: Sie möchte die Geschichte über Maya und Domenico<br />
weiterführen. Der Weg bis zur Verwirklichung dieses Traumes<br />
ist jedoch geprägt von vielen unerwarteten Wendungen.<br />
Während einer schwierigen Lehre als Drogistin schreibt<br />
sie nebenbei Romane und beschäftigt sich mit Computergrafik.<br />
1996 heiratet Susanne, doch die Ehe stellt sich als<br />
sehr schwierig heraus. Nach neun Jahren Ehe und vielen Auf<br />
und Abs ist definitiv Schluss. Während ihre Ehe in Trümmern<br />
liegt, erfüllt sich endlich ihr Traum: Der erste «Maya<br />
und Domenico»-Roman wird veröffentlicht und stösst auf<br />
viel Begeisterung. 17 Jahre später besteht die «Maya und<br />
Domenico»-Reihe aus zehn Büchern.<br />
Happy End?<br />
Auch nach dem grossen Erfolg ihrer Buchreihe erlebt Susanne<br />
Wittpennig viele schwierige Wendungen und Hürden<br />
in ihrem Leben. Doch in allen Höhen und Tiefen, die<br />
Susannes Geschichte geprägt haben, ist sie sich in einem<br />
sicher: Gott zieht den roten Faden. Er schreibt die besten<br />
Geschichten mit dem besten Timing, dem besten Plan und<br />
dem besten Happy End. Susanne Wittpennig weiss: «Auch<br />
wenn ich falsch abbog, wie bei der ersten Hochzeit, Gott<br />
führte mich ans Ziel. Es gibt keinen Plan B, sondern Gott<br />
macht einen neuen Plan A. Bei Gott gibt es wie in Büchern<br />
überraschende Wendungen. Ich kann mir ein Leben ohne<br />
Gott nicht vorstellen.» Susanne verrät zudem: Nach all den<br />
unerwarteten Wendungen hat sie nun endlich ihren Mann<br />
fürs Leben gefunden. Bekommt ihre Lovestory nun gar ein<br />
Happy End?
28 ı<br />
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
SA, 6. JANUAR | 16.40 UHR<br />
SA, 6. JANUAR | 18.30 UHR<br />
SO, 7. JANUAR | 08.40 UHR *<br />
SO, 7. JANUAR | 17.45 UHR<br />
SA, 13. JANUAR | 16.40 UHR<br />
SA, 13. JANUAR | 18.30 UHR<br />
SO, 14. JANUAR | 09.25 UHR *<br />
SO, 14. JANUAR | 17.10 UHR<br />
MAGAZIN MIT JEANETTE MACCHI |<br />
FOKUSSIERT LEBEN<br />
Ein fokussiertes Leben konzentriert sich auf bestimmte<br />
Ziele, sei es beruflich, persönlich oder in Beziehungen.<br />
Es ist die bewusste Entscheidung, das eigene Leben auf<br />
das Wesentliche auszurichten.<br />
Die einen konzentrieren sich auf berufliche Ziele, während<br />
andere an ihrer persönlichen Entwicklung arbeiten oder<br />
auf eine gesunde Lebensweise achten. Doch nicht immer<br />
ist es einfach, den Fokus zu behalten. Eine Krankheit oder<br />
eine Lebensumstrukturierung können Chaos verursachen<br />
und viel Energie kosten. Ein Fokuswechsel kann der richtige<br />
Weg sein, um dem eigenen Ziel durch kleine Erfolgserlebnisse<br />
wieder näher zu kommen.<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
HAPPY END FÜR ROMANAUTORIN?<br />
Anders als in ihren Jugendbuchromanen wartet die Basler<br />
Schriftstellerin Susanne Wittpennig lange auf die grosse<br />
Lovestory und sieht einige Träume platzen.<br />
Susanne Wittpennig verliert mit zehn Jahren ihren Bruder.<br />
In seinem Gedenken entwickelt sie gemeinsam ausgedachte<br />
Geschichten weiter. So entsteht die Jugendbuchroman-Serie<br />
«Maya und Domenico», die zum internationalen<br />
Hit wird. Finanziell unabhängig wandert sie nach<br />
Norwegen aus. Andere Träume platzen hingegen. Eine<br />
komplizierte Ehe scheitert. Eine Fantasy-Buchtrilogie<br />
floppt. Gibt es wenigstens in der Liebe ein Happy End?<br />
ZUM THEMA<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
JUNG, WILD UND FREI<br />
Nach einer Nacht ohne Erinnerung will Salomen Pfammatter<br />
