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ERF Medien Magazin Januar 2024

Ich will raus!

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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />

ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />

JANUAR<br />

<strong>2024</strong><br />

MAGAZIN<br />

PHILIPPE BREITENMOSER:<br />

WIR DÜRFEN AUCH<br />

WIEDER RAUS<br />

SEITE 6<br />

GOTT IST ...<br />

VON CHRISTOPH SIGRIST<br />

SEITE 21<br />

AUSBRUCH ODER<br />

DER WEG ZUR RUHE<br />

ICH WILL RAUS!<br />

Was hält mich zurück? Was hindert mich?


Wahre Werte erhalten Ihr<br />

Vermögen, auch zukünftig.<br />

Bereits einige Banken wanken. Durch das erhöhte Schöpfen von neuem Geld steigen die<br />

Inflationsraten Monat für Monat. Wie lange kann sich der Franken noch halten? Höchste Zeit auf<br />

wahre Werte zu setzen, die seit Jahrtausenden bestehen. In Silber können Sie preiswert über unser<br />

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AKTUELL<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 3<br />

Wichtige<br />

Information<br />

zum Jahresende<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe Unterstützerinnen und Spender<br />

Normalerweise würde an dieser Stelle unser Editorial zu finden sein. Aus dringlichen Gründen haben wir uns<br />

entschieden, Sie im Sinne einer offenen Kommunikation über unsere finanzielle Spendensituation zu<br />

informieren.<br />

Jetzt, wenige Tage vor Weihnachten, sehen wir uns damit konfrontiert,<br />

dass die Spenden zum Jahresende in diesem Jahr deutlich tiefer ausgefallen<br />

sind als in den Vorjahren.<br />

Gründe dafür können wir nur erahnen. Sicher nicht förderlich für ein gutes Spendenjahr ist die aktuelle<br />

Wirtschaftslage mit den steigenden Energiekosten sowie die Erhöhungen der Krankenkassen, Mieten etc.<br />

Das aktuelle Weltgeschehen und die damit verbundene Unsicherheit in der Bevölkerung trägt wohl auch<br />

dazu bei, dass zögerlicher gespendet wird.<br />

In dieser Zeit, und mehr denn je, ist es unser Bestreben, mit der Botschaft von der Liebe<br />

und dem Frieden Gottes unsere Hörer, Zuschauerinnen, Online-Besucher und Leserinnen<br />

zu erreichen, damit sie mit hoffnungsvollen Nachrichten ermutigt werden.<br />

Bis Ende Jahr fehlen uns noch<br />

rund 1,4 Millionen Franken.<br />

Bitte helfen Sie uns in diesem Jahr<br />

nochmals mit einer Weihnachtsspende.<br />

Herzlichen Dank<br />

für jede einzelne<br />

Spende, die uns<br />

bis jetzt in diesem<br />

Jahr erreicht hat.<br />

Hanspeter Hugentobler<br />

Geschäftsführer<br />

hanspeter.hugentobler@erf.ch<br />

Jetzt mit TWINT spenden.<br />

Jetzt online spenden.<br />

HANDS-HO<br />

erf-medien.ch/jetztspenden


Inhalte<br />

Ausgabe <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

ICH WILL RAUS!<br />

«Raus aus der Eintönigkeit, aus diesem uninspirierenden Ort, aus der Langeweile<br />

des Arbeitsalltages, der mich schon so lange nicht mehr reizt …» Philippe Breitenmoser<br />

hat erfahren: Gott ist treu. Er ruft uns in Aufgaben und entlässt uns auch<br />

rechtzeitig wieder aus ihnen. In den Höhen und Tiefen sind gute Beraterinnen und<br />

Berater wichtig, gerade in den Momenten, wenn man selbst nicht mehr klarsieht.<br />

12<br />

Raus in die Natur<br />

Wie gelingt uns eine gute Work-<br />

Life-Balance? Regelmässig ausbrechen<br />

für Seele, Geist und Körper.<br />

6 16<br />

PERSÖNLICH<br />

Zwei Mal musste Hampi Javet<br />

eine Zeit im Gefängnis verbringen.<br />

In dieser Zeit war Gott ihm<br />

ein Tröster in schweren Stunden.<br />

Das Gefühl «Ich will raus»<br />

kennt Hampi Javet sehr gut:<br />

«Ich will besser werden, meine<br />

Fehler wiedergutmachen, raus<br />

aus allen Zwängen, etwas zu<br />

tun, was ich nicht will.»<br />

ÜBERSICHT<br />

5 Editorial<br />

6 Thema: Ich will raus!<br />

12 Raus in die Natur<br />

16 Persönlich<br />

17 Alltagstipps<br />

18 MUSIC Loft<br />

19 <strong>Medien</strong>tipp<br />

20 Lesetipp<br />

21 Gott ist ...<br />

22 Programm Radio Life Channel<br />

27 Porträt: Susanne Wittpennig<br />

28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />

30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />

31 Kolumne von Ruedi Josuran


EDITORIAL<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 5<br />

Ausbrechen<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Manchmal ist das alles ja auch nur schwer auszuhalten: Krisen, Kriege, Katastrophen<br />

– im Grossen wie im Kleinen. Die ganz grossen Weltprobleme und die täglichen<br />

Alltagssorgen. Es ist auch schon vorgekommen, dass mir in solchen Momenten die<br />

Songzeile von Lenny Kravitz durch die Gedanken trällerte: «I want to get away, I want<br />

to fly away.» Einfach wegfliegen, auf und davon!<br />

Das starke Verlangen aus meiner Jugend, einfach auszubrechen, hat sich aber gelegt<br />

und ist einer tiefen Gewissheit gewichen: Ich muss all dem nicht entfliehen. Jetzt ist<br />

der Moment. Im «Jetzt» lebe ich und kann wirken.<br />

Damit ich jedoch im Hier und Jetzt ankommen kann, brauche ich immer mal wieder<br />

Abstand und Entschleunigung. Momente, in denen ich zur Ruhe kommen kann,<br />

Kraftmomente. Das gestalte ich seit mehreren Jahren so, dass ich mir bewusst einen<br />

Tag abseits des gewohnten Alltags nehme: Eine stille Klosterinsel bietet mir Frieden<br />

mitten in der Natur. Der Fluss fliesst ruhig vorbei und Gedanken – auch in Form von<br />

Gebeten – bekommen Raum. Manchmal ist es auch mein Lieblingscafé mit einem<br />

köstlichen Latte macchiato, das so weit vom «Normalen» weg ist, damit ich inspiriert<br />

werde. Oder einfach mit einer Spartageskarte in den Zug und ab an den Lago Maggiore<br />

oder den Lac Léman. Weg vom Büro, neue Perspektiven, Platz für frische Ideen und<br />

Gedanken.<br />

Spannend finde ich: In der Bibel begegnen mir auch solche Auszeiten. Jesus suchte immer wieder die Einsamkeit, ging<br />

weg vom Trubel. Er verbrachte Zeit mit sich und im Gespräch mit Gott, seinem Vater. Um danach wieder mit Kraft und<br />

neuer Lust zurückzukehren, so scheint es mir. Sich das abzuschauen, könnte sich lohnen.<br />

Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser Ausgabe viel Inspiration für Ihr ganz persönliches «Ausbrechen» und ein gesegnetes<br />

neues Jahr mit vielen Kraftmomenten.<br />

Herzliche Grüsse<br />

MATHIAS FONTANA<br />

Leiter Marketing | Fundraising<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber / Kontakt<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />

Tel. 044 953 35 35<br />

info@erf.ch, erf-medien.ch<br />

Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />

Wir berichten über<br />

Gott und die Welt<br />

Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs<br />

an die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder<br />

eine Verpflichtung zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />

Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />

Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Brigitte Gerber,<br />

Hansjörg Leutwyler, Sabrina Müller, Samuel Röthlisberger, Matthias Ziehli<br />

Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Marnie Hux-Ebermann, Alex Fröhlich,<br />

Susanna Balog, Marcel Eberle, Nathanael Kägi, Christine Kalt<br />

Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />

Druck Stämpfli AG, Bern, Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 12 Mal jährlich<br />

Abo-Spende Empfohlener Betrag von CHF 45.– pro Jahr – herzlichen Dank!<br />

Spenden Postkonto 84-183-1,<br />

Zürcher Kantonalbank Meilen IBAN CH28 0070 0112 7002 2334 8<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> unterstützen Sie am besten, wenn Sie Ihre Spende mit dem Vermerk «<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

allgemein» tätigen. Dies gibt uns die Möglichkeit, flexibel auf Spendenschwankungen<br />

bei einzelnen Projekten zu reagieren. Gehen für einzelne Projekte mehr Spenden ein<br />

als benötigt, werden diese für ein ähn liches <strong>Medien</strong>projekt verwendet.<br />

Werbung Inserate und Beilagen gemäss Tarifen unter erf-medien.ch/werbung. Inserate und<br />

Beilagen werden inhaltlich von den Inserenten und nicht von der Redaktion verantwortet.<br />

Bildnachweise<br />

Titelbild Jakub Gojda*<br />

S. 3 Roland Tännler für <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 4 – 5 Chepko*, Hampi Javet, Nate Kägi für <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 6 – 9 Biletskiy*, Anatoly Tiplyashin*, Philippe Breitenmoser, zvg<br />

S. 12 – 13 Simon Leemann, Tartilastock*<br />

S. 15 Editions elroi<br />

S. 16 Hampi Javet zvg, Saicle*<br />

S. 17 Madeleinesteinbach*, Oleksandra Drypsiak*, Gunold*, Somakram*, Aleutie*<br />

S. 18 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, MUSIC LOFT<br />

S. 19 Natalyalevish*, Sangidan*, Serhii Liakhevych*<br />

S. 20 zvg<br />

S. 21 Samuel Schalch, Stevendalewhite*, zvg<br />

S. 22 123rf, Unsplash (2 ×)<br />

S. 23 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (3 ×), 123rf (2 ×)<br />

S. 26 Undrey*, zvg<br />

S. 27 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 28 Mira Burgund, Susanne Wittpennig, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 29 123rf, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2×)<br />

S. 30 – 31 Aaron Amat, Volodymyr Muliar*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com


6 ı THEMA


THEMA<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 12.2023<br />

ı 7<br />

ICH WILL RAUS<br />

Und wir dürfen auch wieder raus<br />

VON PHILIPPE BREITENMOSER<br />

Raus aus der Eintönigkeit, aus der Langeweile des Arbeitsalltages, der einen schon so lange nicht<br />

mehr reizt … Philippe Breitenmoser machte nach langem Ringen genau diesen Schritt. Und er hat<br />

erfahren: Gott ist treu. Er ruft uns in Aufgaben und entlässt uns auch rechtzeitig wieder aus ihnen.<br />

In den Höhen und Tiefen sind gute Beraterinnen und Berater wichtig, gerade in den Momenten,<br />

wenn man selbst nicht mehr klarsieht. Ein Erlebnisbericht.<br />

Kennst du dieses Gefühl? Du sitzt in einem eher dunklen Macht orchestriert begonnen. 2009 kam wie aus dem Nichts<br />

Raum mit kaltem LED-Licht in einem Grossraumbüro an die Anfrage, ob ich mir die Leitung des Ressorts Kirchenmusik<br />

als Worship-Pastor in einer Kirche mit rund 1500<br />

einem Tisch, welchen du heute Morgen bei Arbeitsantritt<br />

spontan wählen musstest, weil dein Lieblingsplatz bereits Besuchern vorstellen könnte. Es kam für mich so überraschend,<br />

weil ich nie in meinem Leben den Wunsch oder gar<br />

besetzt ist von einem Arbeitskollegen, den du nur halb so<br />

gut kennst, wie du ihn eigentlich gerne kennen würdest. Der den Traum hegte, diesen Beruf auszuüben. Doch die Anfrage<br />

Bildschirm leuchtet dir konstant geduldig entgegen, doch setzte in mir eine Frage in Bewegung, die ich mir bis anhin<br />

zum Schreiben animiert er dich irgendwie so gar nicht. Dein noch sehr wenig stellte in meinem Leben, wenn es um die<br />

Blick schweift hinaus aus dem Fenster. Stahlblauer Himmel Berufswahl ging: «Was ist, wenn das Gottes Wille ist?» Nach<br />

umhüllt die noch letzten weissen Bergspitzen<br />

vom vergangenen Winter und<br />

Gott und Ehefrau kamen wir gemeinsam<br />

intensiven Gesprächen und Ringen mit<br />

DOCH DIE ANFRAGE SETZTE<br />

IN MIR EINE FRAGE IN<br />

der smaragdgrüne Bergsee funkelt in der<br />

zum Schluss: Nein, es ist nicht die Zeit<br />

BEWEGUNG: «WAS IST, WENN<br />

Morgensonne, als würden klitzekleine<br />

dafür! Wir gehen lieber auf Weltreise.<br />

DAS GOTTES WILLE IST?»<br />

Diamanten auf ihm um die Wette tanzen.<br />

Das Kuhglockengebimmel der fleissig grasenden, sanf-<br />

Weltreise erreichte mich die zweite Anfrage für diesen Job.<br />

Nach einem halben Jahr während dieser<br />

ten Riesen der Alpen auf der saftigen Wiese macht die Idylle Und wieder stellten wir uns die gleiche Frage, ob das vielleicht<br />

doch Gottes Wille sein könnte.<br />

perfekt und du denkst nur noch eines: «ICH WILL RAUS!!!»<br />

Raus aus dieser Eintönigkeit. Weg von diesem Tisch, der<br />

mich nicht inspiriert. Raus aus diesem langweiligen Gefängnis<br />

des Arbeitsalltages, der mich schon so lange nicht mehr Nachdem wir glaubten, von Gott ein JA bekommen zu haben,<br />

Nach Antworten suchen<br />

lockt. Anfangs hatte das Kirchenjahr ja noch seinen Reiz mit sagten wir im Herbst 2010 zu. Mit viel Respekt startete ich<br />

all den Festtagen und den immer wiederkehrenden Anlässen. im Frühling darauf diese Aufgabe, da ich während meiner<br />

Doch mit der Zeit wurde es für mich zu einem Hamsterrad Ausbildung zum Primarlehrer und später noch zum Lastwagenchauffeur<br />

irgendwie nie gelernt hatte, Menschen zu<br />

und spätestens, nachdem ich mir zum zehnten Mal überlegen<br />

musste, aus welchem Blickwinkel ich die Weihnachts- führen, geschweige denn grad 100 Mitarbeitende – allesamt<br />

oder Ostergeschichte denn noch erzählen könnte, wurde es ehrenamtliche Musiker aller Altersgruppen. So war denn<br />

für mich mehr zu einem «Etwas-aus-den-Fingern-Saugen»,<br />

als zu einem inspirierten Kreativevent.<br />

ist dein Wille für dieses Team? Wo willst du hin mit dieser<br />

bei Amtsantritt eine meiner allerersten Fragen: «Gott, was<br />

Dabei hatte alles so gut und irgendwie von einer höheren Kirche, ihrer Musik und ihren Liedern?»


8 ı<br />

THEMA<br />

Gott war treu. Er antwortete. Nicht immer sofort, aber<br />

eigentlich stets rechtzeitig – auch wenn ich mir häufig<br />

kürzere Wartezeiten auf seine Antworten gewünscht hätte.<br />

Doch nun, nach fast zwölf Jahren in der Funktion vom Leiter<br />

des Worship-Ressorts, war die Luft irgendwie raus und<br />

die Leidenschaft wurde immer mehr zu einer Aufgabe, die<br />

«Leiden schafft». Ich fühlte mich ausgelaugt, ausvisioniert,<br />

ausgepowert und fragte mich, was ich meinem Team denn<br />

noch Neues erzählen könnte.<br />

Je länger, umso mehr wurde für mich der Alltag zur Last.<br />

persönlichen Zeit mit Gott und seinem Wort, der Bibel, kam<br />

mir ein Gedanke: «Wie wäre es, wenn ich einfach wieder<br />

Lastwagen fahren könnte?» Zugegeben, ich hatte diesen<br />

Gedanken in den vergangenen zwölf Jahren immer wieder<br />

mal während herausfordernden Zeiten oder Projekten, aber<br />

es blieb immer eine Gedankenspielerei. Schliesslich galt<br />

es ja auch, eine sechsköpfige Familie zu versorgen und die<br />

Flexibilität bezüglich meiner Arbeitszeiten war absolut Gold<br />

wert und wichtig, um die Highlights unserer Kinder im Alltag<br />

miterleben zu können.<br />

Ich schlief nicht mehr gut, spürte einen Druck auf der Brust,<br />

hatte Mühe beim tiefen Durchatmen, selbst beim Singen<br />

hatte ich nicht mehr das gleiche Volumen. Lachen konnte ich<br />

nur noch selten und Freude war nur noch etwas, das ich aus<br />

der Vergangenheit kannte – obwohl ich innerlich wusste,<br />

dass ich mit meiner wunderbaren Ehefrau und Familie, allen<br />

Die Wende<br />

Darf ich, darf ich nicht, kann ich, kann ich nicht ... Die Frage<br />

quälte mich fortan. So nahm ich eines Tages professionelle<br />

Hilfe in Form eines Coaches und einer Psychiaterin in<br />

Anspruch. Medikamente linderten zwar den Leidensdruck,<br />

meinen guten Freunden, einer sicheren<br />

Arbeitsstelle und genügend<br />

men. Der Coach stellte gute Fra-<br />

konnten ihn aber nicht ganz neh-<br />

GOTT WAR TREU. ER ANTWORTETE.<br />

NICHT IMMER SOFORT, ABER<br />

finanziellen Möglichkeiten allen<br />

gen und ich kam aufgrund meiner<br />

RECHTZEITIG – AUCH WENN ICH<br />

Grund zur Freude gehabt hätte.<br />

Doch was sollte ich machen, ich<br />

habe sie einfach nicht mehr gespürt.<br />

MIR OFT KÜRZERE WARTEZEITEN<br />

AUF SEINE ANTWORTEN<br />

GEWÜNSCHT HÄTTE.<br />

Antworten langsam, aber sicher zum<br />

Schluss, dass es durchaus okay ist,<br />

nach zwölf Jahren weiterzuziehen.<br />

So schrieb ich im Herbst 2022 eine<br />

Ich musste da raus. Ich wusste nicht wie – aber raus!<br />

Durfte ich denn das überhaupt? Einfach raus? Schliesslich<br />

war es doch Gottes Wille, dass ich diese Arbeit angetreten<br />

hatte. Darf ich dann einfach selbst entscheiden, dass<br />

ich aufhöre? Natürlich suchte ich Gottes Antwort in dieser<br />

Frage. Doch Gott schwieg seit über einem halben Jahr und<br />

währenddessen ging es mir immer schlechter. Der Gang zur<br />

Arbeit wurde zu einer Tortur und die Arbeitstage wurden<br />

gefühlt immer länger und zäher. Nichts machte mir mehr<br />

Freude. Nicht einmal mehr die Freizeit oder meine einst geliebten<br />

Hobbys, alles wurde irgendwie dunkel und leer ...<br />

Dann plötzlich ein Lichtblick. Eines Morgens in meiner ganz<br />

E-Mail an meinen ehemaligen Arbeitsgeber im LKW-Geschäft<br />

mit der Frage, ob es möglicherweise eine offene Stelle<br />

gäbe für mich als Chauffeur. Eine automatische Antwort<br />

aufgrund einer Ferienabsenz liess bei mir die Hoffnungen<br />

auf eine positive Antwort und einem Ausweg aus meiner<br />

Situation schwinden. Doch schon am nächsten Tag hatte<br />

ich eine E-Mail meines ehemaligen Chefs im Postfach.<br />

Er schrieb, dass sie derzeit tatsächlich jemanden suchen<br />

würden und dass sich die Verantwortlichen bei mir melden<br />

würden. Noch am selben Tag kam der Anruf und nach einem<br />

kurzen Gespräch war klar, dass wir uns so bald wie möglich<br />

treffen und die Formalitäten besprechen wollten.


THEMA<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 9<br />

Vorfreude kam in mir auf. Konnte es sein, dass dies der Ausweg<br />

war aus meiner aktuellen und sehr herausfordernden<br />

Aufgabe? Das Gespräch verlief sehr zufriedenstellend für<br />

beide Seiten und so entschied ich mich nach Rücksprache<br />

mit meiner Ehefrau, Familie und Freunden, dass dies der<br />

richtige Schritt sei. Der nächste Schritt war dann weniger<br />

leicht: Das Informieren meiner Arbeitskolleginnen<br />

Dann kam der letzte Arbeitstag. Zufälligerweise war an<br />

diesem Abend ein Teamevent angesagt, bei dem sich alle<br />

Worshiper versammelten und ich noch einmal die Möglichkeit<br />

hatte, zu allen zu sprechen und DANKE zu sagen. Es war<br />

mir – und ist mir noch – eine grosse Ehre, mit all diesen<br />

Menschen über so viele Jahre ein grosses Stück gemeinsamen<br />

Weg gegangen zu sein. Ich bin sehr<br />

und -kollegen und Vorge-<br />

setzten würde mich viel kosten, da sie<br />

ICH HABE <strong>ERF</strong>AHREN,<br />

DASS GOTT UNS IN AUFGABEN<br />

dankbar für alles, was ich mit ihnen in<br />

diesen zwölf Jahren erleben durfte.<br />

HINEINRUFT UND UNS AUCH<br />

in all diesen Jahren zu lieben Freunden<br />

Was ich nie zu hoffen wagte, wurde<br />

RECHTZEITIG WIEDER AUS<br />

geworden sind. Das Gefühl, dass ich<br />

innerhalb einer Woche Realität: Ich war<br />

IHNEN ENTLÄSST.<br />

sie wohl nun im Stich lassen würde,<br />

raus aus der Funktion des Worship-<br />

liess mich nicht los. Doch in den folgenden vertrauensvollen<br />

Gesprächen kam mir viel Wohlwollen und Verständnis entgegen.<br />

Es lag allen sehr viel daran, dass es mir wieder besser<br />

gehen darf. So kündete ich – und es standen meine letzten<br />

drei Monate als Worship-Pastor an. Keine leichte Aufgabe,<br />

denn ich musste meinen liebgewonnen Bandleitenden und<br />

Worshipern erklären, dass es in dem Moment noch keine<br />

Anschlusslösung für die Leitung des Ressorts gab.<br />

Alles in Gottes Hände legen<br />

Wie schön wäre es gewesen, bereits eine Person zu haben,<br />

die ich hätte nachziehen können! Die einfach in meine<br />

Fussstapfen hätte treten können. Doch Gott sprach zu mir<br />

durch sein Wort, dass dies nicht in meiner Verantwortung<br />

läge, sondern in seiner. ER hat bisher immer dafür gesorgt,<br />

dass jemand diesen Bereich leitete. Das tat gut. Diese Worte<br />

nahmen mir den letzten Druck und ich begann, wieder freier<br />

zu atmen, besser zu schlafen, und die Hoffnung, dass alles<br />

gut kommt, wuchs von Tag zu Tag.<br />

Pastors und bereits wieder im nächsten Job als Chauffeur.<br />

Der Druck war vollends weg, die Lebensfreude wieder da und<br />

der Schlaf endlich wieder erholsam und tief.<br />

Gott ist treu!<br />

Rückblickend bin ich dankbar für diese Erfahrung und bin<br />

sehr daran gewachsen. Ich habe erfahren, dass Gott uns in<br />

Aufgaben hineinruft und uns auch rechtzeitig wieder aus<br />

ihnen entlässt. Ein Ringen darum lohnt sich. In den Höhen<br />

und Tiefen habe ich gute Beraterinnen und Berater als wichtig<br />

Begleiterinnen und Helfer empfunden, besonders in den<br />

Momenten, in denen man selbst nicht mehr klarsieht.<br />

USER ZUR PERSON<br />

Philippe (Pipo) Breitenmoser ist seit<br />

17 Jahren mit seiner Traumfrau<br />

Jeruscha verheiratet und hat mit ihr<br />

vier Kinder. Nach zwölf Jahren<br />

Leitung des Worship-Ressorts der<br />

GVC Winterthur arbeitet er zurzeit<br />

als Heizölchauffeur. Sein Herz<br />

schlägt für tiefe, echte und langanhaltende<br />

Beziehungen.