aus Scham die Türen dieser Partynacht schliessen. Sie flieht<br />
vor sich selbst und reist um die halbe Welt, um ihren Platz im<br />
Leben zu finden.<br />
DIESE SENDUNG IST<br />
ONLINE ABRUFBAR.<br />
link.fzs-talk.ch/Zw7rNH<br />
Nach einer Nacht ohne Erinnerung hat Salomen<br />
Pfammatter mit Schlafstörungen zu kämpfen. Sie erkennt<br />
sich kaum mehr wieder und kann seither nicht mehr allein<br />
sein. So macht sie sich auf eine Reise in ferne Länder und<br />
sucht nach dem Lebenssinn. Ständige Rückfälle machen<br />
ihr das Leben schwer – bis sie schliesslich einen Neuanfang<br />
wagt.<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />
Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 29<br />
DIE<br />
SENDUNGEN<br />
SA, 20. JANUAR | 16.40 UHR<br />
SA, 20. JANUAR | 18.30 UHR<br />
SO, 21. JANUAR | 08.40 UHR *<br />
SO, 21. JANUAR | 17.45 UHR<br />
SA, 27. JANUAR | 16.40 UHR<br />
SA, 27. JANUAR | 18.30 UHR<br />
SO, 28. JANUAR | 08.45 UHR *<br />
SO, 28. JANUAR | 16.55 UHR<br />
SIND KURZ NACH<br />
DER AUSSTRAHLUNG<br />
ONLINE ABRUFBAR<br />
fensterzumsonntagtalk.ch<br />
MAGAZIN MIT JEANETTE MACCHI |<br />
MUT ZUR LANGSAMKEIT<br />
«Unsere Welt ist schnelllebig geworden.» Diesen Satz<br />
hört man oft. Wenn wir den Alltag betrachten, dann<br />
scheint es so, als ob wir zunehmend durchs Leben hetzen.<br />
Ein bisschen mehr «Langsamkeit» täte gut.<br />
Unser Lebensrhythmus beschleunigt sich immer mehr.<br />
Das betrifft nicht nur die Arbeit, sondern auch die Freizeit.<br />
Vor allem die digitale Informationsflut und die permanente<br />
Kommunikation lassen uns kaum Zeit zum Durchatmen.<br />
Wir sind immer erreichbar und unser Gehirn wird mit<br />
Reizen überhäuft. Da fällt das Abschalten oft schwer.<br />
Immer mehr Menschen fühlen sich in der Folge ausgebrannt<br />
oder zumindest mental müde.<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
REAL LIFE GUYS:<br />
STERBEBEGLEITUNG AUF SOCIAL MEDIA<br />
Die «Real Life Guys» vermitteln in ihren YouTube-Videos<br />
seit Jahren die Botschaft: «Geht nach draussen, erlebt<br />
etwas!» Das leben sie auch vor. – Plötzlich geht es in den<br />
Videos aber zusätzlich noch um Leben und Tod.<br />
Der knapp 24-jährige «Real Life Guys»-Gründer Philipp<br />
Mickenbecker erliegt im Juni 2021 seinem Krebsleiden. Auf<br />
Philipps Wunsch dokumentieren seine Freunde Philipps<br />
Leben und Sterben, zusammen mit einer Schweizer Filmproduktionsfirma.<br />
Doch wie geht es Philipps Zwillingsbruder<br />
Johannes und seinen Freunden heute? Wie verarbeiten<br />
sie Philipps Tod? Wir besuchen die «Real Life<br />
Guys» in ihrer Heimat.<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
EINE ORDENSSCHWESTER TANZT AUS DER REIHE<br />
Als Ordensschwester Silvia Pauli die Schweigekultur ihrer<br />
Familie durchbricht und sich der Nazi-Vergangenheit ihres<br />
Grossvaters stellt, bricht vieles in ihr auf.<br />
DIESE SENDUNG IST<br />
ONLINE ABRUFBAR.<br />
link.fzs-talk.ch/X3EWqL<br />
Schwester Silvia beginnt, offen über die Vergangenheit<br />
ihrer Vorfahren zu reden, und verarbeitet ihre inneren<br />
Prozesse durch Ausdruckstanz. Missbrauchserlebnisse aus<br />
ihrer Kindheit kommen hoch und sie stellt fest, dass die<br />
familiäre Schweigekultur den Nährboden dafür bildete.<br />
Die Konfrontation mit der eigenen Familiengeschichte<br />
führt zu einer einschneidenden Veränderung: Die «tanzende<br />
Diakonisse» tritt nach über 30 Jahren aus dem<br />
Schwesternorden aus.<br />
Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />
*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.