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PUBLIREPORTAGE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 11<br />

LORENZ HESS<br />

DIE MITTE<br />

LILIAN STUDER<br />

EVP<br />

Endlich faire Steuern und<br />

faire Renten auch für Ehepaare!<br />

IM GESPRÄCH MIT LILIAN STUDER (EVP) UND LORENZ HESS (DIE MITTE)<br />

Worin besteht heute die Diskriminierung von verheirateten<br />

Paaren bei den Steuern?<br />

Lilian Studer: Bei der direkten Bundessteuer zahlen Ehepaare<br />

deutlich mehr Steuern als unverheiratete Paare in der gleichen<br />

wirtschaftlichen Situation. Das ist ungerecht. Wir wollen, dass<br />

alle Paare, ob verheiratet oder unverheiratet, gleichbehandelt<br />

werden.<br />

kein Lebensmodell bevorzugt. Das kommt für uns nicht in Frage.<br />

Der Staat hat einem Ehepaar nicht vorzuschreiben, wer von<br />

beiden wie viel erwerbstätig zu sein hat.<br />

Lilian Studer: Die Individualbesteuerung führt zudem zu unterschiedlichen<br />

Steuersystemen bei Bund und Kantonen und zu<br />

grossem administrativem Mehraufwand bei den kantonalen<br />

Steuerämtern. Sie ist ein Bürokratiemonster erster Güte.<br />

Wie will die Initiative für faire Steuern diese Diskriminierung<br />

abschaffen?<br />

Lorenz Hess: Ganz einfach: Ehepaare dürfen gegenüber unverheirateten<br />

Paaren nicht mehr benachteiligt werden. Die<br />

gemeinsame Besteuerung wird beibehalten. Bundesrat und<br />

Parlament haben drei Jahre Zeit für eine Lösung. Haben sie<br />

in dieser Zeit kein Gesetz, muss der Bundesrat gemäss den<br />

Übergangsbestimmungen der Initiative die alternative Steuerberechnung<br />

einführen: Die Steuerverwaltung rechnet für jedes<br />

Ehepaar 2 Varianten: gemeinsam besteuert und getrennt besteuert.<br />

Nur der tiefere Betrag wird dann in Rechnung gestellt.<br />

Wäre nicht die Individualsteuer die gerechteste Lösung?<br />

Lorenz Hess: Im Gegenteil! Die Individualbesteuerung schafft<br />

massive neue Diskriminierungen. Wir wollen eine Lösung, die<br />

Kommen wir zur AHV. Weshalb werden Ehepaare hier<br />

benachteiligt?<br />

Lilian Studer: Während Konkubinatspaare mit zwei getrennten<br />

AHV-Renten bis zu 200% des Höchstbetrags einer AHV-Rente<br />

erhalten, bekommen Ehepaare maximal 150% des Höchstbetrags.<br />

Und zwar selbst dann, wenn beide Ehepartner während<br />

des ganzen Erwerbslebens voll einbezahlt haben. Das ist nicht<br />

fair!<br />

Wie sieht die Lösung der Mitte aus?<br />

Lorenz Hess: Die bisher geltende Begrenzung auf 150% für<br />

Ehepaare soll vollständig aufgehoben werden. Dies ist die<br />

gerechteste Lösung für alle Paare. Es ist nur fair, dass der<br />

«Plafonds» aufgehoben wird. Das sieht unsere Initiative so<br />

auch vor.


12 ı<br />

THEMA<br />

ICH WILL RAUS ...<br />

Raus in die Natur<br />

MARNIE HUX-EBERMANN IM INTERVIEW MIT SIMON LEEMANN<br />

Simon Leemann, verheiratet und Vater zweier Töchter, verantwortet seit 20 Jahren die Funktion als<br />

stellvertretender CEO und Leiter der Finanzen und Verwaltung bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, die zu fast 100% von<br />

Spendengeldern abhängig sind. Er kennt den jährlichen Druck zum Jahresende nur zu gut. Zum einen<br />

den steigenden Arbeitsanfall und zum anderen auch die jährliche Frage, ob richtig kalkuliert, budgetiert,<br />

gerechnet wurde und die Zeichen der Zeit entsprechend interpretiert wurden.<br />

Wenn man dich etwas kennt, Simon, dann staunt man,<br />

dass dich wenig aus der Ruhe bringen kann. Woher nimmst<br />

du diese Ruhe, diesen Frieden?<br />

So ruhig, wie ich manchmal wirke, bin ich auch nicht<br />

immer. Ich glaube, es gehört ein wenig zu meiner Persönlichkeit,<br />

dass ich nicht so schnell zeige, wenn mich etwas<br />

beunruhigt, überfordert oder wenn mich Sorgen belasten.<br />

Ich wirke dadurch manchmal souveräner, als ich es vielleicht<br />

bin. Gerade in diesem Jahr bin ich auch an meine<br />

Grenzen gestossen. Ich suche dann intensiv nach Lösungen<br />

und gebe nicht auf. Das hat mich speziell in diesem Jahr<br />

Kraft gekostet.<br />

Gelingt es dir, während deinen Auszeiten komplett abzuschalten?<br />

Nicht mehr an die Arbeit zu denken?<br />

Ab und zu gehe ich einfach wandern mit ein paar Leuten<br />

und ich muss ehrlich sagen, wenn mir die körperliche<br />

Anstrengung fehlt, dann bleiben meine Gedanken bei der<br />

Arbeit hängen oder ich bin im Gespräch mit meinen Begleitpersonen.<br />

Aber sobald eine Tour einen gewissen Schwierigkeitsgrad<br />

erreicht und sie mich wirklich herausfordert,<br />

dann konzentriere ich mich auf jeden Schritt und werde<br />

innerlich still. Ich konzentriere mich darauf, wie die Tour zu<br />

bewältigen ist, und die Entspannung tritt ein während der<br />

maximalen körperlichen Anspannung.<br />

Wie gehst du in dieser Zeit mit deinen Ressourcen um, was<br />

tust du, um neue Kraft zu schöpfen?<br />

Meine Kraftspender sind meine Familie, der Sport und die<br />

Natur. Selbst wenn das Programm intensiv wird, der Arbeitsanfall<br />

mehr und mehr und das Leben streng, lasse ich<br />

nicht komplett weg, was mir privat wichtig ist. Ich profitiere<br />

zum Beispiel von regelmässigen Auszeiten in den Bergen.<br />

Auch Sport gibt mir viel Kraft. Bei der körperlichen Verausgabung<br />

finde ich Ruhe und neue Energie für meinen Alltag.<br />

Könnte man also sagen, du erreichst durch körperliche Anstrengung<br />

einen meditativen, gebetsartigen Zustand?<br />

Ich würde nicht so weit gehen, zu sagen, dass ich auf «Gebetstouren»<br />

gehe. Auf körperlich anspruchsvollen Berg-,<br />

Kletter- oder Biketouren komme ich jedoch in eine Art<br />

«Kontemplation». Man tut etwas Wiederkehrendes, man<br />

setzt einen Schritt vor den nächsten und konzentriert sich<br />

ausschliesslich auf diesen Vorgang. Wenn das eintritt, passiert<br />

ein Wandel der Gedankenebene.


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 13<br />

ICH GLAUBE, DASS MAN FÜR<br />

SICH DIE RESILIENZ STEIGERN<br />

KANN, INDEM MAN <strong>ERF</strong>ORSCHT,<br />

WAS EINEM KRAFT GIBT.<br />

Ich fange an darüber zu blicken. Über den Alltag, über das,<br />

was belastet, über das, was alles gerade ansteht. Auf dem<br />

Gipfel dann merke ich, dass sich alles löst, und ich komme<br />

in eine tiefe Dankbarkeit. Ich bin regelmässig dankbar, dass<br />

Gott all das Schöne um mich herum geschaffen hat, und<br />

auch darüber, dass er mich geschaffen hat. Einmal im Jahr<br />

gehe ich mit einer grösseren Gruppe auf eine Skitourenwoche.<br />

Tatsächlich singen wir, wenn wir auf einem besonders<br />

schönen Gipfel angekommen sind, das Loblied «Du grosser<br />

Gott, wenn ich die Welt betrachte ...» Das sind grosse Gänsehaut-Momente.<br />

Wie planst du deine Auszeiten – eher spontan, wenn du<br />

merkst, du brauchst eine Auszeit, oder über eine längere<br />

Zeit?<br />

Meistens plane ich meine Auszeiten längerfristig. Ich gehe<br />

selten allein und nur schon mit den anderen Personen<br />

müssen die Daten abgesprochen werden. Ich nehme auch<br />

Rücksicht auf Familie und Geschäft, es muss insgesamt in<br />

den Zeitplan passen. Ich plane lieber etwas zu viel und sage<br />

dann lieber mal was ab, wenn das Wetter nicht passt oder<br />

etwas Wichtiges dazwischenkommt. In stressigen Zeiten,<br />

wenn ich keine Tour vor mir habe, dann hilft mir nur schon<br />

der Arbeitsweg mit dem Bike oder eine Jogging-Runde. Ich<br />

muss einfach raus, mich bewegen, die Natur fühlen. Dabei<br />

muss es nicht immer eine grosse Auszeit sein.<br />

Mit was könnte es zu tun haben, dass einige Menschen<br />

eine schwere Zeit besser aushalten als andere?<br />

Oh, das ist sicher vielschichtig. Da spielen Prägungen,<br />

Herkunft, Erfahrungen, Gottesbeziehung und so vieles<br />

mit hinein. All das spielt hinein in den Begriff der Resilienz<br />

und die Frage: «Wie gehe ich mit Dingen und Zeiten<br />

um, die schwierig sind?» Ich glaube, dass ich für mich<br />

diese Resilienz steigern kann, indem ich erforsche, was<br />

mir Kraft gibt. In Zeiten, in denen es heftig wird, hilft mir<br />

zudem der Gedanke, dass es nur eine Phase ist und dass<br />

danach wieder andere Zeiten kommen werden. Und diese<br />

plane ich aktiv. Für mich ist das wie ein Auswerfen von<br />

einem «Freudenanker» in der Zukunft und das Geheimnis,<br />

nicht auszubrennen.<br />

Was empfiehlst du Menschen, die im Alltag eher<br />

«hochtourig» unterwegs sind?<br />

Auszeiten, die gut tun. Den Fokus auf das setzen, was<br />

wirklich nötig ist und auch mal Nein sagen. Das tun, was<br />

man gut kann, was einem leichtfällt. Ich glaube fest, dass<br />

Gott uns mit speziellen Wesenszügen und Fähigkeiten<br />

ausgestattet hat und vor allem mit etwas, für das unser<br />

Herz brennt. Wenn wir dem folgen, schöpfen wir sogar<br />

Kraft aus dem, was wir tun. Dann bekommen wir diesen<br />

himmlischen Rückenwind, der uns auch über strenge, harte<br />

und herausfordernde Situationen im Leben trägt.


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• warm im Winter<br />

• kühl im Sommer<br />

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Seit 40 Jahren sind wir als Familie als Wollspezialisten<br />

für Sie am Ball. Wir verarbeiten das wunderbare Naturprodukt<br />

„Schafwolle“ und fertigen Bettdecken in<br />

allen Grössen.<br />

In unserem Laden finden Sie alles, was Sie sich aus<br />

Wolle vorstellen können: Filzwolle, Wollteppiche und<br />

eine grosse Auswahl an Kleidern aus Wolle.<br />

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aber auch hoffnungsvoll.<br />

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Diese Szenen gehen<br />

unter die Haut.<br />

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PUBLIREPORTAGE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 15<br />

Marc Früh<br />

HINSEHEN ERLAUBT!<br />

ISRAEL UND NAHER OSTEN:<br />

VERGANGENHEIT, GEGENWART<br />

WELCHE PERSPEKTIVEN?<br />

244 Seiten, ISBN 978-2-8399-2350-7<br />

editions-elroi.ch<br />

ISRAEL UND NAHER OSTEN: VERGANGENHEIT, GEGENWART – WELCHE PERSPEKTIVEN?<br />

Hinsehen erlaubt!<br />

VON MARC FRÜH<br />

«Es werden Milliarden von Dollar ausgegeben, um die Zukunft im Weltall zu erforschen. Gott hat<br />

den Himmel geöffnet und ist in die Welt gekommen (Jesaja 63,19). Seine starke Hand ist heute noch<br />

tätig und er hat sein Volk in sein Land zurückgeführt.»<br />

Seit Jahrhunderten herrschen Spannungen im Nahen Osten<br />

und in der Region, die von vielen als heiliges Land angesehen<br />

wird. Dabei spielen Israel und die Juden eine zentrale<br />

Rolle in dieser komplexen und oft undurchsichtigen<br />

Geschichte.<br />

Marc Früh, Autor des Buches «Hinsehen erlaubt! Israel<br />

und Naher Osten: Vergangenheit, Gegenwart – welche<br />

Perspektiven?», nimmt Sie mit auf eine faszinierende Reise<br />

durch die Geschichte, die Politik und die spirituelle Dimension<br />

dieses aufregenden Teils der Welt. Welche Rolle spielt<br />

Israel in den göttlichen Enthüllungen? Ist das Land wirklich<br />

der Auslöser für die Instabilität in der Region oder bringt es<br />

eher einen universellen Segen?<br />

«Hinsehen erlaubt!» bietet keine vorgefertigten Antworten,<br />

sondern präsentiert Daten und Fakten, die es ermöglichen,<br />

eigene Schlüsse zu ziehen. Das Buch hat nicht den<br />

Anspruch, Israel als Helden oder Schuldigen darzustellen.<br />

Stattdessen legt es Wert auf eine objektive Betrachtung der<br />

Geschehnisse und bietet Gelegenheiten, die Geschichte des<br />

Nahen Ostens aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.<br />

Die Publikation zielt darauf ab, eine umfassende historische,<br />

politische und spirituelle Übersicht über die Ereignisse<br />

im Nahen Osten zu vermitteln und ihre internationalen Verflechtungen<br />

aufzuzeigen. Sie enthält eine chronologische<br />

Darstellung, welche es ermöglicht, sich auf eine spannende<br />

Zeitreise zwischen Europa und dem Nahen und Fernen Osten<br />

zu begeben. Die komplexen Beziehungen und Entwicklungen<br />

in dieser Region werden verständlich und greifbar.<br />

«Hinsehen erlaubt! Israel und Naher Osten: Vergangenheit,<br />

Gegenwart – welche Perspektiven?» ist eine fesselnde<br />

und aufschlussreiche Lektüre für alle, die sich für die komplexen<br />

Zusammenhänge und die Geschichte dieser Region<br />

interessieren. Nun aktueller denn je!<br />

Lassen Sie sich mit diesem Buch auf eine Reise durch die<br />

Geschichte und die Geheimnisse des Nahen Ostens ein. Dieses<br />

Buch erlaube es Ihnen, genau hinzusehen.<br />

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16 ı<br />

PERSÖNLICH<br />

hampi<br />

javet<br />

Hampi Javet arbeitet im CVJM Zentrum Hasliberg.<br />

Er hat ein Ohr für die Menschen, die es nicht so<br />

leicht haben. Sein Herz schlägt für Randständige,<br />

Obdachlose, Alleinerziehende, ältere Menschen,<br />

die einsam sind, und Jugendliche. In seinem Leben<br />

gab es viele Stationen: vom Verkehrsdienst, zum<br />

Ministry Dienst bei Walter Heidenreich bis hin<br />

zum eigenen Restaurant.<br />

Zwei Mal musste Hampi eine Zeit im Gefängnis<br />

verbringen. In dieser Zeit war Gott ihm ein Tröster<br />

in schweren Stunden. Das Gefühl «Ich will raus»<br />

kennt Hampi Javet sehr gut: «Ich will meine Fehler<br />

wiedergutmachen, raus aus dem Trott und aus allen Zwängen, etwas zu tun, was ich nicht will.»<br />

Sein Weg führte in die Freiheit, die von Gott kommt – weg von der Freiheit, die das Umfeld verspricht.<br />

Und auf diesem Weg begleitet ihn sein achtmonatiger Schäferhund-Welpe und hält ihn auf Trab.<br />

TV-RETRO Am TV schaue ich am liebsten:<br />

Die Serie «How I Met Your Mother». Einzelne Charaktere darin<br />

kann ich so gut verstehen! Und ich liebe Kochsendungen. Es ist<br />

immer wieder spannend, was es Neues gibt.<br />

Mobile-A Drei Smartphone-Apps, auf die ich nicht verzichten<br />

möchte:<br />

Facebook, WhatsApp und Teletext für News.<br />

Mouse-po Diese Website ist absolut besuchenswert:<br />

livenet.ch, weil es hier immer wieder gute Geschichten aus den<br />

Leben verschiedener Menschen gibt.<br />

camera-m Dieser Film hat mich nachhaltig geprägt:<br />

«Wir Kinder vom Bahnhof Zoo» aus den 80ern. Es wäre gut,<br />

wenn der Film wieder einmal laufen würde. Sicher würde er auch<br />

heute wieder vielen Leuten helfen, tiefer über den Konsum von<br />

Drogen nachzudenken.<br />

STAR-CHR Ich würde gerne ...<br />

... Lastwagen fahren können. Ich finde die Trucks so interessant.<br />

Und für mich ist es ein Traum, einmal mit einem Lastwagen durch<br />

die Schweiz und Europa fahren zu können.<br />

SUITCASE Meine letzten Ferien verbrachte ich …<br />

… als Koch in einem Jugendlager, wie eigentlich all meine Ferien.<br />

Ich engagiere mich gerne für die Jugend und helfe so auf meine<br />

Weise. Eines Tages möchte ich aber mal den Norden bereisen und<br />

Dänemark, Schweden und Finnland sehen.<br />

Zuletzt gelacht habe ich ...<br />

... gerade eben in der Mittagspause mit den Mitarbeitenden. Ich<br />

bin ein lustiger Typ und lache enorm viel. Ohne Lachen geht es<br />

nicht!<br />

TROPHY-A Einen Orden verleihen würde ich ...<br />

... Gott! Er hat so viel Geduld mit uns, Liebe für uns! Einen Orden<br />

für einen Menschen kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube, wir<br />

können uns nichts verdienen. Es ist Gott, der uns<br />

alles schenkt.<br />

User-sec Ich habe immer verheimlicht, dass<br />

…<br />

... ich eine Zeit lang Dinge verheimlicht<br />

habe. Was ich hier aber auf<br />

keinen Fall verheimlichen möchte,<br />

ist, dass Offenheit und Ehrlichkeit<br />

viel mehr bringen als Heimlichkeiten.<br />

HOFFNUNG,<br />

GESPRÄCHE,<br />

FREUNDSCHAFTEN.<br />

KAFIMITHERZ.CH


ALLTAGSTIPPS<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 17<br />

Interessantes<br />

für den Alltag<br />

Lichtspiele mit Schwimmkerzen<br />

In durchsichtigen Gläsern, Vasen oder Schüsseln mit Struktur<br />

im Glas sieht das Licht der Schwimmkerzen besonders<br />

schön aus. In diesem Muster bricht sich das Kerzenlicht<br />

wirkungsvoll. Einfache Teelichter in ihrer Aluminiumhülle<br />

schwimmen auf der Wasseroberfläche auch gut.<br />

Warum schlottern wir bei Kälte?<br />

Wenn es so richtig kalt ist, ziehen wir uns wärmer an und trinken etwas Heisses. Aber<br />

manchmal ist die Kälte schon so tief in unserem Körper, dass auch das nichts mehr<br />

nützt. Je stärker wir frieren, umso mehr Körperpartien sind davon betroffen. Dann<br />

beginnen wir, am ganzen Körper zu zittern und mit den Zähnen zu klappern, ohne<br />

dass wir es stoppen können. Der abgekühlte Körper schaltet Schutzmechanismen ein,<br />

die der Wärmeproduktion dienen. Unser Körper hat seinen eigenen Ofen angeworfen.<br />

Unsere Muskeln wie auch die Kaumuskulatur ziehen sich in schneller Folge immer<br />

wieder zusammen. Durch dieses Muskelspiel entsteht Bewegung, die wiederum<br />

Wärme erzeugt. Oder zumindest wird es uns wärmer als ohne das Zittern.<br />

Was dagegen hilft: auf und ab gehen, auf Zehenspitzen wippen, mit den<br />

Armen rudern, etwas Heisses trinken. Ingwer oder Chili drin wärmt noch<br />

zusätzlich. Aber ohne Alkohol. Denn der Alkohol erweitert die Blutgefässe<br />

und bewirkt genau das Gegenteil von unserem Wunderwerk Körper,<br />

der durch Muskelzusammenzug für Wärme sorgt.<br />

37<br />

Wer grundsätzlich mit Kälte robuster umgehen will, kann sich mit<br />

Wechselduschen nach und nach abhärten.<br />

Zahl des Monats<br />

akademie-sport-gesundheit.de<br />

Unsere Kerntemperatur im Körperinnern,<br />

dort wo unsere Organe<br />

arbeiten, liegt bei 37 Grad Celsius.<br />

Schneeschaufeln mit Plan<br />

Was die weisse Winterpracht Kinderaugen strahlen lässt, empfinden viele Erwachsene als lästige und kräftezehrende Arbeit.<br />

Um Unfälle zu vermeiden, sind Hauseigentümer verpflichtet, die Gehwege auf ihrem Grundstück schneefrei zu halten.<br />

Diese Pflicht können sie auch den Mietenden oder dem Hauswart übertragen.<br />

Mit diesen Tipps sind Sie gut gerüstet:<br />

• Räumen Sie den Schnee weg, wenn er frisch gefallen ist. So sind die Wege noch nicht festgetreten oder festgefahren.<br />

• Tragen Sie winterfeste, warme Kleidung mit Schal, Handschuhe und Mütze, weil Sie eine Weile in der Kälte sind. Ideal<br />

sind atmungsaktive Stoffe, denn allmählich werden Sie beim Schaufeln zu schwitzen beginnen. Die Staunässe auf der<br />

Haut könnte Sie erkälten.<br />

• Vor dem Start wärmen Sie kurz Ihre Muskeln auf, um einen Muskelkater zu verhindern.<br />

Vermeiden Sie abrupte Drehbewegungen mit voller Schaufel, die zu einer Zerrung führen können.<br />

• Nassen Schnee nicht hochheben, sondern wegschieben. Ist das nicht möglich,<br />

auf eine gerade Rückenhaltung achten und dabei leicht in die Knie gehen.<br />

• Mit einem Besen lässt sich pulvriger Schnee gut entfernen.<br />

• Das Stielende der Schaufel sollte hüfthoch sein. Um Kraft zu sparen, halten Sie den<br />

Stiel im hinteren Drittel und lassen zwischen den Händen genügend Abstand.<br />

• Streusalz ist umweltbelastend. Auf die frei geschaufelten Flächen streuen<br />