30 ı<br />
FINANZEN<br />
WINTERSCHNEE<br />
Warum die Dezemberspenden so wichtig sind<br />
VON SIMON LEEMANN<br />
Diesen Text schreibe ich an einem grauen, nassen und windigen Novembertag. In den Bergen ist schon<br />
der erste Schnee gefallen, sehr zur Freude der Bergregionen. Denn je mehr Schnee jetzt im November<br />
und Dezember fällt, desto weniger Sorgen brauchen sich die Ski- und Wintergebiete zu machen. Eine<br />
dicke Schneedecke trägt sehr dazu bei, dass die ganze bevorstehende Skisaison zu einem Erfolg wird.<br />
Und wenn der Schnee nicht natürlich vom Himmel fällt, dann gibt es ja noch Schneekanonen, mit denen<br />
künstlich nachgeholfen werden kann.<br />
Als Finanzverantwortlicher von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> geht es mir<br />
ganz ähnlich wie einem Tourismusdirektor in den Schweizer<br />
Alpen. Je mehr Spenden <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> in diesen letzten<br />
Tagen des Jahres noch erhalten, umso sorgenfreier kann die<br />
nächste Saison (das Jahr <strong>2024</strong>) angegangen werden. Bei <strong>ERF</strong><br />
<strong>Medien</strong> ist es wie in den Bergen: Im Dezember kommt natürlicherweise<br />
mehr Schnee (Spenden) zusammen als in den<br />
Sommermonaten. <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> sind eine Non-Profit-Organisation,<br />
es geht bei uns also nicht um Gewinne und Aktienkurse.<br />
Wenn die Dezemberspenden für <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> spärlich<br />
ausfallen und deswegen ein Jahresverlust verkraftet werden<br />
muss, dann wird das nächste Jahr schwierig. Dann müssten<br />
gewisse <strong>Medien</strong>angebote von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> reduziert werden,<br />
um die Kosten einzusparen.<br />
«Schneekanonen» laufen lassen kann ich leider nicht. Was<br />
ich aber kann, ist, hier nochmals dringlich zum Spenden aufzurufen!<br />
Und gleichzeitig mit Ihnen und unserem gesamten<br />
Team dafür zu beten, dass die nötigen Finanzen noch zusammenkommen.<br />
Und ich kann Ihnen das Versprechen abgeben,<br />
dass mit dem gespendeten Geld verantwortlich und sparsam<br />
umgegangen wird. Bitte helfen Sie mit, dass <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
noch so richtig winterlich eingeschneit werden! Herzlichen<br />
Dank schon jetzt!<br />
5<br />
SPENDENINFORMATION<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />
Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen.<br />
Das ist nur möglich dank der ideellen und finanziellen<br />
Unterstützung vieler Menschen. Jede Spende zählt.<br />
Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />
LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />
SPENDENZIEL 2023*<br />
5,42 MILLIONEN CHF<br />
Fehlende Spenden<br />
bis Ende Jahr<br />
CHF 1 816 551<br />
Eingegangene Spenden<br />
bis Ende November<br />
CHF 3 608 449<br />
* Den tagesaktuellen Spendenstand<br />
finden Sie unter: erf-medien.ch<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1
KOLUMNE<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />
ı ı 31<br />
01.<strong>2024</strong><br />
Aushalten anstatt ausbrechen<br />
Es war heftig, war plötzlich wieder<br />
da. Scheinbar aus dem Nichts. Ohne<br />
Vorwarnung. Mein Gehirn wurde<br />
überflutet. Das Kopfkino aktiviert.<br />
Angst, Sorgen und Überforderung<br />
dominierten. «Wie geht es jetzt<br />
weiter? Schaffe ich es, da herauszukommen?<br />
Ich habe nichts Falsches<br />
gemacht und jetzt das …»<br />
Das, was gerade passiert, kann ich<br />