Sie besser stumpfe Mittel wie Sand, Kies, Split.<br />

selbst.de


18 ı MUSIC LOFT<br />

IM GESPRÄCH<br />

DAS GANZE GESPRÄCH<br />

MIT PATRICK HARBOR ALS<br />

VIDEO ANSCHAUEN ODER<br />

IN DEN PODCAST REINHÖREN.<br />

musicloft.ch<br />

PATRICK HARBOR<br />

Popmusik für Saltos<br />

und Zufluchtsmomente<br />

VON ANDI MEIER<br />

Patrick Harbor versprüht Freude. Er macht Musikvideos in einem Lost Place, wechselt gern mal das<br />

Mikrofon mit der Karotte und den Shaker mit einem Apfel. Schweizer Popmusik, die immer wieder mal<br />

einen Salto macht und dann doch abrupt anhält, um einen Zufluchtsort für stille Momente zu bieten.<br />

In der MUSIC Loft stellen wir unseren Gästen in der Rubrik<br />

Persönlich immer wieder ein paar herausfordernde Fragen:<br />

mal philosophisch, mal spirituell – Fragen über Gott und die<br />

Welt.<br />

Hast du dir die Frage schon gestellt, ob es einen Gott gibt?<br />

Natürlich. Ich finde das sehr schwierig. Ich wünsche mir, dass<br />

es etwas Göttliches, einen Gott gibt. Ich bin ein Traditionschrist,<br />

aber ich glaube, dass es im Universum etwas Göttliches,<br />

etwas Schöpferisches gibt, und das ist in jedem von<br />

uns Menschen. Ich habe da noch keine Antwort, aber ich hoffe<br />

darauf, dass es einen Gott oder etwas Göttliches gibt.<br />

Wofür bist du dankbar?<br />

Für mein Leben, meine Beziehung, meine Familie und Kollegen.<br />

Die Freude an der Musik und die vielen Erfahrungen,<br />

die ich bisher machen durfte. Für meine Gesundheit und den<br />

jetzigen Moment. Man vergisst die Dankbarkeit ja auch sehr<br />

schnell.<br />

Was ist der Sinn des Lebens?<br />

Den Sinn gibst du deinem Leben oder findest ihn und jeder<br />

hat eine individuelle Antwort. Ich definiere für mich den Sinn<br />

meines Lebens als «Entwickeln». Ich darf wachsen, mich entwickeln<br />

und auch etwas weitergeben.<br />

Nächste Ausgabe<br />

Am 12. <strong>Januar</strong> erscheint der nächste MUSIC Loft-Podcast.<br />

Diesmal mit dem Musik-Coach und Gründer der Musikagentur<br />

COLDKINGS, Marc Bernegger. Ein Gespräch über<br />

seine Erfahrungen in über 30 Jahren im Musikbusiness<br />

und wie er heute Bands coacht.<br />

musicloft.ch<br />

«Wir träumen davon, dass Schweizer Musik noch mehr Menschen<br />

inspiriert.» Die MUSIC Loft ist ein Projekt von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz<br />

und fördert Schweizer Popmusik, in welcher sich Künstlerin, Künstler<br />

oder das Kunstwerk mit christlich-spirituellen Inhalten auseinandersetzt.<br />

Im Podcast und über die sozialen <strong>Medien</strong> teilt sie neue Schweizer<br />

Musik, Inspiration und spricht mit Künstlerinnen und Künstlern<br />

über Gott und die Welt.


MEDIENTIPP<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 19<br />

IHR MEDIENTIPP IM<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

Haben Sie etwas entdeckt,<br />

das wir hier vorstellen sollten?<br />

Schreiben Sie uns<br />

an info@erf.ch<br />

sehenswert – hörenswert<br />

ICH WILL RAUS IN DIE FERIEN!<br />

Nasser Herbst, stressige Adventszeit? Dann: raus aus dem Alltag<br />

und rein in die Ferien! Damit die Ferienplanung nicht noch ein<br />

weiteres To-do wird, übergibt man es ganz einfach dem Team von<br />

Kultour Ferienreisen. Das ist ein Reisebüro, das schon seit dreissig<br />

Jahren biblisch-kulturell zentrierte Gruppen- und Individualreisen<br />

anbietet. Das Unternehmen organisiert zudem auch Reisen und<br />

Camps für Kirchgemeinden, Verbände, Vereine und Firmen. Als<br />

junges Team haben sie mit ihrer Arbeit das Ziel, ihren Gästen ein<br />

unvergessliches Reiseerlebnis zu ermöglichen. Auf ihrer Website<br />

kann man sich durch wunderschöne Feriendestinationen scrollen,<br />

wobei man sich ziemlich sicher in eine verlieben wird. Wenn man<br />

also aus dem Alltag ausbrechen und in die Ferien eintauchen will,<br />

lohnt es sich, einen Blick auf die Website von Kultour Ferienreisen<br />

zu werfen und seine Ferien in die kompetenten Hände von<br />

SURPRISE KULTOUR AG zu übergeben.<br />

kultour.ch<br />

SUPERCOOK<br />

Keine Lust aufs Kochen, weil einem nichts einfällt? Viele kennen<br />

wohl das Gefühl, wenn man eigentlich etwas kochen möchte, man<br />

aber ideenlos vor dem Kühlschrank steht. Und wenn einem dann ein<br />

Rezept einfällt, fehlen einem oftmals die Zutaten dafür. Mit der App<br />

«SuperCook» passiert das nicht mehr. Diese Koch-App eignet sich<br />

perfekt für den verzweifelten Moment vor dem Vorratsschrank und<br />

ist ein Muss auf jedem Smartphone. Man kann ganz einfach die Zutaten,<br />

die man im Schrank noch übrig hat, in die App eintippen oder<br />

per Stimmaufnahme aufzählen. Mit einem Klick schlägt die App unzählige<br />

Rezepte vor, die mit diesen Zutaten gekocht werden können.<br />

Die App kann kostenlos heruntergeladen werden. Nach dem ersten<br />

Download empfiehlt es sich, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen,<br />

um einmal alle Gewürze und Grundnahrungsmittel – die gewöhnlich<br />

im Schrank vorhanden sind – einzutragen. Danach geht's aber schon<br />

los und es kann mit dem Kochen begonnen werden.<br />

Viel Spass beim Ausprobieren!<br />

Desktop-Version<br />

von SuperCook


20 ı LESETIPP<br />

Lesetipp<br />

JOHN MARK COMER<br />

Ruhe. Arbeit. Ewigkeit.<br />

Der göttliche Rhythmus von Ruhe und Arbeit für dein Leben<br />

Gott liebt Arbeit. Gott segnet Arbeit. Und Gott ist selbst arbeitend aktiv. So begegnet<br />

uns Gott in der Bibel von Anfang an. Dies hat Auswirkungen auf unseren Alltag<br />

und unsere Zukunft. Wenn der, an den wir glauben, gute Arbeit schätzt und uns<br />

sogar den Auftrag gegeben hat, seine Welt zu entwickeln und zu entfalten, dann<br />

ist es ihm nicht egal, was wir tun und vor allem nicht mit welcher Einstellung wir<br />

am Werk sind. Gott interessiert sich für unser ganzes Leben, nicht nur das «geistliche»,<br />

sondern für alle 168 Stunden pro Woche.<br />

Dieses Buch vermittelt auf inspirierende Art und Weise den Wert von Arbeit, die<br />

Wichtigkeit von tiefer Ruhe und Erholung und schenkt uns einen Ausblick bis ins<br />

Paradies. Dies ist weit entfernt von der Utopie, dann endlich keinen Finger mehr<br />

krümmen zu müssen. Sondern wir dürfen weiter kreativ gestalten und aktiv prägen.<br />

Darauf liegt ein ewiger Segen. (Rezension von Philipp Rüsch, TWR Europa)<br />

book-ope<br />

TOP-<br />

TIPP<br />

SCM R. Brockhaus · ISBN 978-3-417-00072-6 · 288 Seiten · ~ CHF 33.80<br />

ALISA CHILDERS<br />

LEB DEINE WAHRHEIT<br />

UND ANDERE LÜGEN<br />

Typische Täuschungen,<br />

die unser Leben in die Enge treiben<br />

Sie begegnen uns täglich in Form von<br />

Memes und Slogans: Ratschläge, die uns<br />

wie selbstverständlich sagen, was wir<br />

denken und begreifen sollten. Sie klingen<br />

schön und positiv, sie sprechen von Frieden,<br />

Erfüllung und Selbstbestimmung:<br />

«Leb deine Wahrheit», «Folge deinem<br />

Herzen», «Du hast nur ein Leben zu leben»<br />

– Aber was ist, wenn diese Slogans in<br />

Wirklichkeit Lügen sind, die uns von der<br />

Realität abkoppeln, uns ängstigen und am<br />

Ende erschöpfen? Alisa Childers hilft auf<br />

nachvollziehbare und witzige Weise, einige<br />

der gängigen Slogans des Informationszeitalters<br />

zu hinterfragen, die heute als<br />

Wahrheiten getarnt kursieren.<br />

Fontis Verlag<br />

ISBN 978-3-03848-262-8<br />

240 Seiten · ~ CHF 27.90<br />

ROBERTA BERGMANN<br />

KREATIV UNTER FREIEM HIMMEL<br />

Projekte in Stadt und Natur<br />

Warum nicht mal den Schreibtisch verlassen<br />

und mit offenem Blick unter freiem<br />

Himmel unterwegs sein? Draussen findet<br />

sich eine Fülle von Materialien, man trifft<br />

auf besondere Wetterverhältnisse oder<br />

interessante Orte – und begegnet anderen<br />

Menschen.<br />

Kreativ-Expertin Roberta Bergmann stellt<br />

Projekte in der freien Natur oder mitten in<br />

der Stadt vor, die einzeln oder in Gruppen<br />

ausgeführt werden können. Mit Kamera<br />

und Zeichenstift, aber auch mit Sonne,<br />

Wasser oder Schnee entstehen Assemblagen,<br />

Eisskulpturen oder fotografische<br />

Lichtzeichnungen im Dunkeln. Die innovativen<br />

Techniken und Experimente regen zu<br />

weiteren Kreationen an!<br />

Haupt Verlag<br />

ISBN 978-3-258-60260-8<br />

160 Seiten · ~ CHF 31.90<br />

JULIA NETZMACHER<br />

DER WÜSTENJUNGE UND<br />

DIE VERBORGENE QUELLE<br />

Erfrischung für müde Wanderer<br />

Haben Sie das Gefühl, in einer Wüstenzeit<br />

festzustecken? Sind Sie frustriert und<br />

enttäuscht von gutgemeinten Ratschlägen<br />

und Tipps, die Sie nicht voranbringen,<br />

sondern eher an den Rand der Resignation<br />

treiben? Fragen Sie sich, was aus Ihren<br />

Lebensträumen geworden ist und welchen<br />

Sinn Ihr so alltägliches Leben eigentlich<br />

hat?<br />

Dann könnte diese Geschichte ein Geschenk<br />

für Sie sein, das ungeahnte Kraft<br />

entfaltet. Julia Netzmacher erzählt in ihrer<br />

wunderbaren Geschichte, wo und wie sich<br />

eine Quelle finden lässt – wer sich darauf<br />

einlässt, kann nicht nur ermutigt, sondern<br />

sogar erneuert und verwandelt werden ...<br />

Neufeld Verlag<br />

ISBN 978-3-86256-185-8<br />

156 Seiten · ~ CHF 21.50


SERIE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 21<br />

Gott ist …<br />

VON CHRISTOPH SIGRIST<br />

... wie ein elastisches Band, das den Menschen aus dem Hamsterrad und dem alltäglichen Trott herauszieht.<br />

Denn Gott ist immer anders, als man denkt. Deshalb ist auch der Mensch als Ebenbild Gottes<br />

immer anders, als wir denken. Dorothee Sölle hat mich angesichts des Antijudaismus und Antisemitismus<br />

gelehrt, dass das Recht, ein anderer zu werden, ursächlich mit unserem Glauben zu tun hat.<br />

«Ich denke, das Beste, was wir als Christen tun können, ist,<br />

so jüdisch wie nur möglich zu werden. Darin sehe ich das<br />

Anders-Werden, denn der Jude ist ja in unserer Geschichte<br />

immer wieder der Andere, der ewig Andere gewesen. Und<br />

Andersheit – ausgesondert zu sein, isoliert und abgeschoben<br />

zu werden – ist ein Name für Christus. Das Wort, das<br />

mir jetzt zu diesem ‹Das Recht, ein Anderer zu werden›<br />

einfällt, ist ein Wort der jüdischen Tradition, das ich immer<br />

mehr lieben gelernt habe, das Wort ‹Teschuwa›, die Umkehr.<br />

Die Rabbiner lehren über die Teschuwa, dass man alles<br />

Mögliche über sie sagen kann, dass es aber keinen Tag und<br />

keine Stunde gibt, an der sie unmöglich ist.» (Dorothee Sölle,<br />

u.a., Teschuwa, Zwei Gespräche, Zürich, 1989, 70–71).<br />

«Ich will raus!» Dieser Ruf ist nicht an Advent, Weihnachten<br />

oder Neujahr gebunden. Die Sehnsucht, rauszukommen,<br />

und das Recht, anders zu werden, ist nicht an Raum und Zeit<br />

gebunden. Umkehr ist immer möglich.<br />

Der Kirchenraum scheint mir für die Umkehr «Ich will<br />

raus!» besonders geeignet. An den Festtagen ist das Grossmünster<br />

wieder übervoll, bis zu 3500 Menschen besuchen<br />

an Wochenendtagen die Kirche, gesamthaft sind es 2023<br />

zwischen 650 000 bis 700 000 Personen, die wie durch ein<br />

unsichtbares, elastisches Band durch das enge Portal in den<br />

leeren Raum, zu den Kerzen, vor die Fenster, zum offenen<br />

Gebetsbuch hineingezogen werden. An Samstagen sind Kollegen<br />

von mir und ich selbst präsent. Mit dem Talar stehe<br />

ich im Kirchenraum.<br />

«Ich will raus, ich halte dies nicht mehr aus.» Unmittelbar<br />

nach dem Entscheid der Fusionierung der UBS mit der<br />

SERIE «GOTT IST ...»<br />

Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />

die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />

Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />

Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />

Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />

CS besuchten nicht wenige Berufstätige vom Paradeplatz<br />

der Bankenwelt den Kirchenraum. Ich sass mit dem älteren<br />

Mann in den Stühlen im Chor. Er erzählte mir von schlaflosen<br />

Nächten, Spannungen in der Familie, der Angst am Arbeitsplatz.<br />

«Wissen Sie, ich weiss nicht, warum ich hier bin.<br />

Ich glaube nicht an Gott, ich gehe nicht in die Kirche. Jetzt<br />

hat es mir den Boden unter den Füssen weggezogen. Ich will<br />

raus aus dem Hamsterrad. Plötzlich sitze ich da, ich rede<br />

mit Ihnen, einem Pfarrer!» Es übermannte ihn. Weinend<br />

erzählte er vom Druck, dem er jahrelang ausgeliefert war.<br />

Es sprudelte aus ihm heraus. Ich hörte zu, fragte vorsichtig<br />

nach. Plötzlich wurde er still. «Es tut so gut, einfach mal zu<br />

reden. Und jemand hört mich, versteht mich, sieht mich. Ich<br />

weiss nicht, warum, doch jetzt habe ich das Gefühl, etwas<br />

sei anders mit mir. Gott sei Dank.» – «Gott?» – «Ach, das<br />

sagt man doch einfach so.» Wir trafen uns später regelmässig.<br />

Zurzeit lässt er sich für einen sozialen Beruf umschulen.<br />

Kirchenräume tragen unzählige Spuren von dem vielfältigen<br />

Ruf «Ich will raus!» in sich. Und viele Menschen<br />

verlassen den Raum anders als hinein. Was hindert Sie,<br />

bisweilen sich in den Kirchenraum ziehen zu lassen und<br />

sich überraschen zu lassen mit dem Ruf in Ihrer Seele «Ich<br />

will raus!»? Und es könnte sogar sein, dass dieses unsichtbare<br />

Band, das Sie hineinzieht, von der unsichtbaren Hand<br />

Gottes gezogen wird …<br />

USER ZUR PERSON<br />

Pfarrer Christoph Sigrist blickt auf eine<br />

xxxxxxx<br />

intensive, vielseitige Karriere als<br />

Pfarrer, Armeeseelsorger, Dozent,<br />

Stiftungsrat und vieles mehr zurück<br />

(www.christoph-sigrist.ch). Sein Herz<br />

schlägt immer für den Willen Gottes<br />

und für den Nächsten, der ihm in seiner<br />

Not anvertraut wurde.


22 ı<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

ZUM THEMA<br />

Wenn der Bus Verspätung hat, das<br />

Smartphone nicht funktioniert, der<br />

Velo-Akku leer ist oder die Kaffeemaschine<br />

spinnt. Alltagsfrust. Wir kennen ihn<br />

alle. Doch was können wir aktiv dagegen unternehmen?<br />

Was raten Expertinnen und Experten?<br />

Wir sprechen über den Frust und zeigen Tipps<br />

auf, die man im Alltag anwenden kann.<br />

link.erf-medien.ch/3noqkh<br />

IM FOKUS |<br />

ALLTAGSFRUST: WIE WERDE ICH IHN LOS?<br />

Eine berufliche Neuorientierung ist<br />

herausfordernd. Wenn klar ist, dass der<br />

bisherige Job nicht mehr passt, folgt die<br />

grosse Frage: Was soll's stattdessen sein? Wie<br />

finde ich heraus, welcher Job zu mir passt?<br />

Was hilft mir dabei, mich mutig in ein neues<br />

Berufsfeld zu wagen? Und ist ein Wechsel tatsächlich<br />

in jedem Fall das Richtige oder wäre es<br />

manchmal auch hilfreich, eine Zeit lang auszuharren<br />

und Erfüllung im Privatleben zu suchen?<br />

Diesen Fragen gehen wir nach.<br />

verfügbar ab 8. <strong>Januar</strong><br />

PODCAST PSYCHOHYGIENE |<br />

WENN DER JOB NICHT MEHR PASST – WIE ORIENTIERE ICH MICH NEU?<br />

Wie lange lässt Gott auf sich warten?<br />

Hat er mich vergessen? Diese Fragen<br />

stellt sich König David im Psalm 13.<br />

Er klagt, er liegt Gott damit in den Ohren. Dürfen<br />

wir das auch heute noch? Kann Gott mit dieser<br />

Kritik umgehen? Host Joni Merz diskutiert die<br />

Fragen mit seinen Gästen in dieser Episode.<br />

verfügbar ab 28. <strong>Januar</strong><br />

PODCAST 11 MINUTEN BIBEL |<br />

HAT MICH GOTT VERGESSEN? – PSALM 13


<strong>ERF</strong> MEDIEN<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 23<br />

HIGHLIGHTS<br />

link.erf-medien.ch/MbpQtO<br />

VIDEO |<br />

FLUGHAFEN ZÜRICH: HEIMAT VS. FERNWEH<br />

Hanna Kalt arbeitet bei der Schweizer<br />

Fluggesellschaft SWISS als Cabin Crew<br />

Member. Sie sorgt damit für das Wohl an<br />

Bord der Linienflieger und für besten Service über<br />

den Wolken. Die 20-Jährige absolvierte nach dem<br />

Gymnasium die entsprechende Ausbildung. Seit<br />

bald einem Jahr arbeitet sie in der Luft und fliegt<br />

für SWISS verschiedene Destinationen und Länder<br />

an. Was bedeutet der Begriff «Heimat» für sie?<br />

link.erf-medien.ch/shKAoI<br />

PODCAST RECHERCHIERT |<br />

WOHIN GEHT MEIN PLASTIKMÜLL? –<br />

WARUM DIE SCHWEIZ KEIN PLASTIKPROBLEM HAT<br />

Tragetaschen, Frischhaltefolien, Guetzli-<br />

Verpackungen oder Joghurtbecher: Alles<br />

besteht aus Plastik. Und alles landet in unserem<br />

Abfall. Doch was davon wird recycelt? Was landet<br />

direkt in der Verbrennungsanlage? Und wo können<br />

Plastik verpackungen durchaus sinnvoll sein? Joni Merz,<br />

Host dieser Podcastfolge von «recherchiert», macht<br />

sich auf die Suche durch den Recycling-Dschungel.<br />

link.erf-medien.ch/sqVylM<br />

PODCAST VIS À VIS |<br />

EIN SCHLAGANFALL MIT 25<br />

UND NICHTS GEHT MEHR<br />

Das Leben ist manchmal<br />

unglaublich ungerecht. Es<br />

gibt Menschen, die trifft<br />

das Pech immer und immer wieder.<br />

Reto Scheidegger hat in seinem Leben<br />

oft zu kämpfen gehabt. Schon sein<br />

Start als Baby verläuft anders als<br />

geplant. Trotz vieler gesundheitlichen<br />

Einschränkungen wächst er als<br />

sportlicher Jugendlicher heran. Mit<br />

25 Jahren erleidet er einen Schlaganfall<br />

– und das spannende Leben ist<br />

plötzlich vorbei.<br />

link.music-loft.ch/UYRaUu<br />

VIDEO |<br />

RÜCKBLICK MUSIC LOFT<br />

ACOUSTIC FESTIVAL 2023<br />

Wir schauen nochmal<br />

zurück auf das erste MUSIC<br />

Loft Acoustic Festival,<br />

welches im September 2023 über die<br />

Bühne ging. Es war ein unvergleichlicher<br />

Anlass, der unsere Herzen mit<br />

Musik erfüllte! In diesem Video gibt<br />

es Einblicke in diesen besonderen<br />

Abend, den die talentierten Schweizer<br />

Musikschaffenden und das grossartige<br />

Publikum erst möglich machten.<br />

link.music-loft.ch/gpuyDu<br />

MUSIC LOFT |<br />

MARIA WYLER – ZWISCHEN<br />

MUSIK UND POETRY-SLAM<br />

Maria Wyler liebt die<br />

Melancholie und verliert<br />

sich gerne mal zwischen<br />

Traum und Realität. Ihre Texte wirken<br />

ehrlich und tief und berühren<br />

sowohl Herz als auch Seele.<br />

Als Singer-Songwriterin versinkt<br />

sie gerne im Tiefgang, während sie<br />

im Poetry-Slam ihre humorvolle<br />

Seite zeigt. Die Winterthurerin lässt<br />

tief blicken.