eigentlich nicht gebrauchen momentan<br />
und würde am liebsten alles<br />
abschütteln, mich irgendwie betäuben.<br />
Mein Blick fällt auf die Minibar<br />
im Hotel und auch auf das TV-Angebot.<br />
Alles Stimmungs-Aufheller,<br />
die Erleichterung bringen könnten.<br />
Bevor die Sorgenspirale weiterdreht,<br />
spreche ich ein kurzes Gebet,<br />
lege Gott alles hin, ohne es fromm<br />
Kolumne von Ruedi Josuran<br />
Irgendwie wird mir klar:<br />
Gefühle und emotionales<br />
Leiden sind Teil<br />
meiner Lebensrealität.<br />
und zu verstehen.<br />
Selbstfürsorge: Ich nehme mir Zeit<br />
für Selbstfürsorge. Das kann bedeuten,<br />
Dinge zu tun, die mir Freude<br />
bereiten wie Spaziergänge, Lesen<br />
oder Zeit mit Freunden.<br />
Unterstützung suchen: Ich spreche<br />
mit dem, der mich gemacht hat,<br />
gewollt hat und liebt. Ich spreche<br />
mit Gott so wie mit einem Freund.<br />
Ungeschminkt. Ohne Filter. Alles<br />
darf sein, jede Gefühlslage.<br />
Perspektivenwechsel: Ich versuche,<br />
die Situation aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln zu betrachten. Manchmal<br />
kann eine neue Perspektive helfen,<br />
eine schwierige Situation besser<br />
zu verstehen oder anzunehmen.<br />
Lernen, mit Unsicherheit umzugehen:<br />
Krisen bringen oft Unsicherheit mit<br />
zu reden. Ich mache mich auf einen Spaziergang in der sich. Ich versuche, mich daran zu gewöhnen, dass nicht alles<br />
Kälte. Irgendwie wird mir klar: Gefühle und emotionales kontrollierbar ist, und konzentriere mich darauf, was ich<br />
Leiden sind Teil meiner Lebensrealität. Das Bedürfnis, beeinflussen kann.<br />
schwierige Situationen zu verdrängen oder sich zu betäuben,<br />
ist eine häufige, aber ungesunde Reaktion auf Situationen ist eine Fähigkeit, die man entwickeln kann. Je<br />
Übung macht den Meister: Das Aushalten von schwierigen<br />
schwierige Situationen, die Ohnmacht auslösen.<br />
öfter ich mich damit auseinandersetze, umso besser werde<br />
«Aushalten anstatt ausbrechen» ist oft eine komplexe ich darin.<br />
Entscheidung. Es kann helfen, sich Zeit zu nehmen, um Vielleicht ist das Akzeptieren der Situation das<br />
zu reflektieren. Nach Möglichkeiten zu suchen, mit der schwierigste Unterfangen. Besonders dort, wo ich mich<br />
Situation umzugehen, anstatt ihr einfach zu entfliehen. selbst idealisiert und darauf vertraut habe, jede Situation<br />
Die Nacht liege ich in meinem Zimmer wach und notiere in den Griff zu bekommen. Ich habe nie damit gerechnet,<br />
mir alles, was bisher in meinem Leben hilfreich war: ernsthaft krank zu werden, die Kontrolle zu verlieren<br />
Achtsamkeit und Akzeptanz: Statt mich von unangenehmen oder Grenzen zu erfahren. Wenn ich mir diese eingestehe,<br />
werde ich versöhnlicher. Dabei helfen mir innere<br />
Gefühlen abzuwenden, versuche ich, sie anzunehmen und<br />
achtsam zu sein. Ich akzeptiere, was ich fühle, ohne es zu Bilder, wie Jesus mit uns umgeht, uns wahrnimmt, mich<br />
beurteilen. Es geht darum, mir bewusst zu machen, was ich sieht. Ach, fast hätte ich's vergessen – die Minibar und<br />
erlebe, ohne dagegen anzukämpfen.<br />
die Fernbedienung im Hotel blieben damals unangetastet.<br />
Gefühle zulassen: Ich erlaube mir, meine Gefühle zu fühlen,<br />
auch wenn sie unangenehm sind. Unterdrücken kann kurzfristig<br />
helfen, aber langfristig ist es besser, sie anzuerkennen<br />
RUEDI JOSURAN<br />
Moderator FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />
ruedi.josuran@erf.ch
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