26 24 ı RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />

24/7 BEGLEITUNG MIT MUSIK UND BEITRÄGEN<br />

ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

Radio Life Channel beschäftigt sich mit den grossen<br />

Fragen des Lebens und beleuchtet gesellschaftsrelevante<br />

Themen. Das Programm begleitet sympathisch<br />

durch den Tag mit viel Musik, Information, Tiefgang<br />

und Unterhaltung.<br />

PROGRAMM<br />

bis 06 «Music Nonstop» und Podcasts<br />

06 – 13 Durch den Vormittag mit Lebenstipps,<br />

«im Fokus», «us em Läbe», «us de Bible»,<br />

News und viel Musik<br />

10 – 11 «11 Minuten Bibel» / «us de Bible» (So)<br />

13 - 16 «Music Nonstop»<br />

16 - 20 Mit viel Musik, aktuellen Beiträgen<br />

und Infos in den Vorabend<br />

20 – 21 Neuste Folge aus dem Podcast-Universum<br />

von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

21 – 24 «Music Nonstop»<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

lifechannel.ch/programm<br />

<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />

RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />

Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />

Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />

wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />

hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />

PROGRAMM<br />

05.45 Bibel heute<br />

06 Aufgeweckt<br />

10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />

10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />

15 Lesezeichen<br />

19 Bibel heute<br />

19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />

21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />

21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

PODCASTS<br />

12 Podcast-Serien mit Tiefgang.<br />

Alle Formate entdecken auf<br />

erf-medien.ch/podcast<br />

MOBILE-A RADIO<br />

PROGRAMM<br />

ABONNIEREN<br />

Kostenlos das monatliche<br />

Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />

PDF-Dokument herunterladen<br />

oder monatlich gedruckt per Post<br />

bzw. als E-Mail abonnieren:<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

EMPFANG<br />

EMPFANG<br />

So empfangen Sie Radio Life Channel<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet lifechannel.ch<br />

- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />

So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet radio-erf-plus.ch<br />

- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />

Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm


<strong>ERF</strong> MEDIEN INSIDE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 25<br />

Bis Ende Jahr fehlen<br />

CHF 1,4 Millionen!<br />

Dieses Jahr sind<br />

wir dringend auf<br />

Ihre Unterstützung<br />

angewiesen.<br />

Dieses Jahr zum Jahresende<br />

verzeichnen wir massiv tiefere<br />

Spendeneinnahmen als in<br />

den vergangenen Jahren.<br />

Um weiterhin Menschen mit<br />

der alles verändernden Liebe<br />

Gottes zu erreichen, sind wir<br />

in diesen Tagen besonders<br />

auf Ihre Spende angewiesen.<br />

Herzlichen<br />

Dank für<br />

Ihre wertvolle<br />

Unterstützung!<br />

HANDS-HO<br />

Bitte<br />

spenden<br />

Sie jetzt!<br />

Schnell & einfach online spenden.<br />

erf-medien.ch/jetztspenden<br />

Jetzt mit TWINT spenden.


052 235 10 00<br />

www.kultour.ch<br />

Jubiläumsreise<br />

Sizilien<br />

2. – 10. APRIL <strong>2024</strong><br />

REISEBEGLEITUNG: JOHANNES & ERIKA WIRTH,<br />

STEFAN & VERENA REICHENBACH<br />

WEITERE<br />

INFORMATIONEN<br />

Seminare<br />

Fitness-Wochenende «swinging emotion»<br />

Ein Wochenende für alle, die Freude an der Bewegung haben und<br />

das besondere Trampolin kennenlernen möchten.<br />

26. - 28. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>, Franziska Stauffer, dipl. Physiotherapeutin<br />

Weiterbildung «Zertifizierter Resilienzguide»<br />

Werden Sie in nur 4 Tagen zert. Resilienzguide und führen sich und<br />

andere Menschen in die Weite – mitten in Stress, Krisen und Stürmen.<br />

05. - 08. Februar <strong>2024</strong>, S. und C. Schmid, Schmid Coaching GbR<br />

Perlen-Wochenende «Erquickung für die Seele…»<br />

Dieses Wochenende ist eine Einladung für alle, die sich nach<br />

Erquickung, Ermutigung und Seelenstärkung sehnen.<br />

09. - 11. Februar <strong>2024</strong>, Sabine Herold, Pfarrerin<br />

Seminar «Leben, lieben und leiden in den Psalmen»<br />

Wir wollen diese uralten Texte lebendig werden und sie direkt in unser<br />

Leben sprechen lassen<br />

16. - 18. Februar <strong>2024</strong>, René Meier, Theologe<br />

«Mis Ländli» – wie ein zweites Zuhause.<br />

Im Ländli 16 • 6315 Oberägeri<br />

Telefon 041 754 91 11 • www.hotel-laendli.ch/seminar&tagung


PORTRÄT<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 27<br />

GOTT SCHREIBT DIE BESTEN GESCHICHTEN<br />

«Ich spürte immer Gottes Handschrift<br />

in meinem Leben.»<br />

VON CHRISTINE KALT<br />

Cliffhanger, unerwartete Wendungen, grosse Lovestorys,<br />

Happy Ends – all dies sind Aspekte, die in einem guten Roman<br />

nicht fehlen dürfen. Die Jugendbuchautorin Susanne<br />

Wittpennig kennt diese Faktoren nur zu gut. Mit ihrer erfolgreichen<br />

Buchreihe «Maya und Domenico» hat sie eine<br />

Geschichte geschrieben, die den Leser in eine aufregende<br />

Welt eintauchen lässt. Das echte Leben sieht aber oftmals<br />

anders aus als im Roman. Das hat auch Susanne Wittpennig<br />

erlebt. Was also tun, wenn die eigene Geschichte nicht<br />

wie in einem Roman abläuft? Was tun, wenn kein roter<br />

Faden zu erkennen ist?<br />

SUSANNE WITTPENNIG REDET IM FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />

Kapitel 1<br />

MIT RUEDI JOSURAN ÜBER GEPLATZTE TRÄUME UND WÜNSCHE.<br />

Susanne Wittpennigs Geschichte beginnt mit einer abenteuerreichen<br />

Kindheit. Susanne und ihr zwei Jahre jüngerer<br />

Bruder Matthias wachsen in einem geschiedenen Elternhaus<br />

auf. Sie verbringen viel Zeit im Basler Zoo, wo sie<br />

ihrem Vater – der als Seelöwenwärter angestellt ist – bei<br />

der Arbeit helfen. Ihre Ferien verbringen sie mit Übernachtungen<br />

im Zoo, dem Erfinden von eigenen Abenteuern,<br />

Zeichnen und dem Schauen von Trickfilmen. Ihre blühenden<br />

Fantasien und ihre Liebe zum Geschichtenerfinden<br />

verbinden die beiden Geschwister.<br />

Unerwartete Wendungen<br />

Im gleichen Alter nimmt Susanne Wittpennigs Leben eine<br />

unerwartete Wendung. Auf dem Nachhauseweg verunglückt<br />

der 8-jährige Matthias tödlich. Susanne erfährt von einer<br />

Nachbarin, dass Matthias einen Unfall hatte und im Spital<br />

liegt. Susanne erzählt: «Ich war zuhause und schaute aus<br />

dem Fenster und wusste sofort, dass er gestorben war. Ich<br />

wusste, dass er im Himmel ist und war mir sicher, dass es<br />

ihm gut geht.» In diesem Moment übergibt sie ihr Leben<br />

nochmals Jesus, da sie weiss, dass er ihr Leben und das von<br />

Matthias fest in der Hand hält. Nach dem Tod von Matthias<br />

FILM TV-TIPP<br />

FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />

Happy End für Romanautorin?<br />

Sa, 13. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> 16.40 Uhr<br />

Sa, 13. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> 18.30 Uhr<br />

So, 14. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> 09.25 Uhr<br />

So, 14. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> 17.10 Uhr<br />

erfindet Susanne die Grundidee hinter ihrer erfolgreichen<br />

Buchreihe «Maya und Domenico». Für Susanne ist damals<br />

klar: Sie möchte die Geschichte über Maya und Domenico<br />

weiterführen. Der Weg bis zur Verwirklichung dieses Traumes<br />

ist jedoch geprägt von vielen unerwarteten Wendungen.<br />

Während einer schwierigen Lehre als Drogistin schreibt<br />

sie nebenbei Romane und beschäftigt sich mit Computergrafik.<br />

1996 heiratet Susanne, doch die Ehe stellt sich als<br />

sehr schwierig heraus. Nach neun Jahren Ehe und vielen Auf<br />

und Abs ist definitiv Schluss. Während ihre Ehe in Trümmern<br />

liegt, erfüllt sich endlich ihr Traum: Der erste «Maya<br />

und Domenico»-Roman wird veröffentlicht und stösst auf<br />

viel Begeisterung. 17 Jahre später besteht die «Maya und<br />

Domenico»-Reihe aus zehn Büchern.<br />

Happy End?<br />

Auch nach dem grossen Erfolg ihrer Buchreihe erlebt Susanne<br />

Wittpennig viele schwierige Wendungen und Hürden<br />

in ihrem Leben. Doch in allen Höhen und Tiefen, die<br />

Susannes Geschichte geprägt haben, ist sie sich in einem<br />

sicher: Gott zieht den roten Faden. Er schreibt die besten<br />

Geschichten mit dem besten Timing, dem besten Plan und<br />

dem besten Happy End. Susanne Wittpennig weiss: «Auch<br />

wenn ich falsch abbog, wie bei der ersten Hochzeit, Gott<br />

führte mich ans Ziel. Es gibt keinen Plan B, sondern Gott<br />

macht einen neuen Plan A. Bei Gott gibt es wie in Büchern<br />

überraschende Wendungen. Ich kann mir ein Leben ohne<br />

Gott nicht vorstellen.» Susanne verrät zudem: Nach all den<br />

unerwarteten Wendungen hat sie nun endlich ihren Mann<br />

fürs Leben gefunden. Bekommt ihre Lovestory nun gar ein<br />

Happy End?


28 ı<br />

FENSTER ZUM SONNTAG<br />

SA, 6. JANUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 6. JANUAR | 18.30 UHR<br />

SO, 7. JANUAR | 08.40 UHR *<br />

SO, 7. JANUAR | 17.45 UHR<br />

SA, 13. JANUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 13. JANUAR | 18.30 UHR<br />

SO, 14. JANUAR | 09.25 UHR *<br />

SO, 14. JANUAR | 17.10 UHR<br />

MAGAZIN MIT JEANETTE MACCHI |<br />

FOKUSSIERT LEBEN<br />

Ein fokussiertes Leben konzentriert sich auf bestimmte<br />

Ziele, sei es beruflich, persönlich oder in Beziehungen.<br />

Es ist die bewusste Entscheidung, das eigene Leben auf<br />

das Wesentliche auszurichten.<br />

Die einen konzentrieren sich auf berufliche Ziele, während<br />

andere an ihrer persönlichen Entwicklung arbeiten oder<br />

auf eine gesunde Lebensweise achten. Doch nicht immer<br />

ist es einfach, den Fokus zu behalten. Eine Krankheit oder<br />

eine Lebensumstrukturierung können Chaos verursachen<br />

und viel Energie kosten. Ein Fokuswechsel kann der richtige<br />

Weg sein, um dem eigenen Ziel durch kleine Erfolgserlebnisse<br />

wieder näher zu kommen.<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

HAPPY END FÜR ROMANAUTORIN?<br />

Anders als in ihren Jugendbuchromanen wartet die Basler<br />

Schriftstellerin Susanne Wittpennig lange auf die grosse<br />

Lovestory und sieht einige Träume platzen.<br />

Susanne Wittpennig verliert mit zehn Jahren ihren Bruder.<br />

In seinem Gedenken entwickelt sie gemeinsam ausgedachte<br />

Geschichten weiter. So entsteht die Jugendbuchroman-Serie<br />

«Maya und Domenico», die zum internationalen<br />

Hit wird. Finanziell unabhängig wandert sie nach<br />

Norwegen aus. Andere Träume platzen hingegen. Eine<br />

komplizierte Ehe scheitert. Eine Fantasy-Buchtrilogie<br />

floppt. Gibt es wenigstens in der Liebe ein Happy End?<br />

ZUM THEMA<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

JUNG, WILD UND FREI<br />

Nach einer Nacht ohne Erinnerung will Salomen Pfammatter<br />

aus Scham die Türen dieser Partynacht schliessen. Sie flieht<br />

vor sich selbst und reist um die halbe Welt, um ihren Platz im<br />

Leben zu finden.<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/Zw7rNH<br />

Nach einer Nacht ohne Erinnerung hat Salomen<br />

Pfammatter mit Schlafstörungen zu kämpfen. Sie erkennt<br />

sich kaum mehr wieder und kann seither nicht mehr allein<br />

sein. So macht sie sich auf eine Reise in ferne Länder und<br />

sucht nach dem Lebenssinn. Ständige Rückfälle machen<br />

ihr das Leben schwer – bis sie schliesslich einen Neuanfang<br />

wagt.<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />

Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.


FENSTER ZUM SONNTAG<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 01.<strong>2024</strong> ı 29<br />

DIE<br />

SENDUNGEN<br />

SA, 20. JANUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 20. JANUAR | 18.30 UHR<br />

SO, 21. JANUAR | 08.40 UHR *<br />

SO, 21. JANUAR | 17.45 UHR<br />

SA, 27. JANUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 27. JANUAR | 18.30 UHR<br />

SO, 28. JANUAR | 08.45 UHR *<br />

SO, 28. JANUAR | 16.55 UHR<br />

SIND KURZ NACH<br />

DER AUSSTRAHLUNG<br />

ONLINE ABRUFBAR<br />

fensterzumsonntagtalk.ch<br />

MAGAZIN MIT JEANETTE MACCHI |<br />

MUT ZUR LANGSAMKEIT<br />

«Unsere Welt ist schnelllebig geworden.» Diesen Satz<br />

hört man oft. Wenn wir den Alltag betrachten, dann<br />

scheint es so, als ob wir zunehmend durchs Leben hetzen.<br />

Ein bisschen mehr «Langsamkeit» täte gut.<br />

Unser Lebensrhythmus beschleunigt sich immer mehr.<br />

Das betrifft nicht nur die Arbeit, sondern auch die Freizeit.<br />

Vor allem die digitale Informationsflut und die permanente<br />

Kommunikation lassen uns kaum Zeit zum Durchatmen.<br />

Wir sind immer erreichbar und unser Gehirn wird mit<br />

Reizen überhäuft. Da fällt das Abschalten oft schwer.<br />

Immer mehr Menschen fühlen sich in der Folge ausgebrannt<br />

oder zumindest mental müde.<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

REAL LIFE GUYS:<br />

STERBEBEGLEITUNG AUF SOCIAL MEDIA<br />

Die «Real Life Guys» vermitteln in ihren YouTube-Videos<br />

seit Jahren die Botschaft: «Geht nach draussen, erlebt<br />

etwas!» Das leben sie auch vor. – Plötzlich geht es in den<br />

Videos aber zusätzlich noch um Leben und Tod.<br />

Der knapp 24-jährige «Real Life Guys»-Gründer Philipp<br />

Mickenbecker erliegt im Juni 2021 seinem Krebsleiden. Auf<br />

Philipps Wunsch dokumentieren seine Freunde Philipps<br />

Leben und Sterben, zusammen mit einer Schweizer Filmproduktionsfirma.<br />

Doch wie geht es Philipps Zwillingsbruder<br />

Johannes und seinen Freunden heute? Wie verarbeiten<br />

sie Philipps Tod? Wir besuchen die «Real Life<br />

Guys» in ihrer Heimat.<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

EINE ORDENSSCHWESTER TANZT AUS DER REIHE<br />

Als Ordensschwester Silvia Pauli die Schweigekultur ihrer<br />

Familie durchbricht und sich der Nazi-Vergangenheit ihres<br />

Grossvaters stellt, bricht vieles in ihr auf.<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/X3EWqL<br />

Schwester Silvia beginnt, offen über die Vergangenheit<br />

ihrer Vorfahren zu reden, und verarbeitet ihre inneren<br />

Prozesse durch Ausdruckstanz. Missbrauchserlebnisse aus<br />

ihrer Kindheit kommen hoch und sie stellt fest, dass die<br />

familiäre Schweigekultur den Nährboden dafür bildete.<br />

Die Konfrontation mit der eigenen Familiengeschichte<br />

führt zu einer einschneidenden Veränderung: Die «tanzende<br />

Diakonisse» tritt nach über 30 Jahren aus dem<br />

Schwesternorden aus.<br />

Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />

*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.


30 ı<br />

FINANZEN<br />

WINTERSCHNEE<br />

Warum die Dezemberspenden so wichtig sind<br />

VON SIMON LEEMANN<br />

Diesen Text schreibe ich an einem grauen, nassen und windigen Novembertag. In den Bergen ist schon<br />

der erste Schnee gefallen, sehr zur Freude der Bergregionen. Denn je mehr Schnee jetzt im November<br />

und Dezember fällt, desto weniger Sorgen brauchen sich die Ski- und Wintergebiete zu machen. Eine<br />

dicke Schneedecke trägt sehr dazu bei, dass die ganze bevorstehende Skisaison zu einem Erfolg wird.<br />

Und wenn der Schnee nicht natürlich vom Himmel fällt, dann gibt es ja noch Schneekanonen, mit denen<br />

künstlich nachgeholfen werden kann.<br />

Als Finanzverantwortlicher von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> geht es mir<br />

ganz ähnlich wie einem Tourismusdirektor in den Schweizer<br />

Alpen. Je mehr Spenden <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> in diesen letzten<br />

Tagen des Jahres noch erhalten, umso sorgenfreier kann die<br />

nächste Saison (das Jahr <strong>2024</strong>) angegangen werden. Bei <strong>ERF</strong><br />

<strong>Medien</strong> ist es wie in den Bergen: Im Dezember kommt natürlicherweise<br />

mehr Schnee (Spenden) zusammen als in den<br />

Sommermonaten. <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> sind eine Non-Profit-Organisation,<br />

es geht bei uns also nicht um Gewinne und Aktienkurse.<br />

Wenn die Dezemberspenden für <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> spärlich<br />

ausfallen und deswegen ein Jahresverlust verkraftet werden<br />

muss, dann wird das nächste Jahr schwierig. Dann müssten<br />

gewisse <strong>Medien</strong>angebote von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> reduziert werden,<br />

um die Kosten einzusparen.<br />

«Schneekanonen» laufen lassen kann ich leider nicht. Was<br />

ich aber kann, ist, hier nochmals dringlich zum Spenden aufzurufen!<br />

Und gleichzeitig mit Ihnen und unserem gesamten<br />

Team dafür zu beten, dass die nötigen Finanzen noch zusammenkommen.<br />

Und ich kann Ihnen das Versprechen abgeben,<br />

dass mit dem gespendeten Geld verantwortlich und sparsam<br />

umgegangen wird. Bitte helfen Sie mit, dass <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

noch so richtig winterlich eingeschneit werden! Herzlichen<br />

Dank schon jetzt!<br />

5<br />

SPENDENINFORMATION<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />

Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen.<br />

Das ist nur möglich dank der ideellen und finanziellen<br />

Unterstützung vieler Menschen. Jede Spende zählt.<br />

Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />

LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />

SPENDENZIEL 2023*<br />

5,42 MILLIONEN CHF<br />

Fehlende Spenden<br />

bis Ende Jahr<br />

CHF 1 816 551<br />

Eingegangene Spenden<br />

bis Ende November<br />

CHF 3 608 449<br />

* Den tagesaktuellen Spendenstand<br />

finden Sie unter: erf-medien.ch<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1


KOLUMNE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

ı ı 31<br />

01.<strong>2024</strong><br />

Aushalten anstatt ausbrechen<br />

Es war heftig, war plötzlich wieder<br />

da. Scheinbar aus dem Nichts. Ohne<br />

Vorwarnung. Mein Gehirn wurde<br />

überflutet. Das Kopfkino aktiviert.<br />

Angst, Sorgen und Überforderung<br />

dominierten. «Wie geht es jetzt<br />

weiter? Schaffe ich es, da herauszukommen?<br />

Ich habe nichts Falsches<br />

gemacht und jetzt das …»<br />

Das, was gerade passiert, kann ich<br />

eigentlich nicht gebrauchen momentan<br />

und würde am liebsten alles<br />

abschütteln, mich irgendwie betäuben.<br />

Mein Blick fällt auf die Minibar<br />

im Hotel und auch auf das TV-Angebot.<br />

Alles Stimmungs-Aufheller,<br />

die Erleichterung bringen könnten.<br />

Bevor die Sorgenspirale weiterdreht,<br />

spreche ich ein kurzes Gebet,<br />

lege Gott alles hin, ohne es fromm<br />

Kolumne von Ruedi Josuran<br />

Irgendwie wird mir klar:<br />

Gefühle und emotionales<br />

Leiden sind Teil<br />

meiner Lebensrealität.<br />

und zu verstehen.<br />

Selbstfürsorge: Ich nehme mir Zeit<br />

für Selbstfürsorge. Das kann bedeuten,<br />

Dinge zu tun, die mir Freude<br />

bereiten wie Spaziergänge, Lesen<br />

oder Zeit mit Freunden.<br />

Unterstützung suchen: Ich spreche<br />

mit dem, der mich gemacht hat,<br />

gewollt hat und liebt. Ich spreche<br />

mit Gott so wie mit einem Freund.<br />

Ungeschminkt. Ohne Filter. Alles<br />

darf sein, jede Gefühlslage.<br />

Perspektivenwechsel: Ich versuche,<br />

die Situation aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln zu betrachten. Manchmal<br />

kann eine neue Perspektive helfen,<br />

eine schwierige Situation besser<br />

zu verstehen oder anzunehmen.<br />

Lernen, mit Unsicherheit umzugehen:<br />

Krisen bringen oft Unsicherheit mit<br />

zu reden. Ich mache mich auf einen Spaziergang in der sich. Ich versuche, mich daran zu gewöhnen, dass nicht alles<br />

Kälte. Irgendwie wird mir klar: Gefühle und emotionales kontrollierbar ist, und konzentriere mich darauf, was ich<br />

Leiden sind Teil meiner Lebensrealität. Das Bedürfnis, beeinflussen kann.<br />

schwierige Situationen zu verdrängen oder sich zu betäuben,<br />

ist eine häufige, aber ungesunde Reaktion auf Situationen ist eine Fähigkeit, die man entwickeln kann. Je<br />

Übung macht den Meister: Das Aushalten von schwierigen<br />

schwierige Situationen, die Ohnmacht auslösen.<br />

öfter ich mich damit auseinandersetze, umso besser werde<br />

«Aushalten anstatt ausbrechen» ist oft eine komplexe ich darin.<br />

Entscheidung. Es kann helfen, sich Zeit zu nehmen, um Vielleicht ist das Akzeptieren der Situation das<br />

zu reflektieren. Nach Möglichkeiten zu suchen, mit der schwierigste Unterfangen. Besonders dort, wo ich mich<br />

Situation umzugehen, anstatt ihr einfach zu entfliehen. selbst idealisiert und darauf vertraut habe, jede Situation<br />

Die Nacht liege ich in meinem Zimmer wach und notiere in den Griff zu bekommen. Ich habe nie damit gerechnet,<br />

mir alles, was bisher in meinem Leben hilfreich war: ernsthaft krank zu werden, die Kontrolle zu verlieren<br />

Achtsamkeit und Akzeptanz: Statt mich von unangenehmen oder Grenzen zu erfahren. Wenn ich mir diese eingestehe,<br />

werde ich versöhnlicher. Dabei helfen mir innere<br />

Gefühlen abzuwenden, versuche ich, sie anzunehmen und<br />

achtsam zu sein. Ich akzeptiere, was ich fühle, ohne es zu Bilder, wie Jesus mit uns umgeht, uns wahrnimmt, mich<br />

beurteilen. Es geht darum, mir bewusst zu machen, was ich sieht. Ach, fast hätte ich's vergessen – die Minibar und<br />

erlebe, ohne dagegen anzukämpfen.<br />

die Fernbedienung im Hotel blieben damals unangetastet.<br />

Gefühle zulassen: Ich erlaube mir, meine Gefühle zu fühlen,<br />

auch wenn sie unangenehm sind. Unterdrücken kann kurzfristig<br />

helfen, aber langfristig ist es besser, sie anzuerkennen<br />

RUEDI JOSURAN<br />

Moderator FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />

ruedi.josuran@erf.ch


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THEMA<br />

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